[ORF] Nacht-U-Bahn immer stärker genutzt

[E2]

Seit Anfang September 2010 gibt es in Wien die Nacht-U-Bahn, jetzt haben die Wiener Linien Bilanz gezogen: Bis Ende 2012 wurden insgesamt rund 14,2 Mio. Fahrgäste gezählt. Die Zahl der Nutzer stieg im Vorjahr um rund 20 Prozent.

Vom 3. auf den 4. September 2010 waren die Züge erstmals rund um die Uhr unterwegs. Seither steht Nachtschwärmern dieses Angebot jeweils vor Samstagen und Sonntagen sowie vor Feiertagen zur Verfügung. Und der Andrang ist groß: Im vergangenen Jahr waren insgesamt rund 6,8 Mio. Fahrgäste mit der Nacht-U-Bahn unterwegs.


APA/Wiener Linien/Zinner
Im Durchschnitt zählt die Nacht-U-Bahn mittlerweile über 58.000 Fahrgäste pro Nacht. 2011 waren es laut Wiener Linien noch rund 47.000 gewesen. Im Jahresvergleich stiegen die Fahrgastzahlen um rund 20 Prozent. „Wir freuen uns, dass die Nacht-U-Bahn von den Wienerinnen und Wienern so gut angenommen wird“, sagte Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ). Es sei „ein schnelles und sicheres Angebot, das sich sehen lassen kann“.

U3 ist beliebteste Nacht-U-Bahn
Die beliebteste Linie unter den Nachtschwärmern war dabei die U3 mit 18.000 Fahrgästen pro Nacht, dicht gefolgt von der Linie U4 mit 14.000 Fahrgästen und der Linie U1 mit 11.000 Nutzerinnen und Nutzern. Mit der U6 sind rund 8.000 und mit der U2 rund 7.000 Fahrgäste pro Nacht unterwegs.

Volksbefragung bracht knappes „Ja“
Dass es die Nacht-U-Bahn geben wird, war keineswegs immer klar: Bereits 2009 forderte der JVP-Obmann und nunmehrige Staatssekretär Sebastian Kurz einen durchgehenden Betrieb. Der Vorschlag sorgte für Aufregung, was aber weniger am Inhalt, sondern an der Form lag. Die JVP hatte sich als Werbemittel zwei Pappfiguren zimmern lassen, die das Schild „24 h Verkehr am Wochenende“ vor die Brust halten. Die weiblichen Figur hinter dem Schild war offensichtlich entblößt.

Die ÖVP musste sich daraufhin Sexismus-Vorwürfe gefallen lassen. Und sie bekamen auch in der Sache selbst eine Abfuhr: Die SPÖ zitierte Umfragen, wonach eine Nacht-U-Bahn von den Wiener nicht gewünscht werde. Außerdem wäre diese zu teuer, hieß es. Schließlich entschloss man sich jedoch, sich noch einmal genauer zu erkundigen, nämlich im Rahmen der Volksbefragung Anfang 2010. Sie brachte schließlich eine (wenn auch knappe) Zustimmung.

Nach umfangreichen Vorbereitungen war es im September 2010 dann so weit. Der Betriebsschluss - der ansonsten zwischen Mitternacht und 1.00 Uhr auf dem Programm steht - wurde gestrichen. Die Nachtzüge sind im 15-Minuten-Takt unterwegs. Rund 200 Mitarbeiter die Wiener Linien sind jeweils im Einsatz.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2584018/

Aso. Ahja. Sicher.

U3: 18.000 pro Nacht.

Fahrzeit 30 Min, also 5 Garnituren mit Wendezeit, 00.30-05.00 Uhr = 4,5 Stunden = 18.000/22,5=800

800 Fahrgäste pro Zug.

Sicher.

Münchhausen lässt grüßen.

[13er]

Du kannst doch nicht die Propaganda mit Zahlen hinterfragen, tststs!

[coolharry]

Da habens anscheinend während dem Donauinselfest gezählt und dann auf die ganzen restlichen Wochenenden hinauf interpoliert. 

[T1]

Aso. Ahja. Sicher.

U3: 18.000 pro Nacht.

Fahrzeit 30 Min, also 5 Garnituren mit Wendezeit, 00.30-05.00 Uhr = 4,5 Stunden = 18.000/22,5=800

800 Fahrgäste pro Zug.

Sicher.

Münchhausen lässt grüßen.

Weil ja alle Fahrgäste von Simmering nach Ottakring durchfahren.

Milchmädchen lässt grüßen.

[E2]

Tststs.

Bin Schwiegervatergeschädigt, der nimmt alles ohne zu hinterfragen für bare Münze, es sei denn, man lässt ihn, wie in diesem Fall selber rechnen. Schon interessant, auf welche Zahlen man da kommt.

@ Tatra:
Das nicht, aber Schnitt 800 is trotzdem viel zu viel.

Manche fahren nur Teilstrecke, klar, aber die Auslastung an sich ist ja auch nicht durchgehend. Nimmt am Morgen sicher ab (und würde u. U. Überfüllungen bedingen auf stark genutzten Teilstrecken). Ergo:

Ist ja nur ein Durchschnittswert, dennoch!

Und bei mehreren Teilstrecken nimmt die Auslastung auf den anderen Teilstrecken auch wieder ab.

[schaffnerlos]

U3: 18.000 pro Nacht.
Fahrzeit 30 Min, also 5 Garnituren mit Wendezeit, 00.30-05.00 Uhr = 4,5 Stunden = 18.000/22,5=800
800 Fahrgäste pro Zug.
Sicher.
Münchhausen lässt grüßen.

Hmm, die U3 hat 21 Stationen bzw. 40 in beiden Fahrrichtungen. In jeder Station und Richtung bleiben (4,5*4=) 18 Züge stehen. Bei 18.000 Fahrgästen auf 40 Bahnsteigen mit je 18 Zugfahrten sind das im Schnitt 25 Fahrgäste, die bei jedem Halt eines U3-Zuges ein- bzw. aussteigen. Scheint mit zwar viel, aber nicht unplausibel zu sein.
U1: 17 Fg, U2: 12 Fg, U4: 20 Fg, U6: 10 Fg

[hema]

Ich habe das früher mal für den Tagesverkehr "durchdividiert" und bin im Tagesverlauf auch auf einen Schnitt von an die 25 Fahrgäste (Einsteigende) pro Haltestelle gekommen. Genau weiß ich es nicht mehr, will das aber jetzt nicht nachrechnen.