Autor Thema: 2025: ÖBB-Sperren in Wien  (Gelesen 7280 mal)

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Re: 2025: ÖBB-Sperren in Wien
« Antwort #15 am: 25. Juli 2024, 22:17:41 »
Erdbergerlände der Bahnhof, wo sich die Haltestelle Haidestrasse befindet.

Das stimmt so nicht - Erdbergerlände ist unmittelbar neben der A4, und die ist doch eine ziemliche Strecke von der Station Haidestraße entfernt.


Na klar, sorry das ich mich nicht auskenne.
Du Profi, die Einfahrsignale des Bahnhofes Erdbergerlände stehen vor der Haltestelle Simmering und von Stadlau kommend vor der Donaukanalbrücke.
Jetzt sind da sogar 2 Haltestellen in einem Bahnhof. Simmering und Haidestrasse.
Auf der Stammstrecke zieht sich der Bahnhof Wien Praterstern von Rennweg bis vor die Traisengasse.
Nur um mal ein Extrembeispiel mit Bahnhofsteilen zu nennen.

Ferry

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Re: 2025: ÖBB-Sperren in Wien
« Antwort #16 am: 26. Juli 2024, 09:31:24 »
Du Profi, die Einfahrsignale des Bahnhofes Erdbergerlände stehen vor der Haltestelle Simmering und von Stadlau kommend vor der Donaukanalbrücke.

Kein Grund, ausfallend zu werden. Als ich meinen Beitrag geschrieben habe, habe ich - wie du ja sicher auch gemerkt hast - noch eine anscheinend ungenaue bzw. falsche Definition des Begriffes "Bahnhof" gehabt.

Da als "Bahnhof" anscheinend alles bezeichnet wird, wo zumindest eine Weiche vorkommt und Zugfahrten beginnen, enden oder wenden könnnen, ist klar, dass sich der "Bahnhof" Erdbergerlände" wesentlich weiter erstreckt als gedacht. Ich nehme das zur Kenntnis, wenngleich der Begriff "Bahnhof" für mich damit ziemlich an Sinn verliert, denn Weichen gibt es auf Bahnstrecken so gut wie überall (und damit auch Wendemöglichkeiten). Wenn das alles Bahnhöfe sind, führt sich der Begriff m.M.n. ad absurdum.

Da du ja sichtlich ein Experte bist: gibt es für Lokführer spezielle Bestimmungen auf "Bahnhöfen"? Oder anders gesagt: inwieweit ist es für einen Lokführer von Bedeutung, ob er sich auf einem "Bahnhof" befindet oder nicht?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Katana

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Re: 2025: ÖBB-Sperren in Wien
« Antwort #17 am: 26. Juli 2024, 10:02:11 »
inwieweit ist es für einen Lokführer von Bedeutung, ob er sich auf einem "Bahnhof" befindet oder nicht?
Was ich mich erinnern kann stehen z.B. Signale im Bahnhof rechts, ausgenommen dann, wenn rechts ein auf die andere Seite weisender Hinweispfeil steht.

Nulltarif

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Re: 2025: ÖBB-Sperren in Wien
« Antwort #18 am: 26. Juli 2024, 10:06:42 »
... Weichen gibt es auf Bahnstrecken so gut wie überall (und damit auch Wendemöglichkeiten)...

Weichen gibt es in Bahnhöfen, Überleitstellen sowie bei Abzweigungen (von Strecken oder Anschlussbahnen), in Österreich auch noch beim Übergang von eingleisiger auf zweigleisige Strecke. Wenden (mit entsprechender Absicherung und Signalisierung) kann man davon aber nur in Bahnhöfen. Die Sicherungstechnik von Vollbahnen unterscheidet sich wesentlich von der von Straßenbahnen, bei denen grundsätzlich auf Sicht gefahren wird.

Haltestellen innerhalb eines Bahnhofs werden als Fahrplanbezugspunkte bezeichnet.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

21er

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Re: 2025: ÖBB-Sperren in Wien
« Antwort #19 am: 26. Juli 2024, 10:08:45 »
Da du ja sichtlich ein Experte bist: gibt es für Lokführer spezielle Bestimmungen auf "Bahnhöfen"? Oder anders gesagt: inwieweit ist es für einen Lokführer von Bedeutung, ob er sich auf einem "Bahnhof" befindet oder nicht?

Ganz allgemein: Gewisse betrieblichen Abläufe können sich zwischen Bahnhöfen, oder freier Strecke unterscheiden. Beispiel: Der Verschub darf grundsätzlich nicht über die Verschubhalttafel (Grenze des Bahnhofs, ab da beginnt die freie Strecke) verschieben. Erst nach zusätzlicher Zustimmung durch den FDL.

Wenden (mit entsprechender Absicherung und Signalisierung) kann man davon aber nur in Bahnhöfen.

Grundsätzlich! (Das wichtigste Wort eines Eisenbahners in Österreich) In Kammer-Schörfling (OÖ) wurde 2014 der alte Bahnhof abgetragen und durch eine Haltestelle ersetzt. Daher fahren die Züge bis Lenzing als Zugfahrt, danach als Nebenfahrt.

MK

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Re: 2025: ÖBB-Sperren in Wien
« Antwort #20 am: 26. Juli 2024, 10:30:31 »
Wenden (mit entsprechender Absicherung und Signalisierung) kann man davon aber nur in Bahnhöfen.

Grundsätzlich! (Das wichtigste Wort eines Eisenbahners in Österreich) In Kammer-Schörfling (OÖ) wurde 2014 der alte Bahnhof abgetragen und durch eine Haltestelle ersetzt. Daher fahren die Züge bis Lenzing als Zugfahrt, danach als Nebenfahrt.

§ 11 EisbBBV:

Zitat
(7) Haltestellen sind Betriebsanlagen der freien Strecke, wo Zugfahrten planmäßig halten, beginnen oder enden dürfen.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

captainmidnight

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Re: 2025: ÖBB-Sperren in Wien
« Antwort #21 am: 26. Juli 2024, 15:35:49 »
Zitat
(7) Haltestellen sind Betriebsanlagen der freien Strecke, wo Zugfahrten planmäßig halten, beginnen oder enden dürfen.
Bestes Beispiel Wien Atzgersdorf:
Wenn der Liesinger Wender Verspätung hat, wird bereits in Lga gewendet, damit der Zug dann (halbwegs) pünktlich in Wien Meidling (Mi) abfahren kann.
Meistens sehr zur Freude der FG die nach Lg wollen.

Signalabhängigkeit

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Re: 2025: ÖBB-Sperren in Wien
« Antwort #22 am: 26. Juli 2024, 15:44:00 »
Atzgersdorf ist keine Haltestelle, liegt im Bahnhof Liesing.