Wenn man in den Gelenken Drehgestelle einbaut, wird man wohl kaum auf einen durchgängig niedrigen Wagenboden kommen. Siehe ÖBB 4023/4.
Du weißt aber schon, dass die Straßenbahn kleinere Raddurchmesser verwendet als die Bahn! 
Und NF-Straßenbahnen haben dennoch eine deutlich tiefer liegende Fußbodenhöhe über SOK - daher trotzdem Rampen/Stufen.
Und zu deinem Argument: Was ist an der Wagenbodenhöhe anders, wenn die Drehgestelle "irgendwo" unter den Wagenkästen der einzelnen Module angeordnet sind?
Ist das Dreh/Fahrgestell nicht unter dem Gelenk, so muß es auch nicht in der Kurve unter den Wagenboden ausschwenken - eine niedere Bodenhöhe wird so möglich, allerdings sind die Radsätze dann direkt mit dem Wagenkasten gekoppelt, was größere Massen und somit größere Kräfte auf Radsätze und Gleise bedeutet. Einzig bei den Flexity´s können die Radsätze in Form von "Mini-Drehgestellen" seitlich leicht ausdrehen und so an starken Schlägen/Ecken in den Bögen die Kräfte auf Gleis, Rad und Kasten abfedern.
Für eine verläßliche Konstruktion reichen solche Laufmodule, gepaart mit endständigen Drehgestellen und HF-Bereich, voll aus, und einige Sitze, die nur mit Treppe erreichbar sind, sind eine robuste, günstige und zuverlässige Konstruktion allemal Wert.