Die Schnellbahn wurde von Beginn an gut angenommen und so herrschte bald Wagenmangel, neben 4030.0 ohne Türschließeinrichtung waren sogar dreiteilige Blitze im Einsatz. Die Ohrensesselwagen waren bei den Pendlern frühmorgens sehr beliebt und hießen daher "Proletarier-Schlafwagen".
Die ersten Baulose der Reihe 4030.2 hatten Vorhänge und Schubtüren zu den kurzen Abteilen, spätere Umbauten waren uneinheitlich.
Bei der Umstellung auf SchaKu wurden die Garnituren zunächst nur an einer Seite damit ausgerüstet, damit man sie noch immer halbwegs freizügig mit Schraubenkupplungszügen einsetzen konnte.
4030.1 und 4030.3 hatten kurze Schnurbärte bis kurz über die Wagenkante, 4030.2 hatten diese über die Seitenwand verlängert - alle Unterarten wurden bis zum Umbau auf SchaKu untereinander frei gekuppelt.
Die Fahrgastbehandlung war 1:1 von der Stadtbahn übernommen mit Fahrkartenschalter, Sperrschaffner in der Kabine und Schwingsperren - nur halt in NIROSTA und Alu.
Am zweiten Sonntag nach der Eröffnung war es meinem Vater wert, eine Erkundungsfahrt mit Familie zu unternehmen. Der nächste Zug war ein "Stockerauer", mit dem wir auch tatsächlich bis zum Endbahnhof mitfuhren.
Fazit: Stockerau war enttäuschend und stimmte depressiv, bewundert wurden die kurzen Stationsaufenthalte, damals absolut unüblich.
Scan: Aus meine Fundus einige Schnellbahnkarten, vorwiegend aus dem Jahr 1970. Diese waren deutlich billiger als die Straßenbahnkarte, waren jedoch nicht zum Umsteigen auf die Straßenbahn berechtigt.