Da muss ich Klingelfee schon recht geben. Den WL alleine kann man die Schuld für einige Fahrgäste nicht geben. Soll man da vielleicht noch zusätzlich Personal abstellen die einige "sehr geehrte" an der Hand nehmen?
Wenn's nicht anders geht: ja!
Personal vor Ort, das entsprechend geschult ist und proaktiv eingreift (!, wenn's einfach nur irgendwo im Winkerl steht kann man's auch gleich ganz lassen) ist bei größeren Menschenansammlungen nun mal nötig.
Dazu kommen noch die Dinge, für die die Fahrgäste - egal ob Herdentrieb oder nicht - wirklich nix können: spontane/wechselnde Kurzführungen, falsche Zielschilder, falsche Haltestellendisplays, ...
Dass bei einer lang vorher bekannten Sperre am Ring wegen des Silvesterpfads z.B. weiterhin am Schottentor D-Wagen mit Minutencountdown angekündigt werden, sollte einfach nicht passieren. Umso unverständlicher ist das, weil man's ja sehr wohl geschafft hat, die Züge der Linie 1 dort auszublenden.
Eine falsche Anzeige ist für sich genommen zwar nur eine Kleinigkeit, aber solche Kleinigkeiten passieren in Wien einfach viel zu oft - in ihrer Summe sorgen Sie dann eben dafür, dass sich die Fahrgäste _noch_ kontraproduktiver verhalten, als sie das durch den Herdentrieb ohnehin schon tun; weil sie eben auch noch permanent mit falschen oder widersprüchlichen Hintergrundinformationen gefüttert werden. Wenn das wirklich bei _jeder_ größeren Veranstaltung oder Störung passiert, darf man sich halt wirklich nicht mehr wundern, dass die Fahrgäste ignorieren was auf den Schildern/Displays steht.
Für seine eigene "Blödheit" und "Ignoranz" ist ein jeder selber verantwortlich.
Es geht nicht darum, die Depperten vor sich selbst zu schützen, sondern den Betrieb im Sinne der _anderen_ (unschuldigen) Fahrgäste _trotz_ der Depperten aufrecht zu erhalten.