Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Fahrzeuge => Thema gestartet von: petestoeb am 29. Dezember 2014, 18:16:08
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Hat eigentlich wer Fotos von Fahrerplätzen (Armaturenbrettern, Fahrschaltern etc) von den vielen alten Typen? Insbesondere würde mich die Type B (Zischer) interessieren (nicht nur).
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Wenn du konkrete Typen erwähnst bekommst du bestimmt zielführendere Antworten.
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Hat eigentlich wer Fotos von Fahrerplätzen (Armaturenbrettern, Fahrschaltern etc) von den vielen alten Typen? Insbesondere würde mich die Type B (Zischer) interessieren (nicht nur).
Bitte sehr, hier einmal vom K 2283 ...
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Jetzt der T1 408 ...
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Hier der A 1 ...
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Hier drei B von 1979, leider in der Qualität nicht so besonders ...
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Und hier vorläufig einmal ein Abschluß mit dem D 4301 inklusive Schaffnerplatz ...
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Die Sonderfahrscheine vom Tramwaytag 2008 liegen immer noch am Schaffnerplatz im 4301 :D
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Die Sonderfahrscheine vom Tramwaytag 2008 liegen immer noch am Schaffnerplatz im 4301 :D
Sicher? 8)
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Sicher? 8)
Ja, weil er sich nicht 'traut hat, sie mitzunehmen! ;D
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Zwei Fragen tun sich mir auf:
(1) Was ist das Kastl unter dem Bedienpult des Schaffnerplatzes von 4301? Nur eine Verteilerdose oder ein Summer?
(2) Waren die Lampen am Armaturenbrett der Zischer richtige Glühbirnen oder Glimmlampen (die dann auch unter der grünen Abfertigungsleuchtenabdeckung orange hervorleuchteten)?
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(2) Waren die Lampen am Armaturenbrett der Zischer richtige Glühbirnen oder Glimmlampen (die dann auch unter der grünen Abfertigungsleuchtenabdeckung orange hervorleuchteten)?
Müssen (Niedervolt-?)Glühbirnchen gewesen sein, weil die färbig leuchteten, blau für durch den Fahrer erteilte Freigabe und rot für (bin ich mir sicher) geöffnete Türe.
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Blau gab es beim Zischer nicht.
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Der Zischer hatte auch keinen Schaffnerplatz und keine Freigabe durch den Fahrer - da gab es pro Türe eine rote Lampe.
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Zwei Fragen tun sich mir auf:
(1) Was ist das Kastl unter dem Bedienpult des Schaffnerplatzes von 4301? Nur eine Verteilerdose oder ein Summer?
Ich denke, das war ein Schienenbrems-Summer!
(2) Waren die Lampen am Armaturenbrett der Zischer richtige Glühbirnen oder Glimmlampen (die dann auch unter der grünen Abfertigungsleuchtenabdeckung orange hervorleuchteten)?
Wohl eher Glimmlampen! :-\
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Der Zischer hatte auch keinen Schaffnerplatz und keine Freigabe durch den Fahrer - da gab es pro Türe eine rote Lampe.
Von den roten Lampen gab es nicht eine pro Türe, sondern eine für den Triebwagen und die zweite für den/die Beiwagen. Es müßten Kleinspannungslampen gewesen sein (ca. 48 V).
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Von den roten Lampen gab es nicht eine pro Türe, sondern eine für den Triebwagen und die zweite für den/die Beiwagen.
Ich erinnere mich aber ziemlich sicher, dass bei den Fahrten mit dem B bei der 21er-Einstellung die beiden Lampen jeweils für die Vorder- und Hintertür standen. Ist das ein Schmarrn meinerseits oder hängt das eventuell davon ab, ob ein BW angehängt ist?
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Ich erinnere mich aber ziemlich sicher, dass bei den Fahrten mit dem B bei der 21er-Einstellung die beiden Lampen jeweils für die Vorder- und Hintertür standen. Ist das ein Schmarrn meinerseits oder hängt das eventuell davon ab, ob ein BW angehängt ist?
Ja, das ist ein Schmarrn. :) Die linke Leuchte ist für den Triebwagen, die rechte für alle Beiwägen. Es befinden sich allerdings noch oberhalb jeder Tür zwei rote Lampen, vielleicht bringst du da was durcheinander.
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Zwei Fragen tun sich mir auf:
(2) Waren die Lampen am Armaturenbrett der Zischer richtige Glühbirnen oder Glimmlampen (die dann auch unter der grünen Abfertigungsleuchtenabdeckung orange hervorleuchteten)?
Ich glaube, das waren Sofitten. Glimmlampen waren es jedenfalls nicht.
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Zwei Fragen tun sich mir auf:
(1) Was ist das Kastl unter dem Bedienpult des Schaffnerplatzes von 4301? Nur eine Verteilerdose oder ein Summer?
Ich denke, das war ein Schienenbrems-Summer!
Es gab zumindest bei den E neben der Einsteigstüre eine Glocke. Und der Fahrer konnte - soviel ich mich erinnere - den Schaffner "anläuten".
(2) Waren die Lampen am Armaturenbrett der Zischer richtige Glühbirnen oder Glimmlampen (die dann auch unter der grünen Abfertigungsleuchtenabdeckung orange hervorleuchteten)?
Wohl eher Glimmlampen! :-\
[/quote]Ich denke, sie hingen am selben Stromkreis wie die Kontrolllampen am Fahrerplatz - hatten die Glimmlampen?
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E1 Fahrerplatz anno 1977!
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E1 Fahrerplatz anno 1977!
Interessant. Der Fahrerplatz wirkt auf diesem Bild richtig modern!
Befand sich das Broseband-Steuergerät eigentlich bis zum Schluss an dieser Stelle? ???
Welcher E1 war denn der Letzte mit Broseband?
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Befand sich das Broseband-Steuergerät eigentlich bis zum Schluss an dieser Stelle? ???
Ja.
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Welcher E1 war denn der Letzte mit Broseband?
Wenn ich mich nicht irre war es 4855.
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E1 Fahrerplatz anno 1977!
Wurden damit nur die Brosekästen angesteuert oder auch der Brosewürfel?
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Wurden damit nur die Brosekästen angesteuert oder auch der Brosewürfel?
Abgesehen davon, dass es nur einen E1 mit Brosewürfel gab, diente dieses Gerät immer nur zur Ansteuerung der Zielbänder.
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Wäre ja möglich gewesen, dass das Foto vom Fahrerplatz des 4851 stammt 8) Das zweite Fahrzeug mit den Brosewürfeln war ja E 4419, die waren allerdings schwarz.
Aber danke für die Info! Wie wurde der Brosewürfel angesteuert?
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Aber danke für die Info! Wie wurde der Brosewürfel angesteuert?
Mit einem eigenen Steuergerät, das so aussah und im E2 an der Decke befestigt war.
[attach=1]
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Den Würfel am Heck konnte man sogar extra steuern, falls er nicht richtig mitgelaufen ist!
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Den Würfel am Heck konnte man sogar extra steuern, falls er nicht richtig mitgelaufen ist!
Ja, aber nicht mit so einem Gerät, sondern mit einem hinter einer Klappe befindlichen weißen Kastl, das einen Drehschalter für Auf – Auto – Ab und einen Kippschalter zum Deaktivieren des Würfels hatte. Gab es für den Bugwürfel auch (und jeder andere Brosekasten hatte auch so ein Zwischensteuergerät).
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Geradezu spartanisch wirkt der Fahrerplatz von Schaffner E1 4484 mit Handhebel (Foto: Gerald Svetelsky). Die Anzeigelampen für Türkontrolle, Freigabe und die Abfertigungskennlampen waren mit 24V Glühlampen ausgeführt; heute mit LED.
Das Fahren der Handhebel E1 erforderte viel Gefühl; besonders gefährlich war aufgrund des grobstufigen Fahrschalters die Möglichkeit des Überbremsens auf Bremsstufen, was mit starkem Rädergleiten verbunden war. Dafür konnte beim Beschleunigen die maximale Leistung aus den WD 785 Motoren herausgeholt werden (keine Motorstrombegrenzung wie bei der Geamatic); aber Auslösen des Überstromschalters bei zu scharfem Aufschalten.
nord22
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Was mich seit immer schon interessiert:
Wozu sind diese kleinen gelben Lämpchen da?
Verbergen sich unter den zugehörigen Schraubkappen Sicherungen (Glasrohr- oder ähnliche)?
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Was mich seit immer schon interessiert:
Wozu sind diese kleinen gelben Lämpchen da?
Verbergen sich unter den zugehörigen Schraubkappen Sicherungen (Glasrohr- oder ähnliche)?
Sind Kontrollleuchten, die beim Ausfall einer Blinker- Wechselblinkerlampe leuchten.
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Was mich seit immer schon interessiert:
Wozu sind diese kleinen gelben Lämpchen da?
Verbergen sich unter den zugehörigen Schraubkappen Sicherungen (Glasrohr- oder ähnliche)?
Sind Kontrollleuchten, die beim Ausfall einer Blinker- Wechselblinkerlampe leuchten.
Danke
Für jede Lampe eine Kontrlllampe?
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Was mich seit immer schon interessiert:
Wozu sind diese kleinen gelben Lämpchen da?
Verbergen sich unter den zugehörigen Schraubkappen Sicherungen (Glasrohr- oder ähnliche)?
Sind Kontrollleuchten, die beim Ausfall einer Blinker- Wechselblinkerlampe leuchten.
Danke
Für jede Lampe eine Kontrlllampe?
Ja. Für rechts und links, vom Bug-, Wechsel- und Heckblinker, je ein Kontrolllämpchen.
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Geradezu spartanisch wirkt der Fahrerplatz von Schaffner E1 4484 mit Handhebel (Foto: Gerald Svetelsky).
Interessant finde ich auch, dass der Schalter für den Scheibenwischer damals noch links neben den gelben Blinker-Kontrolllampen war, ebenso wie die rote Lampe für die 250er/500er-Solenoidbremse, die sich damals noch ganz links am Armaturenbrett befand.
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Von der "Zu"-Taste ist immerhin noch das Loch übrig geblieben.
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Für jede Lampe eine Kontrlllampe?
Wie du ja siehst, sind es 8 Lämpchen. Aufgeteilt sind sie folgendermaßen immer von der Mitte aus gesehen:
1. Bugblinker
2. oberer Seitenblinker(Wechselblinker)
3. unterer Seitenblinker(Wechselblinker)
4. Heckblinker(bei BW-Betrieb für diesen)
Wenn jetzt einer dieser Glühlämpchen blinkt, weiß man, dass der entsprechende Blinker ausgefallen ist.
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Das Fahren der Handhebel E1 erforderte viel Gefühl; besonders gefährlich war aufgrund des grobstufigen Fahrschalters die Möglichkeit des Überbremsens auf Bremsstufen, was mit starkem Rädergleiten verbunden war. Dafür konnte beim Beschleunigen die maximale Leistung aus den WD 785 Motoren herausgeholt werden (keine Motorstrombegrenzung wie bei der Geamatic); aber Auslösen des Überstromschalters bei zu scharfem Aufschalten.
So sehr ich dir recht gebe, was die Problematik des Bremsens mit dem Steigbügelhebel anbelangt, so vehement muß ich dir bezüglich der Grobstufigkeit des Fahrschalters widersprechen. Alle E1 hatten bzw. haben auch heute noch einen Vielstufen-Nockenfahrschalter mit 11 Serien-, 11 Parallel- und 17 Bremsstufen. Das kann man nun beim besten Willen nicht als grobstufig bezeichnen.
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Darum hatten auch die meisten Fahrer zwischen einem und drei Finger, quasi als Reibungsbremse, auf der Deckplattenrandleiste und trugen auch im Sommer links einen Handschuh! ;-)
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Von der "Zu"-Taste ist immerhin noch das Loch übrig geblieben.
Das war die "Am"-Taste (Ausstieg mitte), "Zu" war noch eins weiter rechts, da wo am Bild die Notsignalleuchte sitzt.
Darum hatten auch die meisten Fahrer zwischen einem und drei Finger, quasi als Reibungsbremse, auf der Deckplattenrandleiste und trugen auch im Sommer links einen Handschuh! ;-)
Man sieht eh, wie der Lack abgeschliffen ist! Der Handschuh war aber auch fast unumgänglich, weil der Steigbügel aus Alu war und ohne Handschuh war die Hand nach einer Stunde schwarz.
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Von der "Zu"-Taste ist immerhin noch das Loch übrig geblieben.
Das war die "Am"-Taste (Ausstieg mitte), "Zu" war noch eins weiter rechts, da wo am Bild die Notsignalleuchte sitzt.
Nein, die E1 hatten von Beginn an keine Am-Taste mehr. Das Loch stammt schon von der Zu-Taste. Ehe sie ausgebaut wurden, waren sie mit einem hohen Ring gegen versehentliches Betätigen gesichert.