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Ein GT8 als 17er unterwegs nach Ogrody. Hier wird flott gefahren, nur dieser Bogen zwingt zum Bremsen, da er leider nicht überhöht ist. Düwags dürften nur noch werktags unterwegs sein und zwar auf den Linien 5, 9, 17 und 18. An Samstagen fahren ein paar 105Na und Moderus Alfa, an Sonntagen ist planmäßig alles niederflurig.
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Ein Serienfahrzeug des Moderus Gamma genannt LF 02 AC. Von außen gefällt mir das Fahrzeug ganz gut. Innen ist die verschnörkelte Beleuchtung schön, aber leider sind viele Sitzplätze auf Podesten, was den Niederflurbonus etwas verringert. Der Fahrer hat mich schon in der Schleife begrüßt und scherzhalber dem Fahrer des Prototypen gedeutet, dass er sich für mich schick machen soll, da ich fotografiere. Generell ist mir aufgefallen, dass die Moderus Gamma oft mit netten Fahrern (wahrscheinlich selbst oft Liebhaber) besetzt waren, die oft gegrüßt haben. Beim Bahnhof hat ein Fahrer, dem ich den Rücken zugedreht habe, lange geläutet. Zuerst dachte ich, dass er Fußgänger wegscheuchen möchte, doch als das Läuten nicht aufhöhrte, drehte ich mich. In dem Moment hörte das Läuten auf und der Fahrer winkte mir freundlich zu.
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Einer von 14 Tatra RT6N1. Das ist die erste Niederflurgeneration der Posener Straßenbahn (seit 1997 im Einsatz). Es handelt sich dabei auch um die ersten Serienniederflurfahrzeuge die in Polen im Liniendienst waren. Alle Wagen sind mittlerweile von Modertrans (dem Hersteller der Moderus Beta und Gamma) generalüberholt worden und tragen die Typenbezeichnung RT6 MF06 AC. Optisch sind die Fahrzeuge irgendwie schön. Innen sind sie, naja, besser als ein Moderus Beta oder Gamma. Die Wagen verkehren auf den Linien 1, 5 und 13.
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Ein Teil der Strecke nach Franowo liegt im Tunnel mit Haltestellen, die mit Tageslicht beleuchtet werden. Hier ein 105Na in der Haltestelle Piaśnicka Rynek. Tunnel und 105Na, das ist etwas was in Krakau so gar nicht geht und in Posen überhaupt kein Problem darstellt. Apropos 105Na: Die Wagen haben alle sanft schließende Türen in Posen.
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Zwischen den Haltestellen Kórnicka und Os. Lecha verläuft die Straßenbahntrasse durch einige Plattenbauten fernab jeglicher Straße. Die Strecke ist in eher schlechtem Zustand. Hier ein 1er unterwegs nach Junikowo.
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Szenenwechsel: Wir sind hier am Plac Wielkopolski (Großpolnischen Platz), wo dieser 105Na soeben seinen Fahrgastwechsel beendet hat. Großpolen ist die Wojewodschaft in der Posen liegt und deren Hauptstadt ist. Der Platz ist ein großer Markt, wo ich mich mit einer Banane als Zwischenmahlzeit versorgte. Der Markt wird von einer Schleife umgeben, die nur im Störungsfall befahren wird.
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Blick in die Gegenrichtung, wo ein Moderus Beta als 17er nach Franowo posiert. Im Hintergrund kann man den Burgfried der von 2010-2013 wiederaufgebauten Burg erkennen.
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Westlich der Altstadt überquert dieser Moderus Beta gerade den Rynek Jeżycki (Jersitzer Markt). Jeżyce (Jersitz) ist der Name des hiesigen Bezirks.
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In der schlichten Schleife Stomil posiert dieses 105er-Gespann.
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Etwas weiter südlich liegt die Schleife Starołęka, die gerade dieser 4er verlassen hat. Doch was ist das!? Dieser 105Na hat am Heck einen vollfunktionsfähigen Führerstand! Die Wagen kannte ich schon vorher. Insgesamt gibt es drei dieser Züge, die im Zuge von Gleisbauarbeiten entstanden und somit ein kurzes Stück im Pendelverkehr bedienen konnten. Die Wagen haben nur Türen auf einer Seite, was sie für einen echten Zweirichtungsverkehr unbrauchbar macht. Die Typenbezeichnung lautet 105NaDK, das DK bedetuet Dwukierunkowy (Zweirichtungs-, also das Pendant zu ZR).
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Zugsbegegnung in der Starołęcka unweit der Schleife Starołęka. Hier befindet sich der Betriebsbahnhof Forteczna und der Firmensitz von Modertrans.
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Dieser GT8 überquert gerade die Warthe auf der Most św Rocha (St.-Rochus-Brücke).
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In die Gegenrichtung düst ein Moderus Alfa auf genannte Brücke zu. Im Hintergrund Kościół św. Rocha (St.-Rochus-Kirche). Die Gegend hier heißt Św. Roch (St. Rochus).
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Im Zentrum gibt es eine große Häuserblockschleife, die von den Linien 2, 5, 9, 13 und 16 befahren wird. Hier durchfährt ein Tramino als 16er die 27. Grudnia (Straße des 27. Dezember). Am 27. Dezember 1918 begann der Großpolnische Aufstand, eine bewaffnete Erhebung gegen die Deutschen.
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Ein 9er biegt vom Plac Wiosny Ludów in die steile Podgórna ein.
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Ihm folgt ein Tatra RT6N1 als 13er.
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In der Św. Marcin hatte ich erneut Glück und traf auf den Moderus-Gamma-Prototypen. Die Św. Marcin ist eine Prachtstraße und der südliche Teil der Häuserblockschleife im Zentrum. Der Straßenname ist untypisch. Ul. Św. Marcin heißt nicht St.Martin-Straße (das wäre die św. Marcina). Der Straßenname hier bezieht sich auf einen Flurnamen. Hinter mir ist die Kościół św. Marcina (St.-Martins-Kirche), um die sich die Ansiedlung St. Martin befand. Die Straße hier ist also eher ein Flur- als ein Straßenname.
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Vor der Philharmonie begegnen sich zwei Moderus Beta.
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Am Samstag war es dann sonnig. In der Schleife Dębiec steht ein 105NaDK als Reservezug abgestellt. Leider gelang mir kein Bild mit Liniensignalanzeige. Es steht bei solchen Wagen "RC" am Display, was "Rezerwa Czynna" (Aktive Reserve) bedeutet. Das sind Züge, die bei Bedarf für einen ausgefallenen Kurs einspringen, bis ein Tauschzug bereitsteht.
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Dieser 10er fährt flott durch die 28. Czerwca 1956 r. (Straße des 28. Juni 1956) und nähert sich der Haltestelle HCP. Diese Abkürzung steht für Hipolit Cegielski Poznań. Hipolit Cegielski war ein Industrieller und Gründer einer Maschinenfabrik. Die Fabrik gibt es heute noch. HCP baute u.a. auch Lokomotiven, wie z.B. die EU07. In Posen fuhr auch einst der von HCP gebaute Puma, eine Niederflurstraßenbahn (2007-2011). Derzeit ist über den Verbleib des Fahrzeugs nichts bekannt. Es kam 2011 zum Hersteller, was HCP damit machte, ist unbekannt.
https://pl.wikipedia.org/wiki/HCP_PumaIn diesem Werk brach am 28. Juni 1956 unter den Arbeitern ein Streik aus, der schnell ganz Posen erfasste. Heute ist dieses Ereignis unter dem Namen Posener Aufstand bekannt.