Wie bereits im Elblągthread erwähnt reiste ich von Danzig an. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass man am schnellsten per Bahn von Krakau nach Elbląg mit Umstieg in Malbork (Marienburg) kommt. Man fährt mit dem Pendolino bis Malbork und von dort mit einem Fern- oder Regionalzug nach Elbląg.
Ich übernachtete in jedoch in Danzig und verbrachte dort einen Tag. Die Tour in die Hauptstadt Pommerns war wie bereits erwähnt, eigentlich für April geplant. Ich wollte mich auf die 105Na konzentrieren, da diese seit einigen Jahren nur noch an Werktagen fahren. Derzeit verkehrt diese Type nur noch am 8er, wo fast jeder zweite Kurs ein Hochflurer, also ein 105er ist. Daher beschloss ich die Neubaustrecke nach Lawendowe Wzgórze, die am 30.06.dJ in Betrieb ging nicht zu besuchen.
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Ich begann bei der Haltestelle Brama Wyżynna (Hohes Tor), wo ich eine Fahrschule ablichten konnte.
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Das Standardfahrzeug sind mittlerweile die Swing von Pesa und die gebraucht aus Dortmund und Kassel übernommen N8.
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Wenig später kommt auch schon der erste 105Na-Zug als 8er daher. Die Abzweigung nach links führt nach Brętowo, wo die Linie 10 ihre Endstation hat und nach Lawendowe Wzgórze, wo der 12er endet.
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Ich beschloss bis zur Schleife Stogi Plaża (Heubude Strand) zu fahren. Die Strecke wurde in den letzten Jahren saniert. Entlang der Strecke passiert noch der letzte Feinschliff, d.h. es werden noch ein paar Pflastersteine verlegt und diverse Kleinigkeiten erledigt. Das bedeutet auch, dass zum Teil noch Bauzäune und anderes Zeug herum steht. Hier auf den letzten Metern vor der Endsation Stogi Plaża ist aber alles fertig. In Danzig verkehren derzeit soweit ich weiß 3 Dreiwagenzüge. Einen davon sehen wir hier.
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Da die Schleife Stogi Pasanil derzeit noch nicht fertig ist, fährt auch der 9er bis zum Strand.
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Hauptsächlich sind die 105er in Danzig in Doppeltraktion unterwegs.
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Am 9er war auch einer von vier NGd99 unterwegs. Dieser hier ist in der Lackierung aus der Zwischenkriegszeit. Die NGd99 sind die Schwesterfahrzeuge der 116Nd in Oberschlesien und genau so schlecht. Sie rumpeln und sind laut. Die Fahrzeuge entstanden 1999 bereits unter der Regie von Alstom und wurden 2016 und 2017 modernisiert.
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Blick in Richtung Strand, von wo gerade dieser Dreiwagenzug (in Polen Trójskład genannt) kommt. Im Hintergrund sieht man den NGd99 in der Ausstiegshaltestelle der Schleife.
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Etwas näher bei der Schleife konnte ich ein weiteres 105Na-Gespann fotografieren. Es ist unterwegs nach Jelitkowo (Glettkau), wo sich ebenfalls ein Strand befindet.
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Der Grund warum ich hier so lange wartete, war dieser Dreiwagenzug. Er ist in der Lackerung der späten 70er-Jahre und nach dem alten Nummerierungsschema unterwegs. Das Schema war recht komplex. Die erste Ziffer, in diesem Fall 0, gab Auskunft über die Art des Fahrzeuges, 0 Stand für die Straßenbahn. Die zweite Ziffer wies auf eine Type hin, 6 stand für 105Na. Die Wagen sind aber derzeit keine Museumswagen. Sie haben eine modernisierte Steuerung und Matrixanzeigen bzw. LEDs.
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Mit dem Dreiwagenzug in historischer Lackierung ging es zur Haltestelle Stocznia SKM (Werft S-Bahn), wo eine Fußgängerbrücke zur S-Bahn-Station schöne Fotos ermöglicht. Ein Düwag N8C als 10er in Richtung Nowy Port (Neufahrwasser).
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Von Norden kommend schlängelt sich ein 105Na-Dreiwagenzug durch die Stadt.
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Diese 105er haben gerade die Haltestelle Stocznia SKM verlassen. Im Hintergrund sehen wir den soeben gezeigten Dreiwagenzug.
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Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf die Überreste der Werft.
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Ich ging von der Werft nach Norden, in der Hoffnung einen Standort zu finden, von wo aus man die Straßenbahn mit der Werft mit ihren beeindruckenden Kränen im Hintergrund, in Szene setzen kann. Man müsste auf dem schmalen Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Bahngleisen stehen, was mir zu ungemüdlich ist. Diese Rohrleitungen machen sich aber auch nicht schlecht. Die Displayaufschrift weißt auf den Verkehrsbetrieb hin (Gdańskie Autobusy i Tramwaje, Danziger Autobusse und Straßenbahnen).
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Hier passte ich natürlich auch einen Dreiwagenzug ab.
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Nach einem Regenschauer kam dann am Nachmittag die Sonne hervor. Dieses 105er-Gespann fährt die Podwale Grodzkie (bis 1945 Stadtgraben, der polnische Name bedeutet soviel wie Stadtwallstraße, Podwale leitet sich von "Wał" also "Wall" ab) entlang und nähert sich der Haltestelle Dworzec Główny (Hauptbahnhof).