Noch was @58er:
Was mir schon seit längerer Zeit enorm auf die Nerven geht, wurde wieder einmal in vollem Glanz vorgeführt:
Ich sitze heute Abend am Westbahnhof im 58er Richtung Unter St. Veit. Kurz vor der Planabfahrt fährt der Zug an, das Verhaltesignal wird gekonnt überfahren. Nachdem sich die Verfrühung bis zur Winckelmannstraße noch im Sekundenbereich bewegt, geht's auf einmal ordentlich los. Nach zwei 60+km/h-Rasereien in der Mariahilfer Straße vorm Auer-Welsbach-Park und durch die Hadikgasse (dabei noch Überfahrt des Halt-Signals bei der Schloßallee) erreichen wir die Kennedybrücke mit -3. Auch dort Verhaltesignal und von der U-Bahn zueilende Fahrgäste - da wird doch sicher gewartet. Denkste! Weiter gehts mit Turbo plus - dank zwei Halt-Signalen in der Hietzinger Hauptstraße wird die Verfrühung bis Unter St. Veit nur unmerklich größer (-4).
Ich verstehe Fahrer nicht, die derart kundenunfreundlich unterwegs sind. So ein Verhalten bringt genau niemandem irgendeinen Vorteil. Vor allem ist das kein Einzelfall. Der 58er kommt zwar meiner Beobachtung nach außer bei Stau rund um die Kennedybrücke so gut wie nie zu spät, aber leider zu oft zu früh. Speziell am Abend geht es mir in Hietzing regelmäßig ordentlich auf die Nerven, wenn ich zwei Minuten vor Planabfahrt von der U-Bahn komme und die Rücklichter sowie am RBL "58 Unter St. Veit 17" bewundern darf, aber auch beim Zehn-Minuten-Intervall sind die permanenten Verfrühungen einfach lästig. Ich bin schon fast so weit, daß ich künftig bis Ober St. Veit weiterfahre und dann den Richard nehme. Da muß ich zwar weiter gehen, aber dafür traut sich dort keiner, nur eine Sekunde zu früh zu kommen.
</frust
Kann dir nur vollinhaltlich zustimmen. Es vergeht fast kein Tag, an dem ich mich nicht über verfrühte Abfahrten ärgere. Besonders lustig in der kalten Jahreszeit, wenn man sich in der U-Bahn ausrechnet, dass sich der Anschluss locker ausgehen müsste, mindestens zwei Minuten vor der planmäßigen Abfahrtszeit bei der Haltestelle steht und dort nur mehr den Rücklichtern winken darf.
Der einzige Kurs, der (meistens) auf den Anschluss wartet, ist der letzte (0:44). Wobei ich auch schon hier erlebt habe, dass einfach vor den zulaufenden Fahrgästen gefahren wurde...
Mein persönliches Negativereignis fand am Sonntag vor zwei Wochen statt, als ich, aus dem Schönbrunner Schlosspark kommend, meiner Straßenbahn (mit -3) nachwinken konnte. Nachdem ich mich entschieden hatte, meine Wut durch einen Spaziergang heimwärts abzubauen, überholte mich dann der Folgekurs in der Hietzinger Hauptstraße, ebenfalls mit 3 Minuten Vorsprung.