Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: 95B am 17. Juli 2012, 14:58:24
-
Der Wiener Kahlenberg soll mit einer Seilbahn ausgestattet werden. Das wünscht sich jedenfalls der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien, Josef Bitzinger. Die Finanzierung ist aber noch offen.
Eine Seilbahn, deren Talstation etwa bei der U4-Station Heiligenstadt liegen würde, wäre eine „großartige Bereicherung“ des touristischen Angebots, zeigte sich Bitzinger auch im Gespräch mit Radio Wien überzeugt.
Barcelona, New York & Co als Vorbild
Viele Tourismusmetropolen wie etwa Barcelona, Zürich oder New York hätten Seilbahnen, sowohl als öffentliches Verkehrsmittel als auch als Touristenattraktion.
Die Vorteile würden auf der Hand liegen: Eine hohe Beförderungskapazität, Barrierefreiheit, ein unkomplizierter Transport von Fahrrädern, eine hohe Umweltverträglichkeit sowie ein hoher Unterhaltungsfaktor. „So etwas braucht Wien als Weltstadt in ihrem Angebotsportfolio“, so Bitzinger.
Zahnradbahn gab es bereits einmal
Tatsächlich war der 484 Meter hohe Wiener Hausberg schon früher mit einem eher ungewöhnlichen Gefährt erreichbar: 1873 wurde zur Wiener Weltausstellung eine Zahnradbahn in Betrieb genommen, die innerhalb der ersten 3,5 Betriebsmonate bereits 300.000 Personen beförderte. Der erste Weltkrieg brachte die Zahnradbahn in wirtschaftliche Schwierigkeiten, weshalb deren Betrieb 1922 eingestellt wurde. Seit dem Jahr 1947 fährt die Buslinie 38A zum Wiener Hausberg.
Am Kahlenberg befindet sich unter anderem ein Restaurant sowie ein Hotel. Auch die Tourismus-Privatuniversität Modul University Vienna der Wirtschaftskammer Wien hat dort ihren Sitz.
Q: http://wien.orf.at/news/stories/2541695/ (http://wien.orf.at/news/stories/2541695/)
-
Warum eigentlich nicht? Zwar ist es sicher nicht das vordringlichste Problem, aber eine Attraktion wär's schon!
-
Und das Geld kommt aus der Erweiterung der KPZ, über die ja nach der Einführung abgestimmt werden kann... ::)
-
Warum eigentlich nicht? Zwar ist es sicher nicht das vordringlichste Problem, aber eine Attraktion wär's schon!
Eine Standseilbahn? Im dicht verbauten Stadtgebiet? Geh bitte... Auf den Kahlenberg kommt mit der heutigen Traktionsleistung jeder ULF rauf.
-
Eine Standseilbahn? Im dicht verbauten Stadtgebiet? Geh bitte... Auf den Kahlenberg kommt mit der heutigen Traktionsleistung jeder ULF rauf.
Aber nicht in der Direttissima.
-
Aber nicht in der Direttissima.
In der Diretissima kommt man da sowieso nicht rauf – zumindest nicht von Heiligenstadt.
-
Ich werde den Verdacht nicht los, dass in Wirklichkeit keine Standseilbahn, sondern eine Seilbahn gemeint ist. Wie sonst solls denn in Heiligenstadt losgehen können? Per Rampe quer über den Karl-Marx-Hof?
Sowas wie hier in Funchal zB (oder in Madrid oder vielen anderen Städten): http://www.madeira-a-z.com/einsteiger-urlauber/best-of-madeira/seilbahn.html (http://www.madeira-a-z.com/einsteiger-urlauber/best-of-madeira/seilbahn.html)
Hat übrigens Doppelmayer gebaut. Wär das nicht eine faire Entschädigung für den entgangenen Cable Liner-Auftrag am Hauptbahnhof?
-
Und das Geld kommt aus der Erweiterung der KPZ, über die ja nach der Einführung abgestimmt werden kann... ::)
Da es sicher nicht jene Befragung geben wird, welche durch die Bürger-Unterschriften verlangt wird, sondern eine rathauseigene, kannst du dir vorstellen was da für ein Vernebelungstext als Frage kommen wird. Da wird kaum wer durchblicken und heraus kommt das rotgrüne Wunschergebnis! 8)
Eine Standseilbahn? Im dicht verbauten Stadtgebiet? Geh bitte... Auf den Kahlenberg kommt mit der heutigen Traktionsleistung jeder ULF rauf.
Dort wäre schon jeder alte Tramwaywagen raufgekommen, da die Maximalsteigung grad einmal rund sechs Prozent ausgemacht hat. Man bräuchte jetzt ja nur den D-Wagen oder den 38er auf den Berg verlängern! ;) :lamp:
-
Und das Geld kommt aus der Erweiterung der KPZ, über die ja nach der Einführung abgestimmt werden kann... ::)
Die Sache ließe sich lokal finanzieren: Trotz neuer Parkgarage gibt es auf der Heiligenstädter Straße noch immer bis zu vier (!) Parkspuren. Hier könnte man ansetzen! :)
Möglicher Startpunkt der Standseilbahn (Seilbahn?, ALWEG-Bahn?): 12.-Februar-Platz am Beginn des Aussichtswegs. Zumindest bis in die Gegend kurz vor der ZAMG sollte die Trassierung relativ unproblematisch sein und für den verbleibenden Weg rauf zum Kahlenberg wird den klugen Köpfen der Wirtschaftskammer Wien sicher etwas einfallen!
Da es sicher nicht jene Befragung geben wird, welche durch die Bürger-Unterschriften verlangt wird, sondern eine rathauseigene, kannst du dir vorstellen was da für ein Vernebelungstext als Frage kommen wird. Da wird kaum wer durchblicken und heraus kommt das rotgrüne Wunschergebnis!
Eine Bevölkerung, die findet, dass Bildung was kosten muss, Parken dafür unbedingt gratis zu sein hat, hat nichts anderes verdient! :P
-
Eine Bevölkerung, die findet, dass Bildung was kosten muss, Parken dafür unbedingt gratis zu sein hat, hat nicht anderes verdient! :P
Super Aussage! Gefällt mir! Aber die Begründung liegt auf der Hand: Bildung ist nicht unbedingt lebensnotwendig - ganz im Gegensatz zu Parkplätzen! :P
-
Eine Bevölkerung, die findet, dass Bildung was kosten muss, Parken dafür unbedingt gratis zu sein hat, hat nicht anderes verdient! :P
;D ;D ;D ;D
Mach Dir keine Sorgen – Österreich fährt ohnehin im Railjet Richtung Entwicklungsland.
-
Und das Geld kommt aus der Erweiterung der KPZ, über die ja nach der Einführung abgestimmt werden kann... ::)
Über die Einführung der Kurzparkzone wird eh nicht abgestimmt, sondern nur übers Modell.
Abgesehen davon: Was hast du erwartet? So blöd, dass man sich mit einer eigenen Volksbefragung ins Knie schießt, ist nur eine Partei – siehe Graz (dort gleich doppelt und mit Koalitionsbruch).
Eine Bevölkerung, die findet, dass Bildung was kosten muss, Parken dafür unbedingt gratis zu sein hat, hat nicht anderes verdient! :P
;D ;D ;D ;D
Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so wahr wäre.
-
Die Sache ließe sich lokal finanzieren: Trotz neuer Parkgarage gibt es auf der Heiligenstädter Straße noch immer bis zu vier (!) Parkspuren. Hier könnte man ansetzen! :)
Wenn bloß der 19. nicht in der Hand der ÖVP wäre, für die jede Straße einen Altar und jeder Parkplatz ein Kerzerl auf selbigem darstellt.
-
Wenn bloß der 19. nicht in der Hand der ÖVP wäre, für die jede Straße einen Altar und jeder Parkplatz ein Kerzerl auf selbigem darstellt.
Und in der Tankstelle kann man die heilige Kommunion durch Ablaßhandel erhalten.
-
So eine ähnliche Idee hab ich mir schon ein paar Mal erträumt, aber nicht von Heiligenstadt, sondern von Kahlenbergerdorf aus (wo ich die Bahnstation dann wieder eröffnen würde).
Achja, Standseilbahnen im Stadtgebiet (http://de.wikipedia.org/wiki/Polybahn) können durchaus funktionieren ... :)
-
Einfach den D-Wagen verlängern, die ehemalige Zahnradbahntrasse ist eh noch frei: :up:
-
Einfach den D-Wagen verlängern, die ehemalige Zahnradbahntrasse ist eh noch frei: :up:
Wobei die Trasse zugegebenermaßen schon ein wenig weit vom Schuß ist. Die Besiedelungsdichte ist dort nicht allzu hoch und das Klientel benützt den öffentlichen Verkehr nicht.
Immerhin der Heiligenstädter Friedhof und das Krapfenwaldlbad hätten so Anschluß an den öffentlichen Verkehr. 8)
-
So eine ähnliche Idee hab ich mir schon ein paar Mal erträumt, aber nicht von Heiligenstadt, sondern von Kahlenbergerdorf aus (wo ich die Bahnstation dann wieder eröffnen würde).
Achja, Standseilbahnen im Stadtgebiet (http://de.wikipedia.org/wiki/Polybahn) können durchaus funktionieren ... :)
Warum in die Ferne schweifen? Graz, Salzburg, Innsbruck. ;)
-
Achja, Standseilbahnen im Stadtgebiet (http://de.wikipedia.org/wiki/Polybahn) können durchaus funktionieren ... :)
Na gut, die ganze Trasse ist ja keine 200 Meter lang . . .
-
Eine Bevölkerung, die findet, dass Bildung was kosten muss, Parken dafür unbedingt gratis zu sein hat, hat nichts anderes verdient! :P
Jedes Volk bekommt die Politiker, die es verdient.
-
Karlsbad/Karlovy Vary, 2(zwei) Standseilbahnen, Prag 1 Standseilbahn. In Prag gab es noch eine zweite Standseilbahn, ungefähr von der Stefanikuv most auf den Letenske sady bis etwa 1920.
-
In anderen Städten sieht die Situation anders aus. Eine Seilbahn oder ein Sessellift in Wien wären zwar anfangs eine Attraktion. Das langfristige Ergebnis wäre aber vermutlich ähnlich wie beim Donauparksessellift: uninteressant. Entweder liegt die Talstation anderswo fast mitten im Zentrum (Graz, Salzburg, Innsbruck, Prag), oder die Drahtseilbahn bzw. Zahnradban erschließt wirklich auch ein dazwischenliegendes Gebiet (Budapest). Außerdem gab es bereits eine Drahtseilbahn in Wien auf diesen Berg.
Einzig sinnvolle Variante wäre wirklich, wie von einigen hier vorgeschlagen, eine Verlängerung des D-Wagens oder z.B. eines 236ers über die einstmalige Zahnradbahntrasse, ähnlich wie die Pöstlingbergbahn in Linz. Einhergehen müßte damit aber auch eine Beschleunigung des D-Wagens in der Heiligenstädterstraße wie z.B. auch eine Entflechtung vom Individualverkehr am Liechtenwerder Platz, um so die Attraktivität auf diesem Abschnitt zu steigern. Ich bin sicher, daß so ein beschleunigter und verlängerter D-Wagen auch von den Anwohnern im 19. Bezirk sowie von Besuchern des Krapfenwaldls und der Universität angenommen würde. Mit Spittelau und Jonasreindl würde der Kahlenberg damit direkt an wichtige Verkehrsknotenpunkte direkt angebunden.
-
Einfach den D-Wagen verlängern, die ehemalige Zahnradbahntrasse ist eh noch frei: :up:
Wobei die Trasse zugegebenermaßen schon ein wenig weit vom Schuß ist. Die Besiedelungsdichte ist dort nicht allzu hoch und das Klientel benützt den öffentlichen Verkehr nicht.
Immerhin der Heiligenstädter Friedhof und das Krapfenwaldlbad hätten so Anschluß an den öffentlichen Verkehr. 8)
Naja, es geht ja hauptsächlich um die Anbindung des Kahlenberges. In der Cobenzlgasse und entlang der Höhenstraße ist auch nicht viel los und trotzdem ist der 38A bei Schönwetter bummvoll. Unterwegs steigt ja kaum wer aus (außer am Cobenzl), die meisten Fahrgäste wollen auf den Kahlenberg. Die direkte Erreichbarkeit des derzeit ohnehin nicht optimal erschlossenen Krapfenwaldls wäre ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt der D-Wagen-Verlängerung.
Kombiniert mit einer Bemautung der Höhenstraße für PKW ließe sich da einiges machen... *träum* :)
-
Außerdem gab es bereits eine Drahtseilbahn in Wien auf diesen Berg.
Es gab eine (Stand-)Seilbahn auf den Leopoldsberg! Aber nur drei Jahre lang.
Einzig sinnvolle Variante wäre wirklich, wie von einigen hier vorgeschlagen, eine Verlängerung des D-Wagens . . . . .
Aber leider spricht die Politik und die Wiener Straßenbahnrealität gegen solch schöne Dinge! :'(
Da wäre das Verlangen nach einer U-Bahn auf den Kahlenberg noch eher von Erfolgsaussichten gekrönt! :o
-
Außerdem gab es bereits eine Drahtseilbahn in Wien auf diesen Berg.
Es gab eine (Stand-)Seilbahn auf den Leopoldsberg! Aber nur drei Jahre lang.
Wie man es nimmt. So stand es jedenfalls in den offiziellen Texten. Tatsächlich befand sich die Bergstation aber genau im Sattel zwischen Kahlenberg und Leopoldsberg, wo heute die Straße nach Klosterneuburg abzweigt, und der Fußmarsch zum Kahlenberg war vermutlich etwa gleich lang wie zum Leopoldsberg.
Da wäre das Verlangen nach einer U-Bahn auf den Kahlenberg noch eher von Erfolgsaussichten gekrönt! :o
Da hast Du wahrscheinlich recht. :'(
Verlängerung der U4 Heiligenstadt - Nußdorf - Kahlenberg (mit langem Aufzug) (- Klosterneuburg). Letzteres nur, falls doch einmal Wien über seinen Schatten zu springen bereit sein wird. Minimale Vorteile bei maximalen Errichtungskosten, die aber fast zur Gänze auf andere abgeschoben werden können.
-
(http://img.groundspeak.com/cache/259d52bf-45a6-4b4a-8af4-1c7468e89d0e.jpg)
-
In anderen Städten sieht die Situation anders aus. Eine Seilbahn oder ein Sessellift in Wien wären zwar anfangs eine Attraktion. Das langfristige Ergebnis wäre aber vermutlich ähnlich wie beim Donauparksessellift: uninteressant. Entweder liegt die Talstation anderswo fast mitten im Zentrum (Graz, Salzburg, Innsbruck, Prag), oder die Drahtseilbahn bzw. Zahnradban erschließt wirklich auch ein dazwischenliegendes Gebiet (Budapest).
Oder man hat zwei Stadtteile, die funktional zusammengehören, aber durch hohe Reliefenergie getrennt sind (also Ober- und Unterstadt):
Bergamo, Neapel.
Einzig sinnvolle Variante wäre wirklich, wie von einigen hier vorgeschlagen, eine Verlängerung des D-Wagens oder z.B. eines 236ers über die einstmalige Zahnradbahntrasse, ähnlich wie die Pöstlingbergbahn in Linz. Einhergehen müßte damit aber auch eine Beschleunigung des D-Wagens in der Heiligenstädterstraße wie z.B. auch eine Entflechtung vom Individualverkehr am Liechtenwerder Platz, um so die Attraktivität auf diesem Abschnitt zu steigern. Ich bin sicher, daß so ein beschleunigter und verlängerter D-Wagen auch von den Anwohnern im 19. Bezirk sowie von Besuchern des Krapfenwaldls und der Universität angenommen würde. Mit Spittelau und Jonasreindl würde der Kahlenberg damit direkt an wichtige Verkehrsknotenpunkte direkt angebunden.
Das Problem bei diesen Freizeitlinien ist, dass man teure Infrastruktur baut, die nur an manchen Tagen genutzt wird (dann aber exzessiv), dafür aber den größten Teil des Jahres leer steht. Man hats heute eh schon bei der U-Bahn (Stationen Stadion, Donauinsel, Neue Donau, Alte Donau). Besser, als die Leute in einen engen Bus zu stopfen (38A, Gänsehäufel-Zubringer) und die umliegenden Wohngebiete dem Parkplatzsuchverkehr auszuliefern (man muss sich nur ansehen, was an einem Hochsommersonntag in Kaisermühlen oder am Bruckhaufen los ist), wäre es aber allemal.
-
Das Problem bei diesen Freizeitlinien ist, dass man teure Infrastruktur baut, die nur an manchen Tagen genutzt wird (dann aber exzessiv), dafür aber den größten Teil des Jahres leer steht.
Das Problem besteht beim restlichen Netz genauso, wenngleich nicht bei der Infrastruktur, sondern beim Wagenpark. Für die HVZ (insbesondere für den Schülerverkehr) müssen immense Fuhrparkreserven vorgehalten werden, die den Rest des Tages nutzlos herumstehen. (Angenehmer Nebeneffekt dieser Tatsache: Für Veranstaltungs- und sonstige Sonderverkehre bringt man die notwendigen Betriebsmittel problemlos zusammen.)
Man hats heute eh schon bei der U-Bahn (Stationen Stadion, Donauinsel, Neue Donau, Alte Donau). Besser, als die Leute in einen engen Bus zu stopfen (38A, Gänsehäufel-Zubringer) und die umliegenden Wohngebiete dem Parkplatzsuchverkehr auszuliefern (man muss sich nur ansehen, was an einem Hochsommersonntag in Kaisermühlen oder am Bruckhaufen los ist), wäre es aber allemal.
Man müsste sich bloß trauen, die entsprechenden Gebiete an solchen Tagen rigoros abzusperren oder den Parkraum zu bewirtschaften. Beispielsweise könnte man die Arbeiterstrandbadstraße zurückbauen und die Parkplätze am Rand des Donauparks kostenpflichtig machen. Voraussetzung dafür wäre natürlich eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung (Parkpickerl), denn nur so lässt sich verhindern, dass sich die Blechlawine auf die Parkplätze des Siedlungsgebiets ergießt.
Wenn man nichts gegen den motorisierten Verkehr tut, darf man sich nicht wundern, dass er nicht weniger wird.
-
Man hats heute eh schon bei der U-Bahn (Stationen Stadion, Donauinsel, Neue Donau, Alte Donau). Besser, als die Leute in einen engen Bus zu stopfen (38A, Gänsehäufel-Zubringer) und die umliegenden Wohngebiete dem Parkplatzsuchverkehr auszuliefern (man muss sich nur ansehen, was an einem Hochsommersonntag in Kaisermühlen oder am Bruckhaufen los ist), wäre es aber allemal.
Man müsste sich bloß trauen, die entsprechenden Gebiete an solchen Tagen rigoros abzusperren oder den Parkraum zu bewirtschaften. Beispielsweise könnte man die Arbeiterstrandbadstraße zurückbauen und die Parkplätze am Rand des Donauparks kostenpflichtig machen. Voraussetzung dafür wäre natürlich eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung (Parkpickerl), denn nur so lässt sich verhindern, dass sich die Blechlawine auf die Parkplätze des Siedlungsgebiets ergießt.
Wenn man nichts gegen den motorisierten Verkehr tut, darf man sich nicht wundern, dass er nicht weniger wird.
Man braucht beides: Einerseits den MIV eindämmen, andererseits auch vernünftige Alternativen bieten.
Ich will ja den Leuten nicht verbieten, ins Arbeiterstrandbad baden zu gehen. Sie sollen nur "vernünftig" an- und abreisen.
"Wos woin de Leit im Oawähtaschdrondbod? Hom de ka Boodwonn oda Lawua z'haus???"
-
Wenn man nichts gegen den motorisierten Verkehr tut, darf man sich nicht wundern, dass er nicht weniger wird.
Und man kann davon ausgehen, dass die Parteien abgewählt werden, die was gegen den IV unternehmen.
-
Und man kann davon ausgehen, dass die Parteien abgewählt werden, die was gegen den IV unternehmen.
Nicht unbedingt. Bei den Grünen war von vornherein klar, dass sie sicher nicht für den IV Partei ergreifen. Dennoch haben sie es bis in die Stadtregierung geschafft. Der Verkehr ist zwar ein bedeutendes Thema, aber das gemeine Wahlvolk lässt sich weniger von den tatsächlichen Inhalten leiten als von Tradition ("Rot bis in den Tod"), Protest ("Euch zaag i's, drum wööh i den Hatsee!") und emotional angelegter Wahlpropaganda.
-
Wenn man nichts gegen den motorisierten Verkehr tut, darf man sich nicht wundern, dass er nicht weniger wird.
Und man kann davon ausgehen, dass die Parteien abgewählt werden, die was gegen den IV unternehmen.
Diese Aussagen blenden einen wichtigen Teil des Problems leider aus: Wenn es diesen motorisierten Verkehr gibt, besteht offenbar einer Verkehrsbedarf. Wenn man diesen Verkehr unterbindet, ohne geeignete Alternativen anzubieten, stirbt eine Gegend aus. Man schadet so allen. Wenn man verhindert, daß Leute nach Kaisemühlen kommen oder den Zugang so limitiert, daß das Ziel nur in verstopften Bussen oder km langen Fußmärschen erreichbar ist, werden weniger Menschen dorthin kommen. Die Frage ist, ob man das will.
Von einer Innenstadtzone erwarte ich mir z.B. schon auch einen guten Mix an Fachgeschäften, und nicht nur McDonalds, Nordsee, Burger King, Starbucks, Wettbüros, Call Shops u.a. Bei Freizeitgebieten muß man dann selbstverständlich in Kauf nehmen, daß deren Auslastung sehr unterschiedlich ist. Die Ansiedlung von Einkaufsparks an Stadtrandgebieten hat schon auch damit zu tun, daß es nicht gelungen ist, die Verkehrsbedürfnisse in den alten Einkaufszonen hinreichend zu befriedigen.
Anstatt den Fokus darauf zu legen und nachzudenken, wie man etwas verhindert, sollten wir lieber mehr darüber nachdenken, wie man etwas ermöglicht und verbessert. Und an den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien, so gut diese auch in vielen Belangen sind, gäbe es noch einiges zu verbessern. Das hieße aber auch, auf viele verschiedene Verkehrsbedürfnisse einzugehen, eine Summe kleiner Maßnahmen durchzuführen, die politisch nicht plakativ ausschlachtbar sind.
Für mich persönlich die größten Probleme sind:
- Häufiges Umsteigen durch Unterbrechung oder Nichtvorhandensein von Durchgangslinien (siehe zum Vergleich z.B. Krakau)
- Kaum Platz für Gepäck (z.B. Gepäcksnetze und Ablageflächen)
- Nicht auf Anschlüsse abgestimmte Abfahrtszeiten mit langen Wartezeiten beim Umsteigen
@Moskauer Platz: Bei der Aufzählung von Ober- und Unterstadt hast Du Bozen vergessen. Ein D-Wagen auf den Kahlenberg wäre sicher keine reine Freizeitlinie.
-
Diese Aussagen blenden einen wichtigen Teil des Problems leider aus: Wenn es diesen motorisierten Verkehr gibt, besteht offenbar einer Verkehrsbedarf.
Der tatsächliche Bedarf besteht nur zu einem kleinen Teil. Der weitaus größere Teil ensteht durch Bequemlichkeit, sei sie zeitlicher, finanzieller oder persönlicher Natur.
Wenn man diesen Verkehr unterbindet, ohne geeignete Alternativen anzubieten, stirbt eine Gegend aus.
Das spiegelt das großflächige Versagen der Raumplanung wider. Es kann ja nicht sein, dass das Wohlergehen eines Gebiets mit der Verkehrsmenge positiv korreliert. Genau das Gegenteil müsste oberstes Planungsziel sein.
Wenn man verhindert, daß Leute nach Kaisemühlen kommen oder den Zugang so limitiert, daß das Ziel nur in verstopften Bussen oder km langen Fußmärschen erreichbar ist, werden weniger Menschen dorthin kommen. Die Frage ist, ob man das will.
Will man hingegen am Wochenende Dauerstau in der Arbeiterstrandbadstraße, sodass 20B und 21B auch nicht mehr vorwärtskommen? Will man den Bewohnern Kaisermühlens an schönen Tagen regelmäßig eine Verkehrshölle zumuten? Das kann nicht Sinn der Sache sein. Ob jetzt die Straßen oder die Busse vollgestopft sind, ist für denjenigen, der ins Bad will, einerlei. Für das Gesamtsystem ist aber der verstopfte Bus auf jeden Fall besser als die verstopfte Straße, zumal man dem Problem des verstopften Busses durch Intervallverdichtung leicht beikommen kann... aber der verstopften Straße? Überplatten wir die Alte Donau und führen eine Autobahn ins Gänsehäufel und unter den Kabanen wird eine Tiefgarage errichtet?
Die Ansiedlung von Einkaufsparks an Stadtrandgebieten hat schon auch damit zu tun, daß es nicht gelungen ist, die Verkehrsbedürfnisse in den alten Einkaufszonen hinreichend zu befriedigen.
Auch nur teilweise richtig. Das Dilemma liegt eigentlich im Steuersystem Österreichs. Die Gemeinden nehmen durch solche Einkaufszentren nicht wenig an Steuern ein. Demzufolge bemühen sich hauptsächlich die Umlandgemeinden, an den Grenzen zur Großstadt solche Zentren zu errichten, um die Kaufkraft aus der Großstadt abzusaugen und Steuern zu lukrieren. Natürlich lässt sich die Großstadt das nciht gefallen und kontert ihrerseits mit weiteren Einkaufszentren auf eigenem Grund und Boden. So entstehen dann die großen Gewerbeparkflächen zu beiden Seiten der Stadtgrenze. Das alles erzeugt natürlich massiven Autoverkehr, für den eigentlich kein ursächlicher Bedarf besteht.
-
Auch im Jahr 1990 gab es den Sommerloch, die Zahnradbahn auf den Kahlenberg war der Lückenfühler auch damals. Ich hatte die Gelegenheit mit einem sehr hohen Beamten des 19. Bezirkes über die Chancen der Zahnradbahn zu sprechen. Er war sehr interessiert an der Bahn, sagte jedoch, daß entlang der Trasse derartig einflußreiche Leute wohnen, welchen es eine Leichtigkeit sei das Projekt abzuwürgen.
-
Diese Aussagen blenden einen wichtigen Teil des Problems leider aus: Wenn es diesen motorisierten Verkehr gibt, besteht offenbar einer Verkehrsbedarf. Wenn man diesen Verkehr unterbindet, ohne geeignete Alternativen anzubieten, stirbt eine Gegend aus. Man schadet so allen. Wenn man verhindert, daß Leute nach Kaisemühlen kommen oder den Zugang so limitiert, daß das Ziel nur in verstopften Bussen oder km langen Fußmärschen erreichbar ist, werden weniger Menschen dorthin kommen. Die Frage ist, ob man das will.
Wenn es nach der Verkehrsberuhigung nur vollgestopfte Busse gibt, dann läuft ja auch wieder was falsch. Man kann dort nicht nur Verkehrsberuhigung machen, sondern muss dann auch das Angebot an Öffentlichen erhöhen.
Hannes
-
Ich habe mich heute der Utopie des Wiederaufbaus der Kahlenbergbahn hingegeben und einige mögliche Varianten gezeichnet (siehe Skizze im Anhang).
- Variante 1: 1A/B: Ring/Heiligenstadt - 36 - Grinzinger Straße - / 1C Schottentor - 38 - Grinzing - Cobenzlgasse - Krapfenwaldgasse - Mukenthalerweg - Unterer Schreiberweg - Krapfenwaldl - Kahlenberg
- Variante 2: (Ring/Heiligenstadt - 36 -) Nußdorf - Zahnradbahnstraße - Langackergasse - Grinzing - Cobenzlgasse - Krapfenwaldgasse - Mukenthalerweg - Unterer Schreiberweg - Krapfenwaldl - Kahlenberg
- Variante 3: (Ring/Heiligenstadt - 36 -) Nußdorf - Zahnradbahnstraße - Unterer Schreiberweg - Krapfenwaldl - Kahlenberg
Variante 1:
1A/B: Ausgangspunkt entweder Ring oder Heiligenstadt (Schleife Heiligenstädter Straße - Josef Hindels-Gasse - Boschstraße - 12. Februar-Platz), weiter über die Gleise der Linie D bis zur HST Grinzinger Straße. Anschließend via Grinzinger Straße bis HST Neugebauerweg. Dort Aufspaltung in 1A (2gleisig Sandgasse) und 1B (Richtungsgleise in Sandgasse und Grinzinger Straße). Errichtung eines Knotenpunktes mit der Linie 38 in Grinzing (1C Schottentor - 38 - Grinzing - Kahlenberg; unter Einbezug der jetzigen Schleife Grinzing als HST FR Schottentor). Ortsdurchfahrt in Grinzing als eingleisige Schnürstelle in der Cobenzlgasse bis Peter Alexander-Platz (mögliche Ausweichen Trummelhof und Peter Alexander-Platz), weiter entlang der Krapfenwaldgasse auf eigenem Gleiskörper (wieder eingleisig) bis zum Mukenthalerweg. Von dort zweigleisig via Mukenthalerweg - Unterer Schreiberweg auf die ehemalige Trasse der Kahlenbergbahn.
Variante 2:
Ausgangspunkt entweder Ring oder Heiligenstadt (Schleife Heiligenstädter Straße - Josef Hindels-Gasse - Boschstraße - 12. Februar-Platz) über die Gleise der Linie D bis Nußdorf. Von dort auf der Trasse der alten Kahlenbergbahn in der Zahnradbahnstraße bis nach der Brücke über die Kahlenberger Straße. Ab Kahlenberger Straße eingleisig bis zur Langackergasse (neue Trasse) und via Langackergasse nach Grinzing. Weiter wie Variante 1.
Variante 3:
Die Variante 3 folgt auf gesamter Länge der Trasse der alten Zahnradbahn auf den Kahlenberg, wobei Grinzing - und damit ein großer Einzugsbereich der Strecke und das touristische Zentrum der Gegend - abseits der Strecke liegt. Wiederum Verknüpfungsmöglichkeiten zum Bahnhof Heiligenstadt und zum Ring.
-
Variante 1A/B/C = eine Umstellung der Linie 38A auf Straßenbahn - Nicht wirklich Sinnvoll
Variante 2 - Ich weis nicht, ob das von der Fahrzeit her noch interresant ist
Variante 3 - Die finde ich noch am sinnvollsten. Ich weis jedoch nicht, ob es genügend Fahrgastpotential dafür gibt. Aussedem bezweifle ich, ob eine Straßenbahnlinie überhaupt für das Projekt interessant ist. Wenn jemand dort fahren will, dann will er die Aussicht geniesen. Und ob das Möglich ist, wenn die Straßenbahn durch den Wald fährt, bezweifle ich
-
@95B: haidi hat einen sehr wesentlichen Punkt bereits genannt. Vollgestopfte Busse können nicht die Lösung sein. Dann müßte halt das öffentliche Angebot ausgebaut werden. Aber auch:
Diese Aussagen blenden einen wichtigen Teil des Problems leider aus: Wenn es diesen motorisierten Verkehr gibt, besteht offenbar einer Verkehrsbedarf.
Der tatsächliche Bedarf besteht nur zu einem kleinen Teil. Der weitaus größere Teil ensteht durch Bequemlichkeit, sei sie zeitlicher, finanzieller oder persönlicher Natur.
Was ist tatsächlicher Bedarf? Auch "Bequemlichkeit" sowie zeitliche, finanzielle oder persönliche Aspekte stellen einen "tatsächlichen" Bedarf dar. Der Konsument hat einen Bedarf und wählt das beste Angebot. Ein Opfer zu bringen, magst Du vielleicht persönlich bereit sein. In der Masse funktioniert das sehr selten. Stau und lange Parkplatzsuche sind nicht unbedingt erstrebenswert. Hinsichtlich Bequemlichkeit könnte ein öffentliches Verkehrsmittel dann schon punkten. Auch zeitlich. Und finanziell sogar in den meisten Fällen. Man müßte nur die öffentlichen Verkehrsmittel so ausbauen und anbieten, daß sie nicht die Nachteile des Individualverkehrs in anderen Aspekten übertrumpfen. Wo sind die optimalen Verknüpfungspunkte zwischen Individualverkehr und öffentlichem Verkehr im Norden und Süden? Daran besteht leider vielerorts nicht das geringste Interesse.
Wenn man diesen Verkehr unterbindet, ohne geeignete Alternativen anzubieten, stirbt eine Gegend aus.
Das spiegelt das großflächige Versagen der Raumplanung wider. Es kann ja nicht sein, dass das Wohlergehen eines Gebiets mit der Verkehrsmenge positiv korreliert. Genau das Gegenteil müsste oberstes Planungsziel sein.
Daß die Raumplanung versagt, sehe ich genau so. Zu viel Planung ist aber auch schädlich. Ein guter Mix, der sich frei auf einer gewissen Grundstruktur, die die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht ignoriert, entwickeln kann, wäre optimal. Und man müßte die Rahmenbedingungen so stellen, daß sich ein solcher Mix entwickeln kann. Leider haben sich Architektenzirkel heute oft ideologisch und abseits von den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung geistig eingemauert. Ich habe meine Zweifel, ob eine gute Lösung in Aspern gelingen wird.
Wenn man verhindert, daß Leute nach Kaisemühlen kommen oder den Zugang so limitiert, daß das Ziel nur in verstopften Bussen oder km langen Fußmärschen erreichbar ist, werden weniger Menschen dorthin kommen. Die Frage ist, ob man das will.
Will man hingegen am Wochenende Dauerstau in der Arbeiterstrandbadstraße, sodass 20B und 21B auch nicht mehr vorwärtskommen? Will man den Bewohnern Kaisermühlens an schönen Tagen regelmäßig eine Verkehrshölle zumuten? Das kann nicht Sinn der Sache sein. Ob jetzt die Straßen oder die Busse vollgestopft sind, ist für denjenigen, der ins Bad will, einerlei. Für das Gesamtsystem ist aber der verstopfte Bus auf jeden Fall besser als die verstopfte Straße, zumal man dem Problem des verstopften Busses durch Intervallverdichtung leicht beikommen kann... aber der verstopften Straße? Überplatten wir die Alte Donau und führen eine Autobahn ins Gänsehäufel und unter den Kabanen wird eine Tiefgarage errichtet?
Siehe die Antwort von haidi. Man könnte ja das öffentliche Verkehrsangebot so ausbauen, daß es den Bedürfnissen entspricht. Dann wird es sicher auch angenommen werden.
Die Ansiedlung von Einkaufsparks an Stadtrandgebieten hat schon auch damit zu tun, daß es nicht gelungen ist, die Verkehrsbedürfnisse in den alten Einkaufszonen hinreichend zu befriedigen.
Auch nur teilweise richtig. Das Dilemma liegt eigentlich im Steuersystem Österreichs. Die Gemeinden nehmen durch solche Einkaufszentren nicht wenig an Steuern ein. Demzufolge bemühen sich hauptsächlich die Umlandgemeinden, an den Grenzen zur Großstadt solche Zentren zu errichten, um die Kaufkraft aus der Großstadt abzusaugen und Steuern zu lukrieren. Natürlich lässt sich die Großstadt das nciht gefallen und kontert ihrerseits mit weiteren Einkaufszentren auf eigenem Grund und Boden. So entstehen dann die großen Gewerbeparkflächen zu beiden Seiten der Stadtgrenze. Das alles erzeugt natürlich massiven Autoverkehr, für den eigentlich kein ursächlicher Bedarf besteht.
Was Du sagst, ist alles richtig. Aber auch meine Aussage. Ich sagte ja "auch", also eine von mehreren Ursachen.
-
@Schienenchaos: Guter Plan!
Variante 1 hätte sicher das beste Fahrgastpotential, und man könnte sich längerfristig sogar eine Verknüpfung mit der Linie 33 vorstellen
(Vom 4.-Februar-Platz weiter über die Lorenz-Müller-Gasse und 33 - Obere Augartenstraße zum Praterstern (ein 38A/5B auf Schienen, *träum*)
-
(. . . 4.-Februar-Platz . . .)
Ja, wonach ist denn der Platz benannt? ;)
-
(. . . 4.-Februar-Platz . . .)
Ja, wonach ist denn der Platz benannt? ;)
Äääh, 12. Februar natürlich :-[
Da war glaub ich irgendein Krieg oder so... 8)
-
Da war glaub ich irgendein Krieg oder so... 8)
Ja, ein Bürgerkrieg begann ;) Eine sehr traurige Zeit, die nur deswegen heute nicht mehr so schlimm wahrgenommen wird, weil das, was danach kam, eine noch viel größere Katastrophe war. Aber ein Portrait des Arbeitermörders hängt nach wie vor im ÖVP-Klub, also zumindest ein Teil der Politiker scheint mit Faschismus und Diktatur kein Problem zu haben. Sorry für OT.
-
Da war glaub ich irgendein Krieg oder so... 8)
Ja, ein Bürgerkrieg begann ;) Eine sehr traurige Zeit, die nur deswegen heute nicht mehr so schlimm wahrgenommen wird, weil das, was danach kam, eine noch viel größere Katastrophe war. Aber ein Portrait des Arbeitermörders hängt nach wie vor im ÖVP-Klub, also zumindest ein Teil der Politiker scheint mit Faschismus und Diktatur kein Problem zu haben. Sorry für OT.
Ich bin in Zeitgeschichte halbwegs informiert, danke ;)
Insoferne ist es mir doppelt peinlich, dass ich das Datum falsch habe.
Warum 12.-Februar-Platz gerade dort? Weil die Heimwehren gemeinsam mit dem Bundesheer den Karl-Marx-Hof mit Eisenbahngeschützen beschossen. Oder war es nur "normale" Artillerie, verladen auf Eisenbahnwagen? Auch egal, macht keinen Unterschied.
-
Warum 12.-Februar-Platz gerade dort? Weil die Heimwehren gemeinsam mit dem Bundesheer den Karl-Marx-Hof mit Eisenbahngeschützen beschossen. Oder war es nur "normale" Artillerie, verladen auf Eisenbahnwagen? Auch egal, macht keinen Unterschied.
So weit ich weiß, weder noch. Die Haubitzen wurden im Bahngelände von Heiligenstadt in Stellung gebracht, keineswegs aber auf Eisenbahnwagen. Eisenbahngeschütze hatte das Bundesheer ziemlich sicher nicht.
-
keineswegs aber auf Eisenbahnwagen
Das wäre wegen des Rückstoßes schon rein technisch unmöglich gewesen, eine Haubitze abzufeuern, die auf einem Eisenbahnwaggon steht.
-
Warum 12.-Februar-Platz gerade dort? Weil die Heimwehren gemeinsam mit dem Bundesheer den Karl-Marx-Hof mit Eisenbahngeschützen beschossen. Oder war es nur "normale" Artillerie, verladen auf Eisenbahnwagen? Auch egal, macht keinen Unterschied.
Naja, die Partien des Karl-Marx-Hofes, die solcherart in Beschuss genommen werden konnten, liegen an der Boschstraße. Die stärksten Schäden gab es mWn am sogenannten "blauen Bogen"*, der von der Hohen Warte aus angegriffen wurde. Angeblich hat die liebreizende Alma Mahler-Werfel dem Bundesheer im Zuge der Kampfhandlungen ihren dort befindlichen Garten generös zur Verfügung gestellt. ::)
_____
*) "Sogenannt" deshalb, weil es eigentlich vier von der Sorte gibt. Hier ist damit ist der straßenseitige Teil des südwestlichen gelegenen Bogens über die Felix-Braun-Gasse gemeint.
-
Jetzt mutiert dieser Faden zum Sommerloch des Sommerlochs. Wieder eine Stufe zurück:
Siehe: http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1269176/Seilbahn-fuer-den-Kahlenberg-Ideen-fuer-Wiens-Tourismus?from=suche.intern.portal (http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1269176/Seilbahn-fuer-den-Kahlenberg-Ideen-fuer-Wiens-Tourismus?from=suche.intern.portal)
Seilbahn für den Kahlenberg? Ideen für Wiens Tourismus
19.07.2012 | 18:21 | EVA WINROITHER (Die Presse)
Als Bereicherung des touristischen Angebots soll der Kahlenberg eine Stadtseilbahn bekommen. Diese sommerliche Idee aus der Wiener Wirtschaftskammer reiht sich ein in eine Vielzahl von Projekten.
Wien. Es war eine Meldung, die perfekt geeignet war, das Sommerloch zu füllen: Josef Bitzinger, Obmann für die Sparte Tourismus in der Wiener Wirtschaftskammer, hatte die Idee, eine Seilbahn auf den Kahlenberg zu bauen – einen Tag, bevor er sich in den Urlaub verabschiedete.
Eine Idee, die für Neugier sorgte, und die mittlerweile auch schon einige Befürworter gefunden hat. Wien-Tourismus-Chef Norbert Kettner, etwa, der in der aktuellen Halbjahres-Bilanzpressekonferenz (siehe oben) die Idee als „wunderbar“ bezeichnete, „wenn man einen Finanzier findet.“ Wenn auch eine solche Seilbahn für den Wien Tourismus nicht oberste Priorität habe.
Ganz so neu ist die Idee indes nicht: So war der Kahlenberg von 1873 bis 1921 schon mit einer Zahnradbahn befahrbar. Und in den 60er Jahren sorgte ein Sessellift über dem Donaupark anlässlich der „Wiener Internationale Gartenschau“ für Aufsehen.
„Meistens sind solche Projekte aber dem Zeitgeist zum Opfer gefallen“, sagt Kettner. Trotzdem gibt es seit Jahren wiederkehrende Diskussionen über Stadt-Seilbahnen, so genannte „Cable Liners“, für Pendler und Besucher in Wien. Zuletzt etwa als Beförderungsmittel zum neuen Hauptbahnhof. Sinn haben solche Projekte laut Kettner aber nur, wenn auch ein tatsächlicher Beförderungsbedarf besteht. „Nur touristisch rentiert sich das nicht.“ Ob die Seilbahn am Kahlenberg tatsächlich umgesetzt wird, ist also fraglich – Bitzinger ist jedenfalls schon auf der Suche nach Sponsoren.
Die Seilbahn ist indes nicht die einzige Idee, die Tourismustreibende über die Jahre hatten, um die Hauptstadt für Besucher attraktiver zu machen. Als mehr oder weniger etabliert dürfte mittlerweile die „Vienna Ring Tram“ gelten, die seit April 2009 rund um die Innenstadt fährt. Zwar wurde das Projekt zuletzt vom Kontrollamt kritisiert, weil trotz jährlich steigender Besucherzahlen noch kein positives Ergebnis erzielt wurde. Aber „wir gehen davon aus, dass sich ab Ende 2012 die Investition rentieren wird“, sagt Dominik Gries, Sprecher der Wiener Linien.
Flirten im Flugzeug
So weit hat es Walter Prigl mit seinem „Vienna Tram Restaurant“, erst gar nicht geschafft. Die Idee, eine alte Bim-Garnitur in ein fahrendes Restaurant umzuwandeln, stieß vergangenes Jahr nur medial auf offene Ohren, umgesetzt wurde das Projekt bis heute nicht.
2007 versuchte sich Wien Tourismus mit der – mittlerweile nicht mehr existenten – Fluglinie „Sky Europe“ am „Sky-Dating“: 54 Singles wurden dafür von Belgien eingeflogen, Speed-Dating im Flieger mit anschließender romantischer Stadtführung in Wien inklusive. Das Experiment schaffte es nicht zur Dauereinrichtung.
Zuletzt kurisierte 2009 die Idee, in der Albertina-Passage einen Life-Ball-Shop einzurichten: ein Mix aus Gastronomie, Wohltätigkeitsprojekt und HIV-Prävention, der Touristen anziehen sollte. Er wurde nie umgesetzt.
Ähnliche „ungewöhnliche“ Projekte sind derzeit, sagt Kettner, nicht in Planung. Wobei er prinzipiell nichts gegen solche hätte. Allerdings: „Wenn es sich um richtige Tourismusfallen handelt, bin ich eher dagegen.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.07.2012)
-
Woher kommt eigentlich das Standseilbahn im Threadtitel? Mir ist gerade aufgefallen, daß in keinem der Artikel von einer Standseilbahn die Rede ist, sondern eigentlich von einer Luftseilbahn.
P.S.: Kann es eigentlich sein, daß der Doppelmayr schon wieder massiv Lobbying legale Korruption betreibt, weil er beim Hauptbahnhof so abgestunken ist, seitdem Schicker nicht mehr Verkehrsstadtrat ist?
-
Woher kommt eigentlich das Standseilbahn im Threadtitel?
Stadtseilbahn -> Standseilbahn
Diese beiden Begriffe auseinanderzuhalten, ist nach jahrelangem Gehrer'schen und Schmied'schen Schulwesen zu viel verlangt. ;)
-
Das korrekte Pendant zur Standseilbahn ist Seilschwebebahn.
-
Das korrekte Pendant zur Standseilbahn ist Seilschwebebahn.
Sorry, unabsichtlich Schweizer Vokabular verwendet. Dort heißen die wirklich so (und die zählen auch als öffentliche Verkehrsmittel).
-
Woher kommt eigentlich das Standseilbahn im Threadtitel?
Das ist der Originaltitel der ORF-Meldung.
-
Woher kommt eigentlich das Standseilbahn im Threadtitel?
Das ist der Originaltitel der ORF-Meldung.
Eventuell sollte man den Thread umbenennen!
-
Eventuell sollte man den Thread umbenennen!
Was hiermit geschehen ist.
-
Woher kommt eigentlich das Standseilbahn im Threadtitel?
Das ist der Originaltitel der ORF-Meldung.
Typisch für die Qualität des ORF.
-
Typisch für die Qualität des ORF.
Seit es dort die Kommentarfunktion nicht mehr gibt, hat sich der Stil der Meldungen stark ins Negative geändert, weil niemand mehr die Redakteure auf ihre teils groben Schnitzer aufmerksam machen kann.
-
Typisch für die Qualität des ORF.
Seit es dort die Kommentarfunktion nicht mehr gibt, hat sich der Stil der Meldungen stark ins Negative geändert, weil niemand mehr die Redakteure auf ihre teils groben Schnitzer aufmerksam machen kann.
Und zeitgleich ist leider auch das Niveau im Standard-Forum massiv gesunken :down:
-
Alle Jahre wieder...
Wien plant eine Gondel auf den Kahlenberg
Barcelona, London und New York haben eine – und Wien vielleicht auch bald: eine Seilbahn! Diese soll von der Kuchelau aus auf den Kahlenberg fahren, wie "Heute" erfuhr.
Eine Seilbahn auf den Kahlenberg! Die Idee ist nicht neu, zuletzt hat sie der Tourismus- Chef der Wirtschaftskammer Wien, Josef Bitzinger, vorigen Sommer geäußert. Damals allerdings noch wenig konkret. Jetzt schaut das ganz anders aus: Gemeinsam mit der Seilbahnfirma Doppelmayr hat man ein Konzept ausgetüftelt, das auch real umsetzbar ist: "Natürlich werden wir mit Gondeln arbeiten, nicht mit freien Sesseln", bestätigt Michael Bitterl von Doppelmayr.
Unterstützung für den Plan signalisiert auch Döblings Bezirkschef Adi Tiller: "Das wäre eine echte Attraktion!" Als Talstation nennt er die Kuchelau, wo auch Parkplätze vorhanden wären. Freuen dürfte eine Seilbahn auch das angrenzende Klosterneuburg: ohne eigene Kosten ein Touri-Highlight mehr!
Lisa Steiner
-
Doppelmayer läßt halt keine Gelegenheit aus Wien irgendeine Seilbahn auf's Aug zu drücken, nachdem der People Mover so grandios gescheitert ist. Auf den Kahlenberg würde allenfalls eine Verlängerung der Linie 38 Sinn ergeben (die Busfahrt ist schütteltechnisch ja eine Qual). Eine Gondel, die in der Kuchelau startet hat aber natürlich den genialen Vorteil, daß dort keinerlei sinnvolle öffentliche Verkehrsmittel vorbeikommen und man mit dem Auto hinfahren müßte – klar daß das dem Führer gefällt.
-
Sollen's halt eine Gondelbahn bauen, wie auf den Montjuïc in Barcelona. ::)
-
Doppelmayer läßt halt keine Gelegenheit aus Wien irgendeine Seilbahn auf's Aug zu drücken, nachdem der People Mover so grandios gescheitert ist.
Vielleicht täte sich ja hier ein alternatives Geschäftsfeld auf: http://derstandard.at/1376533999954 (http://derstandard.at/1376533999954) :)
-
Auf den Kahlenberg würde allenfalls eine Verlängerung der Linie 38 Sinn ergeben (die Busfahrt ist schütteltechnisch ja eine Qual).
Ich bin immer noch für eine D-Wagen-Verlängerung auf der alten Zahnradbahntrasse, die steigungstechnisch auch als Straßenbahn ohne große Umbauten problemlos möglich sein müsste. (Dank BV Tiller, Anrainern, etc. aber derzeit natürlich undenkbar.)
-
Das bringst du bei der Gewerkschaft nie durch - die hohe Steigung ist sehr gefährlich und man will dann 1. die Linie zweiteilen und 2. eine Steigungszulage!
-
Mir kommt halt vor, daß Nußdorf ein bisserl weit vom Schuß ist.
-
Das bringst du bei der Gewerkschaft nie durch - die hohe Steigung ist sehr gefährlich und man will dann 1. die Linie zweiteilen und 2. eine Steigungszulage!
wobei 1. sogar noch nachvollziehbar ist in dem fall - weil mit Langzügen im 5min Intervall auf den Kahlenberg mglw. dann doch ein bisserl viel ist.... Auf den Pöstlingberg fährt ja auch nicht der 3er (obwohl es das Umsteigen für einige Anrainer sparen würde....)
-
Das bringst du bei der Gewerkschaft nie durch - die hohe Steigung ist sehr gefährlich und man will dann 1. die Linie zweiteilen und 2. eine Steigungszulage!
wobei 1. sogar noch nachvollziehbar ist in dem fall
Zur Sinnhaftigkeit oder eher Sinnlosigkeit des D-Wagens auf den Kahlenberg per se hab ich mich eh nicht geäußert ;)
-
Mir kommt halt vor, daß Nußdorf ein bisserl weit vom Schuß ist.
Heiligenstadt aber nicht - ich würde dort eine Schleife bauen, das ist recht gut erreichbar, und die Linie erst ab dort führen und den D-Wagen wie gehabt.
-
Oder man verwendet für diese Linie eigens angefertigte Zweirichtungswagen, dann braucht man keine Schleife.
-
Oder man verwendet für diese Linie eigens angefertigte Zweirichtungswagen, dann braucht man keine Schleife.
Eine Schleife dort wäre aber sowieso praktisch, da ist schon ein recht langer Abschnitt des D-Wagens unbedient, wenn irgendwo was passiert.
-
Ich würde vorschlagen, die Seilbahn auf den Kahlenberg von Strebersdorf aus zu starten, die Seilbahn auf den Bisamberg dafür von der Kuchelau, dann hätte man maximalen Verkehrswert >:D
-
Ich würde vorschlagen, die Seilbahn auf den Kahlenberg von Strebersdorf aus zu starten, die Seilbahn auf den Bisamberg dafür von der Kuchelau, dann hätte man maximalen Verkehrswert >:D
...und über der Donauinsel in 82 Metern Höhe die Nahverkehrsdrehscheibe "Einlaufbauwerk", um eine optimale Verknüpfung zwischen diesen beiden Verkehrsmitteln sicherzustellen!
-
Da kann man aber auch gleich EINE Seilbahn durchbauen mit Mittelstation beim Einlaufbauwerk. :D
-
Genau, beim Einlaufbauwerk eine P&R errichten und die ganzen Pendler über die Donau bringen, am besten dann gleich weiter nach Heiligenstadt U Bahn!
-
DAs geht nicht, da muss man die STrecke schon teilen, weil wenn da die Winde durch die Schlucht zwischen Leopolds- und Bisamberg durchpfeifen, dann können die Gondeln schwingen und zusammenstoßen, das kann man den Gondelführern nicht zumuten. Die Strecke muss man teilen und mindestens 250 m auseinander legen, die Fahrgäste müssen dann die Strecke zu Fuß zurücklegen. Fachausdruck: Wurmloch.
Hannes
-
Auf den Kahlenberg würde allenfalls eine Verlängerung der Linie 38 Sinn ergeben (die Busfahrt ist schütteltechnisch ja eine Qual).
Ich bin immer noch für eine D-Wagen-Verlängerung auf der alten Zahnradbahntrasse, die steigungstechnisch auch als Straßenbahn ohne große Umbauten problemlos möglich sein müsste.
Weit würde man mit einer 38er-Verlängerung nicht kommen, es sei denn, man wollte eine kleine Gotthardstrecke bauen. Allen nicht ganz ernst gemeinten Antworten zum Trotz: Ich hielte eine D-Wagenverlängerung (oder wie immer man eine solche Linie betriebe) auf der ehm. Zahnradbahntrasse ernsthaft für durchaus überlegenswert:
- Die Steigung müßte machbar sein. Die Stadtbahn zwischen Gumpendorferstraße und Längenfeldgasse schafft auch einiges.
- Die Trasse ist noch komplett frei.
- Das Gebiet zwischen Nußdorf und Krapfenwaldl ist durchaus dicht bebaut und kaum öffentlich erschlossen.
- Am Kahlenberg gibt es heute sogar eine Universität.
- Die jetzige Erschließung mit 38A entlang der alten NWT-Strecke durch die Grinzinger Straße und die enge Ortsdurchfahrt in Grinzing sind nicht optimal. Oftmals gibt es Behinderungen durch das hohe Verkehrsaufkommen in diesem Bereich. Auf der alten Zahnradbahntrasse gäbe es nahezu komplett eigenen Gleiskörper oder kaum befahrene Straßen.
-
Auf den Kahlenberg würde allenfalls eine Verlängerung der Linie 38 Sinn ergeben (die Busfahrt ist schütteltechnisch ja eine Qual).
Ich bin immer noch für eine D-Wagen-Verlängerung auf der alten Zahnradbahntrasse, die steigungstechnisch auch als Straßenbahn ohne große Umbauten problemlos möglich sein müsste.
Weit würde man mit einer 38er-Verlängerung nicht kommen, es sei denn, man wollte eine kleine Gotthardstrecke bauen. Allen nicht ganz ernst gemeinten Antworten zum Trotz: Ich hielte eine D-Wagenverlängerung (oder wie immer man eine solche Linie betriebe) auf der ehm. Zahnradbahntrasse ernsthaft für durchaus überlegenswert:
- Die Steigung müßte machbar sein. Die Stadtbahn zwischen Gumpendorferstraße und Längenfeldgasse schafft auch einiges.
- Die Trasse ist noch komplett frei.
- Das Gebiet zwischen Nußdorf und Krapfenwaldl ist durchaus dicht bebaut und kaum öffentlich erschlossen.
- Am Kahlenberg gibt es heute sogar eine Universität.
- Die jetzige Erschließung mit 38A entlang der alten NWT-Strecke durch die Grinzinger Straße und die enge Ortsdurchfahrt in Grinzing sind nicht optimal. Oftmals gibt es Behinderungen durch das hohe Verkehrsaufkommen in diesem Bereich. Auf der alten Zahnradbahntrasse gäbe es nahezu komplett eigenen Gleiskörper oder kaum befahrene Straßen.
Bist du die Trasse jemals auf der ganzen Länge abgegangen?
Die Trasse steigt zwischen Nussdorf und Krapfenwaldlbad mit bis zu 9,6% Steigung an. Danach kommt ein Stück mit 17,6% Richtung Kahlenberg. Das schafft ein Schienenfahrzeug nicht mehr ohne Hilfe.
-
Die Trasse steigt zwischen Nussdorf und Krapfenwaldlbad mit bis zu 9,6% Steigung an. Danach kommt ein Stück mit 17,6% Richtung Kahlenberg.
Die Zahnradbahn hatte eine Steigung zwischen 3 % und 10 %. Ist also mit der Pöstlingbergbahn vergleichbar.
-
Die Trasse steigt zwischen Nussdorf und Krapfenwaldlbad mit bis zu 9,6% Steigung an. Danach kommt ein Stück mit 17,6% Richtung Kahlenberg.
Die Zahnradbahn hatte eine Steigung zwischen 3 % und 10 %. Ist also mit der Pöstlingbergbahn vergleichbar.
Die 17,6% ergeben sich aus dem Höhenunterschied zwischen Krapfenwaldlbad und Höhenstraße (dort wo die Straße auf die Bahntrasse gebaut wurde)
-
OTS0114 23. Aug. 2013, 12:00
Neue Impulse für Kahlenberg durch Seilbahnprojekt - BILD
Positive Machbarkeitsstudie präsentiert - Neue Chance für Tourismusstandort Wien - Experte rechnet mit rund 600.000 Besuchern pro Jahr
Wien (TP/OTS) - Die Überlegungen für eine Seilbahn auf den Kahlenberg als neue Tourismusattraktion nehmen weiter Form an. Genau ein Jahr nachdem Josef Bitzinger, oberster Repräsentant der Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien, seine Idee zum 1. Mal präsentiert hat, liegt nun eine positive Machbarkeitsstudie zum Projekt vor.
(http://www.ots.at/anhang/OBS_20130823_OBS0013.preview.jpg)
(v.l.n.r.): Initiator KommR Ing. Josef Bitzinger (Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft Wien), KommR Brigitte Jank (Präsidentin Wirtschaftskammer Wien) und Dr. Michael Bitterl (Seilbahn-Experte Doppelmayr Seilbahnen) präsentieren ein Konzept für eine Seilbahn auf den Kahlenberg.
Seilbahn Kahlenberg als Tourismusmagnet
Initiator Bitzinger blickt gespannt auf die weitere Entwicklung des Projektes. Vorteile würde es genug bringen: "Die Seilbahn auf den Kahlenberg wäre mit Sicherheit ein Tourismusmagnet, der den heutigen Anforderungen, Stichwort SMART-City-Konzept, entspricht, da es sich um eine umweltfreundliche Erschließung des Kahlenbergs mit Null-Emission, geräuscharm und auch noch barrierefrei handelt." Weiters sei der Spaßfaktor bei einer Stadtseilbahn von hohem Stellenwert. So gibt es beispielsweise Gondeln mit Glasböden, die spektakuläre Blicke erlauben.
Seilbahn als Transportmittel zum Naherholungsgebiet für Wienerinnen und Wiener
Doch nicht nur im Touristenprogramm würde eine Seilbahn einen fixen Platz einnehmen, sondern auch für die Wiener Bevölkerung wäre dieses neue Transportmittel von hoher Attraktivität. "Der Kahlenberg ist mit seiner einzigartigen Aussicht ein beliebtes Ausflugsziel für Wienerinnnen und Wiener sowie für Touristen und Gäste aus den anderen Bundesländern. Eine Seilbahn wäre eine beliebte Alternative zu den üblichen Transportmitteln und würde einen weiteren Anreiz für einen Besuch schaffen. Zusätzlich können die Gäste die einzigartige Aussicht über die Dächer Wiens bei der Fahrt mit der Seilbahn genießen", so Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien.
So könnte sie aussehen: Die Hardfacts zur Seilbahn auf den Kahlenberg
Die positive Machbarkeitsstudie, welche vom renommierten Seilbahnunternehmen Doppelmayr erstellt wurde, zeigt deutlich, wie die Seilbahn auf den Kahlenberg aussehen könnte:- Startpunkt bei der U6-Bahnstation "Neue Donau"
- Endpunkt Parkplatz Kahlenberg
- Streckenführung: Entlang der Autobahn bis zur Ablenkung, die sich am nördlichen Ufer der "Neuen Donau" zwischen Jedleseer Brücke und Landesgrenze befindet. Von dort aus über die "Neue Donau", die Donauinsel, die Donau, den Kuchelauer Hafen und das Kahlenbergerdorf bis zum östlichen Ende des Parkplatzes am Kahlenberg.
- Fahrzeit: ca. 19 Minuten (ca. 11 Min. bis zur Mittelstation Nordufer, ca. 8 Min. vom Nordufer bis zur Bergstation)
- Personenbeförderungsvolumen: 1.000 Personen pro Stunde, ausbaubar bis zu 1.500 Personen pro Stunde
- 63 Kabinen à 10 Personen, Aufstockung bis zu 94 Kabinen möglich
- 600.000 erwartete Besucher pro Jahr (gerechnet aufgrund von Erfahrungswerten anderer Seilbahnprojekte)
Stadtseilbahnen funktionieren
"Seilbahnen in Städten funktionieren und finanzieren sich von selbst, wenn sie einmal in Betrieb gegangen sind. Das zeigt uns die Erfahrung mit bestehenden internationalen Projekten", bestätigt Michael Bitterl, Seilbahnexperte von Doppelmayr Seilbahnen. Erfolgsbeispiele gibt es genug, verfügen doch Tourismusmetropolen wie Barcelona, New York oder Hong Kong über eine eigene Stadtseilbahn.
Das jüngste Beispiel einer erfolgreichen Stadtseilbahn befindet sich im deutschen Koblenz, wo eine Seilbahn zur Bundesgartenschau 2011 vorerst nur bis 2014 errichtet werden durfte, um den prestigeträchtigen Welterbe-Status des Oberen Mittelrheintals nicht zu gefährden. Nach einem überwältigenden ökonomischen und ökologischen Erfolg mit mehr als 5,6 Mio. Fahrten während sechs Monaten gab sogar die UNESCO schließlich grünes Licht für den Fortbestand der Seilbahn. "Welterbe-Status und Seilbahn schließen sich also nicht aus. Weiters zählt Koblenz nur ca. 110.000 Einwohner und hat viel weniger Touristen als Wien und die Seilbahn funktioniert dort blendend", so Bitterl.
Zwtk.: Nächster Schritt: Gespräche mit Behörden und Investoren
Die reine Bauzeit für eine Stadtseilbahn beträgt im Normalfall etwa ein Jahr. Mit einem weiteren Jahr ist für sämtliche Bewilligungen zu rechnen. Mit der Zustimmung von Stadtverwaltung, Grundstückeigentümern sowie der Umsetzung durch eine Betreibergesellschaft könnte ein derartiges Projekt innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden. "Die Wiener Hotelbetten müssen gefüllt werden, und Besucherrekorde mit mehr als 12 Mio. Nächtigungen pro Jahr fallen nicht vom Himmel. Da müssen wir längerfristig schon etwas mehr bieten als Sissi und Franzl", so Bitzinger.
Quelle: OTS (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130823_OTS0114/neue-impulse-fuer-kahlenberg-durch-seilbahnprojekt-bild)
-
Und wer soll die Seilbahn bezahlen? Bau, Betrieb, Erhaltung, Betriebsabgang?
-
Wie wäre es mit Emirates (http://www.emiratesairline.co.uk/)? :D
-
"Die Wiener Hotelbetten müssen gefüllt werden, und Besucherrekorde mit mehr als 12 Mio. Nächtigungen pro Jahr fallen nicht vom Himmel. Da müssen wir längerfristig schon etwas mehr bieten als Sissi und Franzl", so Bitzinger.[/color]
Da muss ich sogar zustimmen. Wien müsste sich auch als moderne, trendige Stadt für Touristen präsentieren, nicht immer nur die falsche KuK-Nostalgie aus dem Regal holen. Die muffelt nämlich schon! :)
Und wer soll die Seilbahn bezahlen? Bau, Betrieb, Erhaltung, Betriebsabgang?
Ich schätze, das wird ein privates Projekt. Sowas kann sich (theoretisch) schon durch die Fahrkartenverkäufe decken. Ich nehme einmal an, dass man mit einem normalen Fahrschein dort nicht fahren kann. Wird es aber ein Verlustgeschäft, wittere ich schon die Übernahme der Anlage durch die Stadt Wien und Integrierung in den VOR. 8)
Aber wenn man überlegt... auch der CAT ist ein Minderheitenprogramm, mehr oder weniger eine Privatbahn für Flughafenmitarbeiter, die hin und wieder auch abgezockte Touristen befördert. Dennoch scheint er rentabel - oder zumindest kostendeckend - zu sein.
Beim CAT zahlt der Flughafen. Vielleicht zahlen bei der Seilbahn das Hotel am Kahlenberg ebenfalls mit?
Trotzdem halte ich das Ganze für eine Schnapsidee. Touristisch hat Wien genug abseits der Sisi-Romantik zu bieten, man müsste es nur etwas besser vermarkten (z.B. Gemeindebautouren wären eine Idee).
-
(z.B. Gemeindebautouren wären eine Idee).
Sorry, aber wenn ich im Gemeindebau wohnte und dann kämen alle 30 Minuten depperte, gaffende Bustouristen vorbei, liefe ich definitiv Amok.
-
(z.B. Gemeindebautouren wären eine Idee).
Sorry, aber wenn ich im Gemeindebau wohnte und dann kämen alle 30 Minuten depperte, gaffende Bustouristen vorbei, liefe ich definitiv Amok.
Im Hundertwasserhaus ist das heute schon so ;)
Das wäre übrigens kein Massen-, sondern ein Spezialprogramm. Da würden nicht alle 30 Minuten Touristen busweise hergeschaufelt, sondern vielleicht ein, zwei Kleingruppen täglich.
-
Das wäre übrigens kein Massen-, sondern ein Spezialprogramm. Da würden nicht alle 30 Minuten Touristen busweise hergeschaufelt, sondern vielleicht ein, zwei Kleingruppen täglich.
Jaja, anfangs.
-
(z.B. Gemeindebautouren wären eine Idee).
Sorry, aber wenn ich im Gemeindebau wohnte und dann kämen alle 30 Minuten depperte, gaffende Bustouristen vorbei, liefe ich definitiv Amok.
Das halte ich auch für unwahrscheinlich - die Seilbahn würde wohl über den Gemeindebauten unterwegs sein. Ansonsten müsste sie ja Straßenschluchten folgen.
-
Das halte ich auch für unwahrscheinlich - die Seilbahn würde wohl über den Gemeindebauten unterwegs sein. Ansonsten müsste sie ja Straßenschluchten folgen.
Da ging es gar nicht um die Seilbahn ;D
-
Das halte ich auch für unwahrscheinlich - die Seilbahn würde wohl über den Gemeindebauten unterwegs sein. Ansonsten müsste sie ja Straßenschluchten folgen.
Da ging es gar nicht um die Seilbahn ;D
Oh, sorry. Da ist mir inhaltlich etwas durcheinandergekommen.
Bei den busgeführten Gemeindebautouren bin ich mir allerdings nicht sicher, ob die wirklich ein Erfolg wären. Gemeindebauten sind keine Touristenattraktion, das Hundertwasser-Haus schon (und da haben die Mieter auch vorher gewusst, auf was sie sich einlassen!).
-
Man könnte ja auch so eine Stadtseilbahn in der neuen Seestadt Aspern errichten, als innovatives Transportmittel statt einem Autobus oder Straßenbahn!
-
Und wer soll die Seilbahn bezahlen? Bau, Betrieb, Erhaltung, Betriebsabgang?
Ja und was kostets eigentlich?
-
Und wer soll die Seilbahn bezahlen? Bau, Betrieb, Erhaltung, Betriebsabgang?
Ja und was kostets eigentlich?
30 Mio.: http://wien.orf.at/news/stories/2599593/ (http://wien.orf.at/news/stories/2599593/)
-
Solange keinerlei öffentliche Gelder benutzt werden, sollen die machen, was sie wollen. Aber wenn der Führer schon von einer "großzügigen Unterstützung" spricht, ist es, glaube ich, besser das Projekt gestern als morgen sterben zu lassen.
-
Warum ist der Tenor hier so negativ? Nur weil es keine Straßenbahn ist? Ich finde das Projekt äußerst interessant! Auch oder vor allem wenn es von der Stadt (mit)finanziert werden würde und evtl. mit normalen Fahrscheinen (plus Aufschlag) benutzbar wäre. Die Bahn wäre m.M.n. eine gelungene Attraktion, nicht nur für Touristen, sondern auch für Wiener! Ideal wäre natürlich wenn z.B. auch das Krapfenwaldlbad angebunden wäre.
Hätte man immer so gedacht wie einige hier, hätten wir heute weder Riesenrad, noch Schneebergbahn etc.
-
Und wer soll die Seilbahn bezahlen? Bau, Betrieb, Erhaltung, Betriebsabgang?
Ja und was kostets eigentlich?
30 Mio.: http://wien.orf.at/news/stories/2599593/ (http://wien.orf.at/news/stories/2599593/)
"Für eine einfach Fahrt zum Berg hinauf müsste jeder Fahrgast voraussichtlich bis zu zehn Euro zahlen. Für ein Hin- und Retourticket wäre eine Reduzierung eingeplant."
Damit ist die Attraktion für viele Wiener schon uninteressant.
-
Warum ist der Tenor hier so negativ? Nur weil es keine Straßenbahn ist? Ich finde das Projekt äußerst interessant! Auch oder vor allem wenn es von der Stadt (mit)finanziert werden würde und evtl. mit normalen Fahrscheinen (plus Aufschlag) benutzbar wäre. Die Bahn wäre m.M.n. eine gelungene Attraktion, nicht nur für Touristen, sondern auch für Wiener! Ideal wäre natürlich wenn z.B. auch das Krapfenwaldlbad angebunden wäre.
Hätte man immer so gedacht wie einige hier, hätten wir heute weder Riesenrad, noch Schneebergbahn etc.
Wenn die Bahn eine Attraktion für Touristen werden soll, dann ist die Route aber denkbar schlecht gewählt, denn dort kommt so schnell kein Tourist vorbei. Und von der Stadt mitfinanziert sollte so eine Spaßbahn schon gar nicht werden.
Wenn man das Krapfenwaldl ordentlich anbinden will, dann bleibt eben nicht anderes übrig als eine Bim oder einen Bus von Nußdorf oder Grinzing zu führen (OK, letzteren gibt's ja schon), eine Gondelbahn über bebautem Gebiet ist Schwachsinn hoch 2 (da geht's ja nicht um eine Pendelbahn die meilenweit über Grund schwebt, sondern um eine Einseilumlaufbahn, die alle paar Meter ein Tragwerk braucht).
-
eine Gondelbahn über bebautem Gebiet ist Schwachsinn hoch 2 (da geht's ja nicht um eine Pendelbahn die meilenweit über Grund schwebt, sondern um eine Einseilumlaufbahn, die alle paar Meter ein Tragwerk braucht).
Vielleicht baut man ja eine 3-S-Bahn wie in Kitzbühel, damit kann man auch Schluchten von einigen hundert Meter Tiefe ohne Stützen überspannen. 8)
-
Vielleicht baut man ja eine 3-S-Bahn wie in Kitzbühel, damit kann man auch Schluchten von einigen hundert Meter Tiefe ohne Stützen überspannen. 8)
Aber sicher nicht um 30 Millionen Euro. >:D
-
Keine Ahnung wie viel so etwas in Wien kosten würde, aber die Bahn in Kitzbühel kostete laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/3S-Bahn#3S-Bahn_in_Kitzb.C3.BChel) 13,5 Mio. Euro. ;)
Der Vorteil einer 3-S-Bahn ist, dass sie fast 100% windsicher ist und in Wien ist der Wind bekanntlich nicht zu unterschätzen.
-
. . . . die Bahn in Kitzbühel kostete laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/3S-Bahn#3S-Bahn_in_Kitzb.C3.BChel) 13,5 Mio. Euro. ;)
. . . . die sich Kitzbühel garantiert nicht leisten kann! ::)
-
Keine Ahnung wie viel so etwas in Wien kosten würde, aber die Bahn in Kitzbühel kostete laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/3S-Bahn#3S-Bahn_in_Kitzb.C3.BChel) 13,5 Mio. Euro. ;)
Der Vorteil einer 3-S-Bahn ist, dass sie fast 100% windsicher ist und in Wien ist der Wind bekanntlich nicht zu unterschätzen.
Vor allem an dieser Stelle: der Leopoldsberg und Wolfersberg wirken bei Nordwestwind wie eine Düse (und in Wien ist Wind aus West bis Nordwest vorherrschend).
-
Vor allem an dieser Stelle: der Leopoldsberg und Wolfersberg wirken bei Nordwestwind wie eine Düse (und in Wien ist Wind aus West bis Nordwest vorherrschend).
Bisamberg meinst du? Der Wolfersberg ist in Hütteldorf :lamp:
-
. . . . die Bahn in Kitzbühel kostete laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/3S-Bahn#3S-Bahn_in_Kitzb.C3.BChel) 13,5 Mio. Euro. ;)
. . . . die sich Kitzbühel garantiert nicht leisten kann! ::)
Ersetze Kitzbühel durch einen beliebigen anderen größeren Wintersportort in Österreich. Bergbahnprojekte dieser Größenordnung sind nichts Besonderes. Große Skischaukeln zahlen das aus dem EffEff, kleinere und finanzschwache Gebiete bekommen oft Förderungen vom Land, wenn der Politik etwas an dem Projekt liegt.
-
Manchmal kommen mir Wortmeldungen hier ähnlich vor wie gewisse Schnapsideen, die sich von Zeit zu Zeit auch in Politik und Presse verirren:
Anfang der 60er Jahre wollte man in Wien eine Alwegbahn bauen. Unlängst war von einem Personenbeweger die Rede. Jetzt diese Schnapsidee.
Manche Schnapsidee ist leider auch tatsächlich realisiert worden: Anfang der 20er Jahre hat man das einheitliche Stadtbahnsystem zerrissen. Mit dem U-Bahnbau hat man dann aus dem straßenbahnähnlichen Stadtbahnsystem wieder zwei neue Systeme gemacht.
Wenn man schon so eine Schnapsidee verwirklichen will, dann bitte wieder im Donaupark wie einst den Sessellift. Das hätte gewaltige Vorteile:
- Die Fehlinvestition hielte sich in Grenzen
- Die Bahn wird dasselbe Schicksal erleiden wie einst der Sessellift im Donaupark, man hätte also bereits Erfahrung damit
- Die technische Herausforderung hielte sich in Grenzen
- Die Bahn würde die Landschaft nicht verschandeln
- Die Bahn kann wieder leicht abgebaut werden
:bh:
-
Daß die Bahn eine Schnapsidee ist, bezweifelt ja auch niemand. Seilbahnen mit der Technik der 80er-Jahre aufzustellen, ist aber mit Sicherheit die noch größere Schnapsidee (vor allem, wenn sie keine wettergeschützten Transporteinheiten haben). Oder sollen wir auf der Straßenbahn vielleicht auch wieder mit offenen Sommerwagen und Dampflok fahren? ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::)
-
Ein Sessellift (auch ein moderner) ist sowieso völlig ungeeignet, weil er für gebrechliche Menschen und Rollstuhlfahrer nicht benutzbar ist.
Ich persönlich brauche auch nicht unbedingt eine Seilbahn in Wien. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass es weltweit genügend Städte gibt, die derartige Seilbahnanlagen als Touristenattraktion erfolgreich betreiben. Bestes Beispiel ist Barcelona, wo es sogar mehrere Anlagen gibt. Bei meinem Aufenthalt in Lissabon vor einigen Jahren bin ich selbst mit so einer Einseil-Umlaufbahn gefahren. Auch in Dubrovnik fährt man mit einer Kabinenbahn auf den stadtnahen Aussichtshügel.
-
Ich nehme aber zur Kenntnis, dass es weltweit genügend Städte gibt, die derartige Seilbahnanlagen als Touristenattraktion erfolgreich betreiben.
Es gibt sogar eine, die (auch und) vor allem eine öffentliche Verkehrsfunktion hat: Bozen - Oberbozen. Bis 1966 wurde dieser Abschnitt der Rittnerbahn mittels einer Zahnradbahn überwunden. Nur ist dort die Situation eine andere:
- Der Seilbahnabschnitt ist kurz und geht steil bergauf.
- Die Fahrzeit ist im Vergleich zu den Alternativen sinnvoll. Die Fahrzeit der Zahnradbahn war vergleichsweise lang.
- Die Talstation ist fast im Zentrum und ganz nah am Bahnhof und gut durch öffentliche Verkehrsmittel angebunden.
- Die Seilbahn verbindet zwei Endpunkte ohne dazwischenliegende Anknüpfungspunkte.
Auch in Dubrovnik fährt man mit einer Kabinenbahn auf den stadtnahen Aussichtshügel.
Auch in Vancouver. In beiden Fällen geht es aber fast vom Stadtzentrum oder von dessen Rande steil bergauf. Für die Überwindung einer langen Distanz ist eine Seilschwebebahn ungeeignet, da deren Geschwindigkeit begrenzt und eine Fahrt in der Ebene unattraktiv ist. Übertrüge man das auf Wien, müßte man erst weit draußen starten. Genau dieses Problem hatte seinerzeit die Drahtseilbahn.
Die Lösung in Wien läge in der Kombination einer effektiven Zubringerfunktion über die lange Distanz aus dem Zentrum mit einer (auch touristisch) attraktiven Bergstrecke, wo man die Aussicht genießen könnte. Auf Grund der großen Distanzen, des relativ geringen Höhenunterschiedes und des sanft ansteigenden Bergrückens sind für eine Adhäsionsbahn zeitraubende Serpentinenfahrten nicht nötig. Sie könnte schnell und attraktiv den Berg erreichen. Die alte Zahnradbahntrasse kombiniert mit einem vielleicht beschleunigten D-Wagen wäre meines Erachtens die beste Lösung.
-
Ich nehme aber zur Kenntnis, dass es weltweit genügend Städte gibt, die derartige Seilbahnanlagen als Touristenattraktion erfolgreich betreiben.
Es gibt sogar eine, die (auch und) vor allem eine öffentliche Verkehrsfunktion hat: Bozen - Oberbozen.
Da gibts weltweit noch jede Menge davon, aber die Rahmenbedingungen sind in aller Regel sehr spezielle.
-
Ich nehme aber zur Kenntnis, dass es weltweit genügend Städte gibt, die derartige Seilbahnanlagen als Touristenattraktion erfolgreich betreiben.
Es gibt sogar eine, die (auch und) vor allem eine öffentliche Verkehrsfunktion hat: Bozen - Oberbozen.
Da gibts weltweit noch jede Menge davon, aber die Rahmenbedingungen sind in aller Regel sehr spezielle.
Große Höhenunterschiede auf kurzer Distanz im dicht bebauten Gebiet. In (z.B.) Istanbul, Neapel und Bergamo sind Seilbahnen ein wichtiger Bestandteil des ÖPNV. S. auch meine Reportagen Tiflis und Chiatura im Unterforum "Sonstiger ÖV Weltweit".
Am Kahlenberg trifft das alles natürlich nicht zu.
Touristenbahnen gibt es viele, sie müssen aber hinreichend kurz sein, um geringe Betriebs- und Errichtungskosten durch den Fahrpreis amortisieren zu können. Wir reden schließlich von einer Hochsaison von vielleicht 4-5 Monaten pro Jahr. Von Anfang Oktober bis Ende April würde die Bahn praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit fahren, mit Ausnahme vielleicht von Neujahr und Ostern, wo mehr los sein würde.
-
Große Höhenunterschiede auf kurzer Distanz im dicht bebauten Gebiet. In (z.B.) Istanbul, Neapel und Bergamo sind Seilbahnen ein wichtiger Bestandteil des ÖPNV. S. auch meine Reportagen Tiflis und Chiatura im Unterforum "Sonstiger ÖV Weltweit".
Am Kahlenberg trifft das alles natürlich nicht zu.
Touristenbahnen gibt es viele, sie müssen aber hinreichend kurz sein, um geringe Betriebs- und Errichtungskosten durch den Fahrpreis amortisieren zu können. Wir reden schließlich von einer Hochsaison von vielleicht 4-5 Monaten pro Jahr. Von Anfang Oktober bis Ende April würde die Bahn praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit fahren, mit Ausnahme vielleicht von Neujahr und Ostern, wo mehr los sein würde.
Für den Zeitraum werden halt schnell ein paar Skipisten aus dem Boden gestampft äh pardon aus dem Wald gerodet.
-
Die Strecke auf den Kahlenberg soll über das FKK-Gebiet führen. – Sehr zum Ärger der Nudisten.
http://www.meinbezirk.at/wien-21-floridsdorf/chronik/seilbahn-gibt-tiefe-einblicke-d695741.html (http://www.meinbezirk.at/wien-21-floridsdorf/chronik/seilbahn-gibt-tiefe-einblicke-d695741.html)
;D
-
DAs ist beabsichtigt, das ist das einzige, mit dem man Fahrgäste rein bringt.
Hannes
-
Und als nächstes regen sich die Feministinnen auf, weil man bei einer Seilbahn mit Glasboden Damen (und Schotten) unter den Rock schauen kann ::)
Ernsthaft, was kann man aus 20 m Höhe schon großartig erkennen?
-
DAs ist beabsichtigt, das ist das einzige, mit dem man Fahrgäste rein bringt.
Hannes
Gibts alles schon...
http://home.arcor.de/teebeitl/bilder/spex/pages/fkk%20unter%20der%20seilbahn.htm (http://home.arcor.de/teebeitl/bilder/spex/pages/fkk%20unter%20der%20seilbahn.htm)
-
Ernsthaft, was kann man aus 20 m Höhe schon großartig erkennen?
Also ich hab mir gerade ein neues Fernglas gekauft, zwar eigentlich für astronomische Zwecke, aber ... :)
-
zwar eigentlich für astronomische Zwecke, aber ... :)
Jo eh eben! >:D
-
Ernsthaft, was kann man aus 20 m Höhe schon großartig erkennen?
Also ich hab mir gerade ein neues Fernglas gekauft, zwar eigentlich für astronomische Zwecke, aber ... :)
Wenn man des Nächtens biertrinkend auf die Jubiläumswarte spaziert, sieht man auch immer wieder ältere Herren mit Nachtsichgerät, die die Aktivitäten in den abgestellten Autos am Pelzer Rennweg begutachten... ;D
-
Mal ganz ehrlich, es ist doch mehr abschreckend über dieses Gebiet zu fahren, wenn man so sieht was da alles herum rennt!
-
Mal ganz ehrlich, es ist doch mehr abschreckend über dieses Gebiet zu fahren, wenn man so sieht was da alles herum rennt!
Wenn's danach geht ist jede Überquerung der österreichischen Staatsgrenze aus dem Ausland bereits Abschreckung genug.
-
Mal ganz ehrlich, es ist doch mehr abschreckend über dieses Gebiet zu fahren, wenn man so sieht was da alles herum rennt!
Ja stimmt, pfui wäh! Wer nicht 100 % Topmodel-Körper hat, sollte sich sich am besten gar nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen! Weder angezogen noch nackt.
Ich geh jetzt aufs Klo, mein Frühstück erbrechen, damit ich auf die Straße darf, weil ich muss zum Schönheitschirurgen, Fett absaugen lassen :bh:
-
Muhahahaha, auch dieses Sommerloch-Thema können wir 2014 und wohl auch noch 2015, 16, 17, ... fortsetzen:
Seilbahn auf Kahlenberg „wird noch dauern“
Weiter Warten heißt es auf die Seilbahn auf den Kahlenberg. Vor einem Jahr wurde das Projekt von der Wiener Wirtschaftskammer unter großem Getöse präsentiert. Doch bisher sind offiziell noch keine Behörden mit dem Projekt betraut.
Als das Projekt am 23. August im Vorjahr präsentiert wurde, war sogar eine eigene Gondel für die Fotografen herangeschafft worden. Die Medien berichteten zahlreich über das ambitionierte Projekt. Doch bis Wien eine eigene Seilbahn bekommt, wird es noch dauern. Das muss auch Josef Bitzinger, der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Kammer, einräumen.
„Wir sind noch in den Vorarbeiten, es laufen keine konkreten Bewilligungsverfahren. Im Moment sind wir dabei die Grundlagen für die Verfahren auszuloten“, so Bitzinger gegenüber wien.ORF.at. Es würden lediglich informelle Gespräche mit den Magistratsabteilungen laufen, sagt der Ideengeber in der Kammer.
Stadt: Derzeit noch keine Aussage möglich
Von Seiten der Stadt heißt es, solange kein konkretes Projekt auf dem Tisch liegt, können wir dazu auch keine Aussage treffen. Zur Umsetzung des Projekts bedarf es aber auch der Zustimmung der Grundstückseigentümer. „Es gibt drei betroffene Grundbesitzer. Das ist das Land Wien, die Republik Österreich und das Stift Klosterneuburg“, sagt Bitzinger. Mit dem Stift würden bereits Gespräche laufen.
Der Spartenobmann zeigte sich mit dem bisherigen Verlauf zufrieden und verglich das Projekt mit dem Bau eines Hochhauses. „Es wird schon noch einige Zeit dauern, bis das Projekt fertig ist und der erste Wiener hinauffahren kann“. Die Finanzierung sei laut Bitzinger gesichert - man setze dazu auf private Partner.
Kosten von rund 30 Millionen Euro berechnet
Laut Kammer soll die Seilbahn rund 30 Millionen Euro Kosten. Die vorgeschlagene Strecke führt von der U-Bahnstation „Neue Donau“ hinauf zum Kahlenberg. Die Streckenlänge betrüge sechs Kilometer. Für die Fahrzeit wurden 19 Minuten berechnet. So sei man sehr schnell am Kahlenberg, argumentierte Michael Bitterl von Doppelmayr Seilbahnen, bei der Präsentation des Projektes im Vorjahr: „Das schafft man weder mit den Öffis noch mit dem privaten Pkw.“
Das Konzept sieht 63 Gondeln vor, mit denen 1.000 Personen pro Stunde befördert werden könnten. Die Kapazität wäre bei Bedarf auf 94 Gondeln ausbaubar - mehr dazu in Kahlenberg-Seilbahn um 30 Mio. Euro.
Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2665166/ (http://wien.orf.at/news/stories/2665166/)
-
Muhahahaha, auch dieses Sommerloch-Thema können wir 2014 und wohl auch noch 2015, 16, 17, ... fortsetzen:
Die vorgeschlagene Strecke führt von der U-Bahnstation „Neue Donau“ hinauf zum Kahlenberg. Die Streckenlänge betrüge sechs Kilometer. Für die Fahrzeit wurden 19 Minuten berechnet. So sei man sehr schnell am Kahlenberg, argumentierte Michael Bitterl von Doppelmayr Seilbahnen, bei der Präsentation des Projektes im Vorjahr: „Das schafft man weder mit den Öffis noch mit dem privaten Pkw.“
Und zur Neuen Donau werden die Fahrgäste gebeamt?
Ab Schwedenplatz ca. 20 min Anfahrt zur Neuen Donau (U4-U6), dann Umsteigen (mind. 5 min) plus 19 Minuten Fahrzeit macht eine dreiviertel Stunde (44 Minuten) vom Stadtzentrum zum Kahlenberg.
-
macht eine dreiviertel Stunde (44 Minuten) vom Stadtzentrum zum Kahlenberg.
Da können's gleich den D-Wagen hinauf verlängern.
-
macht eine dreiviertel Stunde (44 Minuten) vom Stadtzentrum zum Kahlenberg.
Da können's gleich den D-Wagen hinauf verlängern.
Und die Station Strandbäder unter dem Namen "Wien Kahlenbergbahn" neu eröffnen. 8)
-
Da können's gleich den D-Wagen hinauf verlängern.
Das wäre aber nicht im Sinne der Firma Doppelmayr.
-
25 Minuten braucht übrigens der 38A von Heiligenstadt. Mit deutlich günstiger gelegener Talstation.
-
25 Minuten braucht übrigens der 38A von Heiligenstadt. Mit deutlich günstiger gelegener Talstation.
Und das mit dem Umweg über den Cobenzl! Wenn man da einen 38B einrichten würde, der direkt hinauffährt, wär's noch schneller und die 30 Mio. würden für ein paar Jahre sogar als Betriebskosten reichen.
-
25 Minuten braucht übrigens der 38A von Heiligenstadt. Mit deutlich günstiger gelegener Talstation.
Und das mit dem Umweg über den Cobenzl! Wenn man da einen 38B einrichten würde, der direkt hinauffährt, wär's noch schneller und die 30 Mio. würden für ein paar Jahre sogar als Betriebskosten reichen.
Interessant finde ich dabei nur, dass angeblich die Finanzierung gesichert ist. Das kann ich mir nicht ganz vorstellen; wäre dem wirklich so, wäre das Ganze zumindest bereits in Bau. Jemand, der seine Finanzierung zusagt, kann die auch wieder absagen, wenn sich ewig nichts tut. Und das würde man in diesem Fall sicher nicht riskieren wollen, daher glaube ich das nicht so ganz.
-
Ich glaub das zahlt der Doppelmayr wenn.
-
Und zur Neuen Donau werden die Fahrgäste gebeamt?
Ab Schwedenplatz ca. 20 min Anfahrt zur Neuen Donau (U4-U6), dann Umsteigen (mind. 5 min) plus 19 Minuten Fahrzeit macht eine dreiviertel Stunde (44 Minuten) vom Stadtzentrum zum Kahlenberg.
vom Schwedenplatz 10 minuten zum Stefansplatz, dann rauf auf den Doppelmayr- äh Stefansturm und mit der Seilbahn auf den Kahlenberg, auf den Donauturm, in die Seestadt, zur Titanic in Erdberg....
-
Und zur Neuen Donau werden die Fahrgäste gebeamt?
Ab Schwedenplatz ca. 20 min Anfahrt zur Neuen Donau (U4-U6), dann Umsteigen (mind. 5 min) plus 19 Minuten Fahrzeit macht eine dreiviertel Stunde (44 Minuten) vom Stadtzentrum zum Kahlenberg.
vom Schwedenplatz 10 minuten zum Stefansplatz, dann rauf auf den Doppelmayr- äh Stefansturm und mit der Seilbahn auf den Kahlenberg, auf den Donauturm, in die Seestadt, zur Titanic in Erdberg....
Soviel Sehenswürdigkeiten lassen sich sonst nirgens in so kurzer Zeit bestaunen. :-X
-
Und zur Neuen Donau werden die Fahrgäste gebeamt?
Ab Schwedenplatz ca. 20 min Anfahrt zur Neuen Donau (U4-U6), dann Umsteigen (mind. 5 min) plus 19 Minuten Fahrzeit macht eine dreiviertel Stunde (44 Minuten) vom Stadtzentrum zum Kahlenberg.
vom Schwedenplatz 10 minuten zum Stefansplatz, dann rauf auf den Doppelmayr- äh Stefansturm und mit der Seilbahn auf den Kahlenberg, auf den Donauturm, in die Seestadt, zur Titanic in Erdberg....
Da gabs doch einmal ein Projekt: Eine Stelzenautobahn vom Stephansplatz direkt auf den Kahlenberg... das könnte man wieder ausgraben, diesmal als Stelzenseilbahn >:D
Es war nicht alles schlecht, was damals so geplant wurde :-X
-
Es ist wieder einmal soweit->https://www1.meinbezirk.at/doebling/c-lokales/seilbahn-auf-den-kahlenberg-die-neuen-details_a2174235
-
Na, wenn der designierte Betreiber schon "Genial Tourismus- und Projektentwicklungs GmbH" heißt, dann endet das wie der chinesische Super-Bus (http://www.mirror.co.uk/tech/chinas-road-straddling-bus-elaborate-8595324)...
-
Ich bin wahrscheinlich einer der ganz wenigen, die das für eine gar nicht sooo schlechte Idee halten. Allerdings ist der Optimismus des Betreibers schon ganz schön heftig: 1.650 Beförderungsfälle täglich? Wie soll das jemals funktionieren? Im Hochsommer lass ich mir das evt. einreden, aber jeden Tag, 365 Tage im Jahr? Niemals.
-
Ich finde die Idee auch nicht schlecht ... nur die Linienführung finde ich sehr absurd, aber das kommt halt dabei raus, wenn man zwanghaft nach einem U-Bahn-Anschluss sucht. Insbesondere die am Ostufer der Neuen Donau gelegenen Seilbahnstationen Jedlesee und Strebersdorf scheinen mir mehr als nur fragwürdig. Entweder man sollte eine Minimalvariante errichten, die wirklich nur Kahlenbergerdorf und Kahlenberg erschließt, oder aber sinnvollere Zwischenstationen "in den Bergen" errichten, insbesondere der Leopoldsberg würde sich anbieten dafür. Denkbar wäre etwa Kahlenbergerdorf - Leopoldsberg - Elisabethwiese - Kahlenberg (oder auch Kahlenbergerdorf - Leopoldsberg - Kahlenberg - Krapfenwaldl - Cobenzl).
Klar, dass das nicht billig ist - und letztgenannte Variante sowohl topografisch, als auch vom Landschaftsbild anspruchsvoll wäre, aber bevor man teure, aber quasi frequenzlose Zwischenstationen a la Jedlesee und Strebersdorf als Hilfskonstruktionen verwendet, um die Kurvenradien von Heiligenstadt über's Kahlenbergerdorf zu meistern, sollte man lieber auf den U4-Anschluss in Heiligenstadt verzichten.
Eine andere Möglichkeit einen U-Bahn-Anschluss zu ermöglichen wäre auch diesen am Handelskai vorzusehen, wobei ich die Zwischenstation dann bei Schiffstation Nußdorf vorsehen würde, da ansonsten zwei Zwischenstationen notwendig wären.
-
Dieses Firmengeflecht steckt dahinter->
-
Allerdings ist der Optimismus des Betreibers schon ganz schön heftig: 1.650 Beförderungsfälle täglich?
Und wie hoch sind die Betriebs- und Abschreibekosten pro Tag? ???
-
Dieses Firmengeflecht steckt dahinter->
Scheint wie gemacht für so ein Seilbahn-Projekt! :fp: :fp:
-
Ich bin wahrscheinlich einer der ganz wenigen, die das für eine gar nicht sooo schlechte Idee halten. Allerdings ist der Optimismus des Betreibers schon ganz schön heftig: 1.650 Beförderungsfälle täglich? Wie soll das jemals funktionieren? Im Hochsommer lass ich mir das evt. einreden, aber jeden Tag, 365 Tage im Jahr? Niemals.
Also an einem schönen Herbst-Wochenende kommst du schon in Heiligenstadt fast nicht mehr in den 38A rein, weil er gesteckt voll ist, dann fahren alle zum Heurigen rauf. Zwar steigen am Cobenzl viele Leute aus, bis zum Kahlenberg ist es aber trotzdem fast nicht möglich, einen Sitzplatz zu bekommen.
Klarerweise wird im Winter, unter der Woche, bei Schlechtwetter usw. deutlich weniger los sein, aber ich bin schon recht überzeugt davon, dass die Seilbahn touristisch schon vermarktungsfähig ist. Wenn dann noch die Hop-on-Busse die Touris dorthin karren und man Kombitickets kriegt, kann das schon ein Selbstläufer werden.
Ich halte das Projekt auf jeden Fall für vernünftiger als die Standseilbahn am Hauptbahnhof, die uns ja nur knapp erspart worden ist.
-
Ich bin wahrscheinlich einer der ganz wenigen, die das für eine gar nicht sooo schlechte Idee halten. Allerdings ist der Optimismus des Betreibers schon ganz schön heftig: 1.650 Beförderungsfälle täglich? Wie soll das jemals funktionieren? Im Hochsommer lass ich mir das evt. einreden, aber jeden Tag, 365 Tage im Jahr? Niemals.
Also an einem schönen Herbst-Wochenende kommst du schon in Heiligenstadt fast nicht mehr in den 38A rein, weil er gesteckt voll ist, dann fahren alle zum Heurigen rauf. Zwar steigen am Cobenzl viele Leute aus, bis zum Kahlenberg ist es aber trotzdem fast nicht möglich, einen Sitzplatz zu bekommen.
Der 38A hat im Jahr rund 3 Mio. Fahrgäste. Wenn wir annehmen, dass jeder 5. davon auf den Kahlenberg fährt und dann auch noch jeder davon die Seilbahn statt des Busses verwenden würde, hat man die benötigte Anzahl. Mir scheint das schon sehr hoch gerechnet.
-
Wenn der 38A übergeht, kann man ihn immernoch verdichten, bevor man so eine unnötige Seilbahn baut. So, jetzt sollt ma aber aufhören vom 38A (http://www.autobusforum.at/)zu reden! >:D
-
Der 38A hat im Jahr rund 3 Mio. Fahrgäste. Wenn wir annehmen, dass jeder 5. davon auf den Kahlenberg fährt und dann auch noch jeder davon die Seilbahn statt des Busses verwenden würde, hat man die benötigte Anzahl. Mir scheint das schon sehr hoch gerechnet.
So eine Seilbahn würde natürlich auch neue Fahrgäste anziehen.
Die Frage ist aber auch, ob das Kahlengebirge noch mehr Leute verträgt. Auf den Stadtwanderwegen ist es auch schon ziemlich voll.
-
Wenn der 38A übergeht, kann man ihn immernoch verdichten
Tut man teilweise eh, indem man Einschübe bis Wagenwiese schickt.
Seilbahnen auf den Aussichtsberg funktionieren in anderen Städten auch. Ein prominentes Beispiel ist Barcelona.
-
Seilbahnen auf den Aussichtsberg funktionieren in anderen Städten auch. Ein prominentes Beispiel ist Barcelona.
Das ist eine Standseilbahn, also ein schienengebundenes Verkehrsmittel und wäre daher aus meiner Sicht eher mit der ehemaligen Kahlenbergbahn vergleichbar.
-
Hätte eher verstanden dass die Kahlenberg-Kurse so überfüllt sind......
Natürlich wäre die Seilbahn nett zu haben, aber wenn man eh den Bus mit einer Fahrzeit von 25 min hat, seh ich keine Rechtfertigung für eine Investition von 50 mio und horrende Betriebskosten, nur um 5 min zu sparen......
Und wenn die 25 min doch zu lang sind, könnte man immer noch den Cobenzl auslassen und dafür die Wagenwiese-Kurse dort raufschicken......
-
Seilbahnen auf den Aussichtsberg funktionieren in anderen Städten auch. Ein prominentes Beispiel ist Barcelona.
Das ist eine Standseilbahn, also ein schienengebundenes Verkehrsmittel und wäre daher aus meiner Sicht eher mit der ehemaligen Kahlenbergbahn vergleichbar.
Und was macht hier für dich den Unterschied? Dass die Bahn - im Gegensatz zur Planung in Wien - eine "logische" Verbindung bedient (wie eben Nußdorf-Kahlenberg) und nicht eine künstlich "erfundene" Strecke, die so sonst niemand nehmen würde (Donauinsel-Kahlenberg), weil sie keine "Beziehung" der Orte zueinander darstellt?
-
Das ist eine Standseilbahn, also ein schienengebundenes Verkehrsmittel und wäre daher aus meiner Sicht eher mit der ehemaligen Kahlenbergbahn vergleichbar.
In Barcelona gibt es beides. Auf den Gipfel des Montjuïc führt eine Kabinenbahn, eine weitere Seilbahn gibt es außerdem in der Hafengegend. Auf den Tibidabo kommt man mit einer Standseilbahn.
-
Das ist eine Standseilbahn, also ein schienengebundenes Verkehrsmittel und wäre daher aus meiner Sicht eher mit der ehemaligen Kahlenbergbahn vergleichbar.
In Barcelona gibt es beides. Auf den Gipfel des Montjuïc führt eine Kabinenbahn, eine weitere Seilbahn gibt es außerdem in der Hafengegend. Auf den Tibidabo kommt man mit einer Standseilbahn.
Das ist richtig, aber du schriebst:
Seilbahnen auf den Aussichtsberg funktionieren in anderen Städten auch. Ein prominentes Beispiel ist Barcelona.
Und auf den Aussichtsberg in Barcelona führt eben eine Standseilbahn.
mfG
Luki
-
Das ist eine Standseilbahn, also ein schienengebundenes Verkehrsmittel und wäre daher aus meiner Sicht eher mit der ehemaligen Kahlenbergbahn vergleichbar.
In Barcelona gibt es beides. Auf den Gipfel des Montjuïc führt eine Kabinenbahn, eine weitere Seilbahn gibt es außerdem in der Hafengegend. Auf den Tibidabo kommt man mit einer Standseilbahn.
In Barcelona gibt es sogar ein Seilbahnnetz. Eine Seilbahn führt dann vom Montjuïc hinunter zum Hafen.
Seilbahnen auf den Aussichtsberg funktionieren in anderen Städten auch.
Ist eigentlich sogar Standard in fast jeder größeren Stadt mit einem Hausberg, wobei diese i.d.R. nicht mit normalen Fahrkarten verwendet werden können. In Österreich: Graz (Schlossberg), Salzburg (Festungsbahn), Linz (Pöstlingberg), Innsbruck (Hungerburg, Alpenzoo).
Ich würde allerdings die Kahlenbergbahn kurz halten und wirklich nur z.B. von Heiligenstadt am direkten Weg hinauf fahren. Am Kahlenberg ist es eh egal, der wurde durch das Luxushotel eh schon genug verschandelt. Soll man halt dort die Touristenmassen hinaufschaufeln und dafür die anderen Berge in Ruhe lassen!
-
Und auf den Aussichtsberg in Barcelona führt eben eine Standseilbahn.
Der Montjuïc mit dem Kastell ist ebenfalls ein sehr beliebter Aussichtsberg, wenn es auch mehr nur ein Hügel ist.
Ich würde allerdings die Kahlenbergbahn kurz halten und wirklich nur z.B. von Heiligenstadt am direkten Weg hinauf fahren. Am Kahlenberg ist es eh egal, der wurde durch das Luxushotel eh schon genug verschandelt. Soll man halt dort die Touristenmassen hinaufschaufeln und dafür die anderen Berge in Ruhe lassen!
Sehe ich genauso! Eine Seilbahn auf den Kahlenberg kann durchaus funktionieren, wenn man sich andere Städte anschaut. Welches System das geeignetste ist, ist eine Detailfrage. Das könnte eine Standseilbahn, oder eine Einseil-Umlaufbahn von Doppelmayer sein.
-
bevor man teure, aber quasi frequenzlose Zwischenstationen a la Jedlesee und Strebersdorf als Hilfskonstruktionen verwendet, um die Kurvenradien von Heiligenstadt über's Kahlenbergerdorf zu meistern, sollte man lieber auf den U4-Anschluss in Heiligenstadt verzichten.
So paradox es klingt: der Anschluss an die U-Bahn ist das Einzige, das dieses Projekt politisch interessant machen würde.
-
Ich bin wahrscheinlich einer der ganz wenigen, die das für eine gar nicht sooo schlechte Idee halten. Allerdings ist der Optimismus des Betreibers schon ganz schön heftig: 1.650 Beförderungsfälle täglich? Wie soll das jemals funktionieren? Im Hochsommer lass ich mir das evt. einreden, aber jeden Tag, 365 Tage im Jahr? Niemals.
Aber bestimmt nicht mit dieser Linienführung... Sowas von schwachsinnig.
-
Warum baut man nicht eine Kahlenbergbahn-neu? wenn man schon unbedingt Massen hinaufbringen und Gewinn (auf wessen Kosten?) machen will. Vorbild wäre daher die alte Linzer Pöstlingbergbahn.
-
Wenn der 38A übergeht, kann man ihn immernoch verdichten, bevor man so eine unnötige Seilbahn baut.
:up:
Warum baut man nicht eine Kahlenbergbahn-neu? wenn man schon unbedingt Massen hinaufbringen und Gewinn (auf wessen Kosten?) machen will.
Bei einer "Kahlenbergbahn neu" auf der alten Trasse würden wahrscheinlich die g'stopften (sorry) Anrainer aufjaulen. Der Abschnitt nahe der D-Wagen-Schleife dient mittlerweile gar als Zufahrtsstraße zu "sieben Stadtvillen mit 49 hochwertigen freifinanzierten Eigentumswohnungen (http://www.are-development.at/referenzen/beethovens-garten/)".
-
Heute habe ich übrigens den Herren kennengelernt, der das Projekt vorantreibt.
Robert Polly kleidet sich seit drei Jahren in Pink. Seit dem ist er als Pink Polly in der Stadt Wien unterwegs. Er selbst sieht sich als Dessousmodel und hofft damit erfolgreich zu werden. Aber das ist nicht sein einziger Traum: Er will auch noch eine Seilbahn quer durch die Stadt zum Flughafen Wien Schwechat bauen. Sein Lebensstil kommt allerdings nicht überall gut an – trotzdem fühlt er sich in pinker Damenbekleidung am wohlsten. Er gibt uns Einblick in seine schräge Welt und verrät uns, was seine Motivation ist und warum er vor drei Jahren sein Leben von einem Tag auf den anderen komplett änderte.
-
Ich bin wahrscheinlich einer der ganz wenigen, die das für eine gar nicht sooo schlechte Idee halten. Allerdings ist der Optimismus des Betreibers schon ganz schön heftig: 1.650 Beförderungsfälle täglich? Wie soll das jemals funktionieren? Im Hochsommer lass ich mir das evt. einreden, aber jeden Tag, 365 Tage im Jahr? Niemals.
Ich finde den Gedanken ehrlich gesagt auch charmant, aber nur unter der Bedingung, dass es rein privat finanziert wird. Und das wird sich aus den von dir genannten Gründen kaum ausgehen.
Steuergeld wäre woanders sinnvoller verwendet. Wobei... wahrscheinlich landet es dann in irgendeiner absurden U-Bahn-Verlängerung, das ist dann die Wahl zwischen Pest und Cholera.;)
-
Heute habe ich übrigens den Herren kennengelernt, der das Projekt vorantreibt.
Robert Polly kleidet sich seit drei Jahren in Pink. Seit dem ist er als Pink Polly in der Stadt Wien unterwegs. Er selbst sieht sich als Dessousmodel und hofft damit erfolgreich zu werden. Aber das ist nicht sein einziger Traum: Er will auch noch eine Seilbahn quer durch die Stadt zum Flughafen Wien Schwechat bauen. Sein Lebensstil kommt allerdings nicht überall gut an – trotzdem fühlt er sich in pinker Damenbekleidung am wohlsten. Er gibt uns Einblick in seine schräge Welt und verrät uns, was seine Motivation ist und warum er vor drei Jahren sein Leben von einem Tag auf den anderen komplett änderte.
Will er bei der Seilbahn dann auch alle Kabinen, Stützen und Stationen in Pink gestalten? Ist eine Kooperation mit den "Neos" geplant? Hört er gerne die Musik von "Pink"? Wie steht er zum Modelabel "Think Pink"?
Fragen über Fragen... :))
-
Kleine Ergänzung:
Warum baut man nicht eine Kahlenbergbahn-neu? wenn man schon unbedingt Massen hinaufbringen und Gewinn (auf wessen Kosten?) machen will.
Bei einer "Kahlenbergbahn neu" auf der alten Trasse würden wahrscheinlich die g'stopften (sorry) Anrainer aufjaulen. Der Abschnitt nahe der D-Wagen-Schleife dient mittlerweile gar als Zufahrtsstraße zu "sieben Stadtvillen mit 49 hochwertigen freifinanzierten Eigentumswohnungen (http://www.are-development.at/referenzen/beethovens-garten/)".
Dort steht sogar eine Tafel mit der Aufschrift "Privatstraße". >:(
-
Heute habe ich übrigens den Herren kennengelernt, der das Projekt vorantreibt.
Robert Polly kleidet sich seit drei Jahren in Pink. Seit dem ist er als Pink Polly in der Stadt Wien unterwegs. Er selbst sieht sich als Dessousmodel und hofft damit erfolgreich zu werden. Aber das ist nicht sein einziger Traum: Er will auch noch eine Seilbahn quer durch die Stadt zum Flughafen Wien Schwechat bauen. Sein Lebensstil kommt allerdings nicht überall gut an – trotzdem fühlt er sich in pinker Damenbekleidung am wohlsten. Er gibt uns Einblick in seine schräge Welt und verrät uns, was seine Motivation ist und warum er vor drei Jahren sein Leben von einem Tag auf den anderen komplett änderte.
Jetzt wundert mich nichts mehr! ::)
-
Heute habe ich übrigens den Herren kennengelernt, der das Projekt vorantreibt.
Robert Polly kleidet sich seit drei Jahren in Pink. Seit dem ist er als Pink Polly in der Stadt Wien unterwegs. Er selbst sieht sich als Dessousmodel und hofft damit erfolgreich zu werden. Aber das ist nicht sein einziger Traum: Er will auch noch eine Seilbahn quer durch die Stadt zum Flughafen Wien Schwechat bauen. Sein Lebensstil kommt allerdings nicht überall gut an – trotzdem fühlt er sich in pinker Damenbekleidung am wohlsten. Er gibt uns Einblick in seine schräge Welt und verrät uns, was seine Motivation ist und warum er vor drei Jahren sein Leben von einem Tag auf den anderen komplett änderte.
Jetzt wundert mich nichts mehr! ::)
Echt jetzt?
Du schließt von der Kleidung eines Menschen auf den Charakter?
-
Ich glaub, das ::) war ein Ironiesignal.
-
Ich glaub, das ::) war ein Ironiesignal.
Richtig!
-
Du schließt von der Kleidung eines Menschen auf den Charakter?
Beweis ist das keiner, ein Indiz allemal! ;)
-
Du schließt von der Kleidung eines Menschen auf den Charakter?
Beweis ist das keiner, ein Indiz allemal! ;)
Die meisten Betrüger tragen übrigens Anzug und Krawatte :D
-
Das ist Arbeitskleidung, das zählt nicht! :P
-
Die gestern ausgestrahlte Folge der ATV-Doku Mein schräges Leben (http://atv.at/mein-schraeges-leben-staffel-1/folge-1/d1825472/) handelt unter anderem von Robert "Pink" Polly (ab 00:09:20). Ab etwa 00:31:00 ist auch vom Seilbahnprojekt die Rede.
-
Es gibt jetzt eine Bürgerinitiative gegen das Projekt:
http://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Kahlenberg-Seilbahn-soll-nicht-genehmigt-werden-48780020 (http://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Kahlenberg-Seilbahn-soll-nicht-genehmigt-werden-48780020)
-
Die Seilbahn ist ja Schwachsinn, aber die Bürgerinitiative hat auch das falsche Kraut geraucht. Wahrscheinlich bloss irgendwelche NIMBYs, die Angst um ihre Villa haben.
-
das Projekt ist eh völlig lächerlich, eine Seilbahn über/durch die teuersten Grundstücke der Stadt zu führen... Das kann einfach nix werden
-
das Projekt ist eh völlig lächerlich, eine Seilbahn über/durch die teuersten Grundstücke der Stadt zu führen... Das kann einfach nix werden
Warum nicht? Dass man sich die Villen der Reichen wenigstens von oben ansehen kann >:D ;)
-
Die Seilbahn kommt – wie ja eh nicht anders zu erwarten war – nicht: Wie aus der Stellungnahme der zuständigen MA 64 zu einer Petition gegen das Projekt hervorgeht, stehe die Seilbahn maßgeblichen Interessen unter anderem des Landschaftsschutzes, des Denkmalschutzes, des Gewässerschutzes und des Hochwasserschutzes entgegen und könne die Stadt aus diesen Gründen einer Konzession nicht zustimmen.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180131_OTS0081/petitionsausschuss-tagte-im-wiener-rathaus
-
Wie schade >:D
Wobei so was, ordentlich aufgezogen, schon eine Touristenattraktion wäre. Gibts in anderen Städten ja auch.
-
Wie schade >:D
Wobei so was, ordentlich aufgezogen, schon eine Touristenattraktion wäre. Gibts in anderen Städten ja auch.
Ja ich hätte das schon cool gefunden :up: ....klar die Zahnradbahn wäre cooler :P :D
-
Die Linie 38A ist zum Erreichen des Kahlenbergs völlig ausreichend.
nord22
-
Die Linie 38A ist zum Erreichen des Kahlenbergs völlig ausreichend.
Bist du damit schon einmal an einem schönen Sonntag gefahren? Da wäre auch ein 38B noch nicht ausreichend, so gequetscht, wie man da drin gefangen ist...
-
Wie schade >:D
Wobei so was, ordentlich aufgezogen, schon eine Touristenattraktion wäre. Gibts in anderen Städten ja auch.
Ich kenne kaum eine Stadt, wo es so was nicht gibt. Nicht zwangsläufig eine Seilbahn, aber irgendeine Form von "Bergverkehrsmittel" (Seilbahn, Standseilbahn, Schrägaufzug, Zahnradbahn, Sessellift, Kindereisenbahn, ...). Egal ob Prag, Budapest, Lubljana, Zagreb, Paris oder doch "nur" Graz, Salzburg, Innsbruck oder auch Linz (wenngleich letzteres mittlerweile ja quasi einer reinen Straßenbahn entspricht.
Die realistischste Variante für Wien wäre aufgrund der sonst zu dichten Bebauung wohl noch ein Schrägaufzug Kahlenbergerdorf-Leopoldsberg und daran anschließend eine Gondelbahn zum Cobenzl mit Zwischenstation (en) beim Kahlenberg (und Sulzwiese und/oder Krapfenwaldbad und/oder Am Himmel).
Oder einfach nur ein Schrägaufzug Wagenwiese-Cobenzl - natürlich mitsamt Verlängerung der Linie 38 zur Wagenwiese.
Im Grunde ist es ja schon absurd, dass die Touristenmassen und Wanderer zum Cobenzl, Krapfenwaldbad, Kahlenberg, Sulzbergwiese und Leopoldsberg mit Solobussen den Berg in Solobussen den Berg hinaufmäandern müssen.
-
Wieso dürfen keine Gelenkbusse den Berg erklimmen?
-
Zum Kehlstein fahren´s auch im Konvoi, da wäre eine Seilbahn noch sinnvoller ;D
Wien ist eh schon genug verbaut.
-
Wieso dürfen keine Gelenkbusse den Berg erklimmen?
Gehen würde es vielleicht, allerdings würde die Beförderungsleistung dadurch womöglich auch nicht stark steigen, weil das deutlich höhere Gewicht vor Allem bei hohem Besetzungsgrad die Fahrzeit auf der steigungs-, neigungs- und kurvenreichen Strecke verlängert würde. Die Solobusse fahren verglichen mit normalen PKW schon recht langsam und hochtourig die Serpentinen hinauf. Da müsste man wohl deutlich leistungsstärkere Gelenkbusse anschaffen, um zumindest die Fahrzeit der Solobusse halten zu können.
-
Gehen würde es vielleicht, allerdings würde die Beförderungsleistung dadurch womöglich auch nicht stark steigen, weil das deutlich höhere Gewicht vor Allem bei hohem Besetzungsgrad die Fahrzeit auf der steigungs-, neigungs- und kurvenreichen Strecke verlängert würde. Die Solobusse fahren verglichen mit normalen PKW schon recht langsam und hochtourig die Serpentinen hinauf. Da müsste man wohl deutlich leistungsstärkere Gelenkbusse anschaffen, um zumindest die Fahrzeit der Solobusse halten zu können.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Mercedes Citaro Gelenker langsamer den Berg hochkriecht als die solo Gasbusse die bis Dezember fuhren...
-
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Mercedes Citaro Gelenker langsamer den Berg hochkriecht als die solo Gasbusse die bis Dezember fuhren...
Wieso bis Dezember? Der 38A wird doch nach wie vor mit Flüssiggas-NL betrieben.
Wie es einer der modernen Dieselbusse schaffen würde, weiß ich nicht. Mit den Flüssigas-Gelenkern war jedenfalls bei der Wagenwiese Schluss.
-
Wie schade >:D
Wobei so was, ordentlich aufgezogen, schon eine Touristenattraktion wäre. Gibts in anderen Städten ja auch.
Ich kenne kaum eine Stadt, wo es so was nicht gibt. Nicht zwangsläufig eine Seilbahn, aber irgendeine Form von "Bergverkehrsmittel" (Seilbahn, Standseilbahn, Schrägaufzug, Zahnradbahn, Sessellift, Kindereisenbahn, ...). Egal ob Prag, Budapest, Lubljana, Zagreb, Paris oder doch "nur" Graz, Salzburg, Innsbruck oder auch Linz (wenngleich letzteres mittlerweile ja quasi einer reinen Straßenbahn entspricht.
Die realistischste Variante für Wien wäre aufgrund der sonst zu dichten Bebauung wohl noch ein Schrägaufzug Kahlenbergerdorf-Leopoldsberg und daran anschließend eine Gondelbahn zum Cobenzl mit Zwischenstation (en) beim Kahlenberg (und Sulzwiese und/oder Krapfenwaldbad und/oder Am Himmel).
Oder einfach nur ein Schrägaufzug Wagenwiese-Cobenzl - natürlich mitsamt Verlängerung der Linie 38 zur Wagenwiese.
Im Grunde ist es ja schon absurd, dass die Touristenmassen und Wanderer zum Cobenzl, Krapfenwaldbad, Kahlenberg, Sulzbergwiese und Leopoldsberg mit Solobussen den Berg in Solobussen den Berg hinaufmäandern müssen.
Eine Straßenbahn die über weite Strecken die alte Zahradbahntrasse nutzt und über den D zur Innenstadt fährt. Mit Wagen ähnlich den Linzer betrieben und wir haben auch was nettes.
Zum 38A: Bezgl Auslastung: Ja der ist an schönen Tagen sehr gut bis übervoll. Bzgl Steigfähigkeit der diversen Fahrzeugtypen:www.autobusforum.at (http://www.autobusforum.at)
-
Am liebsten wäre mir ja, den D-Wagen auf den Kahlenberg entlang der alten Zahnradbahntrasse zu führen, aber das spielt es sich nicht mehr.
Einer Seilbahn stehe ich nicht so ablehnend gegenüber, wenn sie gut trassiert ist. Meine Idee wäre ja eine Seilbahn von Strebersdorf zum Kahlenberg mit den Zwischenstationen Segelzentrum (A22 überplatten), Kuchelau und Leopoldsberg. Dies Trasse stört so gut wie keine Anrainer und hat mit der Verbindung Strebersdorf - Kuchelau sogar einen Verkehrswert abseits der touristischen Erschließung (eine gescheite ÖV-Anbings vorausgesetzt). Wie sehr dies im Bereich Lopoldsberg einen Eingriff in die Landschaft darstellt, kann ich nicht beurteilen. Man kann Seilbahnen aber sicherlich dezenter als Wiener U-Bahnen bauen.
Aber ich gebe zu: Es gibt 100.000 wichtigere Dinge.
-
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Mercedes Citaro Gelenker langsamer den Berg hochkriecht als die solo Gasbusse die bis Dezember fuhren...
Wieso bis Dezember? Der 38A wird doch nach wie vor mit Flüssiggas-NL betrieben.
Ich weiß, OT: seit Dezember verkehren am 38A die neuen NL 220!
-
Die Linie 38A ist zum Erreichen des Kahlenbergs völlig ausreichend.
nord22
Ich glaube, dass es bei der Idee einer Zahnradbahn Seilbahn nicht rein um ein Beförderungsmittel ging, sondern eben (wie 13er bereits geschrieben hat) um eine Touristenattraktion.
Wieso dürfen keine Gelenkbusse den Berg erklimmen?
Gehen würde es vielleicht, allerdings würde die Beförderungsleistung dadurch womöglich auch nicht stark steigen, weil das deutlich höhere Gewicht vor Allem bei hohem Besetzungsgrad die Fahrzeit auf der steigungs-, neigungs- und kurvenreichen Strecke verlängert würde. Die Solobusse fahren verglichen mit normalen PKW schon recht langsam und hochtourig die Serpentinen hinauf. Da müsste man wohl deutlich leistungsstärkere Gelenkbusse anschaffen, um zumindest die Fahrzeit der Solobusse halten zu können.
So und wer ist jetzt OT? ;) -> www.autobusforum.at
-
Ob diese Seilbahn je kommen wird???
In Zürich wird derzeit über eine Seilbahn über den Zürichsee verhandelt. Das Projekt schaut zwar mehr nach einer Werbung für die Zürcher Kantonalbank aus, könnte aber durchaus als Verbindung zwischen den beiden Ufern gut geignet sein. Ein Vorbild für eine - kürzere - Seilbahn über die Donau ;D?
Quelle und der gesamte Artikel: https://www.nzz.ch/zuerich/die-strecke-der-zuercher-seilbahn-steht-fest-ld.1352124
Soundy
-
Wieder zurück nach Wien!
Im Thread zur neuen Stadtregierung schon erwähnt, aber hier noch einmal: die Idee einer Seilbahn zwischen Hütteldorf und Ottakring
Ein paar Auszüge aus https://www.derstandard.at/story/2000121780715/neuer-anlauf-fuer-wiener-stadtseilbahn:
Jetzt hat es die Stadtseilbahn sogar ins erste Regierungsprogramm von SPÖ und Neos in Wien geschafft. Als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr "könnte", wie es auf Seite 172 des Paktes heißt, eine Stadtseilbahn zwischen Hütteldorf und Ottakring errichtet werden. .... Die Kosten für die 4,6 Kilometer lange Strecke bezifferte er mit 70 Millionen Euro, die Fahrtzeit sollte 17 Minuten betragen. ...
Schwebend zur Universität
Laut den Neos soll die Seilbahn beim Bahnhof Ottakring starten und zunächst zum Wilhelminenspital führen. Auf dem Otto-Wagner-Areal in Penzing soll es zwei weitere Stopps geben, ehe die Seilbahn via Linzer Straße die Endstation Hütteldorf ansteuert. Im Koalitionsprogramm fehlt dieser konkrete pinke Vorschlag: Dort heißt es nur, dass die Stadtseilbahn "das Otto-Wagner-Areal und die künftige Central European University (CEU) an U-Bahn und S-Bahn anbinden" soll. Die "Machbarkeit dieser Seilbahn und möglicher weiterer Seilbahnen" wird bis 2022 geprüft. Darauf haben sich SPÖ und Neos verständigt.
Mögliche weitere Seilbahnen? Im Pakt ist auch von einer Bahn "entlang der Süd-Ost-Tangente" die Rede, ohne das näher auszuführen....
Der Vorschlag, den Hauptbahnhof mit einer Seilbahn zu erschließen, ist aber auch nicht neu: 2009 gab es bereits Entwürfe für eine Standseilbahn: Der sogenannte Cable Liner sollte zwischen U1-Station Südtiroler Platz und Arsenal verkehren. ....
Keine Seilbahn auf den Kahlenberg
... Unter Rot-Pink ist diese Seilbahn aber kein Thema: "Seilbahnen im Natur- und Landschaftsschutzgebiet (z. B. Kahlenberg) schließen wir aus", heißt es im Pakt. ...
-
beim Bahnhof Ottakring starten und zunächst zum Wilhelminenspital führen
also überhalb der Rankgasse (wie der 48A?) oder der Hasnerstraße? beides kann ich mir nicht wirklich vorstellen
dann über das Wilhelminenspital wohl irgendwie drüber? (Heliplätze? Pavillions umfahren?; und va: hat man dann womöglich genauso lange Gehwege zu den Pavillions wie jetzt vom Haupteingang, Nutzen daher fraglich)
überhalb der Johann-Staud-Gasse dann zum OWS? Oder quer über die Kleingartler? (die werden begeistert sein)
und dann querfeldein oberhalb der ganzen Wohnbauten über Baumgarten zur U Hütteldorf (oder über den Rapidtempel drüber? :D )
hm
das wäre eine massive Stadtbildverschandelung weil es so hoch oben sein müsste, weil man ja über die dichte Verbauung drüber muss. Oder reißen wir den halben 14. und 16. ab?
Fazit: das kann man gleich wieder vergessen und um die 70 Mille sämtliche Straßenbahnstrecken bauen. Da hat man mehr davon.
-
Allein was da Anrainerproteste heraufbeschworen werden, ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Siehe kurze 6er Verlängerung...
Wer möchte schon eine Seilbahn über oder neben seinem Grundstück fahren haben? Wie kann man in einer solchen Stadt nur auf so eine Idee kommen?
In La Paz macht das Sinn... aber bei uns?
-
also überhalb der Rankgasse (wie der 48A?) oder der Hasnerstraße? beides kann ich mir nicht wirklich vorstellen
dann über das Wilhelminenspital wohl irgendwie drüber? (Heliplätze? Pavillions umfahren?; und va: hat man dann womöglich genauso lange Gehwege zu den Pavillions wie jetzt vom Haupteingang, Nutzen daher fraglich)
überhalb der Johann-Staud-Gasse dann zum OWS? Oder quer über die Kleingartler? (die werden begeistert sein)
und dann querfeldein oberhalb der ganzen Wohnbauten über Baumgarten zur U Hütteldorf (oder über den Rapidtempel drüber? :D )
Einen Lageskizze gibt es hier (Seite 18 des pdf bzw Seitennummer 16):
https://wien.neos.eu/_Resources/Persistent/1e2f3ce049cf5b02a4b3df3a666f1b86fd679bf8/%C3%96ffi-Konzept_Wien%20West.pdf
Kann man vergessen...
-
Verkehrskonzepttechnisch sind die Neos irgendwie noch am Sand.
-
Verkehrskonzepttechnisch sind die Neos irgendwie noch am Sand.
Jeder Partei ihre eigenen Pfosten. Und da die Haltestelle Neu schon von den Roten belegt ist und man zum Einstand nicht kleckern, sondern klotzen will, macht man die Pfosten gleich so richtig hoch... 8)
-
Verkehrskonzepttechnisch sind die Neos irgendwie noch am Sand.
Jeder Partei ihre eigenen Pfosten. Und da die Haltestelle Neu schon von den Roten belegt ist und man zum Einstand nicht kleckern, sondern klotzen will, macht man die Pfosten gleich so richtig hoch... 8)
Genialer Vergleich ;D ;D ;D
-
https://wien.orf.at/stories/3076565/
In dem Artikel hebt der Experte zumindest die Problematik in Verbindung mit dem Denkmalschutz des Otto-Wagner-Areals hervor. Die generelle Verschandelung der betroffenen Gegend durch die riesigen (pinken...? 8)) Pfosten leider nicht...
-
https://wien.orf.at/stories/3076565/
In dem Artikel hebt der Experte zumindest die Problematik in Verbindung mit dem Denkmalschutz des Otto-Wagner-Areals hervor. Die generelle Verschandelung der betroffenen Gegend durch die riesigen (pinken...? 8)) Pfosten leider nicht...
Wobei er ja recht hat. Allein die Einführung und Wartung eines neuen Systems kostet Unmengen, die wären für die Reparatur des Schienensystems besser angelegt.
-
https://wien.orf.at/stories/3076565/
In dem Artikel hebt der Experte zumindest die Problematik in Verbindung mit dem Denkmalschutz des Otto-Wagner-Areals hervor. Die generelle Verschandelung der betroffenen Gegend durch die riesigen (pinken...? 8)) Pfosten leider nicht...
Wobei er ja recht hat. Allein die Einführung und Wartung eines neuen Systems kostet Unmengen, die wären für die Reparatur des Schienensystems besser angelegt.
Blöd nur das man eine Schienenverbindung vom Bahnhof Hütteldorf zu dem Areal schlecht bis gar nicht zustande bringt. Für den Fall das es jemals notwendig wäre auf der Relation größere Gefäße zu benötigen. Falls der Bus dann schon ausgereizt wäre.
-
3. Buslinie zum OWS?
51A von Ottakringer Bad über Demuthgasse / Eduard-Hanslick-Gasse, Michalekgasse, Reizenpfenniggasse zum Gebiet führen, dann bindet man die Ostseite an. Der fährt zwar nicht nach Hütteldorf, aber nach Hietzing zur U4 und zur Cumberlandstraße (Penzing S)
Alternativ: Reizenpfenniggasse nördlich bis zur J. Staud Straße für Busverkehr ausbauen
falls 48A als Hauptzubringer zum Areal überlastet ist, darüber nachdenken einen 47er neu da zu machen (gleich bis zum Ring durch als Ersatz selbiger Buslinie)
entlang von Flötzersteig, Gablenzgasse und Burggasse sollte eine Straßenbahn problemlos möglich sein
-
falls 48A als Hauptzubringer zum Areal überlastet ist, darüber nachdenken einen 47er neu da zu machen (gleich bis zum Ring durch als Ersatz selbiger Buslinie)
entlang von Flötzersteig, Gablenzgasse und Burggasse sollte eine Straßenbahn problemlos möglich sein
Natürlich. Fuhr in dieser Relation doch bereits eine Straßenbahn. Nur von dort bis zum Ring - Naja. Mit 47A und U4 bist wahrscheinlich gleich schnell wenn nicht sogar schneller. Je nach Endziel.
-
3. Buslinie zum OWS?
51A von Ottakringer Bad über Demuthgasse / Eduard-Hanslick-Gasse, Michalekgasse, Reizenpfenniggasse zum Gebiet führen, dann bindet man die Ostseite an. Der fährt zwar nicht nach Hütteldorf, aber nach Hietzing zur U4 und zur Cumberlandstraße (Penzing S)
Wäre unterm Strich wahrscheinlich sinnvoller als die Seilbahn, wenn auch etwas Zick-Zack. Und zu Hütteldorf: ich habe mich schon beim Lesen des ORF-Artikels gefragt, welches starke Verkehrsbedürfnis eigentlich zwischen Hütteldorf und dem OWS bestehen sollte (wurde doch eigens betont, dass man dann nur noch 10 statt 30 min brauche). Wenn überhaupt, dürfte Hütteldorf doch allenfalls ein Umsteigepunkt sein - und aus Richtung Zentrum kommend bieten sich dann 47A und ggf. 51A doch auch an. Der Umweg über Hütteldorf frisst doch den Zeitvorteil z.T. wieder auf.
Alternativ: Reizenpfenniggasse nördlich bis zur J. Staud Straße für Busverkehr ausbauen
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das so einfach geht. In der Gegend geht es ziemlich steil nach oben, die Johann-Staud-Straße liegt um einiges höher als die Baumgartner Höhe.
falls 48A als Hauptzubringer zum Areal überlastet ist
Ist das überhaupt so realistisch? Bei meinen 48A-Fahrten (nicht häufig, aber durchaus von Zeit zu Zeit) schien mir die Auslastung jenseits der Vorortelinie deutlich geringer als östlich davon, und das bei gleichem Angebot. Insofern dürften doch einige Kapazitäten durchaus noch vorhanden sein?
Abgesehen davon wäre in einer idealen Welt der 48A eh ein Kandidat für Umstellung auf Straßenbahn - unabhängig von der CEU.
-
Allein was da Anrainerproteste heraufbeschworen werden, ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Siehe kurze 6er Verlängerung...
Wer möchte schon eine Seilbahn über oder neben seinem Grundstück fahren haben? Wie kann man in einer solchen Stadt nur auf so eine Idee kommen?
In La Paz macht das Sinn... aber bei uns?
Man könnte die Seilbahn ja unterirdisch in einem Tunnel fahren lassen. Dann währen alle glücklich: Die Roten bekommen wieder eine U-Bahn und die Pinken ihre Seilbahn ;D
-
Man könnte die Seilbahn ja unterirdisch in einem Tunnel fahren lassen. Dann währen alle glücklich: Die Roten bekommen wieder eine U-Bahn und die Pinken ihre Seilbahn ;D
Da werden die Pinken nicht mitspielen! Schließlich wollen sie ja auch ihre Pfosten (in Parteifarbe...?) herzeigen... 8)
-
Man könnte die Seilbahn ja unterirdisch in einem Tunnel fahren lassen. Dann währen alle glücklich: Die Roten bekommen wieder eine U-Bahn und die Pinken ihre Seilbahn ;D
Da werden die Pinken nicht mitspielen! Schließlich wollen sie ja auch ihre Pfosten (in Parteifarbe...?) herzeigen... 8)
Nein, bitte keine Hello-Kitty-Pfosten! ;D
-
Man könnte die Seilbahn ja unterirdisch in einem Tunnel fahren lassen. Dann währen alle glücklich: Die Roten bekommen wieder eine U-Bahn und die Pinken ihre Seilbahn ;D
Da werden die Pinken nicht mitspielen! Schließlich wollen sie ja auch ihre Pfosten (in Parteifarbe...?) herzeigen... 8)
Es würde ja oberirdische Aufzugsgebäude geben.
-
https://www.derstandard.at/story/2000121931019/die-pinken-seilbahnplaene-bluehen
Von Stadlau via Prater zum Hauptbahnhof gondeln
Außerdem werden weitere pinke Seilbahnpläne verfolgt: von Stadlau via Prater zum Hauptbahnhof lautet eine Variante – "um die Südosttangente zu entlasten", meint Gerold.
Hmm, mal überlegen, wie man derzeit recht schnell von Stadlau via Prater zum Hbf kommt... oh, da gibt es - übrigens auch fast parallel zur A23 - eine Schnellbahn. Scheint den Neos nicht bekannt zu sein, dass man die S80 wohl verdichten könnte bei Bedarf statt einer Seilbahn?
-
Man kann die Seilbahn ja auch gleich über Liesing bis Kaltenleutgeben weiter bauen. >:D
LG t12700
-
Sind anscheinend vom Doppelmayer gesponsert.
Anders kann ich mir das nicht erklären. Seilbahnen sind teuer, langsam und bei jedem stärkeren Windhauch ausser Betrieb bzw. noch langsamer. Da lass ich mir ja noch eher einen Peoplemover einreden.
-
Sind anscheinend vom Doppelmayer gesponsert.
Anders kann ich mir das nicht erklären. Seilbahnen sind teuer, langsam und bei jedem stärkeren Windhauch ausser Betrieb bzw. noch langsamer. Da lass ich mir ja noch eher einen Peoplemover einreden.
Der Ideengeber ist ein NEOS-Bezirksrat, der sich bei Doppelmayer ein paar Zahlen geholt hat. Glaub aber nicht, dass sie gesponsert sind, der eine glaubt wirklich an die Idee.
(Und wenn man das Standard-Forum liest, finden sich genügend, die die Idee auf den ersten Blick toll finden).
Was ich bemerkenswert finde: wir haben hier ja einen NEOS-Vertreter im Forum, der mit Zähnen und Klauen die Kaltenleutgebner Bahn verteidigt. Zum Thema Seilbahn hat der noch kein einziges Posting verfasst. Warum wohl? Vielleicht, weil auch bei den NEOS denjenigen, die sich näher mit dem Thema ÖV beschäftigen, die Sinnhaftigkeit von Stadtseilbahnen klar ist.
-
Was ich bemerkenswert finde: wir haben hier ja einen NEOS-Vertreter im Forum, der mit Zähnen und Klauen die Kaltenleutgebner Bahn verteidigt. Zum Thema Seilbahn hat der noch kein einziges Posting verfasst. Warum wohl? Vielleicht, weil auch bei den NEOS denjenigen, die sich näher mit dem Thema ÖV beschäftigen, die Sinnhaftigkeit von Stadtseilbahnen klar ist.
War in seinem ersten Gesamtverkehrskonzept (wo er quasi das ganze bisherige Verkehrsnetz beliebig durcheinander gewürfelt hat) nicht eh auch die Stadtseilbahn enthalten?
Edit: ok nicht ganz, seiner Ansicht nach sollte es eine Kahlenbergbahn auf Schienen (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9586.msg362372#msg362372) werden.
LG t12700
-
Hmm, mal überlegen, wie man derzeit recht schnell von Stadlau via Prater zum Hbf kommt... oh, da gibt es - übrigens auch fast parallel zur A23 - eine Schnellbahn. Scheint den Neos nicht bekannt zu sein, dass man die S80 wohl verdichten könnte bei Bedarf statt einer Seilbahn?
Die S80 kann man - angeblich - nicht weiter verdichten, weil die Betriebkapazität der Südbahnstrecke zu 100% ausgelastet ist. Wie gesagt, angeblich.
-
Sind anscheinend vom Doppelmayer gesponsert.
Anders kann ich mir das nicht erklären. Seilbahnen sind teuer, langsam und bei jedem stärkeren Windhauch ausser Betrieb bzw. noch langsamer. Da lass ich mir ja noch eher einen Peoplemover einreden.
Der Ideengeber ist ein NEOS-Bezirksrat, der sich bei Doppelmayer ein paar Zahlen geholt hat. Glaub aber nicht, dass sie gesponsert sind, der eine glaubt wirklich an die Idee.
(Und wenn man das Standard-Forum liest, finden sich genügend, die die Idee auf den ersten Blick toll finden).
Was ich bemerkenswert finde: wir haben hier ja einen NEOS-Vertreter im Forum, der mit Zähnen und Klauen die Kaltenleutgebner Bahn verteidigt. Zum Thema Seilbahn hat der noch kein einziges Posting verfasst. Warum wohl? Vielleicht, weil auch bei den NEOS denjenigen, die sich näher mit dem Thema ÖV beschäftigen, die Sinnhaftigkeit von Stadtseilbahnen klar ist.
zu: Stadlau via Prater zum Hbf, nein das ist nicht im Koalitionsvertrag oder eine NEOS Forderung.
zu: Seilbahn Ottakring - Steinhof - Hütteldorf. Das soll jetzt in eine Studie untersucht werden, und ich finde da könnte man es auch eine Straßenbahn Reaktivierung + Steinhofgründen Lokalbus (als eine Variante) gegenüberstellen.
zu: Kaltenleutgebner Bahn, wenn du meine Beiträge durchließt, wirst du erkennen das ich pro Sonntag+Samstag Nostalgiezug bin und Lokalbahn als mittelfristig sinnvoll erachte, aber bei weiten nicht mit Zähne und Klauen verteidige. Ich wohne im 23. Bezirk, früher wohnte ich in Perchtoldsdorf und hab Familie und Freunde in Kaltenleutgeben und Breitenfurt, und verfolge schon lang die Kaltenleutgebner Bahn Diskussion.
zu: Doppelmayer. Natürlich will Doppelmayer ihre Systemen von La Paz, Medellin, Kolmården in Wien verkaufen. Wir bekommen nichts von Doppelmayer (außer Informationen).
-
Was ich bemerkenswert finde: wir haben hier ja einen NEOS-Vertreter im Forum, der mit Zähnen und Klauen die Kaltenleutgebner Bahn verteidigt. Zum Thema Seilbahn hat der noch kein einziges Posting verfasst. Warum wohl? Vielleicht, weil auch bei den NEOS denjenigen, die sich näher mit dem Thema ÖV beschäftigen, die Sinnhaftigkeit von Stadtseilbahnen klar ist.
War in seinem ersten Gesamtverkehrskonzept (wo er quasi das ganze bisherige Verkehrsnetz beliebig durcheinander gewürfelt hat) nicht eh auch die Stadtseilbahn enthalten?
Edit: ok nicht ganz, seiner Ansicht nach sollte es eine Kahlenbergbahn auf Schienen (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9586.msg362372#msg362372) werden.
LG t12700
Ich war/bin für Straßenbahn/Zahnradbahn Reaktivierungen. Gerold ist für eine Seilbahn, aber findet auch Straßenbahn Reaktivierung überlegenswert. Es ging darum die Steinhof besser am ÖV anzubinden.
-
zu: Kaltenleutgebner Bahn, wenn du meine Beiträge durchließt, wirst du erkennen das ich pro Sonntag+Samstag Nostalgiezug bin und Lokalbahn als mittelfristig sinnvoll erachte, aber bei weiten nicht mit Zähne und Klauen verteidige. Ich wohne im 23. Bezirk, früher wohnte ich in Perchtoldsdorf und hab Familie und Freunde in Kaltenleutgeben und Breitenfurt, und verfolge schon lang die Kaltenleutgebner Bahn Diskussion.
Sich in ein Nostalgiezugprojekt zu verrennen anstatt Strassenbahnausbauten ins stetig (in größerem Ausmaß) steigenden Stadtentwicklungsgebieten voranzutreiben, man kann sich wirklich nur noch die Haare raufen! :bh:
LG t12700
-
@t12700
Wer sagt das man nicht beides haben kann??? Wieso gibt es nur Strassenbahnausbauten oder Nostalgiezugprojekt???
-
weil Geld nicht auf Bäumen wächst?
-
Die S80 kann man - angeblich - nicht weiter verdichten, weil die Betriebkapazität der Südbahnstrecke zu 100% ausgelastet ist. Wie gesagt, angeblich.
Es gibt mehrere Strecken in der Ostregion, die hart an der Kapazitätsgrenze - oder sogar darüber - sind, d.h. es verkehren mehr Züge, als man eigentlich mit vernünftiger Betriebsreserve unterbringen würde. Was die Südbahn mit der S80 zu tun hat, erschließt sich mir aber nicht besonders, die S80 hat auf ihrer eigenen Strecke schon genug betriebliche Herausforderungen. Es wird schwierig genug werden, nach Fertigstellung der Verbindungsbahn einen Viertelstundentakt bis Aspern Nord durchzubringen, der seinen Namen auch verdient.
-
Die S80 kann man - angeblich - nicht weiter verdichten, weil die Betriebkapazität der Südbahnstrecke zu 100% ausgelastet ist. Wie gesagt, angeblich.
Es gibt mehrere Strecken in der Ostregion, die hart an der Kapazitätsgrenze - oder sogar darüber - sind, d.h. es verkehren mehr Züge, als man eigentlich mit vernünftiger Betriebsreserve unterbringen würde. Was die Südbahn mit der S80 zu tun hat, erschließt sich mir aber nicht besonders, die S80 hat auf ihrer eigenen Strecke schon genug betriebliche Herausforderungen. Es wird schwierig genug werden, nach Fertigstellung der Verbindungsbahn einen Viertelstundentakt bis Aspern Nord durchzubringen, der seinen Namen auch verdient.
Wieso kann man die S80 nicht mehr verdichten? Das einzige, was derzeit eine Verdichtung verhindert ist die Tatsache, dass der elektrische Ausbau erst bis Aspern Nord geht und die freien Trassen teilweise auf dieser Strecke für die Regionalzüge benötigt. Wenn die Elektrifizeirung abgeschlossen ist, will man die S80 zu Gunsten dieser Regionalzüge zu verdichten und bis Marchegg zu verlängern.
-
Sind anscheinend vom Doppelmayer gesponsert.
Anders kann ich mir das nicht erklären. Seilbahnen sind teuer, langsam und bei jedem stärkeren Windhauch ausser Betrieb bzw. noch langsamer. Da lass ich mir ja noch eher einen Peoplemover einreden.
Hat’s auch schon in die Tagespresse (https://dietagespresse.com/fuer-playstation-und-xbox-auf-diese-games-freuen-wir-uns-im-lockdown/) geschafft! >:D
[attach=1]
Bauen Sie eine völlig unnötige Stadtseilbahn, mit der man von Stadlau via Prater zum Hauptbahnhof in nur zwei Stunden ruckeln kann. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Warum nicht auch einen Pferdekutschen-Hyperloop 100 Meter unterhalb der U1? Oder ein Shinkansen vom Karlsplatz zur Staatsoper?
-
Das ist zwar nicht sonderlich lustig, aber immer noch bei weitem das Beste, was man aus derartigen Hirngespinsten machen kann.
-
Könnte man nicht jede zweite S80 über die Oswaldschleife, ohne Halt am Matzleinsdorfer, und dann über die S60-Brücke führen?
-
Die S80 kann man - angeblich - nicht weiter verdichten, weil die Betriebkapazität der Südbahnstrecke zu 100% ausgelastet ist. Wie gesagt, angeblich.
Es gibt mehrere Strecken in der Ostregion, die hart an der Kapazitätsgrenze - oder sogar darüber - sind, d.h. es verkehren mehr Züge, als man eigentlich mit vernünftiger Betriebsreserve unterbringen würde. Was die Südbahn mit der S80 zu tun hat, erschließt sich mir aber nicht besonders, die S80 hat auf ihrer eigenen Strecke schon genug betriebliche Herausforderungen. Es wird schwierig genug werden, nach Fertigstellung der Verbindungsbahn einen Viertelstundentakt bis Aspern Nord durchzubringen, der seinen Namen auch verdient.
Wieso kann man die S80 nicht mehr verdichten? Das einzige, was derzeit eine Verdichtung verhindert ist die Tatsache, dass der elektrische Ausbau erst bis Aspern Nord geht und die freien Trassen teilweise auf dieser Strecke für die Regionalzüge benötigt. Wenn die Elektrifizeirung abgeschlossen ist, will man die S80 zu Gunsten dieser Regionalzüge zu verdichten und bis Marchegg zu verlängern.
Engstelle ist die Ostbahnbrücke (und das Stück durch den Prater) sowie die Donaukanalbrücke. Damit eben nicht unmengen an Güterzügen durch Hietzing (oder den Wildschweintunnel) fahren müssen, fahren viele Güterzüge über Tulln und Stockerau oder über Tulln und am Handelskai entlang. Erstere fahren dann über die Floridsdorfer Hochbahn und Süßenbrunn retour zur Ostbahnbrücke um zum Verschiebebahnhof zu kommen. Zweitere fahren dann über die Verbindungskurve im Prater um auch zum Verschiebebahnhof zu kommen. Egal wie sie fahren behindern sie die S80 in dem Bereich Donaukanal Prater.
-
Die S80 hat wie auch die Pers von Marchegg in Stadlau das Problem mit dem auskreuzen Karlstrasse und nach Stadlau. Hier ist aber eher die Trassenplanung (Güterverkehr-Schnellzüge Breclav Durchfahrtszeiten usw).
Dann das einfädeln in den Hauptbahnhof, praktisch nur 1 Bahnsteig für beide Richtungen da die REX gen Bratislava den anderen mit der Wende blockieren. Und Zug räumen und ausweichen fahren blockiert weit mehr.
Ist jetzt schon so, wenn die S80 Ri Stadlau über 5Min Verspätung hat, steht die S80 der Gegenrichtung beim Zwischensignal und muss warten (xx:56/26 zu xx:03/33).
Die Stammstrecke muss auch passende Taktlücken aufweisen, um sie bis Meidling aufnehmen zu können.
Dann der eingleisige Abschnitt St-Veit a.d. Wien-Hütteldorf.
Das alles geht recht entspannt mit einem 30Min Takt (Cat-Trasse), bei 15Min wirds schon spannend und benötigt mehr Hirnschmalz, da es meist auf einem Punkt passt, dann aber dafür am anderen Ende zwickt....
Oder normal alles ok, dann aber die HVZ-Züge (Wien West-Laa zb.) nicht mehr Trassentechnisch über die Verbindungsbahn zu bringen, um sie in deren Takt in Meidling einfädeln zu können.
Du siehst, die S80 hat doch einige betrieblich Hürden, denn es fahren auch andere Züge und es soll ja ein gleichmäßiger Takt den ganzen Tag herrschen.
-
zu: Doppelmayer. Natürlich will Doppelmayer ihre Systemen von La Paz, Medellin, Kolmården in Wien verkaufen. Wir bekommen nichts von Doppelmayer (außer Informationen).
In St. Pauli hat Doppelmayr eine Spende für den Fall versprochen, dass die Seilbahn gebaut werden darf. (https://www.shz.de/regionales/hamburg/meldungen/seilbahn-planer-wollen-zehn-millionen-euro-spenden-id7329341.html)
Wird im Endeffekt wie bei der Westbahn sein, die zur Hälfte Haselsteiner gehört, der Großspender der NEOS ist. Deswegen fordern die NEOS regelmäßig mehr Subventionen für die Westbahn, damit Haselsteiners Investment sich vielleicht einmal auszahlt.
-
In St. Pauli hat Doppelmayr eine Spende für den Fall versprochen, dass die Seilbahn gebaut werden darf. (https://www.shz.de/regionales/hamburg/meldungen/seilbahn-planer-wollen-zehn-millionen-euro-spenden-id7329341.html)
Äh, nein.
Zeitgleich mit der Versendung der Abstimmungsunterlagen an etwa 200.000 Wahlbürger haben der Musicalkonzern Stage und Doppelmayr zugesagt, nicht nur die Baukosten von 35 Millionen Euro zu tragen, sondern auch 50 Cent pro Fahrgast für gemeinnützige Zwecke an den Bezirk zu überweisen.
Zahlen tut das also weder der Bauträger noch der Hersteller, sondern der Fahrgast! ;)
-
Die S80 kann man - angeblich - nicht weiter verdichten, weil die Betriebkapazität der Südbahnstrecke zu 100% ausgelastet ist. Wie gesagt, angeblich.
Es gibt mehrere Strecken in der Ostregion, die hart an der Kapazitätsgrenze - oder sogar darüber - sind, d.h. es verkehren mehr Züge, als man eigentlich mit vernünftiger Betriebsreserve unterbringen würde. Was die Südbahn mit der S80 zu tun hat, erschließt sich mir aber nicht besonders, die S80 hat auf ihrer eigenen Strecke schon genug betriebliche Herausforderungen. Es wird schwierig genug werden, nach Fertigstellung der Verbindungsbahn einen Viertelstundentakt bis Aspern Nord durchzubringen, der seinen Namen auch verdient.
Wieso kann man die S80 nicht mehr verdichten? Das einzige, was derzeit eine Verdichtung verhindert ist die Tatsache, dass der elektrische Ausbau erst bis Aspern Nord geht und die freien Trassen teilweise auf dieser Strecke für die Regionalzüge benötigt. Wenn die Elektrifizeirung abgeschlossen ist, will man die S80 zu Gunsten dieser Regionalzüge zu verdichten und bis Marchegg zu verlängern.
Ich habe nicht geschreiben, dass es nicht möglich ist. Nur, dass es eine riesige Herausforderung ist, vier S-Bahnen pro Stunde in einem schön verteilten Viertelstundentakt unterzubringen. Der Bereich Simmering - Erdbergerlände (- Stadlau) ist sehr stark ausgelastet und blöderweise auch noch von vielen unterschiedlich schnellen Zügen (Fernverkehr, REX, S-Bahn, Güterverkehr), was automatisch die Gesamtkapazität massiv senkt. Da hilft es auch nicht, dass sämtliche Abzweigungen (in Simmering Richtung Kledering, bei der Erdbergerlände Richtung Donaukai, in Stadlau Richtung Marchegg und Süßenbrunn) niveaugleich ausgeführt sind, womit es ständig Fahrstraßenkonflikte und sich gegenseitig ausschließenden Zugfahrten gibt.
Die Regionalzüge nach Marchegg haben damit nur sehr begrenzt etwas zu tun. Für mehr als zwei S80-Züge pro Stunde fehlen derzeit auch die infrastrukturellen Voraussetzungen westlich des Hauptbahnhofs. Zusätzliche Züge am Hauptbahnhof wenden zu lassen, ist weder betrieblich noch aus Fahrgastsicht erstrebenswert.
Könnte man nicht jede zweite S80 über die Oswaldschleife, ohne Halt am Matzleinsdorfer, und dann über die S60-Brücke führen?
Das halte ich aufgrund der dann de facto nicht mehr vorhandenen Verknüpfung mit der Stammstrecke nicht für besonders erstrebenswert. Abgesehen davon, dass Bstg 7/8 in Meidling auch nicht unendlich Kapazitäten haben. Im nächsten Jahr müssen wir leider eh damit leben...
-
man könnte ja eine S81 machen, die von (Marchegg-) Aspern über Simmering U und südlich über neue Haltestellen etwa in Oberlaa (U) oder beim Kabelwerk dann auf die Verbindungsbahn fährt, und von dort über Penzing etwa zum Westbahnhof.
würde Meidling etwas entlasten aber dennoch wichtige Verbindungen schaffen, dies derzeit nicht gibt.
oder aber von Aspern über Simmering U zum Flughafen (von den Gleisen her ist das möglich) - dann hätten die Donaustädter auch endlich eine passable Anbindung an selben, bis jetzt ist das eher eine Fahrt mit der Kirche ums Kreuz.
Kapazitätsengpässe zwischen Stadlau und Simmering? 4gleisiger Ausbau inkl 2. Donaubrücke. Platz dafür wäre da. Und wenn Autobahnen unter Naturschutzgebieten für die Umwelt scheinbar unbedenklich sind, dann auch eine breitere Eisenbahnstrecke durch den Prater.
-
man könnte ja eine S81 machen, die von (Marchegg-) Aspern über Simmering U und südlich über neue Haltestellen etwa in Oberlaa (U) oder beim Kabelwerk dann auf die Verbindungsbahn fährt, und von dort über Penzing etwa zum Westbahnhof.
würde Meidling etwas entlasten aber dennoch wichtige Verbindungen schaffen, dies derzeit nicht gibt.
...
Gute Idee, dann aber auch eine Haltestelle beim 11er: "Inzersdorf", und bei Kledering müsste man sich die Anbindung überdenken (eingleisig...)
-
zu: Seilbahn Ottakring - Steinhof - Hütteldorf. Das soll jetzt in eine Studie untersucht werden, und ich finde da könnte man es auch eine Straßenbahn Reaktivierung + Steinhofgründen Lokalbus (als eine Variante) gegenüberstellen.
Euer Projekt ist eh schon gestorben, es soll ein Tellerlift (https://dietagespresse.com/seilbahn-doch-zu-teuer-neos-planen-tellerlift-von-ottakring-nach-huetteldorf/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=neuer-artikel-newsletter-post-title_3) werden
-
zu: Seilbahn Ottakring - Steinhof - Hütteldorf. Das soll jetzt in eine Studie untersucht werden, und ich finde da könnte man es auch eine Straßenbahn Reaktivierung + Steinhofgründen Lokalbus (als eine Variante) gegenüberstellen.
Euer Projekt ist eh schon gestorben, es soll ein Tellerlift (https://dietagespresse.com/seilbahn-doch-zu-teuer-neos-planen-tellerlift-von-ottakring-nach-huetteldorf/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=neuer-artikel-newsletter-post-title_3) werden
Na endlich, der ist wirklich schon überfällig gewesen. ;D
LG t12700
-
Der Preis für die absurdeste ÖPNV-Lösung geht allerdings nicht an die Steinhof-Seilbahn sondern an die Monorail(!) in Melaka, Malaysien: Dort ist seit 3 Jahren nur eine der drei Stationen in Betrieb, die Bahn fährt aber trotzdem. https://en.wikipedia.org/wiki/Melaka_Monorail
-
Vielleicht ist es eine Rundstrecke (https://www.youtube.com/watch?v=Nz8fNdJMd0o)!? ;)
-
Ja, aber mit nur einer Station ist das trotzdem recht sinnbefreit.
-
Hermann Leopoldi hat so was aber recht spaßig gefunden! :D
-
Ich habe keinen passenderen Thread gefunden
Heute um 19:10 Uhr in 3sat (https://www.3sat.de/programm): Seilbahnen für die Stadt - Kann eine Alpentechnologie den öV retten? (https://programm.ard.de/TV/Programm/Sender?datum=28.08.2022&hour=0&sender=28007)
Seilbahnen kennen die meisten nur aus den Bergen. Doch Verkehrsexperten sagen schon lange, dass sie eine wichtige Ergänzung für den öffentlichen Nahverkehr sein könnten.
Statt unten im Stau zu stehen, einfach drüber hinwegschweben: Immer mehr Großstädte experimentieren jetzt damit und hoffen, mit der Alpen-Technologie ihre Verkehrswege besser zu vernetzen. "NZZ Format" berichtet über Seilbahnen im Kampf gegen den Verkehrskollaps.
Die vielleicht modernste Seilbahn der Alpen steht in Grindelwald und zeigt, was technisch heutzutage möglich ist. Nicht nur ist sie besonders windstabil und extrem schnell, sie beweist auch, wie beste Vernetzung aussehen kann: Im Tal steigt man direkt von der Eisenbahn in die Seilbahn um, und ist man oben auf dem Berg angekommen, geht es direkt weiter mit der Zahnradbahn aufs Jungfraujoch.
Berlin hatte 2017 zur Bundesgartenschau eine Seilbahn bekommen. Zwar führt diese über einen kleinen Hügel, der zwei Quartiere voneinander trennt. Doch die Chance einer echten urbanen Seilbahn haben die Stadtplanerinnen und -planer dort verpasst. An das Nahverkehrsnetz ist sie nur halbherzig angebunden und bleibt damit lediglich eine touristische Attraktion.
Anders sieht es in Toulouse aus. Dort scheint der Technologietransfer aus den Alpen in die Stadt funktioniert zu haben. In der viertgrößten Stadt Frankreichs ist gerade eine neue Seilbahn eingeweiht worden, die zwei Verkehrsknotenpunkte verbindet und dabei auch noch einen Berg und einen Fluss überquert. Weder Bus noch Tram wären angesichts dieser Topografie konkurrenzfähig.
Lateinamerika hat die weltweit größten Seilbahnnetzwerke im öffentlichen Nahverkehr. Mexiko baut seine Strecken gerade weiter aus. Denn knappe Kassen und beschränkter Platz lassen in den schnell und planlos gewachsenen Vorstädten kaum ein anderes Verkehrsmittel zu. Die bereits fertiggestellten Linien haben nicht nur die Verkehrslage verbessert, sondern in den umliegenden Bezirken auch die Wirtschaft angekurbelt und die Kriminalität zurückgedrängt.
In den Alpen wird derweil an der Seilbahn der Zukunft gearbeitet: Sie soll individuell und autonom fahren können. Die Firma Bartholet entwickelt für das Skigebiet Flims-Laax eine Seilbahn, bei der die Kabinen nicht mehr einfach aufgereiht sind wie an einer Perlenkette. Vielmehr steuert die Gondel genau die Station an, die der Fahrgast ausgewählt hat, während sie an anderen Stationen vorbeifährt. Erst diese neuen technischen Entwicklungen, verbunden mit altbewährter Technologie, machen Seilbahnen jetzt so attraktiv für Städte im Kampf gegen den Verkehrskollaps.
Film von Sebastian Günther
-
Ich habe keinen passenderen Thread gefunden
Heute um 19:10 Uhr in 3sat (https://www.3sat.de/programm): Seilbahnen für die Stadt - Kann eine Alpentechnologie den öV retten? (https://programm.ard.de/TV/Programm/Sender?datum=28.08.2022&hour=0&sender=28007)
Film von Sebastian Günther
Gesponsert von Doppelmayr
-
Ich habe keinen passenderen Thread gefunden
Heute um 19:10 Uhr in 3sat (https://www.3sat.de/programm): Seilbahnen für die Stadt - Kann eine Alpentechnologie den öV retten? (https://programm.ard.de/TV/Programm/Sender?datum=28.08.2022&hour=0&sender=28007)
Film von Sebastian Günther
Gesponsert von Doppelmayr
Wie kommst du darauf?
-
Anders sieht es in Toulouse aus. Dort scheint der Technologietransfer aus den Alpen in die Stadt funktioniert zu haben. In der viertgrößten Stadt Frankreichs ist gerade eine neue Seilbahn eingeweiht worden, die zwei Verkehrsknotenpunkte verbindet und dabei auch noch einen Berg und einen Fluss überquert. Weder Bus noch Tram wären angesichts dieser Topografie konkurrenzfähig.
Und genau das ist der Punkt - es gibt Anwendungen, wo es bestimmt sinnvoll ist - aber bestimmt nicht als Massenverkehrsmittel in der Fläche (statt rascher Spot-Spot-Verbindung) und ohne große topografische Hürden.
-
Anders sieht es in Toulouse aus. Dort scheint der Technologietransfer aus den Alpen in die Stadt funktioniert zu haben. In der viertgrößten Stadt Frankreichs ist gerade eine neue Seilbahn eingeweiht worden, die zwei Verkehrsknotenpunkte verbindet und dabei auch noch einen Berg und einen Fluss überquert. Weder Bus noch Tram wären angesichts dieser Topografie konkurrenzfähig.
Und genau das ist der Punkt - es gibt Anwendungen, wo es bestimmt sinnvoll ist - aber bestimmt nicht als Massenverkehrsmittel in der Fläche (statt rascher Spot-Spot-Verbindung) und ohne große topografische Hürden.
Die Frage ist: gibt es potentiell nachfragestarke Relationen in Wien, die diese Voraussetzungen erfüllen? Verbindungen wie Bhf. Hütteldorf-Baumgartner Höhe oder Handelskai (S/U6)-Kaisermühlen (U1) würden mir da ad hoc einfallen.
Letztere Verbindung ginge baulich sogar recht günstig zu errichten. Von der U1-Kaisermühlen rüber zum Hubertusdamm und entlang diesem bis knapp vor U6-Neue Donau. Dann parallel zur U6 zum Handelskai. Streckenlänge auf dem Stadtplan ca. 3100 Meter.
Bei der Variante ohne Zwischenhalte bräuchte eine Fahrt bei angenommener vMAX 35 km/h* rund 6 Minuten. Verglichen zu U1-Schnellbahn unschlagbar flott. Pro Zwischenhalt müsste man eine Minute mehr einplanen, eventuell wäre auf Höhe des nordwestl. Donau City-Ecks einer sinnvoll. Wenn man eine Viertelstunde Umlaufzeit annimmt, reichen für einen 90-Sekunden-Takt bereits zehn Kabinen, für Minutentakt 15. Pro Kabine (bis zu) 25 Personen. Ergibt Beförderungskapazitäten von 1000 (90s) bzw. 1500 Pers./h (60s). Das sind gar keine so schlechten Werte.
*Laut Eigenrecherche werden Pendelbahnen je nach Quelle zwischen 40 und 45 km/h maximal schnell, also habe ich für den Fahrgastbetrieb eine den WL entsprechende, leicht gemütlichere, Geschwindigkeit als exemplarischen Wert herangezogen.
-
Letztere Verbindung ginge baulich sogar recht günstig zu errichten. Von der U1-Kaisermühlen rüber zum Hubertusdamm und entlang diesem bis knapp vor U6-Neue Donau. Dann parallel zur U6 zum Handelskai. Streckenlänge auf dem Stadtplan ca. 3100 Meter.
Bei der Variante ohne Zwischenhalte bräuchte eine Fahrt bei angenommener vMAX 35 km/h* rund 6 Minuten. Verglichen zu U1-Schnellbahn unschlagbar flott.
Es ist zwar eine interessante Idee, aber ein Expressbus auf dieser Relation (über die Brigittenauer Brücke, die eh schwach ausgelastet ist) wäre ziemlich genau so schnell und sehr viel billiger.
-
Letztere Verbindung ginge baulich sogar recht günstig zu errichten. Von der U1-Kaisermühlen rüber zum Hubertusdamm und entlang diesem bis knapp vor U6-Neue Donau. Dann parallel zur U6 zum Handelskai. Streckenlänge auf dem Stadtplan ca. 3100 Meter.
Bei der Variante ohne Zwischenhalte bräuchte eine Fahrt bei angenommener vMAX 35 km/h* rund 6 Minuten. Verglichen zu U1-Schnellbahn unschlagbar flott.
Es ist zwar eine interessante Idee, aber ein Expressbus auf dieser Relation (über die Brigittenauer Brücke, die eh schwach ausgelastet ist) wäre ziemlich genau so schnell und sehr viel billiger.
Der Expressbus verhungert halt potentiell im Stau (A22) und vor Ampeln (20.) und ist überdies ein Stinker. Billiger ja, aber eben auf Kosten von Komfort und Reisezeit.
-
*Laut Eigenrecherche werden Pendelbahnen je nach Quelle zwischen 40 und 45 km/h maximal schnell, also habe ich für den Fahrgastbetrieb eine den WL entsprechende, leicht gemütlichere, Geschwindigkeit als exemplarischen Wert herangezogen.
Mit einer Pendelbahn und 6 Minuten Fahrzeit wirst du keinen 90- oder 60-Sekunden-Takt schaffen ;)
-
Anders sieht es in Toulouse aus. Dort scheint der Technologietransfer aus den Alpen in die Stadt funktioniert zu haben. In der viertgrößten Stadt Frankreichs ist gerade eine neue Seilbahn eingeweiht worden, die zwei Verkehrsknotenpunkte verbindet und dabei auch noch einen Berg und einen Fluss überquert. Weder Bus noch Tram wären angesichts dieser Topografie konkurrenzfähig.
Und genau das ist der Punkt - es gibt Anwendungen, wo es bestimmt sinnvoll ist - aber bestimmt nicht als Massenverkehrsmittel in der Fläche (statt rascher Spot-Spot-Verbindung) und ohne große topografische Hürden.
Die Frage ist: gibt es potentiell nachfragestarke Relationen in Wien, die diese Voraussetzungen erfüllen? Verbindungen wie Bhf. Hütteldorf-Baumgartner Höhe oder Handelskai (S/U6)-Kaisermühlen (U1) würden mir da ad hoc einfallen.
Sind das wirklich nachfragestarke Relationen?
-
Anders sieht es in Toulouse aus. Dort scheint der Technologietransfer aus den Alpen in die Stadt funktioniert zu haben. In der viertgrößten Stadt Frankreichs ist gerade eine neue Seilbahn eingeweiht worden, die zwei Verkehrsknotenpunkte verbindet und dabei auch noch einen Berg und einen Fluss überquert. Weder Bus noch Tram wären angesichts dieser Topografie konkurrenzfähig.
Und genau das ist der Punkt - es gibt Anwendungen, wo es bestimmt sinnvoll ist - aber bestimmt nicht als Massenverkehrsmittel in der Fläche (statt rascher Spot-Spot-Verbindung) und ohne große topografische Hürden.
Die Frage ist: gibt es potentiell nachfragestarke Relationen in Wien, die diese Voraussetzungen erfüllen? Verbindungen wie Bhf. Hütteldorf-Baumgartner Höhe oder Handelskai (S/U6)-Kaisermühlen (U1) würden mir da ad hoc einfallen.
Sind das wirklich nachfragestarke Relationen?
Zweitere würde die UNO-City und Donau City (dort arbeiten sehr viele Menschen) an U6 und S45 anbinden, beides starke Linien, die keinen Umsteigepunkt mit der U1 haben. Das hat denke ich schon Potenzial. Der 20A ist ja völlig unattraktiv.
-
Anders sieht es in Toulouse aus. Dort scheint der Technologietransfer aus den Alpen in die Stadt funktioniert zu haben. In der viertgrößten Stadt Frankreichs ist gerade eine neue Seilbahn eingeweiht worden, die zwei Verkehrsknotenpunkte verbindet und dabei auch noch einen Berg und einen Fluss überquert. Weder Bus noch Tram wären angesichts dieser Topografie konkurrenzfähig.
Und genau das ist der Punkt - es gibt Anwendungen, wo es bestimmt sinnvoll ist - aber bestimmt nicht als Massenverkehrsmittel in der Fläche (statt rascher Spot-Spot-Verbindung) und ohne große topografische Hürden.
Die Frage ist: gibt es potentiell nachfragestarke Relationen in Wien, die diese Voraussetzungen erfüllen? Verbindungen wie Bhf. Hütteldorf-Baumgartner Höhe oder Handelskai (S/U6)-Kaisermühlen (U1) würden mir da ad hoc einfallen.
Sind das wirklich nachfragestarke Relationen?
Zweitere würde die UNO-City und Donau City (dort arbeiten sehr viele Menschen) an U6 und S45 anbinden, beides starke Linien, die keinen Umsteigepunkt mit der U1 haben. Das hat denke ich schon Potenzial. Der 20A ist ja völlig unattraktiv.
Der 20A ist keine Schnellverbindung, das ist klar. Das heißt aber noch nicht, dass eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen einem Knoten und einer großen Arbeitsstätte so nachfragestark ist, dass sich ein neues Verkehrssystem lohnt. Das riecht sehr nach HVZ-Linie, die genauso mit einem Bus über die bereits existente Autobahn realisiert werden kann.
Der Aufhänger der Seilbahn in Toulouse ist ja, dass man das Ding einfach über ein Naturschutzgebiet spannen kann und man keine Milliarden für einen Tunnel/eine Brücke ausgeben muss. Analog dazu hätte ich in "Wien" die Strecke Schwechat/KE - Groß Enzersdorf/Seestadt anzubieten. Das wäre doch mal eine attraktive Lobautunnel-Alternative!
-
Der 20A ist keine Schnellverbindung, das ist klar. Das heißt aber noch nicht, dass eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen einem Knoten und einer großen Arbeitsstätte so nachfragestark ist, dass sich ein neues Verkehrssystem lohnt. Das riecht sehr nach HVZ-Linie, die genauso mit einem Bus über die bereits existente Autobahn realisiert werden kann.
Da würde sich eine Verknüpfung der Linie 37A mit dem 20B anbieten, allerdings wäre dann die Station Angelibad unbedient, doch dieses Thema gehört ins Autobusforum.
-
Letztere Verbindung ginge baulich sogar recht günstig zu errichten. Von der U1-Kaisermühlen rüber zum Hubertusdamm und entlang diesem bis knapp vor U6-Neue Donau. Dann parallel zur U6 zum Handelskai. Streckenlänge auf dem Stadtplan ca. 3100 Meter.
Bei der Variante ohne Zwischenhalte bräuchte eine Fahrt bei angenommener vMAX 35 km/h* rund 6 Minuten. Verglichen zu U1-Schnellbahn unschlagbar flott.
Es ist zwar eine interessante Idee, aber ein Expressbus auf dieser Relation (über die Brigittenauer Brücke, die eh schwach ausgelastet ist) wäre ziemlich genau so schnell und sehr viel billiger.
Der Expressbus verhungert halt potentiell im Stau (A22) und vor Ampeln (20.) und ist überdies ein Stinker. Billiger ja, aber eben auf Kosten von Komfort und Reisezeit.
Das verdeutlicht ganz gut das Problem, das ich mit dem Seilbahn-Hype habe: es wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben, um auf gar keinen Fall den Elefanten im Raum ansprechen zu müssen - dass der Autoverkehr und der Platz, der ihm eingeräumt wird, einfach eingedämmt gehören. Da kann man mit Busspuren und Vorrangschaltungen eben zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, nämlich den ÖV attraktiveren und gleichzeitig das Autofahren unattraktiver gestalten. Aber letzteres darf auf gar keinen Fall geschehen, deshalb sind U-Bahnen in der Politik so viel beliebter als Straßenbahnen und Busse, deshalb dürfte der lobbygetriebene Seilbahn-Hype vielen Verkehrspolitiker:innen nicht unrecht sein, deshalb werden Radwege allenfalls auf Kosten von Gehsteigen ausgebaut, oder dort, wo sie den MIV nicht stören, statt dort, wo sie notwendig sind.
Die Frage ist auch: wenn es einen größeren Bedarf vom VIC bzw. der Donau City und der U6 gibt - wieso werden nicht im allerersten Schritt die Linien 20A und 20B verdichtet?
-
Die Frage ist auch: wenn es einen größeren Bedarf vom VIC bzw. der Donau City und der U6 gibt - wieso werden nicht im allerersten Schritt die Linien 20A und 20B verdichtet?
Weil's ein hypothetischen Planspiel ist. Natürlich wäre es auf der Route besser den Bus zu verdichten bevor man für Millionen eine Bahn baut. Die Strecke entlang der Arbeiterstrandbadstraße ist alles nur nicht Stau gefährdet. Und selbst wenn man jetzt eine Linie Handelskai-Kaisermühlen einrichten täte, wäre die nahezu Staufrei unterwegs. Und so oft wie diese Linie im Stau stehen täte wäre eine Seilbahn wegen Sturmes gesperrt.
Persönlich würde mir eine Verbindung Essling/Seestadt in den Bereich Schwechat/Kaiserebersdorf auch besser gefallen. Hier gibt's keine wirklich schnellen Alternativen. Und der Eingriff in den Nationalpark wäre nicht größer als er durch diverse Hochspannungsmasten jetzt schon ist. Ansonsten sehe ich in Wien für eine ÖV Seilbahn eher schwarz. Als Touristenattraktion auf einen Hausberg vielleicht. Aber das ist halt dann eine Schönwetter Linie.
-
S80 und S7 im 15'-Takt, Gemeinschaftsstation dort wo beide aufeinandertreffen, Verlängerung der S80 von Aspern Nord an den westlichen Rand von Eßling. Hätte viel mehr Nutzen, da die meisten aus Eßling ja eher zu Hbf., Matzleinsdorfer Platz oder nach Meidling wollen und die meisten aus Kaiserebersdorf eher zum Flughafen oder zu Zielen wie Wien Mitte, Praterstern, Handelskai oder Floridsdorf als ausgerechnet nach Eßling. Eine Verlängerung der S45 zur S80 wäre auch sinnvoller als eine Seilbahn von Kaisermühlen nach Handelskai. Der Vorteil der Seilbahn wäre ja anspruchsvolle Topographie zu überwinden und das gäbe es in Wien eigentlich nur die Ziele Leopoldsberg - Kahlenberg - Krapfenwaldbad - Cobenzl - An Himmel. Das Problem dabei ist jedoch, dass man mit einer Seilbahn aufgrund des Ortsensembles niemals nach Grinzing oder Nußdorf fahren könnte, somit auch nicht nach Heiligenstadt - und ein Verenden im Kahlenbergerdorf wäre auch nicht das wahre...bliebe also nur noch eine Führung über die Donau um die U6 bei der Neuen Donau zu erreichen, oder mittels zweimaliger Donauquerung die Station Handelskai.
-
*Laut Eigenrecherche werden Pendelbahnen je nach Quelle zwischen 40 und 45 km/h maximal schnell, also habe ich für den Fahrgastbetrieb eine den WL entsprechende, leicht gemütlichere, Geschwindigkeit als exemplarischen Wert herangezogen.
Mit einer Pendelbahn und 6 Minuten Fahrzeit wirst du keinen 90- oder 60-Sekunden-Takt schaffen ;)
Ich habe bei den vielen unterschiedlichen Seilbahntechniken schon den Überblick verloren. Umlaufseilbahn wäre hier wohl der passendere Terminus.
-
Eigentlich gibt es nur zwei wesentliche Techniken: Umlaufbahnen und Pendelbahnen. Der Rest ist Unterscheidung nach Seilanzahl und Kuppelfähigkeit.
-
In der heutigen "Krone" wird das Thema "Seilbahn" wieder aufgegriffen - diesmal von Heiligenstadt über Jedlesee und Strebersdorf zum Kahlenberg, wobei die Strecke 5,6 km lang ist und zweimal(!) die Donau quert. SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne sind dagegen bzw. skeptisch, nur die Neos sind dafür. Damit hat das Projekt ähnlich große Realisierungschancen wie dieselben Projekte vor ihm... ::)
-
Gibt es auch im Standard:
https://www.derstandard.at/story/2000144376375/neue-plaene-fuer-wiener-stadtseilbahn-auf-den-kahlenberg
Und sogar eine Projekthomepage:
https://www.seilbahn-kahlenberg.at/
Nach dem Video zu urteilen, hat da Leitner schon eine Menge Planungsarbeit reingesteckt. Trotzdem zweifle ich daran, dass da jemand eigene 70 Mio reinbuttert, von der Zustimmung der SP einmal abgesehen.
(und dann der Unsinn mit 630 P&R-Plätzen in Strebersdorf. Wer fährt mit dem Auto nach Stebersdorf, steigt dort in die Gondel bis Heiligenstadt und steigt nochmal in die U4 um (selbst bei laut Video extrem kurzem Umstiegsweg in Heiligenstadt), wenn es in Strebersdorf (und schon weiter draussen) eine Schnellbahn gibt?)
-
Hier (https://wien.orf.at/stories/3198561/) der Artikel auf orf.at dazu.
-
In dieser Form ja sicher ganz interessant, man könnte dann die Höhenstraße bemauten und hätte das MIV-Problem deutlich reduziert. Als Unternehmer tät ich mich trotzdem nicht drübertraun, die genannten notwendigen ca 1500 FG / Tag sind ambitioniert - als Pendlerverkehrsmittel müsste Strebersdorf-Heiligenstadt im VOR betrieben werden, wenn einige auch noch um vielleicht 20,- auf den Berg fahren (mehr ist unrealistisch), rechnet sich das nicht wirklich.
-
... zumal der 38A zum VOR-Tarif auf den Kahlenberg/Leopoldsberg fährt.
-
In dieser Form ja sicher ganz interessant, man könnte dann die Höhenstraße bemauten und hätte das MIV-Problem deutlich reduziert. Als Unternehmer tät ich mich trotzdem nicht drübertraun, die genannten notwendigen ca 1500 FG / Tag sind ambitioniert - als Pendlerverkehrsmittel müsste Strebersdorf-Heiligenstadt im VOR betrieben werden, wenn einige auch noch um vielleicht 20,- auf den Berg fahren (mehr ist unrealistisch), rechnet sich das nicht wirklich.
Sehe ich auch als Problem: Wenn im VOR betrieben, dann muss ja der normale Fahrschein gelten, auch für Touristen, dann rechnet sich das niemals. Oder kann man Strebersdorf-Heiligenstadt im VOR betreiben, aber Strebersdorf-Kahlenberg aus dem VOR rausnehmen? Höhenstraße bemauten ist sowieso unrealistisch, aber saftige Parkgebühr am gesamtem Kahlenberg wäre vielleicht ein Rezept, um die Wiener Ausflügler in die Seilbahn zu bringen. Die sind aber a) derzeit viel mehr am Cobenzl als am Kahlenberg und b) können noch immer den billigen 38A statt der teuren Seilbahn nehmen. Mehr als 1 x pro Jahr ein Seilbahnerlebnis für die Kinder wird sich der Wiener nicht gönnen.
-
nur die Neos sind dafür
Wundert mich nicht, wenn ich daran denke, womit ein Neos-Mitarbeiter hier vor einiger Zeit das Forum geflutet hat. Ich halte eine Seilbahn zwischen Strebersdorf, Jedlesee und Heiligenstadt für eine ausgesprochene Schnapsidee (und die Verbindung Strebersdorf – Kahlenberg erst recht).
Eine Bemautung der Höhenstraße halte ich für unrealistisch, aber wenn man die ganze Höhenstraße zur 30er-Zone macht (und das auch streng kontrolliert, schließlich führt sie durch sensible Umwelt) und die Parkgebühren am Cobenzl und Kahlenberg erhöht (Wipark und Apcoa stehen sicher gern bereit), nimmt man der Route ihre Attraktivität auch als Abschneider zwischen 14., 17., 19. und Kloburg, womit das Problem des Durchzugsverkehrs gelöst wäre. Eine Seilbahn auf den Kahlenberg tangiert den Durchzugsverkehr nämlich nicht.
-
Eine Seilbahn zweimal über die Donau!
Jo eh! 😂
Das Projekt ist schon jetzt tot!
Begründung: Bergung der Passagiere im Schadensfall aus der Gondel über einer internationalen Wasserstraße.
Es soll schon vorgekommen sein, dass Seilbahnen mal einen Motorschaden (oder ähnliches) haben und die Passagiere dann gerettet werden müssen. So und nun stellen wir uns das mal bei der projektierten Trasse vor?!
Der Schiffsverkehr wird stundenlang eingestellt, die Schnellstraße und die Franz-Josef Bahn ebenfalls. Dutzende Hubschrauber kreisen, Rettungsboote deren Schiffsführer alle eine ordentliche Ausbildung brauchen (sind in der Sekunde verfügbar!) stauen sich förmlich auf der Donau, ausgebildete Höhenretter (auch davon sind Dutzende sofort zur Stelle!) seilen sich von Gondel zu Gondel um Touristen zum VOR Tarif zu retten.
Bitte schön, wir sind in Wien nicht in den Alpen, wo es eine riesige freiwillige Bergrettung gibt.
Wenn man wirklich irgendwo eine geeignete Trasse sucht, dann sollte man von der ehemaligen Station Kahlenbergerdorf eine Sessellift rauf bauen. Geringer Abstand zum Boden und geringe Distanz. Die Neigung schafft er.
-
Die sind aber a) derzeit viel mehr am Cobenzl als am Kahlenberg und b) können noch immer den billigen 38A statt der teuren Seilbahn nehmen.
Der 38A ist halt aufgrund seiner chronischen Überfüllung bei Schönwetter keine Alternative besonders für Familien mit Kindern/Kinderwägen sowie Anrainer entlang der Strecke und Fahrgäste die in Grinzing vom 38er umsteigen wollen die bergwärts quasi keine Chance auf einen Zustieg haben. Da wäre es wirklich dringend notwendig einen Schnellbus einzurichten der direkt von Heiligenstadt auf den Cobenzl/Kahlenberg fährt.
nimmt man der Route ihre Attraktivität auch als Abschneider zwischen 14., 17., 19. und Kloburg, womit das Problem des Durchzugsverkehrs gelöst wäre.
Ich würde mal meinen, dass zumindest die Anzahl jener die Strecke über den Cobenzl als Abschneider zwischen 14. & 17. und Klosterneuburg nehmen mehr als überschaubar ist sowohl von der kürzeren Fahrzeit über Hinterweidling als auch vom höheren Spritverbrauch bei der Achterbahnfahrt.
Mich erstaunt es allerdings immer wieder, dass es entlang der Höhenstraße kein einziges Radar gibt. Da würde es einige lukrative Stellen geben.
-
Eine Seilbahn zweimal über die Donau!
Jo eh! 😂
Das Projekt ist schon jetzt tot!
Begründung: Bergung der Passagiere im Schadensfall aus der Gondel über einer internationalen Wasserstraße.
Es soll schon vorgekommen sein, dass Seilbahnen mal einen Motorschaden (oder ähnliches) haben und die Passagiere dann gerettet werden müssen. So und nun stellen wir uns das mal bei der projektierten Trasse vor?!
Der Schiffsverkehr wird stundenlang eingestellt, die Schnellstraße und die Franz-Josef Bahn ebenfalls. Dutzende Hubschrauber kreisen, Rettungsboote deren Schiffsführer alle eine ordentliche Ausbildung brauchen (sind in der Sekunde verfügbar!) stauen sich förmlich auf der Donau, ausgebildete Höhenretter (auch davon sind Dutzende sofort zur Stelle!) seilen sich von Gondel zu Gondel um Touristen zum VOR Tarif zu retten.
Bitte schön, wir sind in Wien nicht in den Alpen, wo es eine riesige freiwillige Bergrettung gibt.
In Koblenz ist das zumindest kein Problem. Da gibts eine Seilbahn quer über den (noch stärker befahrenen) Rhein
https://de.wikipedia.org/wiki/Seilbahn_Koblenz (https://de.wikipedia.org/wiki/Seilbahn_Koblenz)
-
Es soll schon vorgekommen sein, dass Seilbahnen mal einen Motorschaden (oder ähnliches) haben und die Passagiere dann gerettet werden müssen. So und nun stellen wir uns das mal bei der projektierten Trasse vor?!
Der Schiffsverkehr wird stundenlang eingestellt, die Schnellstraße und die Franz-Josef Bahn ebenfalls. Dutzende Hubschrauber kreisen, Rettungsboote deren Schiffsführer alle eine ordentliche Ausbildung brauchen (sind in der Sekunde verfügbar!) stauen sich förmlich auf der Donau, ausgebildete Höhenretter (auch davon sind Dutzende sofort zur Stelle!) seilen sich von Gondel zu Gondel um Touristen zum VOR Tarif zu retten.
Bitte schön, wir sind in Wien nicht in den Alpen, wo es eine riesige freiwillige Bergrettung gibt.
Höhenretter und Schiffanakel gibt es einiges in Wien bei der Feuerwehr. Private Höhenretterbetriebe gibt es auch, weil in den diversen Hochlagern deren Einsätze auch immer wieder notwendig werden, auch wenn es da kaum zu Menschenrettungen kommt.
Trotzdem halte ich diese Ideen für nicht finanzierbare Kasperleien und den Vorschlagenden geht es nur um die mediale Präsenz.
-
nur die Neos sind dafür
Wundert mich nicht, wenn ich daran denke, womit ein Neos-Mitarbeiter hier vor einiger Zeit das Forum geflutet hat. Ich halte eine Seilbahn zwischen Strebersdorf, Jedlesee und Heiligenstadt für eine ausgesprochene Schnapsidee (und die Verbindung Strebersdorf – Kahlenberg erst recht).
Eine Bemautung der Höhenstraße halte ich für unrealistisch, aber wenn man die ganze Höhenstraße zur 30er-Zone macht (und das auch streng kontrolliert, schließlich führt sie durch sensible Umwelt) und die Parkgebühren am Cobenzl und Kahlenberg erhöht (Wipark und Apcoa stehen sicher gern bereit), nimmt man der Route ihre Attraktivität auch als Abschneider zwischen 14., 17., 19. und Kloburg, womit das Problem des Durchzugsverkehrs gelöst wäre. Eine Seilbahn auf den Kahlenberg tangiert den Durchzugsverkehr nämlich nicht.
Der Durchzugsverkehr würde dann aber ins Wohngebiet verdrängt werden. So verteilt er sich etwas.
-
Der Teil von Hütteldorf (Hüttelbergstraße) bis Neustift am Walde ist stärker befahren weil er eine schnelle Verbindung von der Westeinfahrt in die Randbezirke bietet., der restliche Teil ist eher "touristisch" genutzt.
-
Eine Seilbahn zweimal über die Donau!
Jo eh! 😂
Das Projekt ist schon jetzt tot!
Begründung: Bergung der Passagiere im Schadensfall aus der Gondel über einer internationalen Wasserstraße.
Es soll schon vorgekommen sein, dass Seilbahnen mal einen Motorschaden (oder ähnliches) haben und die Passagiere dann gerettet werden müssen. So und nun stellen wir uns das mal bei der projektierten Trasse vor?!
Der Schiffsverkehr wird stundenlang eingestellt, die Schnellstraße und die Franz-Josef Bahn ebenfalls. Dutzende Hubschrauber kreisen, Rettungsboote deren Schiffsführer alle eine ordentliche Ausbildung brauchen (sind in der Sekunde verfügbar!) stauen sich förmlich auf der Donau, ausgebildete Höhenretter (auch davon sind Dutzende sofort zur Stelle!) seilen sich von Gondel zu Gondel um Touristen zum VOR Tarif zu retten.
Bitte schön, wir sind in Wien nicht in den Alpen, wo es eine riesige freiwillige Bergrettung gibt.
In Koblenz ist das zumindest kein Problem. Da gibts eine Seilbahn quer über den (noch stärker befahrenen) Rhein
https://de.wikipedia.org/wiki/Seilbahn_Koblenz (https://de.wikipedia.org/wiki/Seilbahn_Koblenz)
Aber die Zufahrt am Rhein könnte einfacher sein als am Entlastungsgerinne (vulgo Neue Donau). Entweder man hätte dort ein geeignetes Wasserfahrzeug oder man muss es übers Einlaufbauwerk zuführen.
Es soll schon vorgekommen sein, dass Seilbahnen mal einen Motorschaden (oder ähnliches) haben und die Passagiere dann gerettet werden müssen. So und nun stellen wir uns das mal bei der projektierten Trasse vor?!
Der Schiffsverkehr wird stundenlang eingestellt, die Schnellstraße und die Franz-Josef Bahn ebenfalls. Dutzende Hubschrauber kreisen, Rettungsboote deren Schiffsführer alle eine ordentliche Ausbildung brauchen (sind in der Sekunde verfügbar!) stauen sich förmlich auf der Donau, ausgebildete Höhenretter (auch davon sind Dutzende sofort zur Stelle!) seilen sich von Gondel zu Gondel um Touristen zum VOR Tarif zu retten.
Bitte schön, wir sind in Wien nicht in den Alpen, wo es eine riesige freiwillige Bergrettung gibt.
Höhenretter und Schiffanakel gibt es einiges in Wien bei der Feuerwehr. Private Höhenretterbetriebe gibt es auch, weil in den diversen Hochlagern deren Einsätze auch immer wieder notwendig werden, auch wenn es da kaum zu Menschenrettungen kommt.
Bei 115 Gondeln hätten sie aber viel zu tun.
Trotzdem halte ich diese Ideen für nicht finanzierbare Kasperleien und den Vorschlagenden geht es nur um die mediale Präsenz.
:up:
..., der restliche Teil ist eher "touristisch" genutzt.
"touristisch" im Sinne der Zufahrt zu den diversen Gastronomiebetrieben. Die würde sich schön bedanken, wenn man die Zufahrt bemautet. Ich glaube nicht, dass sich viele die Höhenstraße als Verbindung von A nach B antun, da sorgt schon der Fahrbahnzustand dafür.
-
Nudisten gegen Kahlenberg-Seilbahn: https://wien.orf.at/stories/3203928/ :D
-
Nudisten gegen Kahlenberg-Seilbahn: https://wien.orf.at/stories/3203928/ :D
Nicht nur die Nudisten
In Jedlesee und Schwarzlackenau formierte sich vor Kurzem eine weitere Bürgerinitiative gegen das Projekt. Den Anrainern in Floridsdorf gehe es grundsätzlich um „den Erhalt der Lebensqualität“, so Initiatorin Marion Scharnreithner.
Unabhängig davon verabschiedete die Bezirksvertretung Floridsdorf erst vor Kurzem eine parteiübergreifende Resolution von SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen, Initiative Wiener Bürger (IWB), Team HC Strache und Bierpartei gegen das Projekt.
-
Bei den Sturm der in Wien manchmal weht, sind die Einsatztage wohl limitiert.
-
Wenn schon unbedingt eine Seilbahn über die Donau gebaut werden soll, dann doch bitte zwischen Donaucity und Millennium City.
Dann wären aus der Donaucity (Kaisermühlen-VIC) endlich die S45 und die U6 vernünftig erreichbar.
(Ich wäre ja schon mit der seit 30+ Jahren versprochenen S45-Verlängerung zur Reichsbrücke zufrieden, aber die kommt ja auch nicht.)
-
Wenn schon unbedingt eine Seilbahn über die Donau gebaut werden soll, dann doch bitte zwischen Donaucity und Millennium City. Dann wären aus der Donaucity (Kaisermühlen-VIC) endlich die S45 und die U6 vernünftig erreichbar.
Wieso Seilbahn? Straßenbahn! Man müsste halt zwei Brücken neu bauen. Gleisanschluss bis zum Friedrich-Engels-Platz wäre machbar.
(Ich wäre ja schon mit der seit 30+ Jahren versprochenen S45-Verlängerung zur Reichsbrücke zufrieden, aber die kommt ja auch nicht.)
Da ist aber eigentlich nicht wirklich gescheit eine Verbindung mit der U1 herstellbar.
-
(Ich wäre ja schon mit der seit 30+ Jahren versprochenen S45-Verlängerung zur Reichsbrücke zufrieden, aber die kommt ja auch nicht.)
Da ist aber eigentlich nicht wirklich gescheit eine Verbindung mit der U1 herstellbar.
Ob sich ein Verbindungstunnel unterhalb des Mexikoplatzes zur Vorortelinie (Wenn diese irgendwann einmal zur Donaumarina bzw. zum Praterkai fahren sollte) auszahlen würde?
[attach=1]
Nun gut... Verglichen mit der Verbindung bei der Station "Südtiroler Platz - Hauptbahnhof" zwischen der U1 und der Schnellbahn, wäre das das geringste übel...
-
Ob sich ein Verbindungstunnel unterhalb des Mexikoplatzes zur Vorortelinie (Wenn diese irgendwann einmal zur Donaumarina bzw. zum Praterkai fahren sollte) auszahlen würde?
Nicht wirklich, weil die Station U1 Vorgartenstraße ja nur auf Niveau -1 liegt und man dann ja auch über/unter die S45-Gleise muss - man gewinnt also eigentlich nichts als Benutzer (außer dass man im trockenen geht), und obendrein muss man ja zwei Tunnels bauen (und sich schon bei der S45 entscheiden in welche Richtung man mit der U1 muss)
-
Ob sich ein Verbindungstunnel unterhalb des Mexikoplatzes zur Vorortelinie (Wenn diese irgendwann einmal zur Donaumarina bzw. zum Praterkai fahren sollte) auszahlen würde?
Nicht wirklich, weil die Station U1 Vorgartenstraße ja nur auf Niveau -1 liegt und man dann ja auch über/unter die S45-Gleise muss - man gewinnt also eigentlich nichts als Benutzer (außer dass man im trockenen geht), und obendrein muss man ja zwei Tunnels bauen (und sich schon bei der S45 entscheiden in welche Richtung man mit der U1 muss)
Das ist das, was ich mir auch zunächst dachte. Selbst wenn man die Station Mexikoplatz mit einem Mittelbahnsteig konzipieren würde (Mit jeweils einen Zugangstunnel zur U1 (eine für je nach Fahrtrichtung), wäre das umständlicher, als wenn man bei der Donaumarina zur U2 umzusteigen würde (oder beim Handelskai zur S1, S2, S3, S4, S7 oder zum 11A um zur U1 zu gelangen).
-
Bei den Sturm der in Wien manchmal weht, sind die Einsatztage wohl limitiert.
"Dreiseilsystem" wäre windstabiler! ::)
-
Pläne, den Kahlenberg durch andere Verkehrsmittel als die Kahlenbergbahn zu erschließen, gab es schon 1910, wie diese Scherzpostkarte der Gebrüder Kohn zeigt :) (Quelle: Onlinearchiv Wien Museum).
LG nord22
-
... unverkennbar inspiriert von der Wuppertaler Schwebebahn.
-
... unverkennbar inspiriert von der Wuppertaler Schwebebahn.
Wobei natürlich die Wientallinie als Schwebebahn analog zu Wuppertal schon auch interessant gewesen wäre. 8)
-
... unverkennbar inspiriert von der Wuppertaler Schwebebahn.
Wobei natürlich die Wientallinie als Schwebebahn analog zu Wuppertal schon auch interessant gewesen wäre. 8)
Da ist genug Platz gewesen, im Wuppertal aber nicht.
-
Die Stadtseilbahn hat ihre erste Hürde genommen lt. Heute Printausgabe. :o
-
Die Stadtseilbahn hat ihre erste Hürde genommen lt. Heute Printausgabe. :o
https://wien.orf.at/stories/3245900/ (https://wien.orf.at/stories/3245900/)?
Kahlenbergseilbahn: Prüfung abgeschlossen
Eine Entscheidung, ob eine mögliche Seilbahn auf den Kahlenberg eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchlaufen muss, rückt näher: Laut Stadt ist die formale Prüfung der Unterlagen vorerst abgeschlossen.
Zum Ergebnis der Prüfung will sich die zuständige Magistratsabteilung (MA 22) mit Verweis auf das noch laufende Verfahren nicht äußern. Als nächster Schritt wird nun das Parteiengehör eingeleitet, heißt es. Demnächst bekommen damit alle Verfahrensbeteiligten Gelegenheit zur Stellungnahme. Bis damit ein offizieller Bescheid zur UVP-Pflicht des Projekts vorliegt, könne es darum noch dauern, wird betont.
Parteienstellung haben etwa Projektwerber sowie die Wiener Umweltanwaltschaft. Ein Vetorecht haben die Parteien dabei jedoch nicht. Bei der Umweltanwaltschaft lagen zuletzt noch keine Unterlagen zu dem Projekt vor. „An unserer skeptischen Haltung zu dem Projekt, hat sich aber nichts geändert“, sagt die Wiener Umweltanwältin Iris Tichelmann zur APA. Man rechne jedoch mit einer baldigen Einbeziehung ins Verfahren.
UVP-Pflicht bei Seilbahn als Streitfrage
Das Umweltministerium hatte im Juli vergangenes Jahr ein Feststellungsverfahren bei der Stadt Wien beantragt, „da für das Projekt eine UVP-Pflicht nicht ausgeschlossen werden kann“, wie es damals geheißen hatte. Das Thema gilt als Streitfrage unter Gegnern und Befürwortern des viel diskutierten Projekts.
Während der Kopf hinter dem Projekt, Unternehmer Hannes Dejaco, damit argumentiert, dass der Flächenverbrauch der Stadtseilbahn keine UVP notwendig mache und auf eine Übergangsregelung für das maßgebliche UVP-Gesetz hinweist, pocht eine Bürgerinitiative auf eine bereits seit dem Jahr 2011 existierende EU-Richtlinie. Demnach müssen Seilbahnen generell eine Umweltverträglichkeitsprüfung vor dem Bau durchlaufen.
Österreich habe die Richtlinie bisher nur lediglich nicht umgesetzt, sagt die Rechtsanwältin der Seilbahn-Gegner, Fiona List. „Es gibt deswegen auch ein Vertragsverletzungsverfahren, weil Österreich bisher nur UVPs für Gletscherseilbahnen durchführte.“
red, wien.ORF.at/Agenturen
-
Die Stadtseilbahn hat ihre erste Hürde genommen lt. Heute Printausgabe. :o
https://wien.orf.at/stories/3245900/ (https://wien.orf.at/stories/3245900/)?
Kahlenbergseilbahn: Prüfung abgeschlossen
Eine Entscheidung, ob eine mögliche Seilbahn auf den Kahlenberg eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchlaufen muss, rückt näher: Laut Stadt ist die formale Prüfung der Unterlagen vorerst abgeschlossen.
Zum Ergebnis der Prüfung will sich die zuständige Magistratsabteilung (MA 22) mit Verweis auf das noch laufende Verfahren nicht äußern. Als nächster Schritt wird nun das Parteiengehör eingeleitet, heißt es. Demnächst bekommen damit alle Verfahrensbeteiligten Gelegenheit zur Stellungnahme. Bis damit ein offizieller Bescheid zur UVP-Pflicht des Projekts vorliegt, könne es darum noch dauern, wird betont.
Parteienstellung haben etwa Projektwerber sowie die Wiener Umweltanwaltschaft. Ein Vetorecht haben die Parteien dabei jedoch nicht. Bei der Umweltanwaltschaft lagen zuletzt noch keine Unterlagen zu dem Projekt vor. „An unserer skeptischen Haltung zu dem Projekt, hat sich aber nichts geändert“, sagt die Wiener Umweltanwältin Iris Tichelmann zur APA. Man rechne jedoch mit einer baldigen Einbeziehung ins Verfahren.
UVP-Pflicht bei Seilbahn als Streitfrage
Das Umweltministerium hatte im Juli vergangenes Jahr ein Feststellungsverfahren bei der Stadt Wien beantragt, „da für das Projekt eine UVP-Pflicht nicht ausgeschlossen werden kann“, wie es damals geheißen hatte. Das Thema gilt als Streitfrage unter Gegnern und Befürwortern des viel diskutierten Projekts.
Während der Kopf hinter dem Projekt, Unternehmer Hannes Dejaco, damit argumentiert, dass der Flächenverbrauch der Stadtseilbahn keine UVP notwendig mache und auf eine Übergangsregelung für das maßgebliche UVP-Gesetz hinweist, pocht eine Bürgerinitiative auf eine bereits seit dem Jahr 2011 existierende EU-Richtlinie. Demnach müssen Seilbahnen generell eine Umweltverträglichkeitsprüfung vor dem Bau durchlaufen.
Österreich habe die Richtlinie bisher nur lediglich nicht umgesetzt, sagt die Rechtsanwältin der Seilbahn-Gegner, Fiona List. „Es gibt deswegen auch ein Vertragsverletzungsverfahren, weil Österreich bisher nur UVPs für Gletscherseilbahnen durchführte.“
red, wien.ORF.at/Agenturen
Das klingt nicht nach "erste Hürde genommen."
-
Das klingt nicht nach "erste Hürde genommen."
Ja, das klingt eher nach "Das wird noch sehr, sehr lange dauern, bis was passiert - falls überhaupt was passiert".
-
Als Grundstückseigentümer unterhalb und auch anrainend an die Seilbahn würde ich mich da massiv wehren, da kannst ja trotz Hecke rundherum nicht mehr nackt sonnen. Es würde allerdings die Fahrgastzahlen massiv beeinflussen wenn man von der Seilbahn aus die nackt Sonnenden beobachten könnte.
Die Privatsphäre geht jedenfalls komplett den Bach hinunter.
-
Als Grundstückseigentümer unterhalb und auch anrainend an die Seilbahn würde ich mich da massiv wehren, da kannst ja trotz Hecke rundherum nicht mehr nackt sonnen. Es würde allerdings die Fahrgastzahlen massiv beeinflussen wenn man von der Seilbahn aus die nackt Sonnenden beobachten könnte.
Die Privatsphäre geht jedenfalls komplett den Bach hinunter.
Ich glaube nicht, dass die Gondeln voll mit Fahrgästen wären, die extra das Fernglas mitnehmen. Wäre ja wohl nicht so, dass die Seilbahn einen Meter über den Hausdächern fahren würde.
-
Als Grundstückseigentümer unterhalb und auch anrainend an die Seilbahn würde ich mich da massiv wehren, da kannst ja trotz Hecke rundherum nicht mehr nackt sonnen. Es würde allerdings die Fahrgastzahlen massiv beeinflussen wenn man von der Seilbahn aus die nackt Sonnenden beobachten könnte.
Die Privatsphäre geht jedenfalls komplett den Bach hinunter.
Ich glaube nicht, dass die Gondeln voll mit Fahrgästen wären, die extra das Fernglas mitnehmen. Wäre ja wohl nicht so, dass die Seilbahn einen Meter über den Hausdächern fahren würde.
Das Seilbahngesetz verlangt da Mindesthöhen bzw. seitliche Mindestabstände! Diese Vorgaben sind so individuell, wie die jeweilige geplate Anlage selbst!