Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313369 mal)

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schaffnerlos

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #525 am: 20. April 2020, 10:45:00 »
Es ist aber einfach inkonsequent. Will man die Möglichkeiten einer Schmierinfektion minimieren, ist zentrales Öffnen an jeder Haltestelle eine notwendige Maßnahme. Ansonsten kann man das zentrale Öffnen gleich generell bleiben lassen.

Klingelfee

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #526 am: 20. April 2020, 11:07:02 »
Worin liegt eigentlich das Problem, dass man einfach bei jeder Station stehen bleibt und bei allen Typen, wo das auch möglich ist (T, T1, V, A, A1, B, B1, D und bei allen Bussen) alle Türen durch den Fahrer automatisch geöffnet werden (natürlich mit entsprechendem Dienstauftrag. Bei der U-Bahn macht man das ja so, wieso nicht auch bei der Straßenbahn? Man will offensichtlich einfach nicht, anders kann ich mir das nicht erklären!

LG t12700

Do kunnt a jeda kumman!

Wieso soll ich alle Türen öffnen, wenn ich sehe, dass alle Fahrgäste sitzen und auch im Haltestellenbereich niemand ist, der einsteigen will?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

4020

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #527 am: 20. April 2020, 11:15:59 »
Wieso soll ich alle Türen öffnen, wenn ich sehe, dass alle Fahrgäste sitzen und auch im Haltestellenbereich niemand ist, der einsteigen will?

Warum nicht? ::)

2er

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #528 am: 20. April 2020, 11:35:09 »
Wieso soll ich alle Türen öffnen, wenn ich sehe, dass alle Fahrgäste sitzen und auch im Haltestellenbereich niemand ist, der einsteigen will?

Warum nicht? ::)

Wenn ich in jeder Haltestelle die Türen öffne soll dann kann ich gleich mal die Klima bei den B1/A1 abdrehen, weil es der Zug dann nie Schaft zu kühlen bzw irgend wann der Umformer nicht mehr schaft so wie ich es schon von ein paar Kollegen gehört habe und auch schon selber erlebt  ( war hauptsächlich bei den A/B selten bei den B1/A1).
Ps.: Rechtschreibfehler sowie Satzzeichenfehler sind gewollt und gehören so

38ger

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #529 am: 20. April 2020, 11:43:00 »
Wieso soll ich alle Türen öffnen, wenn ich sehe, dass alle Fahrgäste sitzen und auch im Haltestellenbereich niemand ist, der einsteigen will?

Warum nicht? ::)

Wenn ich in jeder Haltestelle die Türen öffne soll dann kann ich gleich mal die Klima bei den B1/A1 abdrehen, weil es der Zug dann nie Schaft zu kühlen bzw irgend wann der Umformer nicht mehr schaft so wie ich es schon von ein paar Kollegen gehört habe und auch schon selber erlebt  ( war hauptsächlich bei den A/B selten bei den B1/A1).

Die Heizung is genauso für den Hugo und zugluftempfindliche Fahrgäste schätzen es wohl auch nicht, wenn die Türen die halbe Zeit offen stehen.
Autofahrer, die stehen bleiben hinter den sich öffnenden Türen fühlen sich eventuell auch verarscht, wenn niemand ein- und aussteigt.
Tagsüber kann man ja auch immer öffnen, aber ab 21h hat man nach wie vor dermaßen wenig Fahrgäste, dass man genausogut jeden Einzelnen beobachten kann, ob er aufsteht oder nicht.

4020

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #530 am: 20. April 2020, 11:45:57 »
Wenn ich in jeder Haltestelle die Türen öffne soll dann kann ich gleich mal die Klima bei den B1/A1 abdrehen, weil es der Zug dann nie Schaft zu kühlen bzw irgend wann der Umformer nicht mehr schaft so wie ich es schon von ein paar Kollegen gehört habe und auch schon selber erlebt  ( war hauptsächlich bei den A/B selten bei den B1/A1).

Aha, und die 1-2 Haltestellen, die durchfahren werden könnten, machen einen Unterschied aus?

Tagsüber kann man ja auch immer öffnen, aber ab 21h hat man nach wie vor dermaßen wenig Fahrgäste, dass man genausogut jeden Einzelnen beobachten kann, ob er aufsteht oder nicht.

Und wenn ein Fahrgast schlecht auf den Beinen ist und erst aufstehen möchte, wenn der Zug steht, hat er Pech gehabt?

HLS

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #531 am: 20. April 2020, 12:13:10 »

Und wenn ein Fahrgast schlecht auf den Beinen ist und erst aufstehen möchte, wenn der Zug steht, hat er Pech gehabt?
Natürlich, aber das war auch schon vor Corona so.

Die meisten, die wirklich so schlecht auf den Beinen waren, haben es mir damals as Fahrer gesagt. Wenn nicht und auch der Haltewunsch nicht gegeben war, bin ich für gewöhnlich durchgefahren und habe die Spielerei "Rollanteil" in die Höhe geschraubt.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

38ger

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #532 am: 20. April 2020, 12:22:25 »
@4020: Auf manchen Linien hat man in den Nachtstunden durchschnittlich regelmäßig unter zwei Fahrgäste.
Und es gibt ja derzeit sogar Fahrer, die selbst dann, wenn sie keine Fahrgäste haben und niemand in der Station steht und in der Nähe der Station zu sehen ist stehen bleiben und alle Türen öffnen. Das ist in meinen Augen schlichtwegs unnötig. Stehen bleiben, damit man keine Verfrühung anhäuft is ja gut, aber wenn man weit und breit niemanden sieht alle Türen zu öffnen ist schon etwas seltsam.
Und wenn ich ein bis zwei Fahrgäste an Bord hab, dann seh' ich ja, ob das ein Jungspund, oder eine ältere Person ist.

Klingelfee

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #533 am: 20. April 2020, 12:31:23 »
@4020: Auf manchen Linien hat man in den Nachtstunden durchschnittlich regelmäßig unter zwei Fahrgäste.
Und es gibt ja derzeit sogar Fahrer, die selbst dann, wenn sie keine Fahrgäste haben und niemand in der Station steht und in der Nähe der Station zu sehen ist stehen bleiben und alle Türen öffnen. Das ist in meinen Augen schlichtwegs unnötig. Stehen bleiben, damit man keine Verfrühung anhäuft is ja gut, aber wenn man weit und breit niemanden sieht alle Türen zu öffnen ist schon etwas seltsam.
Und wenn ich ein bis zwei Fahrgäste an Bord hab, dann seh' ich ja, ob das ein Jungspund, oder eine ältere Person ist.

Das sehe ich genau so. Und wenn dann bei Stillstand ein Fahrgast aufsteht, habe ich als Fahrer noch immer genügend Zeit, dass ich dem Fahrgast die Türe öffne.

Und überhaupt in den Morgen- und Abendstunden glaube ich danken es die Fahrgäste dem Fahrer, wenn die Türen nicht bei jeder Haltestelle aufgehen. Die Temperaturen sind diesbezüglich noch nicht entsprechend.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #534 am: 20. April 2020, 18:31:20 »
Sieht man im ULF ausreichend die Besetzung der Behindertenplätze? Auch wenn der Fahrgast weder Kinderwagen noch Krücken hat?

38ger

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #535 am: 20. April 2020, 19:05:36 »
Sieht man im ULF ausreichend die Besetzung der Behindertenplätze? Auch wenn der Fahrgast weder Kinderwagen noch Krücken hat?

Dann nur, wenn man sich bemüht.

Linie 360

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #536 am: 21. April 2020, 18:53:49 »
Ich hätte ja gesagt, daß man spätestens ab 15.05.2020 den normalen Schulplan wird fahren müssen, nachdem ab 15.05.2020 die Gastronomie bis 23:00 und schrittweise auch die Schulen wieder den Betrieb aufnehmen werden.
Außerdem das Ganze dann auch mit den regulären Fahrzeugeinsätzen, ansonsten wird's die Einhaltung des Mindestabstands auf einigen Linien nicht spielen!
Nur den Nachtverkehr könnte man dann noch so lassen wie er derzeit ist

https://orf.at/stories/3162739/

38ger

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #537 am: 21. April 2020, 19:01:03 »
Das spätestens sehe ich auch so, wobei ich, da schon den 4. Mai als Datum erhoffe.

hema

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #538 am: 21. April 2020, 19:54:52 »
. . . . ansonsten wird's die Einhaltung des Mindestabstands auf einigen Linien nicht spielen!

Das wird sowieso fast überall unmöglich sein. Noch dazu, wo die Kurzparkzonenregelung wieder gelten wird und nur mehr wenige mit dem Auto zur Arbeit fahren können werden.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

moszkva tér

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #539 am: 22. April 2020, 08:26:11 »
Das spätestens sehe ich auch so, wobei ich, da schon den 4. Mai als Datum erhoffe.
Wenn mit Ende April tatsächlich die Ausgangsbeschränkungen fallen, werden sicher auch viele Chefs wollen, dass man wieder ins Büro kommt. Unter Anderem mein Chef ist der fixen Meinung, dass wir mit Home Office derzeit Corona-Ferien haben. Aber vom Output her sind wir eigentlich zum Regelbetrieb gleichwertig.
Das Tachinieren im Home Office wird locker durch fehlende Störungen durch den Chef ("Das alles muss prioritär bearbeitet werden!!!!11elf") sowie das Wegfallen endloser Sinnlosbesprechungen (sowie weiters Tratschpausen usw.) kompensiert. Außerdem muss ich im Home Office nicht prokrastinieren (d.h. Arbeit, die in einer Stunde erledigt wäre, auf eine Woche ausdehnen. Wenn ich zu Hause mit der Arbeit fertig bin, bin ich einfach fertig).

Aber ja, ich freue mich wieder auf die volle U-Bahn in der Früh - nun auch mit Maske. Dafür freue ich mich auch schon wieder auf das Tratschen mit den Kollegen (allgemein auf andere Menschen).