Und wieder mal eine gute Idee, die Wien niemals zuzutrauen wäre, obwohl ich persönlich durchaus Einsatzgebiete sähe.
Obwohl in Wien wäre das eine gut Idee, denn wen die ersten A ausscheiden, wäre eine solche Sache wunderbar, passt es nicht umbauen!
Naja ... ob es so eine gute Idee ist auf Zwei- und Dreiteiler zu setzen, wenn man auch einfach Fünfteiler bestellen könnte ... da wäre eine schnellere Fertigstellung des Trambetriebshofes eventuell die bessere Idee. Beim Bus finde ich die Lösung mit dem Anhänger sehr gut, da Doppelgelenkbusse und überlange Gelenkbusse bei nicht höherer Kapazität sehr viel teurer sind, als die Lösung mit dem Anhänger. Bei der Straßenbahn hingegen gibt es dieses Argument hingegen nicht - ein Fünfteiler ist vermutlich sogar billiger als ein Zweiteiler und ein Dreiteiler zusammen! Wobei der Fünfteiler dann ja auch noch etwas mehr Platz bietet, weil man keinen zweiten Führerstand braucht. Dass ein durchgehender Wagen attraktiver ist, als zwei getrennte Wägen, ist da nur noch ein Nebeneffekt - allerdings auch einer der eher für den Fünfteiler sprechen würde.
In Wien wäre Kupplungsbetrieb allerdings wirklich eine gute Idee - aus dem einfachen Grund, weil es einen Überschuss an kurzen ULF gibt. Würde man auf den Linien O, 9 und 46 lange ULF einsetzen, dann könnte man etwa auf den Linien 6 und 43 A und B in Traktion fahren und so die Zuverlässigkeit der Linien bei gleichbleibender Kapazität deutlich erhöhen. Klar, dass das ganze wenig realistisch ist, weil man etliche Stationen umbauen müsste, was insbesondere bei der Alser Straße und in der USTRAB sehr aufwändig wäre.
Der Kupplungsbetrieb an sich ist natürlich auch in Wien nicht vorteilhaft gegenüber XL-Trams, bis jedoch alle E1-c4, alle E2-c5 und einige Dutzend der kurzen ULF ausgemusterst sein werden vergeht noch so viel Zeit, dass dies eine gute Lösung wäre für die nächsten 20 (?) Jahre.