Sobald jemand eine Arbeit verrichtet, ist er auch dafür zu entlohnen.
Es ist halt viel Arbeit dabei, die auf den ersten Blick sinnlos erscheint. Aber bei großen Unternehmen geht es oft nicht anders. Wenn bei mir im Büro das Licht kaputtgeht, hole ich mir eine Leiter und wechsle das Leuchtmittel aus. Ich habe aber auch schon in einer größeren Firma gearbeitet. Da konnte ich das Leuchtmittel nicht selber auswechseln, weil ich keinen Zugang zum Ersatzteillager hatte. Also musste ich schon mehr als jene Zeit aufwenden, die ich selber zum Tauschen gebraucht hätte, damit ich andere Leute damit befasse, mein Leuchtmittel zu ersetzen (und das möglicherweise gar nicht mehr am selben Tag). Die haben dann wiederum ihrerseits viel Arbeitszeit verbraten, indem sie mich benachrichtigt haben, jemanden ins Lager und dann zu mir geschickt haben, dann musste das Ganze auch noch in der Buchhaltung erfasst werden usw. usw.
Was ich damit sagen will: Je größer eine Firma, desto komplizierter wird ihr Verwaltungsapparat. Und deshalb ist es auch ökonomisch effizient, sich die Buchstaben fladern zu lassen, weil das Nachfertigen weniger kostet als die Bürokratie rund um eine Diebstahlsanzeige. Man hat halt (letztendlich fälschlicherweise, aber wie hätte man das wissen sollen?) angenommen, dass das Einzelfälle bleiben. Offensichtlich haben sich aber einige einen Sport daraus gemacht.
Zur Neuanbringung der Buchstaben: Ich würde sie anschrauben – und zwar so, dass man die ganze Tafel abnehmen muss, um zu den Schrauben zu gelangen, die sich auf der Rückseite befinden. Dann ist es unmöglich, sie von vorne zerstörungsfrei zu entfernen.