Die Fernzüge sind für die Auslastung der U-Bahn irrelevant.
Das behauptest du gerne einmal, aber ich wüsste nicht, inwiefern das wahr sein kann. Vor 20 Jahren hättest du recht gehabt, aber wenn von West- und Südbahn je 4 Fernzüge pro Stunde kommen - und in diese Richtung geht es, von der Westbahn ist das in Mi zu vielen Stunden jetzt schon so - unterscheidet sich das in Nichts vom Regionalverkehr, sondern entspricht einem 7,5 Minuten Takt. Eher kommen mehr Leute mit dem FV als mit dem RV.
Dein Denkfehler ist, kategorisch zwischen FV und RV zu unterscheiden, obwohl es heutzutage diesen Unterschied in der Praxis immer weniger gibt - der WestbahnFV zB ist zu einem erheblichen Anteil Pendlerverkehr, nur dass die Pendler im RJ statt im 4020 sitzen.
Die Fernzüge sind für die Auslastung der U-Bahn irrelevant. Das Konzept des Doppelbahnhofes Meidling / HBF wird von den ÖBB auch sicher nicht mehr angefasst. Am Matz kann man grad mal die Schnellbahnen ausleeren, das wird sich auch nicht ändern (ebensowenig, wie Penzing von den ÖBB nicht zum Knoten aufgewertet werden wird). Wieweit das Konzept der drei U-Bahnen Meidling / Matz / HBF aufgehen wird, wird sich langfristig zeigen; eine Schleife vom Matz über den Wienerberg nach Meidling ist aber völliger Quatsch, da gibts für Fahrgäste, die nicht am Matz aussteigen können in allen Relationen schnellere Angebote von Meidling oder HBF.
Das sehe ich nicht so. Die mehrfahrzeit der Schleife wird wenige Minuten betragen, die spart man sich ein, wenn man dadurch auch nur einmal weniger Umsteigen muss.
Der Fehler liegt eher an dem zu schwachen Ausbau der Stammstrecke - dass am HBF nicht vier Bahnsteigkanten errichtet wurden und auf der Landstraße zwei weggekommen sind ist eher idiotisch.
Auch so ein Glaubenssatz, der in diesem Forum gerne behauptet wird, aber der Realität nicht standhält. Natürlich wäre die Zuverlässigkeit durch mehr Bahnsteigkanten höher, nennenswert mehr Züge könnte man aber nicht führen (dazu müsste man *jede* einzelne Station viergleisig ausbauen, und das ist völlig illusorisch). Und für mehr Züge gäbe es eh bessere und günstigere Alternativen.
Man könnte aber auch zusätzliche Bahnsteige am Matzleinsdorfer Platz errichten, damit der schnelle Nahverkehr dort halten kann. Das würde ich wesentlich sinnvoller finden als eine U-Bahn, die sich im Kreis dreht.
Naja, so wild ist der Kreis auch nicht.
Du hast nur insofern recht, als man vom Wienerberg direkt nach Meidling sollte, dann ist der Unweg denkbar gering und die WLB könnte man auch in Meidling „abfangen“. Der Umweg gegenüber der direkten Strecke ist dann denkbar gering, zumal mit Wiener U-Bahn-Standards, also einer (auf neuen Strecken) sehr raschen Fahrt.
Der Grundfehler ist natürlich, überhaupt zum Matz zu fahren und nicht direkt nach Meidling, damit schafft man eine Situation wie Heiligenstadt/Spittelau.
Jedenfalls sind weitere Bahnsteige am Matz einfach nicht möglich, für den FV auch nicht sinnvoll.