So ein Gelenkwagen als Arbeitsfahrzeug kann durchaus Sinn machen, wenn man den vorhandenen Platz eben auch für verschiedene Arbeitszwecke auch ausnutzt. Zum Beispiel könnte ich mir einen E1
mit 2. Stromabnehmer auf dem Heckteil zur vorsorglichen Enteisung der Oberleitung vorstellen.
Wenn man die Oberleitung eisfrei halten will, wird einfach die Nacht über durchgefahren. Dazu benötigt man weder einen zweiten Bügel noch Arbeitsfahrzeuge.
Mit zwei Stromabnehmern und zwei Antriebssystemen geht es eleganter: eines zieht Energie aus der Fahrleitung, eines speist sie wieder zurück. Und die Eisbildung wird nicht nur zweifach mechanisch, sondern auch thermisch gehemmt. Und das ohne viel Verluste.
Könnte man nicht aus ausgemusterten E1 vierachsige Zweirichtungsfahrzeuge zusammenbasteln? Ein Gelenkwagen als Arbeitsfahrzeug ist Platzverschwendung und der Platz in den Remisen ist ohnehin knapp.
Auch ein Vierachser nimmt viel Platz weg, zudem würde diese Bastelei einem prinzipiellen Neubau entsprechen.
Kann man in einen Zweiachser denn so starke Bremsen einbauen, dass man damit die 43 Tonnen eines ULFs bändigen kann?
... und dann kann man zum ULF-Schleppen zwei LH in Doppeltraktion einsetzen.
Wieso macht das nicht jetzt schon?
Man könnte aus zwei Laufdrehgestellen der verschrotteten E1 einen Bremswagen bauen
Die Idee gefällt mir.
Und es ist mMn auch immer ein Unterschied, ob man ein Fahrzeug adaptiert/umbaut oder ob man ein Fahrzeug neu entwickelt.
Denn alle derzeitigen Hilfstriebwagen von der Straßenbahn waren ehemalige Straßenbahntriebwagen.
Ausserdem erspart man sich so die ganzen Ansuchen für das Zulassungsverfahren.
In meinen Augen ist das reines Wunschdenken, dass man sich bei einem derartigen Umbau, allein wenn ich an die Schneepflugaufnahme denke, die Neuzulassung ersparen könnte.