Ich besuchte gestern gemeinsam mit 95B den Betriebsbahnhof Poruba. Ich reiste mit dem Praha (Warschau - Prag) an bzw. ab. Schön ist, dass man dabei nicht lange auf den Sobieski warten muss (nicht ganz 30 Minuten). In Ostrava Svinov wohlgemerkt.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Während ich auf den Zug aus Wien wartete, machte ich ein paar Fotos. Hier eine Vario LF Doppeltraktion bei der Einfahrt in die Haltestelle Svinov Mosty horní zastávka (Schönbrunn Brücken obere Haltestelle). Die Brücke überquert die Eisenbahnlinie, der Bahnhof Ostrava Svinov ist nicht weit von hier.
Als 95B ankam, meinte er, dass wir beim Kiosk etwas kaufen sollten, damit wür Münzen für die Tageskarte haben (die Automaten sind die selben, wie die alten in Oberschlesien). Ich fragte am Kiosk auf polnisch, ob es auch Tageskarten gibt. Die Dame bejahte, worauf ich zwei Tageskarten wollte. Sie meinte, dass eine reicht. Ich dachte zuerst, dass das eine Art Zwei-Personen-Fahrschein ist und sah, dass die Karte aber nur 80 Kronen kostet, also so viel wie ein normaler Tagesfahrschein. Ich fragte nach, ob man damit wirklich zu zweit den öffentlichen Verkehr verwenden kann. Sie erklärte es mir und bat mich mir die Rückseite des Fahrscheins anzusehen. Da wurde erklärt, dass an Wochenenden und Feiertagen mit einem Tagesfahrschein bis zu 5 Personen fahren können, nur zwei davon dürfen über 15 sein. Das ist also für Familien gedacht. Das war uns natürlich recht.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Am Gelände des Betriebsbahnhofes fuhr unter anderem dieser T3 eine Runde um den Bahnhof.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
In der Halle waren diverse technische Einrichtungen einer Straßenbahn ausgestellt. Ich möchte auch 95B die Möglichkeit geben Fotos zu posten, wesshalb ich mich etwas zurückhalten werde.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Dieser Wagen wurde 1919 von der Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft in Nesselsdorf (heute Kopřivnice) gebaut (Baujahr 1919). Der Wagen war bis 1965 im Linienverkehr im Einsatz, danach wurde er zum Arbeitswagen umgebaut und wurde bei der Montage und Wartung der Oberleitung eingesetzt. 2001 wurde er generalüberholt und ist seitdem sporadisch als Oberleitungswagen im Einsatz.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Der Schleifwagen, gefolgt vom Messwagen. Beide Wagen fuhren um den Bahnhof. Während ich mir den Messwagen vom Polnischen herleiten konnte, wusste ich nicht worum es sich bei diesem Wagen handelt. Ich fragte den Fahrer auf polnisch, was die Aufgabe dieses Wagens ist. Er beschrieb mir auf tschechisch den Vorgang. Da war dann klar, dass es sich um einen Schleifwagen handelt. So ergibt auch die Aufschrift "Stein", die ich irgendwo im Wagen sah, Sinn.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Einer der Museumswagen, mit denen man nach Kyjovice fahren kann, dreht eine Runde um den Bahnhof. Der Triebwagen wurde 1949 vom Stahlwerk in Ostrava-Vítkovice gebaut. Der Beiwagen wurde vom Stahlwerk 1953 gebaut. Die elektrische Ausrüstung kommt von ČKD. Der Wagen ist somit mit den Tatras verwandt.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Danach fuhren wir mit dem Tatra T1 nach Kyjovice. Das Zielschild irritierte mich etwas. Die Endstation auf der Überlandstrecke (ehemalige Lokalbahnstrecke) heißt doch Zátiší. Nun habe ich mich schlau gemacht. Zátiší ist eine Hotelkette, Kyjovice ist der Ortsname. Hier sehen wir den T1 in der Schleife in Kyjovice. Für die Fahrt mit den historischen Fahrzeugen, war ein Sonderfahrschein beim Schaffner zu lösen.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Im normalen Linienbetrieb verkehrt hier der 5er im 30-Minutentakt. Bei meinem letzten Aufenthalt im Dezember kam ebenfalls ein K2 zum Einsatz. So auch gestern. Am zweite Kurs war ein Vario LF2 und somit ein Niederflurwagen. Ich verstehe nur nicht, warum man unbedingt mit einem K2 fahren muss. Man könnte ruhig eine Vario LF (Vierachser, der LF2 ist ein Gelenkwagen) einsetzen. Die Kurse sind zwar gut ausgelastet, aber nicht überfüllt. Da könnte man ruhig einen Vierachser rausschicken. Die Überlandstrecke ist eingleisig und Signalgedeckt.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Auslgeichszeit hat der 5er in der Schleife keine. Er fährt gleich wieder zurück nach Ostrava.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Dieser Triebwagen wurde von der Wagonfabrik Královopolská in Brünn 1948 gebaut. Er verkehrte mit zwei Beiwagen. In Ostrava führt die ehemalige Lokalbahntrasse an Einfamilienhäusern mit Gärten vorbei. Weiter außerhalb verläuft die Bahn dann durch die Wildnis.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Dem Dreiwagenzug folgt der T2 (Baujahr 1961), der bis 1998 im Liniendienst stand. 2000 wurde er aufgearbeitet und seither museal erhalten. Es waren vier historische Züge im Einsatz, davon fuhren immer zwei hintereinander nach Kyjovice.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Nachdem der Wiener seinen Zug bestieg, machte ich noch ein paar Eisenbahnfotos. Hier ein Triebwagen der in den 70ern von der Wagonfabrik in Studénka gebaut wurde.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Ein Rest k.u.k zum Abschluss.