Autor Thema: Gleisumlegung 67er  (Gelesen 11020 mal)

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Linie 41

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #15 am: 07. Dezember 2011, 03:29:05 »
Ein U2/U5 Linienkreuz wäre wohl wesentlich sinnvoller, als die U2 nach Seestadt oder die U1 in Rothneusiedl & Leopoldau wo die U-Bahnen nur leere Luft transportieren!!
In der Seestadt und Leopoldau vernichten sie mit der U-Bahn wenigstens kein funktionierendes Verkehrsnetz. Also wenn schon, besser sie graben dort in der Pampa herum als in der Stadt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

60er

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #16 am: 07. Dezember 2011, 09:30:25 »
Ein U2/U5 Linienkreuz wäre wohl wesentlich sinnvoller, als die U2 nach Seestadt oder die U1 in Rothneusiedl & Leopoldau wo die U-Bahnen nur leere Luft transportieren!!
Das Linienkreuz U2/U5 wäre ein sündteurer und unnötiger Luxus. Damit würde man das Straßenbahnnetz im Nordwesten von Wien, das noch nahezu intakt ist, endgültig zerstören. Und weil die U-Bahn derart teuer ist, wird man bei der Straßenbahn so viel kürzen, wie nur irgendwie möglich. Das wird nicht nur den 43er treffen, sondern wahrscheinlich auch die Wiedner Hauptstraße und den Außenast des 1ers.


0,72 auf 2 €, wäre ja ok, wenn man aus der U-Bahn Steuer eine Nahverkehrsabgabe machen würden, damit auch mit diesem Geld etwa die Straßenbahn ausgebaut wird!
Das ist aber natürlich nicht der Fall. :-\

coolharry

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #17 am: 07. Dezember 2011, 09:55:03 »
Das Linienkreuz U2/U5 wäre ein sündteurer und unnötiger Luxus.

In Wien ist fast jede Art von U-Bahn Luxus. Das was sie die letzten 40 Jahre hingebastelt haben, ist zum Großteil Luxus auf Kosten des Heute (nicht der Zeitung).
Ob nun teuer und zerstörend, von der U5 hätten manche Menschen ja sogar was, aber lass ma das. Aus heutiger Finanzsicht sag auch ich - nicht bauen, das wäre Wahnsinn und finanzieller Selbstmord. Lieber sparen und eventuell in 10-15 Jahren bauen, sollten die Bezirke bis dahin nicht schon ausgesorben  8) sein.

Die von vielen Öffi Freunden gewünschte "Nahverkehrsabgabe" oder ähnlich, wäre sicher sinnvoller als die reine U-Bahn Abgabe. Mit den paar Mios. kann man bei anderen Verkehrsträger (nicht Straße aber Bim und Bus) wesentlich mehr ausrichten. Wenn man bedenkt das man für 80Mios. gleich über 5km neue Straßenbahn bekommt, würde das durchaus Sinn machen. Aber Sinn und Verstand sind in vielen öffentlichen Ämtern eher Mangelware, oder werden schlicht durch die Parteilinie verboten. Frei nach dem Motto "Bitte hier Hirn abgeben!"


So nun wieder zum 67er. Eigentlich Witzig wieviele Gleisumlegungen und eigentliche Streckenneubauten/Provisorien gemacht werden, nur damit man die deppate U-Bahn bauen kann. Und für ein paar Meter 26er oder O ist nie Geld da. Eigentlich ein Armutszeugnis für die Wiener Verkehrspolitik.

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Klingelfee

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #18 am: 07. Dezember 2011, 10:17:09 »

So nun wieder zum 67er. Eigentlich Witzig wieviele Gleisumlegungen und eigentliche Streckenneubauten/Provisorien gemacht werden, nur damit man die deppate U-Bahn bauen kann. Und für ein paar Meter 26er oder O ist nie Geld da. Eigentlich ein Armutszeugnis für die Wiener Verkehrspolitik.


Also diese Gleisumlegungen gehören einfach zum U-Bahn Bau dazu. Denn ich denke nur an die Zeit der Provisionen beim Bau der U3 auf den Linien 10, 52 und 58, bzw beim Bau der U6 auf der Linie 62 und 64 zurück.

Und an was keiner denkt. Wäre es nicht sowieso Zeit gewesen die Schienen zu tauschen? Dann sind die Kosten für die Provisorien gleich ganz anders zu bewerten.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #19 am: 07. Dezember 2011, 11:09:16 »
"Oiso, waunn kemma mitn U-Bahnbau anfangan?"

"Heia und nexts Joahr no net, weu die Schienan san erscht in zwa Joahr zan tauschn."

 ::) ::) ::)

60er

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #20 am: 07. Dezember 2011, 12:12:28 »
Und an was keiner denkt. Wäre es nicht sowieso Zeit gewesen die Schienen zu tauschen?
Dann ist es natürlich sehr ökonomisch, wenige Jahre vor der Einstellung einer Strecke neue Schienen zu verlegen, die man nach Eröffnung der U-Bahn wieder komplett rausreißt. :-\

13er

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #21 am: 07. Dezember 2011, 12:16:05 »
Und an was keiner denkt. Wäre es nicht sowieso Zeit gewesen die Schienen zu tauschen?
Dann ist es natürlich sehr ökonomisch, wenige Jahre vor der Einstellung einer Strecke neue Schienen zu verlegen, die man nach Eröffnung der U-Bahn wieder komplett rausreißt. :-\
Das hat Tradition in Wien... apropos: Gibt's eigentlich noch das Straßenbahnsignal am 21er beim Stadion und ist es immer noch aktiv? :)
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coolharry

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #22 am: 07. Dezember 2011, 12:19:56 »
Das hat Tradition in Wien... apropos: Gibt's eigentlich noch das Straßenbahnsignal am 21er beim Stadion und ist es immer noch aktiv? :)

Nein. Da dort die komplette Straße mal wieder umgebaut wurde. Ausserdem ist ja Straße (ex 21er Trasse) beim Stadioncenter so gut wie fertig.
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luki32

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #23 am: 07. Dezember 2011, 12:25:39 »
Und an was keiner denkt. Wäre es nicht sowieso Zeit gewesen die Schienen zu tauschen?
Dann ist es natürlich sehr ökonomisch, wenige Jahre vor der Einstellung einer Strecke neue Schienen zu verlegen, die man nach Eröffnung der U-Bahn wieder komplett rausreißt. :-\

Und womit würdest Du Gleisprovisorien verlegen?
Wäre Dir lieber, daß der 67er während der Bauzeit ganz eingestellt wird?
Und was kostet das im Vergleich zum Bau der U-Bahn in diesem Bereich?

mfg
Luki
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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #24 am: 07. Dezember 2011, 12:32:08 »

Dann ist es natürlich sehr ökonomisch, wenige Jahre vor der Einstellung einer Strecke neue Schienen zu verlegen, die man nach Eröffnung der U-Bahn wieder komplett rausreißt. :-\
Ökonomisch und U-Bahn passt sowieso nicht zusammen. Hat es noch nie.  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

60er

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #25 am: 07. Dezember 2011, 12:34:25 »
Und womit würdest Du Gleisprovisorien verlegen?
Am besten gar keine Provisorien, da ich die U1 Süd erst gar nicht bauen würde. ;)

Zitat
Und was kostet das im Vergleich zum Bau der U-Bahn in diesem Bereich?
Peanuts! Es geht aber darum, dass anderswo im Straßenbahnnetz wegen jedem Pimperlgleisbogen ein Theater aufgeführt wird, weil das Geld fehlt. Sobald aber irgendwo St. U-Bahn kommt, spielt Geld auf einmal keine Rolle. >:(

13er

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #26 am: 07. Dezember 2011, 12:45:25 »
Peanuts! Es geht aber darum, dass anderswo im Straßenbahnnetz wegen jedem Pimperlgleisbogen ein Theater aufgeführt wird, weil das Geld fehlt. Sobald aber irgendwo St. U-Bahn kommt, spielt Geld auf einmal keine Rolle. >:(
Das ist aber recht einfach erklärbar: Dieses Geld kommt aus dem U-Bahn-Budget (so wie die Gredlerschleife und und und), während man normale Gleisbauarbeiten aus dem Strab-Budget finanzieren muss.
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60er

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #27 am: 07. Dezember 2011, 12:51:28 »
Ja, das ist mir eh bekannt. 50% davon zahlt die Stadt Wien, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Mit allen U-Bahn-bedingten Gleisprovisorien der letzten 20 Jahre könnte man wohl schon eine ganze Straßenbahnlinie finanzieren. :lamp:

bes

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #28 am: 08. Dezember 2011, 11:54:01 »
Provisionen beim Bau der U3
Freud? ;-)

13er

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Re: Gleisumlegung 67er
« Antwort #29 am: 08. Dezember 2011, 12:01:29 »
Provisionen beim Bau der U3
Freud? ;-)
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