Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313403 mal)

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Tunafish

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #150 am: 14. März 2020, 00:59:03 »
"Zentrales Öffnen" wird auch jeder regelmäßige Straßenbahnbenützer schon beobachtet haben, insofern erst recht eigenartig.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #151 am: 14. März 2020, 02:00:55 »
Doch, da Stationen sonst ja auch durchfahren kann.

Natürlich muss zusätzlich zum zentralen Öffnen ausnahmslos Halt in allen Haltestellen angeordnet werden. Es ist wirklich keine Raketenwissenschaft.

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Die Social-Media-Abteilung hat derweil den Knopf gefunden. Jetzt muss in Erdberg nur noch jemand herausfinden, dass das Durchfahren von Haltestellen kein Naturgesetz ist.

Operator

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #152 am: 14. März 2020, 07:04:05 »
Doch, da Stationen sonst ja auch durchfahren kann.

Natürlich muss zusätzlich zum zentralen Öffnen ausnahmslos Halt in allen Haltestellen angeordnet werden. Es ist wirklich keine Raketenwissenschaft.

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Die Social-Media-Abteilung hat derweil den Knopf gefunden. Jetzt muss in Erdberg nur noch jemand herausfinden, dass das Durchfahren von Haltestellen kein Naturgesetz ist.
Naja; in Wirklichkeit und in der Praxis sind die Fahrpläne so großzügig, das ein Durchfahren der Haltestellen den Fahrern nix bringt. Außer Verfrühungen.

tramufo

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #153 am: 14. März 2020, 08:21:57 »
Doch, da Stationen sonst ja auch durchfahren kann.

Natürlich muss zusätzlich zum zentralen Öffnen ausnahmslos Halt in allen Haltestellen angeordnet werden. Es ist wirklich keine Raketenwissenschaft.

(Dateianhang Link)

Die Social-Media-Abteilung hat derweil den Knopf gefunden. Jetzt muss in Erdberg nur noch jemand herausfinden, dass das Durchfahren von Haltestellen kein Naturgesetz ist.
Naja; in Wirklichkeit und in der Praxis sind die Fahrpläne so großzügig, das ein Durchfahren der Haltestellen den Fahrern nix bringt. Außer Verfrühungen.

Wenn schon seitens der WL auf dem erforderlichen Haltewunsch herumgeritten wird, so sollten sie den Hinweis darauf in den Fahrzeugen wieder prominent anbringen. In den E1 und E2 ist dies noch der Fall, bei Ulf und Flexity sind mir die Aufkleber mit "Wollen Sie aussteigen? Bitte rechtzeitig Druckknopf betätigen!" nicht in Erinnerung. In den Stinkebussen sind sie definitiv nicht mehr vorhanden.

Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #154 am: 14. März 2020, 09:23:31 »
Wenn schon seitens der WL auf dem erforderlichen Haltewunsch herumgeritten wird, so sollten sie den Hinweis darauf in den Fahrzeugen wieder prominent anbringen. In den E1 und E2 ist dies noch der Fall, bei Ulf und Flexity sind mir die Aufkleber mit "Wollen Sie aussteigen? Bitte rechtzeitig Druckknopf betätigen!" nicht in Erinnerung. In den Stinkebussen sind sie definitiv nicht mehr vorhanden.
Wenn man die Hinweise wirklich bräuchte, würde der Betrieb schon seit Jahrzehnten nicht funktionieren. Interessant, dass der Haltewunsch auch in U- und S-Bahnen eingebaut ist, obwohl sowieso bei jeder Haltestelle gehalten wird.

darkweasel

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #155 am: 14. März 2020, 09:27:45 »
Doch, da Stationen sonst ja auch durchfahren kann.

Natürlich muss zusätzlich zum zentralen Öffnen ausnahmslos Halt in allen Haltestellen angeordnet werden. Es ist wirklich keine Raketenwissenschaft.

(Dateianhang Link)

Die Social-Media-Abteilung hat derweil den Knopf gefunden. Jetzt muss in Erdberg nur noch jemand herausfinden, dass das Durchfahren von Haltestellen kein Naturgesetz ist.
Naja; in Wirklichkeit und in der Praxis sind die Fahrpläne so großzügig, das ein Durchfahren der Haltestellen den Fahrern nix bringt. Außer Verfrühungen.

Wenn schon seitens der WL auf dem erforderlichen Haltewunsch herumgeritten wird, so sollten sie den Hinweis darauf in den Fahrzeugen wieder prominent anbringen. In den E1 und E2 ist dies noch der Fall, bei Ulf und Flexity sind mir die Aufkleber mit "Wollen Sie aussteigen? Bitte rechtzeitig Druckknopf betätigen!" nicht in Erinnerung. In den Stinkebussen sind sie definitiv nicht mehr vorhanden.
Vermutlich liegt das daran, dass zu Zeiten, als die E1 und E2 in Betrieb genommen wurden, es auch noch Schaffnerbetrieb gegeben hat. Ich bin zu jung, um zu wissen, wie dort Haltewünsche funktioniert haben, aber vermutlich nicht per Druckknopf?

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #156 am: 14. März 2020, 09:40:47 »
In einem schaffnerbesetzten Wagen hat der Schaffner bei der Einfahrt in die Haltestelle abgeläutet, wenn für ihn erkennbar war, dass keine aussteigewilligen Fahrgäste am Wagen waren. Wenn dann auch noch der Fahrer keine einsteigewilligen Fahrgäste in der Haltestelle gesehen hat, konnte er durchfahren.
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Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #157 am: 14. März 2020, 09:50:13 »
Vermutlich liegt das daran, dass zu Zeiten, als die E1 und E2 in Betrieb genommen wurden, es auch noch Schaffnerbetrieb gegeben hat. Ich bin zu jung, um zu wissen, wie dort Haltewünsche funktioniert haben, aber vermutlich nicht per Druckknopf?
Am Anfang der schaffnerlosen Zeit hat es keinen Haltewunsch gegeben. Man musste mit dem Drücken warten, bis die Freigabe gegeben war. Aber möglicherweise war das die Zeit, in der nur der BW schaffnerlos war.

Zum Threadtitel passend aus https://www.nzz.ch/schweiz/coronavirus-bundesrat-empfiehlt-zuege-busse-und-trams-zu-meiden-ld.1546346
Zitat
In öffentlichen Verkehrsmitteln sitzen viele Leute längere Zeit nah beieinander, so dass das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus hoch ist. Gleichwohl sieht der Bundesrat davon ab, die Benutzung von Bahn, Tram und Bus einzuschränken. Stattdessen ruft er gestützt auf Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) die Bevölkerung auf, ab sofort unnötige Fahrten zu unterlassen. Darüber hinaus gibt er Empfehlungen ab, die das Ansteckungsrisiko verringern sollen.
  • Die Bevölkerung soll Fahrten mit Bahnen, Trams und Bussen aufs Minimum verringern und möglichst nicht zu Stosszeiten fahren.
  • Freizeitfahrten mit dem öV sind zu unterlassen.
  • Wenn möglich sollen Pendler zu Fuss oder per Velo zur Arbeit.
  • Personen über 65 Jahre sollen ganz auf Fahrten im öV verzichten.
  • Bei Symptomen für eine Atemwegserkrankung soll man keinesfalls öffentliche Verkehrsmittel benutzen und zu Hause bleiben.
  • An den Haltestellen sollen die Wartenden auf Abstand gehen.
  • In den Verkehrsmitteln sollen die Reisenden Abstand halten und die Hygiene- und Verhaltensregeln beachten.
  • Arbeitgeber sollen Möglichkeiten für Home-Office schaffen und mit flexiblen Arbeitszeiten ermöglichen, dass die Angestellten nicht zu Stosszeiten pendeln müssen.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #158 am: 14. März 2020, 10:12:59 »
Aber ist das zentrale Öffnen wirklich so wichtig? In der Tramway muss man sich sowieso anhalten, oder schafft jemand irgendeine Fahrt, ohne nie eine Haltestange zu benützen? Und wenn man das anders macht (indem man sich verkeilt oder mit dem Ellenbogen, oder den Pulli über die Hand zieht), kann man die Taster ebenfalls so bedienen. Aber natürlich ist das typisch, dass ein Problem erfunden ist, wo es keines gibt.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #159 am: 14. März 2020, 11:09:26 »
Ich versteife mich vielleicht zu sehr auf ein Detail, aber das gibt es doch nicht, dass man sich derart blamiert.

Am 03.03. verkündet Erdberg noch über die Krone:

Wiener Linien im Kampf gegen das Coronavirus

[...] Dort, wo es technisch möglich ist, öffnen die Fahrzeuge der Wiener Linien bei allen Stationen alle Türen automatisch, um das Drücken zu vermeiden. „Möglich ist dies aber nur bei den Straßenbahn-Niederflurfahrzeugen und durchgängigen U-Bahn-Modellen“, heißt es von den Wiener Linien. [...]


Dann passiert erstmal nichts. Seit sich die Situation verschärft hat übt man sich in Fake News, warum zentrales Öffnen bei der Straßenbahn nicht möglich ist. Das ist wirklich eine winzige und leicht umsetzbare Maßnahme und nicht einmal das schafft Erdberg.

t12700

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #160 am: 14. März 2020, 11:40:46 »
Ja, das ist schon ein unglaublich dilettantisches Verhalten der Tintenburg. Beim Großteil der Flotte ist zentrales Öffnen ohne weiteres möglich, dann bleibt man eben bei jeder Station stehen, ist das echt so schwer? :bh:

Nicht möglich ist es eben bei den circa 130 E1+c4 sowie E2+c5 Zügen sowie den circa 180 Ux. Genau diese sollten nun eben nicht bzw allerhöchstens in der HVZ unterwegs sein. So wie ich die WL kenne, wird's das aber eh nicht spielen, auf vielen Linien wäre das auch in den letzten Tagen schon möglich gewesen ... (zB Linie 31, 49)

Denn wieso müssen heute zB am 2er und am 71er je 2 E2+c5 fahren, oder am 31er gleich 4 E2+c5, davon 2 hintereinander. Das ist einfach ein Armutszeugnis!

LG t12700

fr3

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #161 am: 14. März 2020, 11:43:11 »
Um einmal etwas weiter auszuholen: bereits vor hundert Jahren zwang eine andere Pandemie Personal und Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs sich vor der Übertragung des Virus zu schützen. Die spanische Grippe forderte zwischen 1918 und 1920 weltweit über 20 Millionen Tote.

Bin zufällig über das folgende Bild gestolpert, welches in jenen Jahren in Seattle entstand.

Quelle: https://www.ancientfaces.com/

t12700

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #162 am: 14. März 2020, 11:58:08 »
Insgesamt sind heute auf folgenden Linien E2 unterwegs:
Linie 2: 2 E2+c5
Linie 5: 2 E2+c5
Linie 11: 1 E2+c5
Linie 18: 1 E2+c5
Linie 31: 4 E2+c5
Linie 38: 1 E2+c5
Linie 71: 2 E2+c5

Davon aus Nord sieben Züge, aus Mitte zwei Züge und aus Süd sinds vier.

LG t12700

Linie 360

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #163 am: 14. März 2020, 12:17:53 »
Insgesamt sind heute auf folgenden Linien E2 unterwegs:
Linie 2: 2 E2+c5
Linie 5: 2 E2+c5
Linie 11: 1 E2+c5
Linie 18: 1 E2+c5
Linie 31: 4 E2+c5
Linie 38: 1 E2+c5
Linie 71: 2 E2+c5

Davon aus Nord sieben Züge, aus Mitte zwei Züge und aus Süd sinds vier.

LG t12700
Also bis auf die Linie 31 eh so wie planmäßig an Samstagen (auf der Linie 31 ist es 1 Chopper mehr als planmäßig)

t12700

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #164 am: 14. März 2020, 12:28:45 »
Insgesamt sind heute auf folgenden Linien E2 unterwegs:
Linie 2: 2 E2+c5
Linie 5: 2 E2+c5
Linie 11: 1 E2+c5
Linie 18: 1 E2+c5
Linie 31: 4 E2+c5
Linie 38: 1 E2+c5
Linie 71: 2 E2+c5

Davon aus Nord sieben Züge, aus Mitte zwei Züge und aus Süd sinds vier.

LG t12700
Also bis auf die Linie 31 eh so wie planmäßig an Samstagen (auf der Linie 31 ist es 1 Chopper mehr als planmäßig)
Und keiner davon müsste fahren, an Samstagen braucht man nämlich nur 167 Langzüge und 63 Kurzzüge! :lamp:

LG t12700