Autor Thema: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition  (Gelesen 171722 mal)

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haidi

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #285 am: 15. April 2021, 19:09:28 »
Ich hab mir erlaubt zu fragen, weil mich wundert, dass du weg fährst zum Einkaufen, wo doch in der Seestadt alles so super ist.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

T1

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #286 am: 15. April 2021, 19:12:57 »
Es ist ja auch für viele Hardcore-Autofahrer unvorstellbar, dass man nicht nur einmal die Woche mit dem Auto einkaufen fahren kann, sondern das auch verteilt und dann plötzlich ganz ohne Auto erledigen kann…

Z-TW

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #287 am: 15. April 2021, 20:17:52 »
Nur sollte die Politik so ehrlich sein und sagen, dass neue Strassen mehr Verkehr anziehen und die Klimaziele nicht erreichbar sind. Abgesehen das durch die Versiegelung es immer heisser wird in Wien.

Klimaziele erreichen ist doch vollkommen wurscht - das dient doch nur für diverse Propagandazwecke, z.B. wenn da und dort ein E-Bus fährt oder eine E-Tankstelle eröffnet wird. In NÖ macht die Lokalpresse immer ein Mordstrara, wenn eine Gemeine ein E-Auto anschafft. Und nebenbei läuft der Straßenausbau lustig weiter....Da hat man vor ein paar Jahren großartig die AB zum Rübenplatz Paasdorf erneuert, doch seit zwei Jahren werden sie erst wieder mit LKW abtransportiert. Oder die Verlagerung von Transportsubstrat von Nebenbahnen auf die Straße - es ist einfach billiger und schneller, niemand interessiert sich da für Klimawandelfolgen. Da könnte man noch jede Menge aufzählen.

moszkva tér

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #288 am: 16. April 2021, 06:12:52 »
Es ist ja auch für viele Hardcore-Autofahrer unvorstellbar, dass man nicht nur einmal die Woche mit dem Auto einkaufen fahren kann, sondern das auch verteilt und dann plötzlich ganz ohne Auto erledigen kann…
:up:

Und mit einem Einkaufswagerl (Handwagerl) kann man auch noch recht große Mengen transportieren, ohne schwer schleppen zu müssen.

Aber gibt es inzwischen in der Seestadt einen zweiten Supermarkt? Weil da beginnt ja das Problem erst...

Klingelfee

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #289 am: 16. April 2021, 06:35:36 »
Es ist ja auch für viele Hardcore-Autofahrer unvorstellbar, dass man nicht nur einmal die Woche mit dem Auto einkaufen fahren kann, sondern das auch verteilt und dann plötzlich ganz ohne Auto erledigen kann…
:up:

Und mit einem Einkaufswagerl (Handwagerl) kann man auch noch recht große Mengen transportieren, ohne schwer schleppen zu müssen.

Aber gibt es inzwischen in der Seestadt einen zweiten Supermarkt? Weil da beginnt ja das Problem erst...

Es gibt 2 Supermärkte. Einen Spar und einen Hofer. Nur wenn man gewisse Artikel nicht, oder wo anders günstiger bekommt, dann fährt man eben zu den anderen Supermarkt. Und wenn man nicht nur Speisen, sondern auch Getränke kauft, dann hat man schnell einmal 50-60 Kilo beisammen.

Wie gesagt. Für den täglichen Bedarf und wenn man nicht auf Angebote schaut, dann bekommt man in der Regel alles in der Seestadt. Aber wenn man Angebote, oder größere Mengen kaufen will, dann greift man nun mal auf das Auto zurück und fährt auch zu anderen Supermärkten. Und bei Frischwaren, wie Obst, Gemüse und Fleisch will ich die Ware gerne vorher sehen. Da verlasse ich mich nicht auf einen Lieferdienst.
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coolharry

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #290 am: 16. April 2021, 07:42:53 »
Sind wir sich ehrlich. Würden die Leute nur einmal die Woche den Großeinkauf mit dem Auto machen, sonst aber öffentlich, mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, dann hätten wir weit weniger Verkehr. Somit ist es vollkommen unerheblich wie jemand zum Supermarkt, Möbelhaus oder Elektromarkt fährt.

Wichtiger wäre es, die Leute beim täglichen Arbeitsweg mehr dazu zu motivieren das Auto stehen zu lassen. Egal ob sie jetzt in der Seestadt oder in Liesing wohnen.

Und mit einem Einkaufswagerl (Handwagerl) kann man auch noch recht große Mengen transportieren, ohne schwer schleppen zu müssen.

Wir benutzen deren 2 und kommen manchmal kaum aus. Großmengen sind halt auch unterschiedlich definiert.


Die Seestadt ist im übrigen nur ein kleiner Teil des 22. Mag gern vergessen werden aber Essling (ebenso der Bereich Bieberhaufen und Mühlwasser) hat in den letzten Jahren, auch im Fahrwasser der "U-Bahn nähe", gewaltig an Bevölkerung zugelegt. Klar ist hier vorallem die Streusiedlungspolitik der 50-90er Schuld, aber hier liegt das ware Verkehrsübel. Supermärkte sind hier wirklich zu weit weg. Mehrere km geht niemand mehr zu Fuß. Die Öffis sind hier nur bedingt geeignet, weil man teilweise mehrmals umsteigen muss. Bleibt natürlich nur mehr das Fahrrad und das mögen manche halt nicht (warum auch immer), ausserdem fehlt manchen die Fantasie, wie man seinen Einkauf damit nach Hause bringt. Im Bereich Dittelgasse wurde in den letzten Jahren eine Wohnhausanlage hoch gezogen. Dort gibts einen Greissler. Der nächste Supermarkt ist aber, je nachdem wo man in der Anlage wohnt, bis zu 1,5km weg. Gehsteig gibts keinen durchgehenden. Dort wo es einen gibt ist er schmal. Fahrrad fahren wäre durchaus möglich, aber viele mögen das auf der Straße fahren nicht. Egal ob das nun sicherer ist oder nicht.
Übrigens oben genannten Streusiedlungen verdichten sich im moment extrem nach. Sehr zum Missfallen der anderen Bewohner. Extrem Beispiel: Vorher ein Haus jetzt 22 Eigentumswohnungen. Klingt zwar super, wenn man aber bedenkt, das die nächste Bushaltestelle weit weg ist und der fährt dort nur in eine Richtung, dann weiß man wo der Verkehr her kommt.

Klimaziele erreichen ist doch vollkommen wurscht - das dient doch nur für diverse Propagandazwecke,

Ja ist es. Bei der Seestadtstraße, gegenüber vom Opelwerk entsteht ein Gewerbegebiet. Mit Mc D, Tankstelle, Selfstorage einer KFZ Werkstatt und einem Lager eines Elektrohändlers. Mitten in einem Gstättnwald. D.h. da wurden hunderte Bäume gefällt und große Flächen versiegelt obwohl in der Seestadt Gewerbeflächen frei sind die "nur" ehemalige Felder sind, somit zumindest keim Baum gefällt werden hätte müssen. Oder ganz gewagt, auf den eh nicht mehr zur gänze genutzten Parkpfläche des Opelwerks. Aber nein in Wien müssen die Bäume weg. Soweit habens wir gebracht in der Klimamusterstadt. Und um eins obendrauf zu setzen, habens jetzt im Winter das verwucherte Wäldchen auf der anderen Seite komplett ausgelichtet inkl. Fällung mehrer Bäume. Schaut jetzt komplett nackert aus. Was dort passiert weiß ich nicht, vielleicht wars nur um die Waldbrand gefahr zu senken. Schaut trotzdem scheiße aus im gegensatz zu vorher.
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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #291 am: 16. April 2021, 08:26:51 »

Ja ist es. Bei der Seestadtstraße, gegenüber vom Opelwerk entsteht ein Gewerbegebiet. Mit Mc D, Tankstelle, Selfstorage einer KFZ Werkstatt und einem Lager eines Elektrohändlers. Mitten in einem Gstättnwald. D.h. da wurden hunderte Bäume gefällt und große Flächen versiegelt obwohl in der Seestadt Gewerbeflächen frei sind die "nur" ehemalige Felder sind, somit zumindest keim Baum gefällt werden hätte müssen. Oder ganz gewagt, auf den eh nicht mehr zur gänze genutzten Parkpfläche des Opelwerks. Aber nein in Wien müssen die Bäume weg. Soweit habens wir gebracht in der Klimamusterstadt. Und um eins obendrauf zu setzen, habens jetzt im Winter das verwucherte Wäldchen auf der anderen Seite komplett ausgelichtet inkl. Fällung mehrer Bäume. Schaut jetzt komplett nackert aus. Was dort passiert weiß ich nicht, vielleicht wars nur um die Waldbrand gefahr zu senken. Schaut trotzdem scheiße aus im gegensatz zu vorher.

Nur ist es halt das Problem, das Erweiterung von Gewerbegebiete im geschlossen Bereich so gut wie unmöglich ist. Und wenn du diese Firmen in Wien halten willst, dann musst du ihnen auch die notwendigen Flächen auf der grünen Wiese zur Verfügung stellen. So ist das Großlager zum Beispiel von einer Elektrofirma in der unmittelbaren Nähe. Sonst werden sich diese Firmen in Niederösterreich ansiedeln. Und solange GM noch da ist, kannst du nun mal auch die Flächen nicht für andere Gewerbeflächen verwenden. Denn es handelt sich auch, wenn es frei zugänglich ist, genau genommen um ein Privatgelände.
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coolharry

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #292 am: 16. April 2021, 08:39:01 »
Nur ist es halt das Problem, das Erweiterung von Gewerbegebiete im geschlossen Bereich so gut wie unmöglich ist. Und wenn du diese Firmen in Wien halten willst, dann musst du ihnen auch die notwendigen Flächen auf der grünen Wiese zur Verfügung stellen. So ist das Großlager zum Beispiel von einer Elektrofirma in der unmittelbaren Nähe.

In der Seestadt wären ausreichend Flächen frei ohne Wald abzuholzen. Das hab ich aber schon geschrieben.

Sonst werden sich diese Firmen in Niederösterreich ansiedeln. Und solange GM noch da ist, kannst du nun mal auch die Flächen nicht für andere Gewerbeflächen verwenden. Denn es handelt sich auch, wenn es frei zugänglich ist, genau genommen um ein Privatgelände.

Nein ist es nicht. Nur das Werksgelände an sich. Der Parkplatz ist öffentlicher Grund mit Nutzungsvertrag. Deswegen darf man auch drüber gehen und Fahrrad fahren.
Und selbst wenns es anders wäre, sagt das ja nichts aus, das man Verträge neu verhandeln kann und Grundstücke auch abkaufen. Opel/PSA ist sicher nicht abgeneigt, unnötige Flächen zu versilbern.
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Klingelfee

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #293 am: 16. April 2021, 08:56:35 »
Nur ist es halt das Problem, das Erweiterung von Gewerbegebiete im geschlossen Bereich so gut wie unmöglich ist. Und wenn du diese Firmen in Wien halten willst, dann musst du ihnen auch die notwendigen Flächen auf der grünen Wiese zur Verfügung stellen. So ist das Großlager zum Beispiel von einer Elektrofirma in der unmittelbaren Nähe.

In der Seestadt wären ausreichend Flächen frei ohne Wald abzuholzen. Das hab ich aber schon geschrieben.

Sonst werden sich diese Firmen in Niederösterreich ansiedeln. Und solange GM noch da ist, kannst du nun mal auch die Flächen nicht für andere Gewerbeflächen verwenden. Denn es handelt sich auch, wenn es frei zugänglich ist, genau genommen um ein Privatgelände.

Nein ist es nicht. Nur das Werksgelände an sich. Der Parkplatz ist öffentlicher Grund mit Nutzungsvertrag. Deswegen darf man auch drüber gehen und Fahrrad fahren.
Und selbst wenns es anders wäre, sagt das ja nichts aus, das man Verträge neu verhandeln kann und Grundstücke auch abkaufen. Opel/PSA ist sicher nicht abgeneigt, unnötige Flächen zu versilbern.

Mit den Freiflächen ist das so eine Sache. Es ist die Frage, ob diese Flächen wirklich frei sind (schön verkauft), bzw ob sie schon aufgeschlossen sind. Und dass man das Gewerbegebiet in der Seestadt vernünftig verwerten kann und vor allem, dass dann der Schwerverkehr nicht durch die Seestadt durchfahren muss, muss zuerst die Anschlußbahn von GM zurückgebaut werden (Begonnen wurde schon damit), bzw die Stadtstraße eröffnet ist.

Und zu den Flächen vom GM. Wie da die genauen rechtlichen Grundlagen sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #294 am: 16. April 2021, 09:12:50 »
Mit den Freiflächen ist das so eine Sache. Es ist die Frage, ob diese Flächen wirklich frei sind (schön verkauft), bzw ob sie schon aufgeschlossen sind. Und dass man das Gewerbegebiet in der Seestadt vernünftig verwerten kann und vor allem, dass dann der Schwerverkehr nicht durch die Seestadt durchfahren muss, muss zuerst die Anschlußbahn von GM zurückgebaut werden (Begonnen wurde schon damit), bzw die Stadtstraße eröffnet ist.

Ich dachte es wird nur das eine Stumpfgleis, welches bei der U-Bahn endet, entfernt, nicht aber die gesamte Anschlußbahn.
Überhaupt die Flächen bei der Ada-Lovelace-Straße sind erschlossen und werden derzeit als Felder genutzt. Wäre also, meiner Meinung nach besser gewesen als den Wald abzuholzen und grad das Self Storage wäre besser gewesen es ist näher an der Siedlung. Aber lass man das.

Ada-Lovelace-Straße muss da noch wer an einen Film mit Will Smith aus den späten 90igern denken. 8)  Der Bösewicht dort his Loveless. Klingt ja ähnlich.



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95B

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #295 am: 16. April 2021, 09:19:05 »
Ganz abgesehen, dass dich meine Einkaufgewohnheiten absolut nichts angehen.

Wer hat denn deine Einkaufsgewohnheiten in die Diskussion eingebracht? ;)

Ich bin im 22. nahezu ausschließlich mit dem Auto unterwegs, weil das ÖV-Netz unbrauchbar auf die U2 ausgerichtet ist.* Wenn ich also zum Beispiel in den Gewerbepark, zum Hornbach oder zum Dehner fahren will, muss ich mit den diversen Autobuslinien mehrmals umsteigen und warten. Mit dem Auto geht dafür nur ein Bruchteil der Zeit drauf. Natürlich kombiniere ich solche Fahrten dann auch gleich mit größeren Einkäufen im Supermarkt. Das Fahren im stockenden Verkehr ist ja nicht sonderlich lustig (aber der Bus steckt im gleichen Stau und mit dem 26er allein kommt man nicht überall hin).

*) Es ist darauf ausgerichtet, die Leute schnell vom 22. Richtung Stadt und zurück zu befördern. Der Binnenverkehr wird weniger berücksichtigt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #296 am: 16. April 2021, 09:36:53 »
@ 95 B: Genauso agieren viele Einwohner - das IV-zentrierte Verkehrsproblem im 22. ist offenbar unlösbar.

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #297 am: 16. April 2021, 10:40:24 »
allerdings muss man ehrlich sagen, selbst als überzeugter Autofahrer, wenn man einer wäre, bringt die Stadtstraße für den Binnenverkehr auch relativ wenig und somit kaum Entlastung.

die Auffahrten befinden sich bei der Seestadt, in Hirschstetten (Quadenstraße) und bei der Hirschstettner Straße/Süßenbrunner Straße

das bringt zwar den Hirschstettnern und den Seestadtianern was, die über die A23 fahren müssen/wollen.... vielleicht jenen aus Breitenlee auch noch.

wer aber nach Aspern, Essling, Stadlau bzw rund um den Biberhaufenweg hin muss (und ich glaube das dürfte der größere Anteil sein), der wird dann weiterhin wohl die B3 benutzen....

wer einkaufen gehen muss und dort wohnt, der wird dann auch eher wie bisher fahren.
Nur als Beispiel: von der Benjowskigasse in Aspern zum Hornbach Stadlauer Straße. Da wird keiner erst ewig nördlich zur Anschlussstelle Seestadt fahren, um dann bei der Quadenstraße abzufahren und wieder südlich zum Hornbach zu fahren.

Dh es wird sich weiter wie bisher auf der B3 stauen, dafür hat man (solange die S1 samt Lobautunnel noch beim Gericht liegt) eine überdimensionierte Stadtstraße im Nirgendwo....
entbehrlich, um das Steuergeld könnte man anfangen die Öffis im 22. komplett neu zu organsieren.

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #298 am: 16. April 2021, 10:40:39 »
Womöglich hätte nicht mal die geplante U7 (?) durch Wien 21/22 etwas gebracht, zumindest wäre es aber ein Ansporn gewesen für die Bewohner, damit zu fahren.

Wobei bei geschickter Planung vielleicht sogar mehr Fahrgäste gefahren wären, als diese komische U5 bis zum Frankhplatz  >:D

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #299 am: 16. April 2021, 10:52:16 »
@ 95 B: Genauso agieren viele Einwohner - das IV-zentrierte Verkehrsproblem im 22. ist offenbar unlösbar.

Mit der aktuellen Netzstruktur geht es nicht anders. Will ich zum Beispiel ins Donauzentrum fahren, muss ich zwei Mal umsteigen (früher nur ein Mal). Das dauert 25 bis 30 Minuten (früher 20 Minuten). Mit dem Auto brauche ich eine Viertelstunde. Früher bin ich öfter öffentlich gefahren, da sich die Route so planen ließ, dass das Donauzentrum ein Unterwegshalt war (weil ich in Kagran sowieso umsteigen musste). Jetzt wäre es ein eigenes Zwischenziel (also extra aussteigen), das ist ein weiterer Punkt fürs Auto. Genau so verhält es sich mit dem Hornbach.

Aus der Stadt bin ich aber jetzt deutlich schneller im 22. – wenn ich also beispielsweise von der Arbeit direkt rausfahre und draußen keine weiteren Wege vorhabe, bin ich öffentlich schneller als mit dem Auto. Aber das betrifft eben nur den Quell- und Zielverkehr, aber nicht den Binnenverkehr, der in einem Flächenbezirk wie dem 22. doch einen relevanten Anteil hat.

allerdings muss man ehrlich sagen, selbst als überzeugter Autofahrer, wenn man einer wäre, bringt die Stadtstraße für den Binnenverkehr auch relativ wenig und somit kaum Entlastung.

die Auffahrten befinden sich bei der Seestadt, in Hirschstetten (Quadenstraße) und bei der Hirschstettner Straße/Süßenbrunner Straße

das bringt zwar den Hirschstettnern und den Seestadtianern was, die über die A23 fahren müssen/wollen.... vielleicht jenen aus Breitenlee auch noch.

"Stadtstraße" ist Neusprech. Das Ding ist eine Autobahn, man darf das Kind ruhig beim Namen nennen! Den Hirschstettnern und Stadlauern wird sie vor allem mehr Verkehr bringen, die Breitenleer fahren sowieso über die S2.
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