Autor Thema: Organisation der Wiener Linien  (Gelesen 110288 mal)

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95B

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #60 am: 15. April 2013, 12:56:36 »
Die führen erst jetzt SAP ein? OMFSM... und ich dachte ein Haufen Blödsinn bei den WL geht bereits auf das Konto von SAP.
Ja, sicher... aber hst du wirklich geglaubt, dass alle Abteilungen auf SAP umgestellt worden sind und das Ganze vielleicht auch noch zentral? Naa, naa, naa, wo kamat ma do hi, des hamma no nia gmocht!
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HLS

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #61 am: 15. April 2013, 13:05:15 »
Im Zuge der Umstrukturierung etc. wird ja auch SAP eingeführt, und jeder Bediesntete kriegt eine neue Personal-/Dienstnummer.

Ich hab da jetzt eine eher historische Frage dazu:

Früher konnte man allein aus der Nummer erkennen, ob es sich um einen Fahrer, Schaffner...... handelt.
Hat da jemand Daten dazu, wie/wann/warum das einegführt wurde?
Weil mich das mit dem Zahlenschlüssel auch schon intressierte, habe ich vor einiger zeit mal nachgefragt. Ich hoffe das ich es noch richtig im Kopf habe, sollten dennoch Fehler auftreten, bitte um eine kurze Mitteilung an mich. Dann ändere ich es natürlich.
Die Dienstnummer besteht aus sechs Zahlen und die erste gibt untenstehendes wieder, danach die fünf sind die reine Personalnummer.
1=Schaffner, Beamter
2=Fahrer, Beamter
3=KVler, früher Schaffner, Vertragler
4=Fahrer, Vertragler
5=Verschub, Beamter
6=Verschub, Vertragler
7=Werkstattler, Beamter
8=Werkstattler, Vertrag
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

hema

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #62 am: 15. April 2013, 13:32:08 »
Im Zuge der Umstrukturierung etc. wird ja auch SAP eingeführt, und jeder Bediesntete kriegt eine neue Personal-/Dienstnummer.
Offiziell macht man das, weil eine Weiterverwendung der bisherigen Nummern bei der Umstellung auf SAP nun in der gesamten Verwaltung zu aufwendig wäre. Man will vermeiden, dass da wer in langer und fehlerbehafteter Handarbeit alle bestehenden Nummern ins System eintippen müsste. Ist natürlich etwas an den Haaren herbeigezogen, Computer sind ja wohl schon erfunden, die das erledigen bzw. denen wurscht ist, mit welchen sechstelligen Nummern sie (bei der Ausgabe) arbeiten. Inoffiziell will man den "Nummernadel" damit abschaffen, weil sich neue Diener über vermeintliche Privilegien der Altbediensteten aufregen. Jedenfalls erreicht man damit auf bequemem Weg die vollständige Anpassung der Altbediensteten an den KV, soweit es Überstundenregelungen, Ruhezeiten usw. betrifft, hat also eine lockere Begründung zur Hand, wieso man die dienstlichen Möglichkeiten der VB und Pragmanen weiter beschränkt. Da sie für die Diensteinteilung nicht (mehr) zu erkennen sind, muss man alle gleich behandeln. Fallen halt noch ein paar Fahrten mehr aus.
 


Zitat
Früher konnte man allein aus der Nummer erkennen, ob es sich um einen Fahrer, Schaffner...... handelt.
Hat da jemand Daten dazu, wie/wann/warum das einegführt wurde?
Wann das System eingeführt wurde, kann ich dir nicht sagen, jedenfalls gab es das schon nach dem Krieg. An der Dienstnummer konnten die Diensteinteiler für ihre Arbeit erkennen, wie und wofür sie die Leute einteilen konnten. Erkennbar war (ist z.T. immer noch) ob es sich um einen Vertragsbediensteten oder einen Pragmanen handelte, ob es ein Mann oder eine Frau war, wie lange wer bereits im Betrieb war und in welcher Verwendung er stand (Fahrer oder Schaffner, Werkstattler mit oder ohne Fahrerei/Schaffnerei). Intern erkennbar war auch, ob ein Fahrer auch Schaffner war, da war bei der Nummer ein Punkt und der freie Tag durch farbliche Unterlegung (jeder Tag eine andere Farbe).

Für leitende Mitarbeiter und das (mittlere) Management gibt es seit nunmehr längerer Zeit eigene Nummern, die sind kürzer (da weiß gleich jeder, dass man mit denen besser ein bissl vorsichtiger im Umgang ist   ;D  >:D ).
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E2

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #63 am: 15. April 2013, 13:45:34 »
Danke mal.

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #64 am: 15. April 2013, 13:48:42 »
Die führen erst jetzt SAP ein? OMFSM... und ich dachte ein Haufen Blödsinn bei den WL geht bereits auf das Konto von SAP.
Natürlich haben sie schon lange SAP, aber jetzt auch beim Personalmanagement, oder wie es neocons genannt wird HCM = Human Capital Management.

@hema: Die offizielle Argumentation ist, dass die gesamten Stadtwerke vereinheitlicht werden und es da teilweise sich überschneidende Dienstnummern gibt. Darum das ganz neue System. Die leitenden Mitarbeiter haben derzeit noch vierstellige Nummern.

Ich seh das ganze auch durchaus positiv: Es ist nicht immer ein Vorteil, wenn man gleich auf den ersten Blick sagen kann, ob es ein Beamter, VB oder KV ist :)
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Ferry

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #65 am: 15. April 2013, 13:53:43 »
Im Zuge der Umstrukturierung etc. wird ja auch SAP eingeführt, und jeder Bediesntete kriegt eine neue Personal-/Dienstnummer.
Das verstehe ich nicht - hieß es nicht seinerzeit (2001), als die beiden v 5401 und 5402 in 3801 und 3802 umnummeriert wurden, der Grund für diese Umnummerierung sei die Einführung von SAP gewesen? Man weiß ja, dass bei den WL alles etwas länger dauert, aber 12 Jahre für die Einführungsphase einer Software erscheint mir sogar den WL etwas übertrieben.  >:D
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13er

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #66 am: 15. April 2013, 13:59:35 »
Das verstehe ich nicht - hieß es nicht seinerzeit (2001), als die beiden v 5401 und 5402 in 3801 und 3802 umnummeriert wurden, der Grund für diese Umnummerierung sei die Einführung von SAP gewesen?
s/der Grund/die Ausrede/ ;)

Wie geschrieben, SAP wird jetzt auch in Form des HCM-Moduls eingeführt. In anderen Sparten gibt es das schon längst.

Übrigens, als SAP damals an den Unis (Vollrechtsfähigkeit) eingeführt wurde, wurden sogar Bundesgesetze so abgeändert, damit man in SAP nix angreifen braucht :fp:
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95B

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #67 am: 15. April 2013, 14:01:10 »
Im Zuge der Umstrukturierung etc. wird ja auch SAP eingeführt, und jeder Bediesntete kriegt eine neue Personal-/Dienstnummer.
Das verstehe ich nicht - hieß es nicht seinerzeit (2001), als die beiden v 5401 und 5402 in 3801 und 3802 umnummeriert wurden, der Grund für diese Umnummerierung sei die Einführung von SAP gewesen? Man weiß ja, dass bei den WL alles etwas länger dauert, aber 12 Jahre für die Einführungsphase einer Software erscheint mir sogar den WL etwas übertrieben.  >:D
Davon weiß ich gar nichts. Ich dachte, diese Umnummerierung sei nur aufgrund geänderter persönlicher Vorlieben erfolgt ("Bei da echtn U-Baun gibts nur Zwatausender und Dreitausender, oiso kummts uns ned mit irgendwöche oidn Stodtbaunernummern!" o. ä.). Die SAP-Story kenne ich nur vom Gummiradler her, wo neue Gelenkbusse mit fünfstelligen Wagennummern beschriftet wurden, weil der Zuständige es nciht fertigbrachte, die Eingabemaske so abzuändern, dass sie auch vierstellige Nummern akzeptierte. Dann kam ein Machtwort von ganz oben: "Wognnummern sand viastöllig!" und schon klappte es... :D
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haidi

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #68 am: 15. April 2013, 14:13:24 »
Übrigens, als SAP damals an den Unis (Vollrechtsfähigkeit) eingeführt wurde, wurden sogar Bundesgesetze so abgeändert, damit man in SAP nix angreifen braucht :fp:

Man mag über SAP sagen was man will, ich hab die Umstellung der Bundesverwaltung auf SAP miterlebt und tiefschwarz gesehen - das Zeugs hat aber einwandfrei geklappt.
Allerdings: Es wurde nur die Buchhaltung umgestellt, die Inventarverwaltung blieb bei Handkarteien (DIN A3 quer), die Personalverwaltung blieb beim bewährten System des (ehemaligen) Bundesrechenzentrum....

Hannes
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hema

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #69 am: 15. April 2013, 14:25:16 »

. . . .  und tiefschwarz gesehen . . . .
Heißt es bei SAP nicht immer "tiefrot"?  ;)
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moszkva tér

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #70 am: 15. April 2013, 14:41:35 »
Übrigens, als SAP damals an den Unis (Vollrechtsfähigkeit) eingeführt wurde, wurden sogar Bundesgesetze so abgeändert, damit man in SAP nix angreifen braucht :fp:

Man mag über SAP sagen was man will, ich hab die Umstellung der Bundesverwaltung auf SAP miterlebt und tiefschwarz gesehen - das Zeugs hat aber einwandfrei geklappt.
Allerdings: Es wurde nur die Buchhaltung umgestellt, die Inventarverwaltung blieb bei Handkarteien (DIN A3 quer), die Personalverwaltung blieb beim bewährten System des (ehemaligen) Bundesrechenzentrum....
Wozu braucht man dann SAP, wenn man eh beim alten System bleibt?

Wie in Georgien: Da wird in Geschäften der Preis tlw. noch mit Abakus berechnet, erst der Endbetrag dann in die hypersupermodernen Kassenapparate eingetippt.

haidi

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #71 am: 15. April 2013, 15:27:14 »
Wozu braucht man dann SAP, wenn man eh beim alten System bleibt?
[/quote]

Buchhaltung und Zahlungsverkehr - da wurden eben diese Module gekauft.
Bei der Gehalts-, Zulagen und Pensionsberechnung etc. steigt SAP sicher aus. Mein Pensionsbescheid hatte an die 30 Seiten, weil allein 8 verschiedene Berechnungsmodis durchgerechnet wurden und der korrekte zur Anwendung kam, das ganze vollautomatisch. Die mussten mir die 8 Modis durchrechnen, weil ich ja den Bescheid nachvollziehen können muss um eventuelle Rechtsmittel zu ergreifen - witzig, ich durchschaue die Pensionsberechnung sicher nicht.

Hannes
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hema

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #72 am: 15. April 2013, 15:29:41 »
. . . .  ich durchschaue die Pensionsberechnung sicher nicht.

Hannes
Durchschaut das (ehrlich!) überhaupt wer?  ::)
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Linie 41

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #73 am: 15. April 2013, 16:03:47 »
Durchschaut das (ehrlich!) überhaupt wer?  ::)
Nachdem auch hinter der Pensionsberechnung nur eine oder mehrere Formeln in einem Algorithmus verpackt auftreten, kann's nicht allzuschwer zu durchschauen sein – sonst könnte es der Computer wohl kaum berechnen (was noch lange nicht heißt, daß es SAP kann) und ein Beamter in der PVA noch weniger.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Organisation der Wiener Linien
« Antwort #74 am: 15. April 2013, 17:00:05 »
Durchschaut das (ehrlich!) überhaupt wer?  ::)
Nachdem auch hinter der Pensionsberechnung nur eine oder mehrere Formeln in einem Algorithmus verpackt auftreten, kann's nicht allzuschwer zu durchschauen sein – sonst könnte es der Computer wohl kaum berechnen (was noch lange nicht heißt, daß es SAP kann) und ein Beamter in der PVA noch weniger.
Der Beamte in der PVA durschaut es sicher nicht - das müssen die Beamten in der BVA - und in der GÖD gibt es auch einige Kapazunder, die das können.

Hannes
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