Ja, durch die verspätete Umsetzung des Fuß- und Radweges hat man sicher einiges an Potenzial verschenkt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Brücke nicht längerfristig zu schmal ist. 4,50 m mögen zwar erstmal großzügig wirken, allein für stark frequentierte Zweirichtungsradwege geht man allerdings von 4 m Breite aus. Wenn dann noch recht viele Menschen zu Fuß unterwegs sind, macht der halbe Meter mehr auch nicht mehr viel aus, es ist m.E. mit Konflikten zwischen Fuß- und Radverkehr zu rechnen - auch vor dem Hintergrund, dass der Radweg durch die Stadtentwicklungen am 27er entlang in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen wird.
Eine viel breitere Brücke werden sie nicht an den neuen Häusern vorbei bringen. Da sind wohl nur etwa 8m zwischen neuem Haus und der Straßenbahnbrücke. Hätte man seinerzeit gleich gebaut, hätte man locker 6m Fahrbahn (~7m für die Brücke) untergebracht. Aber Jetzt werden die 4,5m Fahrbahn (Die Brücke selbst ist eh ~ 5,5m breit) wohl das höchste der Gefühle sein.
Und zur Auslastung des Radweges: Ja der Radweg/Fußweg wäre, meiner Meinung, auch früher schon gut frequentiert gewesen. Wenn er den eben da gewesen wäre. Da gehts gar nicht so um die Erreichbarkeit der Station Gewerbepark, sondern um die Möglichkeit, abseits des Verkehrslärms nach Kagran zu radeln. Der Radweg über die Hirschstettner Straße ist schön, aber doch eher von der herausfordernden Sorte dank der vielen Ein.- und Ausfahrten und einer doch sehr schlecht einzusehenden Kreuzungen. Das man auch beim Dehner Angst haben musste von Linksabbiegern übersehen zu werden war auch nicht fördernd.
Grad für Bewohner der Süßenbrunner Straße erleichtert diese Verbindung Fahrradwege nach Kagran, Floridsdorf und generell in den Nordwesten Wiens. Umgekehrt auch die Erreichbarkeit der Blumengärten mit dem Rad. Auch mal die Strecke aus Kagran dorthin zu Fuß zu gehen, wird damit wesentlich kürzer und einfacher.
Und wer sagt die Brücke wäre nicht notwendig: Umsonst sind dort nicht ständig Leute über die Gleise gelaufen und haben den Zaun der Bahn ständig ruiniert.