Und zur Frage der Donaufelder Straße. Da kommt es auch darauf an, ob nicht so wie bei der Wiedner Hauptstraße andere Firmen/MA gleichzeitig mit den Gleisbaufirmen ihre Arbeiten durchführen wollen. Auf alle Fälle ist die Donaufelder Straße eine Straße, die mMn sicher nicht während der Schulzeit, sondern in den Ferien saniert werden sollte.
Gleisanlagen sind doch nicht von heute auf morgen in einem Zustand, dass über hunderte Meter eine Langsamfahrstelle erforderlich ist. Ist es denn wirklich zu viel verlangt, mittelfristig vorauszuplanen, wo eine Erneuerung notwendig ist, und andere Bauträger früh genug einzubinden, statt jahrelang im Fiaker-Tempo dahinzuschleichen?
Wien koordiniert die Baustellen, damit nicht hintereinander Post, Wasser, Gas, Strom aufreißt und dann die WL nocheinmal aufreißen um die Gleise zu tauschen. Es müssen daher alle Bereiche auf einen Nenner gebracht werden und wenn es deswegen auf ein Jahr eine Langsamfahrstelle gibt, dann ist diese sinnvoll und zu akzeptieren
Das ist mir schon klar. Meine Kritik bezieht sich darauf, dass man doch eigentlich aus Erfahrungswerten wissen müsste, wann eine Strecke zur Erneuerung ansteht, um entsprechend zwei, drei Jahre
vorher mit der Koordination zu beginnen. Die Wiener Linien betreiben ja nicht erst seit gestern Gleisanlagen, und auf mit dem ULF und seinen Folgen aufs Schienennetz haben sie inzwischen über zwei Jahrzehnte Erfahrung. Warum fällt man offensichtlich immer wieder aus allen Wolken, wenn jahrzehntealte Gleisanlagen hin sind?
Natürlich kann es dann auch passieren, dass eine Strecke früher kaputt ist als geplant oder dass man Gleise erneuert, die noch ein, zwei Jahre gehalten hätten. Aber vielleicht ist das immer noch günstiger als über Jahre die Geschwindigkeit reduzieren und schlimmstenfalls zusätzliche Fahrzeuge einsetzen zu müssen.