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Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: U4 am 24. Oktober 2022, 10:58:26

Titel: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 24. Oktober 2022, 10:58:26
•   Durchschnittliche Intervalldehnung bei Bus und Straßenbahn beträgt 30 Sekunden
•   Keine Anpassung in der Morgenspitze und bei U-Bahn-Fahrplan
•   GF Reinagl: „Anpassung bringt Planungssicherheit für Fahrgäste und Entlastung des Fahrpersonals.“
Wie viele andere Branchen stellt der Generationenwechsel und die unter anderem damit verbundene angespannte Situation am Arbeitsmarkt auch die Wiener Linien vor große personelle Herausforderungen. Das Öffi-Unternehmen bereitet sich seit langer Zeit auf die Pensionierungswelle vor und setzt eine Vielzahl an Maßnahmen, um Jobs zu attraktivieren. So wurden vorausschauend Ausbildungsplätze verdoppelt und der Stellenwert von Ausbildungen z. B. durch die neue Lehrwerkstätte oder ein neues Lehrangebot ausgeweitet. Derzeit laufen große Recruiting-Kampagnen für Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer und Buslenkerinnen- und Buslenker-Nachwuchs. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit gültiger Fahrberechtigung werden für den Einsatz im Fahrdienst motiviert, Pensionistinnen und Pensionisten werden angesprochen, ob sie ihre Fahrberechtigung reaktivieren wollen.
Um längere Wartezeiten bei kurzfristigen Ausfällen in dieser Übergangsphase zu vermeiden, nehmen die Wiener Linien zum Ende des Ferienfahrplans im Herbst nun geringfügige Fahrplananpassungen auf einigen Straßenbahn- und Buslinien vor. Trotz der angespannten Personalsituation und dem Mehrbedarf an Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer und Buslenkerinnen und Buslenkern will das Öffi-Unternehmen zu jeder Zeit ein verlässliches und flächendeckendes Angebot für die Fahrgäste zur Verfügung stellen. Zudem wird so das bestehende Fahrpersonal entlastet und der Betrieb auf eine etwaige weitere Coronawelle vorbereitet.
Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl dazu: „Der Betrieb ist das Herzstück unseres Unternehmens. In den letzten Jahren hat der Druck auf unser Fahrpersonal stetig zugenommen. Ausgangspunkt dafür war die Coronapandemie, in der es uns trotz vielen Personalausfällen gelungen ist, den Betrieb stets aufrecht zu halten. Um unsere Fahrerinnen und Fahrer und Lenkerinnen und Lenker zu entlasten und unseren Fahrgästen mehr Planungssicherheit zu geben, setzen wir nun geringfügige Fahrplananpassungen um.“
Intervallanpassung stabilisiert Fahrplan und sorgt für Planbarkeit
Alle 164 Linien und über 5.600 Haltestellen werden weiter zuverlässig angefahren. Auf 11 der 28 Straßenbahnlinien und 9 der 131 Buslinien gilt ab 3. November bis auf Widerruf ein angepasster Fahrplan. Für die U-Bahn sind derzeit keine Änderungen geplant.
Priorität für die Wiener Linien hat der Berufs- und Schülerinnen- und Schülerverkehr. In den Hauptverkehrszeiten in der Früh sind deshalb alle Linien weiterhin im dichtesten Intervall unterwegs. Anpassungen gibt es ausschließlich außerhalb der Morgenspitze von Montag bis Samstag. Die Bandbreite der Intervalldehnung bei Straßenbahn und Bus liegt im Bereich von 15 Sekunden (4‘ auf 4‘15‘‘) bis maximal 40 Sekunden (6‘ auf 6‘40‘‘). Der Mittelwert liegt bei einer Ausdehnung der Intervalle von rund 30 Sekunden. Wenn Züge ungeplant ausfallen, kann es zu Intervallen von bis zu 30 Minuten kommen. Das gilt es mit dieser Maßnahme zu vermeiden, wobei kurzfristige Ausfälle – gerade aufgrund unvorhersehbaren Corona-Entwicklung – nicht gänzlich ausgeschlossen werden können.
Jetzt für Job mit Zu(g)kunft bewerben!
Bereits in den vergangenen Jahren wurde die Anzahl der Ausbildungsplätze für U-Bahn- & Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer, sowie Buslenkerinnen und Buslenker nach oben geschraubt. Heuer gibt es doppelt so viele Ausbildungsplätze wie noch vor ein paar Jahren. Zusätzlich werden U-Bahn- und Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer verstärkt in Teilzeit gesucht. Fast wöchentlich starten neue Schulen mit je 12 Personen mit einer umfassenden, bezahlten Ausbildung. Die Bewerbungen für die verantwortungsvollen und sicheren Jobs mit Zukunft laufen derzeit noch: job.wienerlinien.at
Linien mit Intervallanpassungen
Straßenbahnlinien O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 43, 46, 49
Buslinien 1A, 7A, 13A, 14A, 26A, 35A, 40A, 48A, 59A
Alle Infos zu den aktuellen Fahrplänen finden Sie hier: www.wienerlinien.at/fahrplan
Rückfragehinweis:
Wiener Linien Kommunikation
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: nord22 am 24. Oktober 2022, 11:02:20
Nachdem es wegen Personalmangels schon 1940 und 1970 zu Restriktionen wegen Personalmangels gekommen ist, gibt es ab 3. November 2022 neuerlich betriebliche Einschränkungen. Zitat aus https://wien.orf.at/stories/3179270/ (https://wien.orf.at/stories/3179270/):
" Wiener Linien passen Fahrpläne an
Für elf der 28 Straßenbahnlinien und neun der 131 Buslinien gilt ab drittem November ein angepasster Fahrplan. Die Intervalle werden gedehnt. Gründe sind der Personalmangel und die Pensionierungswelle.
Die durchschnittliche Intervalldehnung bei Bus und Straßenbahn beträgt laut Wiener Linien 30 Sekunden. Keine Anpassungen wird es in der Morgenspitze geben und auch nicht beim U-Bahn-Fahrplan. Der Generationenwechsel und die unter anderem damit verbundene angespannte Situation am Arbeitsmarkt stellen, laut eigenen Angaben, auch die Wiener Linien vor große personelle Herausforderungen.

„Intervalldehnung“ nicht in der Morgenspitze
Die Straßenbahnlinien mit Intervallanpassungen sind: O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 43, 46, 49. Die Buslinien mit einer Intervallanpassung sind: 1A, 7A, 13A, 14A, 26A, 35A, 40A, 48A, 59A. Anpassungen gibt es ausschließlich außerhalb der Morgenspitze von Montag bis Samstag. Die Bandbreite der Intervalldehnung bei Straßenbahn und Bus liegt im Bereich von 15 Sekunden bis maximal 40 Sekunden. Der Mittelwert liegt bei einer Ausdehnung der Intervalle von rund 30 Sekunden. Wenn Züge ungeplant ausfallen, kann es zu Intervallen von bis zu 30 Minuten kommen. Das gilt es mit dieser Maßnahme zu vermeiden, wobei kurzfristige Ausfälle – gerade aufgrund unvorhersehbaren Coronavirus-Entwicklung – nicht gänzlich ausgeschlossen werden können."

Die Intervalldehnung soll in der Realität nicht 15 - 40 Sekunden, sondern 2 - 5 Minuten betragen. Immerhin werden nicht wie 1940 und 1970 Straßenbahnlinien stillgelegt.

nord22
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 24. Oktober 2022, 11:19:26


Die Intervalldehnung soll in der Realität nicht 15 - 40 Sekunden, sondern 2 - 5 Minuten betragen. Immerhin werden nicht wie 1940 und 1970 Straßenbahnlinien stillgelegt.

nord22

Wie kommst du auf die 2-5 min? Klar wenn einzelne Kurs trotzdem ausfallen, dann hast du diese Dehnung, aber das ist nicht lt. Plan.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 24. Oktober 2022, 11:43:56
Warum soll man sich dort bewerben um das minimale Geld und die hohe Verantwortung?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: E1 4549 am 24. Oktober 2022, 11:50:39
Dann könnte das die E2/c5 Kurse am 49er treffen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: maybreeze am 24. Oktober 2022, 11:51:50
Da wird den Kundinnen und Kunden vorgegaukelt, dass 40 Sekunden ein vernachlässigbarer Zeitraum sei (suggeriert eine Ampelphase mehr), dass aber über den Tag dadurch mehrere Kurse ausfallen (Frage an die Fahrplanspezialisten: Wieviele wären es bei 40 Sekunden und 8 Minuten-Intervall tatsächlich?), liest man aus dieser Meldung nicht heraus.

Vielleicht kommt man dann auch noch auf die Idee, ein paar weitere Kurse wegen Energiesparens ausfallen zu lassen ...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 24. Oktober 2022, 11:59:16
Dann könnte das die E2/c5 Kurse am 49er treffen.
Stellen die ein besonderes Problem dar? ???

Ganz allgemein sollten durch die weniger benötigten auch weniger E2+c5 unterwegs sein, wie es dann wirklich kommt sehen wir ab 3. November.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: nord22 am 24. Oktober 2022, 12:03:48
Mit einer Intervalldehnung von 15 - 40 Sekunden lassen sich keine Kurse bzw. Dienstgruppen und Personal einsparen; ein Vergleich der neuen mit den bisherigen Fahrplandaten wird den realen Umfang der betrieblichen Restriktionen zeigen.

nord22 
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hauptbahnhof am 24. Oktober 2022, 12:12:07
Gerade auf der Linie O wäre eine leichte Intervalldehnung (wenn wirklich notwendig) keine so große Tragödie, wenn man stattdessen möglichst viele Langzüge einsetzt. Dadurch könnte die Kapazität vielleicht trotzdem sogar leicht gesteigert werden.

Ich weiß: Es mangelt grundsätzlich an Langzügen. Aber wenn der eine oder andere in FAV übrig bleibt...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 24. Oktober 2022, 12:51:16
Mit einer Intervalldehnung von 15 - 40 Sekunden lassen sich keine Kurse bzw. Dienstgruppen und Personal einsparen; ein Vergleich der neuen mit den bisherigen Fahrplandaten wird den realen Umfang der betrieblichen Restriktionen zeigen.

nord22

Ich habe mir das jetzt angeschaut. Pro Linie werden 1-2 Gruppen eingespart.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 67er am 24. Oktober 2022, 13:35:12
Mit einer Intervalldehnung von 15 - 40 Sekunden lassen sich keine Kurse bzw. Dienstgruppen und Personal einsparen; ein Vergleich der neuen mit den bisherigen Fahrplandaten wird den realen Umfang der betrieblichen Restriktionen zeigen.

nord22

Ich habe mir das jetzt angeschaut. Pro Linie werden 1-2 Gruppen eingespart.

Bleibt es abends bei einem 15 Minuten intervall, oder wird dieser auf 20 Minuten ausgedehnt?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Taurus am 24. Oktober 2022, 14:07:01
Seit langer Zeit bereitet man sich auf die Pensionierungswelle vor...
Die Lehrwerkstatt mit Eröffnungstermin Herbst 2023 zu nennen ist wohl nicht ernst gemeint.
Das kein Budget vorhanden ist darf man wohl nicht schreiben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 24. Oktober 2022, 14:25:00
Seit langer Zeit bereitet man sich auf die Pensionierungswelle vor...
Die Lehrwerkstatt mit Eröffnungstermin Herbst 2023 zu nennen ist wohl nicht ernst gemeint.
Das kein Budget vorhanden ist darf man wohl nicht schreiben.

Und wieso nicht. Schließlich werden derzeit auch Lehrlinge mit Eintrittsdatum 1.9.2023 gesucht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: petestoeb am 24. Oktober 2022, 14:40:19
Das wäre aber gar nicht notwendig, wenn man die Schinen in Ordnung halten würde und vor allem den Straßenbahnen absoluten Vorrang bei den Ampeln einräumen würde. Denn dann könnte man die Reisegeschwindigkeit wesentlich erhöhen und so viele Garnituren und Mitarbeiter einsparen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: mike1163 am 24. Oktober 2022, 15:09:28
Der Anfang vom Ende des guten öffentlichen Verkehrs in Wien. Bald ist Wien nur mehr Durchschnitt und dann Sima endlich soweit das ma die Straßen ausbauen müssen. Und noch ein Vorteil, wenn mehr auf die Autos umsteigen, werden die Öffis stärker entlastet, d.h. sie müssen noch seltener fahren und wir können damit auch Energie einsparen, gell Ulli? Läuft bei dir Ludwig, die Richtung stimmt! Meine Stimme bekommt ihr garantiert nicht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 24. Oktober 2022, 15:21:08
Irgendwie ironisch, dass seit gestern folgender Sticker bei willhaben (https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/aufkleber-613987680) angeboten wird, welche seinerzeit an den Fenstern der Fahrzeugen der Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe gehangen hat:
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Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 24. Oktober 2022, 15:33:09
(...)

Fahrermangel gibt es überall. Salzburg fährt seit der Woche nur noch im 15 Minuten Intervall, in Graz werden öfters Kurse angestellt. Auch in Deutschland ist es nicht besser. Daran ist sicher nur die Sima Schuld. Übrigens, die Sima hat seit der letzten Wahl nix mehr mit den Wiener Linien zu tun.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 67er am 24. Oktober 2022, 15:46:48
(...)

Fahrermangel gibt es überall. Salzburg fährt seit der Woche nur noch im 15 Minuten Intervall, in Graz werden öfters Kurse angestellt. Auch in Deutschland ist es nicht besser. Daran ist sicher nur die Sima Schuld. Übrigens, die Sima hat seit der letzten Wahl nix mehr mit den Wiener Linien zu tun.

Es ist überall das selbe... Die Arbeitsbedingungen werden immer schlechter, die Bezahlung wird nicht besser, die Wertschätzung gegenüber der Fahrer immer geringer und wie sich die Fahrgäste oft zeigen, davon brauchen wir nicht reden...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: coolharry am 24. Oktober 2022, 16:28:23
(...)

Fahrermangel gibt es überall. Salzburg fährt seit der Woche nur noch im 15 Minuten Intervall, in Graz werden öfters Kurse angestellt. Auch in Deutschland ist es nicht besser. Daran ist sicher nur die Sima Schuld. Übrigens, die Sima hat seit der letzten Wahl nix mehr mit den Wiener Linien zu tun.

Es ist überall das selbe... Die Arbeitsbedingungen werden immer schlechter, die Bezahlung wird nicht besser, die Wertschätzung gegenüber der Fahrer immer geringer und wie sich die Fahrgäste oft zeigen, davon brauchen wir nicht reden...

Das Hauptproblem des Fachkräftemangels ist, dass man immer weniger Nachwuchs hat. Die Unternehmen somit aus einem immer kleiner werdenden Pool an an Leuten fischen müssen. Das ist eigentlich seit Jahren bekannt. Nennt sich Demografischer Wandel. Irgendwann ist man halt an dem Punkt, an dem die immer kleiner werdenden Geburtenraten zum Problem führen, weil sie eben nicht durch Zuzug aus anderen Ländern ausgeglichen werden kann. Da diese das gleiche Problem haben. Somit bleibt nur Zuzug aus Ländern über, deren Bidlungsstand entweder hunds miserabel ist oder den Leuten so große Hürden in den Weg gelegt werden, dass sie ihr Studium eigentlich nochmal machen müssten.
Und der heimische Nachwuchs wird zu einem zu großen Teil zur Unireife geführt, um dann dort Philospohie zu studieren. Weil Arzt ist zu voll und zu schwierig.
Ich weiß da stecken viele Polemisierungen drin, treffen aber trotzdem den Kern. Wir merken den Geburtenschwund und das die Boomer in Pension entschwinden. Und das in allen Branchen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 24. Oktober 2022, 16:50:11
Irgendwie ironisch, dass seit gestern folgender Sticker bei willhaben (https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/aufkleber-613987680) angeboten wird, welche seinerzeit an den Fenstern der Fahrzeugen der Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe gehangen hat:

Von denen gab es mehrere. Ich kann mich auch an einen "Gesucht werden Fahrer und Buslenker" erinnern, in etwas anderen Farben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hansdampf am 24. Oktober 2022, 17:26:07
Mit Intervalldehnungen bringt man Fahrgäste wieder weg vom Öffi zurück ins Auto
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: mike1163 am 24. Oktober 2022, 18:14:38
Das Hauptproblem des Fachkräftemangels ist, dass man immer weniger Nachwuchs hat. Die Unternehmen somit aus einem immer kleiner werdenden Pool an an Leuten fischen müssen. Das ist eigentlich seit Jahren bekannt. Nennt sich Demografischer Wandel. Irgendwann ist man halt an dem Punkt, an dem die immer kleiner werdenden Geburtenraten zum Problem führen, weil sie eben nicht durch Zuzug aus anderen Ländern ausgeglichen werden kann. Da diese das gleiche Problem haben. Somit bleibt nur Zuzug aus Ländern über, deren Bidlungsstand entweder hunds miserabel ist oder den Leuten so große Hürden in den Weg gelegt werden, dass sie ihr Studium eigentlich nochmal machen müssten.
Und der heimische Nachwuchs wird zu einem zu großen Teil zur Unireife geführt, um dann dort Philospohie zu studieren. Weil Arzt ist zu voll und zu schwierig.
Ich weiß da stecken viele Polemisierungen drin, treffen aber trotzdem den Kern. Wir merken den Geburtenschwund und das die Boomer in Pension entschwinden. Und das in allen Branchen.
Die demografische Entwicklung ist das eine, der Umgang damit das andere. Speziell im öffentlichen Dienst (und Anhang) rennt man da gerade sehenden Auges ins Messer. Es gibt wie überall Ausnahmen aber im Grunde haben dort die Führungskräfte keinen Tau von modernen Arbeitsbedingungen und dadurch verschärft sich die Situation unnötigerweise nochmals massiv. Da helfen selbst angeheuerte Beratungsunternehmen nichts, weil dann das erstellte arbeitnehmerfreundliche Konzept intern so lange durch den Fleischwolf gedreht wird, bis ein arbeitgeberfreundliches Konzept rauskommt. Alles schon erlebt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: petestoeb am 25. Oktober 2022, 14:22:41
Das Hauptproblem des Fachkräftemangels ist, dass man immer weniger Nachwuchs hat. Die Unternehmen somit aus einem immer kleiner werdenden Pool an an Leuten fischen müssen. Das ist eigentlich seit Jahren bekannt. Nennt sich Demografischer Wandel. Irgendwann ist man halt an dem Punkt, an dem die immer kleiner werdenden Geburtenraten zum Problem führen, weil sie eben nicht durch Zuzug aus anderen Ländern ausgeglichen werden kann. Da diese das gleiche Problem haben. Somit bleibt nur Zuzug aus Ländern über, deren Bidlungsstand entweder hunds miserabel ist oder den Leuten so große Hürden in den Weg gelegt werden, dass sie ihr Studium eigentlich nochmal machen müssten.
Und der heimische Nachwuchs wird zu einem zu großen Teil zur Unireife geführt, um dann dort Philospohie zu studieren. Weil Arzt ist zu voll und zu schwierig.
Ich weiß da stecken viele Polemisierungen drin, treffen aber trotzdem den Kern. Wir merken den Geburtenschwund und das die Boomer in Pension entschwinden. Und das in allen Branchen.
Die demografische Entwicklung ist das eine, der Umgang damit das andere. Speziell im öffentlichen Dienst (und Anhang) rennt man da gerade sehenden Auges ins Messer. Es gibt wie überall Ausnahmen aber im Grunde haben dort die Führungskräfte keinen Tau von modernen Arbeitsbedingungen und dadurch verschärft sich die Situation unnötigerweise nochmals massiv. Da helfen selbst angeheuerte Beratungsunternehmen nichts, weil dann das erstellte arbeitnehmerfreundliche Konzept intern so lange durch den Fleischwolf gedreht wird, bis ein arbeitgeberfreundliches Konzept rauskommt. Alles schon erlebt.

Es ist nicht nur die demografische Entwicklung, sondern auch, dass man in den letzten 20 Jahren alle auch nur so geringen Vorteile im öffentlichen Dienst abgeschafft hat. So wird man z.B. keine Personen mittleren Alters bekommen, wenn man bisherige Beschäftigungen für die Vorrückung nicht mehr anerkennt. Nicht einmal jene im öffentlichen Dienst geleistet wurden. Von Arbeitsplatzsicherheit (junge bekommen meist nur befristete Arbeitsverträge, die auch selten auf unbefristet umgestellt werden, von Pragmatisierung gar nicht zu sprechen. Vor entsprechenden Schemagehältern sieht man heute auch nichts mehr. Ich hatte bei den WL die Verwendungsgruppe 2. Die heutigen Kollektivverträge kommen vermutlich nicht einmal in ihre höchsten Ausbaustufe nach 25 Jahren an das jener der Gehaltsstufe 1 heran. Außerdem wurden damals alle Vordienstzeiten bei der Gehaltstufe berücksichtigt. Dazu kommt, dass jede Menge extra Zulagen bezahlt wurden. Dasselbe gilt für den Bund. Als ich von den WL wechselte, stieg ich dort mit V4 Gehaltsstufe 14 ein. Nach Ablegen der entsprechenden Dienstprüfungen (V4 und V3) wurde ich dann als Kanzleileiter in V3/4 und zuletzt V3/5 eingestuft, vor der Pensionierung mit Stufe 21. Auch wurde ich bereits nach Absolvierung der Probezeit nach 1 Monat auf einen unbefristeten Vertrag umgestellt. Zur Pragmatisierung war ich hier leider zu spät. Trotzdem hätte ich hier goldene Löffel klauen müssen, um entlassen oder gekündigt zu werden. Auch erst ein ununterbrochener Krankenstand von 52 Wochen hätte den Vertrag (dann automatisch) beendet. Davon können junge Kollegen im gesamten öffentlichen Dienst heute nur träumen. Wenn man bedenkt, dass die Einstiegsgehälter geringer sind als vergleichbare Tätigkeiten in der Privatwirtschaft, warum sollte sich dann jemand im einen Job im öffentlichen Dienst bewerben?

Und bei den WL kommt noch dazu, dass es gar kein Job im öffentlichen Dienst mehr ist, sondern einfach nur ein Job ohne irgenwelche Garantien. Wenig Bezahlung, keine Jobsicherheit und speziell bei den WL auch bei Problemen keinerlei Unterstützung des Arbeitgebers bei Problemen des Berufes. Nein, da verstehe ich, dass sich das niemand antun will. Und all jene, die sich überreden lassen, schnell wieder verschwinden.

So kann es nicht weiter gehen. Ein erster Schritt wäre, in allen diesen Bereichen wieder zum Stand VOR den "Reformen" zurückzukehren und so wenigstens wieder etwas atraktiver für Bewerber zu sein.


PS Und falls jetzt wer meint, dass da auch nur irgendeine Protektion im Spiel gewesen wäre, als erklärter zuerst Roter und dann Grüner in einem tiefschwarzen Ministerium kommt das eher nicht in Frage.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 25. Oktober 2022, 15:51:20
PS Und falls jetzt wer meint, dass da auch nur irgendeine Protektion im Spiel gewesen wäre, als erklärter zuerst Roter und dann Grüner in einem tiefschwarzen Ministerium kommt das eher nicht in Frage.
Mich hat ein Bekannter und mein Vater protegiert, als ich mich im Sozialministerium beworben habe. er Bekannte hat dazu geführt, dass meine Bewerbung überhaupt angschaut wurde. Dann kam - so hat er mir erzählt - die Frage auf, ob ich rot oder schwarz sei, letzteres wäre ein no go gewesen. Die Überlegung war dann: Wenn der Vater bei der Straßenbahn ist, dann ist er sicher ein Roter - mein Vater war tiefschwarz und ist durch den damaligen Sozialminister Meisl, der ein Großonkel war, zur Straßenbahn gekommen...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 67A am 25. Oktober 2022, 17:10:16
Kleines Bonmot am Rande: offiziell läuft die Intervallverlängerung in Internen Papieren als:

>Vorübergehende Angebots Anpassung<
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 25. Oktober 2022, 17:24:41
Kleines Bonmot am Rande: offiziell läuft die Intervallverlängerung in Internen Papieren als:

>Vorübergehende Angebots Anpassung<

Das Schönsprech bzw. die "message control" der Wiener Roten ist echt zum Kotzen!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 25. Oktober 2022, 17:26:11
Kleines Bonmot am Rande: offiziell läuft die Intervallverlängerung in Internen Papieren als:

>Vorübergehende Angebots Anpassung<

Das Schönsprech bzw. die "message control" der Wiener Roten ist echt zum Kotzen!
DAs hat nichts mit den Roten zu tun, sondern ist überall zu finden - das ist schon ein Berufszweig.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Vento66 am 25. Oktober 2022, 18:03:55
Das ist das gleiche wie "verbesserte Rezeptur" bei Lebensmitteln :)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 67A am 25. Oktober 2022, 18:49:03
Und Murphys Law hat zugeschlagen, es heist richtig:

Vorübergehende Angebots Optimierung, also:"Fahrplan: 03.06.2022 Mo-Do Schultage VAO"

Und hat ebenso wie "verbesserte Rezeptur" eine Portion Wahrheit, es wird halt nur nicht erwähnt, für wen die Rezeptur besser bzw. der Fahrplan optimiert wurde.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nussdorf am 25. Oktober 2022, 19:30:21
Betreffend Einstufung/Anrechnung: Ich habe mir jetzt den KV für Dienstnehmer in privaten Autobusbetrieben angesehen: dort gibt es zwar Vorrückungen, aber der KV-Lohn ab dem 21. Berufsjahr ist genau 2% höher als im 1. Berufsjahr. (Dass das für Angestellte der WiLi nicht gilt, ist mir klar). Mit anderen Worten, ah scho wuascht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 25. Oktober 2022, 20:10:47
PS Und falls jetzt wer meint, dass da auch nur irgendeine Protektion im Spiel gewesen wäre, als erklärter zuerst Roter und dann Grüner in einem tiefschwarzen Ministerium kommt das eher nicht in Frage.
Mich hat ein Bekannter und mein Vater protegiert, als ich mich im Sozialministerium beworben habe. er Bekannte hat dazu geführt, dass meine Bewerbung überhaupt angschaut wurde. Dann kam - so hat er mir erzählt - die Frage auf, ob ich rot oder schwarz sei, letzteres wäre ein no go gewesen. Die Überlegung war dann: Wenn der Vater bei der Straßenbahn ist, dann ist er sicher ein Roter - mein Vater war tiefschwarz und ist durch den damaligen Sozialminister Meisl, der ein Großonkel war, zur Straßenbahn gekommen...

Das ist der Unterschied zu heute, weil Bewerbungen im Ministerium sind Mangelware, da wird mittlerweile jeder genommen der Grad stehen kann. Schließlich verliert man eine Menge an Gehalt weil man Jahre an Ausbildungszeit verliert, die man Geldmässig nie wieder einholt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 29. Oktober 2022, 17:11:36
Die angepassten Fahrpläne (https://www.wienerlinien.at/fahrpläne#3753674) sind mittlerweile auf der Homepage der WL abrufbar.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 30. Oktober 2022, 13:43:52
Auffallend ist, dass seit der Ankündigung der Intervallausdehnung die Community Beiträge unterschiedlicher Nutzer auf der Facebook Seite der Wiener Linien nicht mehr angezeigt werden (Es werden dort nur noch die eigenen Beiträge der Wiener Linien bei der Community Seite angezeigt). Bei der ÖBB, zum Beispiel, ist das nicht der Fall.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 30. Oktober 2022, 13:51:19
Auffallend ist, dass seit der Ankündigung der Intervallausdehnung die Community Beiträge unterschiedlicher Nutzer auf der Facebook Seite der Wiener Linien nicht mehr angezeigt werden (Es werden dort nur noch die eigenen Beiträge der Wiener Linien bei der Community Seite angezeigt). Bei der ÖBB, zum Beispiel, ist das nicht der Fall.
Das nennt man dann WL- ZENSUR  8)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 03. November 2022, 00:40:28
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: M4033 am 03. November 2022, 06:01:03
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)

Alle bis auf die Fahrer, die würden davon eher nicht profitieren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 03. November 2022, 06:20:57
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)

Alle bis auf die Fahrer, die würden davon eher nicht profitieren.

Macht es wirklich so viel Spaß, an fast jeder Ampel zu bremsen und zu warten?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 03. November 2022, 07:16:54
Fakt ist, dass die Wiener Tram deutlich langsamer ist als die Betriebe in Linz, Preßburg, Prag und München. Daher ist in der Beschleunigung und damit kürzere Fahrzeiten noch viel Luft nach oben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 03. November 2022, 07:39:43
Hinter vorgehaltener Hand ist man der Meinung, das die neuen Dienstverträge so dermaßen schlecht bezahlt sind, dass nicht mal die AMSler mehr bleiben. Bravo dem Management.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 03. November 2022, 07:54:24
Hinter vorgehaltener Hand ist man der Meinung, das die neuen Dienstverträge so dermaßen schlecht bezahlt sind, dass nicht mal die AMSler mehr bleiben. Bravo dem Management.

Das ist Schwachsinn. Noch dazu, wo schon lange keine eigene AMS-Kurs gibt.

Und einem jedem, der wegen dem "geringen Gehalt" wieder kündigt sei ins Stammbuch geschrieben. Man erkundigt sich doch im Vorfeld schon, was man verdient.

Viel mehr ist das Problem, dass viele Neuanfänger nicht mit den Arbeitszeiten und den Anfeindungen der Fahrgäste klarkommen.

Bezüglich der Arbeitszeiten. Viele kündigen auch wieder, weil die Partner einfach nicht akzeptieren, dass man bei den WL auch am Wochenende oder zu unchristlichen Zeiten arbeiten muss. Und bevor die Beziehungen scheitern kündigen viele wieder.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Sonderwagen am 03. November 2022, 08:34:31
Auffallend ist, dass seit der Ankündigung der Intervallausdehnung die Community Beiträge unterschiedlicher Nutzer auf der Facebook Seite der Wiener Linien nicht mehr angezeigt werden (Es werden dort nur noch die eigenen Beiträge der Wiener Linien bei der Community Seite angezeigt).
Eigentlich ein Armutszeugnis wenn man sich schon eigene Social Media Mitarbeiter leistet. Beim Verkehrsverbund hat man die Funktion ebenfalls deaktiviert.

Fakt ist, dass die Wiener Tram deutlich langsamer ist als die Betriebe in Linz, Preßburg, Prag und München.
Aber immer noch schneller als in Gmunden, Graz oder Innsbruck.  8)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: coolharry am 03. November 2022, 08:42:37
Für einen Job, für den man eigentlich keinerlei Ausbildung braucht und die, die man braucht, bekommt man durch das Unternehmen, gibts mindestens 1807,04 Brutto.
Quelle:
https://www.younion.at/leistungen/besoldungsschema (https://www.younion.at/leistungen/besoldungsschema)
Das entspricht 1443,07 Netto. Für 40h ist das nicht wahnsinnig üppig, aber für einen "Hilfsarbeiter" Job (Bezeichnung für einen angelernten Arbeiter) auch nicht so schlecht. Für meinen Job gibts lt. Kollektiv am Anfang auch nur 1.769,10 Brutto (1420,15 Netto; technischer Zeichner im Metallgewerbe) für 38,5h-40h. Ohne Aussicht auf irgendwelche Zulagen. Einziger Vorteil: Wochenendarbeit ist selten, Nachtarbeit noch seltener, wenn sie aber mal vorkommt, bezahlts dir auch keiner. Da bekommts dann bestenfalls 1:1 Zeitausgleich. Entspricht zwar nicht dem Gesetz, juckt aber kaum jemand.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: M4033 am 03. November 2022, 10:05:10
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)

Alle bis auf die Fahrer, die würden davon eher nicht profitieren.

Macht es wirklich so viel Spaß, an fast jeder Ampel zu bremsen und zu warten?

Das mag vielleicht auf ein paar Linien der Fall sein, aber das du das als Beispiel auf der Linie 1 machst & den Fahrplan pünktlich fährst, darfst du mir gerne zeigen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 03. November 2022, 10:08:14
Hinter vorgehaltener Hand ist man der Meinung, das die neuen Dienstverträge so dermaßen schlecht bezahlt sind, dass nicht mal die AMSler mehr bleiben. Bravo dem Management.

Das ist Schwachsinn. Noch dazu, wo schon lange keine eigene AMS-Kurs gibt.

Und einem jedem, der wegen dem "geringen Gehalt" wieder kündigt sei ins Stammbuch geschrieben. Man erkundigt sich doch im Vorfeld schon, was man verdient.

Viel mehr ist das Problem, dass viele Neuanfänger nicht mit den Arbeitszeiten und den Anfeindungen der Fahrgäste klarkommen.

Bezüglich der Arbeitszeiten. Viele kündigen auch wieder, weil die Partner einfach nicht akzeptieren, dass man bei den WL auch am Wochenende oder zu unchristlichen Zeiten arbeiten muss. Und bevor die Beziehungen scheitern kündigen viele wieder.

Ich kann nur das wiedergeben, was mir Buslenker erzählen. Aber es stimmt, Schichtdienst und dann die Verantwortung ist nicht gerade verlockend, vor allem zu diesem Gehalt. Wenn man sich ausrechnet, was man Mindestsicherung bekommt, Mietbeihilfe und GIS Befreiung etc., Sonderbonus von 600 Euro fürs Heizen vom Bürgermeister, lockt dies nicht gerade die Massen vom Ofen hervor.

Interessanterweise hat die Post AG dasselbe Problem, mittlerweile wollen nicht mal mehr die ungarischen Bediensteten zu diesen Löhnen arbeiten, detto bei einem gekündigten Busbetrieb im Süden von Wien.
Nachdem überall händeringend Personal gesucht wird, bekommen die Firmen zuerst Bedienstete, die ein gutes Arbeitsumfeld haben und bessere Löhne bieten.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: coolharry am 03. November 2022, 10:22:18
Interessanterweise hat die Post AG dasselbe Problem, mittlerweile wollen nicht mal mehr die ungarischen Bediensteten zu diesen Löhnen arbeiten, detto bei einem gekündigten Busbetrieb im Süden von Wien.
Nachdem überall händeringend Personal gesucht wird, bekommen die Firmen zuerst Bedienstete, die ein gutes Arbeitsumfeld haben und bessere Löhne bieten.

Die Post hat das Problem, weil sie ihr Personal nicht mehr bei der Post anstellt, sondern bei irgendwelchen Subunternehmern. Diese wiederrum setzen ihre Arbeitnehmer ziemlich unter Druck. Nona, wollen diese ja auch was verdienen.
Und ein attraktives Arbeitsumfeld bei Personal welches nahezu permanent nicht Stationär ist, ist halt schwierig. Aber ein schöner, renovierter und instand gehaltener Pausenraum zeugt dann zumindest von etwas Anerkennung gegenüber dem Arbeitnehmer.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 03. November 2022, 11:02:25
Hinter vorgehaltener Hand ist man der Meinung, das die neuen Dienstverträge so dermaßen schlecht bezahlt sind, dass nicht mal die AMSler mehr bleiben. Bravo dem Management.

Das ist Schwachsinn. Noch dazu, wo schon lange keine eigene AMS-Kurs gibt.

Und einem jedem, der wegen dem "geringen Gehalt" wieder kündigt sei ins Stammbuch geschrieben. Man erkundigt sich doch im Vorfeld schon, was man verdient.

Viel mehr ist das Problem, dass viele Neuanfänger nicht mit den Arbeitszeiten und den Anfeindungen der Fahrgäste klarkommen.

Bezüglich der Arbeitszeiten. Viele kündigen auch wieder, weil die Partner einfach nicht akzeptieren, dass man bei den WL auch am Wochenende oder zu unchristlichen Zeiten arbeiten muss. Und bevor die Beziehungen scheitern kündigen viele wieder.

Ich kann nur das wiedergeben, was mir Buslenker erzählen. Aber es stimmt, Schichtdienst und dann die Verantwortung ist nicht gerade verlockend, vor allem zu diesem Gehalt. Wenn man sich ausrechnet, was man Mindestsicherung bekommt, Mietbeihilfe und GIS Befreiung etc., Sonderbonus von 600 Euro fürs Heizen vom Bürgermeister, lockt dies nicht gerade die Massen vom Ofen hervor.

Interessanterweise hat die Post AG dasselbe Problem, mittlerweile wollen nicht mal mehr die ungarischen Bediensteten zu diesen Löhnen arbeiten, detto bei einem gekündigten Busbetrieb im Süden von Wien.
Nachdem überall händeringend Personal gesucht wird, bekommen die Firmen zuerst Bedienstete, die ein gutes Arbeitsumfeld haben und bessere Löhne bieten.

Es ist egal, wo man hinschaut. Es gibt überall, wo die Arbeitszeiten von den normalen Geschäftszeiten abweichen derzeit extreme Nachwuchsprobleme. Und meiner Meinung liegt es nicht nur am Gehalt, sondern eben auch an der Bereitschaft, dass man auch am Wochenende und in den Nachtstunden arbeiten muss. Und natürlich auch an dem Publikum, dass bei jedem kleinsten Grund eine Beschwerde schreibt, die womöglich dann auch noch mit Unwahrheiten seitens des Beschwerdeführer strotz.

Man braucht ja nur einmal schauen, was für Schauergeschichten oft in den Gratiszeitungen/sozialen Medien auftauchen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 03. November 2022, 13:13:30
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)

Alle bis auf die Fahrer, die würden davon eher nicht profitieren.

Macht es wirklich so viel Spaß, an fast jeder Ampel zu bremsen und zu warten?

Das mag vielleicht auf ein paar Linien der Fall sein, aber das du das als Beispiel auf der Linie 1 machst & den Fahrplan pünktlich fährst, darfst du mir gerne zeigen.

Verstehe ich nicht. Auf dem 1er soll man die Ampeln ignorieren, um den Fahrplan zu halten?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: petestoeb am 03. November 2022, 13:47:25
Es ist egal, wo man hinschaut. Es gibt überall, wo die Arbeitszeiten von den normalen Geschäftszeiten abweichen derzeit extreme Nachwuchsprobleme. Und meiner Meinung liegt es nicht nur am Gehalt, sondern eben auch an der Bereitschaft, dass man auch am Wochenende und in den Nachtstunden arbeiten muss.

Das ist durchaus auch eine Frage des Geldes. Aber bei rund 1500 netto ist die Bereitschaft schon eher sehr gering. Bezahlt den Fahrern und Lenkern wesentlich mehr (rund 2500+ netto was dem früheren Schemagehalt mindestens entsprechen würde), dann kämen mit Sicherheit auch mehr Bewerber. Dazu kommt auch noch, dass es ein besseres Betriebsklima braucht.

 Und natürlich auch an dem Publikum, dass bei jedem kleinsten Grund eine Beschwerde schreibt, die womöglich dann auch noch mit Unwahrheiten seitens des Beschwerdeführer strotz.

Man braucht ja nur einmal schauen, was für Schauergeschichten oft in den Gratiszeitungen/sozialen Medien auftauchen.

Das ist durchaus auch ein Problem. Es sollten nur jene Bescherden überhaupt behandelt werden, die 1. schwerwiegend sind,  2. plausibel sind und 3. beweisbar sind. Und bei der Behandlung sollte das Unternehmen vor allem auf Seiten der Bediensteten sein. Es kann nicht sein, dass immer dem Beschwerdeführer Recht gegeben wird, egal wie unsinnig manche Beschwerde ist. In meinem Job nach den WL gehörte auch zu meinen Aufgaben, Eingaben für die Entscheidungsorgane vorzubereiten. Und bei 95% der Eingaben war mein Erledigungsvorschlag "einlegen". Nachforschungen - inklusive der Stellungsnahme des Betroffenen - waren meist gar nicht nötig. Und bei jenen Eingaben, wo Nachforschungen anzustellen waren, wurden bei plausiblen Angaben dem Bediensteten glauben geschenkt und keine weiteren Maßnahmen getroffen. In den 20 Jahren in diesem Bereich gab es vielleicht 2, 3 gerechtfetigte Beschwerden, wo eine Ermahnung erfolgte. Mehr sind es auch bei den WL nicht, aber dort werden Eingaben oft als Disziplinierungsmethode gegen den Bediensteten genutzt. Und auch das ist ein Punkt, wo viele dann sagen, das tue ich mir nicht an und kündigen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: nord22 am 03. November 2022, 14:05:08
@ petestoeb:  :up: :up: :up:

nord22
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 03. November 2022, 14:35:01
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)

Alle bis auf die Fahrer, die würden davon eher nicht profitieren.

Macht es wirklich so viel Spaß, an fast jeder Ampel zu bremsen und zu warten?

Dasselbe hab ich mir auch gedacht. Wenn mein Gehalt gleich bleibt, machts mir doch mehr Spaß, schnell fahren zu dürfen.
Ich sag ja nicht, dass das auf allen Linien ging, aber bei manchen hab ich echt den Eindruck, dass man absichtlich bei jeder Ampel stehen bleibt.
Wenns jetzt vielleicht in der Stoßzeit eng wird wg Verkehr, wie wär's in Zeitalter von Datenanalyse mit adaptiven Umlaufplänen? Am Sonntag um 7 in der Früh oder nach 22.00 wird der Stau der Verkehr als Argument für's Rumschleichen kaum taugen. Zumal auch die Fahrgastwechel weniger sind/schneller gehen müssten

LG
Florian
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 03. November 2022, 17:40:33

Dasselbe hab ich mir auch gedacht. Wenn mein Gehalt gleich bleibt, machts mir doch mehr Spaß, schnell fahren zu dürfen.
Ich sag ja nicht, dass das auf allen Linien ging, aber bei manchen hab ich echt den Eindruck, dass man absichtlich bei jeder Ampel stehen bleibt.
Wenns jetzt vielleicht in der Stoßzeit eng wird wg Verkehr, wie wär's in Zeitalter von Datenanalyse mit adaptiven Umlaufplänen? Am Sonntag um 7 in der Früh oder nach 22.00 wird der Stau der Verkehr als Argument für's Rumschleichen kaum taugen. Zumal auch die Fahrgastwechel weniger sind/schneller gehen müssten

LG
Florian

Dein Vorschlag in allen Ehren, aber Stau kann man auch nur bis zu einem gewissen Maße in den Fahrplan einrechnen. Und das wird jetzt schon gemacht. So hast du zum Beispiel auf der Linie 62 je nach Wochentag und Uhrzeit eine Unterschied von 6 min pro Fahrtrichtung.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 03. November 2022, 20:22:28

Dasselbe hab ich mir auch gedacht. Wenn mein Gehalt gleich bleibt, machts mir doch mehr Spaß, schnell fahren zu dürfen.
Ich sag ja nicht, dass das auf allen Linien ging, aber bei manchen hab ich echt den Eindruck, dass man absichtlich bei jeder Ampel stehen bleibt.
Wenns jetzt vielleicht in der Stoßzeit eng wird wg Verkehr, wie wär's in Zeitalter von Datenanalyse mit adaptiven Umlaufplänen? Am Sonntag um 7 in der Früh oder nach 22.00 wird der Stau der Verkehr als Argument für's Rumschleichen kaum taugen. Zumal auch die Fahrgastwechel weniger sind/schneller gehen müssten

LG
Florian

Dein Vorschlag in allen Ehren, aber Stau kann man auch nur bis zu einem gewissen Maße in den Fahrplan einrechnen. Und das wird jetzt schon gemacht. So hast du zum Beispiel auf der Linie 62 je nach Wochentag und Uhrzeit eine Unterschied von 6 min pro Fahrtrichtung.

Ja, weil die leidige Baustelle in der Sagedergasse ewig dauert.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: martin8721 am 03. November 2022, 20:56:03
Dein Vorschlag in allen Ehren, aber Stau kann man auch nur bis zu einem gewissen Maße in den Fahrplan einrechnen. Und das wird jetzt schon gemacht. So hast du zum Beispiel auf der Linie 62 je nach Wochentag und Uhrzeit eine Unterschied von 6 min pro Fahrtrichtung.

Ja, weil die leidige Baustelle in der Sagedergasse ewig dauert.

Die längere Fahrzeit auf der Linie 62 hast du aber derzeit nicht wegen der Baustelle Sagedergasse, sondern wegen der Langsamfahrstellen in der Wiedner Hauptstraße. ;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 04. November 2022, 09:02:43

Dasselbe hab ich mir auch gedacht. Wenn mein Gehalt gleich bleibt, machts mir doch mehr Spaß, schnell fahren zu dürfen.
Ich sag ja nicht, dass das auf allen Linien ging, aber bei manchen hab ich echt den Eindruck, dass man absichtlich bei jeder Ampel stehen bleibt.
Wenns jetzt vielleicht in der Stoßzeit eng wird wg Verkehr, wie wär's in Zeitalter von Datenanalyse mit adaptiven Umlaufplänen? Am Sonntag um 7 in der Früh oder nach 22.00 wird der Stau der Verkehr als Argument für's Rumschleichen kaum taugen. Zumal auch die Fahrgastwechel weniger sind/schneller gehen müssten

LG
Florian

Dein Vorschlag in allen Ehren, aber Stau kann man auch nur bis zu einem gewissen Maße in den Fahrplan einrechnen. Und das wird jetzt schon gemacht. So hast du zum Beispiel auf der Linie 62 je nach Wochentag und Uhrzeit eine Unterschied von 6 min pro Fahrtrichtung.

Genau das meinte ich ja. Die Lösung sollte halt nicht sein, dass man dann dem Umlauf für die gesamte Woche von 5-24h auf die längste Fahrzeit auslegt und dann herumschleichen muss, selbst wenn nix los ist
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: martin8721 am 04. November 2022, 09:12:08
Genau das meinte ich ja. Die Lösung sollte halt nicht sein, dass man dann dem Umlauf für die gesamte Woche von 5-24h auf die längste Fahrzeit auslegt und dann herumschleichen muss, selbst wenn nix los ist

Die so genannte Fahrzeitstaffelung, sprich die je nach Tageszeit und Wochentag unterschiedlichen Fahrzeiten, gibt es eh schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 04. November 2022, 09:46:26
Genau das meinte ich ja. Die Lösung sollte halt nicht sein, dass man dann dem Umlauf für die gesamte Woche von 5-24h auf die längste Fahrzeit auslegt und dann herumschleichen muss, selbst wenn nix los ist

Die so genannte Fahrzeitstaffelung, sprich die je nach Tageszeit und Wochentag unterschiedlichen Fahrzeiten, gibt es eh schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten.

Na dann is gut :) Kommt einem als Fahrgast halt manchmal nicht so vor
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 04. November 2022, 10:20:02
Dein Vorschlag in allen Ehren, aber Stau kann man auch nur bis zu einem gewissen Maße in den Fahrplan einrechnen. Und das wird jetzt schon gemacht. So hast du zum Beispiel auf der Linie 62 je nach Wochentag und Uhrzeit eine Unterschied von 6 min pro Fahrtrichtung.

Ja, weil die leidige Baustelle in der Sagedergasse ewig dauert.

Die längere Fahrzeit auf der Linie 62 hast du aber derzeit nicht wegen der Baustelle Sagedergasse, sondern wegen der Langsamfahrstellen in der Wiedner Hauptstraße. ;)

Ich meinte den Rückstau Hetzendorfer Straße.  ;D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 04. November 2022, 10:25:10
Anbei ein paar „Verbesserungen“ der neuen Fahrpläne:

Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 04. November 2022, 13:14:03

Dasselbe hab ich mir auch gedacht. Wenn mein Gehalt gleich bleibt, machts mir doch mehr Spaß, schnell fahren zu dürfen.
Ich sag ja nicht, dass das auf allen Linien ging, aber bei manchen hab ich echt den Eindruck, dass man absichtlich bei jeder Ampel stehen bleibt.
Wenns jetzt vielleicht in der Stoßzeit eng wird wg Verkehr, wie wär's in Zeitalter von Datenanalyse mit adaptiven Umlaufplänen? Am Sonntag um 7 in der Früh oder nach 22.00 wird der Stau der Verkehr als Argument für's Rumschleichen kaum taugen. Zumal auch die Fahrgastwechel weniger sind/schneller gehen müssten

LG
Florian

Dein Vorschlag in allen Ehren, aber Stau kann man auch nur bis zu einem gewissen Maße in den Fahrplan einrechnen. Und das wird jetzt schon gemacht. So hast du zum Beispiel auf der Linie 62 je nach Wochentag und Uhrzeit eine Unterschied von 6 min pro Fahrtrichtung.

Man könnte natürlich auch dafür sorgen, dass im Regelfall die Bim nicht im Stau steht: wo möglich, durch eigene oder abmarkierte Trassen, wo nicht, indem man z.B. durch Ampelschaltungen nur so viele Autos in die Engstelle einfahren lässt, wie am Ende abfließen können, oder ansonsten indem z.B. staugefärdete Straßen für den Pkw-Durchgangsverkehr gesperrt werden. Das ist leider mit der aktuellen Truppen in Politik & Verwaltung unmöglich, siehe Märzstraße.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 04. November 2022, 13:37:56
Die Hetzendorfer Straße in deren schmalen Bereich, wo sich die Straßenbahn den Platz mit den Autos teilen muss (ca. Jägerhausgasse  bis ca. Eglseegasse habens unter normalen  Umständen durch intelligente, durch die Straßenbahn beeinflusste Ampelschaltung recht gut im Griff und der 62er kommt dort viel besser durch als vorher.

@ABC: Ampelschaltungen, wo nur so viele Fahrzeuge in die Engstelle einfahren können, wie dahinter Platz haben ist derzeit technisch kaum bis gar nicht umsetzbar, da machen die unterschiedliche Fahrzeuglänge (Smart <> LKW-Zug)  und das Fahrverhalten der KFZ-Lenker (Abstand zum Vordermann beim Anhalten) große Probleme.

Die für mich einzig vorstellbare Lösung wäre, den Bereich ca. 1 Minute vor Ankunft der Straßenbahn zu sperren, damit weniger FAhrzeuge in der Engstelle sind.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 04. November 2022, 13:46:07
Die Hetzendorfer Straße in deren schmalen Bereich, wo sich die Straßenbahn den Platz mit den Autos teilen muss (ca. Jägerhausgasse  bis ca. Eglseegasse habens unter normalen  Umständen durch intelligente, durch die Straßenbahn beeinflusste Ampelschaltung recht gut im Griff und der 62er kommt dort viel besser durch als vorher.

@ABC: Ampelschaltungen, wo nur so viele Fahrzeuge in die Engstelle einfahren können, wie dahinter Platz haben ist derzeit technisch kaum bis gar nicht umsetzbar, da machen die unterschiedliche Fahrzeuglänge (Smart <> LKW-Zug)  und das Fahrverhalten der KFZ-Lenker (Abstand zum Vordermann beim Anhalten) große Probleme.

Die für mich einzig vorstellbare Lösung wäre, den Bereich ca. 1 Minute vor Ankunft der Straßenbahn zu sperren, damit weniger FAhrzeuge in der Engstelle sind.
Aber anschließend bis fast zur Breitenfurterstraße werden dem 62er wieder die PKW im Weg stehen...
Noch dazu da ja jetzt auch die Wundtgasse/Kirchfeldgasse bis weit ins nächste Jahr gesperrt ist  :fp:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 04. November 2022, 13:58:24
Die Hetzendorfer Straße in deren schmalen Bereich, wo sich die Straßenbahn den Platz mit den Autos teilen muss (ca. Jägerhausgasse  bis ca. Eglseegasse habens unter normalen  Umständen durch intelligente, durch die Straßenbahn beeinflusste Ampelschaltung recht gut im Griff und der 62er kommt dort viel besser durch als vorher.

@ABC: Ampelschaltungen, wo nur so viele Fahrzeuge in die Engstelle einfahren können, wie dahinter Platz haben ist derzeit technisch kaum bis gar nicht umsetzbar, da machen die unterschiedliche Fahrzeuglänge (Smart <> LKW-Zug)  und das Fahrverhalten der KFZ-Lenker (Abstand zum Vordermann beim Anhalten) große Probleme.

Die für mich einzig vorstellbare Lösung wäre, den Bereich ca. 1 Minute vor Ankunft der Straßenbahn zu sperren, damit weniger FAhrzeuge in der Engstelle sind.
Aber anschließend bis fast zur Breitenfurterstraße werden dem 62er wieder die PKW im Weg stehen...
Noch dazu da ja jetzt auch die Wundtgasse/Kirchfeldgasse bis weit ins nächste Jahr gesperrt ist  :fp:

Es würde schon reichen, ein Parkverbot von der Modeschule bis zur Triester Straße, solange die Baustelle halt noch dauert. Aber die derzeitige Lösung ist katastrophal.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hauptbahnhof am 04. November 2022, 14:02:07
Anbei ein paar „Verbesserungen“ der neuen Fahrpläne:
  • Am 25er fahren nun untertags planmäßig 4 statt 3 E2+c5. Dabei fährt der erste schon um 4.22 statt 4.41 aus.
  • Am 26er fahren nun untertags planmäßig 4 statt 2 E2+c5, davon zwei den ganzen Tag hintereinander. Dabei fährt der erste schon um 4.25 statt 4.44 aus und der letzte zieht statt um 22.15 um 22.45 ein. (Vor allem dass der Frühkurs 26-54 ein ULF und der Tageskurs 26-51 ein E2+c5 ist (beide FLOR->KAG) ist NICHT verständlich!)
  • Am 49er fahren nun untertags wieder 3 statt 2 E2+c5 (der letzte E2+c5 zieht um 19.28 statt um 18.42 ein.
Woher kommen die zusätzlichen E2 bzw wohin gehen die damit frei gespielten ULFe?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 04. November 2022, 14:04:10
Die Hetzendorfer Straße in deren schmalen Bereich, wo sich die Straßenbahn den Platz mit den Autos teilen muss (ca. Jägerhausgasse  bis ca. Eglseegasse habens unter normalen  Umständen durch intelligente, durch die Straßenbahn beeinflusste Ampelschaltung recht gut im Griff und der 62er kommt dort viel besser durch als vorher.

@ABC: Ampelschaltungen, wo nur so viele Fahrzeuge in die Engstelle einfahren können, wie dahinter Platz haben ist derzeit technisch kaum bis gar nicht umsetzbar, da machen die unterschiedliche Fahrzeuglänge (Smart <> LKW-Zug)  und das Fahrverhalten der KFZ-Lenker (Abstand zum Vordermann beim Anhalten) große Probleme.

Die für mich einzig vorstellbare Lösung wäre, den Bereich ca. 1 Minute vor Ankunft der Straßenbahn zu sperren, damit weniger FAhrzeuge in der Engstelle sind.
Aber anschließend bis fast zur Breitenfurterstraße werden dem 62er wieder die PKW im Weg stehen...
Noch dazu da ja jetzt auch die Wundtgasse/Kirchfeldgasse bis weit ins nächste Jahr gesperrt ist  :fp:
Ab der Station Hetzendorf der Linie 62 sind die Gleise abmarkiert und auch mit Stuttgarter Schwellen versehen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 04. November 2022, 14:19:05
Anbei ein paar „Verbesserungen“ der neuen Fahrpläne:
  • Am 25er fahren nun untertags planmäßig 4 statt 3 E2+c5. Dabei fährt der erste schon um 4.22 statt 4.41 aus.
  • Am 26er fahren nun untertags planmäßig 4 statt 2 E2+c5, davon zwei den ganzen Tag hintereinander. Dabei fährt der erste schon um 4.25 statt 4.44 aus und der letzte zieht statt um 22.15 um 22.45 ein. (Vor allem dass der Frühkurs 26-54 ein ULF und der Tageskurs 26-51 ein E2+c5 ist (beide FLOR->KAG) ist NICHT verständlich!)
  • Am 49er fahren nun untertags wieder 3 statt 2 E2+c5 (der letzte E2+c5 zieht um 19.28 statt um 18.42 ein.
Woher kommen die zusätzlichen E2 bzw wohin gehen die damit frei gespielten ULFe?
Es fahren in der Früh jeweils gleich viele E2+c5 und ULFe (bzw am 11er auch D) aus, nur ziehen sinnigerweise einfach mehr ULFe nach der Früh-HVZ ein, die dann den restlichen Tag herumstehen -> klassisches Kilometersparen!

Zur Veranschaulichung:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 04. November 2022, 14:22:41
Die Hetzendorfer Straße in deren schmalen Bereich, wo sich die Straßenbahn den Platz mit den Autos teilen muss (ca. Jägerhausgasse  bis ca. Eglseegasse habens unter normalen  Umständen durch intelligente, durch die Straßenbahn beeinflusste Ampelschaltung recht gut im Griff und der 62er kommt dort viel besser durch als vorher.

@ABC: Ampelschaltungen, wo nur so viele Fahrzeuge in die Engstelle einfahren können, wie dahinter Platz haben ist derzeit technisch kaum bis gar nicht umsetzbar, da machen die unterschiedliche Fahrzeuglänge (Smart <> LKW-Zug)  und das Fahrverhalten der KFZ-Lenker (Abstand zum Vordermann beim Anhalten) große Probleme.

Die für mich einzig vorstellbare Lösung wäre, den Bereich ca. 1 Minute vor Ankunft der Straßenbahn zu sperren, damit weniger FAhrzeuge in der Engstelle sind.
Aber anschließend bis fast zur Breitenfurterstraße werden dem 62er wieder die PKW im Weg stehen...
Noch dazu da ja jetzt auch die Wundtgasse/Kirchfeldgasse bis weit ins nächste Jahr gesperrt ist  :fp:
Ab der Station Hetzendorf der Linie 62 sind die Gleise abmarkiert und auch mit Stuttgarter Schwellen versehen.
Ich schrieb ja FAST  :D
Aber bis zur Haltestelle stehen bis auf wenige Meter (wo es wieder breiter wird) die PKW ab Schönbrunner Allee  8)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Paulchen am 04. November 2022, 14:40:48
Keine Anpassung in der Morgenspitze und bei U-Bahn-Fahrplan

Ich glaube, heutzutage sagt man "Fake News" zu sowas (der Vorwurf gilt den Wiener Linien, nicht dem Benutzer U4).

Mir ist gestern Nachmittag am Reumannplatz zufällig aufgefallen, dass dort neue Fahrpläne für die U1 aufgehängt werden. An Schultagen unter der Woche fährt die U1 ab 22 Uhr nur noch alle zehn Minuten statt wie bisher alle 7,5 Minuten. Hier Fotos aus der Station Reumannplatz:

[attach=2]

In Schulferien bleibt es bei dem 7,5-Minuten-Intervall:

[attach=1]

Am 24. Oktober, als die Wiener Linien die Intervallausdünnungen bekannt machten, waren diese Änderungen bereits bekannt, der Aushang datiert auf den 19. Oktober:

[attach=3]

Auf https://www.wienerlinien.at/fahrpl%C3%A4ne findet man veraltete Fahrpläne vom 4. August mit einem 7,5-Minuten-Takt an Schultagen auch nach 22 Uhr. Die neuen Fahrpläne sind aber anscheinend schon in Kraft, denn die U1, mit der ich gefahren bin, hat sich daran gehalten.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 04. November 2022, 14:41:41
Die Hetzendorfer Straße in deren schmalen Bereich, wo sich die Straßenbahn den Platz mit den Autos teilen muss (ca. Jägerhausgasse  bis ca. Eglseegasse habens unter normalen  Umständen durch intelligente, durch die Straßenbahn beeinflusste Ampelschaltung recht gut im Griff und der 62er kommt dort viel besser durch als vorher.

@ABC: Ampelschaltungen, wo nur so viele Fahrzeuge in die Engstelle einfahren können, wie dahinter Platz haben ist derzeit technisch kaum bis gar nicht umsetzbar, da machen die unterschiedliche Fahrzeuglänge (Smart <> LKW-Zug)  und das Fahrverhalten der KFZ-Lenker (Abstand zum Vordermann beim Anhalten) große Probleme.

Die für mich einzig vorstellbare Lösung wäre, den Bereich ca. 1 Minute vor Ankunft der Straßenbahn zu sperren, damit weniger FAhrzeuge in der Engstelle sind.
Aber anschließend bis fast zur Breitenfurterstraße werden dem 62er wieder die PKW im Weg stehen...
Noch dazu da ja jetzt auch die Wundtgasse/Kirchfeldgasse bis weit ins nächste Jahr gesperrt ist  :fp:
Ab der Station Hetzendorf der Linie 62 sind die Gleise abmarkiert und auch mit Stuttgarter Schwellen versehen.
Ich schrieb ja FAST  :D
Aber bis zur Haltestelle stehen bis auf wenige Meter (wo es wieder breiter wird) die PKW ab Schönbrunner Allee  8)
Seit der Baustelle in der Sagedergasse ist es dort schlimm, aber unter normalen Umständen reicht der Ampelrückstau nicht hinter die Haltestelle zurück. Ich fahre oft Hetztendorfer Straße -Eckartsaugasse - Altmannsdorfer Straße zur Südautobahn und habe keine Behinderung durch den Ampelrückstau.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Alex am 04. November 2022, 14:53:03
An Schultagen unter der Woche fährt die U1 ab 22 Uhr nur noch alle zehn Minuten statt wie bisher alle 7,5 Minuten. Hier Fotos aus der Station Reumannplatz:
Das ist schon länger so, müsste seit Mai der Fall sein. Ich dachte ursprünglich, dass das nur temporär wegen der Baustelle in Kaisermühlen so ist. Dort ist in den Nachtstunden in einigen Bauphasen Gleiswechselbetrieb zwischen Alte Donau und Vorgartenstraße gewesen mit Überleitung kurz vor Kaisermühlen bzw. kurz vor Vorgartenstraße in FR Oberlaa gesehen. Das wäre schon ein ziemlich langer Abschnitt für ein 7,5 Minuten Intervall in beiden Richtungen.


Anbei ein paar „Verbesserungen“ der neuen Fahrpläne:
  • Am 25er fahren nun untertags planmäßig 4 statt 3 E2+c5. Dabei fährt der erste schon um 4.22 statt 4.41 aus.
  • Am 26er fahren nun untertags planmäßig 4 statt 2 E2+c5, davon zwei den ganzen Tag hintereinander. Dabei fährt der erste schon um 4.25 statt 4.44 aus und der letzte zieht statt um 22.15 um 22.45 ein. (Vor allem dass der Frühkurs 26-54 ein ULF und der Tageskurs 26-51 ein E2+c5 ist (beide FLOR->KAG) ist NICHT verständlich!)
  • Am 49er fahren nun untertags wieder 3 statt 2 E2+c5 (der letzte E2+c5 zieht um 19.28 statt um 18.42 ein.
Woher kommen die zusätzlichen E2 bzw wohin gehen die damit frei gespielten ULFe?
Es fahren in der Früh jeweils gleich viele E2+c5 und ULFe (bzw am 11er auch D) aus, nur ziehen sinnigerweise einfach mehr ULFe nach der Früh-HVZ ein, die dann den restlichen Tag herumstehen -> klassisches Kilometersparen!

Zur Veranschaulichung:
  • Linie 49: bislang 2 E2+c5 und 4 ULFe Früheinzieher -> jetzt 1 E2+c5 und 6 ULFe, somit untertags 2 ULFe weniger und nachmittags ein ULF weniger
  • Linie 25: bislang 3 E2+c5 Früheinzieher -> nun ist einer davon ein ULF, dafür ist durch den am Nachmittag eingesparten Kurs ein E2+c5 weniger unterwegs.
  • Linie 26: bislang 6 E2+c5 und 1 ULF Früheinzieher, nun sind’s 4 E2+c5 und 3 ULFe, der eine am Nachmittag weniger fahrende Kurs ist ein eingesparter ULFe (der oben genannte von Kurs 54)
Das Jahresende naht, das ist doch schon öfter so gewesen, dass da die ULFe immer rarer werden.
Aus Fahrgast-Sicht unverständlich, es werden laufend Flexity geliefert und viel weniger Hochflurer ausgeschieden, dennoch sind anteilsmäßig wieder mehr Hochflurer unterwegs.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Paulchen am 04. November 2022, 14:59:19
An Schultagen unter der Woche fährt die U1 ab 22 Uhr nur noch alle zehn Minuten statt wie bisher alle 7,5 Minuten. Hier Fotos aus der Station Reumannplatz:
Das ist schon länger so, müsste seit Mai der Fall sein. Ich dachte ursprünglich, dass das nur temporär wegen der Baustelle in Kaisermühlen so ist. Dort ist in den Nachtstunden in einigen Bauphasen Gleiswechselbetrieb zwischen Alte Donau und Vorgartenstraße gewesen mit Überleitung kurz vor Kaisermühlen bzw. kurz vor Vorgartenstraße in FR Oberlaa gesehen. Das wäre schon ein ziemlich langer Abschnitt für ein 7,5 Minuten Intervall in beiden Richtungen.

Mir ist das 10-Minuten-Intervall tatsächlich auch schon im Sommer aufgefallen. Allerdings frag ich mich dann schon, wieso es auf https://www.wienerlinien.at/fahrpl%C3%A4ne einen Fahrplan "gültig während Bahnsteigsperre Kaisermühlen-VIC in Richtung Oberlaa" mit 7,5-Minuten-Intervall gibt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 04. November 2022, 15:04:27
Keine Anpassung in der Morgenspitze und bei U-Bahn-Fahrplan

Ich glaube, heutzutage sagt man "Fake News" zu sowas (der Vorwurf gilt den Wiener Linien, nicht dem Benutzer U4).

Mir ist gestern Nachmittag am Reumannplatz zufällig aufgefallen, dass dort neue Fahrpläne für die U1 aufgehängt werden. An Schultagen unter der Woche fährt die U1 ab 22 Uhr nur noch alle zehn Minuten statt wie bisher alle 7,5 Minuten. Hier Fotos aus der Station Reumannplatz:

(Dateianhang Link)

In Schulferien bleibt es bei dem 7,5-Minuten-Intervall:

(Dateianhang Link)

Am 24. Oktober, als die Wiener Linien die Intervallausdünnungen bekannt machten, waren diese Änderungen bereits bekannt, der Aushang datiert auf den 19. Oktober:

(Dateianhang Link)

Auf https://www.wienerlinien.at/fahrpl%C3%A4ne findet man veraltete Fahrpläne vom 4. August mit einem 7,5-Minuten-Takt an Schultagen auch nach 22 Uhr. Die neuen Fahrpläne sind aber anscheinend schon in Kraft, denn die U1, mit der ich gefahren bin, hat sich daran gehalten.

Wieso ein neuer Plan ausgehängt wurde, kann ich nicht sagen. Ich kann nur sagen, dass der 10 min-Plan ab 22:00 Uhr bereits seit 8.8.22 in Kraft ist. Und der Grund ist nicht der Personalmangel, sondern der zeitweilige baustellenbedingter eingleisiger Betrieb zwischen Vorgartenstraße und Alte Donau. Wie man es auch auf dem downloadbaren Aushangplan nachlesen kann.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 32er am 04. November 2022, 15:04:48
Keine Anpassung in der Morgenspitze und bei U-Bahn-Fahrplan

Ich glaube, heutzutage sagt man "Fake News" zu sowas (der Vorwurf gilt den Wiener Linien, nicht dem Benutzer U4).

Mir ist gestern Nachmittag am Reumannplatz zufällig aufgefallen, dass dort neue Fahrpläne für die U1 aufgehängt werden. An Schultagen unter der Woche fährt die U1 ab 22 Uhr nur noch alle zehn Minuten statt wie bisher alle 7,5 Minuten. Hier Fotos aus der Station Reumannplatz:


Ist der 10 Minuten Takt nicht dafür da, dass die Züge sich nicht gegenseitig behindern während sie alle auf dem Gleis 1 zwischen Kaisermühlen und Donauinsel fahren wegen den Arbeiten an der Station Kaisermühlen in Richtung Oberlaa? ???

Edit: Da war wohl Klingelfee schneller mit der Antwort  :D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Paulchen am 04. November 2022, 15:10:52
Wieso ein neuer Plan ausgehängt wurde, kann ich nicht sagen. Ich kann nur sagen, dass der 10 min-Plan ab 22:00 Uhr bereits seit 8.8.22 in Kraft ist. Und der Grund ist nicht der Personalmangel, sondern der zeitweilige baustellenbedingter eingleisiger Betrieb zwischen Vorgartenstraße und Alte Donau. Wie man es auch auf dem downloadbaren Aushangplan nachlesen kann.

Äh, nein, kann man nicht.

https://www.wienerlinien.at/documents/843721/4763392/fahrplan-metro-u1-gultig-wahrend-bahnsteigsperre-kaisermuhlen-vic-in-richtung-oberlaa.pdf/e10b75ae-c1cd-2306-46ac-99f5cda1edc1?version=1.1&t=1663579635617

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Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: wolf_kamp am 20. Dezember 2022, 15:24:47
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)

Alle bis auf die Fahrer, die würden davon eher nicht profitieren.

Sie hätten aber auch keinen Nachteil - oder?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 20. Dezember 2022, 17:15:46
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)

Alle bis auf die Fahrer, die würden davon eher nicht profitieren.

Sie hätten aber auch keinen Nachteil - oder?

Im Gegenteil, die Fahrer würden unmittelbar profitieren davon, denn weniger Personalmangel bedeutet zwangsläufig auch mehr Freiheiten bei der Urlaubswahl, mehr Möglichkeiten Dienste mit Kollegen zu tauschen, weniger Fahrgäste welche die Fahrer beschimpfen, weil sie 20 Minuten auf die Straßenbahn gewartet haben, durch die dichtere Zugfolge geht auch das Abfertigen des Einzelnen Zuges einfacher, weil nicht mehr so viele Fahrgäste im Türbereich stehen und die Dienstzeit vergeht bei strafferen Fahrzeiten auch schneller, weil man sich nicht sinnlos bei Ampeln absperren lassen muss.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 20. Dezember 2022, 20:11:53
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)

Alle bis auf die Fahrer, die würden davon eher nicht profitieren.

Sie hätten aber auch keinen Nachteil - oder?
Doch! Weil wenn du gleich lange aber schneller, also weiter, fährst, hast du mehr Fahrgastwechsel mit blockierten Türen und Rampenbetätigungen und mehr Gefahrensituationen mit anderen Verkehrsteilnehmern.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: T1 am 20. Dezember 2022, 20:13:34
Das ist halt auch sehr künstlich zurechtgebogen, das Argument. Umgekehrt kann genauso argumentiert werden, dass bei konsequenter Beschleunigung mit Nullwartezeit viele Gefahrensituationen und Stressmomente wegfallen, weil Probleme wie Ampelschaltungen "erwischen", sich absperren usw. nicht mehr vorkommen würden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 20. Dezember 2022, 20:28:27
Man könnte ja alternativ die Straßenbahn beschleunigen und durch die Umlaufzeitverkürzung weniger Fahrer benötigen bei gleichbleibenden Intervallen. Hätten alle was davon :-)

Alle bis auf die Fahrer, die würden davon eher nicht profitieren.

Sie hätten aber auch keinen Nachteil - oder?
Doch! Weil wenn du gleich lange aber schneller, also weiter, fährst, hast du mehr Fahrgastwechsel mit blockierten Türen und Rampenbetätigungen und mehr Gefahrensituationen mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Bei so monotonen Jobs ist die Gefahr von Unfällen viel höher, wenn die Langeweile höher ist, also zB weniger Zeitdruck vorhanden ist. Je weniger schnell man sein muss, desto weniger schnell ist auch die Reaktionsfähigkeit. Ich bin mir ziemlich sicher, dass kaum ein Fahrer gerne bei einer Station bei grüm stehen bleibt nur weil das RBL "-2" anzeigt. Das ist langweilig und lahmt den Verstand und damit auch die Reaktionsfähigkeit!
Ich kenn das auch von Fahrradboten, 8h Stress in der Arbeit, Autos schneiden, bei rot drüberhuschen usw. - - > keine Unfälle; nach der Arbeit kurz ausruhen, gemütlich und ohne Zeitdruck nach Hause fahren - - > zack - - > Unfall.
Ich habe selbst als Fahrradbote gearbeitet und habe das genau so mitbekommen bei etlichen Kollegen!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 20. Dezember 2022, 20:33:49
Das was jetzt gezwungenermaßen passiert wird ein Lercherlschas gegen das sein, was eine schwarz-braune Stadtregierung dem öffentlichen Verkehr antun wird. Als schön brav alles wählen, nur nicht Rot oder Grün.
Oder um es mit Churchill zu sagen: die Roten sind die schlechteste Stadtregierung, ausgenommen alle anderen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 20. Dezember 2022, 20:47:32
Das ist halt auch sehr künstlich zurechtgebogen, das Argument.
:) Ich wollte nur in Erinnerung rufen, dass jeder Vorteil auch einen Nachteil mit sich bringt.
Wenn ich mit dem Auto auf der Autobahn unterwegs bin, empfinde ich die Benutzung der ersten und zweiten Spur entspannter, als wenn ich mit 20 km/h mehr auch die dritte Spur brauche.


Oder um es mit Churchill zu sagen: die Roten sind die schlechteste Stadtregierung, ausgenommen alle anderen.
Oder mit H. Ford: Es ist egal, welche Partei an der Macht ist, Hauptsache sie ist rot. :)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 20. Dezember 2022, 21:04:57
Das was jetzt gezwungenermaßen passiert wird ein Lercherlschas gegen das sein, was eine schwarz-braune Stadtregierung dem öffentlichen Verkehr antun wird. Als schön brav alles wählen, nur nicht Rot oder Grün.
Oder um es mit Churchill zu sagen: die Roten sind die schlechteste Stadtregierung, ausgenommen alle anderen.

Mehr eingestellte Straßenbahnlinien während einer roten Regierung kann es auch nicht mehr geben  >:D >:D :'(
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 21. Dezember 2022, 00:23:52
Oder um es mit Churchill zu sagen: die Roten sind die schlechteste Stadtregierung, ausgenommen alle anderen.
Oder mit H. Ford: Es ist egal, welche Partei an der Macht ist, Hauptsache sie ist rot. :)
Wobei die Amis ja ein Farbenproblem haben - Was bei denen rot ist, ist bei uns schwarz und was bei denen blau ist ist bei uns rot. Man sieht es immer deutlicher, wenn man so schlecht mit den Faren zu Recht kommt, wie die, dann kommt keine gescheite Politik raus.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 21. Dezember 2022, 00:36:44
Oder um es mit Churchill zu sagen: die Roten sind die schlechteste Stadtregierung, ausgenommen alle anderen.
Oder mit H. Ford: Es ist egal, welche Partei an der Macht ist, Hauptsache sie ist rot. :)
Wobei die Amis ja ein Farbenproblem haben - Was bei denen rot ist, ist bei uns schwarz und was bei denen blau ist ist bei uns rot. Man sieht es immer deutlicher, wenn man so schlecht mit den Faren zu Recht kommt, wie die, dann kommt keine gescheite Politik raus.
Meine Anspielung hat sich darauf bezogen, dass Henry Ford über das Modell T gesagt hat "Sie können ihn in jeder Farbe haben, sofern sie schwarz ist."
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: rolmaster am 21. Dezember 2022, 22:58:51
Anderswo versucht man mit kreativen Mitteln neue Fahrerinnen und Fahrer anzuwerben:  :)
https://www.youtube.com/watch?v=z3V0RgCLh_4
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 21. Dezember 2022, 23:27:21
Es würde ja genügen, wenn sie die angeworbenen Fahrerinnen und Fahrer nicht vertreiben würden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 21er am 22. Dezember 2022, 06:55:24
Anderswo versucht man mit kreativen Mitteln neue Fahrerinnen und Fahrer anzuwerben:  :)
https://www.youtube.com/watch?v=z3V0RgCLh_4

Naja, die VBZ bietet auch wesentlich mehr. Knapp über 5300 Franken monatlich, plus gratis GA (kostet aktuell etwa 3900 Franken) und Vergünstigung für die Familie. Vom Zuschuss für Fitnesstudio, etc. bis zur Jahresleistungsprämie.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 22. Dezember 2022, 07:36:49
Naja, die VBZ bietet auch wesentlich mehr. Knapp über 5300 Franken monatlich, plus gratis GA (kostet aktuell etwa 3900 Franken) und Vergünstigung für die Familie. Vom Zuschuss für Fitnesstudio, etc. bis zur Jahresleistungsprämie.
5000 Franken in der Schweiz sind halt wesentlich weniger Wert als 5000 Euro bei uns allerdings doch noch mehr als der Wiener Hungerlohn.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schaltkurbel am 22. Dezember 2022, 23:13:11
Naja, die VBZ bietet auch wesentlich mehr. Knapp über 5300 Franken monatlich, plus gratis GA (kostet aktuell etwa 3900 Franken) und Vergünstigung für die Familie. Vom Zuschuss für Fitnesstudio, etc. bis zur Jahresleistungsprämie.
5000 Franken in der Schweiz sind halt wesentlich weniger Wert als 5000 Euro bei uns allerdings doch noch mehr als der Wiener Hungerlohn.

Frage: wie ist der Unterschied in den Lebenshaltungskosten? (Miete, Lebensmittel, usw.)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Kurzzug am 23. Dezember 2022, 03:02:36
Frage: wie ist der Unterschied in den Lebenshaltungskosten? (Miete, Lebensmittel, usw.)

Grob gesagt, mehr als Faktor 1,5, aber weniger als Faktor 2, wobei das nicht uniform für alle Bereiche und Produkte gilt.

Man kann sich das am leichtesten über die Armutsgrenzen veranschaulichen: In Österreich gilt eine Einzelperson als arm, wenn sie unter 1371€ verdient, in der Schweiz sind es 2279 CHF.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: maybreeze am 23. Dezember 2022, 12:17:41
Ein interessanter Link zum Vergleich Schweiz - Deutschland (https://www.grenzgaengerdienst.de/lebenshaltungskosten-schweiz-vergleich).

Dazu wird auch immer bei Gehaltsvergleichen gerne vergessen, dass bei uns ein Arbeits-Jahr 14 Monatsgehälter, davon 2 deutlich steuerbegünstigt, bringt.

Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 23. Dezember 2022, 12:18:59
Ein interessanter Link zum Vergleich Schweiz - Deutschland (https://www.grenzgaengerdienst.de/lebenshaltungskosten-schweiz-vergleich).

Dazu wird auch immer bei Gehaltsvergleichen gerne vergessen, dass bei uns ein Arbeits-Jahr 14 Monatsgehälter, davon 2 deutlich steuerbegünstigt, bringt.
;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 23. Dezember 2022, 13:25:30
https://www.lohnrechner.ch/ (https://www.lohnrechner.ch/)

Ich hab da einmal eingegeben:
Eisenbahn
Alter 25 Jahre
Dienstalter 2 Jahre
Zürich
unternehmeninterne Ausbildung
ohne Kaderfunktion
40 Wochenstunden
Ergebnis: übliche Löhne zwischen 5.660 - 6.340 CHF Brutto

https://www.epunkt.com/gehaltsrechner-schweiz/ (https://www.epunkt.com/gehaltsrechner-schweiz/)
Nach Abzügen ergibt das ohne Kinder ca. 4.500 CHF

Ist mir klar, dass das fehlerbehaftet sein kann, weil mir schweizspezifisches Wissen fehlt
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Pat1305 am 04. Januar 2023, 19:13:38
Weitere Intervallverlängerungen ab 09.01.2023

Zitat
Montag bis Freitag (Schule), ab 9.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 10, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 62, U2Z
Intervall nun 7,5 Minuten (vorher 6 Minuten, 40 Sekunden): Linien 44, 52, 60
Intervall nun 6 Minuten, 40 Sekunden (vorher 6 Minuten): Linien 25, 26

Montag bis Freitag (Ferien), ab 9.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 10, 33, 37, 38, 40, 41, 42
Intervall nun 10 Minuten (vorher 7,5): Linien 25, 26, 44, 52, 60, 62, U2Z

Samstag ab 7.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 10, 25, 26, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 44, 52, 60, 62, 71, U2Z
Intervall nun 10 Minuten (vorher 6 oder 15): Linien 30, 31

Sonntag ab 10.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 10, 11, 25, 26, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 44, 46, 52, 60, 62, 71, U2Z
Intervall nun 10 Minuten (vorher 7,5 oder 15) : Linien 30, 31
Quelle (https://wien.orf.at/stories/3189037/)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: mike1163 am 04. Januar 2023, 19:53:53
Jaja es geht munter weiter... Werd mein Posting noch öfter ausgraben können.
Der Anfang vom Ende des guten öffentlichen Verkehrs in Wien. Bald ist Wien nur mehr Durchschnitt und dann Sima endlich soweit das ma die Straßen ausbauen müssen. Und noch ein Vorteil, wenn mehr auf die Autos umsteigen, werden die Öffis stärker entlastet, d.h. sie müssen noch seltener fahren und wir können damit auch Energie einsparen, gell Ulli? Läuft bei dir Ludwig, die Richtung stimmt! Meine Stimme bekommt ihr garantiert nicht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 04. Januar 2023, 20:28:10
Weitere Intervallverlängerungen ab 09.01.2023

Zitat
Montag bis Freitag (Schule), ab 9.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 10, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 62, U2Z
Intervall nun 7,5 Minuten (vorher 6 Minuten, 40 Sekunden): Linien 44, 52, 60
Intervall nun 6 Minuten, 40 Sekunden (vorher 6 Minuten): Linien 25, 26

Montag bis Freitag (Ferien), ab 9.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 10, 33, 37, 38, 40, 41, 42
Intervall nun 10 Minuten (vorher 7,5): Linien 25, 26, 44, 52, 60, 62, U2Z

Samstag ab 7.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 10, 25, 26, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 44, 52, 60, 62, 71, U2Z
Intervall nun 10 Minuten (vorher 6 oder 15): Linien 30, 31

Sonntag ab 10.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 10, 11, 25, 26, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 44, 46, 52, 60, 62, 71, U2Z
Intervall nun 10 Minuten (vorher 7,5 oder 15) : Linien 30, 31
Quelle (https://wien.orf.at/stories/3189037/)
Je öfter man die Intervalle der Straßenbahn ausdünnt, desto mehr entfernt man sich von dem Ziel die Leute dazu bewegen auf die öffentlichen Verkehrsmittel (In dem Falle auf die Straßenbahn) umzusteigen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nulltarif am 04. Januar 2023, 20:37:18
Ich bin grundsätzlich durchaus dafür, lieber längere Intervalle anzubieten, die auch eingehalten werden können, als kurze unrealistische. Aber was soll dieser unselige U2Z mit einem 12 Minuten-Intervall als Ersatz (oder Zusatz?) für eine im 5 Minuten-Takt verkehrende U-Bahn? Ich wiederhole mich, aber diese Linie gehört endlich gekübelt und stattdessen der 71er bis zur U4 Schottenring geführt - zeitlich natürlich am besten alternierend zum 1er. (Dieser findet sich gar nicht auf der Liste der verlängerten Intervalle, der 71er nur an den Wochenenden.)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 04. Januar 2023, 20:38:41
Je öfter man die Intervalle der Straßenbahn ausdünnt, desto mehr entfernt man sich von dem Ziel die Leute dazu bewegen auf die öffentlichen Verkehrsmittel (In dem Falle auf die Straßenbahn) umzusteigen.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Enge Intervalle mit Zugausfällen
Dünnere Intervalle, die aber gefahren werden.

Die alten Fahrplanintervalle ohne Ausfälle zu fahren hat was von warmen Eislutschkern
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Sonderwagen am 04. Januar 2023, 21:13:37
Zitat
Ebenfalls immer wieder ein Problem: die Unterrichtssprache Deutsch. Deshalb stellen die Wiener Linien Lernunterlagen in "leichter Sprache" zur Verfügung und bieten Deutschkurse als Teil der Ausbildung an.
Quelle (https://www.derstandard.at/story/2000142300177/personalmangel-wiener-linien-verlaengern-intervalle-und-starten-ausbildungsoffensive)

Na da bekommt man als Fahrgast ein ganz tolles Gefühl wenn das Personal in "leichter Sprache" ausgebildet wird. Führt sicherlich zu keinen betrieblichen Missverständnissen oder Vorkommnissen.  :P

Da ist es mir lieber, dass ein Kurs ausfällt bevor er von irgendeinem Hinterwäldler geführt wird.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Pat1305 am 04. Januar 2023, 21:27:48
Stimmen die Intervalle von 62 und U2Z so?

Zitat
Montag bis Freitag (Schule), ab 9.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 62, U2Z

Montag bis Freitag (Ferien), ab 9.00 Uhr
Intervall nun 10 Minuten (vorher 7,5): Linien 62, U2Z
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 04. Januar 2023, 21:39:33
Stimmen die Intervalle von 62 und U2Z so?

Zitat
Montag bis Freitag (Schule), ab 9.00 Uhr
Intervall nun 12 Minuten (vorher 10): Linien 62, U2Z

Montag bis Freitag (Ferien), ab 9.00 Uhr
Intervall nun 10 Minuten (vorher 7,5): Linien 62, U2Z
Nein aber in dieser Aufstellung stimmt so einiges nicht, da ists auch schon wurscht!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 04. Januar 2023, 22:14:41
Mit diesen Maßnahmen wird man eine Verlagerung auf den ÖV nicht schaffen. In Innsbruck fahren zahlreiche IVB-Büroangestellte, um einen Engpass zu vermeiden. Bei den Wiener Linien hat man solche Personalmodelle ebenso wie Hobbyfahrer nie angedacht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 04. Januar 2023, 22:33:47
Mit diesen Maßnahmen wird man eine Verlagerung auf den ÖV nicht schaffen. In Innsbruck fahren zahlreiche IVB-Büroangestellte, um einen Engpass zu vermeiden. Bei den Wiener Linien hat man solche Personalmodelle ebenso wie Hobbyfahrer nie angedacht.

Kurzfristig geht es aber nur mit flächenhaften Intervallausdünnungen, denn dass zwei Kurse hintereinander ausfallen sollte nicht - so wie in letzter Zeit - mehrmals pro Woche vorkommen; und Fahrpersonal kann man auch nicht einfach innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen ausbilden!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Sonderwagen am 04. Januar 2023, 23:40:23
Irgendwie auch super, dass man händeringend Personal sucht aber der Klick auf " Als Straßenbahnfahrer*in Vollzeit/Teilzeit bewerben" ins Leere führt. Der Artikel hat wohl zu einer Bewerbungsflut geführt.  8)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 04. Januar 2023, 23:43:49
Je öfter man die Intervalle der Straßenbahn ausdünnt, desto mehr entfernt man sich von dem Ziel die Leute dazu bewegen auf die öffentlichen Verkehrsmittel (In dem Falle auf die Straßenbahn) umzusteigen.
Mit diesen Maßnahmen wird man eine Verlagerung auf den ÖV nicht schaffen.
Es nützt halt nichts, wenn man die Realität, den Fahrermangel ignoriert.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: T1 am 05. Januar 2023, 00:39:30
Mit diesen Maßnahmen wird man eine Verlagerung auf den ÖV nicht schaffen. In Innsbruck fahren zahlreiche IVB-Büroangestellte, um einen Engpass zu vermeiden. Bei den Wiener Linien hat man solche Personalmodelle ebenso wie Hobbyfahrer nie angedacht.
Beides passiert doch in Wien?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: LH am 05. Januar 2023, 02:58:53
Schön langsam kann man den Betrieb gleich zudrehen. Die 2 Minuten mehr-Intervall hätte man auf der Linie 41 durch Ampelbevorrangungen leicht hereinholen können, auf anderen Linien ist das nicht anders. Das sind die Folgen der Nicht-Beschleunigung.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 05. Januar 2023, 06:59:09
Es nützt halt nichts, wenn man die Realität, den Fahrermangel ignoriert.
Das ist offenbar absolut verpönt. Aber ja, es ist genau das! Und solange man den Job nicht attraktiver macht, wird sich das auch nicht ändern.

Mit diesen Maßnahmen wird man eine Verlagerung auf den ÖV nicht schaffen. In Innsbruck fahren zahlreiche IVB-Büroangestellte, um einen Engpass zu vermeiden. Bei den Wiener Linien hat man solche Personalmodelle ebenso wie Hobbyfahrer nie angedacht.
Beides passiert doch in Wien?
Ja eh, aber mit diesem User erübrigt sich doch jede sachliche Diskussion. Außer besserwisserische und inhaltsleere Kommentare kam da noch nicht viel.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 05. Januar 2023, 07:12:20
Schön langsam kann man den Betrieb gleich zudrehen. Die 2 Minuten mehr-Intervall hätte man auf der Linie 41 durch Ampelbevorrangungen leicht hereinholen können, auf anderen Linien ist das nicht anders. Das sind die Folgen der Nicht-Beschleunigung.

Ja das Personalmanagement bei der Stadt Wien wie WL und Spitalswesen ist mittlerweile nur noch zum Kopf schütteln. Gehälter drücken um jeden Preis hat auch seine Nachteile.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. Januar 2023, 07:32:17
Schön langsam kann man den Betrieb gleich zudrehen. Die 2 Minuten mehr-Intervall hätte man auf der Linie 41 durch Ampelbevorrangungen leicht hereinholen können, auf anderen Linien ist das nicht anders. Das sind die Folgen der Nicht-Beschleunigung.

Was nützt dir die Beschleunigung des ÖV, wenn sie im Stau des MIV stehen. Und du verwechselst Intervall mit Fahrzeit. Denn eine Fahrzeitverkürzung bedeutet nicht immer auch, dass man deshalb eine Garnitur einsparen kann.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 05. Januar 2023, 08:16:13
Schön langsam kann man den Betrieb gleich zudrehen. Die 2 Minuten mehr-Intervall hätte man auf der Linie 41 durch Ampelbevorrangungen leicht hereinholen können, auf anderen Linien ist das nicht anders. Das sind die Folgen der Nicht-Beschleunigung.

Ja der Wiener Weg zeigt in die richtige Richtung....
ich finde traurig wie manch einer hier das auch noch sich schön redet.

Ehrlich gesagt ist es nur mehr ein Trauerspiel was hier abgeht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 31/5 am 05. Januar 2023, 08:24:07
"Laut einem Insider ist die Personalnot z. T. hausgemacht. Es werden z. B. ausgebildete und praxiserfahrene Buslenker bei der Bewerbung abgelehnt und anstelle derer Personen mit Migrationshintergrund bevorzugt, da selbige lt. Stadtpolitik bevorzugt in die Arbeitswelt eingegliedert werden sollen."

... schreibt der seriöse User Professor im EBFÖ.

Sollte das stimmen, gehört die rote Stadtführung mit nassen Fetzen aus dem Rathaus geprügelt.

http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=201192.msg2191915#msg2191915
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 05. Januar 2023, 08:36:47
Nunmehr kommen die Meldungen sogar im RBL:
Gilt wohl im Moment erstmal für Bus, aber die Meldungen werden sich sicher in Kürze auf den anderen Linien wiederholen:  :fp:

Wegen der angespannten Personalsituation kommt es auf der Linie 12A derzeit zu Verspätungen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Halbstarker am 05. Januar 2023, 08:41:43
http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=201192.msg2191915#msg2191915

Der Link ist nur für Jene zu öffnen, die einen EBFÖ-Zugang haben.
Ohne Account ist dieses Forum seit längerer Zeit nicht mehr zugänglich, auch nicht nur zum Lesen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. Januar 2023, 08:42:48
"Laut einem Insider ist die Personalnot z. T. hausgemacht. Es werden z. B. ausgebildete und praxiserfahrene Buslenker bei der Bewerbung abgelehnt und anstelle derer Personen mit Migrationshintergrund bevorzugt, da selbige lt. Stadtpolitik bevorzugt in die Arbeitswelt eingegliedert werden sollen."

... schreibt der seriöse User Professor im EBFÖ.

Sollte das stimmen, gehört die rote Stadtführung mit nassen Fetzen aus dem Rathaus geprügelt.

http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=201192.msg2191915#msg2191915

Und was nützen mir ausgebildete und praxiserfahrene Buslenker, wenn es sich womöglich um Ex-Lenker der WL handelt, die aus uns unbekannten Gründen aus dem Dienst der WL entfernt wurden und eben aus diesen Gründen nicht mehr aufgenommen werden.

Oder aber sie haben auch die gesundheitlichen Kriterien nicht erfüllt. Es soll auch Personen geben, die zwar im Besitz eines Busführerschein sind, aber nicht mehr bei der nächsten amtsärztlichen Untersuchung durchkommen. Soll es auch geben.

Oder aber auch die Lenker mit Forderungen kommen, die die WL nicht erfüllen wollen oder können. (Lenker will nur Frühdienste fahren und das von Mo-Fr.

All das sind Sachen, die man nie erfahren wird. Es wird aber sicherlich Gründe geben, dass die WL den einen oder anderen Bewerber nicht aufnehmen. Allerdings glaube ich kaum, dass Abstammung, Religion oder sexuelle Ausrichtung nur den geringsten Einfluss darauf haben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: LH am 05. Januar 2023, 08:59:24
Es verwundert, dass angesichts der Lage die Linie U2Z nicht eingestellt wird. Die Linie 71 bräuchte eventuell einen Kurs mehr, um den U2Z zwischen Börse und Schottenring zu ersetzen. Gleichzeitig sollten dadurch aber einige Kurse frei werden, die Ringlinie sollten mit den zusätzlichen Beförderungsfällen zurechtkommen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Linie 58 am 05. Januar 2023, 09:00:45
Ein 12-Minuten-Intervall ist jedenfalls eine selten dämliche Variante, da werden jetzt viele Umsteigeverbindungen (auf die das Wiener Netz ausgelegt ist) einfach nur mehr einmal pro Stunde sinnvoll funktionieren. Ohne Blick in die Fahrplanauskunft vor jeder (!) Straßenbahnfahrt kann man eigentlich keine Fahrt mehr unternehmen. Da wär vielfach ein 15-Minuten-Intervall sinnvoller.

Schön auch, dass die Aufstellung komplett falsch ist (mag jetzt niemandem Absicht unterstellen, aber es wirkt schon sehr danach). Auf den Linien 37-41 z.B. wird an Schultagen außerhalb der HVZ auch alle 7,5 min gefahren (nicht alle 10). Das auf 12 min zu strecken, ist schon...hart.

All das sind Sachen, die man nie erfahren wird. Es wird aber sicherlich Gründe geben, dass die WL den einen oder anderen Bewerber nicht aufnehmen. Allerdings glaube ich kaum, dass Abstammung, Religion oder sexuelle Ausrichtung nur den geringsten Einfluss darauf haben.

Das glaube ich auch. Man sollte nicht alle "seriösen" Gerüchte (die verdammt nach Fake News aus irgendeiner Personalkloake riechen), munter weiterverbreiten.  ::)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 05. Januar 2023, 09:07:36
Schön langsam kann man den Betrieb gleich zudrehen. Die 2 Minuten mehr-Intervall hätte man auf der Linie 41 durch Ampelbevorrangungen leicht hereinholen können, auf anderen Linien ist das nicht anders. Das sind die Folgen der Nicht-Beschleunigung.
Was nützt dir die Beschleunigung des ÖV, wenn sie im Stau des MIV stehen.

Natürlich umfasst eine sinnvolle Beschleunigung des ÖV auch Maßnahmen, die verhindern, dass die Fahrzeuge im Stau stehen: Sonderspuren*, eigene Trassen, Ampelschaltungen, die verhindern, dass mehr Autos in eine Engstelle einfahren als abfließen können, Straßenbahn als Pulkführer, etc. Zusätzlich Parkplätze dort aufheben, wo es regelmäßig durch falsch geparkte Fahrzeuge zu Störungen der Öffis kommt.

Und du verwechselst Intervall mit Fahrzeit. Denn eine Fahrzeitverkürzung bedeutet nicht immer auch, dass man deshalb eine Garnitur einsparen kann.

Selbst dann hat es einen Vorteil, weil nämlich das Fahrpersonal mehr Zeit an der Endstelle hat und mehr Zeit zum Verspätungsausgleich ist.
In vielen Fällen bedeutet eine Beschleunigung natürlich trotzdem die Einsparung von Garnituren. Auch 1-2 min Beschleunigung können hier viel ausmachen, wenn es genau die 1-2 min sind, die es für einen Umlauf weniger braucht (zumal es bei Hin- und Rückfahrt ja dann schon 2-4 min sind).
____
* Ich muss da an das Beispiel Johann-Nepomuk-Berger-Platz denken, wo man ein Stück Radspur entfernt hat, damit der 44er nicht mehr im Stau steht, ohne einen Parkplatz aufheben zu müssen. Der 44er steht nun immer noch im Stau, weil die Parkplätze noch heiliger sind als die U-Bahn. Man hat also für die Bim nichts erreicht, für Radfahrende ist die Situation schlechter, für Autos alles gleich. Das muss diese Klimamusterstadt sein, von der sie immer reden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Januar 2023, 09:24:30
Nunmehr kommen die Meldungen sogar im RBL:
Gilt wohl im Moment erstmal für Bus, aber die Meldungen werden sich sicher in Kürze auf den anderen Linien wiederholen:  :fp:

Wegen der angespannten Personalsituation kommt es auf der Linie 12A derzeit zu Verspätungen.

Sicher ein Fehler bei der IT, diese Verspätungsmeldungen werden sicher auch bald - wie schon bei den Straßenbahnen - auch für die Busse entfernt werden.  ;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 05. Januar 2023, 09:32:05
"Laut einem Insider ist die Personalnot z. T. hausgemacht. Es werden z. B. ausgebildete und praxiserfahrene Buslenker bei der Bewerbung abgelehnt und anstelle derer Personen mit Migrationshintergrund bevorzugt, da selbige lt. Stadtpolitik bevorzugt in die Arbeitswelt eingegliedert werden sollen."

... schreibt der seriöse User Professor im EBFÖ.

Sollte das stimmen, gehört die rote Stadtführung mit nassen Fetzen aus dem Rathaus geprügelt.

http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=201192.msg2191915#msg2191915

Und was nützen mir ausgebildete und praxiserfahrene Buslenker, wenn es sich womöglich um Ex-Lenker der WL handelt, die aus uns unbekannten Gründen aus dem Dienst der WL entfernt wurden und eben aus diesen Gründen nicht mehr aufgenommen werden.

Oder aber sie haben auch die gesundheitlichen Kriterien nicht erfüllt. Es soll auch Personen geben, die zwar im Besitz eines Busführerschein sind, aber nicht mehr bei der nächsten amtsärztlichen Untersuchung durchkommen. Soll es auch geben.

Oder aber auch die Lenker mit Forderungen kommen, die die WL nicht erfüllen wollen oder können. (Lenker will nur Frühdienste fahren und das von Mo-Fr.

All das sind Sachen, die man nie erfahren wird. Es wird aber sicherlich Gründe geben, dass die WL den einen oder anderen Bewerber nicht aufnehmen. Allerdings glaube ich kaum, dass Abstammung, Religion oder sexuelle Ausrichtung nur den geringsten Einfluss darauf haben.

Das ist korrekt, weil die WL für neu Auszubildende einen Haufen Förderung vom AMS bekommt, für Lenker mit Schein nichts.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 05. Januar 2023, 09:37:08
Schön langsam kann man den Betrieb gleich zudrehen. Die 2 Minuten mehr-Intervall hätte man auf der Linie 41 durch Ampelbevorrangungen leicht hereinholen können, auf anderen Linien ist das nicht anders. Das sind die Folgen der Nicht-Beschleunigung.

Was nützt dir die Beschleunigung des ÖV, wenn sie im Stau des MIV stehen. Und du verwechselst Intervall mit Fahrzeit. Denn eine Fahrzeitverkürzung bedeutet nicht immer auch, dass man deshalb eine Garnitur einsparen kann.
Manchmal tun deine Postings verdammt weh.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 05. Januar 2023, 10:15:52
Manchmal tun deine Postings verdammt weh.

Für mich nicht nur manchmal....
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 05. Januar 2023, 11:39:25
Schön langsam kann man den Betrieb gleich zudrehen. Die 2 Minuten mehr-Intervall hätte man auf der Linie 41 durch Ampelbevorrangungen leicht hereinholen können, auf anderen Linien ist das nicht anders. Das sind die Folgen der Nicht-Beschleunigung.

Ja der Wiener Weg zeigt in die richtige Richtung....
ich finde traurig wie manch einer hier das auch noch sich schön redet.

Ehrlich gesagt ist es nur mehr ein Trauerspiel was hier abgeht.
Weil gerade der "Wiener Weg" erwähnt wird: Wenn man bedenke, dass die SPÖ vor fast 10 Jahren folgende Kampagne (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=371.msg77700#msg77700) heraus gebracht hatte...

Es wird aber sicherlich Gründe geben, dass die WL den einen oder anderen Bewerber nicht aufnehmen.
In meinem Fall bei der letzten Initiativbewerbung, welche ich bereits hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9369.msg419850#msg419850) erwähnte, wurde nicht einmal auf ein 4 Augen Gespräch zugegangen sondern klipp und klar gesagt, dass es keine Stelle gäbe, die meinen Erwartungen und Karrierewünschen entspreche.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 44er am 05. Januar 2023, 11:43:23
Das Vorgehen der Verantwortlichen kommt einer Bankrotterklärung in Bezug auf die Öffis gleich, und es zeigt gleichzeitig, dass die Fahrgäste den Entscheidungsträgern egal sind.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 05. Januar 2023, 11:53:24
Das Vorgehen der Verantwortlichen kommt einer Bankrotterklärung in Bezug auf die Öffis gleich, und es zeigt gleichzeitig, dass die Fahrgäste den Entscheidungsträgern egal sind.
Richtig erkannt!
Meine Gattin ist in den letzten Tagen schon mehrmals vom Sillerplatz zu Fuß gegangen bis Speising, und zurück, denn der Intervall des 60ers ist zum Vergessen  :fp:
Aber wie ich schon geschrieben habe, das neue Damenteam an der Spitze der WL ist zu vergessen  :bh:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: maybreeze am 05. Januar 2023, 12:12:15
Ich würde vom Sillerplatz anstatt einen Kilometer nach Speising zu laufen (in der Hoffnung, der 62er fährt pünktlich) eher die 400m zur Deißenhofergasse gehen und mit dem 58B alle Viertelstunden Richtung Hietzing fahren  ;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 05. Januar 2023, 12:20:31
Das Vorgehen der Verantwortlichen kommt einer Bankrotterklärung in Bezug auf die Öffis gleich, und es zeigt gleichzeitig, dass die Fahrgäste den Entscheidungsträgern egal sind.
Richtig erkannt!
Meine Gattin ist in den letzten Tagen schon mehrmals vom Sillerplatz zu Fuß gegangen bis Speising, und zurück, denn der Intervall des 60ers ist zum Vergessen  :fp:
Aber wie ich schon geschrieben habe, das neue Damenteam an der Spitze der WL ist zu vergessen  :bh:

Wir erleben gerade die Folgen eines langjährigen Managementversagens. Es führt viel zu kurz, das nur auf das "neue Damenteam" zu schieben. (Wobei zwei der drei Geschäftsführinnen schon länger bei den Wiener Linien tätig sind).

Achso, als um 2009 die Berliner S-Bahn komplett am Boden lag (mit mehrwöchigen Betriebseinstellungen auf mehreren Strecken), war übrigens nirgends vom "Herrenteam" die Rede...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: mike1163 am 05. Januar 2023, 12:28:38
Wann werden eigentlich vom weltbesten Verkehrsbetrieb die Fahrpläne veröffentlicht? Aktuell ist noch nix online und morgen ist Feiertag.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. Januar 2023, 12:31:59
Wann werden eigentlich vom weltbesten Verkehrsbetrieb die Fahrpläne veröffentlicht? Aktuell ist noch nix online und morgen ist Feiertag.

Auch wenn deine Beschwerde völlig Korrekt ist. Aber bei den WL arbeiten nur Menschen und keine Zauberer. Die Aktualisierung der Pläne wird wahrscheinlich noch bis Ende nächster Woche dauern. Denn die neuen Pläne wurden erst heute der Belegschaft präsentiert. Ganz abgesehen, dass diese Woche auch noch einige Mitarbeiter im Urlaub sind.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: T1 am 05. Januar 2023, 13:05:51
Das Vorgehen der Verantwortlichen kommt einer Bankrotterklärung in Bezug auf die Öffis gleich, und es zeigt gleichzeitig, dass die Fahrgäste den Entscheidungsträgern egal sind.
Richtig erkannt!
Meine Gattin ist in den letzten Tagen schon mehrmals vom Sillerplatz zu Fuß gegangen bis Speising, und zurück, denn der Intervall des 60ers ist zum Vergessen  :fp:
Aber wie ich schon geschrieben habe, das neue Damenteam an der Spitze der WL ist zu vergessen  :bh:
Das Einzige, was zu vergessen sind, sind deine Postings ::)

Es wird aber sicherlich Gründe geben, dass die WL den einen oder anderen Bewerber nicht aufnehmen.
In meinem Fall bei der letzten Initiativbewerbung, welche ich bereits hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9369.msg419850#msg419850) erwähnte, wurde nicht einmal auf ein 4 Augen Gespräch zugegangen sondern klipp und klar gesagt, dass es keine Stelle gäbe, die meinen Erwartungen und Karrierewünschen entspreche.
Sorry, aber was willst du uns mit den Andeutungen mitteilen? Wir kennen alle hier die Details nicht, aber: Was hast du dir erwartet? Nur weil es Personalmangel gibt, werden nicht alle Voraussetzungen und Anforderungen an den Fahrdienst fallen gelassen. Daher wird es wohl schon seine Gründe geben, wieso sie dich abgelehnt haben (kann ja auch einfach ein formaler Grund sein, der auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, aber womöglich Sinn hat). Aber frag doch bitte einfach dort nach, anstatt hier zu tun, als wäre das absolut unverständlich, weil das kann hier niemand ohne Kenntnis der genauen Situation nachvollziehen oder beurteilen.

Mit diesen Maßnahmen wird man eine Verlagerung auf den ÖV nicht schaffen. In Innsbruck fahren zahlreiche IVB-Büroangestellte, um einen Engpass zu vermeiden. Bei den Wiener Linien hat man solche Personalmodelle ebenso wie Hobbyfahrer nie angedacht.
Beides passiert doch in Wien?
Ja eh, aber mit diesem User erübrigt sich doch jede sachliche Diskussion. Außer besserwisserische und inhaltsleere Kommentare kam da noch nicht viel.
Leider, aber dennoch sollte fake news nicht einfach unkommentiert stehen gelassen werden.

Ich bin wahrlich kein Fan der Performance des Unternehmens, aber was hier derzeit herumspekuliert und verzapft wird, ist schon sehr absurd :-X
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. Januar 2023, 13:25:03
Es wird aber sicherlich Gründe geben, dass die WL den einen oder anderen Bewerber nicht aufnehmen.
In meinem Fall bei der letzten Initiativbewerbung, welche ich bereits hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9369.msg419850#msg419850) erwähnte, wurde nicht einmal auf ein 4 Augen Gespräch zugegangen sondern klipp und klar gesagt, dass es keine Stelle gäbe, die meinen Erwartungen und Karrierewünschen entspreche.

Und was hast du dir erwartet? Wir haben für sie zwar keinen Job, aber wir nehmen sie trotzdem auf? Die WL haben zwar einen Personalmangel. Aber nicht in allen Abteilungen.

Und bei einer Initiativbewerbung sollte man eine Absage einfach einmal akzeptieren. Oder hättest du wollen, dass sie dir Sagen, wir hätten noch diesen oder jenen Posten für sie? Sorry, aber wenn deine Bewerbung nicht auf einen anderen ausgeschriebenen Posten passt, kannst du nicht erwarten das du trotzdem zu einem Vorstellungsgespräch geladen wirst.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: mike1163 am 05. Januar 2023, 13:39:47
Wann werden eigentlich vom weltbesten Verkehrsbetrieb die Fahrpläne veröffentlicht? Aktuell ist noch nix online und morgen ist Feiertag.

Auch wenn deine Beschwerde völlig Korrekt ist. Aber bei den WL arbeiten nur Menschen und keine Zauberer. Die Aktualisierung der Pläne wird wahrscheinlich noch bis Ende nächster Woche dauern. Denn die neuen Pläne wurden erst heute der Belegschaft präsentiert. Ganz abgesehen, dass diese Woche auch noch einige Mitarbeiter im Urlaub sind.
a) Ihr tuts 3 Tage vorher die Dienste komplett neu einteilen? Spannend.
b) Typisch Staatsbetrieb, erst werden die Medien informiert, dann die Mitarbeiter und dann irgendwann die Kunden.
c) Das mit Jahresende 2022 viel Personal wegfällt wusste man jetzt wie lange?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 15A am 05. Januar 2023, 13:44:20
Es werden auch weiterhin viele Mitarbeiter kündigen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. Januar 2023, 14:06:40
Wann werden eigentlich vom weltbesten Verkehrsbetrieb die Fahrpläne veröffentlicht? Aktuell ist noch nix online und morgen ist Feiertag.

Auch wenn deine Beschwerde völlig Korrekt ist. Aber bei den WL arbeiten nur Menschen und keine Zauberer. Die Aktualisierung der Pläne wird wahrscheinlich noch bis Ende nächster Woche dauern. Denn die neuen Pläne wurden erst heute der Belegschaft präsentiert. Ganz abgesehen, dass diese Woche auch noch einige Mitarbeiter im Urlaub sind.
a) Ihr tuts 3 Tage vorher die Dienste komplett neu einteilen? Spannend.
b) Typisch Staatsbetrieb, erst werden die Medien informiert, dann die Mitarbeiter und dann irgendwann die Kunden.
c) Das mit Jahresende 2022 viel Personal wegfällt wusste man jetzt wie lange?

Zu a) Ja Dienste werden 3 Tage im vorhinein fix eingeteilt. Wie auch bei vielen anderen verkehrsunternehmen. Heute wurde zum Beispiel der Sonntag eingeteilt. Aber ein Mitarbeiter weiß sehr wohl, in welchem Zeitfenster sein Dienst liegen wird. Und nur zur Info. Zu meinen Anfängen wurde der Dienst überhaupt erst am Vortag eingeteilt.

Zu b) Gewisse Sachen werden gleichzeitig veröffentlicht. Sowohl an die Mitarbeiter, als auch an die Medien und somit auch an die Kunden.

Zu c) Es fällt ständig Fahrpersonal weg. Nicht nur zum Jahreswechsel. Wie bei vielen anderen Unternehmen kann man auch bei den WL JEDERZEIT unter Einhaltung gewisser Fristen kündigen. Nur leider haben die WL, wie auch viele andere Unternehmen das Problem, dass sie die Stellen gar nicht so schnell nachbesetzen können, wie die Leute kündigen. Und viele kündigen auch in der Ausbildung.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 05. Januar 2023, 14:13:22
Wann werden eigentlich vom weltbesten Verkehrsbetrieb die Fahrpläne veröffentlicht? Aktuell ist noch nix online und morgen ist Feiertag.

Auch wenn deine Beschwerde völlig Korrekt ist. Aber bei den WL arbeiten nur Menschen und keine Zauberer. Die Aktualisierung der Pläne wird wahrscheinlich noch bis Ende nächster Woche dauern. Denn die neuen Pläne wurden erst heute der Belegschaft präsentiert. Ganz abgesehen, dass diese Woche auch noch einige Mitarbeiter im Urlaub sind.

habe ich da was nicht verstanden, oder war das nicht klar ausgedrückt:

Die Aktualisierung der Pläne wird wahrscheinlich noch bis Ende nächster Woche dauern. Denn die neuen Pläne wurden erst heute der Belegschaft präsentiert.

Wenn ich mich richtig erinnere, sollen die neuen Fahrpläne mit 9.1.2023 in Kraft treten (Schulbeginn), "Ende nächster Woche" wäre der dreizehnte ...
Wie passt das zusammen ?? >:D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 05. Januar 2023, 16:51:58
Es wird aber sicherlich Gründe geben, dass die WL den einen oder anderen Bewerber nicht aufnehmen.
In meinem Fall bei der letzten Initiativbewerbung, welche ich bereits hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9369.msg419850#msg419850) erwähnte, wurde nicht einmal auf ein 4 Augen Gespräch zugegangen sondern klipp und klar gesagt, dass es keine Stelle gäbe, die meinen Erwartungen und Karrierewünschen entspreche.

Und was hast du dir erwartet? Wir haben für sie zwar keinen Job, aber wir nehmen sie trotzdem auf? Die WL haben zwar einen Personalmangel. Aber nicht in allen Abteilungen.

Und bei einer Initiativbewerbung sollte man eine Absage einfach einmal akzeptieren. Oder hättest du wollen, dass sie dir Sagen, wir hätten noch diesen oder jenen Posten für sie? Sorry, aber wenn deine Bewerbung nicht auf einen anderen ausgeschriebenen Posten passt, kannst du nicht erwarten das du trotzdem zu einem Vorstellungsgespräch geladen wirst.
Sorry, aber was willst du uns mit den Andeutungen mitteilen? Wir kennen alle hier die Details nicht, aber: Was hast du dir erwartet? Nur weil es Personalmangel gibt, werden nicht alle Voraussetzungen und Anforderungen an den Fahrdienst fallen gelassen. Daher wird es wohl schon seine Gründe geben, wieso sie dich abgelehnt haben (kann ja auch einfach ein formaler Grund sein, der auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, aber womöglich Sinn hat).
Immerhin hatte ich überhaupt einmal eine Antwort auf eine Initativbewerbung bekommen, nachdem ich bereits in den Jahren 2017 und 2018 einige Initativbewerbungen abgeschickt hatte. :-X

Also ist es, wenn ich richtig verstehe, am besten gleich eine Bewerbung per E-Mail anstatt per Initativbewerbung zu schicken?

Aber frag doch bitte einfach dort nach, anstatt hier zu tun, als wäre das absolut unverständlich, weil das kann hier niemand ohne Kenntnis der genauen Situation nachvollziehen oder beurteilen.
Werde ich machen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 05. Januar 2023, 19:15:17
Wann werden eigentlich vom weltbesten Verkehrsbetrieb die Fahrpläne veröffentlicht? Aktuell ist noch nix online und morgen ist Feiertag.

Auch wenn deine Beschwerde völlig Korrekt ist. Aber bei den WL arbeiten nur Menschen und keine Zauberer. Die Aktualisierung der Pläne wird wahrscheinlich noch bis Ende nächster Woche dauern. Denn die neuen Pläne wurden erst heute der Belegschaft präsentiert. Ganz abgesehen, dass diese Woche auch noch einige Mitarbeiter im Urlaub sind.
Also langsam werden mir deine Ausreden wirklich zu bunt

1. die neuen Fahrpläne gelten mit 9.1.2023, somit haben diese bis dahin vorhanden UND veröffentlicht zu sein!

2. die Dienstpläne für die neuen Fahrpläne bestehen ja schon seit einigen Tagen, was ist dann daran so schwer die Fahrpläne zur Verfügung zu stellen (wozu die WL ja auch verpflichtet sind!)

3. die Ausdünnungen mit 9.1.2023 sind im Unternehmen nicht erst seit gestern bekannt und fixiert, und daher sollten schon seit längerem Notfallszenarien vorbereitet sein (oder glauben die WL, der selbstverschuldete Personalmangel löst sich von selbst auf?), somit hätte man die vergangenen Tage auch schon dazu nützen müssen, dass die Fahrpläne fertig sind!

4. die Linie U2Z hat in der Form ab 9.1.2023 schlicht keine Daseinsberechtigung mehr, einerseits suchen sich die Leute andere Verbindungen und auf die eine Linie mehr kommt auch nicht an, denn wenn die anderen Linien zwischen Karlsplatz und Schottentor fahrbehindert sind, ist es der U2Z auch. Außerdem sind das Dienste, die es in ganz Wien deutlich dringender braucht!

Wieso versuchst du andauernd hier etwas schönzureden, was nicht mehr schönzureden ist?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nussdorf am 05. Januar 2023, 20:09:03
@t12700, Du hast ja wahrscheinlich recht mit allen Deinen Argumenten (ich kann das im Detail nicht verifizieren), aber könnte es sein, dass man sich bei den WiLi einfach denkt "wegen dem guten halben Jahr tauschen wir jetzt bitte auch nicht alle Linienpläne in Straßenbahn, U-Bahn und Haltestellen aus, da lassen wir lieber die drei (?) Alibikurse fahren"?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 05. Januar 2023, 20:15:35
Drei Alibikurse zu führen während auf wichtigeren Linien mehrere Kurse ausfallen kann aber auch nicht Sinn der Sache sein. Wieauchimmer hoffe ich, dass die Maßnahmen den erhofften Effekt haben und zumindest der Ausfall von zwei Kursen auf einer Linie die extreme Ausnahme wird, so wie das vor wenigen Jahren noch der Fall war - damals halt mit etwas besseren Intervallen.  :'(
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schaltkurbel am 05. Januar 2023, 20:20:53
4. die Linie U2Z hat in der Form ab 9.1.2023 schlicht keine Daseinsberechtigung mehr, einerseits suchen sich die Leute andere Verbindungen und auf die eine Linie mehr kommt auch nicht an, denn wenn die anderen Linien zwischen Karlsplatz und Schottentor fahrbehindert sind, ist es der U2Z auch. Außerdem sind das Dienste, die es in ganz Wien deutlich dringender braucht!

Damit möchtest du Recht haben, aber es gibt wahrscheinlich niemanden der weiß, ob die WL vertragsmäßig (dem Bund gegenüber, der ja den U-Bahnbau mitfinanziert) verpflichtet sind, diese Ersatzlinie zu betreiben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. Januar 2023, 20:24:04
@t12700:

Es ist herrlich, dass du 4 Punkte anführst und eigentlich in den ersten 3 Punkte das gleiche fragst.

Zur veröffentlichen. Klar werden die Pläne schon einige Tage fertig sein. Aber schon mal daran gedacht, das die Mitarbeiter, die diese Fahrpläne dann zu Aushangpläne machen im Weihnachtsurlaub sind. Solche Urlaube sind auch schon oft länger geplant und lassen sich nicht so einfach stornieren

Zum Zeitpunkt. Klar wurde das Ganze schon vor einigen Tagen beschlossen. Und im Hintergrund wurden auch die Fahr- und Dienstpläne erstellt. Aber sie wurden erst heute intern veröffentlicht. Damit sind die Fahr und Dienstpläne auch rechtzeitig fertig geworden.

Und zur Endlosdiskussion des U2Z. Der hat sehr wohl seine Daseinberechtigung. Auch wenn es mir keiner glaubt. Aber überhaupt auf dem Abschnitt Karlsplatz - Schottentor ist auch dieser sehr gut gefüllt.

Und es ist für den Durchschnittsfahrgast einmal leichter begreiflich, dass es eine Ersatzlinie gibt, als wenn man andere Linien verstärkt. Noch dazu, wo die anderen Linien mit Ausnahme der Linie 1 nur Teilstrecken des U2Z fährt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 05. Januar 2023, 20:32:55
4. die Linie U2Z hat in der Form ab 9.1.2023 schlicht keine Daseinsberechtigung mehr, einerseits suchen sich die Leute andere Verbindungen und auf die eine Linie mehr kommt auch nicht an, denn wenn die anderen Linien zwischen Karlsplatz und Schottentor fahrbehindert sind, ist es der U2Z auch. Außerdem sind das Dienste, die es in ganz Wien deutlich dringender braucht!

Damit möchtest du Recht haben, aber es gibt wahrscheinlich niemanden der weiß, ob die WL vertragsmäßig (dem Bund gegenüber, der ja den U-Bahnbau mitfinanziert) verpflichtet sind, diese Ersatzlinie zu betreiben.

Den Bund interessiert der Betrieb in keinster Weise, das ist Sache derer, die den Betrieb finanzieren. Den Betrieb finanziert die Stadt Wien. Das ist ja auch das Problem vieler Städte in Deutschland, die sich die Erhaltung von U-Bahnen (eigentlich U-Straßenbahn) nicht bzw. kaum leisten können. Für den Bau hat der Bund kräftig mitgezahlt, die Instandhaltung sowie der Betrieb ist finanziell aber nur von den Städten und Bundesländern abhängig.
Das ist mWn in Deutschland und Österreich genau dasselbe. In Österreich betraf das früher glaub ich nur Wien, bei Stadtregiotram in Innsbruck, S-Link in Salzburg sowie der Regiotram in OÖ ist das glaub ich aber ebenso vorgesehen?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Operator am 05. Januar 2023, 21:34:23
@t12700:

Es ist herrlich, dass du 4 Punkte anführst und eigentlich in den ersten 3 Punkte das gleiche fragst.

Zur veröffentlichen. Klar werden die Pläne schon einige Tage fertig sein. Aber schon mal daran gedacht, das die Mitarbeiter, die diese Fahrpläne dann zu Aushangpläne machen im Weihnachtsurlaub sind. Solche Urlaube sind auch schon oft länger geplant und lassen sich nicht so einfach stornieren

Zum Zeitpunkt. Klar wurde das Ganze schon vor einigen Tagen beschlossen. Und im Hintergrund wurden auch die Fahr- und Dienstpläne erstellt. Aber sie wurden erst heute intern veröffentlicht. Damit sind die Fahr und Dienstpläne auch rechtzeitig fertig geworden.

Und zur Endlosdiskussion des U2Z. Der hat sehr wohl seine Daseinberechtigung. Auch wenn es mir keiner glaubt. Aber überhaupt auf dem Abschnitt Karlsplatz - Schottentor ist auch dieser sehr gut gefüllt.

Und es ist für den Durchschnittsfahrgast einmal leichter begreiflich, dass es eine Ersatzlinie gibt, als wenn man andere Linien verstärkt. Noch dazu, wo die anderen Linien mit Ausnahme der Linie 1 nur Teilstrecken des U2Z fährt.
71er zum Schottenring; Linie u2z einstellen, braucht niemand.
Entweder fährt der 1er oder der U2z im Konvoi; tagelang jetzt beobachtet!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 05. Januar 2023, 21:54:30
@t12700:

Es ist herrlich, dass du 4 Punkte anführst und eigentlich in den ersten 3 Punkte das gleiche fragst.
Ich bin auf deine Ausreden eingegangen, die wenn man möchte, leicht zu beheben sind:
1. wann die Pläne da zu sein haben (spätestens 8.1.2023!) Ebenso haben diese in WienMobil beim aufrufen der Haltestellen und in der Routenplanung eingepflegt zu sein, aber da mach ich mir aus Erfahrungswerten keine Hoffnung, dass das einwandfrei klappt.
2. dass diese eigentlich (da Dienstpläne schon erstellt - immerhin!) bis zum Zeitpunkt der Gültigkeit locker erstellt werden könnten und demnach auch veröffentlicht gehören - oder ists wurscht - sind ja nur die Fahrgäste?
3. mit etwas Vorausplanung schon längst fertig sein könnten und die Ausrede „Mitarbeiter sind auf Urlaub“ somit nichtig ist.

Zum U2Z: da bist du und die WL ziemlich alleine da, aber klar, das Scheuklappendenken ist im Unternehmen ziemlich tief verankert, da mach ich mir keine Hoffnungen, dass der U2Z VOR Ablauf der U2-Sperre verschwindet und stattdessen der 71er zum Schottenring fährt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nulltarif am 05. Januar 2023, 22:18:51
Und zur Endlosdiskussion des U2Z. Der hat sehr wohl seine Daseinberechtigung. Auch wenn es mir keiner glaubt. Aber überhaupt auf dem Abschnitt Karlsplatz - Schottentor ist auch dieser sehr gut gefüllt.

Und es ist für den Durchschnittsfahrgast einmal leichter begreiflich, dass es eine Ersatzlinie gibt, als wenn man andere Linien verstärkt. Noch dazu, wo die anderen Linien mit Ausnahme der Linie 1 nur Teilstrecken des U2Z fährt.

Wenn der 71er (statt des U2Z) bis zum Kai/Schottenring verlängert wird, deckt er die ganze Strecke ab - und noch mehr. Und wenn ich z.B. von der Oper zum Burgtheater will, nehme ich selbstverständlich die erste Bim, die kommt, und sicher nicht nur ich. Daher füllt sich auch der U2Z. Wenn der nicht verkehrt, fahren wir halt mit 1, 71 oder D.

Angesichts der Hartnäckigkeit, mit der Du diese - ohnehin von Beginn an fragwürdige, angesichts der akuten Personalnot aber mittlerweile geradezu perverse - Linie verteidigst, schwanke ich zwischen Bewunderung für Deine Unternehmens-Loyalität und Verständnislosigkeit für die bornierte Sturheit.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 05. Januar 2023, 23:17:39
Zitat
https://wien.orf.at/stories/3189037/

Gedehnt würden dabei nur die Intervalle außerhalb der Morgenspitze. [...]
Der Schul- und Berufsverkehr bleibe davon unberührt.

Aktuell prüfe man auch weitere Verbesserungen bei der Dienstplänen – etwa bezüglich der sogenannten Unterbrecherdienste...

Der Personalbedarf zwischen HVZ und Schwachlastzeiten wird ab 9.1. also noch mehr auseinanderklaffen - und gleichzeitig sollen die Unterbrecherdienste reduziert werden...? Der Engländer würde sagen: This doesn't pass the Smell Test... ???
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 67er am 05. Januar 2023, 23:50:34
@t12700:

Es ist herrlich, dass du 4 Punkte anführst und eigentlich in den ersten 3 Punkte das gleiche fragst.

Zur veröffentlichen. Klar werden die Pläne schon einige Tage fertig sein. Aber schon mal daran gedacht, das die Mitarbeiter, die diese Fahrpläne dann zu Aushangpläne machen im Weihnachtsurlaub sind. Solche Urlaube sind auch schon oft länger geplant und lassen sich nicht so einfach stornieren

Zum Zeitpunkt. Klar wurde das Ganze schon vor einigen Tagen beschlossen. Und im Hintergrund wurden auch die Fahr- und Dienstpläne erstellt. Aber sie wurden erst heute intern veröffentlicht. Damit sind die Fahr und Dienstpläne auch rechtzeitig fertig geworden.

Und zur Endlosdiskussion des U2Z. Der hat sehr wohl seine Daseinberechtigung. Auch wenn es mir keiner glaubt. Aber überhaupt auf dem Abschnitt Karlsplatz - Schottentor ist auch dieser sehr gut gefüllt.

Und es ist für den Durchschnittsfahrgast einmal leichter begreiflich, dass es eine Ersatzlinie gibt, als wenn man andere Linien verstärkt. Noch dazu, wo die anderen Linien mit Ausnahme der Linie 1 nur Teilstrecken des U2Z fährt.
71er zum Schottenring; Linie u2z einstellen, braucht niemand.
Entweder fährt der 1er oder der U2z im Konvoi; tagelang jetzt beobachtet!

Leider braucht man aber in den Nächten wo die U-Bahn fährt die Straßenbahn zwischen Schottentor und Oper. Da kann man keinen 71er oder 1er fahren lassen, daher müsste der U2Z zumindest für diese Aufgabe bleiben.

Aber untertags kann er wirklich eingestellt werden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Alex am 05. Januar 2023, 23:55:25
Genau das meinte ich gestern ja (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7906.msg421722#msg421722)


BTW: Es würde Sinn machen, das Thema in einem Thread zusammenzufassen, derzeit wird in drei Threads das gleiche diskutiert.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 24A am 06. Januar 2023, 00:41:37
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 06. Januar 2023, 00:47:38
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.

Das wäre in der Tat schrecklich zu argumentieren! 😱   ::)
Also einfach regulär verlängern und Ende.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: hema am 06. Januar 2023, 02:21:55

71er zum Schottenring; Linie u2z einstellen, braucht niemand.
Entweder fährt der 1er oder der U2z im Konvoi; tagelang jetzt beobachtet!
:up:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 06. Januar 2023, 06:50:02
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.

Das wäre in der Tat schrecklich zu argumentieren! 😱   ::)
Also einfach regulär verlängern und Ende.

Aber wenn man mit solchem Teufelszeug wie "Die Öffis als Netz denken" anfängt, wollen die Leute am Ende noch den 31er zum Schwedenplatz, 57A zum Volkstheater oder zur Oper oder gar eine Wiederinbetriebnahme der S-Bahn-Station Hausfeldstraße. Wenn der Pöbel richtig größenwahnsinnig wird, denkt es am noch ÖV, Rad- und Fußwege als Netz zusammen und möchte sichere und bequeme Rad- und Fußwege zu Öffi-Stationen.

Das kann nun wirklich niemand wollen, weil weder Brummbrumm noch U-Bahn. Solche Begehren gilt es im Keim zu ersticken!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 07. Januar 2023, 12:08:34
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.

Das ist unter anderem einer der Gründe für die Existenz des U2Z.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: D 3XX am 07. Januar 2023, 15:40:42
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.
Das ist kein Problem. Wieso sollte man ihn in dem Fall wieder kürzen? Einfach verlängern und belassen. Fertig.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: captainmidnight am 07. Januar 2023, 19:10:20
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.
Das ist kein Problem. Wieso sollte man ihn in dem Fall wieder kürzen? Einfach verlängern und belassen. Fertig.

Ironiedetektor deaktiviert?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: D 3XX am 08. Januar 2023, 20:30:06
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.
Das ist kein Problem. Wieso sollte man ihn in dem Fall wieder kürzen? Einfach verlängern und belassen. Fertig.

Ironiedetektor deaktiviert?
Ja, grundsätzlich. ;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 08. Januar 2023, 21:02:53
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.
Das ist kein Problem. Wieso sollte man ihn in dem Fall wieder kürzen? Einfach verlängern und belassen. Fertig.

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Ich bezweifle, dass der Kommentar von 24A ironisch gemeint war. Insofern, natürlich sollte man den 71er langfristig zum Schottenring führen, am besten schon ab morgen und dafür endlich den U2Z untertags abschaffen!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 08. Januar 2023, 22:27:10
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.
Das ist kein Problem. Wieso sollte man ihn in dem Fall wieder kürzen? Einfach verlängern und belassen. Fertig.

Ironiedetektor deaktiviert?
Ich bezweifle, dass der Kommentar von 24A ironisch gemeint war. Insofern, natürlich sollte man den 71er langfristig zum Schottenring führen, am besten schon ab morgen und dafür endlich den U2Z untertags abschaffen!
Definitiv. Den U2Z als Nachtlinie zu betreiben (und dafür den 71er zum Schottenring zu führen) dürfte ja keine große Hexerei sein. (Außer die verantwortlichen Sturschädeln stellen sich (wie üblich) quer)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 09. Januar 2023, 10:08:06
Definitiv. Den U2Z als Nachtlinie zu betreiben (und dafür den 71er zum Schottenring zu führen) dürfte ja keine große Hexerei sein. (Außer die verantwortlichen Sturschädeln stellen sich (wie üblich) quer)

Wie ich schon geschrieben habe, hat es taktische/politische Gründe, warum der 71er nicht bis Schottenring verlängert wird. Das werden wir nicht ändern, es ist so und es bleibt so!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: nord22 am 09. Januar 2023, 17:41:44
In https://wien.orf.at/stories/3189576/ (https://wien.orf.at/stories/3189576/) wird folgendes berichtet:

"27 Minuten: Ärger über „Öffi“-Wartezeiten
Für viele hat der Tag nach den Weihnachtsferien mit Warten begonnen: Denn ab sofort ist der reduzierte Fahrplan der Wiener Linien in Kraft. Bei den Wienerinnen und Wienern überwog der Ärger über Straßenbahnintervalle von bis zu 27 Minuten. Im sogenannten „Jonasreindl“ fahren am frühen Vormittag im Minutentakt Straßenbahnen ab. Normalerweise – denn mit Montag ist der weiter reduzierte Fahrplan der Wiener Linien in Kraft getreten. Der bedeutet noch längere Wartezeiten: Eine Viertelstunde ist keine Ausnahme mehr, Spitzenreiter ist beim „Wien heute“-Lokalaugenschein ein Intervall von 27 Minuten beim 41er.

„Ich habe einen kleinen Schock“
„Ich habe einen kleinen Schock. Ich muss meine Freundin anrufen, dass ich mich verspäte“, sagt eine ältere Dame. „Jetzt gehe ich wahrscheinlich zu Fuß“, heißt es resignierend von einer anderen. „Eigentlich traurig“, sagt ein junger Mann, „zuerst hat man gesagt, dass es an Corona liegt und den vielen Krankenständen. Jetzt zeigt sich, dass es vielleicht doch andere Gründe hat und die Arbeitsbedingungen schlecht sind.“ „Grässlich. Ich komme meistens zu spät in die Arbeit“, so das Fazit einer Frau.

Den Wiener Linien fehlen derzeit rund 100 Fahrerinnen und Fahrer für die Straßenbahnen und weitere 100 für die Busse. Sie können derzeit nicht nachbesetzt werden. Zusätzlich erschwert laut dem Unternehmen eine „äußerst starke Krankheitswelle diesen Winter“ die Personalplanung. Mit der Anpassung des Fahrplans seien nun von Montag bis Freitag an Schultagen 49 Schichten weniger besetzt, das entspreche einer Leistung von 75 bis 80 Fahrerinnen und Fahrern.

Diese Erklärungen kommen bei den Wienerinnen und Wienern nicht an: „Es ist wirklich eine Katastrophe, eine Misswirtschaft bei den Wiener Linien – überhaupt keine Diskussion. Ich kann es nicht verstehen und es stört mich jedes Mal wieder, wenn ich 20 Minuten auf eine Straßenbahn warten muss“, so ein älterer Herr gegenüber „Wien heute“. „Also ich weiß nicht, was die für ein Konzept dahinter haben – man weiß ja schon seit langem, dass Leute in Pension gehen. Also hätte man schon lange aufstocken können“, sagt eine Dame. „Mich betrifft es zum Glück nicht so, ich studiere noch. Wer zur Arbeit muss, da ist sicher frustrierend, so lange zu warten“, sagt eine Studentin.
Wartezeiten wohl noch bis Herbst
„Mir ist sehr sehr wichtig, dass dieses Thema der Knappheit schnellstmöglich gelöst wird. Deshalb habe ich auch die Geschäftsführung der Wiener Linien beauftragt, hier mit einem Fünf-Punkte-Plan zu arbeiten“, sagt Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Vor allem müsse man Gehältern und Zeiten attraktivieren, dazu brauche es womöglich auch externe Hilfe. „Mir ist wichtig, dass wir zur alten Qualität schnellstmöglich zurückkehren und deshalb gibt es eine klare Forderung von mir an die Geschäftsführung, dass mit dem Herbst-Fahrplan auch zu realisieren.“

nord22
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 09. Januar 2023, 19:53:45
Also trotz des inzwischen deutlich reduzierten Angebots sind die Probleme noch immer nicht im Griff, gibt es noch immer Ausfälle mit riesigen Lücken zwischen den Fahrten? Haben die Wiener Linien eigentlich selbst einen Überblick, mit wie viele Lenkerinnen und Lenker und Fahrerinnen und Fahrer sie aktuell rechnen können?

Positiv überrascht bin ich aber vom ORF Wien, der am Problem dranbleibt und sich diesmal auch nicht von den üblichen Beschwichtigungen abhalten lässt, um dann wieder zur Tagesordnung überzugehen. Auch die eingefangenen O-Töne von Fahrgästen in "Wien heute" waren ziemlich kritisch.

Das "Profil" hat heute übrigens auch berichtet (https://www.profil.at/oesterreich/intervall-fasten-sechs-gruende-warum-die-wiener-linien-aus-der-spur-gerieten/402284417). Darin wird u.a. recht kritisch gefragt, wieso von denen, die überhaupt die Ausbildung abschließen, innerhalb weniger Jahre die WiLi wieder verlassen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 24A am 09. Januar 2023, 20:13:07
Ein Problem, was ich bei einer Verlängerung des 71ers zum Schottenring (statt U2Z) sehen würde:
Es wäre kaum zu argumentieren, die Linie mit Wiederinbetriebnahme der U2 zum Karlsplatz wieder zur Börse zu kürzen, vor allem, weil es sich um einen Streckenabschnitt handelt, der bei der U2 gar nicht eingestellt ist.
Das ist kein Problem. Wieso sollte man ihn in dem Fall wieder kürzen? Einfach verlängern und belassen. Fertig.

Ironiedetektor deaktiviert?
Ich bezweifle, dass der Kommentar von 24A ironisch gemeint war. Insofern, natürlich sollte man den 71er langfristig zum Schottenring führen, am besten schon ab morgen und dafür endlich den U2Z untertags abschaffen!

Mein Beitrag war schon so gemeint, wie er geschrieben wurde.  ;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nussdorf am 09. Januar 2023, 21:14:14
Heute haben die WL die Höchststrafe bekommen: Radio Wien durfte ungeschönt über die Missstände berichten.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 09. Januar 2023, 22:36:12
Die neuen Fahrpläne für die Linie 10, 25, 26, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 44, 52, 60 und 62 sind nun auf der Homepage (https://www.wienerlinien.at/fahrpläne#10923438) einsehbar!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 49a am 10. Januar 2023, 07:28:25
Heute haben die WL die Höchststrafe bekommen: Radio Wien durfte ungeschönt über die Missstände berichten.
..dazu ein langer Bericht auf orf.at, in Wien heute und auch Thema hatte einen ganz guten eigenen Beitrag über das Fahrpersonal (u.a. Ausbildung).
Natürlich wurde auch über die aktuelle Situation kritisch berichtet.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Fahzeug Technik am 13. Januar 2023, 17:02:52
Personalausfälle erzwingen Fahrplanreduzierungen – das Beispiel Köln: https://www.urban-transport-magazine.com/personalausfaelle-erzwingen-fahrplanreduzierungen-das-beispiel-koeln/ (https://www.urban-transport-magazine.com/personalausfaelle-erzwingen-fahrplanreduzierungen-das-beispiel-koeln/)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 13. Januar 2023, 17:11:41
Immerhin greifen sie im Busbetrieb auf externe Unternehmen zurück, um den Servicelevel zu halten
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: KSW am 13. Januar 2023, 20:28:20
Immerhin greifen sie im Busbetrieb auf externe Unternehmen zurück, um den Servicelevel zu halten
...und die Externen haben ausreichend Fahrer?  ::)
Denkt da auch mal war nach, warum ein und der selbe Job bei einem Unternehmen Ok ist und bei den WiLi sowas von Gaga?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 13. Januar 2023, 23:07:32
Immerhin greifen sie im Busbetrieb auf externe Unternehmen zurück, um den Servicelevel zu halten
...und die Externen haben ausreichend Fahrer?  ::)
Denkt da auch mal war nach, warum ein und der selbe Job bei einem Unternehmen Ok ist und bei den WiLi sowas von Gaga?

Bei manchen privaten Unternehmen sind Fahrer am Steuer die kaum ein Wort Deutsch sprechen. Und dass man auf solches Personal angewiesen ist zeigt mMn doch eher, dass man kein besseres Personal zu den Bedingungen der Unternehmen findet.
Das Personalproblem besteht mittlerweile bei allen möglichen Unternehmen, egal ob staatlich, privat, in Österreich, Deutschland oder sonstwo.
Allerdings gehört der Straßenbahnbereich in Wien sicher zu den problematischeren Bereichen. Nur unreflektiertes WL-Bashing muss man deshalb trotzdem nicht von sich geben!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 14. Januar 2023, 06:12:14
Immerhin greifen sie im Busbetrieb auf externe Unternehmen zurück, um den Servicelevel zu halten

Und das liegt daran, weil ein gewisser Anteil der Linien extern ausgeschrieben werden müssen. Das wurde von der Stadt Wien auferlegt, wie die WL die ganzen Linienkonzessionen von den Privaten in Wien übernommen hat. Damit wurde einerseits das Chaos mit den unterschiedlichen Fahrplanformaten und anderseits wurde damit auch der Stangenwald bei so manchen Haltestellen beseitigt. Früher hatte nämlich jedes Verkehrsunternehmen ihre eigene Haltestellentafel.

Und so wie andere geschrieben hat. Es gibt mittlerweile kaum mehr ein Unternehmen im Personenverkehr, das keine Personalprobleme hat.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 14. Januar 2023, 07:38:46
Früher hatte nämlich jedes Verkehrsunternehmen ihre eigene Haltestellentafel.
Was schon lange im Kraftfahrliniengesetz¹] verboten war - nur die Stadt Wien hat sich nicht daran gehalten und ihre eigenen Tafeln dazu gestellt.

¹] Danke an Hema für Korrektur
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: hema am 14. Januar 2023, 19:01:38
Kraftfahrliniengesetz.  ;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: nord22 am 22. Januar 2023, 15:23:59
In der aktuellen Sonntagsausgabe widmet sich die Kronen Zeitung den Zuständen bei den W.L. (Auszug):
"Wiener Linien empfehlen jetzt "Bewegung an der frischen Luft"
Lange Wartezeiten und überfüllte Garnituren verderben vielen Wienern die Freude an ihrer günstigen Jahreskarte - der Tipp, lieber zu Fuß zu gehen, kommt von überraschender Seite. Das wird Jahreskartenbesitzer freuen: Sie müssen nicht nur die langen Wartezeiten bei Bus, Bim und U-Bahn schlucken - die Wiener Linien selbst raten mittlerweile zu alternativen Fortbewegungsmitteln.

Kommt Bewegung in die "Chefinnenetage" ?
Auch Öffi-Stadtrat Peter Hanke reicht es bereits. Er hat jüngst im "Krone"-Interview angekündigt, dass es, wenn diese Lücke (Anm.: Intervalle) bis Anfang September nicht geschlossen wird", "Konsequenzen geben wird".

nord22
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 22. Januar 2023, 15:27:15
In der aktuellen Sonntagsausgabe widmet sich die Kronen Zeitung den Zuständen bei den W.L. (Auszug):
"Wiener Linien empfehlen jetzt "Bewegung an der frischen Luft"
Lange Wartezeiten und überfüllte Garnituren verderben vielen Wienern die Freude an ihrer günstigen Jahreskarte - der Tipp, lieber zu Fuß zu gehen, kommt von überraschender Seite. Das wird Jahreskartenbesitzer freuen: Sie müssen nicht nur die langen Wartezeiten bei Bus, Bim und U-Bahn schlucken - die Wiener Linien selbst raten mittlerweile zu alternativen Fortbewegungsmitteln.

Kommt Bewegung in die "Chefinnenetage"
Auch Öffi-Stadtrat Peter Hanke reicht es bereits. Er hat jüngst im "Krone"-Interview angekündigt, dass es, wenn diese Lücke (Anm.: Intervalle) bis Anfang September nicht geschlossen wird", "Konsequenzen geben wird".

nord22

Ich frage mich nur, was er machen will, wenn sich nicht genügend Personen bewerben - Will er sich dann selbst bei den WL bewerben?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 22. Januar 2023, 15:41:18
In der aktuellen Sonntagsausgabe widmet sich die Kronen Zeitung den Zuständen bei den W.L. (Auszug):
"Wiener Linien empfehlen jetzt "Bewegung an der frischen Luft"
Lange Wartezeiten und überfüllte Garnituren verderben vielen Wienern die Freude an ihrer günstigen Jahreskarte - der Tipp, lieber zu Fuß zu gehen, kommt von überraschender Seite. Das wird Jahreskartenbesitzer freuen: Sie müssen nicht nur die langen Wartezeiten bei Bus, Bim und U-Bahn schlucken - die Wiener Linien selbst raten mittlerweile zu alternativen Fortbewegungsmitteln.
Allein die hervorgehobene Titelüberschrift gleicht einer herannahenden Betriebseinstellung.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 4847 am 22. Januar 2023, 15:48:53
Auch Öffi-Stadtrat Peter Hanke reicht es bereits. Er hat jüngst im "Krone"-Interview angekündigt, dass es, wenn diese Lücke (Anm.: Intervalle) bis Anfang September nicht geschlossen wird", "Konsequenzen geben wird".

Anfang September? ???
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schaltkurbel am 22. Januar 2023, 15:57:11
In der aktuellen Sonntagsausgabe .....

Kommt Bewegung in die "Chefinnenetage"
Auch Öffi-Stadtrat Peter Hanke reicht es bereits. Er hat jüngst im "Krone"-Interview angekündigt, dass es, wenn diese Lücke (Anm.: Intervalle) bis Anfang September nicht geschlossen wird", "Konsequenzen geben wird".
nord22

Ich frage mich nur, was er machen will, wenn sich nicht genügend Personen bewerben - Will er sich dann selbst bei den WL bewerben?

Weniger Geld zuschießen! Sinnbildlich: Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 22. Januar 2023, 16:51:23
Auch Öffi-Stadtrat Peter Hanke reicht es bereits. Er hat jüngst im "Krone"-Interview angekündigt, dass es, wenn diese Lücke (Anm.: Intervalle) bis Anfang September nicht geschlossen wird", "Konsequenzen geben wird".

Jetzt schaun wir uns die Agenden von Hanke an:
Zitat
Zugehörige Magistratsabteilungen und Einrichtungen

    Finanzwesen (MA 5)
    Rechnungs- und Abgabenwesen (MA 6)
    Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23)
    Europäische Angelegenheiten (MA 27)
    Presse- und Informationsdienst (MA 53)
    Gewerberecht, Datenschutz und Personenstand (MA 63)
    Feuerwehr und Katastrophenschutz (MA 68)

Wieso redet er mit?

Ist da nicht die Ulli Sima(nix und tunmanix außer Taferln halten) zuständig?

Er könnte aber das Personal seiner MAs dazu verdonnern, die Straßenbahnfahrerausbildung zu machen und jeweils einen Tag in der Woche zu fahren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: N1 am 22. Januar 2023, 17:00:29
Wieso redet er mit?
Zitat
Peter Hanke - Amtsführender Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Quelle: https://www.wien.gv.at/kontakte/stadtregierung/peter-hanke.html
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 22. Januar 2023, 17:09:54
Wieso redet er mit?
Zitat
Peter Hanke - Amtsführender Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Quelle: https://www.wien.gv.at/kontakte/stadtregierung/peter-hanke.html
Uups  ich habe gleich unter den zugehörigen MAs geschaut - klar, die WL gehören zu keiner MA.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 15A am 22. Januar 2023, 17:31:09
In der aktuellen Sonntagsausgabe widmet sich die Kronen Zeitung den Zuständen bei den W.L. (Auszug):
"Wiener Linien empfehlen jetzt "Bewegung an der frischen Luft"
Lange Wartezeiten und überfüllte Garnituren verderben vielen Wienern die Freude an ihrer günstigen Jahreskarte - der Tipp, lieber zu Fuß zu gehen, kommt von überraschender Seite. Das wird Jahreskartenbesitzer freuen: Sie müssen nicht nur die langen Wartezeiten bei Bus, Bim und U-Bahn schlucken - die Wiener Linien selbst raten mittlerweile zu alternativen Fortbewegungsmitteln.

Kommt Bewegung in die "Chefinnenetage"
Auch Öffi-Stadtrat Peter Hanke reicht es bereits. Er hat jüngst im "Krone"-Interview angekündigt, dass es, wenn diese Lücke (Anm.: Intervalle) bis Anfang September nicht geschlossen wird", "Konsequenzen geben wird".

nord22

Ich frage mich nur, was er machen will, wenn sich nicht genügend Personen bewerben - Will er sich dann selbst bei den WL bewerben?

Nicht nur wenige Bewerbungen und die, die sich beworben haben warten bis zu 4-5 Monate auf eine Antwort.

Ein ex Kollege von mir hat sich Anfang Dezember als Buslenker beworben und bis heute steht im Profil Bewerbung in Arbeit.

Er bekam auch keine Rückmeldung wie der Stand der Bewerbung ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 22. Januar 2023, 17:38:47
Nicht nur wenige Bewerbungen und die, die sich beworben haben warten bis zu 4-5 Monate auf eine Antwort.

Ein ex Kollege von mir hat sich Anfang Dezember als Buslenker beworben und bis heute steht im Profil Bewerbung in Arbeit.

Er bekam auch keine Rückmeldung wie der Stand der Bewerbung ist.

Tja, offensichtlich bewerben sich genügend Leute, sodass die Ausbildungsplätze eben auf Monate hinaus schon vergeben sind. Ob Ex-Kollegen erneut eingestellt werden, hängt halt nicht zuletzt auch von den Umständen ihres vorangegangenen Abschieds ab ...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 15A am 22. Januar 2023, 18:52:42
Nicht nur wenige Bewerbungen und die, die sich beworben haben warten bis zu 4-5 Monate auf eine Antwort.

Ein ex Kollege von mir hat sich Anfang Dezember als Buslenker beworben und bis heute steht im Profil Bewerbung in Arbeit.

Er bekam auch keine Rückmeldung wie der Stand der Bewerbung ist.

Tja, offensichtlich bewerben sich genügend Leute, sodass die Ausbildungsplätze eben auf Monate hinaus schon vergeben sind. Ob Ex-Kollegen erneut eingestellt werden, hängt halt nicht zuletzt auch von den Umständen ihres vorangegangenen Abschieds ab ...

Oder es sind weniger Ausbildungsplätze vorhanden und die die da  sind, sind voll.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: hema am 22. Januar 2023, 19:10:59
Werden die Kranken nicht jetzt mal langsam gesund?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Wagenbeweger am 22. Januar 2023, 19:22:12
Es gehört endlich abgestellt, dass man gefühlt 6–8 einzelne Pimperltermine (Reaktionstest, Pinkeltest, Arztuntersuchung etc. etc.) hat, mit Wartezeiten von mehreren Wochen dazwischen. Manche Bewerber verzweifeln dabei und sind schon fast da in Versuchung den Hut draufzuhauen. Ein Frischling erzählte mir sogar, dass bei ihm niemand da war, der derzeit seine Bewerbung bearbeitete. Erst nach 2 Wochen tat sich wieder was. Das gesamte Aufnahmeprocedere gehört an einem Vormittag abgehandelt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 22. Januar 2023, 20:19:10
Es gehört endlich abgestellt, dass man gefühlt 6–8 einzelne Pimperltermine (Reaktionstest, Pinkeltest, Arztuntersuchung etc. etc.) hat, mit Wartezeiten von mehreren Wochen dazwischen. Manche Bewerber verzweifeln dabei und sind schon fast da in Versuchung den Hut draufzuhauen. Ein Frischling erzählte mir sogar, dass bei ihm niemand da war, der derzeit seine Bewerbung bearbeitete. Erst nach 2 Wochen tat sich wieder was. Das gesamte Aufnahmeprocedere gehört an einem Vormittag abgehandelt.

Durch den Medienaufruf sind derzeit so viele Bewerbungen vorhanden, dass bis zum Aufnahmetest einige Zeit vergeht.

Und wenn sich heute jemand bewirbt, dann kann er nicht vom April/Mai mit der Aufnahme rechnen. Ein Vermerkt diesbezüglich ist auch auf der Homepage angebracht. Und das liegt nicht daran, dass es derzeit keine Schulungen gibt, sondern dass es derzeit so viele Bewerbungen gibt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 22. Januar 2023, 21:00:57
Nicht nur wenige Bewerbungen und die, die sich beworben haben warten bis zu 4-5 Monate auf eine Antwort.

Ein ex Kollege von mir hat sich Anfang Dezember als Buslenker beworben und bis heute steht im Profil Bewerbung in Arbeit.

Er bekam auch keine Rückmeldung wie der Stand der Bewerbung ist.

Tja, offensichtlich bewerben sich genügend Leute, sodass die Ausbildungsplätze eben auf Monate hinaus schon vergeben sind. Ob Ex-Kollegen erneut eingestellt werden, hängt halt nicht zuletzt auch von den Umständen ihres vorangegangenen Abschieds ab ...

Dennoch sollte man als einigermaßen professionelles Unternehmen Bewerberinnen und Bewerber doch in einem solchen Fall zumindest darüber informieren, dass der Prozess noch etwas Zeit in Anspruch nimmt, statt sich über Wochen nicht zu melden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 22. Januar 2023, 21:27:04
Nicht nur wenige Bewerbungen und die, die sich beworben haben warten bis zu 4-5 Monate auf eine Antwort.

Ein ex Kollege von mir hat sich Anfang Dezember als Buslenker beworben und bis heute steht im Profil Bewerbung in Arbeit.

Er bekam auch keine Rückmeldung wie der Stand der Bewerbung ist.

Tja, offensichtlich bewerben sich genügend Leute, sodass die Ausbildungsplätze eben auf Monate hinaus schon vergeben sind. Ob Ex-Kollegen erneut eingestellt werden, hängt halt nicht zuletzt auch von den Umständen ihres vorangegangenen Abschieds ab ...

Dennoch sollte man als einigermaßen professionelles Unternehmen Bewerberinnen und Bewerber doch in einem solchen Fall zumindest darüber informieren, dass der Prozess noch etwas Zeit in Anspruch nimmt, statt sich über Wochen nicht zu melden.
Derartige Erfahrungen haben unzählige Bewerber bei hunderten, großen und kleinen Betrieben schon seit Jahrzehnten gemacht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 22. Januar 2023, 21:30:24

Derartige Erfahrungen haben unzählige Bewerber bei hunderten, großen und kleinen Betrieben schon seit Jahrzehnten gemacht.

Ja, aber üblicherweise eher nicht mit solchen, die händeringend Personal suchen...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 22. Januar 2023, 21:30:34
Es gehört endlich abgestellt, dass man gefühlt 6–8 einzelne Pimperltermine (Reaktionstest, Pinkeltest, Arztuntersuchung etc. etc.) hat, mit Wartezeiten von mehreren Wochen dazwischen. Manche Bewerber verzweifeln dabei und sind schon fast da in Versuchung den Hut draufzuhauen. Ein Frischling erzählte mir sogar, dass bei ihm niemand da war, der derzeit seine Bewerbung bearbeitete. Erst nach 2 Wochen tat sich wieder was. Das gesamte Aufnahmeprocedere gehört an einem Vormittag abgehandelt.

Durch den Medienaufruf sind derzeit so viele Bewerbungen vorhanden, dass bis zum Aufnahmetest einige Zeit vergeht.

Und wenn sich heute jemand bewirbt, dann kann er nicht vom April/Mai mit der Aufnahme rechnen. Ein Vermerkt diesbezüglich ist auch auf der Homepage angebracht. Und das liegt nicht daran, dass es derzeit keine Schulungen gibt, sondern dass es derzeit so viele Bewerbungen gibt.

Nur wie viele Leute, die sich heute bewerben warten drei / vier Monate auf eine Zusage? In der Zeit haben die meisten sich doch schon neu orientiert und etwas anderes gefunden.

Sinnvolle Richtwerte zum Bewerbungsablauf wären mMn etwa:
Zumindest das Prozedere mit Bewerbungen durchsehen, Gesundheitsuntersuchung, Reaktionstest, Aufnahmetag(e) und abschließende Bewertung ob man zur Schulung zugelassen wird sollte innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen sein.
Der Beginn der Schulung sollte dann innerhalb von maximal drei Monaten beginnen.
Es sollte natürlich auch mehr Schulungen geben, wenn man dann drei mal so viele Bewerber hätte könnte man es sich auch leisten strenger auszusieben, denn gewisse immerraunzenden und -jammernden Fahrer tragen auch nicht dazu bei, dass man beim Unternehmen bleiben will. So ehrlich muss man schon sein.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 22. Januar 2023, 22:27:18

Derartige Erfahrungen haben unzählige Bewerber bei hunderten, großen und kleinen Betrieben schon seit Jahrzehnten gemacht.

Ja, aber üblicherweise eher nicht mit solchen, die händeringend Personal suchen...

Außerdem sind die wenigsten davon die weltbesten kommunalen Betriebe in der bestverwaltetsten Stadt der Welt!

Es gehört endlich abgestellt, dass man gefühlt 6–8 einzelne Pimperltermine (Reaktionstest, Pinkeltest, Arztuntersuchung etc. etc.) hat, mit Wartezeiten von mehreren Wochen dazwischen. Manche Bewerber verzweifeln dabei und sind schon fast da in Versuchung den Hut draufzuhauen. Ein Frischling erzählte mir sogar, dass bei ihm niemand da war, der derzeit seine Bewerbung bearbeitete. Erst nach 2 Wochen tat sich wieder was. Das gesamte Aufnahmeprocedere gehört an einem Vormittag abgehandelt.

Durch den Medienaufruf sind derzeit so viele Bewerbungen vorhanden, dass bis zum Aufnahmetest einige Zeit vergeht.

Und wenn sich heute jemand bewirbt, dann kann er nicht vom April/Mai mit der Aufnahme rechnen. Ein Vermerkt diesbezüglich ist auch auf der Homepage angebracht. Und das liegt nicht daran, dass es derzeit keine Schulungen gibt, sondern dass es derzeit so viele Bewerbungen gibt.

Nur wie viele Leute, die sich heute bewerben warten drei / vier Monate auf eine Zusage? In der Zeit haben die meisten sich doch schon neu orientiert und etwas anderes gefunden.

Sinnvolle Richtwerte zum Bewerbungsablauf wären mMn etwa:
Zumindest das Prozedere mit Bewerbungen durchsehen, Gesundheitsuntersuchung, Reaktionstest, Aufnahmetag(e) und abschließende Bewertung ob man zur Schulung zugelassen wird sollte innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen sein.
Der Beginn der Schulung sollte dann innerhalb von maximal drei Monaten beginnen.
Es sollte natürlich auch mehr Schulungen geben, wenn man dann drei mal so viele Bewerber hätte könnte man es sich auch leisten strenger auszusieben, denn gewisse immerraunzenden und -jammernden Fahrer tragen auch nicht dazu bei, dass man beim Unternehmen bleiben will. So ehrlich muss man schon sein.

Wenn man einen Überblick über alle Bewerberinnen und Bewerber hätte, könnte man vielleicht auch den Ausbildungsbeginn vorsortieren - und jemanden, der dringend einen Job braucht, vielleicht vorziehen und jemanden, der noch ein paar Monate im alten Job bleiben kann, vertrösten. Erstere:r orientiert sich vielleicht schneller um, wenn keine Antwort kommt oder die Arbeitsaufnahme erst in einem halben Jahr erfolgt.

Die andere Frage wäre, ob man Leute, die alle Voraussetzungen für den Job mitbringen, nicht anderweitig im Unternehmen beschäftigen (und damit an das Unternehmen binden) kann, solange es noch keine freien Ausbildungsplätze für sie gibt. Das wird sicher nicht für jeden und jede gehen, aber wenn jemand die Qualifikation für eine bestimmte Tätigkeit mitbringt - wieso nicht?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 22. Januar 2023, 22:51:41
Wenn man einen Überblick über alle Bewerberinnen und Bewerber hätte, könnte man vielleicht auch den Ausbildungsbeginn vorsortieren - und jemanden, der dringend einen Job braucht, vielleicht vorziehen und jemanden, der noch ein paar Monate im alten Job bleiben kann, vertrösten. Erstere:r orientiert sich vielleicht schneller um, wenn keine Antwort kommt oder die Arbeitsaufnahme erst in einem halben Jahr erfolgt.

Die andere Frage wäre, ob man Leute, die alle Voraussetzungen für den Job mitbringen, nicht anderweitig im Unternehmen beschäftigen (und damit an das Unternehmen binden) kann, solange es noch keine freien Ausbildungsplätze für sie gibt. Das wird sicher nicht für jeden und jede gehen, aber wenn jemand die Qualifikation für eine bestimmte Tätigkeit mitbringt - wieso nicht?

Naive Frage: Sind Ausbildungsplätze nicht skalierbar? Etwa in der Theorie durch größere Klassen, in der Praxis durch (fürstlich extra entlohnte) Extradienste der Ausbildner?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 23. Januar 2023, 00:23:12
Mir ist da eine Idee durch den Kopf geschossen - ein Vorauswahlverfahren zu machen.
Den Leuten irgend eine Arbeit im Rahen der WL anzubieten, die keine spezielle Ausbildung braucht, aber Schichtdienst hat wie es dann bei Fahrern üblich ist. Und sei es nur, einem Fahrer zugeteilt zu sein und mit ihm die Runden zu fahren. Damit könnte man ihm den Schichtdienst vorführen und wenn derjenige schon da abspringt, hat man nicht einen Ausbildungplatz mit jemand besetzt, der dann eh nicht lange bleibt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 23. Januar 2023, 05:51:08
Wenn man einen Überblick über alle Bewerberinnen und Bewerber hätte, könnte man vielleicht auch den Ausbildungsbeginn vorsortieren - und jemanden, der dringend einen Job braucht, vielleicht vorziehen und jemanden, der noch ein paar Monate im alten Job bleiben kann, vertrösten. Erstere:r orientiert sich vielleicht schneller um, wenn keine Antwort kommt oder die Arbeitsaufnahme erst in einem halben Jahr erfolgt.

Die andere Frage wäre, ob man Leute, die alle Voraussetzungen für den Job mitbringen, nicht anderweitig im Unternehmen beschäftigen (und damit an das Unternehmen binden) kann, solange es noch keine freien Ausbildungsplätze für sie gibt. Das wird sicher nicht für jeden und jede gehen, aber wenn jemand die Qualifikation für eine bestimmte Tätigkeit mitbringt - wieso nicht?

Naive Frage: Sind Ausbildungsplätze nicht skalierbar? Etwa in der Theorie durch größere Klassen, in der Praxis durch (fürstlich extra entlohnte) Extradienste der Ausbildner?

Die Klassen wurden schon vergrößert. Von früher 9 wurde auf 12 Schüler aufgestockt.

Mehr Schulen geht nicht wirklich, weil man gar nicht so viele Schulungszimmer und auch Lehrfahrer hat, dass man dann die Schüler ihre Praxistage ermöglicht.

Zu Extraschichten der Ausbildner - Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, wenn Ausbildner im Doppelschichtbetrieb Praxisunterricht geben. Da ist auch das Arbeitszeitgesetz dagegen. Von der psychischen Belastung ganz zu schweigen.

Zum Vorschlag ein Schnupperarbeiten. Was willst du denn noch alles bezüglich des Schichtsdienstes anbieten? Ich weiß nicht, was das bringen soll, wenn ein Mitarbeiter eine Woche mit einem Fahrer als "Beiwagen" mitfährt. Da sollten sich die Bewerber schon im Vorfeld besser informieren. Ebenso, wenn ihnen die Bezahlung zu gering ist. Auch hier werden die Bewerber jetzt schon informiert, was sie nach der Ausbildung verdienen. Wenn dass einem zu wenig ist, dann sollte er sich gar nicht bewerben.

@abc: Mit welchem Grund soll ich jemanden, der einen Job hat gegenüber einem Beschäftigungslosen benachteiligen. Nur weil jemanden einen Job hat, heißt es nicht, dass er nicht dringend wechseln will. Denn es gibt auch Personen, die den alten Job erst kündigen, wenn sie sicher einen neuen Job haben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 23. Januar 2023, 08:25:38
Zum Vorschlag ein Schnupperarbeiten. Was willst du denn noch alles bezüglich des Schichtsdienstes anbieten? Ich weiß nicht, was das bringen soll, wenn ein Mitarbeiter eine Woche mit einem Fahrer als "Beiwagen" mitfährt. Da sollten sich die Bewerber schon im Vorfeld besser informieren. Ebenso, wenn ihnen die Bezahlung zu gering ist. Auch hier werden die Bewerber jetzt schon informiert, was sie nach der Ausbildung verdienen. Wenn dass einem zu wenig ist, dann sollte er sich gar nicht bewerben.

Man kann sich noch so gut informieren, der Arbeitsalltag sieht dann immer anders aus als das, was man sich vorher vorgestellt hat.

@abc: Mit welchem Grund soll ich jemanden, der einen Job hat gegenüber einem Beschäftigungslosen benachteiligen. Nur weil jemanden einen Job hat, heißt es nicht, dass er nicht dringend wechseln will. Denn es gibt auch Personen, die den alten Job erst kündigen, wenn sie sicher einen neuen Job haben.

Sicher kann es auch andere Gründe als Arbeitslosigkeit geben, wieso man schnellstmöglich mit der Ausbildung beginnen möchte. Aber es sollte überhaupt einmal erfragt werden, bei wem solche Gründe bestehen und wer vielleicht auch noch ein halbes Jahr warten kann.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 23. Januar 2023, 08:31:34
Zum Vorschlag ein Schnupperarbeiten. Was willst du denn noch alles bezüglich des Schichtsdienstes anbieten? Ich weiß nicht, was das bringen soll, wenn ein Mitarbeiter eine Woche mit einem Fahrer als "Beiwagen" mitfährt. Da sollten sich die Bewerber schon im Vorfeld besser informieren.
Ich weiß nicht, ob das Schnuppern überhaupt praktisch machbar ist (Stichwort: Versicherung), aber die Qualität der Info durch einen aktiven Fahrer (besser wäre täglich ein anderer) ist eine wesentlich bessere. Auch was das Betriebsklima anbelangt. Wenn es hilft, die Absprungquote zu reduzieren, sollte man es tun.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 23. Januar 2023, 09:26:54
Man kann und darf auch die ca. 50 Fahrtberechtigten von WTM und VEF fragen,  ob sie auf den derzeitig gängigen Typen geschult werden möchten und die ein oder andere Schicht übernehmen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 23. Januar 2023, 09:44:27
@abc: Mit welchem Grund soll ich jemanden, der einen Job hat gegenüber einem Beschäftigungslosen benachteiligen. Nur weil jemanden einen Job hat, heißt es nicht, dass er nicht dringend wechseln will. Denn es gibt auch Personen, die den alten Job erst kündigen, wenn sie sicher einen neuen Job haben.

Sicher kann es auch andere Gründe als Arbeitslosigkeit geben, wieso man schnellstmöglich mit der Ausbildung beginnen möchte. Aber es sollte überhaupt einmal erfragt werden, bei wem solche Gründe bestehen und wer vielleicht auch noch ein halbes Jahr warten kann.

Ich halte von diesem Vorschlag absolut nichts. Denn wenn ich mich bei einer anderen Firma bewerben würde, dann würde ich auch so schnell wie möglich dort beginnen wollen. Da bin ich zu sehr Egoist, dass ich für Andere erst einen späteren Einstellungstermin annehmen würde. Wenn mir das die Firma vorschlagen würde, dann würde mMn das Gefühl entstehen, dass die Firma gar nicht will dass ICH dort anfange.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: mike1163 am 23. Januar 2023, 10:19:52
Also zusammengefasst, man war auf die Pensionierungen und hausgemachten Abgänge nicht vorbereitet und jetzt ist man auf die Bewerbungen nicht vorbereitet, die man in der Anzahl aber eigentlich alle braucht um den Betrieb aufrecht zu erhalten? Staatsbetrieb at its best.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 23. Januar 2023, 10:34:30
Zum Vorschlag ein Schnupperarbeiten. Was willst du denn noch alles bezüglich des Schichtsdienstes anbieten? Ich weiß nicht, was das bringen soll, wenn ein Mitarbeiter eine Woche mit einem Fahrer als "Beiwagen" mitfährt. Da sollten sich die Bewerber schon im Vorfeld besser informieren.
Ich weiß nicht, ob das Schnuppern überhaupt praktisch machbar ist (Stichwort: Versicherung), aber die Qualität der Info durch einen aktiven Fahrer (besser wäre täglich ein anderer) ist eine wesentlich bessere. Auch was das Betriebsklima anbelangt. Wenn es hilft, die Absprungquote zu reduzieren, sollte man es tun.
Eine Woche bringt nichts, 2-3 Monate mindestens in einem Dienstverhältnis (Versicherung). Damit fallen die vor der Ausbildung weg,  die mit diesen SChichtdienst nicht zurecht kommen und man hat die Chancen, mehr und schneller in die  Ausbildung zu bringen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2023, 10:48:27
Eine Woche bringt nichts, 2-3 Monate mindestens in einem Dienstverhältnis (Versicherung). Damit fallen die vor der Ausbildung weg,  die mit diesen SChichtdienst nicht zurecht kommen und man hat die Chancen, mehr und schneller in die  Ausbildung zu bringen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.

Mit jemandem, der keine Ausbildung hat, wirst du 2 oder 3 Monate lang nichts anfangen können.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 23. Januar 2023, 10:54:53
Also zusammengefasst, man war auf die Pensionierungen und hausgemachten Abgänge nicht vorbereitet und jetzt ist man auf die Bewerbungen nicht vorbereitet, die man in der Anzahl aber eigentlich alle braucht um den Betrieb aufrecht zu erhalten? Staatsbetrieb at its best.

Ganz Österreich hat beschlossen, die jetzt immer stärker anrollende Pensionierungswelle wegzuignorieren, dabei war sie anhand der Bevölkerungspyramide schon seit 50 Jahren absehbar.

Genauso wie man jedesmal wieder überrascht ist, wenn die im Jahr X geborenen Kinder im Jahr X+3 Kindergartenplätze und im Jahr X+6 Volksschulplätze brauchen.

Fast muss man sagen: Gut, dass die Wiener Linien jetzt wie eine Kaisersemmel krachen, dann dienen sie als abschreckendes Beispiel und andere können den Fehler vermeiden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Wagenbeweger am 23. Januar 2023, 10:59:48
Warum nicht als Weichenposten verwenden? Diese werden derzeit noch immer aus dem dürftigen Pool der Fahrbediensteten besetzt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2023, 11:05:47
Warum nicht als Weichenposten verwenden? Diese werden derzeit noch immer aus dem dürftigen Pool der Fahrbediensteten besetzt.

Glaubst du wirklich, dass man so viele Weichenposten braucht?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Wagenbeweger am 23. Januar 2023, 11:18:10
Natürlich nicht alle Bewerber. Was spricht dagegen, wenn man sich 1-2 nehmen würde als Reserve, falls diese benötigt werden würden. Bei dem Zustand der Infrastruktur kann der Bedarf jederzeit entstehen. Wenn man bedenkt, wie viel Geld sich die Firma durch die 100 fehlenden Fahrer erspart, könnte man das aus der Wechselgeldkasse zahlen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 23. Januar 2023, 11:22:35
Warum nicht als Weichenposten verwenden? Diese werden derzeit noch immer aus dem dürftigen Pool der Fahrbediensteten besetzt.

Glaubst du wirklich, dass man so viele Weichenposten braucht?

Wie lange dauert die Ausbildung zum Weichenposten, einen Tag?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 23. Januar 2023, 11:36:07
Man kann und darf auch die ca. 50 Fahrtberechtigten von WTM und VEF fragen,  ob sie auf den derzeitig gängigen Typen geschult werden möchten und die ein oder andere Schicht übernehmen.

Interessante Idee! Die kennen zumindest schon die meisten Strecken und haben auch das ganze Signalwesen intus. Sie müssten also nur mehr die entsprechende Typenschule (ULF oder Flexity) machen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2023, 11:46:54
Man kann und darf auch die ca. 50 Fahrtberechtigten von WTM und VEF fragen,  ob sie auf den derzeitig gängigen Typen geschult werden möchten und die ein oder andere Schicht übernehmen.

Interessant Idee! Die kennen zumindest schon die meisten Strecken und haben auch das ganze Signalwesen intus. Sie müssten also nur mehr die entsprechende Typenschule (ULF oder Flexity) machen.

Plus die sogenannte Minischaffnerschule (1 Woche), in der unter anderem der Umgang mit dem IBIS-Gerät und Funk beigebracht wird. Die Typenschule allein dauert dann ein paar Tage, allerdings kommen dann auch noch entsprechende Lehrfahrertage dazu. Alles in allem würde so eine Ausbildung dann auch wieder vier Wochen dauern, die man sich wohl geblockt freinehmen müsste.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 23. Januar 2023, 13:19:19
Eine Woche bringt nichts, 2-3 Monate mindestens in einem Dienstverhältnis (Versicherung). Damit fallen die vor der Ausbildung weg,  die mit diesen SChichtdienst nicht zurecht kommen und man hat die Chancen, mehr und schneller in die  Ausbildung zu bringen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.

Mit jemandem, der keine Ausbildung hat, wirst du 2 oder 3 Monate lang nichts anfangen können.
Ist klar. Ich würde ihm auch  nicht das volle Gehalt zahlen, aber mehr als die Arbeitslose. Der soll nur mit dem selben Fahrer mitfahren und nichts tun, aber sehen, wie der Schichtdienst ist. Dann besetzt er nicht einen Schulplatz und schmeißt nach 3 Monaten hin. Das kostet mehr Geld und verhindert den Aufbau der Anzahl Fahrpersonals.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: fastpage am 23. Januar 2023, 13:33:57
Dienstbeginn und Dienstende am gleichen Expedit/Bahnhof. Wenn ich in Floridsdorf beginne und mit dem Letzten in Kagran einziehe (Beispiel) muss die Fahrgastfahrt bezahlt werden zurück nach Floridsdorf.
Hätte einen lenkenden Effekt in der Diensteinteilung, es gäbe dann nur mehr sehr wenige solcher Schichten.

Unterbrecher abschaffen, Pause ist bezahlte Arbeitszeit, ausgenommen der ungeteilten 30/45Min.
Ein Wochenende im Monat fix frei.
Mit diesen Maßnahmen würden die Ruhetage steigen (Unterbrecher bringen mehr Stunden) und das soziale Leben nicht ganz so leiden.

Über das "1Woche Früh,Mitte, Spät" wäre auch nachzudenken. Ich persönlich bin nach dem 3ten Tagdienst in Folge mit DB 4-5Uhr streichelweich.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 23. Januar 2023, 13:35:02
Man kann und darf auch die ca. 50 Fahrtberechtigten von WTM und VEF fragen,  ob sie auf den derzeitig gängigen Typen geschult werden möchten und die ein oder andere Schicht übernehmen.

Interessante Idee! Die kennen zumindest schon die meisten Strecken und haben auch das ganze Signalwesen intus. Sie müssten also nur mehr die entsprechende Typenschule (ULF oder Flexity) machen.

Grundsätzliche ein gute Idee.

Mir stellt sich halt auch nur die Frage, ob diese Fahrer eine Teilzeitbeschäftigung bei den WL mit ihrem eigentlichen Job verbinden können. Und dann gebe ich auch zu bedenken, dass einige Fahrberechtigte von WTM und VEF hauptberuflich schon bei den WL arbeiten.

Ich weiß nicht wie viele da übrig bleiben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 23. Januar 2023, 15:18:31
Mir stellt sich halt auch nur die Frage, ob diese Fahrer eine Teilzeitbeschäftigung bei den WL mit ihrem eigentlichen Job verbinden können.

Ich denke, das kann man getrost den Betroffenen überlassen, wie sie das schaffen. Bei einem 5x8 Stunden Job wären zumindest Dienste an Wochenenden denkbar.

Zitat von: Klingelfee
Und dann gebe ich auch zu bedenken, dass einige Fahrberechtigte von WTM und VEF hauptberuflich schon bei den WL arbeiten.

Einige wohl, aber sicher nicht alle. Und jeder, der hier einspringen könnte, würde die Situation zusätzlich entlasten.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 23. Januar 2023, 18:56:00
Dienstbeginn und Dienstende am gleichen Expedit/Bahnhof. Wenn ich in Floridsdorf beginne und mit dem Letzten in Kagran einziehe (Beispiel) muss die Fahrgastfahrt bezahlt werden zurück nach Floridsdorf.
Hätte einen lenkenden Effekt in der Diensteinteilung, es gäbe dann nur mehr sehr wenige solcher Schichten.

Unterbrecher abschaffen, Pause ist bezahlte Arbeitszeit, ausgenommen der ungeteilten 30/45Min.
Ein Wochenende im Monat fix frei.
Mit diesen Maßnahmen würden die Ruhetage steigen (Unterbrecher bringen mehr Stunden) und das soziale Leben nicht ganz so leiden.

Über das "1Woche Früh,Mitte, Spät" wäre auch nachzudenken. Ich persönlich bin nach dem 3ten Tagdienst in Folge mit DB 4-5Uhr streichelweich.

Bezüglich des ersten Punktes, das wird ja ohnehin abgegolten als Wegzeit. Natürlich mit Nightline und durchschnittlicher Wartezeit niemals schaffbar, zu Fuß schon überhaupt nicht. Mit dem Auto theoretisch machbar, aber es bleibt ja, dass man eine Wegstrecke öffentlich zurücklegen muss...so wie die Wegzeit kalkuliert ist hätte ich vermutet, dass da nur die reine Fahrzeit, eventuell noch Zugangswege gerechnet werden, sicher aber nicht die durchschnittliche Wartezeit auf Bim, Bus, U/S-Bahn.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: fastpage am 23. Januar 2023, 19:50:56
Bezüglich des ersten Punktes, das wird ja ohnehin abgegolten als Wegzeit. Natürlich mit Nightline und durchschnittlicher Wartezeit niemals schaffbar, zu Fuß schon überhaupt nicht. Mit dem Auto theoretisch machbar, aber es bleibt ja, dass man eine Wegstrecke öffentlich zurücklegen muss...so wie die Wegzeit kalkuliert ist hätte ich vermutet, dass da nur die reine Fahrzeit, eventuell noch Zugangswege gerechnet werden, sicher aber nicht die durchschnittliche Wartezeit auf Bim, Bus, U/S-Bahn.
Ich höre immer Dienstort Wien, wenn ich mit Fahrpersonal rede. Also kriegen sie doch eine pauschale Wegzeit bei unterschiedlichem Dienstbeginnort und Ende?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 23. Januar 2023, 19:56:32
Eine Woche bringt nichts, 2-3 Monate mindestens in einem Dienstverhältnis (Versicherung). Damit fallen die vor der Ausbildung weg,  die mit diesen SChichtdienst nicht zurecht kommen und man hat die Chancen, mehr und schneller in die  Ausbildung zu bringen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.

Mit jemandem, der keine Ausbildung hat, wirst du 2 oder 3 Monate lang nichts anfangen können.
Ist klar. Ich würde ihm auch  nicht das volle Gehalt zahlen, aber mehr als die Arbeitslose. Der soll nur mit dem selben Fahrer mitfahren und nichts tun, aber sehen, wie der Schichtdienst ist. Dann besetzt er nicht einen Schulplatz und schmeißt nach 3 Monaten hin. Das kostet mehr Geld und verhindert den Aufbau der Anzahl Fahrpersonals.
Und wer soll diese für zwei oder drei de facto arbeitslose Monate erhöhte Bezahlung übernehmen? Wenn Einer wirklich zwei Monate Früh- und Spätdienst braucht um draufzukommen, dass das ihm das nicht liegt, dann ist er wohl eine Ausnahme.
Wehe, die WL kommen auf so eine Idee, dann bricht im Tramwayforum die Empörung wegen der Geldverschwendung und der besseren Verwendung bei ... aus.

Mir stellt sich halt auch nur die Frage, ob diese Fahrer eine Teilzeitbeschäftigung bei den WL mit ihrem eigentlichen Job verbinden können.

Ich denke, das kann man getrost den Betroffenen überlassen, wie sie das schaffen. Bei einem 5x8 Stunden Job wären zumindest Dienste an Wochenenden denkbar.

Zitat von: Klingelfee
Und dann gebe ich auch zu bedenken, dass einige Fahrberechtigte von WTM und VEF hauptberuflich schon bei den WL arbeiten.

Einige wohl, aber sicher nicht alle. Und jeder, der hier einspringen könnte, würde die Situation zusätzlich entlasten.
Wie schaut es mit dem Arbeitszeitgesetz aus? 60 Stunden Wochenarbeitszeit sind erlaubt, aber über einen Durchrechnungszeitraum von 4 Monaten nur 48 h. Die werden vermutlich für alle Arbeitgeber in Summe gelten.
Kleine Rechenübung: 20 Freiwillige von den o.a. 50 Fahrberechtigten von WTM/VEF dürfen zusätzlich zum Haupterwerb je 8 h/Woche fahren -> 4 Vollzeitäquivalente -> Tropfen am heißen Stein.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: contra am 23. Januar 2023, 20:05:38
Zitat
Plus die sogenannte Minischaffnerschule (1 Woche)

Die dauert nur 2 Tage!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 24. Januar 2023, 00:40:43
Und wer soll diese für zwei oder drei de facto arbeitslose Monate erhöhte Bezahlung übernehmen?
Arbeitsamt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 24. Januar 2023, 06:04:05
Bezüglich des ersten Punktes, das wird ja ohnehin abgegolten als Wegzeit. Natürlich mit Nightline und durchschnittlicher Wartezeit niemals schaffbar, zu Fuß schon überhaupt nicht. Mit dem Auto theoretisch machbar, aber es bleibt ja, dass man eine Wegstrecke öffentlich zurücklegen muss...so wie die Wegzeit kalkuliert ist hätte ich vermutet, dass da nur die reine Fahrzeit, eventuell noch Zugangswege gerechnet werden, sicher aber nicht die durchschnittliche Wartezeit auf Bim, Bus, U/S-Bahn.
Ich höre immer Dienstort Wien, wenn ich mit Fahrpersonal rede. Also kriegen sie doch eine pauschale Wegzeit bei unterschiedlichem Dienstbeginnort und Ende?

Die Wegzeit wird nicht pauschal abgegolten. Sondern immer bezahlt, wenn sich der Ort des Dienstbeginn und Dienstende unterscheidet. Dann bekommt der Mitarbeiter die Wegzeit zwischen den beiden Punkten bezahlt. Egal, ob er jetzt die Fahrt vor Dienstbeginn, nach Dienstschluß oder gar nicht durchführt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 24. Januar 2023, 06:05:58
Mir stellt sich halt auch nur die Frage, ob diese Fahrer eine Teilzeitbeschäftigung bei den WL mit ihrem eigentlichen Job verbinden können.

Ich denke, das kann man getrost den Betroffenen überlassen, wie sie das schaffen. Bei einem 5x8 Stunden Job wären zumindest Dienste an Wochenenden denkbar.

Zitat von: Klingelfee
Und dann gebe ich auch zu bedenken, dass einige Fahrberechtigte von WTM und VEF hauptberuflich schon bei den WL arbeiten.

Einige wohl, aber sicher nicht alle. Und jeder, der hier einspringen könnte, würde die Situation zusätzlich entlasten.

Aber die würden dann auch nicht jedes Wochenende einspringen wollen. Denn ab und zu wollen haben sie ja etwas anders vor. Und wenn die Museumsfahrer am Wochenende ihren Dienst bei den WL versehen - Wer fährt dann die Oldtimersonderfahrten?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: fastpage am 24. Januar 2023, 08:06:13

Die Wegzeit wird nicht pauschal abgegolten. Sondern immer bezahlt, wenn sich der Ort des Dienstbeginn und Dienstende unterscheidet. Dann bekommt der Mitarbeiter die Wegzeit zwischen den beiden Punkten bezahlt. Egal, ob er jetzt die Fahrt vor Dienstbeginn, nach Dienstschluß oder gar nicht durchführt.
Vielen Dank für die Klarstellung! Wundert mich nur warum dann soviel deswegen gejammert wird bzw "Heut hör ich in XY auf und kann mir das Auto in meiner Freizeit nach DE holen fahren von XZ(weil dort begonnen).
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 24. Januar 2023, 09:17:37

Die Wegzeit wird nicht pauschal abgegolten. Sondern immer bezahlt, wenn sich der Ort des Dienstbeginn und Dienstende unterscheidet. Dann bekommt der Mitarbeiter die Wegzeit zwischen den beiden Punkten bezahlt. Egal, ob er jetzt die Fahrt vor Dienstbeginn, nach Dienstschluß oder gar nicht durchführt.
Vielen Dank für die Klarstellung! Wundert mich nur warum dann soviel deswegen gejammert wird bzw "Heut hör ich in XY auf und kann mir das Auto in meiner Freizeit nach DE holen fahren von XZ(weil dort begonnen).

Weil die Abgeltung zwar bezahlt wird, aber keine bezahlte Arbeitszeit ist. Und vor oder nach bis zu 9 Stunden Dienst ist die Freude verständlicherweise endenwollend, bis zu 30 Minuten zusätzlich herumzugondeln, wenn das Auto woanders steht. Diese Dienste gab es aber schon immer, denn bei Einführungs- oder Schlussfahrten geht es nun einmal nicht anders, außer, wenn das Expedit unmittelbar am Bahnhof ist (HLS, SIM, RDH, OTG). Was es aber früher nicht bzw. weniger gab, sind die Stadtrundfahrten zwecks Wagentausch. Wenn ein nach Ottakring einziehender 60er in der Linzer Straße einem nach Speising einziehenden 49er planmäßig begegnet, fehlt auch mir ein gewisses Verständnis. Auch die 2er nach KAG sind etwas, das sich vermeiden hätte lassen. Früher wurden notwendige Überstellungen zwischen den Bahnhöfen durch Werkstättenpersonal durchgeführt. Dass man das irgendwann dem Fahrpersonal über die Fahrpläne umgehängt hat, ermöglicht vielleicht am Papier irgendwelche Einsparungen. Dass es aber gleichzeitig auch die Unzufriedenheit fördert ... tja, das merkt man unter anderem halt auch erst jetzt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 24. Januar 2023, 09:46:08

Die Wegzeit wird nicht pauschal abgegolten. Sondern immer bezahlt, wenn sich der Ort des Dienstbeginn und Dienstende unterscheidet. Dann bekommt der Mitarbeiter die Wegzeit zwischen den beiden Punkten bezahlt. Egal, ob er jetzt die Fahrt vor Dienstbeginn, nach Dienstschluß oder gar nicht durchführt.
Vielen Dank für die Klarstellung! Wundert mich nur warum dann soviel deswegen gejammert wird bzw "Heut hör ich in XY auf und kann mir das Auto in meiner Freizeit nach DE holen fahren von XZ(weil dort begonnen).

Weil die Abgeltung zwar bezahlt wird, aber keine bezahlte Arbeitszeit ist. Und vor oder nach bis zu 9 Stunden Dienst ist die Freude verständlicherweise endenwollend, bis zu 30 Minuten zusätzlich herumzugondeln, wenn das Auto woanders steht. Diese Dienste gab es aber schon immer, denn bei Einführungs- oder Schlussfahrten geht es nun einmal nicht anders, außer, wenn das Expedit unmittelbar am Bahnhof ist (HLS, SIM, RDH, OTG). Was es aber früher nicht bzw. weniger gab, sind die Stadtrundfahrten zwecks Wagentausch. Wenn ein nach Ottakring einziehender 60er in der Linzer Straße einem nach Speising einziehenden 49er planmäßig begegnet, fehlt auch mir ein gewisses Verständnis. Auch die 2er nach KAG sind etwas, das sich vermeiden hätte lassen. Früher wurden notwendige Überstellungen zwischen den Bahnhöfen durch Werkstättenpersonal durchgeführt. Dass man das irgendwann dem Fahrpersonal über die Fahrpläne umgehängt hat, ermöglicht vielleicht am Papier irgendwelche Einsparungen. Dass es aber gleichzeitig auch die Unzufriedenheit fördert ... tja, das merkt man unter anderem halt auch erst jetzt.

Diese "Spazierfahrten" sind aus zweierlei Gründen leider notwendig.

Einerseits wegen den Bauarbeiten auf den einzelnen Dienststellen (Linie 2 wegen den Bauarbeiten am Bhf Gtl)  und anderseits, dass eben die Schlußfahrten des sonst planmässigen Einschub und Einziehfahrten der Linien 49 und 60 abgedeckt werden, die sonst von Rudolfsheim stattfinden und vor, bzw nach der regulären Fahrten der Linie durchgeführt werden.

Gut die beiden Züge der Linie 60 hätte man vielleicht auch noch anders lösen können, aber die 10 Züge der Linie 49  hätte man sicherlich nicht zusätzlich in Otg untergebracht. Also wo hättest du diese Züge sonst über Nacht abgestellt, wenn nicht in Speising.

So fährt die Blaue 1 nach Brigittenau auch nicht direkt vom Schottenring nach Brigittenau, sondern über die Augasse. Oft gibt es
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 24. Januar 2023, 09:57:07
Ich bin ja gespannt ob Klingelfee einmal etwas nicht perfektes bei den WL findet....
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Paulchen am 24. Januar 2023, 10:05:44
die 10 Züge der Linie 49  hätte man sicherlich nicht zusätzlich in Otg untergebracht

Ich hab mir jetzt mal kurz die Aushangfahrpläne der Linie 49 auf https://www.wienerlinien.at/fahrpl%C3%A4ne angesehen.

Was mir dabei aufgefallen ist: Werden diese Einziehfahrten eigentlich auf diesen gar nicht mehr abgebildet? In Fahrtrichtung Ring seh ich diese Fahrten nur als "bis Baumgarten" (nach RDH [oder SPEIS?]), "bis Hütteldorfer Straße" (nach OTG) oder "bis Beingasse" (nach RDH [oder SPEIS?]). Kann man damit noch mitfahren? Und womit sind die Züge beschildert, unterscheidet sich das dann von dem, was am Aushangfahrplan steht?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 24. Januar 2023, 10:15:09
Diese "Spazierfahrten" sind aus zweierlei Gründen leider notwendig.

Einerseits wegen den Bauarbeiten auf den einzelnen Dienststellen (Linie 2 wegen den Bauarbeiten am Bhf Gtl)  und anderseits, dass eben die Schlußfahrten des sonst planmässigen Einschub und Einziehfahrten der Linien 49 und 60 abgedeckt werden, die sonst von Rudolfsheim stattfinden und vor, bzw nach der regulären Fahrten der Linie durchgeführt werden.

Gut die beiden Züge der Linie 60 hätte man vielleicht auch noch anders lösen können, aber die 10 Züge der Linie 49  hätte man sicherlich nicht zusätzlich in Otg untergebracht. Also wo hättest du diese Züge sonst über Nacht abgestellt, wenn nicht in Speising.

Die Spazierfahrten auf den Linien 49 und 60 finden zum Großteil außerhalb der Tagesrandzeiten statt. Die Argumentation, dass damit notwendige Relationen aus Fahrgastsicht abgedeckt werden müssen, ist somit hinfällig. Natürlich ist es logisch, dass man 49er nach Speising schicken muss, wenn in RDH und OTG kein Platz mehr ist. Aber warum ist in OTG dann plötzlich doch wieder Platz für 60er? Das ist einigermaßen undurchdacht, um nicht zu sagen pervers.

Was mir dabei aufgefallen ist: Werden diese Einziehfahrten eigentlich auf diesen gar nicht mehr abgebildet? In Fahrtrichtung Ring seh ich diese Fahrten nur als "bis Baumgarten" (nach RDH [oder SPEIS?]), "bis Hütteldorfer Straße" (nach OTG) oder "bis Beingasse" (nach RDH [oder SPEIS?]). Kann man damit noch mitfahren? Und womit sind die Züge beschildert, unterscheidet sich das dann von dem, was am Aushangfahrplan steht?

Ja, man kann mit den Einziehern mitfahren und sie sind auch ganz normal mit Liniensignal und tatsächlichem Ziel beschildert. Die Fußnoten im Fahrplan sind freilich verbesserungswürdig, aber dass die Routen der Einzieher nicht auf den Perlschnüren gelistet sind, ist positiv hervorzuheben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: benkda01 am 24. Januar 2023, 11:26:37
Ja, man kann mit den Einziehern mitfahren und sie sind auch ganz normal mit Liniensignal und tatsächlichem Ziel beschildert. Die Fußnoten im Fahrplan sind freilich verbesserungswürdig, aber dass die Routen der Einzieher nicht auf den Perlschnüren gelistet sind, ist positiv hervorzuheben.
Nur scheinen sie in den Fahrplänen und Routenplanern auch nicht auf ...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 24. Januar 2023, 11:32:04
Ja, man kann mit den Einziehern mitfahren und sie sind auch ganz normal mit Liniensignal und tatsächlichem Ziel beschildert. Die Fußnoten im Fahrplan sind freilich verbesserungswürdig, aber dass die Routen der Einzieher nicht auf den Perlschnüren gelistet sind, ist positiv hervorzuheben.
Nur scheinen sie in den Fahrplänen und Routenplanern auch nicht auf ...

Des foit eh nur eich Freaks auf.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 24. Januar 2023, 13:13:52
Der Ärger des Fahrpersonals über Dienste, die woanders beginnen als sie enden, wird aktuell dadurch verstärkt, dass wegen der Kursausfälle die Dauer der Überstellfahrten die dafür bezahlte Zeit deutlich übersteigen kann, besonders, wenn Umsteigen notwendig ist. Überstellt man zum Ort des Dienstbeginns, nachdem man seinen Pkw an Ort des Dienstendes abgestellt hat, besteht außerdem die Gefahr, dass man deshalb zu spät kommt. Oder man rechnet so viel Vorlaufzeit ein, dass man bei funktionierenden Intervallen dann unbezahlt in den Aufenthaltsräumen auf den Dienstbeginn wartet.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 24. Januar 2023, 13:22:22
Ist es irgendwo festgeschrieben, dass Dienstbeginn und Dienstende an der gleichen Stelle sein muss? Wenn ja, dann ist die tatsächlich benötigte Zeit zu zahlen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 24. Januar 2023, 14:18:34
Ist es irgendwo festgeschrieben, dass Dienstbeginn und Dienstende an der gleichen Stelle sein muss? Wenn ja, dann ist die tatsächlich benötigte Zeit zu zahlen.

Für diese Überstellfahrten wird die Fahrtdauer nach Fahrplan ohne Wartezeit bzw Umsteigezeit verrechnet. Allfällige Verspätungen bleiben unberücksichtigt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 24. Januar 2023, 16:58:29
Ist es irgendwo festgeschrieben, dass Dienstbeginn und Dienstende an der gleichen Stelle sein muss? Wenn ja, dann ist die tatsächlich benötigte Zeit zu zahlen.

Für diese Überstellfahrten wird die Fahrtdauer nach Fahrplan ohne Wartezeit bzw Umsteigezeit verrechnet. Allfällige Verspätungen bleiben unberücksichtigt.
Die Frage war, ob diese Fahrten grundsätzlich zur Arbeitszeit zählen oder ob die Entlohnung ein Entgegenkommen der WL ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 24. Januar 2023, 18:17:17
Ist es irgendwo festgeschrieben, dass Dienstbeginn und Dienstende an der gleichen Stelle sein muss? Wenn ja, dann ist die tatsächlich benötigte Zeit zu zahlen.

Für diese Überstellfahrten wird die Fahrtdauer nach Fahrplan ohne Wartezeit bzw Umsteigezeit verrechnet. Allfällige Verspätungen bleiben unberücksichtigt.
Die Frage war, ob diese Fahrten grundsätzlich zur Arbeitszeit zählen oder ob die Entlohnung ein Entgegenkommen der WL ist.

Wie es jetzt rechtlich zu sehen ist, kann ich dir nicht sagen, da es nicht in der Arbeitszeitaufzeichnung nicht mit einem Zeitfenster hinterlegt ist.

Und einem jedem Mitarbeiter ist es selbst überlassen, ob er diese "Dienstfahrt" vor oder nach seinem Dienst macht.

Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob die WL nicht, so wie dann ein jeder anderer Arbeitgeber, bei unterschiedlichen Beginn und Endort die Fahrt dazwischen abgelten muss.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: fastpage am 25. Januar 2023, 09:48:03
Vermutlich wird es mit irgendeiner Zulage oder Aufwandsentschädigung abgerechnet und fällt dadurch nicht in die Arbeitszeit. Dann würde nämlich die Dienstschicht länger und der Mitarbeiter würde doch glatt vielleicht einen Ruhetag gewinnen, weil er viele Schichten mit Fahrgastfahrten wegen nicht gleichem DB-DE-Ort hat.
Bei der U-Bahn kommen da sicher einige Stunden im Monat zam, weil die Entfernungen größer und die Wege Abstellanlage- Haltestelle dazukommen.
Wenn der Fahrgastzug nicht vorgeschrieben im Dienstplan, kann man natürlich auch nichts schreiben bei Ausfall/Verspätung.
Und wenn doch, wird einem der Teamleiter zuwesteigen.

Traurig, wäre interessant was die Personalvertretung da als Ausgleich ausgehandelt. Normal ist ja bei sowas immer ein Geben und Nehmen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 27. Januar 2023, 14:49:47
Der Unmut über die gestreckten Intervalle bei den Straßenbahn- und Buslinien zeigt sich inzwischen dadurch, dass nun auch Sticker herumkleben, die den Bürgermeister Ludwig auffordern endlich etwas gegen das Intervallchaos zu unternehmen.

So gesehen heute auf der U-Bahn Säule bei der Station "Westbahnhof/Gerstnerstraße" stadtauswärts.
[attach=1]
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hbf am 27. Januar 2023, 15:09:22
Typische Polemik. Was genau soll der Bürgermeister jetzt persönlich unternehmen?
Es wird eh schon intensiv daran gewerkelt, den Ist-Zustand wieder zu verbessern. Und daran arbeiten 100 Ebenen zwischen dem Fahrgast und dem Bürgermeister und sicher nicht er selber.
Den einzigen Vorwurf, den man ihm vielleicht machen kann, ist die generelle rote Misswirtschaft, die schon seit Jahrzehnten besteht und daher auch nicht direkt auf seinem Mist gewachsen ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Tramwayhüttl am 27. Januar 2023, 15:14:47
Wie kommt man an diese Pickerl?
Frage für einen Freund.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 27. Januar 2023, 15:54:51
Typische Polemik. Was genau soll der Bürgermeister jetzt persönlich unternehmen?
Es wird eh schon intensiv daran gewerkelt, den Ist-Zustand wieder zu verbessern. Und daran arbeiten 100 Ebenen zwischen dem Fahrgast und dem Bürgermeister und sicher nicht er selber.
Den einzigen Vorwurf, den man ihm vielleicht machen kann, ist die generelle rote Misswirtschaft, die schon seit Jahrzehnten besteht und daher auch nicht direkt auf seinem Mist gewachsen ist.
Ich denke, nicht die gedehnten Intervalle ärgern, sondern vor allem das Nichteinhalten des gedehnten Fahrplanes. Wenn nicht gerade auf der Strecke was passiert ist, dann hat zur im Haltestellenaushang angegebene Zeit eine Straßenbahn dort zu stehen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: DaedalusBC304 am 27. Januar 2023, 16:00:33
Typische Polemik. Was genau soll der Bürgermeister jetzt persönlich unternehmen?
Es wird eh schon intensiv daran gewerkelt, den Ist-Zustand wieder zu verbessern. Und daran arbeiten 100 Ebenen zwischen dem Fahrgast und dem Bürgermeister und sicher nicht er selber.
Den einzigen Vorwurf, den man ihm vielleicht machen kann, ist die generelle rote Misswirtschaft, die schon seit Jahrzehnten besteht und daher auch nicht direkt auf seinem Mist gewachsen ist.

Wozu gibts denn sonst einen Bürgermeister, Manager und Co (außer dann viel Geld für ihre Dienste zu kassieren)? Oder kann der Bürgermeister nicht auch entscheiden, welche Prioritäten gesetzt werden? Aber gut, dass Problem, lange Zeit in der kälte auf eine übervolle Bim zu wären wird der Herr Bürgermeister sicher nicht persönlich kennen  ::)

Wenn eh das restliche Personal für alles Verantwortlich ist, könnte man die ja weiter oben restlos entfernen und das eingesparte Geld dann auch fairer aufteilen....
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: pascal am 27. Januar 2023, 17:51:46
Der Ärger des Fahrpersonals über Dienste, die woanders beginnen als sie enden, wird aktuell dadurch verstärkt, dass wegen der Kursausfälle die Dauer der Überstellfahrten die dafür bezahlte Zeit deutlich übersteigen kann, besonders, wenn Umsteigen notwendig ist. Überstellt man zum Ort des Dienstbeginns, nachdem man seinen Pkw an Ort des Dienstendes abgestellt hat, besteht außerdem die Gefahr, dass man deshalb zu spät kommt. Oder man rechnet so viel Vorlaufzeit ein, dass man bei funktionierenden Intervallen dann unbezahlt in den Aufenthaltsräumen auf den Dienstbeginn wartet.

Probleme dieser Art gibt es übrigens nicht nur für WL-Mitarbeiter, sondern für jeden, der mit der Straßenbahn zur Arbeit oder einem anderen Termin fährt. Die für ein pünktliches Erscheinen anzusetzende Gesamtreisezeit ist (vor allem bei Umsteigeverbindungen) in letzter Zeit deutlich gestiegen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nussdorf am 27. Januar 2023, 19:27:32
Bin ich der einzige, für den der Sticker irgendwie foto-montiert wirkt?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: maybreeze am 27. Januar 2023, 20:01:40
....Und daran arbeiten 100 Ebenen zwischen dem Fahrgast und dem Bürgermeister und sicher nicht er selber.

Vielleicht ist das das eigentliche Problem: Keiner übernimmt Verantwortung und schiebt das Problem eine Ebene weiter!

NB:: Es sind Minister zurückgetreten, obwohl sie unmittelbar nicht beteiligt waren (Zugsunglück beispielsweise).
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hbf am 27. Januar 2023, 21:40:15
Deswegen sagte ich ja, den Roten kann man schon die rote Misswirtschaft zuschreiben, die ja letztendlich zu den bestehenden Problemen geführt hat. Dazu zählen auch die maßlosen Zwischenebenen, wo zu viele Köche den Brei verderben.

Mich stört nur das Wirtshausgequatsche á lá "da Birgamasta soi bessa schaun, dass de Tramway kummt!"
Ist ungefähr genauso sinnvoll wie die Aussage "ihr fohrts eh olle wias wollts" - na klar, alle Mitarbeiter der WL tun irgendwas und dass die Bim morgens ausfährt ist reiner Zufall...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 27. Januar 2023, 22:58:26
Bin ich der einzige, für den der Sticker irgendwie foto-montiert wirkt?

Ich habe auch irgendwo ein solches Pickerl gesehen, weiß nur nicht mehr, wo.

Deswegen sagte ich ja, den Roten kann man schon die rote Misswirtschaft zuschreiben, die ja letztendlich zu den bestehenden Problemen geführt hat. Dazu zählen auch die maßlosen Zwischenebenen, wo zu viele Köche den Brei verderben.

Mich stört nur das Wirtshausgequatsche á lá "da Birgamasta soi bessa schaun, dass de Tramway kummt!"
Ist ungefähr genauso sinnvoll wie die Aussage "ihr fohrts eh olle wias wollts" - na klar, alle Mitarbeiter der WL tun irgendwas und dass die Bim morgens ausfährt ist reiner Zufall...

Es geht doch nicht darum, dass er für jede einzelne Fahrt (bzw. jeden einzelnen Ausfall) persönlich verantwortlich ist, aber es knarzt ja im Gesamtsystem, und das seit Jahren schon. Natürlich hat der Bürgermeister dafür auch eine Verantwortung - dafür bekommt er auch >18.000 € (brutto) pro Monat. Wenn er eh nichts mit irgendwas zu tun hat - wie rechtfertigt man dann eigentlich das Gehalt?

Bitte nicht missverstehen, ich bin ihm das Gehalt nicht neidisch, aber seine Gegenleistung ist eben u.a. das Tragen von Verantwortung.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 28. Januar 2023, 00:01:32
Die Verantwortung für die Zustände bei den WL trägt die Geschäftsführung der WL! Was hat der Bürgermeister mit all den Dingen zu tun, die den Fahrdienst so unattraktiv gemacht haben?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 28. Januar 2023, 00:17:11
Vermutlich weiß er nichts davon, sollte jemand aus dem Bürgermeisterbüro in dieses Forum schauen, wird er sich hüten, Ludwig was zu stecken.
Der Bürgermeister hat insofern was damit zu tun, als er oberstes Organ der Gesellschafterin (Stadt Wien) und somit der Eigentümerin (Stadt Wien) der WL ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 28. Januar 2023, 06:44:39
Die Verantwortung für die Zustände bei den WL trägt die Geschäftsführung der WL! Was hat der Bürgermeister mit all den Dingen zu tun, die den Fahrdienst so unattraktiv gemacht haben?

Da die Bezahlung der Mitarbeiter vom Gemeinderat beschlossen wird, ist in weiterster Folge der Bürgermeister mit Verantwortlich, was ein Fahrbediensteter verdient. Die WL sind gar nicht in der Lage, den Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung von X% zu geben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 28. Januar 2023, 06:56:50
Die Verantwortung für die Zustände bei den WL trägt die Geschäftsführung der WL! Was hat der Bürgermeister mit all den Dingen zu tun, die den Fahrdienst so unattraktiv gemacht haben?

Und wie willst du den Fahrdienst attraktiver machen, ohne dass du eine Ungerechtigkeit unter den Fahrbediensteten reinbringst?

Denn wenn du sagst, alle Mitarbeiter dürfen sich ihre Dienste aussuchen, dann werden sich Mitarbeiter um gewisse Dienste streiten, während andere Dienste übrig bleiben.

Auf einer Dienststelle gab es schon so viele Dienstbegünstigungen (Ausgesuchte Dienste), dass für Mitarbeiter, die auf diese Dienststelle kamen, gar kein vernünftiges Dienstrad mehr einteilbar war.

Und so wie sich manche Mitarbeiter aufregen, dass sie unter der Woche frei haben, gibt es andere Mitarbeiter, die ihre fixen freien Tagen unter der Woche nicht hergeben wollen und todunglücklich wären, wenn sie auf einmal immer am Wochenende frei hätten.

Und ich bin schon einige Jahrzehnte bei den WL. Ich habe zu einer Zeit angefangen, wo man im Fahrdienst erst gegen Mittag gesehen hatte, welchen Dienst man am nächsten Tag hatte. Und seither wurden etliche Schichtsystem auf Druck des Personales und der Gewerkschaft eingeführt. Und ich habe noch kein eingeführtes System gesehen, wo dann auch die Mehrheit auch zufrieden war.

Ich finde das System mit der Möglichkeit des Schichttausches als derzeit das Beste. Und ich weiß von Mitarbeiter, die ihren Dienst für einen Tag sogar mehrmals tauschen, um zu ihren Wunschdienst zu kommen. Man muss sich halt die Arbeit machen und einen Tauschpartner suchen.

Und wenn ein Mitarbeiter seinen Dienst nicht tauchen kann, dann liegt es womöglich an der gesetzlichen Ruhezeit, kein passender Tauschpartner oder (und das soll auch vorkommen) der Mitarbeiter ist bei seinen Kollegen so unbeliebt, dass nur die wenigsten mit ihm tauschen wollen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 28. Januar 2023, 08:21:44
Die Verantwortung für die Zustände bei den WL trägt die Geschäftsführung der WL! Was hat der Bürgermeister mit all den Dingen zu tun, die den Fahrdienst so unattraktiv gemacht haben?

- Wieso sollte das eine das andere ausschließen? Nur weil der Bürgermeister Verantwortung trägt, heißt das ja nicht, die Geschäftsführung davon entbunden ist. Die beiden zuständigen Stadträt/innen Sima und Hanke würden mir auch noch einfallen.

- Die Geschäftsführung eines kommunalen Unternehmens ist wohl kaum gegen den Willen der Stadtpolitik eingesetzt - und wer ist für die letztverantwortlich, wenn nicht der Bürgermeister (und Landesparteivorsitzende der alles dominierenden Partei)?

- Natürlich kann Ludwig Themen setzen und priorisieren - und zu nichts anderem wird er auf dem Pickerl aufgefordert. Zur Lobautobahn äußert er sich ja auch.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 28. Januar 2023, 09:16:49
Und wie willst du den Fahrdienst attraktiver machen, ohne dass du eine Ungerechtigkeit unter den Fahrbediensteten reinbringst?

Denn wenn du sagst, alle Mitarbeiter dürfen sich ihre Dienste aussuchen, dann werden sich Mitarbeiter um gewisse Dienste streiten, während andere Dienste übrig bleiben.
In manchen Spitälern/Pflegeheimen dürfen sich die Krankenschwester/Brüder den Dienst reihum aussuchen. Es gibt 6(?) Gruppen, die reihum planen, da ist man alle 6 Wochen der Erste, der aussuchen darf und alle 6 Wochen muss man die Reste fassen.
Bei den WL müsste man halt Dienstpläne zusammenstellen, von denen man sich einen aussuchen kann.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: E1-c3 am 28. Januar 2023, 11:02:28
Die Verantwortung für die Zustände bei den WL trägt die Geschäftsführung der WL! Was hat der Bürgermeister mit all den Dingen zu tun, die den Fahrdienst so unattraktiv gemacht haben?

- Wieso sollte das eine das andere ausschließen? Nur weil der Bürgermeister Verantwortung trägt, heißt das ja nicht, die Geschäftsführung davon entbunden ist. Die beiden zuständigen Stadträt/innen Sima und Hanke würden mir auch noch einfallen.

- Die Geschäftsführung eines kommunalen Unternehmens ist wohl kaum gegen den Willen der Stadtpolitik eingesetzt - und wer ist für die letztverantwortlich, wenn nicht der Bürgermeister (und Landesparteivorsitzende der alles dominierenden Partei)?

- Natürlich kann Ludwig Themen setzen und priorisieren - und zu nichts anderem wird er auf dem Pickerl aufgefordert. Zur Lobautobahn äußert er sich ja auch.

Ich kenne mich jetzt nicht so aus, aber ist die Geschäftsführung einer GmbH nicht sogar den Gesellschaftern gegenüber weisungsgebunden? Das wurde mir zumindest bei meinem letzten Praktikum bei einem Unternehmen der Stadt Wien so erklärt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 28. Januar 2023, 11:09:34
Da die Bezahlung der Mitarbeiter vom Gemeinderat beschlossen wird, ist in weiterster Folge der Bürgermeister mit Verantwortlich, was ein Fahrbediensteter verdient....

Das mag für die Altbediensteten zutreffen, bei den nach Kollektivvertrag Angestellten kann ichs mir nicht vorstellen... Und um diese Gruppe von Mitarbeitern, inzwischen die Mehrheit, geht es hauptsächlich! Abgesehen davon gibts auch weitere Ursachen für den Schwund an Fahrer/innen als die Bezahlung und die Arbeitszeiten...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 28. Januar 2023, 18:07:06
Und wie willst du den Fahrdienst attraktiver machen, ohne dass du eine Ungerechtigkeit unter den Fahrbediensteten reinbringst?

Denn wenn du sagst, alle Mitarbeiter dürfen sich ihre Dienste aussuchen, dann werden sich Mitarbeiter um gewisse Dienste streiten, während andere Dienste übrig bleiben.
In manchen Spitälern/Pflegeheimen dürfen sich die Krankenschwester/Brüder den Dienst reihum aussuchen. Es gibt 6(?) Gruppen, die reihum planen, da ist man alle 6 Wochen der Erste, der aussuchen darf und alle 6 Wochen muss man die Reste fassen.
Bei den WL müsste man halt Dienstpläne zusammenstellen, von denen man sich einen aussuchen kann.

Oder man macht ein Gebotesystem, bei dem für jeden Dienst im Voraus ein Gebot von 0-5 oder 0-10 ("will ich überhaupt nicht" bis "will ich unbedingt") abgegeben werden muss. Anschließend werden die Gebote maximiert, unter Beachtung der Mindest-Ruhezeiten und freien Tage.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: hewerner am 28. Januar 2023, 18:46:18
Dazu fällt mir nur Falco ein: "Wenn's net so traurig wär', man könnt lachen ohne End' !" - aus "Maschine brennt"
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 4808 am 28. Januar 2023, 20:57:53
Bei der Haltestelle Mariahilfer Gürtel pickt a so was.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 28. Januar 2023, 22:37:36
Die Verantwortung für die Zustände bei den WL trägt die Geschäftsführung der WL! Was hat der Bürgermeister mit all den Dingen zu tun, die den Fahrdienst so unattraktiv gemacht haben?

- Wieso sollte das eine das andere ausschließen? Nur weil der Bürgermeister Verantwortung trägt, heißt das ja nicht, die Geschäftsführung davon entbunden ist. Die beiden zuständigen Stadträt/innen Sima und Hanke würden mir auch noch einfallen.

- Die Geschäftsführung eines kommunalen Unternehmens ist wohl kaum gegen den Willen der Stadtpolitik eingesetzt - und wer ist für die letztverantwortlich, wenn nicht der Bürgermeister (und Landesparteivorsitzende der alles dominierenden Partei)?

- Natürlich kann Ludwig Themen setzen und priorisieren - und zu nichts anderem wird er auf dem Pickerl aufgefordert. Zur Lobautobahn äußert er sich ja auch.

Ich kenne mich jetzt nicht so aus, aber ist die Geschäftsführung einer GmbH nicht sogar den Gesellschaftern gegenüber weisungsgebunden? Das wurde mir zumindest bei meinem letzten Praktikum bei einem Unternehmen der Stadt Wien so erklärt.

Der Gesellschafter ist aber nicht der Bürgermeister, sondern es sind die Wr. Stadtwerke zu 100%:
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/contentView.do/pageTypeId/66528/programId/66629/contentTypeId/1001/channelId/-46554/contentId/65880#:~:text=Die%20WIENER%20STADTWERKE%20GmbH%20(100,f%C3%BCr%20Umwelt%20und%20Wiener%20Stadtwerke.&text=Die%20vorliegende%20Webseite%20ist%20ein,Wiener%20Linien%20GmbH%20%26%20Co%20KG.

...und ja, diese sind grundsätzlich weisungsbefugt:
http://www.rechteundpflichten.at/geschaeftsfuehrer-faq.htm#6
Weisungsbefugt sind grundsätzlich nur die Gesellschafter in ihrer Gesamtheit. Eine Weisung bedarf eines gültigen Gesellschafterbeschlusses, an dem alle Gesellschafter mitwirken. Die Gesellschafter können jedoch per Beschluss ihr Weisungsrecht auf einen Gesellschafter, einen Beirat , dem Aufsichtsrat oder einem Dritten abtreten. In diesem Fall ist dieser allein weisungsbefugt
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 28. Januar 2023, 23:22:37
Der Gesellschafter ist aber nicht der Bürgermeister, sondern es sind die Wr. Stadtwerke zu 100%:
Na und - wer ist die oberste Stelle in dieser Pyramide? Wer aus dieser Pyramide hupft nicht im Quadrat, wenns der Bürgermeister will?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Tunafish am 29. Januar 2023, 00:11:17

Und wie willst du den Fahrdienst attraktiver machen, ohne dass du eine Ungerechtigkeit unter den Fahrbediensteten reinbringst?

Denn wenn du sagst, alle Mitarbeiter dürfen sich ihre Dienste aussuchen, dann werden sich Mitarbeiter um gewisse Dienste streiten, während andere Dienste übrig bleiben.

Auf einer Dienststelle gab es schon so viele Dienstbegünstigungen (Ausgesuchte Dienste), dass für Mitarbeiter, die auf diese Dienststelle kamen, gar kein vernünftiges Dienstrad mehr einteilbar war.

Andere Betrieb haben die Option von Dienstplanwünschen, bei denen ein Algorithmus versucht, allen Mitarbeitern möglichst fair ihre Dienstwünsche zu erfüllen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Linie 41 am 29. Januar 2023, 00:12:53
Bin ich der einzige, für den der Sticker irgendwie foto-montiert wirkt?
Für mich wirkt er designmässig ein bisserl als käme er aus der Parteizentrale der Wiener ÖVP.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: diogenes am 29. Januar 2023, 04:19:04
Ich habe gestern zufällig einen Mitarbeiter der Wiener Linien getroffen, der mir gesagt hat, dass "die Schulen voll sind", nämlich mit Straßenbahnfahrschülern. Weiß jemand mehr?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 29. Januar 2023, 07:41:48
Ich habe gestern zufällig einen Mitarbeiter der Wiener Linien getroffen, der mir gesagt hat, dass "die Schulen voll sind", nämlich mit Straßenbahnfahrschülern. Weiß jemand mehr?

Die Schulen sind wirklich voll. Alle jene die sich derzeit bewerben wird die Information gegeben, dass sie frühestens im 2 Quartal 23 aufgenommen werden.

Was allerdings die große Unbekannte ist, wie viele hören in der Schule und kurz nach der Prüfung wieder auf.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 31/5 am 29. Januar 2023, 09:00:50
Ist es so schwer, neu eintretenden Bewerbern - die das noch nicht behirnt haben - am ersten Tag klarzumachen, dass Öffis zwischen 5 und 24 Uhr und am Wochenende auch nächtens verkehren und somit auch zu diesen Zeiten jemand am Fahrerplatz sitzen muss und dass zwischen 5 und 9 sowie 13 und 19 Uhr mehr Öffis fahren als um Mitternacht, somit derzeit noch Dienste mit mehrstündigen Pausen geleistet werden müssen? Anscheinend wird das den Neuen erst mitten in der Schulung oder erst nach der Prüfung mitgeteilt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 29. Januar 2023, 09:12:24
Anscheinend wird das den Neuen erst mitten in der Schulung oder erst nach der Prüfung mitgeteilt.
Diskussionen über Vermutungen sind müßig. Wer hat Fakten?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: denond am 29. Januar 2023, 09:22:11
Ist es so schwer, neu eintretenden Bewerbern - die das noch nicht behirnt haben - am ersten Tag klarzumachen, dass Öffis zwischen 5 und 24 Uhr und am Wochenende auch nächtens verkehren und somit auch zu diesen Zeiten jemand am Fahrerplatz sitzen muss und dass zwischen 5 und 9 sowie 13 und 19 Uhr mehr Öffis fahren als um Mitternacht, somit derzeit noch Dienste mit mehrstündigen Pausen geleistet werden müssen? Anscheinend wird das den Neuen erst mitten in der Schulung oder erst nach der Prüfung mitgeteilt.

Es genügt anscheinend nicht, daß man den div. Anwärtern für diesen Job klar macht wie du es mit den Dienstzeiten beschreibst. Oftmals stellen sie sich den Berufsalltag ganz anders vor, wo die Aktiven manchmal die Augen aufreißen über deren Vorstellungen...
Man muß ihnen klarmachen, daß es ein Aufstehen für diesen Job manchmal bereit um 03:00 Uhr morgens bedeutet, den um 04:00 Uhr sind bereits Meldezeiten auf der Dienststelle möglich bzw. vorgegeben. Oder aber auch eine Meldezeit erst um 23:00 Uhr bei einer Nachtschicht. Genauso ist nicht unbedingt um 24:00 Uhr Schluss sondern oftmals erst sehr viel später. Und da bist du dann erst manchmal um 01:45 Uhr oder später zu Hause. Auch so mancher Freundeskreis - falls er für so einen Job kein Verständis aufbringt - ist mit diesem Job manchmal verloren.

Aber das entscheidende ist, daß in dem Unternehmen, wie es derzeit im Allgemeinen geführt wird, vieles nicht stimmt. Das gilt für alle Bereiche im Unternehmen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 29. Januar 2023, 09:22:46
Ist es so schwer, neu eintretenden Bewerbern - die das noch nicht behirnt haben - am ersten Tag klarzumachen, dass Öffis zwischen 5 und 24 Uhr und am Wochenende auch nächtens verkehren und somit auch zu diesen Zeiten jemand am Fahrerplatz sitzen muss und dass zwischen 5 und 9 sowie 13 und 19 Uhr mehr Öffis fahren als um Mitternacht, somit derzeit noch Dienste mit mehrstündigen Pausen geleistet werden müssen? Anscheinend wird das den Neuen erst mitten in der Schulung oder erst nach der Prüfung mitgeteilt.

Also ich weiß von Neueinsteigern, dass dies nicht erst am ersten Tag, sondern schon in den Aufnahmegesprächen klargemacht wird. Ausserdem sollte es jeden Bewerber doch klar sein, dass der Fahrdienst kein Job ist, wo man jeden Tag vom 7-15 Uhr arbeitet und jedes Wochenende zu Hause ist.

Aber viele hören auch wieder auf, weil sich dann bedingt durch das Dienstrad der Freundeskreis verkleinert, bzw es auch Spannungen mit dem Partnern gibt, weil man eben nicht mehr immer etwas unternehmen kann, weil der Mitarbeiter noch im Dienst ist, oder schlafen geht, weil er am nächsten Tag zeitig aufstehen muss.

Zwei meiner Mitschüler haben seinerzeit eben aus dem Grund wieder gekündigt, weil der Partner ihnen die Entscheidung gestellt hat, entweder der Job bei den WL oder die Beziehung.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 29. Januar 2023, 09:59:38
Ist es so schwer, neu eintretenden Bewerbern - die das noch nicht behirnt haben - am ersten Tag klarzumachen, dass Öffis zwischen 5 und 24 Uhr und am Wochenende auch nächtens verkehren und somit auch zu diesen Zeiten jemand am Fahrerplatz sitzen muss und dass zwischen 5 und 9 sowie 13 und 19 Uhr mehr Öffis fahren als um Mitternacht, somit derzeit noch Dienste mit mehrstündigen Pausen geleistet werden müssen? Anscheinend wird das den Neuen erst mitten in der Schulung oder erst nach der Prüfung mitgeteilt.

Also ich weiß von Neueinsteigern, dass dies nicht erst am ersten Tag, sondern schon in den Aufnahmegesprächen klargemacht wird. Ausserdem sollte es jeden Bewerber doch klar sein, dass der Fahrdienst kein Job ist, wo man jeden Tag vom 7-15 Uhr arbeitet und jedes Wochenende zu Hause ist.

Aber viele hören auch wieder auf, weil sich dann bedingt durch das Dienstrad der Freundeskreis verkleinert, bzw es auch Spannungen mit dem Partnern gibt, weil man eben nicht mehr immer etwas unternehmen kann, weil der Mitarbeiter noch im Dienst ist, oder schlafen geht, weil er am nächsten Tag zeitig aufstehen muss.
Deshalb mein Vorschlag, die Kandidaten einige Zeit Dienst als Beiwagerl machen zu lassen bis der Platz in der Fahrerfachschulung frei ist, da würde man sich die Schulungen für die sparen, die bald wieder kündigen und damit die Chancen heben, dass die Absolventen der Schulunng nicht gleich wieder kündigen.

Zwei meiner Mitschüler haben seinerzeit eben aus dem Grund wieder gekündigt, weil der Partner ihnen die Entscheidung gestellt hat, entweder der Job bei den WL oder die Beziehung.
Inzwischen sinds wahrscheinlich sowohl Job als auch Partnerin los.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 29. Januar 2023, 12:04:47
Ist es so schwer, neu eintretenden Bewerbern - die das noch nicht behirnt haben - am ersten Tag klarzumachen, dass Öffis zwischen 5 und 24 Uhr und am Wochenende auch nächtens verkehren und somit auch zu diesen Zeiten jemand am Fahrerplatz sitzen muss und dass zwischen 5 und 9 sowie 13 und 19 Uhr mehr Öffis fahren als um Mitternacht, somit derzeit noch Dienste mit mehrstündigen Pausen geleistet werden müssen? Anscheinend wird das den Neuen erst mitten in der Schulung oder erst nach der Prüfung mitgeteilt.

Also ich weiß von Neueinsteigern, dass dies nicht erst am ersten Tag, sondern schon in den Aufnahmegesprächen klargemacht wird. Ausserdem sollte es jeden Bewerber doch klar sein, dass der Fahrdienst kein Job ist, wo man jeden Tag vom 7-15 Uhr arbeitet und jedes Wochenende zu Hause ist.

Aber viele hören auch wieder auf, weil sich dann bedingt durch das Dienstrad der Freundeskreis verkleinert, bzw es auch Spannungen mit dem Partnern gibt, weil man eben nicht mehr immer etwas unternehmen kann, weil der Mitarbeiter noch im Dienst ist, oder schlafen geht, weil er am nächsten Tag zeitig aufstehen muss.
Deshalb mein Vorschlag, die Kandidaten einige Zeit Dienst als Beiwagerl machen zu lassen bis der Platz in der Fahrerfachschulung frei ist, da würde man sich die Schulungen für die sparen, die bald wieder kündigen und damit die Chancen heben, dass die Absolventen der Schulunng nicht gleich wieder kündigen.

Und du glaubst wirklich, dass dann mehr Leute bleiben - Ich nicht. Und das machen dir eventuell einige, die Arbeitslos sind, aber kaum jemand, der noch in einen anderen Beschäftigungsverhältnis ist. Denn was willst du denn den Beiwagerl bezahlen und vor allem wer soll das bezahlen?

Und wer sagt dir bei den Arbeitslosen, dass sie dann trotzdem bleiben. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies so amüsant für die Anwärter  ist, wenn sie nur daneben sitzen und nichts machen dürfen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Wagenbeweger am 29. Januar 2023, 12:33:34
Bei der ÖBB gibt es im Zuge der Bewerbung eine Schicht bei der Mann beim Lokführer mitfährt, um alles kennenzulernen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 29. Januar 2023, 13:02:32
Und du glaubst wirklich, dass dann mehr Leute bleiben - Ich nicht. Und das machen dir eventuell einige, die Arbeitslos sind, aber kaum jemand, der noch in einen anderen Beschäftigungsverhältnis ist. Denn was willst du denn den Beiwagerl bezahlen und vor allem wer soll das bezahlen?

Und wer sagt dir bei den Arbeitslosen, dass sie dann trotzdem bleiben. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies so amüsant für die Anwärter  ist, wenn sie nur daneben sitzen und nichts machen dürfen.
Klarerweise geht das nicht bei denen, die aus anderen Beschäftigungsverhältnissen kommen. Der Vorteil ist, dass dir diejenigen, die mit den Dienstzeiten nicnt zurecht kommen, schon vor der Fahrerfachschule davonrennen und nicht dort Plätze sinnlos versitzen und daher im Endeffekt mehr Anwärter länger bei den WL bleiben.

@Katana: danke für den Hinweis
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 29. Januar 2023, 16:57:48
@haidi: würdest du dein Posting reparieren? Beim Zitieren ist dir was passiert

Deshalb mein Vorschlag, die Kandidaten einige Zeit Dienst als Beiwagerl machen zu lassen bis der Platz in der Fahrerfachschulung frei ist, da würde man sich die Schulungen für die sparen, die bald wieder kündigen und damit die Chancen heben, dass die Absolventen der Schulunng nicht gleich wieder kündigen.

Und du glaubst wirklich, dass dann mehr Leute bleiben - Ich nicht. Und das machen dir eventuell einige, die Arbeitslos sind, aber kaum jemand, der noch in einen anderen Beschäftigungsverhältnis ist. Denn was willst du denn den Beiwagerl bezahlen und vor allem wer soll das bezahlen?

Und wer sagt dir bei den Arbeitslosen, dass sie dann trotzdem bleiben. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies so amüsant für die Anwärter  ist, wenn sie nur daneben sitzen und nichts machen dürfen.
Auch wenn nur wenige Kandidaten mitmachen (können), gefällt mir die Idee. Man braucht aber Leute, die die Unannehmlichkeiten in düsteren Farben glaubwürdig darstellen können.
Fraglich sind die rechtlichen und vielleicht auch finanziellen Begleitumstände. Aber es gibt auch in anderen Branchen sogenannte Schnuppertage oder Volontariate.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Halbstarker am 30. Januar 2023, 09:11:50
Zwei meiner Mitschüler haben seinerzeit eben aus dem Grund wieder gekündigt, weil der Partner ihnen die Entscheidung gestellt hat, entweder der Job bei den WL oder die Beziehung.
Inzwischen sinds wahrscheinlich sowohl Job als auch Partnerin los.

Richtig, denn wenn ein(e) Partner(in) zu solchen Erpressungsmethoden greift ("entweder der Job bei den WL oder die Beziehung"), dann ist in der Beziehung sowieso der Wurm drin. Nächstes Mal kommt dann der Erpressungsversuch aus anderem Anlass.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Tramwayhüttl am 30. Januar 2023, 11:14:48
Sehe ich auch so. Und eine Partnerschaft, in der man ständig nur aufeinander hockt, hält in den wenigsten Fällen langfristig. Man wird ja vorher mit seinem Partner das Gabze besprechen, auch dass es dort Schichtdienst geben wird. Und Freunde/Bekannte das kenne ich aus eigener Erfahrung, ja, die werden tendenziell weniger bzw. findet man auch neue, die sich damit arrangieren können. Die, denen mannn BVB wirklich wichtig ist, bleiben ohnehin.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 30. Januar 2023, 12:06:02
Sehe ich auch so. Und eine Partnerschaft, in der man ständig nur aufeinander hockt, hält in den wenigsten Fällen langfristig. Man wird ja vorher mit seinem Partner das Gabze besprechen, auch dass es dort Schichtdienst geben wird. Und Freunde/Bekannte das kenne ich aus eigener Erfahrung, ja, die werden tendenziell weniger bzw. findet man auch neue, die sich damit arrangieren können. Die, denen mannn BVB wirklich wichtig ist, bleiben ohnehin.

Da geht es oft weniger, ob man viel oder weniger zusammenhockt, sondern um die Tatsache, dass sich dann nur mehr Einer um die Kindererziehung kümmert.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 30. Januar 2023, 13:59:36
Sehe ich auch so. Und eine Partnerschaft, in der man ständig nur aufeinander hockt, hält in den wenigsten Fällen langfristig.
2000 kennengelernt, ich 2005 Dank Ausgliederung in Karenz und später in Pension gegangen, sie 2010 in Pension (Dank geblockter Teilpension) haben wir 13 Jahre aufeinanderhocken ohne einen Streit (seit 23 Jahren) hinter uns. OK,  wir sind beide pflegeleicht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: T1 am 30. Januar 2023, 20:55:39
Zwei meiner Mitschüler haben seinerzeit eben aus dem Grund wieder gekündigt, weil der Partner ihnen die Entscheidung gestellt hat, entweder der Job bei den WL oder die Beziehung.
Inzwischen sinds wahrscheinlich sowohl Job als auch Partnerin los.

Richtig, denn wenn ein(e) Partner(in) zu solchen Erpressungsmethoden greift ("entweder der Job bei den WL oder die Beziehung"), dann ist in der Beziehung sowieso der Wurm drin. Nächstes Mal kommt dann der Erpressungsversuch aus anderem Anlass.
Geh bitte, was heißt hier richtig? Es gibt genügend Leute, für die ist Straßenbahnfahren einfach nur ein Job. Wenn der dann zum Privatleben nicht passt, braucht es gar keine "Erpressung", um sich nach etwas anderem umzuschauen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: tramway.at am 30. Januar 2023, 22:50:42
Jetzt mal abseits möglicher persönlicher Gründe für/gegen einen Job - glaubt eigentlich irgendwer hier, dass wir die von früher gewohnten Intervalle je wieder sehen werden? Die FG verklauben sich rasch, und ich befürchte, dass dann auf der Tramway deutsche Intervalle einziehen werden - die Gelegenheit ist günstig.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: N1 am 30. Januar 2023, 22:55:24
Es existiert jedenfalls ein historisches schlechtes Beispiel: Bei der Stadtbahn gab es Mitte der 50er-Jahre eine "vorübergehende" Verlängerung der HVZ-Intervalle von vier auf fünf Minuten. Das "Vorübergehend" sollte bis zum Ende der Stadtbahn im Jahr 1989 währen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: T1 am 31. Januar 2023, 00:27:19
Jetzt mal abseits möglicher persönlicher Gründe für/gegen einen Job - glaubt eigentlich irgendwer hier, dass wir die von früher gewohnten Intervalle je wieder sehen werden? Die FG verklauben sich rasch, und ich befürchte, dass dann auf der Tramway deutsche Intervalle einziehen werden - die Gelegenheit ist günstig.
Größere Intervalle heißt weniger Geld für das Unternehmen. Mit dem Geld rechnet das Unternehmen aber sicherlich und hat es auch bereits verplant. Von demher teile ich deinen Pessimismus nicht. Auf einzelnen Linien vielleicht schon, zu bestimmten Zeiten wohl auch. Aber dass gar nichts rückgenommen wird, glaube ich kaum und ist auch politisch nicht tragbar.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 31. Januar 2023, 07:05:42
Jetzt mal abseits möglicher persönlicher Gründe für/gegen einen Job - glaubt eigentlich irgendwer hier, dass wir die von früher gewohnten Intervalle je wieder sehen werden? Die FG verklauben sich rasch, und ich befürchte, dass dann auf der Tramway deutsche Intervalle einziehen werden - die Gelegenheit ist günstig.

Ganz sicher sogar, an der Einrichtung lässt sich der SAP Sparwille nun nicht mehr umsetzen. Somit ist die Misswirtschaft prolongiert.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Halbstarker am 31. Januar 2023, 08:36:36
Geh bitte, was heißt hier richtig? Es gibt genügend Leute, für die ist Straßenbahnfahren einfach nur ein Job. Wenn der dann zum Privatleben nicht passt, braucht es gar keine "Erpressung", um sich nach etwas anderem umzuschauen.

Meine Antwort war ganz allgemein auf Erpressung in einer Partnerschaft bezogen, unabhängig von der Turnusdienst-Problematik.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 31. Januar 2023, 08:59:10
Jetzt mal abseits möglicher persönlicher Gründe für/gegen einen Job - glaubt eigentlich irgendwer hier, dass wir die von früher gewohnten Intervalle je wieder sehen werden? Die FG verklauben sich rasch, und ich befürchte, dass dann auf der Tramway deutsche Intervalle einziehen werden - die Gelegenheit ist günstig.
Größere Intervalle heißt weniger Geld für das Unternehmen. Mit dem Geld rechnet das Unternehmen aber sicherlich und hat es auch bereits verplant. Von demher teile ich deinen Pessimismus nicht. Auf einzelnen Linien vielleicht schon, zu bestimmten Zeiten wohl auch. Aber dass gar nichts rückgenommen wird, glaube ich kaum und ist auch politisch nicht tragbar.

Man sollte auch nicht vergessen, dass der vergleichsweise niedrige Autoanteil am Modal Split vor allem auf den hohen ÖV-Anteil zurückzuführen ist. Wenn der MIV-Anteil steigt, weil der ÖPNV weiterhin jährlich schlechter wird, das Radwege-Ausbauprogramm weiterhin MEGA-lächerlich ist wie derzeit und der Fußverkehr ebenso stiefmütterlich behandelt wird, kommt selbst die rote Propaganda an ihre Grenzen. So optimistisch, dass das Angebot von vor ein paar Jahren wieder hergestellt wird, bin ich dann aber auch nicht; und daran, dass endlich mal wirksame Beschleunigungsmaßnahmen durchgesetzt werden, glaube ich allenfalls nach einem Generationswechsel.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: pascal am 31. Januar 2023, 09:06:14
Jetzt mal abseits möglicher persönlicher Gründe für/gegen einen Job - glaubt eigentlich irgendwer hier, dass wir die von früher gewohnten Intervalle je wieder sehen werden? Die FG verklauben sich rasch, und ich befürchte, dass dann auf der Tramway deutsche Intervalle einziehen werden - die Gelegenheit ist günstig.

Das befürchte ich auch. Der Trend geht ja ohnehin generell zu Verschlechterungen (z.B. Sonntagfrüh auf der U-Bahn 7½ Minuten-Intervalle bis 10 Uhr, obwohl z.B. die U1 zwischen 9 und 10 oft schon sehr voll ist).

Das ist aber auch bei anderen ehemaligen Staatsbetrieben so. Z.B. hatte das ehemalige "Hauptpostamt" (Postfiliale Fleischmarkt) bis März 2020 Mo-Sa von 8 bis 22 Uhr geöffnet, und sogar sonntags von 8 bis 20 Uhr. Wegen der Pandemie wurde dann die Sonntagsöffnung komplett abgeschafft, und an den anderen Tagen ist nur mehr bis 19 Uhr geöffnet (samstags zudem erst ab 10 Uhr). Das ist jetzt immer noch so - obwohl nicht anzunehmen ist, dass jetzt weniger Bedarf an Postdienstleistungen besteht als vor der Pandemie.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 31. Januar 2023, 09:48:15
Jetzt mal abseits möglicher persönlicher Gründe für/gegen einen Job - glaubt eigentlich irgendwer hier, dass wir die von früher gewohnten Intervalle je wieder sehen werden? Die FG verklauben sich rasch, und ich befürchte, dass dann auf der Tramway deutsche Intervalle einziehen werden - die Gelegenheit ist günstig.

Definitiv, man wird das sogar noch als Errungenschaft verkaufen.
So wird es am 26er wahrscheinlich so sein das man die Intervalle mit dem 27er wieder "normalisiert".
Und nebenbei noch sagen kann das man eine Verbesserung mit der neuen Linie geschaffen hat.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 31. Januar 2023, 11:28:23
Das ist aber auch bei anderen ehemaligen Staatsbetrieben so. Z.B. hatte das ehemalige "Hauptpostamt" (Postfiliale Fleischmarkt) bis März 2020 Mo-Sa von 8 bis 22 Uhr geöffnet, und sogar sonntags von 8 bis 20 Uhr. Wegen der Pandemie wurde dann die Sonntagsöffnung komplett abgeschafft, und an den anderen Tagen ist nur mehr bis 19 Uhr geöffnet (samstags zudem erst ab 10 Uhr). Das ist jetzt immer noch so - obwohl nicht anzunehmen ist, dass jetzt weniger Bedarf an Postdienstleistungen besteht als vor der Pandemie.

Off-topic: ehrlich gesagt hilft mir bei der Post ein dichtes 24/7 geöffnetes Netz an automatisierten Basisdienstleistungen (Brief- und Paketversand, Paketabholung) mehr als die eine länger und sonntags geöffnete Filiale im Zentrum. Es ist einfach praktisch, irgendwann abends in die Grätzlpostfiliale gehen und dort ohne Wartezeit einen Brief oder ein Paket verschicken zu können. Der Zeit, in der man nach der Arbeit schnell zur Post hetzen und dort 20 min warten musste, trauere ich nicht nach.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 31. Januar 2023, 11:51:04
Jetzt mal abseits möglicher persönlicher Gründe für/gegen einen Job - glaubt eigentlich irgendwer hier, dass wir die von früher gewohnten Intervalle je wieder sehen werden? Die FG verklauben sich rasch, und ich befürchte, dass dann auf der Tramway deutsche Intervalle einziehen werden - die Gelegenheit ist günstig.

Man hat jetzt mindestens bis zum Herbst Zeit, zu beobachten, was wie gut funktioniert. Ich kann mir vorstellen, dass beispielsweise der 12-Minuten-Takt beibehalten wird. Man darf nicht vergessen, dass ein gewisser Teil des Angebots der WL ein reines Bequemlichkeitsangebot war – also von der Kapazität her nicht notwendig, aber dafür halt sehr attraktiv. Das war und ist sicher einer der Hauptgründe für den hohen ÖV-Anteil am Modal Split. Bis auf sehr wenige Gegenden braucht man (außer im Nachtverkehr) keinerlei Fahrplankenntnisse. Man geht einfach zur Haltestelle und es kommt in sehr annehmbarer Zeit ein Verkehrsmittel. Inwieweit nun 12 statt 10 Minuten (die durchschnittliche Wartezeit verlängert sich also um 1 Minute) diese Bequemlichkeit beeinträchtigen, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube aber, dass durch die Intervallanpassungen weniger Fahrgäste verdrängt werden, als durch die Ausfallkatastrophen der letzten Monate sowieso schon frustriert abgewandert sind, sofern es sich um wahlfreie Verkehrsteilnehmer gehandelt hat.

Ich merke selber, dass sich mein Verkehrsverhalten nachhaltig geändert hat. Ich habe mich in den letzten Monaten daran gewöhnt, meine Routen so zu wählen, dass die Straßenbahn dabei nur mehr eine untergeordnete Rolle spielt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: pascal am 31. Januar 2023, 12:01:50
Off-topic: ehrlich gesagt hilft mir bei der Post ein dichtes 24/7 geöffnetes Netz an automatisierten Basisdienstleistungen (Brief- und Paketversand, Paketabholung) mehr als die eine länger und sonntags geöffnete Filiale im Zentrum. Es ist einfach praktisch, irgendwann abends in die Grätzlpostfiliale gehen und dort ohne Wartezeit einen Brief oder ein Paket verschicken zu können. Der Zeit, in der man nach der Arbeit schnell zur Post hetzen und dort 20 min warten musste, trauere ich nicht nach.

Immer noch off-topic, sorry  ;)

Das sehe ich auch so, allerdings müssen die automatisierten Dienstleistungen dann auch tatsächlich funktionieren.

In oben gennater Filiale ist z.B. die automatisierte Paket-Abholstation fast immer voll, sodass empfangene Pakete dann doch hinter dem Schalter landen und man sie nur zu den Öffnungszeiten abholen kann. Und die Automaten zur Aufgabe von Paketen und zum Frankieren von Briefen sind auch recht häufig außer Betrieb (z.B wegen Papiermangels im Belegdrucker oder so …)

Das ist so wie bei der Straßenbahn: Wenn man schon die Fahrpläne ausdünnt, dann sollten diese danach auch eingehalten werden. Das betrifft nicht nur Ausfälle wegen Personalmangels, sondern z.B. auch Kurse, die ohne erkennbaren Grund zu früh unterwegs sind …
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 31. Januar 2023, 12:55:09
Jetzt mal abseits möglicher persönlicher Gründe für/gegen einen Job - glaubt eigentlich irgendwer hier, dass wir die von früher gewohnten Intervalle je wieder sehen werden? Die FG verklauben sich rasch, und ich befürchte, dass dann auf der Tramway deutsche Intervalle einziehen werden - die Gelegenheit ist günstig.

Man hat jetzt mindestens bis zum Herbst Zeit, zu beobachten, was wie gut funktioniert. Ich kann mir vorstellen, dass beispielsweise der 12-Minuten-Takt beibehalten wird. Man darf nicht vergessen, dass ein gewisser Teil des Angebots der WL ein reines Bequemlichkeitsangebot war – also von der Kapazität her nicht notwendig, aber dafür halt sehr attraktiv. Das war und ist sicher einer der Hauptgründe für den hohen ÖV-Anteil am Modal Split. Bis auf sehr wenige Gegenden braucht man (außer im Nachtverkehr) keinerlei Fahrplankenntnisse. Man geht einfach zur Haltestelle und es kommt in sehr annehmbarer Zeit ein Verkehrsmittel. Inwieweit nun 12 statt 10 Minuten (die durchschnittliche Wartezeit verlängert sich also um 1 Minute) diese Bequemlichkeit beeinträchtigen, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube aber, dass durch die Intervallanpassungen weniger Fahrgäste verdrängt werden, als durch die Ausfallkatastrophen der letzten Monate sowieso schon frustriert abgewandert sind, sofern es sich um wahlfreie Verkehrsteilnehmer gehandelt hat.

12-min-Intervalle haben halt den Nachteil, dass man zu keinen anderen Taktsystem sinnvolle Anschlüsse herstellen kann (außer zum Stundentakt, der aber im Stadtverkehr eine untergeordnete Rolle spielt). Wie sollen dann z.B. heute halbstündlich geführte Zubringerbuslinien sinnvoll auf Bim-Linien mit 12-min-Intervallen abgestimmt werden? Mit 24/36-min-Intervallen? Gut merkbar ist das nicht, was (wenn man schon nicht spontan zur Haltestelle gehen kann) auch ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Taktverkehren ist. Insofern kann die 1 min zusätzlicher durchschnittlicher Wartezeit in der Praxis zu einer Fahrzeitverlängerung von 10 min (oder mehr) werden, wenn dadurch ein Anschluss verpasst wird.

Nachdem in Wien viele S-Bahn-Linien halbstündlich geführt werden (bzw. mit Taktzeiten, durch die 30 teilbar ist) wäre eigentlich die logische Konsequenz, bei Intervallen der Wiener Linien auch darauf auszurichten.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 31. Januar 2023, 13:25:42
Ich hoffe ja inständig, dass die früheren Intervalle wiederkommen. Bei 12 Minuten Wartezeit kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich andere Verkehrsmittel nehmen werde
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 31. Januar 2023, 14:14:31

Nachdem in Wien viele S-Bahn-Linien halbstündlich geführt werden (bzw. mit Taktzeiten, durch die 30 teilbar ist) wäre eigentlich die logische Konsequenz, bei Intervallen der Wiener Linien auch darauf auszurichten.

Und nach welcher der zahlreichen S-Bahn Linien, sollte man dann deiner Meinung nach die Öffi ausrichten. Egal, nach welcher Linien auf der Stammstrecke man das macht, man Es wird grundsätzlich jemand beschweren, wem man die WL nach der S1 und nicht nach der S3 ausgerichtet hat. oder umgekehrt.

Ich ärgere mich auch, dass der 11A nach der U1 und nicht nach der U2 abgestimmt ist. Aber auf beider Linien abstimmen geht nun mal nicht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 31. Januar 2023, 14:34:03

Nachdem in Wien viele S-Bahn-Linien halbstündlich geführt werden (bzw. mit Taktzeiten, durch die 30 teilbar ist) wäre eigentlich die logische Konsequenz, bei Intervallen der Wiener Linien auch darauf auszurichten.

Und nach welcher der zahlreichen S-Bahn Linien, sollte man dann deiner Meinung nach die Öffi ausrichten. Egal, nach welcher Linien auf der Stammstrecke man das macht, man Es wird grundsätzlich jemand beschweren, wem man die WL nach der S1 und nicht nach der S3 ausgerichtet hat. oder umgekehrt.

Ich ärgere mich auch, dass der 11A nach der U1 und nicht nach der U2 abgestimmt ist. Aber auf beider Linien abstimmen geht nun mal nicht.

Darum geht es nicht, natürlich kann man in einem komplexen System wie Wien nicht alle Anschlüsse in alle Richtungen berücksichtigen, und nebenbei gesagt ist es bei Intervallen <10 min (wie bei den genannten Linien) auch wurscht. Aber wenn es innerhalb eines Systems 10-, 12-, 15-, 20- und 30-min-Intervalle gibt, sind Anschlüsse praktisch gar nicht mehr planbar; und da geht es dann weniger um die Stammstrecke, sondern um Anschlüsse am Stadtrand.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 31. Januar 2023, 15:06:00

Nachdem in Wien viele S-Bahn-Linien halbstündlich geführt werden (bzw. mit Taktzeiten, durch die 30 teilbar ist) wäre eigentlich die logische Konsequenz, bei Intervallen der Wiener Linien auch darauf auszurichten.

Und nach welcher der zahlreichen S-Bahn Linien, sollte man dann deiner Meinung nach die Öffi ausrichten. Egal, nach welcher Linien auf der Stammstrecke man das macht, man Es wird grundsätzlich jemand beschweren, wem man die WL nach der S1 und nicht nach der S3 ausgerichtet hat. oder umgekehrt.

Ich ärgere mich auch, dass der 11A nach der U1 und nicht nach der U2 abgestimmt ist. Aber auf beider Linien abstimmen geht nun mal nicht.

Darum geht es nicht, natürlich kann man in einem komplexen System wie Wien nicht alle Anschlüsse in alle Richtungen berücksichtigen, und nebenbei gesagt ist es bei Intervallen <10 min (wie bei den genannten Linien) auch wurscht. Aber wenn es innerhalb eines Systems 10-, 12-, 15-, 20- und 30-min-Intervalle gibt, sind Anschlüsse praktisch gar nicht mehr planbar; und da geht es dann weniger um die Stammstrecke, sondern um Anschlüsse am Stadtrand.

Und auch das hast du schon seit ewigkeiten. Denn während die U-Bahn am Wochende in der Seestadt oder Oberlaa zu 10 mit fährt, fahren die Anschlüsse zu 15 min.

Und unter der Woche hast du das Gleiche mit U-Bahn zu 7,5 min und Bus zu 10 min

Und das hast du nicht erst seit Jahresbeginn
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 31. Januar 2023, 15:41:31
Ich ärgere mich auch, dass der 11A nach der U1 und nicht nach der U2 abgestimmt ist. Aber auf beider Linien abstimmen geht nun mal nicht.

Was aber geht, sind attraktive Intervalle. Wenn der 11A alle 7,5 Minuten kommt und U1 und U2 alle 2,5 Minuten, ist es völlig wurscht, ob da etwas abgestimmt ist oder nicht. Die Wartezeit ist außer im Störungsfall immer minimal.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 31. Januar 2023, 16:45:25
Das Problem wechselnder Umsteigezeiten hast du seit jeher überall gehabt, wo ein 10- auf einen 15-Minuten-Takt getroffen ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 31. Januar 2023, 19:59:32
Ich ärgere mich auch, dass der 11A nach der U1 und nicht nach der U2 abgestimmt ist. Aber auf beider Linien abstimmen geht nun mal nicht.

Was aber geht, sind attraktive Intervalle. Wenn der 11A alle 7,5 Minuten kommt und U1 und U2 alle 2,5 Minuten, ist es völlig wurscht, ob da etwas abgestimmt ist oder nicht. Die Wartezeit ist außer im Störungsfall immer minimal.

Was nützt mir der Intervall unter Tags, wenn am Abend immer die Seestädter U2 2 min bevor der Bus kommt abfährt und man dann auf die nächste U2 nach Seestadt über 10 min warten muss.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 31. Januar 2023, 20:56:15
Was nützt mir der Intervall unter Tags, wenn am Abend immer die Seestädter U2 2 min bevor der Bus kommt abfährt und man dann auf die nächste U2 nach Seestadt über 10 min warten muss.

Dabei sagst du doch selber immer, dass es unmöglich sei, in so einem dichten Netz alle Anschlüsse aufeinander abzustimmen.  ;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 31. Januar 2023, 21:05:01
Nur dichte Intervalle und lange Linien wie in Linz, Prag oder Brünn sichern kurze Anschlüsse oder noch besser Direktverbindungen, womit man nicht Umsteigeanschlüsse fürchten muss.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 31. Januar 2023, 21:25:18
Was nützt mir der Intervall unter Tags, wenn am Abend immer die Seestädter U2 2 min bevor der Bus kommt abfährt und man dann auf die nächste U2 nach Seestadt über 10 min warten muss.

Dabei sagst du doch selber immer, dass es unmöglich sei, in so einem dichten Netz alle Anschlüsse aufeinander abzustimmen.  ;)
Wenn er in umgekehrter Richtung umsteigen würde, wär der Anschluss eh optimal. :D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 31. Januar 2023, 22:23:48
Das Problem wechselnder Umsteigezeiten hast du seit jeher überall gehabt, wo ein 10- auf einen 15-Minuten-Takt getroffen ist.

Die Problematik wird aber nicht besser, wenn man nun noch ein weiteres Intervall einführt; außerdem hat man beim 10- und 15-min-Takt wenigstens zwei mögliche Anschlüsse pro Stunde, bei diesen beiden mit einem 12-min-Takt nur einen, und von beiden sind Anschlüsse zu den 30-min-Intervallen bei der S-Bahn und zahlreichen Buslinien möglich.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 01. Februar 2023, 04:37:24
Was nützt mir der Intervall unter Tags, wenn am Abend immer die Seestädter U2 2 min bevor der Bus kommt abfährt und man dann auf die nächste U2 nach Seestadt über 10 min warten muss.

Dabei sagst du doch selber immer, dass es unmöglich sei, in so einem dichten Netz alle Anschlüsse aufeinander abzustimmen.  ;)

Das war nur eine Feststellung und keine Beschwerde.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 01. Februar 2023, 08:40:04
Was nützt mir der Intervall unter Tags, wenn am Abend immer die Seestädter U2 2 min bevor der Bus kommt abfährt und man dann auf die nächste U2 nach Seestadt über 10 min warten muss.

Bei der U-Bahn könnte man ganztägig dichte Intervalle haben, wenn man bereits auf vollautomatischen Betrieb umgestellt hätte.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 01. Februar 2023, 08:57:39
Was nützt mir der Intervall unter Tags, wenn am Abend immer die Seestädter U2 2 min bevor der Bus kommt abfährt und man dann auf die nächste U2 nach Seestadt über 10 min warten muss.

Bei der U-Bahn könnte man ganztägig dichte Intervalle haben, wenn man bereits auf vollautomatischen Betrieb umgestellt hätte.

Nur dass man die Fahrzeuge dafür nicht hat. Und auf der U4 kannst du auf Grund der baulichen Gegebenheiten einen vollautomatischen Betrieb vergessen. Und auch wenn du dafür weniger Personal brauchst. Hast du dir schon einmal überlegt, was das an Energie mehr kostet? Ganz zu schweigen von der Abnützung der Fahrzeuge und Strecke. Und wann sollen die Fahrzeuge dann gewartet werden, wenn sie den ganzen Tag unterwegs sind.

Das sind alles Punkte, die man auch dabei beachten sollte.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 01. Februar 2023, 09:10:54
Was nützt mir der Intervall unter Tags, wenn am Abend immer die Seestädter U2 2 min bevor der Bus kommt abfährt und man dann auf die nächste U2 nach Seestadt über 10 min warten muss.

Bei der U-Bahn könnte man ganztägig dichte Intervalle haben, wenn man bereits auf vollautomatischen Betrieb umgestellt hätte.

Nur dass man die Fahrzeuge dafür nicht hat. Und auf der U4 kannst du auf Grund der baulichen Gegebenheiten einen vollautomatischen Betrieb vergessen. Und auch wenn du dafür weniger Personal brauchst. Hast du dir schon einmal überlegt, was das an Energie mehr kostet? Ganz zu schweigen von der Abnützung der Fahrzeuge und Strecke. Und wann sollen die Fahrzeuge dann gewartet werden, wenn sie den ganzen Tag unterwegs sind.

Wenn U1 und U2 automatisiert wären, würde sich wohl genug Personal auch für die U4 finden. Und, genau, wir lassen Busse zwar an jeder Ampel halten und zu, dass Menschen Strecken <2 km mit dem Auto fahren (ich weiß, ich weiß, das sind alles 90-jährige Schichtarbeitende mit Gehbehinderung, die Waschmaschinen transportieren), haben über Jahrzehnte verschlafen, oberirdische Stationen und Dachflächen der Garagen und Bahnhöfe mit Solarzellen auszustatten, aber der Energieverbrauch dichterer U-Bahn-Intervalle ist das Problem.  :fp:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 01. Februar 2023, 10:22:20
Nur dass man die Fahrzeuge dafür nicht hat. Und auf der U4 kannst du auf Grund der baulichen Gegebenheiten einen vollautomatischen Betrieb vergessen. Und auch wenn du dafür weniger Personal brauchst. Hast du dir schon einmal überlegt, was das an Energie mehr kostet? Ganz zu schweigen von der Abnützung der Fahrzeuge und Strecke. Und wann sollen die Fahrzeuge dann gewartet werden, wenn sie den ganzen Tag unterwegs sind.

Das sind alles Punkte, die man auch dabei beachten sollte.

Und genau das ist das Problem: Man sucht irgendwelche absurden Ausreden, statt es einfach wie anderswo umzusetzen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 01. Februar 2023, 10:25:49
Es existiert jedenfalls ein historisches schlechtes Beispiel: Bei der Stadtbahn gab es Mitte der 50er-Jahre eine "vorübergehende" Verlängerung der HVZ-Intervalle von vier auf fünf Minuten. Das "Vorübergehend" sollte bis zum Ende der Stadtbahn im Jahr 1989 währen.

Wirklich? Ich habe die Stadtbahn Anfang der Siebziger Jahre oft benutzt und bilde mir ein, dass damals zumindest auf der Wiental-Strecke in der HVZ Intervalle von vier Minuten (alle acht Minuten ein WD, alle acht Minuten ein GD/DG, jeweils um vier Minuten versetzt) üblich waren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: normalbuerger am 01. Februar 2023, 12:16:10
Also was den Energieverbrauch betrifft.
Am besten alles stehen lassen und alle Leute zum Fahrrad fahren verdonnern, aber nur Fahrräder, keine mit E Antrieb, also so würde man Unmengen an Energie sparen.

Finde es immer wieder lächerlich wenn man dann sagt man möchte nicht im dichteren Intervall fahren weil der derzeitige Takt eh ausreicht.
Es ist leider so, wenn innerstädtisch eine Verbindung nur alle 30 min angeboten wird ist sie unattraktiv und es fahren nur wenig Leute damit. Fährt man einen 10 min Takt dann ist es viel attraktiver und wird auch mehr angenommen, ja klar kostet das Geld und sogar Energie, aber was möchte man, möchte man die Leute zum öffi fahren animieren oder nicht?
Du wirst einen Autofahrer nicht dazu bewegen umzusteigen wenn das Angebot nicht passt, ist so …..
Öffentlicher Verkehr kostet eben Geld, damit macht man keinen Gewinn, das sollte man eben mal begreifen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Cerberus2 am 01. Februar 2023, 13:01:12
Und auf der U4 kannst du auf Grund der baulichen Gegebenheiten einen vollautomatischen Betrieb vergessen.
Was genau ist anders, dass ein vollautomatischer Betrieb verhindert wird? Wodurch unterscheiden sich Stadtpark, Rathaus, Alte Donau und Donaumarina betrieblich?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 01. Februar 2023, 13:28:52
Und auf der U4 kannst du auf Grund der baulichen Gegebenheiten einen vollautomatischen Betrieb vergessen.
Was genau ist anders, dass ein vollautomatischer Betrieb verhindert wird? Wodurch unterscheiden sich Stadtpark, Rathaus, Alte Donau und Donaumarina betrieblich?

Es geht dabei wohl um den Denkmalschutz, allerdings teile ich diese Meinung nicht, da es ja auch Beispiele für fahrerlose U-Bahnen ohne Bahnsteigtüren gibt. Was es schwieriger machen könnte ist halt der Umstand, dass Strecken, die nicht im Tunnel sind der Witterung stärker ausgesetzt sind, ich kann mir aber eher nicht vorstellen, dass das einen vollautomatischen Betrieb unmöglich macht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: maybreeze am 01. Februar 2023, 13:36:15
Also was den Energieverbrauch betrifft.
Am besten alles stehen lassen und alle Leute zum Fahrrad fahren verdonnern, aber nur Fahrräder, keine mit E Antrieb, also so würde man Unmengen an Energie sparen.

Das ist der Stein der Weisen, Einstein außer Kraft gesetzt: Ein mit Muskelkraft betriebens Fahrrad braucht für gleiche Wegstrecke Unmengen an Energie weniger als eines mit E-Motor!

Abgesehen davon: Erhöhter Energieverbrauch durch's Radfahren (mehr Kaiserschmarren "tanken") und erhöhter Ausstoß von schädlichem CO2 durch vermehrte Atemtätigkeit!

(Ironiemodus aus)

Der Erfolg der U-Bahn besteht doch darin, dass die Intervalle knapp und schnell  Hotspots der Stadt erreicht werden können. Eine Viertelstunde und mehr bei peitschendem Regen und pfeifendem Wind warten zu müssen ist keine Werbeveranstaltung für Öffis. Und das derzeitige Bim-Roulette "kommt überhaupt eine" erst recht nicht (beliebtes Spiel bei 62er Anrainern). Es sollten  ja jetzt die ersten Absolventinnen und Absolventen seit Verkündigung der Intervallverlängerungen die Fahrpersonalmisere verringern.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: hema am 01. Februar 2023, 13:45:02

Bei der U-Bahn könnte man ganztägig dichte Intervalle haben, wenn man bereits auf vollautomatischen Betrieb umgestellt hätte.
Glaubst du echt, bei der fahrerlosen U-Bahn braucht man unter dem Strich weniger Personal?  ???  :o
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 01. Februar 2023, 13:55:54

Bei der U-Bahn könnte man ganztägig dichte Intervalle haben, wenn man bereits auf vollautomatischen Betrieb umgestellt hätte.
Glaubst du echt, bei der fahrerlosen U-Bahn braucht man unter dem Strich weniger Personal?  ???  :o

Wenn man dem Artikel glauben darf, schon. Und Strom spart es auch noch:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/verkehr-deutschlands-erste-fahrerlose-u-bahn-1282567.html
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 01. Februar 2023, 14:00:22
wie wäre es wenn man den Grundgedanken hier folgt der meint weniger ist mehr,
den Betrieb überhaupt einzustellen ?

ÖPNV scheint in Wien ja generell nicht gerade gewünscht zu sein... würde vieles an Geld ersparen
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 01. Februar 2023, 14:16:53

Bei der U-Bahn könnte man ganztägig dichte Intervalle haben, wenn man bereits auf vollautomatischen Betrieb umgestellt hätte.
Glaubst du echt, bei der fahrerlosen U-Bahn braucht man unter dem Strich weniger Personal?  ???  :o

Ja, natürlich. Wie in allen anderen Städten, die aus genau dem Grund eine fahrerlose U-Bahn haben: Paris, Nürnberg, Kopenhagen, ...

Die Technik gibt es übrigens seit 1981 im Regelbetrieb, man hätte also genug Zeit gehabt, die bestehenden Linien umzubauen, bzw. die neugebauten Linien gleich für fahrerlosen Betrieb auszurüsten. Aber man hat mehr als vier Jahrzehnte damit gerechnet, dass sich immer U-Bahn-Fahrer finden und dass das Geld nie knapp wird. Aber man ist bei der Bim ja auch bis 1996 mit Schaffner gefahren!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 01. Februar 2023, 14:26:25
Zu euren Argumenten bezüglich U-Bahn

Kosten
Zusätzliche Züge kosten Geld. Egal, ob jetzt ein Fahrer oben sitzt oder nicht. Wie schon erwähnt. Die Kosten setzen sich aus
.) Personalkosten (die wären dann fast null)
.) Stromkosten (Da weiß ich jetzt nicht wie viel das pro gefahrenen Kilometer ist)
.) Abnützungskosten (Auch hier weiß ich keine Werte, aber es ist nun mal ein Unterschied, ob alle 10 min oder alle 2-3 min ein Zug ein Gleis, bzw eine Weiche gestellt werden muss)

Zur Umstellung der U4 auf fahrerlosen Betrieb.
Bedingt durch die offene Bauweise wäre es ein großer Aufwand die U4 auf fahrerlosen Betrieb umzustellen. Überhaupt bei einem Wetter, so wie heute, kann man eine Automatikfahrt vergessen. Dazu bremsen die Züge viel zu ungenau. Ausserdem müsste man dann die Silberpfeile auf den Schrott schmeißen, da diese mit den Bahnsteigtüren nicht kompatible sind.

Und dann wie @38er richtig festgestellt hat, ist noch die Frage des Denkmalschutz, wenn man die Bahnsteigtüren verbauen würde.

Und dann bitte einmal über meine Argument nachdenken, bevor man sie nur als Ausrede sehen will.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 01. Februar 2023, 14:31:21
Kosten
Zusätzliche Züge kosten Geld. Egal, ob jetzt ein Fahrer oben sitzt oder nicht. Wie schon erwähnt. Die Kosten setzen sich aus

Solange es sich die Stadt leisten kann, hunderte Millionen Euro für eine Autobahn auszugeben, Blödsinn wie die monatliche "Mein Wien"-Propagandazeitschrift herauszugeben und auf ein vernünftiges Beschleunigungsprogramm für Busse und Straßenbahnen zu verzichten, sind alle Kostenargumente nichts weiter als Ausreden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 01. Februar 2023, 14:36:05
Kosten
Zusätzliche Züge kosten Geld. Egal, ob jetzt ein Fahrer oben sitzt oder nicht. Wie schon erwähnt. Die Kosten setzen sich aus

Solange es sich die Stadt leisten kann, hunderte Millionen Euro für eine Autobahn auszugeben, Blödsinn wie die monatliche "Mein Wien"-Propagandazeitschrift herauszugeben und auf ein vernünftiges Beschleunigungsprogramm für Busse und Straßenbahnen zu verzichten, sind alle Kostenargumente nichts weiter als Ausreden.

Du kannst mir glaube, es wird genügend Geld für die Beschleunig für Bus und Bim ausgegeben. Allerdings sind das Maßnahmen, die nicht unbedingt eine Fahrzeitverkürzung bringen, sondern eine Verringerung der täglichen Verspätungen. Und sei es nur eine Vorlaufphase für den Bus aus der Haltestelle.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 01. Februar 2023, 14:39:17
Kosten
Zusätzliche Züge kosten Geld. Egal, ob jetzt ein Fahrer oben sitzt oder nicht. Wie schon erwähnt. Die Kosten setzen sich aus
.) Personalkosten (die wären dann fast null)
.) Stromkosten (Da weiß ich jetzt nicht wie viel das pro gefahrenen Kilometer ist)
.) Abnützungskosten (Auch hier weiß ich keine Werte, aber es ist nun mal ein Unterschied, ob alle 10 min oder alle 2-3 min ein Zug ein Gleis, bzw eine Weiche gestellt werden muss)

Was du bei dem Argument vergisst, ist, dass die Personalkosten für die Züge, die jetzt schon gefahren werden, wegfallen. Und wenn eure Kostenstruktur ist wie bei U-Bahn-Systemen in anderen Hochlohnländern, ist das der größte Brocken. Die Stromkosten für die gefahrenen Züge reduzieren sich auch, da die Maschine stromsparender fahren kann als der Mensch.

Zitat
Zur Umstellung der U4 auf fahrerlosen Betrieb.
Bedingt durch die offene Bauweise wäre es ein großer Aufwand die U4 auf fahrerlosen Betrieb umzustellen. Überhaupt bei einem Wetter, so wie heute, kann man eine Automatikfahrt vergessen. Dazu bremsen die Züge viel zu ungenau. Ausserdem müsste man dann die Silberpfeile auf den Schrott schmeißen, da diese mit den Bahnsteigtüren nicht kompatible sind.

Und dann wie @38er richtig festgestellt hat, ist noch die Frage des Denkmalschutz, wenn man die Bahnsteigtüren verbauen würde.

Wie gesagt, das richtige automatische Bremsen bei offenen Strecken gibt es anderswo (Kōbe) seit 1981. Automatische U-Bahnen ohne Bahnsteigtüren gibt es ebenfalls in anderen Städten (Nürnberg).

Zitat
Und dann bitte einmal über meine Argument nachdenken, bevor man sie nur als Ausrede sehen will.

Es sind halt Ausreden, wenn es andere Städte offensichtlich hinkriegen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: coolharry am 01. Februar 2023, 14:49:35
Zur Umstellung der U4 auf fahrerlosen Betrieb.
Bedingt durch die offene Bauweise wäre es ein großer Aufwand die U4 auf fahrerlosen Betrieb umzustellen. Überhaupt bei einem Wetter, so wie heute, kann man eine Automatikfahrt vergessen. Dazu bremsen die Züge viel zu ungenau. Ausserdem müsste man dann die Silberpfeile auf den Schrott schmeißen, da diese mit den Bahnsteigtüren nicht kompatible sind.

Die Metro Kopenhagen verläuft über zig Killometer oberirdisch. Dort ist das Wetter auch nicht besser. Und wenn dort Massenweise Züge durch die Stationen rutschen, wäre das sicher schon zu uns durchgedrungen.
Ich bin auch kein Freund der Automatik U-Bahn, sie krampfhaft schlecht machen, muss halt auch nicht sein.
Das die Wagner Stationen mit Bahnsteigtüren nicht schöner werden, finde ich auch. Und die Silberpfeile gehören eh langsam weg. Sind ja auch schon über 20 Jahre alt.
D.h. in den nächsten 10 Jahren müssten sie eh getauscht werden.


Billiger wird eine Automatik Metro aber sicher nicht werden. Technik gehört gewartet, geprüft und überwacht. Auch wenn ich dann pro Linie tagsüber nur ein oder zwei "Bewacher" brauche. Brauch ich zumindest einen Trupp Elektriker der ständig da ist um bei Störungen sofort eingreifen zu können. Hat man z.B. ein Serverproblem (kann trotz redundanz vorkommen) kann man dann halt nicht einfach auf Sicht weiterfahren. Das schafft ein Bewacher allein dann nicht mehr. Somit spart man insgesamt nur bei sehr langen Linien wirklich Personal ein. Bei kürzeren keines.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 01. Februar 2023, 14:59:12
Billiger wird eine Automatik Metro aber sicher nicht werden. Technik gehört gewartet, geprüft und überwacht. Auch wenn ich dann pro Linie tagsüber nur ein oder zwei "Bewacher" brauche. Brauch ich zumindest einen Trupp Elektriker der ständig da ist um bei Störungen sofort eingreifen zu können.

Die brauchst du alle auch jetzt schon.

Zitat
Hat man z.B. ein Serverproblem (kann trotz redundanz vorkommen) kann man dann halt nicht einfach auf Sicht weiterfahren. Das schafft ein Bewacher allein dann nicht mehr. Somit spart man insgesamt nur bei sehr langen Linien wirklich Personal ein. Bei kürzeren keines.

Die Kopenhagener Metro fährt in solchen Fällen auf "Sicht" (d.h. Sensoren, die es eh gibt) in geringer Geschwindigkeit zur nächsten Station und öffnet die Türen. Das funktioniert dank Akku sogar bei komplettem Stromausfall. Viel mehr bekommt man auch mit Fahrern nicht mehr hin, wenn die LZB komplett ausfällt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 01. Februar 2023, 15:24:11
Bezüglich umstellung der U-Bahn auf Automatikbetrieb: Auch wenn es die Technik schon lange gibt, zur Eröffnung der U3 war das noch nicht Stand der Technik und auch in Städten wie Paris, Nürnberg oder Budapest hat man nur wenige Linien automatisiert. In Budapest nur die neu eröffnete M4, in Nürnberg zusätzlich zu einer neu gebauten eine bestehende und in Paris ebenso, sofern ich da nicht etwas verschlafen habe. Bevor man über eine Automatisierung der U6 oder auch nur der U4 nachdenkt sollte man ein Mal eine Umrüstung der anderen Linien angehen, zuallererst der U3, die wohl am unproblematischsten wäre. Danach könnte man U2 und U1 angehen, die zwar öfter als die U3 an die Oberfläche kommen, allerdings weniger enge Kurvenradien haben als die U4 und was noch wichtiger ist: im Gegensatz zur U4 nicht so von Tau und Laub betroffen sind wie die U4, die ja neben Wienfluss und Donaukanal teilweise unterhalb von Bäumen verläuft.
Perspektivisch sollte man die Umrüstung von U1, U2 und U3 mMn schon angehen, man muss aber auch sagen, dass die U-Bahn noch der Bereich ist, der (noch) am Besten funktioniert (vor allem U1-U4).
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 01. Februar 2023, 15:34:46
Bezüglich umstellung der U-Bahn auf Automatikbetrieb: Auch wenn es die Technik schon lange gibt, zur Eröffnung der U3 war das noch nicht Stand der Technik und auch in Städten wie Paris, Nürnberg oder Budapest hat man nur wenige Linien automatisiert.

Das hängt von der Definition von "Stand der Technik" ab. Anfang der 80er Jahre war die Technik teurer und Arbeitskräfte billiger, außerdem stieg die Arbeitslosenquote gerade rasant. In einer solchen Situation hat ein Konzept, das Arbeitskräfte durch Technik ersetzt, wenig Chancen. Japan hatte schon damals Arbeitskräftemangel.

Zitat
In Budapest nur die neu eröffnete M4, in Nürnberg zusätzlich zu einer neu gebauten eine bestehende und in Paris ebenso, sofern ich da nicht etwas verschlafen habe.

In Paris gibt es eine neu gebaute und zwei umgebaute, allerdings kam die zweite erst im September 2022 dazu.

Zitat
Perspektivisch sollte man die Umrüstung von U1, U2 und U3 mMn schon angehen, man muss aber auch sagen, dass die U-Bahn noch der Bereich ist, der (noch) am Besten funktioniert (vor allem U1-U4).

Die U-Bahn-Fahrer könnte man dann allerdings zu Bimfahrern umschulen, bis man autonome Straßenbahnlinien hat, was vermutlich noch ein paar Jahre dauern wird.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 01. Februar 2023, 15:46:29
Eine Umrüstung einer Linie dauert sicher ein Jahr - und das nur wenn man sich beeilt und schon Erfahrung mit der Umstellung einer anderen Linie hat und von vornherein geplant hat andere Linien umzurüsten. Bis es selbstfahrende Straßenbahnen gibt dauert es noch Jahrzehnte und Fahrzeuge die älter als zehn Jahre alt sind braucht man schon gar nicht mehr umrüsten. Könnte bei den Flexity in den 30ern noch ein Thema werden, beo den ULF sicher nicht mehr. Meine Einschätzung.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 01. Februar 2023, 15:51:01
Eine Umrüstung einer Linie dauert sicher ein Jahr - und das nur wenn man sich beeilt und schon Erfahrung mit der Umstellung einer anderen Linie hat und von vornherein geplant hat andere Linien umzurüsten.

Dass es nicht morgen soweit sein wird, da gebe ich dir Recht - aber man hätte halt früher anfangen müssen.

Zitat
Bis es selbstfahrende Straßenbahnen gibt dauert es noch Jahrzehnte

Es gibt bereits Testbetriebe in Potsdam und Karlsruhe (mit Fahrer für den Eingriff im Notfall). Einen Regelbetrieb sehe ich in wenigen Jahren als technisch realistisch an. Das Problem ist eher die allgemeine Technikfeindlichkeit, weniger die technischen Möglichkeiten.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 01. Februar 2023, 16:16:35
Bedingt durch die offene Bauweise wäre es ein großer Aufwand die U4 auf fahrerlosen Betrieb umzustellen. Überhaupt bei einem Wetter, so wie heute, kann man eine Automatikfahrt vergessen. Dazu bremsen die Züge viel zu ungenau.
Man könnte die U-Bahnfahrzeuge auch endlich mit einer Sandstreueinrichtung versehen…   :-X

Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Ausrüstung mit Bahnsteigtüren (und damit GoA 4) auf der U3 als wahrscheinlich anzusehen. Wobei ich dort das architektonischer Problem als fast größer als bei den Wagner-Stationen ansehe, weil der Gegensatz Hell/Dunkel, Glatt/Rau, der die Architektur der U3 sehr stark ausmacht, völlig konterkariert wird. Dieser Frage wird man sich noch sehr intensiv widmen müssen - also, wie man Bahnsteigtüren und die Stationen der AGU unter einen Hut bringen kann. Also: sollte, müsste, … :-X

Bzgl. Automatisierung im Oberflächenverkehr sehe ich ein großes Potenzial darin, dass der Fahrermangel fast alle Betriebe Mitteleuropas trifft (treffen wird) und dadurch der Druck aus den Verkehrsunternehmen nach entsprechenden Lösungen groß sein wird.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 01. Februar 2023, 17:58:52
Weit über 90% aller U-Bahnen - selbst in Westeuropa! - fahren boch mit Fahrer! Da zu fantasieren, dass es in einigen Jahren schon üblich sein wird fahrerlose Straßenbahnen einzusetzen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Noch nicht ein mal bei U-Bahnen ist eine flächendeckende Umrüstung absehbar - und wie lange gibt es die schon in Paris?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 01. Februar 2023, 18:19:54
Weit über 90% aller U-Bahnen - selbst in Westeuropa! - fahren boch mit Fahrer!
Weil das Fahrpersonal bis dato verfügbar und verhältnismäßig günstig war!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 01. Februar 2023, 18:25:03

Wie gesagt, das richtige automatische Bremsen bei offenen Strecken gibt es anderswo (Kōbe) seit 1981. Automatische U-Bahnen ohne Bahnsteigtüren gibt es ebenfalls in anderen Städten (Nürnberg).


Nur dass die mit einem Infrarotteppich den Gleisbereich überwachen. Und wenn sich dort ein Zug einmal verbremst, dann muss erst ein Mitarbeiter hinfahren und den Zug wieder manuell freigeben. Wenn das dann in Wien passiert, ist entweder für diesen Zug die Station aufgelassen, oder man kann auf Grund der "abgesperrten Strecke" auch aus der Ferne richtig positionieren, so dass ein Fahrgastwechsel machbar ist.

Also ich weiß nicht, welches System da besser ist.

Und grundsätzlich bremsen auch dei U-Bahn Züge in wien selbstständig. Nicht aber auf der U4. Denn dort hast du jede Menge an Einflüsse von Aussen, die ein vollautomatisches Fahren nicht zu 100 % gewährleistet werden kann. Ich weiß, von was ich spreche, da ich selbst schon auf der U4 auf Grund des Schienenzustandes aus der Station rausgerutscht bin. Zum Glück war das nur immer so kurz, dass ich weder über eine Weichen noch so weit aus der Station gerutscht bin, dass ich die Station auflassen hätte müssen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nulltarif am 01. Februar 2023, 19:18:59
"Station auslassen" wäre wohl treffender als (für einen Zug) "Station auflassen".
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 01. Februar 2023, 21:57:54
Bei der Straßenbahn ist das automatische  Fahren im nächsten Jahrzehnt noch Zukunftsmusik - außer für Strecken auf eigenem, abgesicherten Bahnkörper.
Für die Ubahn sollte es auch in Wien bald möglich sein. Ein über den Haltepunkt hinausrutschender Zug sollte auch kein Problem sein, mittels einer Kamera am Bahnsteiganfang sollte der Zug auch von einer Steuerungszentrale aus zurück zu setzen sein.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: floschwarz am 01. Februar 2023, 22:33:33
Wenn es für Straßenbahnen unrealistisch ist, dann muss es für Autos noch viel unrealistischer sein. Oder umgekehrt: Wenn es für Autos innerhalb von 10 Jahren möglich ist (was wir aktuell ja noch nicht wissen), muss es das für Straßenbahnen erst recht sein, da die ja eine völlig vorhersehbare Route fährt, von der sie auch bei Bremsungen nicht abkommen kann
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 01. Februar 2023, 22:59:11
 Von einem automatischen System verlangen die Menschen hundertprozentige Sicherheit, bis die gegeben ist, dauert es noch. Das Problem sind die nicht vernetzten Verkehrsteilnehmer - Fußgänger, Radfahrer und KFZs und Straßenbahnen mit fehlender Technologie, also die, die ihr Wissen und ihr Vorhaben nicht mit den vernetzten Verkehrsteilnehmern teilen. Sich da auf noch immer unzuverlässige Techniken /(autonome Fahrzeuge) zu verlassen scheint mir einfach zu gefährlich.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: tramway.at am 01. Februar 2023, 23:06:08
Ich weiß, von was ich spreche, da ich selbst schon auf der U4 auf Grund des Schienenzustandes aus der Station rausgerutscht bin. Zum Glück war das nur immer so kurz, dass ich weder über eine Weichen noch so weit aus der Station gerutscht bin, dass ich die Station auflassen hätte müssen.

WiLi-intern gibt es ja neben Unter-St-Veit und Ober-St-Veit auch "Zwischen-St-Veit" :D

Aber abgesehen davon - ihr tut entweder so, als wäre das alles Raketentechnologie, oder als wäre das von heute auf morgen umzusetzen. Beides ist falsch - einerseits fährt die Dockland Railway in London seit den späten 1980ern, also seit ca 35 Jahren automatisch (im Freien und ohne Bahnsteigtüren), andererseits ist die Umrüstung bestehender Strecken sehr komplex, in Paris wurde an der Automatisierung der Linie 1 jahrelang gearbeitet, danach bei der Linie 4 kam es sogar zu ärgerlichen Verzögerungen. In Wien wird wie üblich halbherzig und ohne wirkliches Konzept herumgebastelt; prinzipiell sollten überlastete Linien automatisiert werden, weil man damit die Zugfolge verdichten kann. Personal braucht man nicht unbedingt weniger, es ist aber einfacher, bedarfsgerecht Züge einzuschieben. Die Idee, Züge so zu konstruieren, dass man später vielleicht den Führerstand ausbauen kann, ist seltsam, passt aber zu der typischen Wiener Planungsunsicherheit, genauso wie der Plan, ausgerechnet die U5-Stummellinie zu automatisieren (sie wird weiterhin auf etliche Jahre die schwächste im Netz bleiben, egal ob sie U2 oder U5 heißt). Aber in Wien muss man ja alles jahrelang testen, was in anderen Städten längst erprobter Alltag ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: benkda01 am 02. Februar 2023, 00:51:50
Wenn es für Straßenbahnen unrealistisch ist, dann muss es für Autos noch viel unrealistischer sein. Oder umgekehrt: Wenn es für Autos innerhalb von 10 Jahren möglich ist (was wir aktuell ja noch nicht wissen)
Einige hier sollten mal einen Realitätscheck machen... In den USA gibt es z.B. bereits seit Jahren autonome, völlig fahrerlose Taxis. Das heißt natürlich nicht, dass fahrerlose Straßenbahnen morgen Realität sind, aber mit Aussagen wie "in den nächsten zehn Jahren" wär ich vorsichtig. Die Technik ist viel weiter, als viele glauben, und die Weiterentwicklung wird immer rasanter.

Das autonome Fortbewegen einer Straßenbahn im Straßenverkehr wird mE schon bald überhaupt kein Problem mehr darstellen. Worin es zumindest anfangs viel eher scheitern wird, sind (außer Gesetzgebung, Akzeptanz u.Ä.) so Situationen wie Türstörungen, händisch zu stellende Weichen, Schlägerei am Zug etc.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 02. Februar 2023, 01:14:58
Wenn es für Straßenbahnen unrealistisch ist, dann muss es für Autos noch viel unrealistischer sein. Oder umgekehrt: Wenn es für Autos innerhalb von 10 Jahren möglich ist (was wir aktuell ja noch nicht wissen)
Einige hier sollten mal einen Realitätscheck machen... In den USA gibt es z.B. bereits seit Jahren autonome, völlig fahrerlose Taxis. Das heißt natürlich nicht, dass fahrerlose Straßenbahnen morgen Realität sind, aber mit Aussagen wie "in den nächsten zehn Jahren" wär ich vorsichtig. Die Technik ist viel weiter, als viele glauben, und die Weiterentwicklung wird immer rasanter.
Ja, es gibt sie und wenn ich mich richtig erinnere, dann wurde in einem Staat die Erlaubnis, das Musk-Auto komplett autonom fahren  zu lassen, wieder zurück gezogen. Das Zeugs ist noch nicht so weit, es gab eine große Zahl an Unfällen, an zwei erinnere ich mich, weil sie bis zu uns gedrungen sind, eines wo ein querender Fußgänger mit geschobenen Rad nicht erkannt wurde und dieser tödlich verletzt wurde (Fahrer hat sich mit anderen Dingen beschäftigt, obwohl er zu dem Zeitpunkt auch bei autonomen Fahren die Straße beobachten musste) und der zweite, wo das Auto unter einem großen Sattelaufleger druchgefahren ist und es das Dach, der Fahrer den Kopf eingebüßt hat.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 02. Februar 2023, 01:26:39
Wenn es für Straßenbahnen unrealistisch ist, dann muss es für Autos noch viel unrealistischer sein. Oder umgekehrt: Wenn es für Autos innerhalb von 10 Jahren möglich ist (was wir aktuell ja noch nicht wissen)
Einige hier sollten mal einen Realitätscheck machen... In den USA gibt es z.B. bereits seit Jahren autonome, völlig fahrerlose Taxis. Das heißt natürlich nicht, dass fahrerlose Straßenbahnen morgen Realität sind, aber mit Aussagen wie "in den nächsten zehn Jahren" wär ich vorsichtig. Die Technik ist viel weiter, als viele glauben, und die Weiterentwicklung wird immer rasanter.

Das autonome Fortbewegen einer Straßenbahn im Straßenverkehr wird mE schon bald überhaupt kein Problem mehr darstellen. Worin es zumindest anfangs viel eher scheitern wird, sind (außer Gesetzgebung, Akzeptanz u.Ä.) so Situationen wie Türstörungen, händisch zu stellende Weichen, Schlägerei am Zug etc.

Fahrerlose U-Bahnen gibt es auch schon seit über 25 Jahren im Fahrgastbetrieb - und trotzdem sind sie heute noch eine seltene Ausnahme!
Es hat ja auch niemand behauptet, dass es nur um die technische Machbarkeit ginge. Dass man bei der U5 auf Bahnsteigtüren setzt hat ja auch keine technischen Gründe!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 02. Februar 2023, 04:54:35
Ich weiß, von was ich spreche, da ich selbst schon auf der U4 auf Grund des Schienenzustandes aus der Station rausgerutscht bin. Zum Glück war das nur immer so kurz, dass ich weder über eine Weichen noch so weit aus der Station gerutscht bin, dass ich die Station auflassen hätte müssen.

WiLi-intern gibt es ja neben Unter-St-Veit und Ober-St-Veit auch "Zwischen-St-Veit" :D

Aber abgesehen davon - ihr tut entweder so, als wäre das alles Raketentechnologie, oder als wäre das von heute auf morgen umzusetzen. Beides ist falsch - einerseits fährt die Dockland Railway in London seit den späten 1980ern, also seit ca 35 Jahren automatisch (im Freien und ohne Bahnsteigtüren), andererseits ist die Umrüstung bestehender Strecken sehr komplex, in Paris wurde an der Automatisierung der Linie 1 jahrelang gearbeitet, danach bei der Linie 4 kam es sogar zu ärgerlichen Verzögerungen. In Wien wird wie üblich halbherzig und ohne wirkliches Konzept herumgebastelt; prinzipiell sollten überlastete Linien automatisiert werden, weil man damit die Zugfolge verdichten kann. Personal braucht man nicht unbedingt weniger, es ist aber einfacher, bedarfsgerecht Züge einzuschieben. Die Idee, Züge so zu konstruieren, dass man später vielleicht den Führerstand ausbauen kann, ist seltsam, passt aber zu der typischen Wiener Planungsunsicherheit, genauso wie der Plan, ausgerechnet die U5-Stummellinie zu automatisieren (sie wird weiterhin auf etliche Jahre die schwächste im Netz bleiben, egal ob sie U2 oder U5 heißt). Aber in Wien muss man ja alles jahrelang testen, was in anderen Städten längst erprobter Alltag ist.

Ich sehe das etwas anders.

Kombifahrzeuge - Wieso nicht, so kann man die Fahrzeuge dann auf allen Linien einsetzen. Ich denke auch, dass die Züge in weiterer Folge kaum zwischen der U5 und den anderen Linien wechseln werden. Aber so hat man nur eine Fahrzeugtype und braucht das Personal nicht auf weitere Typen schulen. Weder in der Werkstatt, noch im Fahrbetreib. Oder wäre es dir lieber, dass auch auf der U5 Fahrzeuge mit Führerstand durch die Gegend fahren.

Andere U-Bahnlinien fahren ohne Türen seit den 80er - Ich finde herrlich, wenn immer andere Verkehrsunternehmen als Vergleich herangezogen werden. Man weiß nie welche Sicherheitsauflagen die von der jeweiligen Behörde haben und ob die nicht ein Sicherheitssystem wie Nürnberg haben, dass für den Fahrgast unsichtbar ist.

Umstellen einer bestehenden Linie auf fahrerlosen Betrieb - Unabhängig von den technischen oder auch baulichen Probleme, die auftreten könnten (Bei der U4 stehen manche Stationen unter Assembleeschutz) stelle ich mir die Umbauphase sehr spannend vor. Denn bei der U5 benötigen die Techniker für das Einbauen der Bahnsteigtüren angeblich 10 Tage. Und da ist wahrscheinlich auch nur der "sichtbare Bau" gemeint. Von der technischen Inbetriebnahme will ich gar nicht sprechen. Würde bedeuten, dass eine U3 zum Beispiel sicher 1 Jahr stehen würde, würde man diese auf fahrerlosen Betrieb umstellen. Und dann gebe ich eben auch noch zu bedenken, dass mit Umstellung auf Bahnsteigtüren auf dieser Linie auch keine Silberpfeile mehr eingesetzt werden könne, da diese eine andere Türteilung und Türansteuerung haben als der X/V-Wagen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: KSW am 02. Februar 2023, 05:35:47
Es gab ja schon Sanierungen von Stationen, wo meist in eine Richtung für ein paar Wochen nicht gehalten wurde - warum sollte es bei den Türen bzw deren Einbau anders sein? Und ich kann ja, wenn man die Technik als erstes verbaut bei Bahnsteigen mit Türen den Zug die Halteposition selbst finden lassen (bzw sonst dem Fahrer zB durch akustische Signale die korrekte Halteposition signalisieren).
Solche schrittweisen Nachrüstungen hat es ja schon gegeben, man müsste sich also nur bei anderen  Unternehmen bzw den Lieferanten abstimmen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 02. Februar 2023, 08:14:40
Wenn es für Straßenbahnen unrealistisch ist, dann muss es für Autos noch viel unrealistischer sein. Oder umgekehrt: Wenn es für Autos innerhalb von 10 Jahren möglich ist (was wir aktuell ja noch nicht wissen)
Einige hier sollten mal einen Realitätscheck machen... In den USA gibt es z.B. bereits seit Jahren autonome, völlig fahrerlose Taxis. Das heißt natürlich nicht, dass fahrerlose Straßenbahnen morgen Realität sind, aber mit Aussagen wie "in den nächsten zehn Jahren" wär ich vorsichtig. Die Technik ist viel weiter, als viele glauben, und die Weiterentwicklung wird immer rasanter.
Ja, es gibt sie und wenn ich mich richtig erinnere, dann wurde in einem Staat die Erlaubnis, das Musk-Auto komplett autonom fahren  zu lassen, wieder zurück gezogen. Das Zeugs ist noch nicht so weit, es gab eine große Zahl an Unfällen, an zwei erinnere ich mich, weil sie bis zu uns gedrungen sind, eines wo ein querender Fußgänger mit geschobenen Rad nicht erkannt wurde und dieser tödlich verletzt wurde (Fahrer hat sich mit anderen Dingen beschäftigt, obwohl er zu dem Zeitpunkt auch bei autonomen Fahren die Straße beobachten musste) und der zweite, wo das Auto unter einem großen Sattelaufleger druchgefahren ist und es das Dach, der Fahrer den Kopf eingebüßt hat.

Stimmt. Insgesamt denke ich aber, dass mittel- und langfristig die juristische Ebene das größere Problem ist als die technische Ebene. Das heißt vor allem: Wer haftet bei Unfällen? Die Programmiererin? Ein Insasse, der hätte eingreifen müssen? Der Fußgänger am Gehsteig, der das ausweichende und auf ihn zurasende Auto nicht beachtet hat?

Ich weiß, von was ich spreche, da ich selbst schon auf der U4 auf Grund des Schienenzustandes aus der Station rausgerutscht bin. Zum Glück war das nur immer so kurz, dass ich weder über eine Weichen noch so weit aus der Station gerutscht bin, dass ich die Station auflassen hätte müssen.

WiLi-intern gibt es ja neben Unter-St-Veit und Ober-St-Veit auch "Zwischen-St-Veit" :D

Aber abgesehen davon - ihr tut entweder so, als wäre das alles Raketentechnologie, oder als wäre das von heute auf morgen umzusetzen. Beides ist falsch - einerseits fährt die Dockland Railway in London seit den späten 1980ern, also seit ca 35 Jahren automatisch (im Freien und ohne Bahnsteigtüren), andererseits ist die Umrüstung bestehender Strecken sehr komplex, in Paris wurde an der Automatisierung der Linie 1 jahrelang gearbeitet, danach bei der Linie 4 kam es sogar zu ärgerlichen Verzögerungen. In Wien wird wie üblich halbherzig und ohne wirkliches Konzept herumgebastelt; prinzipiell sollten überlastete Linien automatisiert werden, weil man damit die Zugfolge verdichten kann. Personal braucht man nicht unbedingt weniger, es ist aber einfacher, bedarfsgerecht Züge einzuschieben. Die Idee, Züge so zu konstruieren, dass man später vielleicht den Führerstand ausbauen kann, ist seltsam, passt aber zu der typischen Wiener Planungsunsicherheit, genauso wie der Plan, ausgerechnet die U5-Stummellinie zu automatisieren (sie wird weiterhin auf etliche Jahre die schwächste im Netz bleiben, egal ob sie U2 oder U5 heißt). Aber in Wien muss man ja alles jahrelang testen, was in anderen Städten längst erprobter Alltag ist.

Ich sehe das etwas anders.

Ich denke, das überrascht hier niemanden.  8)

Kombifahrzeuge - Wieso nicht, so kann man die Fahrzeuge dann auf allen Linien einsetzen. Ich denke auch, dass die Züge in weiterer Folge kaum zwischen der U5 und den anderen Linien wechseln werden. Aber so hat man nur eine Fahrzeugtype und braucht das Personal nicht auf weitere Typen schulen. Weder in der Werkstatt, noch im Fahrbetreib. Oder wäre es dir lieber, dass auch auf der U5 Fahrzeuge mit Führerstand durch die Gegend fahren.

In der Praxis heißt der flexible Einsatz auf mehreren Linien entweder einen regelmäßigen Werkstattaufenthalt, um den Führerstand ein- oder auszubauen, oder den Einsatz von Fahrzeugen mit Führerstand auf der U5.

Andere U-Bahnlinien fahren ohne Türen seit den 80er - Ich finde herrlich, wenn immer andere Verkehrsunternehmen als Vergleich herangezogen werden. Man weiß nie welche Sicherheitsauflagen die von der jeweiligen Behörde haben und ob die nicht ein Sicherheitssystem wie Nürnberg haben, das für den Fahrgast unsichtbar ist.

Mindestens ebenso lustig ist es, solche Vergleiche von vornherein abzulehnen statt zu überlegen, was vergleichbar ist - und wie man vielleicht die jeweiligen Behörden frühzeitig mit einbinden könnte.

Umstellen einer bestehenden Linie auf fahrerlosen Betrieb - Unabhängig von den technischen oder auch baulichen Probleme, die auftreten könnten (Bei der U4 stehen manche Stationen unter Assembleeschutz) stelle ich mir die Umbauphase sehr spannend vor. Denn bei der U5 benötigen die Techniker für das Einbauen der Bahnsteigtüren angeblich 10 Tage. Und da ist wahrscheinlich auch nur der "sichtbare Bau" gemeint. Von der technischen Inbetriebnahme will ich gar nicht sprechen. Würde bedeuten, dass eine U3 zum Beispiel sicher 1 Jahr stehen würde, würde man diese auf fahrerlosen Betrieb umstellen.

Bei einer Gesamtumstellung des U-Bahn-Netzes unter laufendem Betrieb würde man vielleicht Wege finden, das in kürzerer Zeit und überwiegend in der nächtlichen Betriebsruhe zu erledigen. Bei der aktuell gesperrten U2-Strecke hat man überhaupt keinen Grund, weniger als 10 Tage zu brauchen - vielleicht ginge es ja auch heute schon schneller, der zusätzliche Aufwand lohnt sich aber nicht, weil die Strecke dadurch nicht schneller wieder in Betrieb geht.

Es gab ja schon Sanierungen von Stationen, wo meist in eine Richtung für ein paar Wochen nicht gehalten wurde - warum sollte es bei den Türen bzw deren Einbau anders sein? Und ich kann ja, wenn man die Technik als erstes verbaut bei Bahnsteigen mit Türen den Zug die Halteposition selbst finden lassen (bzw sonst dem Fahrer zB durch akustische Signale die korrekte Halteposition signalisieren).
Solche schrittweisen Nachrüstungen hat es ja schon gegeben, man müsste sich also nur bei anderen  Unternehmen bzw den Lieferanten abstimmen.

Die Frage ist natürlich, inwieweit man im Betriebsbereich der U-Bahn arbeiten muss, also vor allem im Gleisbereich. Aber vielleicht gäbe es hier ja auch Möglichkeiten, diese Arbeiten nachts zu erledigen und die Arbeiten im Bahnsteigbereich tagsüber.

Und dann gebe ich eben auch noch zu bedenken, dass mit Umstellung auf Bahnsteigtüren auf dieser Linie auch keine Silberpfeile mehr eingesetzt werden könne, da diese eine andere Türteilung und Türansteuerung haben als der X/V-Wagen.

Bei den Zeitdimensionen, von denen wir hier sprechen, sind Silberpfeile eh kein Thema mehr.

PS: Das lustigste an dieser...

typischen Wiener Planungsunsicherheit

... ist ja, dass wahrscheinlich keine andere europäische Millionenstadt über Jahrzehnte eine solche politische Kontinuität aufweist wie Wien; und trotzdem schafft man es nicht, langfristig und gesamtstädtisch zu denken.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 02. Februar 2023, 10:31:52
Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Ausrüstung mit Bahnsteigtüren (und damit GoA 4) auf der U3 als wahrscheinlich anzusehen.

Nürnberg hat GoA 4 ohne Bahnsteigtüren, Kopenhagen hatte GoA 4 bevor es überall Bahnsteigtüren gab. Es wird von der ständigen Wiederholung nicht wahrer.

Weit über 90% aller U-Bahnen - selbst in Westeuropa! - fahren boch mit Fahrer!

"Westeuropa" enthält auch Länder wie Italien und Spanien, in denen das Prinzip "Ein paar Milliarden mehr Schulden bereiten mir weniger schlaflose Nächte, als hunderttausend Arbeitslose" noch immer lebendig ist. In Spanien z.B. ist vom Arbeitskräftemangel nichts zu merken, dort liegt die Arbeitslosigkeit bei über 12%. Natürlich ist dort der Wille zum automatischen Betrieb nicht so stark ausgeprägt.

Zitat
Da zu fantasieren, dass es in einigen Jahren schon üblich sein wird fahrerlose Straßenbahnen einzusetzen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Nicht üblich, technisch möglich. Dass Wien auch diesmal nicht an vorderster Front sein wird, ist abzusehen.

Nur dass die mit einem Infrarotteppich den Gleisbereich überwachen. Und wenn sich dort ein Zug einmal verbremst, dann muss erst ein Mitarbeiter hinfahren und den Zug wieder manuell freigeben. Wenn das dann in Wien passiert, ist entweder für diesen Zug die Station aufgelassen, oder man kann auf Grund der "abgesperrten Strecke" auch aus der Ferne richtig positionieren, so dass ein Fahrgastwechsel machbar ist.

Du bringst zwei Sachen durcheinander. Vom Verbremsen habe ich bei den automatisierten U-Bahnen noch nichts mitbekommen, selbst wenn wäre ein Rückwärtsfahren einfach und schnell möglich (ohne Führerstandswechsel). Der Infrarotteppich löst bei Gegenständen im Gleisbereich aus, die den Betrieb stören oder eine Gefahr für Fahrgäste bedeuten, und auch jetzt wird ein Koffer oder ein Kind nicht einfach vom Fahrer vom Gleis gezogen.

Von einem automatischen System verlangen die Menschen hundertprozentige Sicherheit, bis die gegeben ist, dauert es noch. Das Problem sind die nicht vernetzten Verkehrsteilnehmer - Fußgänger, Radfahrer und KFZs und Straßenbahnen mit fehlender Technologie, also die, die ihr Wissen und ihr Vorhaben nicht mit den vernetzten Verkehrsteilnehmern teilen. Sich da auf noch immer unzuverlässige Techniken /(autonome Fahrzeuge) zu verlassen scheint mir einfach zu gefährlich.

Aber auf den Menschen verlässt du dich, obwohl etwa 90% der Verkehrsunfälle auf menschliches Versagen oder Fehlverhalten zurückgehen?

Andere U-Bahnlinien fahren ohne Türen seit den 80er - Ich finde herrlich, wenn immer andere Verkehrsunternehmen als Vergleich herangezogen werden.

Ich finde eher bezeichnend für den Zustand der Wiener Linien, dass sie die Erfahrungen aus anderen Städten aus Prinzip ignorieren und du dich auch noch drüber lustig machst.

Stimmt. Insgesamt denke ich aber, dass mittel- und langfristig die juristische Ebene das größere Problem ist als die technische Ebene. Das heißt vor allem: Wer haftet bei Unfällen? Die Programmiererin? Ein Insasse, der hätte eingreifen müssen? Der Fußgänger am Gehsteig, der das ausweichende und auf ihn zurasende Auto nicht beachtet hat?

In der kanadischen Provinz Sasketchewan gilt bereits jetzt das Prinzip, dass alle Autos vollkaskoversichert sein müssen, grundsätzlich jeder Unfallteilnehmer im Auto für seinen Schaden selbst aufkommt und Schäden an Dritten einfach durch die Zahl der Autos geteilt werden. Die Ausnahme Vorsatz fällt mit autonomen Autos auch weg.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 02. Februar 2023, 10:43:54
Stimmt. Insgesamt denke ich aber, dass mittel- und langfristig die juristische Ebene das größere Problem ist als die technische Ebene. Das heißt vor allem: Wer haftet bei Unfällen? Die Programmiererin? Ein Insasse, der hätte eingreifen müssen? Der Fußgänger am Gehsteig, der das ausweichende und auf ihn zurasende Auto nicht beachtet hat?

In der kanadischen Provinz Sasketchewan gilt bereits jetzt das Prinzip, dass alle Autos vollkaskoversichert sein müssen, grundsätzlich jeder Unfallteilnehmer im Auto für seinen Schaden selbst aufkommt und Schäden an Dritten einfach durch die Zahl der Autos geteilt werden. Die Ausnahme Vorsatz fällt mit autonomen Autos auch weg.

Damit sind aber nur monetäre Schäden abgedeckt, keine verletzten oder getöteten Menschen, und wer im Zweifelsfall dafür bestraft wird.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 02. Februar 2023, 11:07:52
Damit sind aber nur monetäre Schäden abgedeckt, keine verletzten oder getöteten Menschen, und wer im Zweifelsfall dafür bestraft wird.

Allerdings Schmerzengelder, Behandlungskosten und Unfall- und Hinterbliebenenrenten. Bestraft wird jetzt bei einem technischen Defekt, der durch den Fahrer nicht erkennbar war, auch niemand.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: coolharry am 02. Februar 2023, 11:12:25
Damit sind aber nur monetäre Schäden abgedeckt, keine verletzten oder getöteten Menschen, und wer im Zweifelsfall dafür bestraft wird.

Bei selbstfahrenden Autos ist das natürlich von belang.
Bei einer automatischen U-Bahn wird das aber wohl hoffentlich noch geringer ausfallen als bei einer Menschen gesteuerten U-Bahn. Und wenn man Türen hat fallen auch die Selbstmörder weg, die sich ja unmittelbar vor den Zug werfen und da kann auch keine Automatik mehr rechtzeitig anhalten.

Der Kosten-Nutzen Faktor geht nur meiner Meinung nach nicht so ganz auf.
Auf der einen Seite spar ich mir ein bissl was an Personal, auf der anderen Seite kostet eine Umrüstung zig Millionen. Die Frage ist, wie viele Jahre muß die Technik halten das ich mir die Investkosten wieder rein gefahren habe. Und will ich das überhaupt? Weil Personen die in Lohn und Brot stehen wichtiger sind als Maschinen. Arbeitslosenzahlen können sich auch sehr rasch wieder drehen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 02. Februar 2023, 11:45:57
Der Kosten-Nutzen Faktor geht nur meiner Meinung nach nicht so ganz auf.
Auf der einen Seite spar ich mir ein bissl was an Personal, auf der anderen Seite kostet eine Umrüstung zig Millionen. Die Frage ist, wie viele Jahre muß die Technik halten das ich mir die Investkosten wieder rein gefahren habe.

Zum einen kann man das als langfristiges Projekt ansehen und Investitionen schon im Rahmen sowieso notwendiger Erneuerungsarbeiten vorsehen. Der ältesten U3-Abschnitt sind z.B. auch schon >30 Jahre alt, da werden in absehbarer Zeit wahrscheinlich sowieso Arbeiten anstehen. Wieso diese nicht nutzen, um einen fahrerinnenlosen und fahrerlosen Betrieb vorzubereiten?

Zum anderen besteht der Reiz nicht nur in der Senkung der Personalkosten, sondern bei Bedarf zusätzliche Kapazitäten auf die Schienen schicken zu können, auch kurzfristig.

Und will ich das überhaupt? Weil Personen die in Lohn und Brot stehen wichtiger sind als Maschinen. Arbeitslosenzahlen können sich auch sehr rasch wieder drehen.

Angesichts der demographischen Entwicklung wird es eher zu wenige als zu viele Arbeitskräfte geben. Da wäre es doch sinnvoller, sie für Aufgaben einzusetzen, die nicht ohne Weiteres automatisiert werden können; und die gibt es bei den Wiener Linien ja auch, z.B. Buslenkerinnen und Buslenker und Straßenbahnfahrer:innen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 02. Februar 2023, 12:14:21
Der Kosten-Nutzen Faktor geht nur meiner Meinung nach nicht so ganz auf.
Auf der einen Seite spar ich mir ein bissl was an Personal, auf der anderen Seite kostet eine Umrüstung zig Millionen. Die Frage ist, wie viele Jahre muß die Technik halten das ich mir die Investkosten wieder rein gefahren habe. Und will ich das überhaupt? Weil Personen die in Lohn und Brot stehen wichtiger sind als Maschinen. Arbeitslosenzahlen können sich auch sehr rasch wieder drehen.

Künstlich Jobs erschaffen bzw. am Leben halten hat nie dauerhaft funktioniert und wird nie funktionieren. Das ÖV-Budget ist nicht für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen da. Jetzt einmal abgesehen davon, dass die demografische Entwicklung recht eindeutig ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: T1 am 02. Februar 2023, 14:17:29
Fahrerlose U-Bahnen gibt es auch schon seit über 25 Jahren im Fahrgastbetrieb - und trotzdem sind sie heute noch eine seltene Ausnahme!
Ich würde meinen, das stimmt für den Bestand und Bestandsausbauten. Bei neugebauten Netzen/Linien würde ich das nicht so unterschreiben.


Wie gesagt, das richtige automatische Bremsen bei offenen Strecken gibt es anderswo (Kōbe) seit 1981. Automatische U-Bahnen ohne Bahnsteigtüren gibt es ebenfalls in anderen Städten (Nürnberg).


Nur dass die mit einem Infrarotteppich den Gleisbereich überwachen. Und wenn sich dort ein Zug einmal verbremst, dann muss erst ein Mitarbeiter hinfahren und den Zug wieder manuell freigeben. Wenn das dann in Wien passiert, ist entweder für diesen Zug die Station aufgelassen, oder man kann auf Grund der "abgesperrten Strecke" auch aus der Ferne richtig positionieren, so dass ein Fahrgastwechsel machbar ist.

Also ich weiß nicht, welches System da besser ist.
Ich kann deine Beiträge leider nicht mehr ernst nehmen. Es gibt mittlerweile so viele Städte, die automatisierte Metros in Betrieb haben und komischerweise nicht viel schlechter damit fahren als Wien. Die ganzen vorgetragenen Bedenken höre ich von dort komischerweise nie. Und Nürnberg ist ja nicht das einzige System (wobei, es ist das wohl mit Wien am Besten vergleichbare), es gibt ja viel mehr: Budapest, Lyon,...

Umstellen einer bestehenden Linie auf fahrerlosen Betrieb - Unabhängig von den technischen oder auch baulichen Probleme, die auftreten könnten (Bei der U4 stehen manche Stationen unter Assembleeschutz) stelle ich mir die Umbauphase sehr spannend vor. Denn bei der U5 benötigen die Techniker für das Einbauen der Bahnsteigtüren angeblich 10 Tage. Und da ist wahrscheinlich auch nur der "sichtbare Bau" gemeint. Von der technischen Inbetriebnahme will ich gar nicht sprechen. Würde bedeuten, dass eine U3 zum Beispiel sicher 1 Jahr stehen würde, würde man diese auf fahrerlosen Betrieb umstellen. Und dann gebe ich eben auch noch zu bedenken, dass mit Umstellung auf Bahnsteigtüren auf dieser Linie auch keine Silberpfeile mehr eingesetzt werden könne, da diese eine andere Türteilung und Türansteuerung haben als der X/V-Wagen.
Es verbietet niemand, mit Bahnsteigtüren und Fahrpersonal zu fahren, bis sämtliche Stationen umgerüstet sind.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Ausrüstung mit Bahnsteigtüren (und damit GoA 4) auf der U3 als wahrscheinlich anzusehen. Wobei ich dort das architektonischer Problem als fast größer als bei den Wagner-Stationen ansehe, weil der Gegensatz Hell/Dunkel, Glatt/Rau, der die Architektur der U3 sehr stark ausmacht, völlig konterkariert wird. Dieser Frage wird man sich noch sehr intensiv widmen müssen - also, wie man Bahnsteigtüren und die Stationen der AGU unter einen Hut bringen kann. Also: sollte, müsste, … :-X
Ich bin mir nicht sicher – ich denke, eine Nachrüstung, wie sie z.B. in Japan üblich ist (halbhohe Bahnsteigtüren) wäre mit ein wenig Aufwand im AGU-Design relativ einfach machbar und würde die Automatisierung auch ermöglichen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 02. Februar 2023, 15:02:03
Realistisches Szenario wäre, dass man etwa 2036 die Linien U1, U3 und U5 auf vollautomatischen Betrieb umgestellt hat. Die Silberpfeile bis dahin natürlich kein Thema mehr, die V-Wägen jedoch noch vollständig in Betrieb. Denn dass man die V-Wägen in den nächsten zehn Jahren außer Betrieb nimmt wäre doch mehr als absurd. Neben den bereits bestellten X-Wägen sind bereits zig Fahrzeuge der Nachfolgegeneration im Einsatz, die von Anfang an keinerlei Führerstand eingebaut hatten. Natürlich nur ein realistisches Szenario, wenn man sich die U5 als Ausgangspunkt für weitere Automatisierungen hernimmt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: tramway.at am 02. Februar 2023, 15:27:45
Ich kann deine Beiträge leider nicht mehr ernst nehmen.

Ja, mir vergeht auch die Lust, meine Reiseerfahrungen und mein Fachwissen einzubringen für redundante Beiträge. Wir haben das Thema schon so oft durchgekaut, Klingelfee ist ebenso unbelehrbar wie die WiLi. Auch wenn ich jetzt zu jedem blöden Argument Gegenbeispiele incl. Fotos bringen könnte - es hat irgendwann keinen Sinn mehr.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 02. Februar 2023, 16:15:32
Ich kann deine Beiträge leider nicht mehr ernst nehmen.

Ja, mir vergeht auch die Lust, meine Reiseerfahrungen und mein Fachwissen einzubringen für redundante Beiträge. Wir haben das Thema schon so oft durchgekaut, Klingelfee ist ebenso unbelehrbar wie die WiLi. Auch wenn ich jetzt zu jedem blöden Argument Gegenbeispiele incl. Fotos bringen könnte - es hat irgendwann keinen Sinn mehr.

Man kann nicht jede/n überzeugen. Ich freue mich trotzdem über Deine Beiträge, und viele andere (auch still Mitlesende) wahrscheinlich auch.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 02. Februar 2023, 16:27:29
Ich kann deine Beiträge leider nicht mehr ernst nehmen.

Ja, mir vergeht auch die Lust, meine Reiseerfahrungen und mein Fachwissen einzubringen für redundante Beiträge. Wir haben das Thema schon so oft durchgekaut, Klingelfee ist ebenso unbelehrbar wie die WiLi. Auch wenn ich jetzt zu jedem blöden Argument Gegenbeispiele incl. Fotos bringen könnte - es hat irgendwann keinen Sinn mehr.

Ich bitte darum, dass du auch weiterhin deine Reisebericht online stellst.

Aber bitte akzeptiert doch endlich, dass nur weil es in einer Ander Stadt funktioniert es auch in Wien funktioniert.

Und auch wenn eine aber Stadt eine Zulassung für den fahrerlosen Betrieb hat, heißt es noch lange nicht, dass auch die WL eine Bewilligung bekommen.

Und ein Umbau im laufenden Betrieb. Das stelle ich mir auf einen Karlsplatz oder Stephansplatz sehr lustig vor. Ausserdem bin ich mir nicht sicher, ob man die T<ren ohne Gleissperre überhaupt montieren kann.

Und ich verwehre mich micht einen Betrieb während den Bau der Türen. Ich gebe nur zu bedenken, dass ab der 1. gesetzten Türe, die Silberpfeil auf dieser Linie eingesetzt werden können, da die Türteilung nicht passt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: tramway.at am 02. Februar 2023, 16:43:54
Und ein Umbau im laufenden Betrieb. Das stelle ich mir auf einen Karlsplatz oder Stephansplatz sehr lustig vor. Ausserdem bin ich mir nicht sicher, ob man die T<ren ohne Gleissperre überhaupt montieren kann.

https://www.viennaslide.com/p/0530-paris/M4/04-49%20Etienne%20Marcel%202019-10-29%2001.html ff.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: T1 am 02. Februar 2023, 16:57:00
Aber bitte akzeptiert doch endlich, dass nur weil es in einer Ander Stadt funktioniert es auch in Wien funktioniert.
Es funktioniert ja nur deswegen nicht, weil ständig vorgeschobene Argumente kommen. Akzeptiere doch bitte endlich, dass du Teil des Problems bist :P
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nulltarif am 02. Februar 2023, 17:11:29
Lieber @tramway.at/Harald Jahn,
ich schätze Deine interessanten und sachlichen Beiträge sehr und bitte Dich, Dich von der wenig flexiblen Klingelfee nicht vergraulen zu lassen. Wie Du selbst schreibst, gibt es bei den WiLi eine langsam nachkommende junge Generation, mit der die Hoffnung eine langfristige Besserung besteht - auch wenn so ein vollständiger Generationswechsel sicher noch Jahre dauern wird.

Zum Thema fahrerlose U-Bahn: Ich wüsste nicht, warum die U4 dafür ausscheidet. Das Thema Laub und Nässe ist ja durch kurze und lange Bremskurve längst berücksichtigt. Und nur bei Stadtpark und Schönbrunn gibt es die Herausforderung, die Bahnsteigtüren "Otto Wagner-verträglich" zu machen. Meines Erachtens darf man bei solchen Themen nicht daran kleben, wie Otto Wagner es seinerzeit (für eine Dampf-Stadtbahn mit viel Personal) gemacht hat, sondern sollte sich fragen, wie er die Stationen für die heutigen Anforderungen gestaltet hätte. Dir als Architekt, der immer Funktion und Ästhetik zusammenzubringen versucht, traue ich gerade solche Ideen und Beiträge zu.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 02. Februar 2023, 17:16:30
Und nur bei Stadtpark und Schönbrunn gibt es die Herausforderung, die Bahnsteigtüren "Otto Wagner-verträglich" zu machen.

Nicht, wenn man im Auge hat, dass bahnsteigtürenlose fahrerlose U-Bahnen weltweit hervorragend funktionieren. ;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Tunafish am 02. Februar 2023, 18:10:43
Einige hier sollten mal einen Realitätscheck machen... In den USA gibt es z.B. bereits seit Jahren autonome, völlig fahrerlose Taxis. Das heißt natürlich nicht, dass fahrerlose Straßenbahnen morgen Realität sind, aber mit Aussagen wie "in den nächsten zehn Jahren" wär ich vorsichtig. Die Technik ist viel weiter, als viele glauben, und die Weiterentwicklung wird immer rasanter.

"Autonom". Die Waymo-Dinger funktionieren selbst unter sehr einfachen Bedingungen in Arizona überhaupt nicht gut und benötigen selbst für diese schlechte Performance viel Intervention von außen. Die Technologie für fahrerlose Autos scheint seit vielen Jahren auf der Stelle zu treten und nicht wirklich besser zu werden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nulltarif am 02. Februar 2023, 20:10:06
Und nur bei Stadtpark und Schönbrunn gibt es die Herausforderung, die Bahnsteigtüren "Otto Wagner-verträglich" zu machen.

Nicht, wenn man im Auge hat, dass bahnsteigtürenlose fahrerlose U-Bahnen weltweit hervorragend funktionieren. ;)

Das ist mir zwar bewusst, da bin ich aber für die Wiener Lösung, "Nägel mit Köpfen zu machen" - auch wegen der "Springer"-Problematik.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: T1 am 02. Februar 2023, 20:28:44
Das ist zwar nett, aber es gibt – aus guten Gründen – den Denkmalschutz.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 02. Februar 2023, 21:19:54
Und nur bei Stadtpark und Schönbrunn gibt es die Herausforderung, die Bahnsteigtüren "Otto Wagner-verträglich" zu machen.

Nicht, wenn man im Auge hat, dass bahnsteigtürenlose fahrerlose U-Bahnen weltweit hervorragend funktionieren. ;)

Aber was keiner von uns weiß, wie werden die Gleisbereiche dort überwacht und bekommt diese Überwachung auch eine Zulassung in Wien.

Und noch ein Nachtrag zu Nürnberg. Dort sind sie bereits händeringend auf der Suche nach einem neuem System der Überwachung, denn sie bekommen für das bestehende System kaum mehr Ersatzteile und die Firma, die das damals gebaut, gibt es nicht mehr.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 05. Februar 2023, 10:51:17
Auch Öffi-Stadtrat Peter Hanke reicht es bereits. Er hat jüngst im "Krone"-Interview angekündigt, dass es, wenn diese Lücke (Anm.: Intervalle) bis Anfang September nicht geschlossen wird", "Konsequenzen geben wird".

Anfang September? ???
So steht es auch in der heutigen Krone oben:
[attach=1]
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 05. Februar 2023, 11:10:59
Die einzige Konsequenz wird sein, dass Teile der Intervalldehnungen bleiben. >:D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: maybreeze am 05. Februar 2023, 14:47:02
Wenn's in den 208 Tagen nicht gelingt, die "alten" Intervalle wieder herzustellen - geht dann der zuständige Öffi-Stadtrat Herr Hanke? Entlässt er die Geschäftsleitung der Wiener Linien? Sperrt er den Straßenbahnbetrieb vollständig zu? Es wäre allen WiLi Beschäftigten gegenüber nur fair, wenn die Konsequenzen jetzt verlautbart werden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: hewerner am 05. Februar 2023, 18:45:48
Wenn's in den 208 Tagen nicht gelingt, die "alten" Intervalle wieder herzustellen - geht dann der zuständige Öffi-Stadtrat Herr Hanke? Entlässt er die Geschäftsleitung der Wiener Linien? Sperrt er den Straßenbahnbetrieb vollständig zu? Es wäre allen WiLi Beschäftigten gegenüber nur fair, wenn die Konsequenzen jetzt verlautbart werden.

Es passiert, was immer passiert - nämlich nichts ...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 05. Februar 2023, 19:17:12
Wenn's in den 208 Tagen nicht gelingt, die "alten" Intervalle wieder herzustellen - geht dann der zuständige Öffi-Stadtrat Herr Hanke? Entlässt er die Geschäftsleitung der Wiener Linien? Sperrt er den Straßenbahnbetrieb vollständig zu? Es wäre allen WiLi Beschäftigten gegenüber nur fair, wenn die Konsequenzen jetzt verlautbart werden.

Es passiert, was immer passiert - nämlich nichts ...

Das übliche Blablabla der SPÖ
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: nord22 am 05. Februar 2023, 20:44:00
Die Kronenzeitung wurde heute ihrem Ruf als Boulevardzeitung wieder einmal gerecht und brachte auf zwei Seiten anti W.L. Berichte; besonders tief "So leicht ist es, einen Wiener-Linien-Bus zu stehlen". Es gab eine illegale Ausfahrt mit 8249 der Garage Spetterbrücke durch Gewerkschafter H. Weidenauer zwecks journalistischer Effekthascherei!

Die U4 wird auch verteufelt: "Störungen am laufenden Band, Schnarchtempo und viele Ausfälle. Keine Linie ist so fehleranfällig wie die berüchtigte U4. Jetzt wird die älteste U-Bahn-Linie der Stadt saniert. Wieder einmal" Dass es keine Störungsstatistik gibt, welche diese Behauptungen sachlich belegen könnte, wird niemanden überraschen - so groß der Ärger der FG über eine Betriebsstörung auch sein mag.

Wer sich in 208 Tagen ein Wunder in Form eines perfekt funktionierenden Straßenbahnbetriebs erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Fazit: Die Wiener Straßenbahn und U-Bahn hat schon mehr Schmähungsartikel der Boulevardpresse überlebt.

nord22   

     
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 15A am 05. Februar 2023, 22:25:22
Dieses sehr interessante Inserat habe ich gerade gefunden:https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/programView.do?channelId=-47184&programId=177081&jobId=14729&ku=wienerlinien&pageNo=1

Rollen da schon die ersten Köpfe?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 05. Februar 2023, 22:39:30
Dieses sehr interessante Inserat habe ich gerade gefunden:https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/programView.do?channelId=-47184&programId=177081&jobId=14729&ku=wienerlinien&pageNo=1

Rollen da schon die ersten Köpfe?
Gegenfrage: Geht da wer ganz einfach, wie hunderte andere WL-MA in den nächsten Monaten auch, in Pension?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 06. Februar 2023, 08:54:57
Die Kronenzeitung wurde heute ihrem Ruf als Boulevardzeitung wieder einmal gerecht und brachte auf zwei Seiten anti W.L. Berichte; besonders tief "So leicht ist es, einen Wiener-Linien-Bus zu stehlen". Es gab eine illegale Ausfahrt mit 8249 der Garage Spetterbrücke durch Gewerkschafter H. Weidenauer zwecks journalistischer Effekthascherei!

Die U4 wird auch verteufelt: "Störungen am laufenden Band, Schnarchtempo und viele Ausfälle. Keine Linie ist so fehleranfällig wie die berüchtigte U4. Jetzt wird die älteste U-Bahn-Linie der Stadt saniert. Wieder einmal" Dass es keine Störungsstatistik gibt, welche diese Behauptungen sachlich belegen könnte, wird niemanden überraschen - so groß der Ärger der FG über eine Betriebsstörung auch sein mag.

Wer sich in 208 Tagen ein Wunder in Form eines perfekt funktionierenden Straßenbahnbetriebs erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Fazit: Die Wiener Straßenbahn und U-Bahn hat schon mehr Schmähungsartikel der Boulevardpresse überlebt.

Naja, gut, man kann sich über den Stil des Boulevards natürlich trefflich streiten, aber auf inhaltlicher Ebene liegt die Krone doch bei der U4 und der Bim diesmal gar nicht so daneben. Der Übermittler einer schlechten Nachricht ist nicht schuld an ihrem Inhalt, und mag er noch so nach Kloake stinken.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Halbstarker am 06. Februar 2023, 09:02:08
Ja, aber es gibt keine Statistik, die zeigt, dass die Häufigkeit von Störungen auf der U4 größer wäre als auf den anderen U-Bahn-Linien.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 06. Februar 2023, 14:59:09
Um wieder zum Thema zurückzukommen: Mich würde eine Statistik des Verhältnisses des direkt betriebsrelevanten Personals zum Gesamtpersonalstand der Wiener Linien, jährlich seit 1945, interessieren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 06. Februar 2023, 17:52:23
Die Kronenzeitung wurde heute ihrem Ruf als Boulevardzeitung wieder einmal gerecht und brachte auf zwei Seiten anti W.L. Berichte; besonders tief "So leicht ist es, einen Wiener-Linien-Bus zu stehlen". Es gab eine illegale Ausfahrt mit 8249 der Garage Spetterbrücke durch Gewerkschafter H. Weidenauer zwecks journalistischer Effekthascherei!

Angeblich hat das allerdings rechtliche Konsequenzen für ihn (die er aber bewusst in Kauf genommen hat). Es wird auch seitens der WL behauptet, "dass es gar nicht so leicht sei, einen Linienbus in Betrieb zu nehmen". Nun, ich bin kein Busfahrer (und will diese Thematik auch nicht weiter vertiefen, da es dafür ja ein eigenes Forum gibt), aber ich glaube nicht, dass das soooo viel mehr kompliziert ist als bei einem PKW.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Tramwayhüttl am 06. Februar 2023, 20:32:16
Auf der U4 gabs in der Früh wieder „unsere tägliche Störung gib uns heute”. Die U4 ist wirklich eine Verdrusslinie, das hat nichts mit WL Bashing zu tun, wie hier zum Teil behauptet.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 06. Februar 2023, 21:41:48
Die Kronenzeitung wurde heute ihrem Ruf als Boulevardzeitung wieder einmal gerecht und brachte auf zwei Seiten anti W.L. Berichte; besonders tief "So leicht ist es, einen Wiener-Linien-Bus zu stehlen". Es gab eine illegale Ausfahrt mit 8249 der Garage Spetterbrücke durch Gewerkschafter H. Weidenauer zwecks journalistischer Effekthascherei!

Angeblich hat das allerdings rechtliche Konsequenzen für ihn (die er aber bewusst in Kauf genommen hat). Es wird auch seitens der WL behauptet, "dass es gar nicht so leicht sei, einen Linienbus in Betrieb zu nehmen". Nun, ich bin kein Busfahrer (und will diese Thematik auch nicht weiter vertiefen, da es dafür ja ein eigenes Forum gibt), aber ich glaube nicht, dass das soooo viel mehr kompliziert ist als bei einem PKW.
Ich erinnere mich, dass es bei der fpdwl eine Diskussion darüber gab (Welche widerum bei der, ebenfalls nicht mehr existierenden, Stadtverkehr Austria Mailingliste begann), wie Jugendliche es geschafft haben einen, bereits ausgemusterten, LU 200 M11, welcher sich in Gasometer befand, unerlaubt in Betrieb zu nehmen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 06. Februar 2023, 23:55:35
Vor langer Zeit hat einer in der Spetterbrücke oder Schanzgarage einen Bus genommen und ist bis ins  Burgenland gekommen. Nach Ankara gehts aber nur mit der Bim: https://www.youtube.com/watch?v=zoGjSbc1Glo (https://www.youtube.com/watch?v=zoGjSbc1Glo)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: N1 am 07. Februar 2023, 21:30:55
Es existiert jedenfalls ein historisches schlechtes Beispiel: Bei der Stadtbahn gab es Mitte der 50er-Jahre eine "vorübergehende" Verlängerung der HVZ-Intervalle von vier auf fünf Minuten. Das "Vorübergehend" sollte bis zum Ende der Stadtbahn im Jahr 1989 währen.

Wirklich? Ich habe die Stadtbahn Anfang der Siebziger Jahre oft benutzt und bilde mir ein, dass damals zumindest auf der Wiental-Strecke in der HVZ Intervalle von vier Minuten (alle acht Minuten ein WD, alle acht Minuten ein GD/DG, jeweils um vier Minuten versetzt) üblich waren.
Zitat
Wesentliche Änderungen waren die Erweiterung der Wagenfolge von vier auf fünf Minuten ab 3. Juni 1957, wofür der damals kurzzeitig aufgetretene Wagenmangel als Grund angegeben wurde – eine Rücknahme dieser Maßnahme erfolgte nie mehr – und weiters die Umstellung der Zugabfertigung ab 16. August 1965.
Quelle: Bahn im Bild 22, S. 4, überarbeitete Auflage 1994.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: nord22 am 13. Februar 2023, 10:30:15
In https://www.krone.at/2928337 (https://www.krone.at/2928337) wird folgendes berichtet:
"LANGE WARTEZEITEN
Wiener-Linien-Flaute dauert noch 200 Tage!
Die Flaute bei den Wiener Linien mit langen Wartezeiten auf Bus & Bim wird noch bis Herbst dauern. Zum Leidwesen der arbeitenden Bevölkerung. Indes freuen sich Wiens Verkehrsbetriebe über Banalitäten.

Achtung, jetzt kommt eine Jubelmeldung – jedenfalls interpretieren das die Wiener Linien so: „Seit 9. Jänner 2023 konnten 99 Prozent der Fahrten des angepassten Fahrplans plangemäß durchgeführt werden“, heißt es von dem Unternehmen. Klingt super, ist es aber nicht. Denn der „angepasste Fahrplan“ ist wegen Personalnot und verschlafenem Generationenwechsel mittlerweile zweimal ausgedünnt worden.Heißt: Auf Bus und Bim warten die Wiener mitunter 10 oder gar 12 Minuten. Vor allem zu den Stoßzeiten am Abend wird sich das nach den Ferien wieder bemerkbar machen.

Für die Wiener Linien ist das halb so schlimm. „Unser 5-Punkte-Programm trägt erste Früchte. Mit der Intervallanpassung ist es uns gelungen, den derzeit angepassten Fahrplan wieder zu stabilisieren. Wir arbeiten nun mit voller Kraft daran, unsere Arbeitsplätze weiter zu attraktivieren und die Ausbildung im Fahrdienst zu optimieren“, erklärt Wiener-Linien-Chefin Alexandra Reinagl.

Kollaps auf einigen Linien mit 40-Minuten-Wartezeit
Dabei sind die Früchte wohl eher in einem vergorenen Zustand. Zur Erinnerung: Am 9. Jänner ist eine Intervallverschlechterung auf 19 der 28 Straßenbahnlinien und 16 der 131 Buslinien in Kraft getreten. Nicht zum ersten Mal übrigens. Schon im November des Vorjahres wurde der Fahrplan ausgedünnt. Die Folgen: Kollaps auf einigen Linien mit Wartezeiten von bis zu 40 Minuten in der eisigen Kälte.

Und nun? Haben wir jetzt wirklich 200 Tage Schnarchnasen-Intervalle vor uns? Sieht so aus. Von den Wiener Linien heißt es: „Die Intervallanpassung bleibt bis Herbst 2023 aufrecht, da Rekrutierung und Ausbildung einige Zeit in Anspruch nehmen.“

nord22
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 13. Februar 2023, 11:51:53
Die Prager Verkehrsbetriebe haben wieder seit 13.2 den Normalfahrplan - siehe https://www.dpp.cz/#jizdni-rady-tab,. Wien hinkt unvorstellbare sechs Monate hinterher.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 4808 am 13. Februar 2023, 12:45:24
Mich wundert, dass selbst bei einem 12er-Takt Hochflurer unterwegs sind (letzte Woche am 41er z.B., als ich bei der Erndtgasse gewartet habe). Da sollte ein niederfluriger Service möglich sein. Hieß es nicht mal, die Ausbildung dauert 3 Monate? Dann müssten ja auch schon vor dem Herbst sukzessive immer mehr Fahrer dann den Dienst antreten. Zumindest würde das den Fahrplan stabilisieren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 13. Februar 2023, 13:01:04
bis zum Herbst haben wir dann sicher auch noch einen angepassten Ferienfahrplan der noch weniger
Fahrten bringen wird.

Nach den Ferien erhöht man die Frequenz wieder und man kann behaupten man wurde schon besser.
Man muss halt nur wissen wie man die Leute ver*****
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 13. Februar 2023, 13:03:29
Mich wundert, dass selbst bei einem 12er-Takt Hochflurer unterwegs sind (letzte Woche am 41er z.B., als ich bei der Erndtgasse gewartet habe). Da sollte ein niederfluriger Service möglich sein. Hieß es nicht mal, die Ausbildung dauert 3 Monate? Dann müssten ja auch schon vor dem Herbst sukzessive immer mehr Fahrer dann den Dienst antreten. Zumindest würde das den Fahrplan stabilisieren.

Momentan ist der Fahrplan ohnehin stabil. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass trotz ständiger Ausbildung neuer Mitarbeiter auch weiterhin bestehende Mitarbeiter gehen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 13. Februar 2023, 13:11:29
Mich wundert, dass selbst bei einem 12er-Takt Hochflurer unterwegs sind (letzte Woche am 41er z.B., als ich bei der Erndtgasse gewartet habe). Da sollte ein niederfluriger Service möglich sein. Hieß es nicht mal, die Ausbildung dauert 3 Monate? Dann müssten ja auch schon vor dem Herbst sukzessive immer mehr Fahrer dann den Dienst antreten. Zumindest würde das den Fahrplan stabilisieren.

Momentan ist der Fahrplan ohnehin stabil. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass trotz ständiger Ausbildung neuer Mitarbeiter auch weiterhin bestehende Mitarbeiter gehen.

Das traurige ist auch die fehlende Wertschätzung der Politik. Hacker fordert eine Erhöhung der Mindestsicherung, aber einen Job mit Verantwortung lässt man Minderbezahlt.  :'(
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: petestoeb am 13. Februar 2023, 13:33:28
Mich wundert, dass selbst bei einem 12er-Takt Hochflurer unterwegs sind (letzte Woche am 41er z.B., als ich bei der Erndtgasse gewartet habe). Da sollte ein niederfluriger Service möglich sein. Hieß es nicht mal, die Ausbildung dauert 3 Monate? Dann müssten ja auch schon vor dem Herbst sukzessive immer mehr Fahrer dann den Dienst antreten. Zumindest würde das den Fahrplan stabilisieren.

Momentan ist der Fahrplan ohnehin stabil. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass trotz ständiger Ausbildung neuer Mitarbeiter auch weiterhin bestehende Mitarbeiter gehen.

Das traurige ist auch die fehlende Wertschätzung der Politik. Hacker fordert eine Erhöhung der Mindestsicherung, aber einen Job mit Verantwortung lässt man Minderbezahlt.  :'(

Was hat die Mindestsicherung jetzt genau damit zu tun? Das ist einfach eine Notwendigkeit und wenn diese Mindestsicherung durch die Inflation nicht mehr ausreicht, dann muss sie genauso wie die Löhne angepasst werden. Klar ist der Job als Straßenbahner zu gering bezahlt, aber im Vergleich zu wirklich schweren Jobs mit geringen Gehältern (Reinigung) ist die Bezahlung dieses Jobs nicht zu vergleichen.

Ist es wirklich notwendig, dass man ohnehin schon schwer getroffenen Menschen weiter hinhaut. Fühlst du dich dann besser?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 13. Februar 2023, 13:40:55
Klar ist der Job als Straßenbahner zu gering bezahlt, aber im Vergleich zu wirklich schweren Jobs mit geringen Gehältern (Reinigung) ist die Bezahlung dieses Jobs nicht zu vergleichen.

Das ist halt das Problem: Die Gehälter sind in den anderen Berufen stärker gestiegen als bei den WiLi. Das wichtigste Argument, das früher für die WiLi gesprochen hat, nämlich die Jobsicherheit, ist nicht mehr so wichtig, seit es Arbeitskräftemangel gibt, man also schnell neue Jobs findet. Die Argumente, die gegen die WiLi sprechen, die unregelmäßigen Arbeitszeiten und das schlechte Arbeitsklima, gibt es aber noch immer. Aushilfs-Fahrer will man aus irgendeinem Grund auch nur bei der U-Bahn.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 13. Februar 2023, 13:44:14
Mich wundert, dass selbst bei einem 12er-Takt Hochflurer unterwegs sind (letzte Woche am 41er z.B., als ich bei der Erndtgasse gewartet habe). Da sollte ein niederfluriger Service möglich sein. Hieß es nicht mal, die Ausbildung dauert 3 Monate? Dann müssten ja auch schon vor dem Herbst sukzessive immer mehr Fahrer dann den Dienst antreten. Zumindest würde das den Fahrplan stabilisieren.

Momentan ist der Fahrplan ohnehin stabil. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass trotz ständiger Ausbildung neuer Mitarbeiter auch weiterhin bestehende Mitarbeiter gehen.

Das traurige ist auch die fehlende Wertschätzung der Politik. Hacker fordert eine Erhöhung der Mindestsicherung, aber einen Job mit Verantwortung lässt man Minderbezahlt.  :'(

Was hat die Mindestsicherung jetzt genau damit zu tun? Das ist einfach eine Notwendigkeit und wenn diese Mindestsicherung durch die Inflation nicht mehr ausreicht, dann muss sie genauso wie die Löhne angepasst werden. Klar ist der Job als Straßenbahner zu gering bezahlt, aber im Vergleich zu wirklich schweren Jobs mit geringen Gehältern (Reinigung) ist die Bezahlung dieses Jobs nicht zu vergleichen.

Ist es wirklich notwendig, dass man ohnehin schon schwer getroffenen Menschen weiter hinhaut. Fühlst du dich dann besser?

Es geht um die Verhältnismäßigkeit zwischen Arbeit und Sozialleistung. Wie viele Menschen wirklich schwer getroffen sind, gehört nicht hierher, es gibt genug Statistiken, wo man dies nachlesen kann. Es gibt genug Menschen, die sich bewußt letzteres aussuchen; welche die sich freiwillig einen Schichtdienst antun, sollte die Politik auch entsprechend unterstützen. Davon hört man leider nichts, siehe Krankenhauspersonal und Pflege. Wien hätte es in der Hand, aber Leistung wird nicht honoriert.

Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 15A am 13. Februar 2023, 14:38:50
Mich wundert, dass selbst bei einem 12er-Takt Hochflurer unterwegs sind (letzte Woche am 41er z.B., als ich bei der Erndtgasse gewartet habe). Da sollte ein niederfluriger Service möglich sein. Hieß es nicht mal, die Ausbildung dauert 3 Monate? Dann müssten ja auch schon vor dem Herbst sukzessive immer mehr Fahrer dann den Dienst antreten. Zumindest würde das den Fahrplan stabilisieren.

Momentan ist der Fahrplan ohnehin stabil. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass trotz ständiger Ausbildung neuer Mitarbeiter auch weiterhin bestehende Mitarbeiter gehen.

Und die Frage ist: Bleiben auch die neuen Fahrer?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: LH am 16. Februar 2023, 19:01:16
Entgegen der Ankündigung gibt es auch Kahlschläge im Busfahrplan. Die Linie 41A war vor den Kürzungen wochentags im Viertelstundentakt unterwegs. Jetzt ist die Linie an Schultagen von 6-10 Uhr im Viertelstundentakt, dannach im 20-Minuten-Takt unterwegs. An Schulfreien Tagen und am Wochenende wird im wesentlichen in Geraden Stunden ein 20-Minuten-Takt, in ungeraden Stunden ein Halbstundentakt angeboten.

Die Linie hat  -mit Stoppuhr gemessen - eine Fahrzeit  zwischen 5 und 6 Minuten von Pötzleinsdorf zum Neustifter Friedhof bergauf und die Gegenrichtung bergab zwischen  4 und 5 Minuten. Der Auslauf ist mit einem Bus gedeckt. Auch wenn hoffentlich nur vorerst kein 7,5-Minuten Takt am 41er in Pötzleinsdorf mehr anschließt wäre es mit etwas Planung möglich gewesen, mit einem unrunden Takt weiterhin 4 Abfahrten pro Richtung bereitzustellen. Dass der Bus pro Stunde 30 Minuten fährt und 30 Minuten an den Endhaltestellen steht kann nicht Sinn der Sache sein. Eine Begründung für den 30-Minuten-Takt in ungeraden Stunden an Schulfreien Tagen und am Wochenende ist nicht erkennbar - ob der langen Stehzeiten der Linie wäre es da ein leichtes, ganztägig zumindest ein 20-Minuten-Intervall bereitzustellen. Eine Personaleinsparung entsteht durch die Kürzungen nicht.

Mit mangelnder Auslastung der Linie lässt sich die Kürzung nicht argumentieren, die Auslastung war gut, zur Hauptverkehrszeit wurde der Bus voll, die die Linie ein nicht so kleines Einzugsgebiet hatte. Aus den dauerbewohnten Kleingärten und einer neugebauten Wohnhausanlage kam einige Beförderungsfälle zusammen - die jetzt 15-20 Minuten zu Fuß zum 41er oder 25-30 Minuten zum 35A gehen dürfen. Während ~10 Milliarden in U5/U2 gesteckt werden wird der öffentliche Verkehr am Stadtrand auf ein Minimalangebot heruntergefahren, bei dem man sich nicht mehr sicher sein kann, dass Kühlwaren auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause nicht auftauen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 64/8 am 16. Februar 2023, 19:17:02
[…]An Schulfreien Tagen und am Wochenende wird im wesentlichen in Geraden Stunden ein 20-Minuten-Takt, in ungeraden Stunden ein Halbstundentakt angeboten.[…]
Abgesehen, dass dies ein Thema fürs Autobusforum ist, möchte ich schnell nur hinweißen, dass es sich bei dem Unterschied gerade-ungerade eigentlich um ein 24-Minuten-Intervall handelt. Nur weil in einer Stunden 3, in der anderen 2 Zeiten stehen darf man nicht einfach 60 Minuten durch die Anzahl rechnen.  ;)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: pascal am 16. Februar 2023, 19:17:10
Entgegen der Ankündigung gibt es auch Kahlschläge im Busfahrplan. Die Linie 41A war vor den Kürzungen wochentags im Viertelstundentakt unterwegs. Jetzt ist die Linie an Schultagen von 6-10 Uhr im Viertelstundentakt, dannach im 20-Minuten-Takt unterwegs. An Schulfreien Tagen und am Wochenende wird im wesentlichen in Geraden Stunden ein 20-Minuten-Takt, in ungeraden Stunden ein Halbstundentakt angeboten.

Also ich sehe auf dem Download-Fahrplan zu den genannten Zeiten einen durchgehenden 24-Minuten-Takt. Da 24 kein Teiler von 60 ist, ergeben sich dadurch unterschiedliche Abfahrtszeiten in geraden und ungeraden Stunden. Wie sinnvoll sowas ist, ist fraglich …

EDIT: Sorry, ich habe die vorige Antwort zu spät gesehen.
EDIT2: Der 24-Minuten-Takt ist wohl auf den 12-Minuten-Takt der Straßenbahnlinie 41 abgestimmt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 16. Februar 2023, 22:12:11
Entgegen der Ankündigung gibt es auch Kahlschläge im Busfahrplan. Die Linie 41A war vor den Kürzungen wochentags im Viertelstundentakt unterwegs. Jetzt ist die Linie an Schultagen von 6-10 Uhr im Viertelstundentakt, dannach im 20-Minuten-Takt unterwegs. An Schulfreien Tagen und am Wochenende wird im wesentlichen in Geraden Stunden ein 20-Minuten-Takt, in ungeraden Stunden ein Halbstundentakt angeboten.

Also ich sehe auf dem Download-Fahrplan zu den genannten Zeiten einen durchgehenden 24-Minuten-Takt. Da 24 kein Teiler von 60 ist, ergeben sich dadurch unterschiedliche Abfahrtszeiten in geraden und ungeraden Stunden. Wie sinnvoll sowas ist, ist fraglich …

EDIT: Sorry, ich habe die vorige Antwort zu spät gesehen.
EDIT2: Der 24-Minuten-Takt ist wohl auf den 12-Minuten-Takt der Straßenbahnlinie 41 abgestimmt.

Aber von der Umlaufzeit her müsste es doch sogar passen, dass ein Bus alle 12 min fährt? Ggf. kann ja dann ein Umlauf pro Stunde ausfallen, damit der Fahrer oder die Fahrerin eine Klopause bekommt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 17. Februar 2023, 01:33:51
Aber von der Umlaufzeit her müsste es doch sogar passen, dass ein Bus alle 12 min fährt? Ggf. kann ja dann ein
Umlauf pro Stunde ausfallen, damit der Fahrer oder die Fahrerin eine Klopause bekommt.

Ich hab das nicht durchgerechnet aber kann es sein, dass diese Pausen so gestaltet sind, dass ein Fahrer den ganzen Tag fahren kann und seine Pausen bekommt und die maximale Lenkzeit nicht überschreitet?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 17. Februar 2023, 10:58:48
Mich wundert nur, dass man in einen bestehenden Subunternehmervertrag eingreift, ist eher unüblich.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 17. Februar 2023, 11:03:11
Ich hab das nicht durchgerechnet aber kann es sein, dass diese Pausen so gestaltet sind, dass ein Fahrer den ganzen Tag fahren kann und seine Pausen bekommt und die maximale Lenkzeit nicht überschreitet?

Dafür fehlt meines Erachtens eine mindestens 30-minütige Pause. Außerdem weiß ich nicht, ob es an der Linie überhaupt einen Pausenraum gibt. Aber mir ist bei der ganzen Sache sowieso unklar, wie man Personal einsparen will, wenn ein Kurs statt alle 20 Minuten alle 24 Minuten fährt. In beiden Fällen ist ein Fahrzeug auf der Strecke.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: pascal am 17. Februar 2023, 13:05:20
Aber mir ist bei der ganzen Sache sowieso unklar, wie man Personal einsparen will, wenn ein Kurs statt alle 20 Minuten alle 24 Minuten fährt. In beiden Fällen ist ein Fahrzeug auf der Strecke.

Könnte es nicht sein, dass man diese Änderung nur durchgeführt hat, um gute Anschlüsse zum im 12-Minuten-Intervall verkehrenden 41er zu bekommen?
(12 · 2 = 24)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 17. Februar 2023, 19:10:21
Aber mir ist bei der ganzen Sache sowieso unklar, wie man Personal einsparen will, wenn ein Kurs statt alle 20 Minuten alle 24 Minuten fährt. In beiden Fällen ist ein Fahrzeug auf der Strecke.

Könnte es nicht sein, dass man diese Änderung nur durchgeführt hat, um gute Anschlüsse zum im 12-Minuten-Intervall verkehrenden 41er zu bekommen?
(12 · 2 = 24)

Das könnte natürlich sein.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 21. Februar 2023, 17:32:29
Die Wiener Linien versuchen auf allen erdenkbaren Wegen Menschen für den Straßenbahnfahrdienst zu gewinnen. Zum Jahresbeginn sind rund 100 Stellen bei der Straßenbahn unbesetzt gewesen.

Vom Testlabor in die Bim
Mit zahlreichen Werbeaktionen, so wie jetzt direkt bei der „Alles Gurgelt“-Firma Lifebrain, sollen bis zum Herbst wieder alle Planstellen besetzt sein. Das hat zum Teil auch schon funktioniert – so sind die Ausbildungsplätze in der Straßenbahnfahrschule bis in den Sommer ausgebucht. Bei den Ausbildungsstellen für Busfahrende gibt es hingegen noch Plätze.

Neben den klassischen Berufen im Fahrdienst werden den ehemaligen Lifebrain-Angestellten auch Jobs im Baubereich angeboten. Denn, so das Kalkül: Zu Beginn der Pandemie seien es vor allem Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern gewesen, die ins Labor gekommen sind. Also flexible Menschen, die jetzt eine weitere Herausforderung suchen, heißt es bei den Wiener Linien. Erste Bewerbungen sollen schon eingegangen sein.

Abwerbungen nichts Neues
Immer wieder werden von Unternehmen öffentlichkeitswirksam gekündigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Jobs angeboten. Zuletzt etwa REWE bei den Kündigungen der Restaurantkette Habibi und Hawara. Die Handelskette hat Jobs im Küchenbereich angeboten.

red, wien.ORF.at
https://wien.orf.at/stories/3195717/
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: nord22 am 25. Februar 2023, 23:43:06
Die SPÖ Wien hat eine grenzgeniale Werbeagentur unter Vertrag und so ist in den Haltestellenhäuschen der W.L. folgender Werbeslogan affichiert: "Ein gutes Leben ist mehr als nur arbeiten und alles am Laufen halten". Fahrbedienstete, welche den Dienstalltag bei den W.L. aus verschiedensten Gründen eher mühsam finden und über einen Jobwechsel nachdenken, wird mit dieser Parole sicher aus der Seele gesprochen. Ein Hoch auf das Mitgefühl der Wiener Stadtpartei für die arbeitende Bevölkerung  :D 

nord22
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: denond am 26. Februar 2023, 09:39:12
Die SPÖ Wien hat eine grenzgeniale Werbeagentur unter Vertrag und so ist in den Haltestellenhäuschen der W.L. folgender Werbeslogan affichiert: "Ein gutes Leben ist mehr als nur arbeiten und alles am Laufen halten". Fahrbedienstete, welche den Dienstalltag bei den W.L. aus verschiedensten Gründen eher mühsam finden und über einen Jobwechsel nachdenken, wird mit dieser Parole sicher aus der Seele gesprochen. Ein Hoch auf das Mitgefühl der Wiener Stadtpartei für die arbeitende Bevölkerung  :D 

nord22

...denn sie wissen nicht was sie tun. Die Granden dieser Spezies leben bedauerlicherweise in ihrer eigenen Welt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Wiener Schwelle am 26. Februar 2023, 10:48:38
Hat jemand dieses Plakat photographiert und stellt es ins Forum.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: hewerner am 26. Februar 2023, 15:23:41
Ich bin sicher kein SPÖ-Fan, aber auch bei der ÖVP gibt es Realitätsverweigerer wie unseren Bürgermeister in ... - Ihr versteht.

Als sich Mitbewohner unseres Dorfes bei ihm über die hohen Strompreise beschwerten, meinte er nur "Ihr jammert auf hohem Niveau" - Kommentar überflüssig.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: pascal am 26. Februar 2023, 15:38:00
Hat jemand dieses Plakat photographiert und stellt es ins Forum.

Nein, aber vielleicht hilft für den Anfang das hier:

https://frauen.spoe.wien/download-kampagnenmaterial
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Sonderwagen am 24. Mai 2023, 15:44:42
Zitat
Vor fünf Monaten haben die Wiener Linien ein 5-Punkte-Programm gegen den Arbeitskräftemangel ins Leben gerufen, heute wurde Bilanz gezogen: Es gebe mehr Ausbildungen als je zuvor und die Dropout-Quote in der Straßenbahnausbildung sei um 50 Prozent gesunken, bei den Busfahrern habe sich die Abbrecher-Rate um 25 Prozent verbessert. Und seit Inkrafttreten der Intervallanpassung werden wieder 99 Prozent aller Fahrten plangemäß durchgeführt.

Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl rechnete heute vor: Für 2023 sind Ausbildungen in 31 Straßenbahnschulen mit 330 Plätzen, 20 Busschulen mit 240 Plätzen und 20 U-Bahn Schulen mit rund 180 Ausbildungsplätzen geplant. "Wie bereits angekündigt, gibt es umfassende Erhöhungen bei Gehältern und Zulagen, außerdem eine langfristige Arbeitszeitverkürzung im Fahrdienst sowie Anreizmodelle für Umsteiger*innen wie den D-Schein-Tausender", so Reinagl in einer Aussendung.

Die "Intervallanpassung", bei der die Intervalle auf einigen Bim- und Buslinien laut Wiener Linien um 40 Sekunden bis 2,5 Minuten verlängert wurden, habe wichtige Kapazitäten im Fahrdienst freigespielt. "Trotz der sehr angespannten Situation am Arbeitsmarkt gehen die Wiener Linien von einer kontinuierlichen Verbesserung der Personalsituation bis zum Herbst 2023 aus und werden voraussichtlich zu diesem Zeitpunkt auch den Fahrplan wieder in vollem Umfang bedienen können", so der im Besitz der Stadt Wien befindliche Öffi-Anbieter am Mittwoch.

https://kurier.at/chronik/wien/wiener-linien-verdichten-im-herbst-die-bim-intervalle/402461303
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 24. Mai 2023, 16:18:20
https://kurier.at/chronik/wien/wiener-linien-verdichten-im-herbst-die-bim-intervalle/402461303
Allein diese völlig irreführende Headline: die WL verdichten nicht die Intervalle, sondern planen (ob’s kommt, würde ich bei immer noch vorkommenden Kursausfällen bezweifeln), wieder den Normalfahrplan herzustellen! :lamp:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nussdorf am 24. Mai 2023, 20:24:25
https://kurier.at/chronik/wien/wiener-linien-verdichten-im-herbst-die-bim-intervalle/402461303
Allein diese völlig irreführende Headline: die WL verdichten nicht die Intervalle, sondern planen (ob’s kommt, würde ich bei immer noch vorkommenden Kursausfällen bezweifeln), wieder den Normalfahrplan herzustellen! :lamp:
Du hast die Pointe nicht erfasst: Sie hoffen, den reduzierten. Fahrplan (wenigstens) fahren zu können und weitere Intervallverlängerungen zu vermeiden  ;D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 15A am 24. Mai 2023, 20:53:16
Was richtig ist, die Schulen sind voll. Nur ob auch die Leute dann bleiben ist eine andere Frage.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 24. Mai 2023, 21:24:47
Solange es Dienste gibt wie den folgenden darf sich dieses Unternehmen nicht wundern, wenn viele Leute nach einiger Zeit "den Huat draufhaun":

Gruppe 10-201, Unterbrecherdienst Linie 10 ab/bis Bhf Ottakring (OTG) bzw. Joachimsthalerplatz, Samstag:

Meldezeit OTG 5:23, Einschub 5:43, Pause 7:16 - 7:40, Ende 1. Teil 10:04 Joachimsthalerplatz
1h43min unbezahlte Pause, in der sich Heimfahren für die meisten Mitarbeiter aufgrund zu großer Entfernung der Wohnadresse nicht auszahlen wird
Meldezeit 2. Teil Joachimsthalerplatz 11:47, Aufsteigen 11:52, Pause 14:16 - 14:28, Dienstschluss 15:40 Joachimsthalerplatz
Arbeitszeit 8h04min, Fahrzeit 6h25min, Schichtdauer 10h17min.

Schenkt man der Geschäftsführung Glauben, sollen solche Dienste ab Herbst auf ein Mindestmaß reduziert werden, für die Umsetzung ist sogar ein externes Beratungsunternehmen engagiert worden. Man fragt sich aber schon, warum

1.) es offenbar nicht genügend "know-how" WL-intern gibt, um die Dienstpläne zu entrümpeln und mitarbeiterfreundlicher zu gestalten.
2.) wieso es so weit kommen kann, dass an Samstagen, also ohne HVZ-Verstärker und daher gleichmäßigem Intervall, überhaupt solche Unterbrecher erstellt UND vom Betriebsrat abgesegnet werden!

 
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 26. Juni 2023, 07:42:45
Zitat
Generell sei die Personalsituation deutlich entspannter, heißt es von den Wiener Linien gegenüber Radio Wien. Derzeit seien alle 180 Ausbildungsplätze für U-Bahn- und alle 330 für Straßenbahnfahrerinnen belegt. Nur für die Busfahrer-Ausbildung gäbe es noch Plätze. „Wir bilden derzeit mehr Straßenbahnfahrerinnen und Buslenker innen parallel aus als jemals zuvor in der Geschichte der Wiener Linien“, sagte Wiener Linien Sprecherin Katharina Steinwendtner.

Es würden heuer auch weniger Menschen die Ausbildung abbrechen, so die Sprecherin. Im Vergleich zum 1. Quartal 2022 konnte eine Reduktion des Drop-Outs um 50 Prozent verzeichnet werden. Bei den Busschulen konnte die Dropout-Rate im Vergleich zum 1. Quartal 2022 um rund 25 Prozent verbessert werden. Grund sei auch eine grundlegende Modernisierung der Fahrdienstausbildung.

Zudem profitieren Wiener-Linien-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter nun von höheren Gehältern und Zulagen, einer langfristigen Arbeitszeitverkürzung im Fahrdienst sowie Anreizmodellen für Umsteiger wie den D-Schein-Tausender.
https://wien.orf.at/stories/3213224/
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 26. Juni 2023, 08:05:01
was Wien Heute berichten (darf) nehme ich schon lange nicht mehr Ernst,
dort wird das verbreitet was man hören will...

Nebenbei freue ich mich dann schon auf die planmäßige Ausdünnung ab nächster Woche, das wir ja
wieder mal Ferienfahrplan haben werden. Also von dem wenigen, noch weniger Kurse.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 26. Juni 2023, 13:20:05
was Wien Heute berichten (darf) nehme ich schon lange nicht mehr Ernst,
dort wird das verbreitet was man hören will...

Nebenbei freue ich mich dann schon auf die planmäßige Ausdünnung ab nächster Woche, das wir ja
wieder mal Ferienfahrplan haben werden. Also von dem wenigen, noch weniger Kurse.
Der Ferienfahrplan wäre doch sowieso gekommen und betrifft nur Mo-Fr. Am Wochenende bleibt alles beim Alten.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 26. Juni 2023, 14:27:48
Zitat
Generell sei die Personalsituation deutlich entspannter, heißt es von den Wiener Linien gegenüber Radio Wien. Derzeit seien alle 180 Ausbildungsplätze für U-Bahn- und alle 330 für Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer belegt. Nur für die Busfahrer-Ausbildung gäbe es noch Plätze. „Wir bilden derzeit mehr Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer und Buslenker innen parallel aus als jemals zuvor in der Geschichte der Wiener Linien“, sagte Wiener Linien Sprecherin Katharina Steinwendtner.

Es würden heuer auch weniger Menschen die Ausbildung abbrechen, so die Sprecherin. Im Vergleich zum 1. Quartal 2022 konnte eine Reduktion des Drop-Outs um 50 Prozent verzeichnet werden. Bei den Busschulen konnte die Dropout-Rate im Vergleich zum 1. Quartal 2022 um rund 25 Prozent verbessert werden. Grund sei auch eine grundlegende Modernisierung der Fahrdienstausbildung.

Zudem profitieren Wiener-Linien-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter nun von höheren Gehältern und Zulagen, einer langfristigen Arbeitszeitverkürzung im Fahrdienst sowie Anreizmodellen für Umsteiger wie den D-Schein-Tausender.
https://wien.orf.at/stories/3213224/
Als vor 11 Tagen die Jobinitataive der Wiener Linien am Karlsplatz war, sah ich, dass das Angebot dort gut angenommen wurde, allerdings stellte ich auch fest, dass die Initativbewerbung (https://jobs.wienerstadtwerke.at/de/p/WienerLinien/jobs/59/intro) abgesetzt wurde, bzw. es steht nur noch oben, dass das aufgerufene Stellenangebot nicht mehr zur Verfügung stehe. Es standen dort übrigens die ULF A1 126 und 60, als mobile Bürozimmer (Tisch und Laptop mit Zimmerpflanze und jeweils eine Abschirmwand vor den Portalen), hintereinander abgestellt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 26. Juni 2023, 14:55:00
Nebenbei freue ich mich dann schon auf die planmäßige Ausdünnung ab nächster Woche, das wir ja
wieder mal Ferienfahrplan haben werden. Also von dem wenigen, noch weniger Kurse.
Der Ferienfahrplan wäre doch sowieso gekommen und betrifft nur Mo-Fr. Am Wochenende bleibt alles beim Alten.

... und der sollte auch mal hinterfragt werden. Wie kommt man auf die Idee, am Stadionbad bestünde ausgerechnet in den Sommerferien weniger Bedarf als an einem Schultag?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 26. Juni 2023, 15:20:09
... und der sollte auch mal hinterfragt werden. Wie kommt man auf die Idee, am Stadionbad bestünde ausgerechnet in den Sommerferien weniger Bedarf als an einem Schultag?

Ich frage mich jedes Jahr wie man darauf kommt das signifikant weniger Bedarf ist.....
das mit dem Stadionbad is echt genial.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 26. Juni 2023, 16:42:59
Nebenbei freue ich mich dann schon auf die planmäßige Ausdünnung ab nächster Woche, das wir ja
wieder mal Ferienfahrplan haben werden. Also von dem wenigen, noch weniger Kurse.
Der Ferienfahrplan wäre doch sowieso gekommen und betrifft nur Mo-Fr. Am Wochenende bleibt alles beim Alten.
... und der sollte auch mal hinterfragt werden. Wie kommt man auf die Idee, am Stadionbad bestünde ausgerechnet in den Sommerferien weniger Bedarf als an einem Schultag?
Ist die U2 am Wochenende denn eingestellt?  ;)

Und IIRC ist der 77A am Wochenende schon immer alle 10 Minuten gefahren. Es sind die Intervalle unter der Woche, die auf dem Streckenteil im Prater verdichtet und an den Wochenendfahrplan angepasst wurden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 26. Juni 2023, 16:44:42
Ist die U2 am Wochenende denn eingestellt?  ;)

Wozu brauchen wir dann den 18er? Es gibt ja eh die U2!
Nein, die U2 hilft Richtung 3., 4. und 11. Bezirk nicht viel weiter. Durch die aktuelle U2-Sperre wäre der 77A auch für jene Fahrgäste Richtung 6., 7., 15. und 16. Bezirk eine gute Alternative, weil er die U3 umsteigefrei erreicht.

Und IIRC ist der 77A am Wochenende schon immer alle 10 Minuten gefahren. Es sind die Intervalle unter der Woche, die auf dem Streckenteil im Prater verdichtet und an den Wochenendfahrplan angepasst wurden.

"War schon immer so" ist das beste aller Argumente; auf Platz 2 "Ist am Wochenende auch so", als könnte man die Intervalle an Wochenenden nicht verdichten. Allein für die Kapazitäten wären im Sommerhalbjahr 5-min-Intervalle auch am Wochenenden angebracht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 26. Juni 2023, 16:50:37
was Wien Heute berichten (darf) nehme ich schon lange nicht mehr Ernst,
dort wird das verbreitet was man hören will...
Hast du auch sachliche Kritik an den Informationen anzubringen?

... und der sollte auch mal hinterfragt werden. Wie kommt man auf die Idee, am Stadionbad bestünde ausgerechnet in den Sommerferien weniger Bedarf als an einem Schultag?

Ich frage mich jedes Jahr wie man darauf kommt das signifikant weniger Bedarf ist.....
das mit dem Stadionbad is echt genial.
Schreibt ihr über Bäder-Linien oder allgemein?
Wieso sollte in den Ferienmonaten im Allgemeinen der gleiche Bedarf wie sonst auch bestehen?
Die Schulen sind leer, die Unis fast, manche Firmen sperren zwei oder drei Wochen zu, und in den anderen Firmen fehlt konstant 1/4, gefühlt 1/2 der Belegschaft.
Und die, die nicht an den Ausbildungs- oder Arbeitsplatz fahren, fahren nur tlw. ins Bad und sicher nicht in der typischen HVZ. Wenn ich im JuliAugust ins Büro fahre, sind weniger FG in den Fahrzeugen als im Mai/Oktober. Schon vorige Woche hat man eine Reduktion gespürt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 26. Juni 2023, 16:51:10
Und IIRC ist der 77A am Wochenende schon immer alle 10 Minuten gefahren. Es sind die Intervalle unter der Woche, die auf dem Streckenteil im Prater verdichtet und an den Wochenendfahrplan angepasst wurden.
"War schon immer so" ist das beste aller Argumente.
Und die Augen davor zu verschließen, dass das Stadionbad seit nunmehr 15 (!) Jahren einen U-Bahn-Anschluss hat, weshalb die Badegäste eben nicht mehr vom Bus alleine abhängen, ist nicht geradezu inferior?  :lamp:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 26. Juni 2023, 16:59:25
Wieso sollte in den Ferienmonaten im Allgemeinen der gleiche Bedarf wie sonst auch bestehen?

Weil jene, die sonst in die Schule oder z.T. in die Arbeit gehen, stattdessen ins größte innerstädtische Erholungsgebiet (samt riesigem Freibad) fahren? Es sagt doch niemand, dass stadtweit auf den Ferienfahrplan verzichtet werden sollte, aber man sollte sich die Linien genau anschauen, wo wirklich der Bedarf sinkt und wo er vielleicht sogar größer ist als im Rest des Jahres. Meine leidvolle Erfahrungen aus mehreren Sommern: Die Fahrgastzahl auf dem 77A ist nicht spürbar geringer, es fahren werktags aber nur halb so viele Busse, und die Fahrgäste haben dann natürlich auch mehr Gebäck (Badesachen, z.T. Schwimmnudeln etc.) als "normale" Schülerinnen oder Berufspendler.

Und die Augen davor zu verschließen, dass das Stadionbad seit nunmehr 15 (!) Jahren einen U-Bahn-Anschluss hat, weshalb die Badegäste eben nicht mehr vom Bus alleine abhängen, ist nicht geradezu inferior?  :lamp:

Ich habe zwischenzeitlich oben durch Edit darauf schon geantwortet: mit diesem Argument stellst Du auch die Verlängerung des 18ers in Frage - wozu braucht es diese deutliche Kapazitätserhöhung, wenn doch ein 12-m-Bus alle 10 min ausreicht? Dafür gibt's doch die U2!

Außerdem nützt die U2 Richtung 3., 4. und 11. Bezirk nicht viel, aktuell kann man mit dem 77A außerdem die U2-Sperre umfahren, wenn man Richtung 6., 7., 15. und 16. Bezirk möchte.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 26. Juni 2023, 17:46:00
Den 18er braucht es, weil der 77A dort im Schul- und Berufsverkehr (!) überläuft und für deine gerade angesprochene Direktverbindung in Richtung 3.-7., 10. und 15. Bezirk, die zahlreichen FG künftig eine Umwegfahrt über Praterstern oder einen Umsteigevorgang erspart. Will ich etwa vom Stadionbad in den Bereich Margaretengürtel#Arbeitergasse, werde ich sicherlich nicht erst zur U2 hatschen, mit der zum Schottenring fahren, von dort die U4 zum Margaretengürtel nehmen nur um das letzte Stück erst wieder mit dem 18er - allerdings von der anderen Seite - zur Arbeitergasse vorzufahren. Mit dem verlängerten 18er steht mir die Direktverbindung mit relativ hoher Sitzplatzgarantie parat.

Eine Straßenbahnlinie, die vom Stadioncenter aus Biozentrum, LaHa, S7, Eurogate, Wildganshof, Arsenal, Belvedere, Sonnwendviertel, HBF usw. erreicht, kommt beim gemeinen FG ganz anders an als ein ständig überfüllter, unregelmäßig Fahrender Dr. Richard Bus, der nach der Stadionbrücke mal eine Runde im Kreis fährt und danach in halbem Schritttempo durch diverse Alt-Erdberger Grätzln zum Rennweg durchbeißt. Dass das Angebot während der U2-Sperre, der Schnellbahnsperre oder im sommerlichen Bäderverkehr zusätzlichen Anreiz schafft, steht außer Frage. Würde den 18er in den Sommermonaten (Mai bis September) am Wochenende untertags wenigstens im 8-Minuten-Intervall betreiben, damit er auch wirklich als eine ernsthafte Tangentialalternative zur U-Bahn durchs Stadtzentrum angenommen wird.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 26. Juni 2023, 17:52:51
Wieso sollte in den Ferienmonaten im Allgemeinen der gleiche Bedarf wie sonst auch bestehen?

Weil jene, die sonst in die Schule oder z.T. in die Arbeit gehen, stattdessen ins größte innerstädtische Erholungsgebiet (samt riesigem Freibad) fahren?
Du erwähnst nicht, dass die Studenten während dieser Wochen zu einem guten Teil zur Familie in die Heimatbundesländer ziehen und die anderen Urlauber oft an den Wolfgangsee oder ins Zillertal oder nach Bibione oder Hurghada fahren. Die Welt außerhalb Wiens ist groß. Die meisten können es sich trotz Inflation leisten, die Wiener Wohnung für ein paar Wochen hinter sich zu lassen. Kürzlich habe ich gehört, dass die Österreicher lieber im Alltag sparen als beim Urlaub.

Es sagt doch niemand, dass stadtweit auf den Ferienfahrplan verzichtet werden sollte, [...]
Habe ich aber so verstanden.




Den 18er braucht es, weil [...]
Falscher Thread
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 26. Juni 2023, 17:58:58
die Fahrgäste haben dann natürlich auch mehr Gebäck
Wird sicher nicht jeder  mit 40, 50 Semmeln mitfahren   >:D >:D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: N1 am 26. Juni 2023, 18:05:42
die Fahrgäste haben dann natürlich auch mehr Gebäck
Wird sicher nicht jeder  mit 40, 50 Semmeln mitfahren   >:D >:D
Und wenn andere auf Rechtschreibfehler hinweisen, bekommen die von dir umgehend einen Rüffel (selbst erlebt). >:D >:D >:D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 26. Juni 2023, 18:07:42
die Fahrgäste haben dann natürlich auch mehr Gebäck
Wird sicher nicht jeder  mit 40, 50 Semmeln mitfahren   >:D >:D
Und wenn andere auf Rechtschreibfehler hinweisen, bekommen die von dir umgehend einen Rüffel (selbst erlebt). >:D >:D >:D
Unterschied:
Die meisten Rechtschreibfehlerrufe sind ernster Natur, in diesem Fall werden die meisten erkennen, dass das nicht soooo ernst gemeint ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 26. Juni 2023, 18:59:58
die Fahrgäste haben dann natürlich auch mehr Gebäck
Wird sicher nicht jeder  mit 40, 50 Semmeln mitfahren   >:D >:D

Die Essenspreise im Stadionbad sind doch sicher auch gestiegen, irgendwo muss man ja sparen.  :)

Den 18er braucht es, weil der 77A dort im Schul- und Berufsverkehr (!) überläuft und für deine gerade angesprochene Direktverbindung in Richtung 3.-7., 10. und 15. Bezirk, die zahlreichen FG künftig eine Umwegfahrt über Praterstern oder einen Umsteigevorgang erspart. Will ich etwa vom Stadionbad in den Bereich Margaretengürtel#Arbeitergasse, werde ich sicherlich nicht erst zur U2 hatschen, mit der zum Schottenring fahren, von dort die U4 zum Margaretengürtel nehmen nur um das letzte Stück erst wieder mit dem 18er - allerdings von der anderen Seite - zur Arbeitergasse vorzufahren. Mit dem verlängerten 18er steht mir die Direktverbindung mit relativ hoher Sitzplatzgarantie parat.

Stimmt. Aber solange der 18er nicht fährt, bekommt noch nicht mal eine Stehplatzgarantie?

als ein ständig überfüllter, unregelmäßig Fahrender Dr. Richard Bus

Der Bus ist also ständig überfüllt und fährt unregelmäßig, aber für die Verstärkerbusse Schlachthausgasse - Stadion, die beide Probleme mildern, besteht in den Sommerferien und am Wochenende kein Bedarf? Das passt doch überhaupt nicht zusammen.

Du erwähnst nicht, dass die Studenten während dieser Wochen zu einem guten Teil zur Familie in die Heimatbundesländer ziehen und die anderen Urlauber oft an den Wolfgangsee oder ins Zillertal oder nach Bibione oder Hurghada fahren. Die Welt außerhalb Wiens ist groß. Die meisten können es sich trotz Inflation leisten, die Wiener Wohnung für ein paar Wochen hinter sich zu lassen. Kürzlich habe ich gehört, dass die Österreicher lieber im Alltag sparen als beim Urlaub.

Und trotzdem ist der 77A im Sommer oft bummvoll. Das Stadionbad ist nun mal ein beliebtes Ziel für tausende Menschen, der Prater selbst natürlich auch; und hinzu kommen ja jene, die ganz normal in die Arbeit oder heim fahren, es ist ja auch nicht so, dass ganz Wien zwei Monate lang im Zillertal ist.

Deshalb meine Aussage: man sollte einmal prüfen, inwiefern die Ferienfahrpläne noch dem Bedarf entsprechen. Das gilt übrigens nicht nur in die eine Richtung: aktuell fahren die morgendlichen Verstärkerbusse nämlich zwischen 7 und 9 Uhr auch in den Ferien. Vielleicht kommt man ja drauf, dass das in der Form nicht nötig ist und diese Ressourcen besser zu anderen Zeiten eingesetzt sind.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 26. Juni 2023, 19:35:32
Du erwähnst nicht, dass die Studenten während dieser Wochen zu einem guten Teil zur Familie in die Heimatbundesländer ziehen und die anderen Urlauber oft an den Wolfgangsee oder ins Zillertal oder nach Bibione oder Hurghada fahren. Die Welt außerhalb Wiens ist groß. Die meisten können es sich trotz Inflation leisten, die Wiener Wohnung für ein paar Wochen hinter sich zu lassen. Kürzlich habe ich gehört, dass die Österreicher lieber im Alltag sparen als beim Urlaub.

Und trotzdem ist der 77A im Sommer oft bummvoll. Das Stadionbad ist nun mal ein beliebtes Ziel für tausende Menschen, der Prater selbst natürlich auch; [...]
Glaubst du nicht, dass für die Diskussion dieses Falls ein anderes Forum (http://autobusforum.at) besser geeignet ist?


Du erwähnst nicht, dass die Studenten während dieser Wochen zu einem guten Teil zur Familie in die Heimatbundesländer ziehen und die anderen Urlauber oft an den Wolfgangsee oder ins Zillertal oder nach Bibione oder Hurghada fahren. Die Welt außerhalb Wiens ist groß. Die meisten können es sich trotz Inflation leisten, die Wiener Wohnung für ein paar Wochen hinter sich zu lassen. Kürzlich habe ich gehört, dass die Österreicher lieber im Alltag sparen als beim Urlaub.

[....] es ist ja auch nicht so, dass ganz Wien zwei Monate lang im Zillertal ist.
Wer hat das wo behauptet? Ich jedenfalls nicht. Oder übertreibst du einfach maßlos?


Deshalb meine Aussage: man sollte einmal prüfen, inwiefern die Ferienfahrpläne noch dem Bedarf entsprechen.
:up:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Pat1305 am 07. August 2023, 11:57:08
Zitat
Mit 4. September werden nun alle Anpassungen zurückgenommen und damit die Intervalle normalisiert. Die Kapazität des neuen Angebots liegt auf dem Niveau von Herbst 2022.

Details des neuen Fahrplans:
Montag bis Freitag tagsüber verkehren folgende Linien wieder in den gewohnten Intervallen:
Straßenbahn: O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 49, 52, 60, 71
Am Abend und am Wochenende fahren diese Linien wieder alle 10 statt alle 12 Minuten:
10, 11, 25, 26, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 44, 46, 52, 60, 62 und 71

Umfassende Bedarfsanalyse als Basis für neuen Fahrplan
Mit dem neuen Fahrplan entwickeln die Wiener Linien ihr Angebot bedarfsorientiert weiter. So kommen etwa auf der Linie 46 künftig Flexity-Straßenbahnen zum Einsatz, die mehr Platz für die Fahrgäste bieten statt die bisher eingesetzten "kurzen" ULF-Straßenbahnen.

Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.
Info WL (https://www.wienerlinien.at/news/5-punkte-programm-bringt-verbesserungen-fuer-die-fahrgaeste-ab-4-september-sind-bim-und-bus-wieder-in-dichteren-intervallen-unterwegs#:~:text=Mit%204.%20September%20werden%20nun%20alle%20Anpassungen%20zur%C3%BCckgenommen%20und%20damit%20die%20Intervalle%20normalisiert.%20Die%20Kapazit%C3%A4t%20des%20neuen%20Angebots%20liegt%20auf%20dem%20Niveau%20von%20Herbst%202022.)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Stadtbahn am 07. August 2023, 12:44:52
Zitat
Mit 4. September werden nun alle Anpassungen zurückgenommen und damit die Intervalle normalisiert. Die Kapazität des neuen Angebots liegt auf dem Niveau von Herbst 2022.

Details des neuen Fahrplans:
Montag bis Freitag tagsüber verkehren folgende Linien wieder in den gewohnten Intervallen:
Straßenbahn: O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 49, 52, 60, 71
Am Abend und am Wochenende fahren diese Linien wieder alle 10 statt alle 12 Minuten:
10, 11, 25, 26, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 44, 46, 52, 60, 62 und 71

Umfassende Bedarfsanalyse als Basis für neuen Fahrplan
Mit dem neuen Fahrplan entwickeln die Wiener Linien ihr Angebot bedarfsorientiert weiter. So kommen etwa auf der Linie 46 künftig Flexity-Straßenbahnen zum Einsatz, die mehr Platz für die Fahrgäste bieten statt die bisher eingesetzten "kurzen" ULF-Straßenbahnen.

Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.
Info WL (https://www.wienerlinien.at/news/5-punkte-programm-bringt-verbesserungen-fuer-die-fahrgaeste-ab-4-september-sind-bim-und-bus-wieder-in-dichteren-intervallen-unterwegs#:~:text=Mit%204.%20September%20werden%20nun%20alle%20Anpassungen%20zur%C3%BCckgenommen%20und%20damit%20die%20Intervalle%20normalisiert.%20Die%20Kapazit%C3%A4t%20des%20neuen%20Angebots%20liegt%20auf%20dem%20Niveau%20von%20Herbst%202022.)

Das der 10er immer mehr Fahrgäse verliert ist kein Wunder, die Intervalle wurden immer schlechter. In beiden Richtungen wartet man oft ziemlich lange auf die Straßenbahn.  :-\
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: nord22 am 07. August 2023, 12:45:05
Von 28 Straßenbahnlinien (U2Z nicht mitgerechnet) verkehren nun Montag bis Freitag tagsüber gerade mal 12 wieder in den gewohnten Intervallen. So fördert man den MIV ...

nord22
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 4808 am 07. August 2023, 12:53:03
Finde es gut, dass sie Wort halten!  :up:

Zumindest "mein O-Wagen" fährt wieder normal.

 Frage mich nur, ob die Kapazität ausreicht, wenn der Bildungscampus öffnet ab September (Columbusplatz). Oder ob die Schüler zur U1 laufen.

Kommt nach der 1. Welle der Rücknahme noch eine weitere oder war's das jetzt? Immerhin geht was weiter. :)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 07. August 2023, 13:22:43
Von 28 Straßenbahnlinien (U2Z nicht mitgerechnet) verkehren nun Montag bis Freitag tagsüber gerade mal 12 wieder in den gewohnten Intervallen. So fördert man den MIV ...

nord22

sicher eine Jubelmeldung in Wien Heute wert....
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 07. August 2023, 13:51:37
Eine Augenauswischerei sondergleichen.
Wie kommt es eigentlich, dass - abgesehen vom 2er - keine Linie aus BSm die regulären Intervalle untertags zurückbekommt?
Einmal mehr frage ich mich sehr, warum die WL ihre Leistungen selber definieren dürfen und diese nicht explizit von der Politik/dem Verkehrsverbund je Linie vorgegeben und vertraglich gesichert werden.

Auch sieht man bei der dauerhaften Verschlechterung der Kurzzug-Linien die Ambivalenz der Angebotsplanung zwischen angebots- und nachfrageorientierter Planung, wobei der Fokus im Sinne von Mobilitätsstrategien etc. klar bei einem guten Angebot liegen muss. Das meint: ein attraktives Intervall auf allen Linien.
Auffällig ist jedoch auch, dass es just die Linien trifft, für die mittelfristig Verkürzungen etc. geplant sind. Nur der 44er fällt hier aus diesem Rahmen heraus.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 07. August 2023, 14:16:06
Zitat
Mit 4. September....
Info WL (https://www.wienerlinien.at/news/5-punkte-programm-bringt-verbesserungen-fuer-die-fahrgaeste-ab-4-september-sind-bim-und-bus-wieder-in-dichteren-intervallen-unterwegs#:~:text=Mit%204.%20September%20werden%20nun%20alle%20Anpassungen%20zur%C3%BCckgenommen%20und%20damit%20die%20Intervalle%20normalisiert.%20Die%20Kapazit%C3%A4t%20des%20neuen%20Angebots%20liegt%20auf%20dem%20Niveau%20von%20Herbst%202022.)

Na da bin ich mal gespannt und besorge mir am Ferienende sicherheitshalber eine große Packung Popcorn... :P
Es ist namlich absolut nicht so, dass es inzwischen keine offenen Dienste mehr gibt... ::)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 07. August 2023, 14:33:56
Von 28 Straßenbahnlinien (U2Z nicht mitgerechnet) verkehren nun Montag bis Freitag tagsüber gerade mal 12 wieder in den gewohnten Intervallen. So fördert man den MIV ...

nord22

Warten wir doch bitte einmal die Pläne ab. Ihr raunzt schon bevor ihr das Ergebnis habt. Noch gibt es sowohl KEINEN EINZIGEN GÜLTIGEN Schultagsplan mit Gültigkeitsdauer 4. September 2023,als auch eine Planvorschreibung mit diesem Datum.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 07. August 2023, 14:45:15
Was sind eigentlich die gewohnten Intervalle?
Ohne eine genaue Definition halt etwas pauschal die Aussage....

Naja der Herr Stadtrat braucht eine Erfolgsmeldung, das diese kommen wird war klar.

Sind das eigentlich die Rücknahmen vom Ferienfahrplan zu den eingeschränkten Intervallen
die hier angekündigt werden, oder eine wirkliche Verbesserung?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nulltarif am 07. August 2023, 14:48:56
Ich frage mich, wie die "Verlagerung" vom 37er zum 38er funktionieren soll. Die sollten sich doch vom Schottentor bis zur Verzweigung bei der Glatzgasse das Intervall teilen. Und kürzer als Kurz-ULF bzw. länger als Lang-ULF geht ja nicht. Die Ankündigung der WiLi klingt ja wie eine Drohung à la 5 und 33.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 07. August 2023, 14:55:10
Ich frage mich, wie die "Verlagerung" vom 37er zum 38er funktionieren soll. Die sollten sich doch vom Schottentor bis zur Verzweigung bei der Glatzgasse das Intervall teilen. Und kürzer als Kurz-ULF bzw. länger als Lang-ULF geht ja nicht. Die Ankündigung der WiLi klingt ja wie eine Drohung à la 5 und 33.
Da dürfte es um den Fahrzeugeinsatz gehen: die A(1), die am 37er frei werden, wandern als E2-Ersatz auf den 38er.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 07. August 2023, 15:06:26
Warum sollen die leidgeprüften Fahrgäste die Pläne abwarten, wenn die Stadt Wien schon frohlockt, man kehre zu den gewohnten Intervallen zurück, ohne konkrete Ergebnisse zu präsentieren.  Die Wiener Linien haben sich einst vor 20 Jahren Einiges gedacht, dass die Linien 10,40,41 alle 7,5min sowie der 48A tagsüber alle 5min  und nicht alle 10 Minuten verkehrt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 07. August 2023, 15:12:01
Ich habe heute intern die Info bekommen, dass man auf das Fahrplanniveau von September 2022 zurück gehen will. Und das im Netz gesamt gesehen das gleiche Gesamtplatzangebot geboten wird. Daher halte ich mich mit jeder Aussage zumindest solange zurück, bis ich wirklich die Pläne gesehen habe und dann Vergleiche gegenüber 2022 ziehen kann.

Alles andere ist wieder einmal typisch Wien - Alles schlecht reden, bevor man noch das tatsächliche Ergebnis kennt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 07. August 2023, 15:14:52
Ich habe heute intern die Info bekommen, dass man auf das Fahrplanniveau von September 2022 zurück gehen will.

Also die Covid reduzierten Fahrpläne.... war klar.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 07. August 2023, 15:19:34
Ich habe heute intern die Info bekommen, dass man auf das Fahrplanniveau von September 2022 zurück gehen will.

Also die Covid reduzierten Fahrpläne.... war klar.

Nur das die Covid reduzierten Pläne erst im November eingeführt wurden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Linie31/5 am 07. August 2023, 15:22:50
Wird der 71er als U2Z Ersatz dann ab September auch am Wochenende wieder ab Betriebsbeginn bis Schottenring verkehren?

Derzeit verkehren die Züge Wochenends in der Früh nur bis/ab Schwarzenbergplatz. Erster Zug ab Schottenring an Samstagen um 7:56, an Sonn- u. Feiertagen sogar erst um 09:06!!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 07. August 2023, 16:31:15
Nur das die Covid reduzierten Pläne erst im November eingeführt wurden.

Nein, im November wurden die wegen Personalmangel reduzierten Pläne eingeführt, die jetzt teilweise zurückgenommen wurden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Stadtbahn am 07. August 2023, 19:10:56
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird. Also steht man spätestens beim Umsteigen an.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 07. August 2023, 19:31:57
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird. Also steht man spätestens beim Umsteigen an.

Wie gesagt, warten wird doch bitte einmal die neuen Pläne ab. Denn klar, wenn man umsteigt, kann es ohne weiters sein, dass bereits eine weiteres Fahrzeug ankommt, bevor die Anschlußlinie fährt. Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt. Da ist mir doch lieber, die Linie fährt dann nur mehr alle 10 min, als das die Linie womöglich überhaupt eingestellt wird. Und auch die WL müssen etwas auf die Kosten schauen und können sich nicht leisten dass die Fahrzeuge die halbe Zeit nur durch den Fahrer/Lenker besetzt sind.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 07. August 2023, 19:44:28
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10485.msg432793#msg432793)
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Also steht man spätestens beim Umsteigen an.
Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 07. August 2023, 21:08:00
Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt.
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Alex am 07. August 2023, 22:45:13
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10485.msg432793#msg432793)
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.
Will man tatsächlich auch am 2er und am 31er Kurz-ULFe statt Hochflurern einsetzen?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 08. August 2023, 05:58:25
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10485.msg432793#msg432793)
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.
Will man tatsächlich auch am 2er und am 31er Kurz-ULFe statt Hochflurern einsetzen?
Nein, wieso sollte man?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 08. August 2023, 07:10:37
Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt.
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.

Nur eine geringe Auslastung liegt nicht immer nur an Angebot. Sondern auch an der Nachfrage, denn wenn in ein Einzugsbereich dünn besiedelt ist, dann wirst du zwar in der Früh und Abendspitze Fahrgäste haben, der Rest des Tages wirst du aber kaum Fahrgäste bekommen, weil die Gegend mehr oder weniger ausgestorben ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 08. August 2023, 07:43:48
Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt.
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.


Nur eine geringe Auslastung liegt nicht immer nur an Angebot. Sondern auch an der Nachfrage, denn wenn in ein Einzugsbereich dünn besiedelt ist, dann wirst du zwar in der Früh und Abendspitze Fahrgäste haben, der Rest des Tages wirst du aber kaum Fahrgäste bekommen, weil die Gegend mehr oder weniger ausgestorben ist.

Erinnert mich an den ehem. 91A, der im Winter nur alle 2 h verkehrte. Fahrgastzuwachs gleich null.  ;D

Wie hat man die Frequenz überhaupt überprüft - sprich - wie hat man festgestellt, dass auf manchen Linien längere Intervalle notwendig sind? Nach Corona war Frühling bzw. in der Urlaubszeit sind ja auch weniger Leute generell unterwegs. Im Oktober wird man dann aber erst sehen, was sich wirklich abspielt.

Stehen da Personal der WL herum und macht Zählungen oder wird da wieder geschätzt?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 08. August 2023, 08:25:01
Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt.
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.

Nur eine geringe Auslastung liegt nicht immer nur an Angebot. Sondern auch an der Nachfrage, denn wenn in ein Einzugsbereich dünn besiedelt ist, dann wirst du zwar in der Früh und Abendspitze Fahrgäste haben, der Rest des Tages wirst du aber kaum Fahrgäste bekommen, weil die Gegend mehr oder weniger ausgestorben ist.

Und inwiefern ist z.B. das Umfeld des 10ers heute dünner besiedelt als vor ein paar Jahren?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 08. August 2023, 08:47:04
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.

So kann man die Angebotsreduzierung schön reden... ist doch im Sinne des Auftraggebers.
Dieses Spiel wird doch schon lange in Wien gespielt. So wird es nie klappen das mehr Leute auf die Öffis
umsteigen. Auch im Sinne des politischen Willens der Stadtregierung auf Autoverkehr zu setzen.
Alibimäßiger ÖPNV, wo man sich rühmt Klimapolitisch was zu tun, reine Show/Populismus Politik, ausgeführt
durch den weisungsabhängigen ausgegliederten Verkehrbetrieb der an der Geldnabelschnur hängt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Alex am 08. August 2023, 08:59:16
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10485.msg432793#msg432793)
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.
Will man tatsächlich auch am 2er und am 31er Kurz-ULFe statt Hochflurern einsetzen?
Nein, wieso sollte man?
Weil man laut Artikel die frei gewordenen Kapazitäten von Kurz-Ulf-Linien neben unter anderem dem 5er und dem 38er auch am 2er und 31er zur Erhöhung des Niederflur-Anteils heranziehen möchte.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 08. August 2023, 09:13:08
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10485.msg432793#msg432793)
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.
Will man tatsächlich auch am 2er und am 31er Kurz-ULFe statt Hochflurern einsetzen?
Nein, wieso sollte man?
Weil man laut Artikel die frei gewordenen Kapazitäten von Kurz-Ulf-Linien neben unter anderem dem 5er und dem 38er auch am 2er und 31er zur Erhöhung des Niederflur-Anteils heranziehen möchte.
Die frei gewordenen Kapazitäten (dazu zählt auch Personal, etc.) werden auch am 2er und 31er genutzt, da steht aber nirgends, dass dort dann Kurz-ULFe fahren werden. Das macht ja auch rational gesehen keinen Sinn.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 08. August 2023, 10:21:36
Nur eine geringe Auslastung liegt nicht immer nur an Angebot. Sondern auch an der Nachfrage, denn wenn in ein Einzugsbereich dünn besiedelt ist, dann wirst du zwar in der Früh und Abendspitze Fahrgäste haben, der Rest des Tages wirst du aber kaum Fahrgäste bekommen, weil die Gegend mehr oder weniger ausgestorben ist.
Das war jetzt eine Feststellung ähnlich "In der Früh geht die Sonne auf und am Abend unter"
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nulltarif am 08. August 2023, 12:01:53
Ich frage mich, wie die "Verlagerung" vom 37er zum 38er funktionieren soll. Die sollten sich doch vom Schottentor bis zur Verzweigung bei der Glatzgasse das Intervall teilen. Und kürzer als Kurz-ULF bzw. länger als Lang-ULF geht ja nicht. Die Ankündigung der WiLi klingt ja wie eine Drohung à la 5 und 33.
Da dürfte es um den Fahrzeugeinsatz gehen: die A(1), die am 37er frei werden, wandern als E2-Ersatz auf den 38er.

Merkwürdig: die E2 fahren auf dem 38er ja nicht ohne Beiwagen.

Irgendwie erinnert mich die Maßnahme der "Bedarfs-Evaluierung" an die Zeit, als die U2 (damals noch bis/ab Schottenring) im Abendverkehr "dem Bedarf entsprechend" alle 10 Minuten fuhr. Von der/zur U4 konnte man damals zwar bahnsteiggleich umsteigen, hatte aber nur alle halben Stunden eine vernünftige Verbindung, weil die U4 (wie auch die U1) alle 7,5 Minuten fuhr. Und die radialen Straßenbahnlinien fuhren damals alle 15 Minuten.
Es wird immer ein Krampf bleiben, wenn man in einzelnen Linien und nicht in einem Gesamtsystem denkt und plant. Das bereits genannte Beispiel von 5er und 33er zeigt das ja leider sehr gut.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 08. August 2023, 13:43:31
Ich habe es noch nicht ganz durchgelesen, man tönt aber optimistisch:

https://www.lok-report.de/news/europa/item/43103-oesterreich-bim-und-bus-in-wien-wieder-auf-demselben-niveau-wie-im-herbst-2022.html
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: LH am 08. August 2023, 19:25:57
Vor der letzten Intervallverlängerung gab es untertags am 41er ein Intervall von 7,5 Minuten. Ein 10-Minuten-Takt ist im Vergleich dazu keine Wiederherstellung des Ursprungszustands.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 08. August 2023, 20:14:43
Vor der letzten Intervallverlängerung gab es untertags am 41er ein Intervall von 7,5 Minuten. Ein 10-Minuten-Takt ist im Vergleich dazu keine Wiederherstellung des Ursprungszustands.

Der Teufel liegt vielleicht in einem Detail des folgenden Zitats
Zitat
So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst,
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 4808 am 08. August 2023, 21:04:16
Bin gespannt, wie dann die Realität aussieht. Es gibt ja jetzt sogar Lücken, teils bei einem 12-Minuten-Takt. Auch meinte ein Fahrer zu seiner Ablöse: hast g'hört, ab September fahren wir wieder öfter. Worauf diese meinte - und wo soll' ma des Personal herbekommen. Der Tenor ist halt negativ, und gleichzeitig sieht man bei gefühlt vielen Verkehrsmitteln Fahrlehrer sowie Sonderwägen als "Fahrschule", egal, ob Metro, Bim oder Bus. Was wiederum für einen baldigen Einsatz dieser "Schüler" spricht. Mir persönlich ist es wichtig, dass die Anschlüsse funktionieren, die Informationen besser werden und die Zuverlässigkeit.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 08. August 2023, 21:18:22
Bin gespannt, wie dann die Realität aussieht. Es gibt ja jetzt sogar Lücken, teils bei einem 12-Minuten-Takt.
Wie Klingelfee schon mehrfach schrieb: Spontanausfälle wird man nie vermeiden können. Und je mehr Fahrer eingeteilt sind, um so mehr können sich kurzfristig krankmelden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 4808 am 08. August 2023, 21:42:52
Bin gespannt, wie dann die Realität aussieht. Es gibt ja jetzt sogar Lücken, teils bei einem 12-Minuten-Takt.
Wie Klingelfee schon mehrfach schrieb: Spontanausfälle wird man nie vermeiden können. Und je mehr Fahrer eingeteilt sind, um so mehr können sich kurzfristig krankmelden.
Ja, das ist auch logisch. Und so sollten sie das auch kommunizieren. Ehrlich. Die Situation ist besser, es kann aber immer noch zu Ausfällen kommen. Vom Rathaus und den Wiener Linien kolportiert klingt das so, als hätten sie mit diesem Programm und der externen Agentur alles gelöst. ;) Die Richtung stimmt. Und ich hoffe, dass dieses "noch" greifende Programm weiter betrieben wird. Es kommen ja noch weitere Pensionen oder Fluktuationen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: LH am 08. August 2023, 22:51:37
Vor der letzten Intervallverlängerung gab es untertags am 41er ein Intervall von 7,5 Minuten. Ein 10-Minuten-Takt ist im Vergleich dazu keine Wiederherstellung des Ursprungszustands.

Der Teufel liegt vielleicht in einem Detail des folgenden Zitats
Zitat
So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst,

Dass am 41er die Nachfrage zurückgegangen wäre ist mir nicht aufgefallen - da muss man sich bei der Beförderungsfallvertreibung noch etwas anstrengen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 09. August 2023, 08:40:14
Ich fürchte, es handelt sich bei der Fahrgastzählung nur um eine Hochrechnung.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 09. August 2023, 09:05:16
Wird der 71er als U2Z Ersatz dann ab September auch am Wochenende wieder ab Betriebsbeginn bis Schottenring verkehren?

Derzeit verkehren die Züge Wochenends in der Früh nur bis/ab Schwarzenbergplatz. Erster Zug ab Schottenring an Samstagen um 7:56, an Sonn- u. Feiertagen sogar erst um 09:06!!
Der 71er wurde ja schon vor Corona an Wochenenden erst verspätet zur Börse geführt. Ich denke daran wird sich nichts ändern.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Pat1305 am 09. August 2023, 16:17:12
Wird er nicht. Siehe VOR-Fahrplan (https://webapi.vor.at/api/pdf/ttb?query=&line=vor:22071:%20:H:j23:11)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 10. August 2023, 07:49:02
Der Teufel liegt vielleicht in einem Detail des folgenden Zitats
Zitat
So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst,

Das habe ich mir beim Lesen auch gedacht. "z.B." bedeutet auf jeden Fall, dass die genannten Linien nicht die Einzigen sind. Sonst hätte man das "z.B." ja weglassen können.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: tramufo am 10. August 2023, 08:34:50
Ein paar weitere Details auf https://wien.orf.at/stories/3219041/ (https://wien.orf.at/stories/3219041/):
Zitat
Neue Intervalle:
Linie 46: alle fünf statt vier Minuten (mehr Platz durch Flexity-Garnituren)
Linien 1A, 37, 43, 44: ein Intervall weniger aufgrund geringerer Nachfrage (z. B. 43 am Vormittag alle fünf statt alle vier Minuten)
Linien 10, 33, 40, 41, 42, 62: 7,5 Minuten im Frühverkehr, danach alle zehn Minuten
Linien 1A, 13A, 14A, 35A, 40A, 57A, 74A: zu gewissen Zeiträumen ein Intervall weniger (z. B. 14A von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr alle fünf statt alle vier Minuten)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 10. August 2023, 09:55:25
Interessant, dass es auch auf all den Linien weniger Nachfrage geben soll, die ja so dringend durch den Bau der U2xU5 entlastet werden müssen. :-X
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 10. August 2023, 10:06:03
Interessant, dass es auch auf all den Linien weniger Nachfrage geben soll, die ja so dringend durch den Bau der U2xU5 entlastet werden müssen. :-X
Das nennt man ganz klassisch ein Eigentor!  :D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 10. August 2023, 13:09:12
Die Linie 62 fährt künftig also morgens alle 7-8 Minuten und danach alle 10. Das ist verglichen zu früher ein gewaltiger Kahlschlag! Immerhin wurde damals in der Früh alle 6, vormittags alle 7-8 und Nachmittags alle 6-7 Minuten gefahren. Statt nachmittäglichen 9 Kursen pro Stunde sind es ab September also nur mehr sechs, ein Minus von 33%.  >:(
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: DaedalusBC304 am 10. August 2023, 13:37:01
Die Linie 62 fährt künftig also morgens alle 7-8 Minuten und danach alle 10. Das ist verglichen zu früher ein gewaltiger Kahlschlag! Immerhin wurde damals in der Früh alle 6, vormittags alle 7-8 und Nachmittags alle 6-7 Minuten gefahren. Statt nachmittäglichen 9 Kursen pro Stunde sind es ab September also nur mehr sechs, ein Minus von 33%.  >:(

Und dann wundert man sich, warum die Auslastung noch weiter sinkt - vor allem wenn dann durch Verspätungen beim 62er dieser noch unattraktiver wird.  :down:
Da steigen die Leute in den Außenbezirken dann erst recht wieder aufs private Auto um, Fahrzeiten und Wartezeiten sind ja oft so schon lang dort....
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 10. August 2023, 14:12:57
weniger Leute in der Straßenbahn, noch schlechterer Takt (weniger Personal wird benötigt), =>
weniger Leute in der Straßenbahn, noch schlechterer Takt (weniger Personal wird benötigt), =>
(ein paar Zyklen später) =>
Die Linie kann eingestellt werden, alles nur eine Frage der Zeit und des Durchhaltewillens seitens der WiLi

Es läuft in der Klimamusterstadt Wien...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 10. August 2023, 15:11:32
weniger Leute in der Straßenbahn, noch schlechterer Takt (weniger Personal wird benötigt), =>
weniger Leute in der Straßenbahn, noch schlechterer Takt (weniger Personal wird benötigt), =>
(ein paar Zyklen später) =>
Die Linie kann eingestellt werden, alles nur eine Frage der Zeit und des Durchhaltewillens seitens der WiLi

Es läuft in der Klimamusterstadt Wien...

Der Termin für die komplette Einstellung der Straßenbahn steht übrigens schon fest. 31.02.2025. Bis zu diesem Termin sollten genug eCapacity ausgeliefert sein.  C:-)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 10. August 2023, 16:51:07
weniger Leute in der Straßenbahn, noch schlechterer Takt (weniger Personal wird benötigt), =>
weniger Leute in der Straßenbahn, noch schlechterer Takt (weniger Personal wird benötigt), =>
(ein paar Zyklen später) =>
Die Linie kann eingestellt werden, alles nur eine Frage der Zeit und des Durchhaltewillens seitens der WiLi

Es läuft in der Klimamusterstadt Wien...

Der Termin für die komplette Einstellung der Straßenbahn steht übrigens schon fest. 31.02.2025. Bis zu diesem Termin sollten genug eCapacity ausgeliefert sein.  C:-)

Wenn du schon meinst, dass du Blödsinn verbreiten willst, dann nimm winigstens ein echtes Datum.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 25er am 10. August 2023, 16:58:31
Meine Güte Klingelfee, der Beitrag von Straßenbahn Graz war doch offensichtlich als ironische Reaktion auf den tatsächlichen Blödsinn vom vorhergehenden Beitrag gedacht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 10. August 2023, 16:59:00
Wenn du schon meinst, dass du Blödsinn verbreiten willst, dann nimm winigstens ein echtes Datum.

Ironie kann scheinbar nicht jeder.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Linie 58 am 10. August 2023, 18:22:42
Auch die Ausdünnung auf den Schottentor-Linien ist eigentlich ein Hohn sondergleichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da einmal jemand zur Abend-HVZ zu einer Haltestelle gestellt und die Auslastung der Züge angeschaut hat.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 10. August 2023, 18:53:17
Auch die Ausdünnung auf den Schottentor-Linien ist eigentlich ein Hohn sondergleichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da einmal jemand zur Abend-HVZ zu einer Haltestelle gestellt und die Auslastung der Züge angeschaut hat.
Sollen der 40er und 41er nachmittags tatsächlich auch an Schultagen nur mehr alle 10 Minuten fahren? Das entspräche ebenso einer Reduktion des Angebots um 25% (12 statt 16 Züge pro Stunde) zwischen 9 und 18 Uhr.  :down:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 10. August 2023, 19:52:10
Ein paar weitere Details auf https://wien.orf.at/stories/3219041/ (https://wien.orf.at/stories/3219041/):
Zitat
Neue Intervalle:
Linie 46: alle fünf statt vier Minuten (mehr Platz durch Flexity-Garnituren)

Also unterm Strich ein Viertel mehr Kapazität pro Stunde bei einem Fünftel weniger Aufwand, und das bei einer Intervallausdünnung, die von den Fahrgästen in der Paraxis nicht wahrgenommen wird.

Aber sicher, die Ausrüstung wichtiger Linien für längere Bahnen wird sich nie und nimmer auszahlen...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 10. August 2023, 20:16:20
Ein paar weitere Details auf https://wien.orf.at/stories/3219041/ (https://wien.orf.at/stories/3219041/):
Zitat
Neue Intervalle:
Linie 46: alle fünf statt vier Minuten (mehr Platz durch Flexity-Garnituren)

Also unterm Strich ein Viertel mehr Kapazität pro Stunde bei einem Fünftel weniger Aufwand, und das bei einer Intervallausdünnung, die von den Fahrgästen in der Paraxis nicht wahrgenommen wird.

Aber sicher, die Ausrüstung wichtiger Linien für längere Bahnen wird sich nie und nimmer auszahlen...
Würden die anderen ausgedünnten Linien ebenso längere Züge bekommen - z.B. der 10er oder 62er - dann wären die Taktdehnungen ja weniger schlimm. Nur was sollen die FG bei 40/41 sagen, die künftig einen von vier Zügen weniger haben bei gleicher Kapazität? Das ist schlicht unverantwortlich.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: TW 292 am 10. August 2023, 20:40:21
Mit der Taktstreckungen kann man sich einige Fahrzeuge sparen und auch am Tag wird der Auslauf somit ausgedünnt dauerhaft und mich würde es dennoch nicht wundert wenn der 12 Minuten Takt in den Ferien dann wieder Thema wird.

Langfristig wird man sowieso sich was überlegen müssen etwa längere Straßenbahnen oder vielleicht auch Doppeltraktionen auf einzelnen Linien einsetzt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 31/5 am 10. August 2023, 21:02:20
Bitte Texte vor dem Absenden durchlesen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 10. August 2023, 21:23:49
Herr Forenwart, der Text ist trotzdem verständlich.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 10. August 2023, 22:19:55
Mit der Taktstreckungen kann man sich einige Fahrzeuge sparen und auch am Tag wird der Auslauf somit ausgedünnt dauerhaft und mich würde es dennoch nicht wundert wenn der 12 Minuten Takt in den Ferien dann wieder Thema wird.

Langfristig wird man sowieso sich was überlegen müssen etwa längere Straßenbahnen oder vielleicht auch Doppeltraktionen auf einzelnen Linien einsetzt.

Bitte unterscheiden: ich bin keinesfalls dafür, nach Umstellung auf längere Fahrzeuge die Intervalle spürbar zu dehnen, z.B. von 5 oder 7,5 auf 10 min oder gar noch weniger, weil darunter die Attraktivität der Öffis deutlich leidet. Aber bei Intervallen von max. 5 min sind leichte Ausdünnungen für den Fahrgast kaum, eigentlich gar nicht spürbar (oder ist es für die Attraktivität wirklich ein Unterschied, ob eine Linie alle 4 oder alle 5 min fährt?); insofern wäre es auf solchen Linien eine Win-Win-Situation, wenn durch längere Fahrzeuge gleichzeitig Kapazitätserhöhungen und eine Verringerung des Fahrzeug- bzw. Personaleinsatzes möglich wären.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 10. August 2023, 23:26:40
33
(oder ist es für die Attraktivität wirklich ein Unterschied, ob eine Linie alle 4 oder alle 5 min fährt?)

Ja, weil dadurch der Füllungsgrad der Fahrzeuge unangenehm zunimmt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 10. August 2023, 23:34:05
33
(oder ist es für die Attraktivität wirklich ein Unterschied, ob eine Linie alle 4 oder alle 5 min fährt?)

Ja, weil dadurch der Füllungsgrad der Fahrzeuge unangenehm zunimmt.

Es ging um den Zusammenhang zwischen einer solchen Intervalldehnung und dem Einsatz größerer Fahrzeuge, nicht einfach nur um eine Intervalldehnung (super, dass Du den gesamten Text außerhalb der Klammer komplett ignorierst). Auf dem 46er gibt  künftig es künftig eine Kapazität von ca. 2.500 statt bisher ca. 2.000 Menschen pro Stunde und Richtung, trotz Intervalldehnung. Auch die Zahl der Sitzplätze ist auf die Stunde gerechnet größer als bisher.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 10. August 2023, 23:42:00
Es wird aber auf genügend Linien bei gedehnten Intervallen bleiben, obwohl die Gefäßgröße nicht erhöht wird.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 10. August 2023, 23:43:57
Stimmt, das war aber nicht mein Thema. Deshalb habe ich mich von Anfang an auf den 46er bezogen (und auf die Diskussionen der letzten Wochen, in denen lang und breit erklärt wurde, dass Infrastrukturanpassungen für längere Bahnen absolut unfinanzierbar sind).
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 10. August 2023, 23:57:59
Würden die anderen ausgedünnten Linien ebenso längere Züge bekommen - z.B. der 10er oder 62er
Bitte was willst du am 10er mit langen Zügen - heiße Luft transportieren?

Bei den anderen Linien bin ich bei dir, vor allem die Einsparungen bei 40, 41 und 62 lassen mich nichts gutes befürchten, vor allem der 62er wird mit den kurzen Ulfen und dem immer noch vorherrschenden Personalmangel in West in Zukunft eine Dauersardinenbüchse.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 11. August 2023, 01:30:31
Würden die anderen ausgedünnten Linien ebenso längere Züge bekommen - z.B. der 10er oder 62er
Bitte was willst du am 10er mit langen Zügen - heiße Luft transportieren?

Bei den anderen Linien bin ich bei dir, vor allem die Einsparungen bei 40, 41 und 62 lassen mich nichts gutes befürchten, vor allem der 62er wird mit den kurzen Ulfen und dem immer noch vorherrschenden Personalmangel in West in Zukunft eine Dauersardinenbüchse.
Der 10er hat in den Stoßzeiten, insbesonders an Schultagen, nicht wenige Fahrgäste und die dürfen sich künftig in die selben kurzen ULF zwängen, die statt acht nur mehr sechs mal stündlich daherkommen.
Am 62er werden es zwischen Meidling und Lainz sogar nur sechs statt früher neun (!) Züge sein, was eine ungemeine Frechheit ist. Würde es die S80-Haltestelle bei der Stranzenbergbrücke und den 15-Minuten-Schnellbahntakt bereits geben, wäre das ein anderes Thema, so aber dürfen sich die Fahrgäste im 12. und 13. Bezirk künftig wie die Sardinen in den Kurzulf zwängen.

Dass der 46er umgestellt und kapazitätstechnisch erweitert wird ist schön und gut, aber eben der Ausnahmefall, wenn man die Kahlschläge bei den restlichen Linien zum Vergleich herzieht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 11. August 2023, 08:25:05
Würden die anderen ausgedünnten Linien ebenso längere Züge bekommen - z.B. der 10er oder 62er
Bitte was willst du am 10er mit langen Zügen - heiße Luft transportieren?

Bei den anderen Linien bin ich bei dir, vor allem die Einsparungen bei 40, 41 und 62 lassen mich nichts gutes befürchten, vor allem der 62er wird mit den kurzen Ulfen und dem immer noch vorherrschenden Personalmangel in West in Zukunft eine Dauersardinenbüchse.
Der 10er hat in den Stoßzeiten, insbesonders an Schultagen, nicht wenige Fahrgäste und die dürfen sich künftig in die selben kurzen ULF zwängen, die statt acht nur mehr sechs mal stündlich daherkommen.
Am 62er werden es zwischen Meidling und Lainz sogar nur sechs statt früher neun (!) Züge sein, was eine ungemeine Frechheit ist. Würde es die S80-Haltestelle bei der Stranzenbergbrücke und den 15-Minuten-Schnellbahntakt bereits geben, wäre das ein anderes Thema, so aber dürfen sich die Fahrgäste im 12. und 13. Bezirk künftig wie die Sardinen in den Kurzulf zwängen.

Dass der 46er umgestellt und kapazitätstechnisch erweitert wird ist schön und gut, aber eben der Ausnahmefall, wenn man die Kahlschläge bei den restlichen Linien zum Vergleich herzieht.

Die Erfahrung machte ich auch schon bei den beiden genannten Linien. Ich verstehe nicht, warum die Wiener Linien das Netz dermaßen ruinieren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 11. August 2023, 08:30:08
Würden die anderen ausgedünnten Linien ebenso längere Züge bekommen - z.B. der 10er oder 62er
Bitte was willst du am 10er mit langen Zügen - heiße Luft transportieren?

Bei den anderen Linien bin ich bei dir, vor allem die Einsparungen bei 40, 41 und 62 lassen mich nichts gutes befürchten, vor allem der 62er wird mit den kurzen Ulfen und dem immer noch vorherrschenden Personalmangel in West in Zukunft eine Dauersardinenbüchse.
Der 10er hat in den Stoßzeiten, insbesonders an Schultagen, nicht wenige Fahrgäste und die dürfen sich künftig in die selben kurzen ULF zwängen, die statt acht nur mehr sechs mal stündlich daherkommen.
Nur weil der 10er in den Stoßzeiten gut gefüllt ist, rechtfertigt das keine Langzüge, da reichen die kurzen ULFe aus. Der 62er ist durchgehend gut gefüllt, da hätt ich mir (wie beim 46er) eine Umstellung auf Langzüge bei Ausdünnung der Intervalle schon vorstellen können.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 31/5 am 11. August 2023, 09:32:52
Die Erfahrung machte ich auch schon bei den beiden genannten Linien. Ich verstehe nicht, warum die Wiener Linien das Netz dermaßen ruinieren.

Wäus uns sowos vo wuaschd sads und mia spoan miassn.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 11. August 2023, 09:55:24
Die Erfahrung machte ich auch schon bei den beiden genannten Linien. Ich verstehe nicht, warum die Wiener Linien das Netz dermaßen ruinieren.

Wäus uns sowos vo wuaschd sads und mia spoan miassn.
:up: :up:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hauptbahnhof am 11. August 2023, 10:42:45
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.

Ich trau es mich fast nicht schreiben, aber: Wäre da nicht eine Kürzung auf Lainz - Meidling mit dichteren Intervallen eine Überlegung wert?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 11. August 2023, 10:48:47
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.

Das Gefühl habe ich eigentlich nicht. Es sind schon weniger Fahrgäste als früher, aber von "fast leer" kann man meiner Ansicht nach nicht sprechen. Natürlich wäre es interessant zu wissen, warum es weniger sind. Ich stelle dazu zwei Thesen in den Raum:

(1) Für zwischen Matz und Oper zusteigende Fahrgäste ist der 1er attraktiver, weil er nicht am Ring endet.
(2) Die leidgeprüften Fahrgäste des 62ers haben gelernt, ihn zu meiden. Auch wenn die Not-Intervalle jetzt wieder halbwegs stabil sind, bleibt immer noch die Geduldsprobe in der Wiedner Hauptstraße.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Paulchen am 11. August 2023, 10:50:38
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.

Das muss ein anderer 62er sein als der, mit dem ich regelmäßig fahr.

Ich trau es mich fast nicht schreiben, aber: Wäre da nicht eine Kürzung auf Lainz - Meidling mit dichteren Intervallen eine Überlegung wert?

Ich hab langsam den Eindruck, dass manche sich in diesem Forum nichts sehnlicher wünschen als möglichst wenig Straßenbahn in Wien.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 11. August 2023, 10:51:35
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.

Das Gefühl habe ich eigentlich nicht. Es sind schon weniger Fahrgäste als früher, aber von "fast leer" kann man meiner Ansicht nach nicht sprechen. Natürlich wäre es interessant zu wissen, warum es weniger sind. Ich stelle dazu zwei Thesen in den Raum:

(1) Für zwischen Matz und Oper zusteigende Fahrgäste ist der 1er attraktiver, weil er nicht am Ring endet.
(2) Die leidgeprüften Fahrgäste des 62ers haben gelernt, ihn zu meiden. Auch wenn die Not-Intervalle jetzt wieder halbwegs stabil sind, bleibt immer noch die Geduldsprobe in der Wiedner Hauptstraße.

Nicht nur dort. Hetzendorf ist auch ein Riesenproblem gewesen. Wer kann, fährt sowieso S-Bahn und geht zu Fuß.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 11. August 2023, 10:58:17
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.
Was wohl auch daran liegen könnte, dass dieser, soweit ich bisher beobachtet habe, des Öfteren hinter der Lokalbahn fährt (Also das es zu Konvoifahrten kommt). Da gehören die Fahrpläne beider Linien angepasst (Wobei sich, logischerweise, Konvoifahrten nicht immer vermeiden lassen werden).
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 95B am 11. August 2023, 11:36:12
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.
Was wohl auch daran liegen könnte, dass dieser, soweit ich bisher beobachtet habe, des Öfteren hinter der Lokalbahn fährt (Also das es zu Konvoifahrten kommt). Da gehören die Fahrpläne beider Linien angepasst (Wobei sich, logischerweise, Konvoifahrten nicht immer vermeiden lassen werden).

Der 62er fährt alle 10 oder 12 Minuten. Die WLB alle 7,5 bzw. 15. Wie soll es da planmäßig zu regelmäßigen Konvoifahrten kommen? ::)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 11. August 2023, 11:41:05
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.
Was wohl auch daran liegen könnte, dass dieser, soweit ich bisher beobachtet habe, des Öfteren hinter der Lokalbahn fährt (Also das es zu Konvoifahrten kommt). Da gehören die Fahrpläne beider Linien angepasst (Wobei sich, logischerweise, Konvoifahrten nicht immer vermeiden lassen werden).

Und wie willst du die Fahrpläne anpassen? Bei ungleichen Intervallen ist das ein Ding der Unmöglichkeit, dass beide Linien in einem gleichmässigen Abstand fahren. Wie du es auch richtigerweise selbst festgestellt hast.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hauptbahnhof am 11. August 2023, 12:57:42
Ich bin nicht oft in der Wiedner Hauptstraße. Aber ich hab dort noch nie einen voll besetzten 62er gesehen. Der fährt gefühlt immer fast leer direkt hinter einem 1er oder der Badner Bahn.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 11. August 2023, 17:20:39
Also den 10er kenn ich nur leer, den 62er zwar besser besetzt, allerdings vor allem zwischen Meidling und Lainz. Die morgendliche HVZ kenne ich bei beiden Linien nicht. Die WLB ist zur HVZ extrem gut gefüllt, allerdings auch ab Meidling und insbesondere Schedifkaplatz stadtauswärts. Das mit den Konvoifahrten nehme ich auch so wahr, allerdings wäre eine planmäßige Abstimmung zwischen WLB und 62er selbst bei gleichen Intervallen wenig sinnvoll bei der extremen Unpünktlichkeit, die es auf der Badner Bahn gibt. Meistens ist das weder 7+8 noch 6-9-Intervall, sondern eine Zugfolge zwischen 3 und 12 Minuten. Ob das an den noch unterschiedlichen Endstationen Wiener Neudorf und Baden oder den LAs in der Wiedner Haupt oder an ganz was anderem liegt weiß ich jedoch nicht.
Wichtiger als 62 und insbesondere 10 sind sicher andere Linien auf denen man das Intervall ausgedünnt hat, 40 und 41 z. B. - und auch kurze ULF am 5er ohne Intervallverdichtung scheinen mir relativ mutig bzw. eine Zumutung für die Fahrgäste!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Werner1981 am 11. August 2023, 19:33:14
Die Erfahrung machte ich auch schon bei den beiden genannten Linien. Ich verstehe nicht, warum die Wiener Linien das Netz dermaßen ruinieren.

Wäus uns sowos vo wuaschd sads und mia spoan miassn.

Weil es wahrscheinlich doch (noch) nicht so viel Personal gibt, um zu den ursprünglichen Leistungen zurückzukehren. Das kann man aber keinesfalls - auch politisch - zugeben, da man (warum auch immer) für September wieder den Normalzustand versprochen hat.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 11. August 2023, 22:02:53
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.

Ich trau es mich fast nicht schreiben, aber: Wäre da nicht eine Kürzung auf Lainz - Meidling mit dichteren Intervallen eine Überlegung wert?
Die Ursachen hierzu sind halt die ständigen Konvoifahrten mit der WLB und die Langsamfahrstelle Wiedner Hauptstraße, die die Fahrgäste in Richtung S/U-Bahn verscheucht.
Würden 62er und WLB beide ganztags alle 7.5 Minuten und intervallhalbierend fahren und die WL endlich die WH sanieren, sähe das anders aus.

Bzgl Kürzung nach Meidling: würde den 62er eher ab der Flurschützstraße stadteinwärts auf neuem Weg zur Oper schicken, und zwar über Siebenbrunnengasse - Zentagasse - Margaretenstraße zum Rilkeplatz und weiter wie gehabt. Der U2- und 14A-Anschluss wäre am Siebenbrunnenplatz, jener zum 13A am Margaretenplatz.  :up:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 11. August 2023, 22:16:08
Bzgl Kürzung nach Meidling: würde den 62er eher ab der Flurschützstraße stadteinwärts auf neuem Weg zur Oper schicken, und zwar über Siebenbrunnengasse - Zentagasse - Margaretenstraße zum Rilkeplatz und weiter wie gehabt.
Mit anderen Worten: Den 59A, zugunsten für den 62er, einstampfen?

Zitat
Der U2- und 14A-Anschluss wäre am Siebenbrunnenplatz, jener zum 13A am Margaretenplatz.  :up:
Ich weiß: "Autobusforum (http://www.autobusforum.at/)"

Würde der 14A überhaupt noch zur Neubaugasse fahren, wenn die U2 zum Matzleinsdorfer Platz fährt?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 11. August 2023, 23:41:51
Bzgl Kürzung nach Meidling: würde den 62er eher ab der Flurschützstraße stadteinwärts auf neuem Weg zur Oper schicken, und zwar über Siebenbrunnengasse - Zentagasse - Margaretenstraße zum Rilkeplatz und weiter wie gehabt.
Mit anderen Worten: Den 59A, zugunsten für den 62er, einstampfen?

Zitat
Der U2- und 14A-Anschluss wäre am Siebenbrunnenplatz, jener zum 13A am Margaretenplatz.  :up:
Ich weiß: "Autobusforum (http://www.autobusforum.at/)"

Würde der 14A überhaupt noch zur Neubaugasse fahren, wenn die U2 zum Matzleinsdorfer Platz fährt?
Selbstverständlich nicht, der 59A fährt zwischen Bhf Meidling und dem Margaretenplatz immerhin eine andere Strecke. Allerdings wäre eine Parallelführung mit dem 62er im 4. und 5. Bezirk redundant.

Nachdem der 14A mit der U2 Verlängerung voraussichtlich eine andere Streckenführung bekommen wird - geplant ist mWn eine Umlegung in Richtung Westbahnhof - wäre die naheliegende Option für den 59A, ihn statt dem 14A ab Margaretenplatz zur Neubaugasse zu führen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: abc am 12. August 2023, 07:41:11
Bzgl Kürzung nach Meidling: würde den 62er eher ab der Flurschützstraße stadteinwärts auf neuem Weg zur Oper schicken, und zwar über Siebenbrunnengasse - Zentagasse - Margaretenstraße zum Rilkeplatz und weiter wie gehabt.
Mit anderen Worten: Den 59A, zugunsten für den 62er, einstampfen?

Zitat
Der U2- und 14A-Anschluss wäre am Siebenbrunnenplatz, jener zum 13A am Margaretenplatz.  :up:
Ich weiß: "Autobusforum (http://www.autobusforum.at/)"

Würde der 14A überhaupt noch zur Neubaugasse fahren, wenn die U2 zum Matzleinsdorfer Platz fährt?
Selbstverständlich nicht, der 59A fährt zwischen Bhf Meidling und dem Margaretenplatz immerhin eine andere Strecke. Allerdings wäre eine Parallelführung mit dem 62er im 4. und 5. Bezirk redundant.

Nachdem der 14A mit der U2 Verlängerung voraussichtlich eine andere Streckenführung bekommen wird - geplant ist mWn eine Umlegung in Richtung Westbahnhof - wäre die naheliegende Option für den 59A, ihn statt dem 14A ab Margaretenplatz zur Neubaugasse zu führen.

Warum so kompliziert, statt den Ursprungsgedanken zu Ende zu führen und den 59A auf gesamter Länge durch den 62er zu ersetzen? Zumindest Gelenkbusse wären am 59A eh schon lange angebracht, wieso dann nicht gleich die Umstellung auf Straßenbahnen?

Das hätte mehrere Vorteile:

- Höhere Kapazitäten auf dem heutigen 59A, vor allem mehr Sitzplätze.
- In der UStrab gäbe es zusätzliche Kapazitäten z.B. für Verdichtungen der Tangentiallinien 6 und 18.
- Der 62er würde weiterhin eine Verbindung ins Zentrum bieten.

Nachteilig wäre natürlich, dass auf der Wiedner Hauptstraße dann weniger Bahnen unterwegs wären. Das Angebot wäre mit 1er und Badner Bahn trotzdem recht dicht. Gerade dann wäre es aber sinnvoll, am Karlsplatz noch eine Haltestelle zwischen Elisabeth- und Friedrichstraße einzurichten, damit alle Bahnen Richtung Wiedner Hauptstraße vom gleichen Bahnsteig abfahren und das dichte Angebot stadtauswärts auch sinnvoll genutzt werden kann. (Ja, ich weiß, zusätzliche Haltestellen sind böse, aber an einem der wichtigsten Knotenpunkte im Netz kann man es einmal hinnehmen, wenn die Bahn zweimal hält, wenn dem gewisse Vorteile gegenüberstehen, zumal gerade bei der Badner Bahn die meisten dann wahrscheinlich dort einsteigen würden.)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 31/5 am 12. August 2023, 08:14:28
Könnte man diesen Diskussionsfaden bitte in einen neuen Thread "Im roten Wien niemals realisierbare Projekte" verschieben?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 14. August 2023, 09:14:25
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.

Ich trau es mich fast nicht schreiben, aber: Wäre da nicht eine Kürzung auf Lainz - Meidling mit dichteren Intervallen eine Überlegung wert?

Das ist vielleicht etwas übertrieben - aber ich könnte mir sehr gut HVZ-Einlagen zwischen Meidling und Lainz (oder Fehlingergasse) vorstellen. Ab Meidling ist das Intervall durch die WLB ohnehin dichter bzw. gibt es für die Weiterfahrt Richtung Stadt dann ja auch die S-Bahn und die U6/U3.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 14. August 2023, 12:02:22
Beim 62er ist halt das große Problem, dass er zwischen Matzleinsdorfer Platz und Ring meist fast leer fährt.

Ich trau es mich fast nicht schreiben, aber: Wäre da nicht eine Kürzung auf Lainz - Meidling mit dichteren Intervallen eine Überlegung wert?

Das ist vielleicht etwas übertrieben - aber ich könnte mir sehr gut HVZ-Einlagen zwischen Meidling und Lainz (oder Fehlingergasse) vorstellen. Ab Meidling ist das Intervall durch die WLB ohnehin dichter bzw. gibt es für die Weiterfahrt Richtung Stadt dann ja auch die S-Bahn und die U6/U3.

Zwischen Matzleinsdorfer Platz und Oper ist der 1er halt auch viel attraktiver, da er dann auch zu Burgring, Volkstheater, Schottentor usw. fährt. Wäre die Personalsituation eine andere, wäre eine Verknüpfung der Linien 44 und 62 über den Schwedenplatz ja eine gute Idee. Dadurch wäre der 62er auch im inneren Abschnitt besser ausgelastet, das Schottentor etwas weniger Sackgasse und die Problematik, dass man am Schwedenplatz nicht sinnvoll wenden kann wäre man auch umgangen.
Bei der derzeitigen Personalsituation sind solche Projekte natürlich nicht umsetzbar, da insbesondere zwischen Oper und Schwedenplatz auch nicht die allerhöchste Nachfrage vorhanden ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 14. August 2023, 12:33:16
Wäre die Personalsituation eine andere, wäre eine Verknüpfung der Linien 44 und 62 über den Schwedenplatz ja eine gute Idee. Dadurch wäre der 62er auch im inneren Abschnitt besser ausgelastet, das Schottentor etwas weniger Sackgasse und die Problematik, dass man am Schwedenplatz nicht sinnvoll wenden kann wäre man auch umgangen.
Man sieht ja am 2er gut, was die Verknüpfung vom Nordast des N Wagens und dem J Wagen gebracht hat... :-X
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 14. August 2023, 12:38:39
Wäre die Personalsituation eine andere, wäre eine Verknüpfung der Linien 44 und 62 über den Schwedenplatz ja eine gute Idee. Dadurch wäre der 62er auch im inneren Abschnitt besser ausgelastet, das Schottentor etwas weniger Sackgasse und die Problematik, dass man am Schwedenplatz nicht sinnvoll wenden kann wäre man auch umgangen.
Man sieht ja am 2er gut, was die Verknüpfung vom Nordast des N Wagens und dem J Wagen gebracht hat... :-X

Weil der J für seine Pünktlichkeit bekannt war?  ???
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 14. August 2023, 12:43:23
Wäre die Personalsituation eine andere, wäre eine Verknüpfung der Linien 44 und 62 über den Schwedenplatz ja eine gute Idee. Dadurch wäre der 62er auch im inneren Abschnitt besser ausgelastet, das Schottentor etwas weniger Sackgasse und die Problematik, dass man am Schwedenplatz nicht sinnvoll wenden kann wäre man auch umgangen.
Man sieht ja am 2er gut, was die Verknüpfung vom Nordast des N Wagens und dem J Wagen gebracht hat... :-X

Weil der J für seine Pünktlichkeit bekannt war?  ???
Weniger das, als das der 2er, des Öfteren, entweder zum Johann-Nepomuk-Berger-Platz gekürzt- oder zum Praterstern umgeleitet wird.
Zudem ist der 62er, mit knapp 11 km, ohnehin schon relativ lang.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Superguppy am 14. August 2023, 17:15:32
Das mit den Konvoifahrten nehme ich auch so wahr, allerdings wäre eine planmäßige Abstimmung zwischen WLB und 62er selbst bei gleichen Intervallen wenig sinnvoll bei der extremen Unpünktlichkeit, die es auf der Badner Bahn gibt.
Ob jetzt die Badner Bahn oder der 62er unpünktlicher ist, könnte man vermutlich ausgiebig philosophisch erörtern. Durch den (zumindest subjektiv seit Jahren immer schlimmer werdenden) morgendlichen Rückstau von der A23 Altmannsdorf in die Hetzendorfer Straße ist der Fahrplan vom 62er am Morgen sowieso täglich zum Vergessen...  >:(
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 15. August 2023, 12:23:41
Der 62er hat doch ab der Schnellbahn bis zur Breitenfurter Str. sein eigenes Gleis, oder hab ich das falsch im Kopf?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Operator am 15. August 2023, 12:51:56
Der 62er hat doch ab der Schnellbahn bis zur Breitenfurter Str. sein eigenes Gleis, oder hab ich das falsch im Kopf?
Die täglichen Staus sind aber schon in der Hetzendorferstraße.....
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 15. August 2023, 13:00:53
Der 62er hat doch ab der Schnellbahn bis zur Breitenfurter Str. sein eigenes Gleis, oder hab ich das falsch im Kopf?
und von der Stranzenbergbrücke bis zur Schnellbahn? Von der Rosenhügelstraße bis zur Eckartsaugasse kanns schon zach werden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 15. August 2023, 13:04:20
Der 62er hat doch ab der Schnellbahn bis zur Breitenfurter Str. sein eigenes Gleis, oder hab ich das falsch im Kopf?
und von der Stranzenbergbrücke bis zur Schnellbahn? Von der Rosenhügelstraße bis zur Eckartsaugasse kanns schon zach werden.
Wie ist eigentlich der Verkehr auf der Fasangartengasse, über der Graf-Seilern-Gasse, zur Edelsinnstraße? (Ab der Stranzenberggasse)
Dort gibt es ja, pro Fahrtrichtung, zwei Fahrspuren (Wenn man die Abbiegespuren, vor den Kreuzungen, nicht dazurechnet).
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 15. August 2023, 13:06:14
Einigermaßen stabil, morgens nach Osten, Nachmittags gegen Süden stärker.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 15. August 2023, 13:18:06
Einigermaßen stabil, morgens nach Osten, Nachmittags gegen Süden stärker.
Also wenn ich das richtig verstehe, ist der Verkehr auf der Fasangartengasse, Graf-Seilern-Gasse und Edelsinnstraße, zwischen der Stranzenberggasse und der Philadelphiabrücke, stabiler, als auf der Hetzendorfer Straße, zwischen der Atzgersdorfer Straße und der Breitenfurter Straße? (Was sich zu Lasten auf den 62er auswirkt)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 15. August 2023, 13:25:34
Ja. Ich fahr die Hetzendorfer Straße ein bis zwei Mal pro Woche. Mein Eindruck ist, dass die Hetzendorfer Straße ziemlich gut gelaufen ist, als man die Ampelschaltungen bei der Rosenhügelstraße für den 62er optimiert hat. Ich habe da kaum Stau oder wirkliche Verzögerungen erlebt, der 62er hat die Autos vor der Kreuzung bis zu Haltestelle weggeschoben. Aber seit einigen Monaten läuft es für den 62er dort nicht mehr so rund, da scheinen die oder einer der Bezirksvorsteher eingegriffen zu haben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 15. August 2023, 13:38:17
Ja. Ich fahr die Hetzendorfer Straße ein bis zwei Mal pro Woche. Mein Eindruck ist, dass die Hetzendorfer Straße ziemlich gut gelaufen ist, als man die Ampelschaltungen bei der Rosenhügelstraße für den 62er optimiert hat. Ich habe da kaum Stau oder wirkliche Verzögerungen erlebt, der 62er hat die Autos vor der Kreuzung bis zu Haltestelle weggeschoben. Aber seit einigen Monaten läuft es für den 62er dort nicht mehr so rund, da scheinen die oder einer der Bezirksvorsteher eingegriffen zu haben.
Das einzige, was mir aufgefallen wäre, ist, dass es letztes Jahr, auf der Fasangartengasse, Rohrleitungsarbeiten gegeben hat, und sich deshalb der Verkehr auf die Hetzendorfer Straße verlagert hat, jedoch sind dort die Arbeiten bereits seit knapp einem Jahr fertig gestellt worden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: U4 am 15. August 2023, 15:53:11
Der 62er ist in der Hetzendorferstrasse zwischen Rosenhügelstrasse und Breitenfurterstrasse Richtung Oper zu vergessen, da ist man zu Fuß ja schneller  :fp:
Aber das ist den WL ja eh egal ...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 15. August 2023, 16:07:30
Der 62er ist in der Hetzendorferstrasse zwischen Rosenhügelstrasse und Breitenfurterstrasse Richtung Oper zu vergessen, da ist man zu Fuß ja schneller  :fp:
Aber das ist den WL ja eh egal ...

Und wie willst du in diesem Abschnitt beschleunigen? Denn die Parkspur zwischen Rosenhügelstraße und Kaulbachstraße bist so schmal, dass man sie nicht auf eine Fahrspur umwandeln kann und so der Straßenbahn eine eigene Spur geben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 15. August 2023, 16:11:39
Der 62er ist in der Hetzendorferstrasse zwischen Rosenhügelstrasse und Breitenfurterstrasse Richtung Oper zu vergessen, da ist man zu Fuß ja schneller  :fp:
Aber das ist den WL ja eh egal ...

Und wie willst du in diesem Abschnitt beschleunigen? Denn die Parkspur zwischen Rosenhügelstraße und Kaulbachstraße bist so schmal, dass man sie nicht auf eine Fahrspur umwandeln kann und so der Straßenbahn eine eigene Spur geben.
Wofür gibt es die zweispurige Straße auf der Fasangartengasse, der Graf-Seilern-Gasse, und der Edelsinnstraße (zwischen der Stranzenberggasse und der Philadelphiabrücke), wenn sich der Verkehr erst auf die Hetzendorfer Straße verlagert?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 15. August 2023, 16:29:38
Der 62er ist in der Hetzendorferstrasse zwischen Rosenhügelstrasse und Breitenfurterstrasse Richtung Oper zu vergessen, da ist man zu Fuß ja schneller  :fp:
Aber das ist den WL ja eh egal ...

Und wie willst du in diesem Abschnitt beschleunigen? Denn die Parkspur zwischen Rosenhügelstraße und Kaulbachstraße bist so schmal, dass man sie nicht auf eine Fahrspur umwandeln kann und so der Straßenbahn eine eigene Spur geben.
Wofür gibt es die zweispurige Straße auf der Fasangartengasse, der Graf-Seilern-Gasse, und der Edelsinnstraße (zwischen der Stranzenberggasse und der Philadelphiabrücke), wenn sich der Verkehr erst auf die Hetzendorfer Straße verlagert?

Weil Bewohner aus dem Gebiet südlich der Hetzendorfer Straße nicht erst zur Fasangartengasse fahren wollen, sondern direkt über die Hetzendorfer Straße in Richtung Tangente.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Elin Lohner am 15. August 2023, 16:49:54
Der 62er ist in der Hetzendorferstrasse zwischen Rosenhügelstrasse und Breitenfurterstrasse Richtung Oper zu vergessen, da ist man zu Fuß ja schneller  :fp:
Aber das ist den WL ja eh egal ...

Und wie willst du in diesem Abschnitt beschleunigen? Denn die Parkspur zwischen Rosenhügelstraße und Kaulbachstraße bist so schmal, dass man sie nicht auf eine Fahrspur umwandeln kann und so der Straßenbahn eine eigene Spur geben.
Wofür gibt es die zweispurige Straße auf der Fasangartengasse, der Graf-Seilern-Gasse, und der Edelsinnstraße (zwischen der Stranzenberggasse und der Philadelphiabrücke), wenn sich der Verkehr erst auf die Hetzendorfer Straße verlagert?

Weil Bewohner aus dem Gebiet südlich der Hetzendorfer Straße nicht erst zur Fasangartengasse fahren wollen, sondern direkt über die Hetzendorfer Straße in Richtung Tangente.
Nur das es gleich so viele sind, dass der 62er, an dem Rückstau zur Breitenfurter Straße, verhungert?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: contra am 15. August 2023, 19:26:58
Ist die Baustelle in der Sagedergasse schon fertig? Das hat sich auch auf das Verkehrsaufkommen in der Hetzendorferstrasse ausgewirkt!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Linie 360 am 15. August 2023, 20:14:00
Ist die Baustelle in der Sagedergasse schon fertig? Das hat sich auch auf das Verkehrsaufkommen in der Hetzendorferstrasse ausgewirkt!
Ja, seit 10.07.2023
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Superguppy am 15. August 2023, 22:57:56
Der 62er ist in der Hetzendorferstrasse zwischen Rosenhügelstrasse und Breitenfurterstrasse Richtung Oper zu vergessen, da ist man zu Fuß ja schneller  :fp:
Aber das ist den WL ja eh egal ...
Und es wurde - jetzt mal die Baustellen beiseite gelassen - leider über die letzten Jahre immer schlimmer. Einen S-Bahn Anschluss in Hetzendorf oder gar Meidling zu erwischen ist am Morgen zum reinsten Lotteriespiel geworden...

Lösung wüsste ich auch keine - außer den Autoverkehr auf der Hetzendorfer Straße massiv zu beschränken.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 16. August 2023, 09:54:41
Der 62er ist in der Hetzendorferstrasse zwischen Rosenhügelstrasse und Breitenfurterstrasse Richtung Oper zu vergessen, da ist man zu Fuß ja schneller  :fp:
Aber das ist den WL ja eh egal ...
Und es wurde - jetzt mal die Baustellen beiseite gelassen - leider über die letzten Jahre immer schlimmer. Einen S-Bahn Anschluss in Hetzendorf oder gar Meidling zu erwischen ist am Morgen zum reinsten Lotteriespiel geworden...

Lösung wüsste ich auch keine - außer den Autoverkehr auf der Hetzendorfer Straße massiv zu beschränken.

Geht nicht, weil Zubringer zur A2/Tangente. Leider hat sich damals die Bürgerinitiative beim Linienamt durchgesetzt, das die seit Jahrzehnten projektierte Verbindung durch die Kleingarten aufgrund eines hohen Tieres nicht gekommen ist. Es hätte die Hetzendorfer Straße massiv entlastet. Nun wurstelt man weiter. Dafür wurde an der Ecke der ehem. Höchst alles verbaut mit Wohnbauten, die nun in die Kleingärten hineinsehen.  ::) Rote Wurstelpolitik. Man kann sich weder bei der Bim noch beim IV richtig durchsetzen. Muss man nicht verstehen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 16. August 2023, 18:38:49
Ich blicke gerade nicht durch. Wirkt sich der abzusehende Presonalzuwachs nur in der Hetzendorfer Straße aus? ;D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hauptbahnhof am 30. August 2023, 20:06:36
Um wie viele Fahrzeuge braucht man pro Linie weniger/mehr ab 04.09. im Vergleich zu vor Corona?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 30. August 2023, 22:27:28
Um wie viele Fahrzeuge braucht man pro Linie weniger/mehr ab 04.09. im Vergleich zu vor Corona?
Interessant wären da in meinen Augen vor allem die Platz-km im Vergleich vorher/nachher.
Da insbesondere auf 5, 10, 37, 43 und 62...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Oskar am 31. August 2023, 09:43:22
Die Propagandamaschine des Rathauses läuft weiterhin auf Hochtouren..
Mein Wien, Ausgabe 16/2023
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hbf am 31. August 2023, 14:26:15
Auf der WL-Homepage konnte ich noch keinen einzigen Fahrplan entdecken, der ab 4.9. gilt. Und das, obwohl sich bei manchen Linien sogar die Betriebszeiten ändern...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 31. August 2023, 16:03:49
Auf der WL-Homepage konnte ich noch keinen einzigen Fahrplan entdecken, der ab 4.9. gilt. Und das, obwohl sich bei manchen Linien sogar die Betriebszeiten ändern...
Die Betriebszeitenänderungen sind meist nur wenige Minuten. Jedoch, da es den WL komplett egal ist, dass es Leute gibt, die zu gewissen Uhrzeiten auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind und daher auch die aktuellen Fahrpläne brauchen, wird’s bis frühestens Mi 6.9. dauern bis ein Teil der neuen Fahrpläne online gestellt ich. Da will ich vom Aushang in den Stationen noch gar nicht reden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: LH am 31. August 2023, 16:15:38
Die Dreistigkeit, mit der der Abbau der Intervalle verkauft wird ist eine ebensogroße Frechheit wie der Zustand des Netz.. Verglichen mit dem Fahrplan 2019 ist das jetzt vor allem in den Randzeiten schon sehr mäßig.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 31. August 2023, 16:17:01
Die Dreistigkeit, mit der der Abbau der Intervalle verkauft wird ist eine ebensogroße Frechheit wie der Zustand des Netz.. Verglichen mit dem Fahrplan 2019 ist das jetzt vor allem in den Randzeiten schon sehr mäßig.

Was verstehst du unter Randzeiten?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 31. August 2023, 16:58:08
Die Dreistigkeit, mit der der Abbau der Intervalle verkauft wird ist eine ebensogroße Frechheit wie der Zustand des Netz.. Verglichen mit dem Fahrplan 2019 ist das jetzt vor allem in den Randzeiten schon sehr mäßig.

Was verstehst du unter Randzeiten?
Samstag Früh und Sonntag Früh bis Vormittag. Bei den Intervallen und der Verlässlichkeit der letzten Monate, ob dann auch eine Bim kommt, steigt man eben lieber aufs Auto um.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 64/8 am 31. August 2023, 17:07:24
Auf der WL-Homepage konnte ich noch keinen einzigen Fahrplan entdecken, der ab 4.9. gilt. Und das, obwohl sich bei manchen Linien sogar die Betriebszeiten ändern...
Wenigstens der VOR hat die Pläne zum Teil schon. Wenn man auf dort dei Linienfahrpläne abfrägt, dann werden schon Fahrten ab 4.9. ausgegeben. Naja, aber wie schon t12700 schrieb, die rechtzeitige Information der Kunden ist egal. Hauptsache Jubelmeldungen über Verbesserungen, wenn noch nicht mal die Pläne bekannt gegeben werden. Schade eigentlich.  :(
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 31. August 2023, 17:21:08
Die Dreistigkeit, mit der der Abbau der Intervalle verkauft wird ist eine ebensogroße Frechheit wie der Zustand des Netz.. Verglichen mit dem Fahrplan 2019 ist das jetzt vor allem in den Randzeiten schon sehr mäßig.
Wobei an dieser Stelle nicht vergessen werden sollte, dass 2019 noch deutlich mehr E1(+c3/4) unterwegs waren und die Kapazität dadurch allein bis heute schon größer geworden ist. Ein D befördert mehr FG als jeder Hochflurlangzug und ein A mehr FG als ein Solo-E1.

Was natürlich trotzdem gar nicht geht ist ein reiner Kurz-ULF Betrieb am 62er alle 10 Minuten anstelle eines Mischbetriebs mit E2+c5 alle 6-8 Minuten.  :down:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 31. August 2023, 18:43:45
es nützt die beste Kapazität nichts wenn der Intervall so gestreckt wird das niemand mehr fährt....
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Linie 360 am 31. August 2023, 19:45:29
Um wie viele Fahrzeuge braucht man pro Linie weniger/mehr ab 04.09. im Vergleich zu vor Corona?
Interessant wären da in meinen Augen vor allem die Platz-km im Vergleich vorher/nachher.
Da insbesondere auf 5, 10, 37, 43 und 62...
Platzkm kann ich nicht bieten aber->
Kilometerleistung (produktiv) pro Schultag am 43er ab 04.09.2023 sind 2774,588km
Kilometerleistung (produktiv) pro Schultag am 43er ab 03.11.2022 waren 3100,448km
Den Normalfahrplan vor der ersten Ausdünnung per 03.11.2022 hab ich dzt. nicht zur Hand (wie auch die meisten anderen alten Pläne nicht), weshalb ich stellvertretend derzeit nur für die Linie 43 sprechen kann!
Wenn ma schon dabei sind:
Gruppen neu ab 04.09.23
1-13
101-103
201-204
301-306
401-408

Gruppen alt ab 03.11.22
1-13
101-104
201-204
301-306
401-408

Man erspart sich somit an Schultagen mit dem neuen Fahrplan auf  der Linie 43 lediglich 1 Gruppe...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 31. August 2023, 23:02:13
Um wie viele Fahrzeuge braucht man pro Linie weniger/mehr ab 04.09. im Vergleich zu vor Corona?
Interessant wären da in meinen Augen vor allem die Platz-km im Vergleich vorher/nachher.
Da insbesondere auf 5, 10, 37, 43 und 62...
Platzkm kann ich nicht bieten aber->
Kilometerleistung (produktiv) pro Schultag am 43er ab 04.09.2023 sind 2774,588km
Kilometerleistung (produktiv) pro Schultag am 43er ab 03.11.2023 waren 3100,448km
Den Normalfahrplan vor der ersten Ausdünnung per 03.11.2022 hab ich dzt. nicht zur Hand (wie auch die meisten anderen alten Pläne nicht), weshalb ich stellvertretend derzeit nur für die Linie 43 sprechen kann!
Wenn ma schon dabei sind:
Gruppen neu ab 04.09.23
1-13
101-103
201-204
301-306
401-408

Gruppen alt ab 03.11.22
1-13
101-104
201-204
301-306
401-408

Man erspart sich somit an Schultagen mit dem neuen Fahrplan auf  der Linie 43 lediglich 1 Gruppe...

Das sind -10,5% :o
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 01. September 2023, 08:44:13
Der wird dann noch voller sein. Ist das wirklich notwendig  :fp: :down:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: M-wagen am 01. September 2023, 14:29:11
in der Haltestelle Simmering U S hängt der neue Fahrplan der Linie 71 (10 Minuten Intervall am Wochenende) bei der Linie 11 noch der Alte
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Pat1305 am 01. September 2023, 18:37:59
Die neuen Fahrpläne (https://www.wienerlinien.at/fahrpläne#10923438) sind nun auf der WL-Homepage.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Linie 58 am 02. September 2023, 13:13:48
Kleine positive Veränderung: die Linien 40 und 42 fahren am Abend neuerdings bis ca. 00:30 (ab Schottentor). Somit haben alle "Reindllinien" (oben und unten) am Abend gleichwertige Betriebszeiten.

Ansonsten ist das, was da im Nordwesten gemacht wird, eine Verschlimmbesserung sondergleichen und die Straßenbahn wird auf vielenen Strecken für Kurzstreckenfahrten noch unbrauchbarer als eh schon.

Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Wagenbeweger am 02. September 2023, 14:05:21
Kleine positive Veränderung: die Linien 40 und 42 fahren am Abend neuerdings bis ca. 00:30 (ab Schottentor). Somit haben alle "Reindllinien" (oben und unten) am Abend gleichwertige Betriebszeiten.

Ansonsten ist das, was da im Nordwesten gemacht wird, eine Verschlimmbesserung sondergleichen und die Straßenbahn wird auf vielenen Strecken für Kurzstreckenfahrten noch unbrauchbarer als eh schon.

Ebenso die Linie 37
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 02. September 2023, 15:03:16
Kleine positive Veränderung: die Linien 40 und 42 fahren am Abend neuerdings bis ca. 00:30 (ab Schottentor). Somit haben alle "Reindllinien" (oben und unten) am Abend gleichwertige Betriebszeiten.

Ansonsten ist das, was da im Nordwesten gemacht wird, eine Verschlimmbesserung sondergleichen und die Straßenbahn wird auf vielenen Strecken für Kurzstreckenfahrten noch unbrauchbarer als eh schon.

Ich glaube, man kann getrost von einer Verschlechterung sprechen.
Wenn man zB beim 37er 10min statt 7,5min Grundintervall annimmt, ist man bei -25% Platzangebot im Vergleich zu 2019.
Am 38er verliert man parallel durch den Einsatz der A auch gehörig Kapaziäten. Für den Korridor Nußdorfer Straße -> Döbling eigentlich fast ein Kahlschlag.

Kann man selbiges für die Währinger Linien überschlagen?

Am 5er scheinen die Intervallverdichtungen ja eher homäopathisch zu sein. Sind >25% Angebotsreduktion durch den Einsatz von kurzen ULFen im Vergleich zu 2022 zu hoch gegriffen?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hbf am 02. September 2023, 21:59:30
Am 62er fährt man nach der Früh-HVZ einen ganztägigen 10 Min Intervall. In der Stadt ist das sicher vertretbar, aber zwischen Meidling und Speising, vor allem wenn in Hetzendorf die Schüler aus haben, wird's kuschelig werden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hauptbahnhof am 02. September 2023, 23:56:19
Da ist man ja zu Fuß meist schneller, wenn man eine Bim knapp versäumt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: maybreeze am 03. September 2023, 07:43:00
Der 62er ist ohnehin das ungeliebte Kind der WL, obwohl Spitalslinie (Krankenhaus Hietzing), Schullinie (HAK in Hetzendorf, Modeschule Hetzendorf, HBLA in der Bergheidengasse), Gebietserschließung Lockerwiese und Anbindung an die S-Bahn.

Nachdem die Linie auch immer wieder (fast schon regelmäßig) personalbedingt ausfallbehaftet ist: Kein Ruhmesblatt der WL!

Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 03. September 2023, 16:20:19
Der 62er ist ohnehin das ungeliebte Kind der WL, obwohl Spitalslinie (Krankenhaus Hietzing), Schullinie (HAK in Hetzendorf, Modeschule Hetzendorf, HBLA in der Bergheidengasse), Gebietserschließung Lockerwiese und Anbindung an die S-Bahn.

Nachdem die Linie auch immer wieder (fast schon regelmäßig) personalbedingt ausfallbehaftet ist: Kein Ruhmesblatt der WL!
Für den 62er gibt es zugegeben auch wirklich nicht wenige Alternativen. S-Bahn, 16A, 62A, 63A, 54A/B, 56A/B, 58A/B, 60er...und wieviele Personen fahren tatsächlich auch von der Hermesstraße zur Marx-Meidlinger-Straße? Die meisten Relationen - insbesondere jene in die Stadt rein - lassen sich mit einmaligem Umsteigen schneller bewältigen.

Ist halt trotzdem kein Grund nach 9 Uhr nur mehr alle 10 Minuten zu fahren. Nochmal: diese Linie wurde vor nicht allzu langer Zeit nachmittags noch alle 6-8 Minuten mit Kurz/Langzügen im Mix geführt. Jetzt alle 10 Minuten nur Kurzzüge. Unfassbares Pack...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 03. September 2023, 16:55:51
Ist halt trotzdem kein Grund nach 9 Uhr nur mehr alle 10 Minuten zu fahren. Nochmal: diese Linie wurde vor nicht allzu langer Zeit nachmittags noch alle 6-8 Minuten mit Kurz/Langzügen im Mix geführt. Jetzt alle 10 Minuten nur Kurzzüge. Unfassbares Pack...

Ich bin dort schon lange nicht mehr gefahren. Aber es kann ohne weiters sein, dass der Intervall ausreicht. Und wenn nicht, dann wird sicherlich nachgebessert. Nicht umsonst werden mehrmals im Jahr die Fahrpläne angepasst.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 04. September 2023, 09:15:26
Aber es kann ohne weiters sein, dass der Intervall ausreicht.

Tut es halt nicht.

Zitat
Und wenn nicht, dann wird sicherlich nachgebessert.

Und warum wurde dann noch nicht nachgebessert?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: DaedalusBC304 am 04. September 2023, 09:23:14
Aber es kann ohne weiters sein, dass der Intervall ausreicht.

Tut es halt nicht.

Zitat
Und wenn nicht, dann wird sicherlich nachgebessert.

Und warum wurde dann noch nicht nachgebessert?

Man muss ja den Jubel-PR Meldungen der Stadt gerecht werden, und um die gewohnten (aber in Wirklichkeit noch immer gestreckten Corona Herbst 2022) Intervalle irgendwie auf die Reihe zu bringen, muss man halt bei (unbeliebteren) Linien die Attraktivität ein ganz kleine bisschen reduzieren:  :-X :))
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Stadtbahn am 04. September 2023, 09:23:25
Aber es kann ohne weiters sein, dass der Intervall ausreicht.

Tut es halt nicht.

Zitat
Und wenn nicht, dann wird sicherlich nachgebessert.

Und warum wurde dann noch nicht nachgebessert?

Weil es den WL gleichgültig ist  ;D
Wer fahren muss, fährt. Wer nicht, sucht sich andere Alternativen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 04. September 2023, 09:32:24
Aber es kann ohne weiters sein, dass der Intervall ausreicht.

Tut es halt nicht.

Zitat
Und wenn nicht, dann wird sicherlich nachgebessert.

Und warum wurde dann noch nicht nachgebessert?

Weil es den WL gleichgültig ist  ;D
Wer fahren muss, fährt. Wer nicht, sucht sich andere Alternativen.

Ich finde, dass ihr alle jetzt schon nach 4 Stunden Betrieb wisst, dass der Intervall nicht passt. Ich bleibe dabei. Man braucht mindestens 14 Tage, um dies mit Sicherheit sagen zu können. Aber wenn gewisse User hier nicht lästern können, dann sind es sie nicht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 04. September 2023, 09:49:17
Das 10-Minuten-Intervall hat es halt schon seit ein paar Monaten gegeben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Ferry am 04. September 2023, 10:17:15
Ich finde, dass ihr alle jetzt schon nach 4 Stunden Betrieb wisst, dass der Intervall nicht passt. Ich bleibe dabei. Man braucht mindestens 14 Tage, um dies mit Sicherheit sagen zu können. Aber wenn gewisse User hier nicht lästern können, dann sind es sie nicht.

Ganz so ist es nicht. Immerhin berufen sich diese "lästernden" User ja auf Zustände, die es am 62er schon einmal gegeben hat (dichtere Intervalle, längere Garnituren). Und das wird ja wohl seinen Grund gehabt haben, oder? Ich glaube nicht, dass die WL früher leere Garnituren am 62er haben fahren lassen. Und ich bin selbst fallweise in der HVZ mit dem 62er von der Philadelphiabrücke bis Wattmanngasse bzw. zurück gefahren und die Züge waren immer sehr gut gefüllt.

Und da sich entlang der Strecke des 62ers nichts verändert hat (er ist nach wie vor dieselbe Spitals- und Schullinie), muss schon die Frage erlaubt sein, warum man glaubt, jetzt auf einmal mit längeren Intervallen und kürzeren Zügen das Auslangen zu finden.

Wie ich schon vorgeschlagen habe, könnten HVZ-Verstärker (von mir aus mit der Bezeichnung 61; analog zu 30/31) zwischen Meidling und Lainz Abhilfe schaffen. Tagsüber mag das 10-Minuten-Intervall ausreichen, das kann ich nicht beurteilen. Aber von einer von der Politik so oft beschworenen "Verbesserung" kann man dort jedenfalls nicht sprechen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nulltarif am 04. September 2023, 10:32:57
Mir ist sowieso völlig schleierhaft, warum die WiLi überhaupt so viele kurze ULF beschafft haben. Es sind ja vorher auch nicht so viele Linien mit Ex ohne Beiwagen betrieben worden.
Und was die Beanspruchung der Gleise anlangt: die Fehlstellung des ersten Radsatzes ist beim kurzen und beim langen ULF genau gleich, der Einsatz von langen ULF steigert also die Abnützung nicht proportional zur Wagenlänge.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: EinfallsreicherName am 04. September 2023, 10:45:56
Ein ULF B sollte die Gleise sogar weniger stark beanspruchen, da die Radlast um ca. 5% geringer ist, als bei einem ULF A. Dazu kommt noch, dass beim ULF B das letzte Portal ein Laufportal ist, welches um einiges leichter ist, als ein Antriebsportal. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass das letzte Portal (welches sich ja auch „einlenken“ kann und den Schienen eine harte Zeit beschert) durch das geringere Gewicht beim ULF B weniger an den Schienen fräst als beim ULF A (bei dem das letzte Portal ja ein Antriebsportal ist und somit schwerer ist)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Stadtbahn am 04. September 2023, 13:27:17
Mir ist sowieso völlig schleierhaft, warum die WiLi überhaupt so viele kurze ULF beschafft haben. Es sind ja vorher auch nicht so viele Linien mit Ex ohne Beiwagen betrieben worden.
Und was die Beanspruchung der Gleise anlangt: die Fehlstellung des ersten Radsatzes ist beim kurzen und beim langen ULF genau gleich, der Einsatz von langen ULF steigert also die Abnützung nicht proportional zur Wagenlänge.

Das verstehen viele nicht, auch wurde inständigst eine Klimaanlage damals gefordert, nur die Zuständigen haben es abgetan mit "brauchen wir doch nicht in Wien, für was?"
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 04. September 2023, 13:37:00
Mir ist sowieso völlig schleierhaft, warum die WiLi überhaupt so viele kurze ULF beschafft haben. Es sind ja vorher auch nicht so viele Linien mit Ex ohne Beiwagen betrieben worden.
Und was die Beanspruchung der Gleise anlangt: die Fehlstellung des ersten Radsatzes ist beim kurzen und beim langen ULF genau gleich, der Einsatz von langen ULF steigert also die Abnützung nicht proportional zur Wagenlänge.

Das verstehen viele nicht, auch wurde inständigst eine Klimaanlage damals gefordert, nur die Zuständigen haben es abgetan mit "brauchen wir doch nicht in Wien, für was?"

Dir ist aber schon bewusst, dass die Bestellung der 1. Serie aus 1990 stammt. Und da war eine Klimaanlage für eine Straßenbahn noch nicht Standard
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 04. September 2023, 13:39:33
stellt sich nur die Frage warum man dieses Produkt dann solange gekauft hat....
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 04. September 2023, 14:04:13
stellt sich nur die Frage warum man dieses Produkt dann solange gekauft hat....

Weil die Lieferzeit so lange beschlossen war.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: DaedalusBC304 am 04. September 2023, 14:33:26
Mir ist sowieso völlig schleierhaft, warum die WiLi überhaupt so viele kurze ULF beschafft haben. Es sind ja vorher auch nicht so viele Linien mit Ex ohne Beiwagen betrieben worden.
Und was die Beanspruchung der Gleise anlangt: die Fehlstellung des ersten Radsatzes ist beim kurzen und beim langen ULF genau gleich, der Einsatz von langen ULF steigert also die Abnützung nicht proportional zur Wagenlänge.

Das verstehen viele nicht, auch wurde inständigst eine Klimaanlage damals gefordert, nur die Zuständigen haben es abgetan mit "brauchen wir doch nicht in Wien, für was?"

Dir ist aber schon bewusst, dass die Bestellung der 1. Serie aus 1990 stammt. Und da war eine Klimaanlage für eine Straßenbahn noch nicht Standard

Fenster anscheinend auch noch nicht und Sommer mit Temperaturen über 20°C waren damals noch eine Seltenheit.... Aber die niedrigste Einstiegshöhe hat(te) man  ::)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Superguppy am 04. September 2023, 14:48:02
Und da sich entlang der Strecke des 62ers nichts verändert hat (er ist nach wie vor dieselbe Spitals- und Schullinie), muss schon die Frage erlaubt sein, warum man glaubt, jetzt auf einmal mit längeren Intervallen und kürzeren Zügen das Auslangen zu finden.
Was ja außerdem noch dazu kommt... die offizielle Fahrzeit (laut Aushang/Fahrplan) für die gesamte Strecke wurde über die letzten Jahre um gut 5 Minuten verlängert. Vermutlich, weil es die Verkehrssituation unmöglich gemacht hat, die frühere Fahrzeit einzuhalten. Dennoch schade, dass man keine andere Lösung (Ampelschaltungen optimieren, etc.) finden konnte/wollte.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Tunafish am 04. September 2023, 15:05:00
Weil die Lieferzeit so lange beschlossen war.

Hat man sich tatsächlich schon in den 90ern darauf festgelegt, den Ulf in mehreren Serien bis 2017 zu bestellen? Das erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Die A1 hätte man sich sicherlich sparen können.

Ich nehme an die verfügbare Abstellkapazität war ein wichtiger Faktor für die Bestellung von so vielen kurzen Straßenbahnen?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 04. September 2023, 15:16:10
stellt sich nur die Frage warum man dieses Produkt dann solange gekauft hat....

Weil die Lieferzeit so lange beschlossen war.

"Cannabis ist verboten, weil es illegal ist." (ehemalige deutsche Drogenbeauftragte)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 04. September 2023, 17:41:55
Weil die Lieferzeit so lange beschlossen war.

Hat man sich tatsächlich schon in den 90ern darauf festgelegt, den Ulf in mehreren Serien bis 2017 zu bestellen?

Klingelfee hat sich klar ersichtlich auf die unklimatisierten ULF bezogen, die nicht bis 2017, sondern bis 2005 geliefert wurden.

"Cannabis ist verboten, weil es illegal ist." (ehemalige deutsche Drogenbeauftragte)

Gesetze zu ändern ist vielleicht auch nicht einfacher als Verträge zu ändern. Aber der Ausstieg aus einem Vertrag mit einem Volumen von mehreren hundert Millionen kostet normalerweise viel Geld.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Tunafish am 04. September 2023, 18:14:08
Klingelfee hat sich klar ersichtlich auf die unklimatisierten ULF bezogen, die nicht bis 2017, sondern bis 2005 geliefert wurden.

Stimmt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 04. September 2023, 18:43:30
"Cannabis ist verboten, weil es illegal ist." (ehemalige deutsche Drogenbeauftragte)

Gesetze zu ändern ist vielleicht auch nicht einfacher als Verträge zu ändern. Aber der Ausstieg aus einem Vertrag mit einem Volumen von mehreren hundert Millionen kostet normalerweise viel Geld.

Warum schließt man dann einen solchen Vertrag überhaupt ab? (Und warum verhandelt man nicht nach?)

(Noch dazu hätte man statt den A1 und B1 andere Züge bestellen können, oder nur noch Langzüge.)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Nulltarif am 04. September 2023, 18:56:18
In meinem Beitrag #557 habe ich mein Unverständnis dafür geäußert, dass so viele kurze ULF beschafft wurden. Das betrifft selbstverständlich die später beschafften A1, nicht die ursprünglichen A, denn auf einigen wenigen Linien passen die kurzen Fahrzeuge schon. Bezüglich Vertrag glaube ich nicht, dass es ein Problem gegeben hätte, wenn Siemens keine oder weniger A1 und stattdessen eine entsprechende (geringere) Anzahl B1 geliefert hätte.

Das Thema Klimatisierung ist ein eigenes Thema und wurde von @Stadtbahn in #559 zusätzlich in die Diskussion gebracht. Es hat aber mit meinem Beitrag, der sich auf die vermuteten Kapazitätsprobleme auf dem 5er, dem 62er und teilweise auf dem 38er bezogen hatte, nichts zu tun.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 04. September 2023, 19:38:58
In meinem Beitrag #557 habe ich mein Unverständnis dafür geäußert, dass so viele kurze ULF beschafft wurden. Das betrifft selbstverständlich die später beschafften A1, nicht die ursprünglichen A, denn auf einigen wenigen Linien passen die kurzen Fahrzeuge schon. Bezüglich Vertrag glaube ich nicht, dass es ein Problem gegeben hätte, wenn Siemens keine oder weniger A1 und stattdessen eine entsprechende (geringere) Anzahl B1 geliefert hätte.
Über den Daumen geschätzt gleich viele Meter ULFe, aber keine Kurzen-
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 04. September 2023, 19:48:12
"Cannabis ist verboten, weil es illegal ist." (ehemalige deutsche Drogenbeauftragte)

Gesetze zu ändern ist vielleicht auch nicht einfacher als Verträge zu ändern. Aber der Ausstieg aus einem Vertrag mit einem Volumen von mehreren hundert Millionen kostet normalerweise viel Geld.

Warum schließt man dann einen solchen Vertrag überhaupt ab? (Und warum verhandelt man nicht nach?)
Für einen Vertrag braucht es immer zwei Vertragspartner.

(Noch dazu hätte man statt den A1 und B1 andere Züge bestellen können, ...)
Weißt du, was bei der Ausschreibung Anfang der Nuller-Jahre an Konkurrenz-Fahrzeugen angeboten wurde?

..., oder nur noch Langzüge.)
Das ist zwanzig Jahre nachher, nachdem vermutlich alle damaligen Entscheidungsträger schon in Pension sind, wohl nicht mehr zu beantworten.

Bezüglich Vertrag glaube ich nicht, dass es ein Problem gegeben hätte, wenn Siemens keine oder weniger A1 und stattdessen eine entsprechende (geringere) Anzahl B1 geliefert hätte.
Wir werden es nie erfahren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 04. September 2023, 20:47:05
Für einen Vertrag braucht es immer zwei Vertragspartner.

Genau, von denen einer die WL bzw. die Stadt Wien war.

Zitat
Weißt du, was bei der Ausschreibung Anfang der Nuller-Jahre an Konkurrenz-Fahrzeugen angeboten wurde?

Weißt du, ob die Ausschreibung nicht von Anfang an auf den ULF zugeschnitten war? Auf dem Markt hätte es genügend andere Niederflurfahrzeuge von Siemens, Alstom, Bombardier, AnsaldoBreda und Škoda gegeben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 04. September 2023, 21:10:24
Für einen Vertrag braucht es immer zwei Vertragspartner.

Genau, von denen einer die WL bzw. die Stadt Wien war.
Und? Glaubst du, dass sich Siemens alles gefallen lässt? Wozu gibt es denn Verträge?


Weißt du, ob die Ausschreibung nicht von Anfang an auf den ULF zugeschnitten war?
Ich mag nicht an einer Diskussion teilnehmen, in der Vorurteile dominieren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 04. September 2023, 23:42:54
Also bei den A/B-ULFen hat man das Verhältnis A:B ja auch nachträglich verändert zugunsten der B-ULFe. Hätten die Wiener Linien es wirklich gewollt hätte man bei A1/B1 dieses Verhältnis auch noch ändern können. Vielleicht nicht 1:1 wie bei A/B, aber etwa 20 B1 statt 30 A1 wären mit Sicherheit möglich gewesen! Die Forderung danach gab es ja schon bevor die Hälfte der 2. ULF-Generation ausgeliefert war. Allein die Forderung kam von Tramwayfreaks und blieb von SPÖ, Wiener Linien, aber auch allen anderen Parteien und der breiten Medienlandschaft ungehört. So jedenfalls meine Erinnerung!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: hema am 05. September 2023, 00:24:53

Weißt du, ob die Ausschreibung nicht von Anfang an auf den ULF zugeschnitten war?
Ich mag nicht an einer Diskussion teilnehmen, in der Vorurteile dominieren.
Seit wann sind Tatsachen Vorurteile?   ???
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. September 2023, 06:07:48
Also bei den A/B-ULFen hat man das Verhältnis A:B ja auch nachträglich verändert zugunsten der B-ULFe. Hätten die Wiener Linien es wirklich gewollt hätte man bei A1/B1 dieses Verhältnis auch noch ändern können. Vielleicht nicht 1:1 wie bei A/B, aber etwa 20 B1 statt 30 A1 wären mit Sicherheit möglich gewesen! Die Forderung danach gab es ja schon bevor die Hälfte der 2. ULF-Generation ausgeliefert war. Allein die Forderung kam von Tramwayfreaks und blieb von SPÖ, Wiener Linien, aber auch allen anderen Parteien und der breiten Medienlandschaft ungehört. So jedenfalls meine Erinnerung!

Kennst du die Verträge, dass du diese Behauptungen aufstellst. Ich glaube mich nämlich zu erinnern, dass die WL das machen wollten und die Siemens ist nicht darauf eingestiegen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 05. September 2023, 08:32:27
Also bei den A/B-ULFen hat man das Verhältnis A:B ja auch nachträglich verändert zugunsten der B-ULFe. Hätten die Wiener Linien es wirklich gewollt hätte man bei A1/B1 dieses Verhältnis auch noch ändern können. Vielleicht nicht 1:1 wie bei A/B, aber etwa 20 B1 statt 30 A1 wären mit Sicherheit möglich gewesen! Die Forderung danach gab es ja schon bevor die Hälfte der 2. ULF-Generation ausgeliefert war. Allein die Forderung kam von Tramwayfreaks und blieb von SPÖ, Wiener Linien, aber auch allen anderen Parteien und der breiten Medienlandschaft ungehört. So jedenfalls meine Erinnerung!

Kennst du die Verträge, dass du diese Behauptungen aufstellst. Ich glaube mich nämlich zu erinnern, dass die WL das machen wollten und die Siemens ist nicht darauf eingestiegen.
Klingt für mich nicht glaubhaft. Erstens ist es Siemens egal, für was sie Geld bekommen, Hauptsache sie bekommen es und es schaut mindestens der gleiche Rebbach raus. Ich denke eher, dass der/die Verantwortlichen ihren Fehler nicht so publik machen wollten.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 05. September 2023, 09:25:36
Also bei den A/B-ULFen hat man das Verhältnis A:B ja auch nachträglich verändert zugunsten der B-ULFe. Hätten die Wiener Linien es wirklich gewollt hätte man bei A1/B1 dieses Verhältnis auch noch ändern können. Vielleicht nicht 1:1 wie bei A/B, aber etwa 20 B1 statt 30 A1 wären mit Sicherheit möglich gewesen! Die Forderung danach gab es ja schon bevor die Hälfte der 2. ULF-Generation ausgeliefert war. Allein die Forderung kam von Tramwayfreaks und blieb von SPÖ, Wiener Linien, aber auch allen anderen Parteien und der breiten Medienlandschaft ungehört. So jedenfalls meine Erinnerung!

Kennst du die Verträge, dass du diese Behauptungen aufstellst. Ich glaube mich nämlich zu erinnern, dass die WL das machen wollten und die Siemens ist nicht darauf eingestiegen.
Klingt für mich nicht glaubhaft. Erstens ist es Siemens egal, für was sie Geld bekommen, Hauptsache sie bekommen es und es schaut mindestens der gleiche Rebbach raus. Ich denke eher, dass der/die Verantwortlichen ihren Fehler nicht so publik machen wollten.

Hätten die Wiener Linien das gewollt, dann wäre es wohl auch so gekommen. Die Verträge kenne ich nicht, allerdings ist mir eine öffentliche Forderung der Wiener Linien nach dieser Änderung nicht bekannt und wenn man Druck erzeugen will zu anderen Lieferkonditionen, dann kann man das zwar erstmal im stillen Kämmerchen ausmachen, bei sich nicht einstellendem Erfolg dann jedoch besser auch über die Medien. Und dass es zu Änderungen bei der Produktion von Fahrzeugen kommt ist ja jetzt nichts unübliches, ob es jetzt eine geänderte Software, andere Sitze, andere Raumgestaltung, andere Rampen betrifft. Und wie die Bestellung von A und B gezeigt hat finden wir selbst für abgeänderte Längen ein Beispiel - sogar aus Wien und sogar den ULF betreffend!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. September 2023, 09:33:49
Hätten die Wiener Linien das gewollt, dann wäre es wohl auch so gekommen. Die Verträge kenne ich nicht, allerdings ist mir eine öffentliche Forderung der Wiener Linien nach dieser Änderung nicht bekannt und wenn man Druck erzeugen will zu anderen Lieferkonditionen, dann kann man das zwar erstmal im stillen Kämmerchen ausmachen, bei sich nicht einstellendem Erfolg dann jedoch besser auch über die Medien. Und dass es zu Änderungen bei der Produktion von Fahrzeugen kommt ist ja jetzt nichts unübliches, ob es jetzt eine geänderte Software, andere Sitze, andere Raumgestaltung, andere Rampen betrifft. Und wie die Bestellung von A und B gezeigt hat finden wir selbst für abgeänderte Längen ein Beispiel - sogar aus Wien und sogar den ULF betreffend!

Nur es ist müßig, jetzt ewig zu streiten, wieso man sich vor über 20 Jahren nicht anders entschieden hat. Jetzt können wir es auch nicht mehr ändern und ein noch so viel Sundern.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Tunafish am 05. September 2023, 10:48:16
Die A1/B1 wird man doch nicht auch schon in den 90ern mitbestellt haben, das wäre Unsinn. Spätestens für die Bestellung der zweiten Serie hätte man das Verhältnis frei verändern können. Es werden also andere Gründe als Zwang durch den Hersteller zu so vielen A1 geführt haben.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 05. September 2023, 13:45:15
Hätten die Wiener Linien das gewollt, dann wäre es wohl auch so gekommen. Die Verträge kenne ich nicht, allerdings ist mir eine öffentliche Forderung der Wiener Linien nach dieser Änderung nicht bekannt und wenn man Druck erzeugen will zu anderen Lieferkonditionen, dann kann man das zwar erstmal im stillen Kämmerchen ausmachen, bei sich nicht einstellendem Erfolg dann jedoch besser auch über die Medien. Und dass es zu Änderungen bei der Produktion von Fahrzeugen kommt ist ja jetzt nichts unübliches, ob es jetzt eine geänderte Software, andere Sitze, andere Raumgestaltung, andere Rampen betrifft. Und wie die Bestellung von A und B gezeigt hat finden wir selbst für abgeänderte Längen ein Beispiel - sogar aus Wien und sogar den ULF betreffend!

Nur es ist müßig, jetzt ewig zu streiten, wieso man sich vor über 20 Jahren nicht anders entschieden hat. Jetzt können wir es auch nicht mehr ändern und ein noch so viel Sundern.

Wie bereits wo anders geschrieben könnte man prüfen, was ein Umbau von A1 auf Traktionsbetrieb tatsächlich kosten würde und bei negativem Ergebnis die Überzähligen A verkaufen und die E2+c5 noch jeweils zwei, drei Jahre länger einsetzen.

Weitere Alternative:
Mit je einem E2+c5 auf den Linien 38, 40, 41 und 49 bräuchte man am 38er keine kurzen ULFe. Mit einer Umstellung des 5B auf Gelenkbus könnte man den 33er ablösen und deren kurze A/A1 auf der Linie 5 einsetzen. Von dichteren Intervallen am 5er und Gelenkbussen am 5B würden mEn weit mehr Fahrgäste profitieren als unter einer Einstellung des 33ers leiden würden!

Die Fehler von damals jetzt einfach die Fahrgäste der Linien 5 und 38 ausbaden zu lassen mag zwar eine einfache, aber sicher keine gute Lösung sein!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. September 2023, 14:04:07
Hätten die Wiener Linien das gewollt, dann wäre es wohl auch so gekommen. Die Verträge kenne ich nicht, allerdings ist mir eine öffentliche Forderung der Wiener Linien nach dieser Änderung nicht bekannt und wenn man Druck erzeugen will zu anderen Lieferkonditionen, dann kann man das zwar erstmal im stillen Kämmerchen ausmachen, bei sich nicht einstellendem Erfolg dann jedoch besser auch über die Medien. Und dass es zu Änderungen bei der Produktion von Fahrzeugen kommt ist ja jetzt nichts unübliches, ob es jetzt eine geänderte Software, andere Sitze, andere Raumgestaltung, andere Rampen betrifft. Und wie die Bestellung von A und B gezeigt hat finden wir selbst für abgeänderte Längen ein Beispiel - sogar aus Wien und sogar den ULF betreffend!

Nur es ist müßig, jetzt ewig zu streiten, wieso man sich vor über 20 Jahren nicht anders entschieden hat. Jetzt können wir es auch nicht mehr ändern und ein noch so viel Sundern.

Wie bereits wo anders geschrieben könnte man prüfen, was ein Umbau von A1 auf Traktionsbetrieb tatsächlich kosten würde und bei negativem Ergebnis die Überzähligen A verkaufen und die E2+c5 noch jeweils zwei, drei Jahre länger einsetzen.

Weitere Alternative:
Mit je einem E2+c5 auf den Linien 38, 40, 41 und 49 bräuchte man am 38er keine kurzen ULFe. Mit einer Umstellung des 5B auf Gelenkbus könnte man den 33er ablösen und deren kurze A/A1 auf der Linie 5 einsetzen. Von dichteren Intervallen am 5er und Gelenkbussen am 5B würden mEn weit mehr Fahrgäste profitieren als unter einer Einstellung des 33ers leiden würden!

Die Fehler von damals jetzt einfach die Fahrgäste der Linien 5 und 38 ausbaden zu lassen mag zwar eine einfache, aber sicher keine gute Lösung sein!

Diese Alternativforderung kann nur jemand stellen, der nicht auf ein Niederflurfahrzeug angewiesen ist. Auch eine Umstellung einer Straßenbahnlinie auf eine Buslinie ist in der heutigen Zeit eine Forderung, die jedes Kommentar erübrigt. In der heutigen Zeit, wo man eher Buslinien auf Straßenbahn umstellen sollte, ist so eine Forderung für den Umweltschutz ein Schlag ins Gesicht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hauptbahnhof am 05. September 2023, 14:10:45
Ein einziger HF-Kurs wird ja wohl noch zu verschmerzen sein... was sollen zB die Fahrgäste am 25er/26er sagen, wo einige Hochflurer fahren und nicht nur einer?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 05. September 2023, 15:13:10
Ein einziger HF-Kurs wird ja wohl noch zu verschmerzen sein... was sollen zB die Fahrgäste am 25er/26er sagen, wo einige Hochflurer fahren und nicht nur einer?
Wieso man die Frühkurse auf den Linien 40 und 41 nicht mit E2+c5 führt, versteht wirklich niemand. Das wären nämlich die vier Kurse die dann am 38er nicht mit A/A1 gefahren werden müssten.

Am 49er wurde der Fahrplan auf reinen D/Ulf Betrieb angepasst, da ist ein E2+c5 Einsatz nicht mehr möglich.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 49a am 05. September 2023, 15:20:20
Ein einziger HF-Kurs wird ja wohl noch zu verschmerzen sein... was sollen zB die Fahrgäste am 25er/26er sagen, wo einige Hochflurer fahren und nicht nur einer?
Fast überall anders schafft man es, die vereinzelten Hochflurwagen auf bestimmten Kursen (nicht hintereinander, nicht bis zum Betriebsschluß) einzusetzen, die dann auch im Fahrplan entsprechend gekennzeichnet sind. Dazu müsste man sich auch mal in der Tintenburg damit beschäftigen um solche Dienste und Fahrpläne zu erstellen.
Natürlich sollten sich auch die Wageneinteiler daran halten und nicht, wie früher, am Wochenende unnötige Hochflurzüge (30, 38) auf die Linien schicken, wenn es sicher genügend Niederflurwagen gäbe.

Die "Argumente" Ausreden von der Klingelfee, warum das alles nicht möglich ist, können wir uns eh schon denken.  :fp:
Nur sind andere Städte auch von Störungen, Umleitungen, Wagenausfällen usw. betroffen und schaffen es anscheinend trotzdem diese Vorgaben zu erfüllen oder bemühen sich zumindest
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 05. September 2023, 15:22:34
Das Problem ist halt, dass die WL keine ordentliche Planung hinbekommen.

Die maximale Zahl an gleichzeitig fahrenden Kursen dürfte bei ca. 400 liegen. Es gibt 58 Flexitys, 131 kurze ULFe, 201 lange ULFe und 99 E2. Bei nicht extrem hohen Schadstand geht sich da schon eine ordentliche Dichte sowohl an Lang- als auch Niederflurzügen aus.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. September 2023, 15:56:02
Das Problem ist halt, dass die WL keine ordentliche Planung hinbekommen.

Die maximale Zahl an gleichzeitig fahrenden Kursen dürfte bei ca. 400 liegen. Es gibt 58 Flexitys, 131 kurze ULFe, 201 lange ULFe und 99 E2. Bei nicht extrem hohen Schadstand geht sich da schon eine ordentliche Dichte sowohl an Lang- als auch Niederflurzügen aus.

Dir ist aber schon bewusst, dass einige Fahrzeuge für gesetzliche periodische Überprüfungen abgestellt sind und das etliche Fahrzeuge von den WL unverschuldet abgestellt sind. Sei es durch Kaltverformung von Autofahrer oder Künstler, die meinen sich auf den Fahrzeugen der WL verewigen zu müssen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 05. September 2023, 16:26:29
Das Problem ist halt, dass die WL keine ordentliche Planung hinbekommen.

Die maximale Zahl an gleichzeitig fahrenden Kursen dürfte bei ca. 400 liegen. Es gibt 58 Flexitys, 131 kurze ULFe, 201 lange ULFe und 99 E2. Bei nicht extrem hohen Schadstand geht sich da schon eine ordentliche Dichte sowohl an Lang- als auch Niederflurzügen aus.

Dir ist aber schon bewusst, dass einige Fahrzeuge für gesetzliche periodische Überprüfungen abgestellt sind und das etliche Fahrzeuge von den WL unverschuldet abgestellt sind. Sei es durch Kaltverformung von Autofahrer oder Künstler, die meinen sich auf den Fahrzeugen der WL verewigen zu müssen.
Und all das gibt es in anderen Städten nicht?  ::)

Man will sich nicht mit sinnvoller Planung auseinandersetzen setzen, man macht’s einfach irgendwie, möglich mit geringsten eigenen Aufwand. Was interessieren die WL schon die Beförderungsfälle! :fp:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 05. September 2023, 16:32:33
Das Problem ist halt, dass die WL keine ordentliche Planung hinbekommen.

Die maximale Zahl an gleichzeitig fahrenden Kursen dürfte bei ca. 400 liegen. Es gibt 58 Flexitys, 131 kurze ULFe, 201 lange ULFe und 99 E2. Bei nicht extrem hohen Schadstand geht sich da schon eine ordentliche Dichte sowohl an Lang- als auch Niederflurzügen aus.

Dir ist aber schon bewusst, dass einige Fahrzeuge für gesetzliche periodische Überprüfungen abgestellt sind und das etliche Fahrzeuge von den WL unverschuldet abgestellt sind. Sei es durch Kaltverformung von Autofahrer oder Künstler, die meinen sich auf den Fahrzeugen der WL verewigen zu müssen.
Und all das gibt es in anderen Städten nicht?  ::)

Man will sich nicht mit sinnvoller Planung auseinandersetzen setzen, man macht’s einfach irgendwie, möglich mit geringsten eigenen Aufwand. Was interessieren die WL schon die Beförderungsfälle! :fp:

Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 05. September 2023, 17:30:41
Hätten die Wiener Linien das gewollt, dann wäre es wohl auch so gekommen. Die Verträge kenne ich nicht, allerdings ist mir eine öffentliche Forderung der Wiener Linien nach dieser Änderung nicht bekannt und wenn man Druck erzeugen will zu anderen Lieferkonditionen, dann kann man das zwar erstmal im stillen Kämmerchen ausmachen, bei sich nicht einstellendem Erfolg dann jedoch besser auch über die Medien. Und dass es zu Änderungen bei der Produktion von Fahrzeugen kommt ist ja jetzt nichts unübliches, ob es jetzt eine geänderte Software, andere Sitze, andere Raumgestaltung, andere Rampen betrifft. Und wie die Bestellung von A und B gezeigt hat finden wir selbst für abgeänderte Längen ein Beispiel - sogar aus Wien und sogar den ULF betreffend!

Nur es ist müßig, jetzt ewig zu streiten, wieso man sich vor über 20 Jahren nicht anders entschieden hat. Jetzt können wir es auch nicht mehr ändern und ein noch so viel Sundern.

Wie bereits wo anders geschrieben könnte man prüfen, was ein Umbau von A1 auf Traktionsbetrieb tatsächlich kosten würde und bei negativem Ergebnis die Überzähligen A verkaufen und die E2+c5 noch jeweils zwei, drei Jahre länger einsetzen.

Weitere Alternative:
Mit je einem E2+c5 auf den Linien 38, 40, 41 und 49 bräuchte man am 38er keine kurzen ULFe. Mit einer Umstellung des 5B auf Gelenkbus könnte man den 33er ablösen und deren kurze A/A1 auf der Linie 5 einsetzen. Von dichteren Intervallen am 5er und Gelenkbussen am 5B würden mEn weit mehr Fahrgäste profitieren als unter einer Einstellung des 33ers leiden würden!

Die Fehler von damals jetzt einfach die Fahrgäste der Linien 5 und 38 ausbaden zu lassen mag zwar eine einfache, aber sicher keine gute Lösung sein!

Diese Alternativforderung kann nur jemand stellen, der nicht auf ein Niederflurfahrzeug angewiesen ist. Auch eine Umstellung einer Straßenbahnlinie auf eine Buslinie ist in der heutigen Zeit eine Forderung, die jedes Kommentar erübrigt. In der heutigen Zeit, wo man eher Buslinien auf Straßenbahn umstellen sollte, ist so eine Forderung für den Umweltschutz ein Schlag ins Gesicht.

Der 33er hat viel weniger Verkehrswert als die Linie 5 ebenso wie er viel weniger Verkehrswert hat als der 5B. Den 5er ohne nennenswerte Intervallverdichtung auf kurze ULF umzustellen ist keine Lösung, sondern schlichtwegs eine Verlagerung des Sardinendosengefühls vom 46er auf den 5er!

Und EIN oder ZWEI E2+c5 in der HVZ auf den Linien 38, 40 und 41 sind wohl verkraftbar, besser jedenfalls als kurze ULF, die schlichtwegs zu kurz sind. Bei einem 4'-Takt am 38er und am 5er wären kurze ULF ja auch kein Problem, aber so...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Tunafish am 06. September 2023, 09:26:40
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: t12700 am 06. September 2023, 09:31:12
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.
Vielleicht meint die Klingelfee dass Züge neu lackiert foliert werden. Schadet bei einigen Wagen eh nicht, um kein Ostblockfeeling zu erwirken.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 06. September 2023, 11:13:26
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.
Vielleicht meint die Klingelfee dass Züge neu lackiert foliert werden. Schadet bei einigen Wagen eh nicht, um kein Ostblockfeeling zu erwirken.
Ob Graffiti oder Ostblock - lieber sitze ich in einer solchen Garnitur als dass ich doppelt so lang auf die Bim warten muss!  :lamp:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: petestoeb am 06. September 2023, 14:32:12
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.
Vielleicht meint die Klingelfee dass Züge neu lackiert foliert werden. Schadet bei einigen Wagen eh nicht, um kein Ostblockfeeling zu erwirken.
Ob Graffiti oder Ostblock - lieber sitze ich in einer solchen Garnitur als dass ich doppelt so lang auf die Bim warten muss!  :lamp:

Eindeutig NEIN.
Das sind einfach mutwillige Beschädigungen, die umgehend repariert werden müssen. Schon allein deshalb, weil man den Verursachern keine Freude machen sollte, ihr "Werk" in der Öffentlichkeit zu sehen. Und wenn man jetzt alle Fahrzeuge mittels Folie schützt (muss ja nicht immer nur Werbung sein), ist die binnen Stunden ausgetauscht und damit der Schaden repariert.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 06. September 2023, 17:21:57
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.
Vielleicht meint die Klingelfee dass Züge neu lackiert foliert werden. Schadet bei einigen Wagen eh nicht, um kein Ostblockfeeling zu erwirken.
Ob Graffiti oder Ostblock - lieber sitze ich in einer solchen Garnitur als dass ich doppelt so lang auf die Bim warten muss!  :lamp:

Da würd ich aufpassen, denn wenn drei, vier verzierte Fahrzeuge draußen sind, werden daraus schnell 20 und wenn man über mehrere Monate nichts dagegen unternimmt können nach 1, 2 Jahren wirklich über 400 verschmierte Fahrzeuge unterwegs sein. So lange sich das unterhalb der Fenster abspielen würde wäre es ja noch relativ egal, aber mit der Zeit würden die Graffiti immer größer um mehr aufzufallen und zugesprayte Fenster sind kein Spaß, besonders bei und neben den Türen und schon überhaupt nicht wenn's beide Seiten betrifft.
Grundsätzlich sind mir Graff-Tags unterhalb der Fensterkante ja egal, aber das nimmt schneller als man denkt Ausmaße an, die man dann nicht mehr akzeptieren will. Nur dann ist das Problem so groß, dass man es nicht mehr so leicht in den Griff bekommt!
Konnte man gut in Slowenien beobachten, wo auch neue Züge in kürzester Zeit beidseitig bis zum Dach rauf verziert wurden (wird heute vermutlich nicht viel anders sein)!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: maybreeze am 13. Dezember 2023, 09:00:15
Lese heute auf ORF.at (https://wien.orf.at/stories/3236372/):

Wiener-Linien-Pressesprecherin Katharina Steinwendtner:

Personalmangel wird kleiner

Der Personalmangel, der im ersten Halbjahr ein großes Thema war, wird geringer. „Anfang des Jahres haben wir noch rund 100 Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer und 100 Busfahrerinnen und -fahrer gesucht. Momentan gehen wir davon aus, dass wir bis Ende des Jahres noch 60 freie Plätze haben bei der Straßenbahn und knapp 40 freie Plätze beim Bus“, sagte Steinwendtner.


War da nicht dieser Tage die PISA-Thematik Frauen und Mathematik? Ist 60 plus 40 kleiner als 100?

Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 14. Dezember 2023, 20:06:02
Wenn die Wiener Linien besser bezahlen würden, wäre auch die Fluktuation deutlich geringer. Dr. Richard und Blaguss haben kaum einen Bediensteten-Mangel und schaffen es die alten Intervalle, die bis heute Gültigkeit haben, einzuhalten!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 14. Dezember 2023, 20:43:34
Wenn die Wiener Linien besser bezahlen würden, wäre auch die Fluktuation deutlich geringer. Dr. Richard und Blaguss haben kaum einen Bediensteten-Mangel und schaffen es die alten Intervalle, die bis heute Gültigkeit haben, einzuhalten!

Komisch aber, denn die beiden Unternehmen zählen schlechter, als die WL.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Haselnuss am 14. Dezember 2023, 20:52:34
Die langen ULFe vom 40er und 41er stehen nach der Morgenspitze in den Betriebsbahnhöfen herum, während sie auch am 38er weiterfahren könnten, anstatt der kurzen ULFe. Und warum wurde der 33er auf 10 Minuten Intervall nach der Morgenspitze gestreckt, wenn schon der 5er auf kurze ULFe umgestellt wurde?   
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 14. Dezember 2023, 22:30:41
Lese heute auf ORF.at (https://wien.orf.at/stories/3236372/):

Wiener-Linien-Pressesprecherin Katharina Steinwendtner:

Personalmangel wird kleiner

Der Personalmangel, der im ersten Halbjahr ein großes Thema war, wird geringer. „Anfang des Jahres haben wir noch rund 100 Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer und 100 Busfahrerinnen und -fahrer gesucht. Momentan gehen wir davon aus, dass wir bis Ende des Jahres noch 60 freie Plätze haben bei der Straßenbahn und knapp 40 freie Plätze beim Bus“, sagte Steinwendtner.


War da nicht dieser Tage die PISA-Thematik Frauen und Mathematik? Ist 60 plus 40 kleiner als 100?
Nein, aber 60 plus 40 ist tatsächlich kleiner als 100 plus 100 :lamp: C:-)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 15. Dezember 2023, 00:02:29
Wenn die Wiener Linien besser bezahlen würden, wäre auch die Fluktuation deutlich geringer. Dr. Richard und Blaguss haben kaum einen Bediensteten-Mangel und schaffen es die alten Intervalle, die bis heute Gültigkeit haben, einzuhalten!

Komisch aber, denn die beiden Unternehmen zählen schlechter, als die WL.

Kann sein. Ich hab vor 20 Jahren mit einem DrRichardfahrer gesprochen, als am 56B noch 15- und 30 Minutenintervall war. 30 Minuten zwischen Morgen- und Nachmittagsspitze und des Nacht. Ich hab ihn gefragt nach geteilten Diensten. Hat es nicht gegeben. Er hat einen Verstärker gefahren und hat gesagt, nach dieser Runde fährt er in den 20. Bezirk und macht Wagenputzen etc. Wie es heute ausschaut, weiß ich allerdings nicht.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 15. Dezember 2023, 07:04:26
Wenn die Wiener Linien besser bezahlen würden, wäre auch die Fluktuation deutlich geringer. Dr. Richard und Blaguss haben kaum einen Bediensteten-Mangel und schaffen es die alten Intervalle, die bis heute Gültigkeit haben, einzuhalten!

Komisch aber, denn die beiden Unternehmen zählen schlechter, als die WL.

Kann sein. Ich hab vor 20 Jahren mit einem DrRichardfahrer gesprochen, als am 56B noch 15- und 30 Minutenintervall war. 30 Minuten zwischen Morgen- und Nachmittagsspitze und des Nacht. Ich hab ihn gefragt nach geteilten Diensten. Hat es nicht gegeben. Er hat einen Verstärker gefahren und hat gesagt, nach dieser Runde fährt er in den 20. Bezirk und macht Wagenputzen etc. Wie es heute ausschaut, weiß ich allerdings nicht.
Und bedingt, dass es eben so viele andere Dienste bei Dr. Richard wie Tanken, Wagenputzen, Sonderfahrten, etc gibt, hat der ein anderes Lenkerkinetel, als die WL. Auch hast du bei den Linien Lenker, die auf Grund ihrer Deutschkenntnisse keine Chance haben,  zu den WL wechseln zu können. Und zu den Arbeitszeiten. Die Lenker wissen oft nicht, wie sie in 14 Tagen frei haben. Alles in allem würden viele Lenker gerne zu den WL wechseln, werden aber eben aus verschiedenen Gründen nicht aufgenommen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Wiener Schwelle am 15. Dezember 2023, 07:09:37
Wenn die Wiener Linien besser bezahlen würden, wäre auch die Fluktuation deutlich geringer. Dr. Richard und Blaguss haben kaum einen Bediensteten-Mangel und schaffen es die alten Intervalle, die bis heute Gültigkeit haben, einzuhalten!

Komisch aber, denn die beiden Unternehmen zählen schlechter, als die WL.
Vielleicht haben Sie ein besseres Managment, wo Sie auf das Personal eingehen und nicht von Oben herab agieren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 31/5 am 15. Dezember 2023, 07:56:58
... auch Wertschätzung genannt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Bus am 15. Dezember 2023, 09:18:06
Wenn die Wiener Linien besser bezahlen würden, wäre auch die Fluktuation deutlich geringer. Dr. Richard und Blaguss haben kaum einen Bediensteten-Mangel und schaffen es die alten Intervalle, die bis heute Gültigkeit haben, einzuhalten!

Komisch aber, denn die beiden Unternehmen zählen schlechter, als die WL.
Vielleicht haben Sie ein besseres Managment, wo Sie auf das Personal eingehen und nicht von Oben herab agieren.

Das Betriebsklima ist dort auf alle Fälle besser, wenn es auch noch immer (wenige) geteilte Dienste gibt.
Auch den Lohn kann man anders verhandeln (momentan). Man darf aber auch nicht vergessen, dass man als Lenker meist seine Stammlinie hat, die Kollegen besser kennt und sollte sich jemand nicht im Sinne der Firma (unter Kollegen) verhalten, auch schnell wieder weg ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: B-Wagen am 16. Dezember 2023, 06:28:16
Wenn die Wiener Linien besser bezahlen würden, wäre auch die Fluktuation deutlich geringer. Dr. Richard und Blaguss haben kaum einen Bediensteten-Mangel und schaffen es die alten Intervalle, die bis heute Gültigkeit haben, einzuhalten!

Komisch aber, denn die beiden Unternehmen zählen schlechter, als die WL.
Vielleicht haben Sie ein besseres Managment, wo Sie auf das Personal eingehen und nicht von Oben herab agieren.

Vielleicht ist es auch wie den Privatbetrieben in Deutschland: die sind zum Teil auch deshalb attraktiv, weil man bessere Möglichkeiten hat, durch Mehrarbeit (längere/mehr Dienste) den Lohn aufzubessern. Dadurch relativiert sich der Unterschied zwischen dem TV-N hier und den Tarifen der Privaten ganz schnell.
Dazu kommen dann noch die schon genannten Punkte wie Flexibilität bei der Dienstverteilung und ja, natürlich kommen dort auch Personen unter, die beim kommunalen Unternehmen keine Chance erhalten.

Hier in meiner Heimatstadt liegt die Fremdvergabequote bei etwa 25%. Während das VU regelmäßig Probleme mit Fahrtausfällen hat (auf einem erträglichen Niveau aber noch), habe ich von den Linien der Auftragsunternehmen bis dato noch nie etwas von personalmangelbedingten Fahrtausfällen gehört!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: maybreeze am 16. Dezember 2023, 08:46:15
Lese heute auf ORF.at (https://wien.orf.at/stories/3236372/):

Wiener-Linien-Pressesprecherin Katharina Steinwendtner:

Personalmangel wird kleiner

Der Personalmangel, der im ersten Halbjahr ein großes Thema war, wird geringer. „Anfang des Jahres haben wir noch rund 100 Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer und 100 Busfahrerinnen und -fahrer gesucht. Momentan gehen wir davon aus, dass wir bis Ende des Jahres noch 60 freie Plätze haben bei der Straßenbahn und knapp 40 freie Plätze beim Bus“, sagte Steinwendtner.


War da nicht dieser Tage die PISA-Thematik Frauen und Mathematik? Ist 60 plus 40 kleiner als 100?
Nein, aber 60 plus 40 ist tatsächlich kleiner als 100 plus 100 :lamp: C:-)

Ja, wurde nachträglich geändert, nachdem ich den ORF auf das "mathematische Problem" hingewiesen habe ...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: captainmidnight am 16. Dezember 2023, 15:38:04
TV-N
?
Er meinte wahrscheinlich "Tarifvertrag Nahverkehr" (so heisst es in DE) - in AT heisst es halt bei den WL "Kollektivvertrag NEU"

Tante G zeigt es gleich beim ersten Aufruf...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 18. Dezember 2023, 09:32:04
Wobei man dazusagen muss, dass Tarifverträge in Deutschland im Gegensatz zu Kollektivverträgen in Österreich nicht allgemeinverbindlich sind.

Das heißt, der Arbeitgeber kann entscheiden, ob er sie anwendet, oder nicht, und in vielen Fällen gibt es auch gar keinen passenden Tarifvertrag.

Die städtischen Verkehrsbetriebe sind (fast?) alle "tarifgebunden", wenden ihn also an, aber nicht alle privaten Unternehmen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 18. Dezember 2023, 09:49:04
TV-N
?
Er meinte wahrscheinlich "Tarifvertrag Nahverkehr" (so heisst es in DE) - in AT heisst es halt bei den WL "Kollektivvertrag NEU"

Tante G zeigt es gleich beim ersten Aufruf...
Google zeigt nicht bei jedem User das gleiche Ergebnis, bei mir:
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 49a am 18. Dezember 2023, 10:05:17
Auch hast du bei den Linien Lenker, die auf Grund ihrer Deutschkenntnisse keine Chance haben,  zu den WL wechseln zu können.
dann dürfte aber einige irgendwie "durchgerutscht" sein, wenn man sich so die Durchsagen übers Mikro anhört.  Und zahlreiche Ausbildner beklagen die sehr oft miesen oder kaum vorhandenen Sprachkenntnisse, weil das Unternehmen fast jeden aufnimmt.
Zitat
Und zu den Arbeitszeiten. Die Lenker wissen oft nicht, wie sie in 14 Tagen frei haben.
dafür weiss man bei den Wiener Linien, dass man die nächsten Jahre kein freies Wochenende haben wird...   >:D
Eigentlich noch immer unglaublich, dass sich da nix geändert hat.

Zitat
Alles in allem würden viele Lenker gerne zu den WL wechseln, werden aber eben aus verschiedenen Gründen nicht aufgenommen.

ich glaube nicht, dass die Abwanderung von einem privaten Unternehmen (Ausnahme vielleicht eine Firma aus KG) zu den Wiener Linien besonders hoch ist.
Selbst die 1000€ Prämie hat jetzt nicht die Massen von Gschwindl, Blaguss, Richard angelockt.

So schlecht dürfte es bei denen nicht sein, man hat auf alle Fälle regelmäßig am Wochenende frei und nach teils kurzer Zeit eine fixe Linie oder einen Dienstplan.
Das Betriebsklima und die bereits angesprochene Wertschätzung ist sicher höher, weil es keinen internen Spitzeldienst (BI) gibt, die oft nur darauf wartet, Fleck zu verteilen.

Und man muss nicht im Trainingsanzug seinen Dienst verrichten, wobei das wahrscheinlich eher wenige stören würde  ;D
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 18. Dezember 2023, 10:30:55
Auch hast du bei den Linien Lenker, die auf Grund ihrer Deutschkenntnisse keine Chance haben,  zu den WL wechseln zu können.
dann dürfte aber einige irgendwie "durchgerutscht" sein, wenn man sich so die Durchsagen übers Mikro anhört.  Und zahlreiche Ausbildner beklagen die sehr oft miesen oder kaum vorhandenen Sprachkenntnisse, weil das Unternehmen fast jeden aufnimmt.
Zitat
Und zu den Arbeitszeiten. Die Lenker wissen oft nicht, wie sie in 14 Tagen frei haben.
dafür weiss man bei den Wiener Linien, dass man die nächsten Jahre kein freies Wochenende haben wird...   >:D
Eigentlich noch immer unglaublich, dass sich da nix geändert hat.

Zitat
Alles in allem würden viele Lenker gerne zu den WL wechseln, werden aber eben aus verschiedenen Gründen nicht aufgenommen.

ich glaube nicht, dass die Abwanderung von einem privaten Unternehmen (Ausnahme vielleicht eine Firma aus KG) zu den Wiener Linien besonders hoch ist.
Selbst die 1000€ Prämie hat jetzt nicht die Massen von Gschwindl, Blaguss, Richard angelockt.

So schlecht dürfte es bei denen nicht sein, man hat auf alle Fälle regelmäßig am Wochenende frei und nach teils kurzer Zeit eine fixe Linie oder einen Dienstplan.
Das Betriebsklima und die bereits angesprochene Wertschätzung ist sicher höher, weil es keinen internen Spitzeldienst (BI) gibt, die oft nur darauf wartet, Fleck zu verteilen.

Und man muss nicht im Trainingsanzug seinen Dienst verrichten, wobei das wahrscheinlich eher wenige stören würde  ;D

Ich würde mich einmal erkundigen, bevor du Falschheiten verbreitest.

Ja es gibt auch bei den WL Personal, das sehr schlechte Deutschkenntnisse hat. Mittlerweile brauchst du aber gewisse Deutschkenntnisse, dass du bei den WL anfangen kannst.

Und ja es gibt es Mitarbeiter, die ständig Werktagsfrei haben. Aber dann solltest du dich auch erkundigen, wieso Manche haben das auch freiwillig. Und auch wenn die Mitarbeiter unfreiwillig Werktagsfrei haben. Sie wissen zum Gegensatz von Mitarbeiter von privaten Busunternehmen, WANN Sie frei haben.

Zu dem Spitzeldienst - Ja es gibt die Zivilkontrolle, die die Dienst- und Betriebsvorschriften überprüfen. Und auch da solltest du dich einmal genau erkundigen, welche Verfehlungen da die Mitarbeiter hinlegen. Und zum größten Teil werden diese Kontrollen gemacht, weil es explizite Beschwerden über den Mitarbeiter gibt, bzw weil sich der Mitarbeiter für einen höherwertigen Posten beworben hat. Ausserdem sind diese Überprüfungsfahrten vom Gesetz vorgeschrieben und es gibt diese Überprüfungen werden genauso von den privaten Unternehmen durchgeführt.

Und wie das Gewand, welches ich zur Dienstausübung vom Unternehmen bekomme, ist mir völlig egal. Nur weil einigen nicht gefällt, dass ist mir völlig egal. Wenigstens brauche ich so weniger Provatgewand.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hbf am 18. Dezember 2023, 10:59:53
Das es eine interne Revision braucht ist vollkommen klar.
Aber eines möchte ich schon dazusagen zum Thema Betriebsklima: nie in meinem Leben habe ich in einer Firma gearbeitet, in der das Betriebsklima so extrem schlecht war. Probleme gibt's bekanntlich überall, aber so viel Negativität im Berufsalltag hab ich nirgendwo anders erlebt.

Da gibts wirklich massenhaft Punkte zum Angehen, wenn man seitens des Managements eine stabilere Personalperformance haben will, aber genau das ist ja das Problem.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 18. Dezember 2023, 14:17:18
Also zur Zivilkontrolle, da passt der Name Spitzeldienst schon wirklich ganz gut! Mit dem Auto mit 32 Sachen in der 30er-Zone von der Polizei geblitzt ist das garantiert noch in der Messtoleranz. Bei der Fahrt über eine Weiche mit maximal 16 statt 15 km/h hast garantiert eine Beanstandung und ein Gespräch mit dem Teamleiter! Auch wenn das Signal nachdem man den Hebel bereits nach vorne gelegt hat noch von frei auf gesperrt springen sollte hast garantiert eine Beanstandung und ein Teamleitergespräch. Das ganze hat schon wirklich was fast saddistisches bei manchen Zivilkontrollen - und zwar mit einer Strenge, wie es sie bei der Polizei kaum gibt!
Das ist eigentlich das Allererste was es nicht mehr in der Form geben dürfte, wenn man ohnehin schon ein schlechtes Betriebsklima UND einen Mitarbeitermangel hat im Fahrdienst!
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: hema am 18. Dezember 2023, 14:35:28
Ausserdem sind diese Überprüfungsfahrten vom Gesetz vorgeschrieben . . . .
Von welchem Gesetz?   ???
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: contra am 18. Dezember 2023, 17:00:07
Zitat
Ja es gibt auch bei den WL Personal, das sehr schlechte Deutschkenntnisse hat. Mittlerweile brauchst du aber gewisse Deutschkenntnisse, dass du bei den WL anfangen kannst.

Um einen Deutschkurs besuchen zu dürfen?

Zitat
Das es eine interne Revision braucht ist vollkommen klar.

Ist gerade in Arbeit, man strukturiert gerade die Abteilungen zu Tode um.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: haidi am 18. Dezember 2023, 17:19:10
Also zur Zivilkontrolle, da passt der Name Spitzeldienst schon wirklich ganz gut! Mit dem Auto mit 32 Sachen in der 30er-Zone von der Polizei geblitzt ist das garantiert noch in der Messtoleranz. Bei der Fahrt über eine Weiche mit maximal 16 statt 15 km/h hast garantiert eine Beanstandung und ein Gespräch mit dem Teamleiter! Auch wenn das Signal nachdem man den Hebel bereits nach vorne gelegt hat noch von frei auf gesperrt springen sollte hast garantiert eine Beanstandung und ein Teamleitergespräch. Das ganze hat schon wirklich was fast saddistisches bei manchen Zivilkontrollen - und zwar mit einer Strenge, wie es sie bei der Polizei kaum gibt!
Das ist eigentlich das Allererste was es nicht mehr in der Form geben dürfte, wenn man ohnehin schon ein schlechtes Betriebsklima UND einen Mitarbeitermangel hat im Fahrdienst!
Haben die Spitzel geeichte Laserpistolen? Da gilt dann die 3 km/h Toleranz, weil die Eichung halt nur auf diese Genauigkeit geht.
Schauen die Spitzel am Tachoblatt bzw. im Speicher nach? Wenn das System geeicht ist (und zwar jedes Fahrzeug einzeln), dann gilt die 3 km/h Toleranz oder was der Hersteller halt sagt, aber der wird eher darüber als darunter sein.
Man kann beim geblitzt werden das Eichprotokoll einsehen. Das sollte man bei den Beanstandungen auch verlangen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 18. Dezember 2023, 17:51:04
Also zur Zivilkontrolle, da passt der Name Spitzeldienst schon wirklich ganz gut! Mit dem Auto mit 32 Sachen in der 30er-Zone von der Polizei geblitzt ist das garantiert noch in der Messtoleranz. Bei der Fahrt über eine Weiche mit maximal 16 statt 15 km/h hast garantiert eine Beanstandung und ein Gespräch mit dem Teamleiter! Auch wenn das Signal nachdem man den Hebel bereits nach vorne gelegt hat noch von frei auf gesperrt springen sollte hast garantiert eine Beanstandung und ein Teamleitergespräch. Das ganze hat schon wirklich was fast saddistisches bei manchen Zivilkontrollen - und zwar mit einer Strenge, wie es sie bei der Polizei kaum gibt!
Das ist eigentlich das Allererste was es nicht mehr in der Form geben dürfte, wenn man ohnehin schon ein schlechtes Betriebsklima UND einen Mitarbeitermangel hat im Fahrdienst!
Haben die Spitzel geeichte Laserpistolen? Da gilt dann die 3 km/h Toleranz, weil die Eichung halt nur auf diese Genauigkeit geht.
Schauen die Spitzel am Tachoblatt bzw. im Speicher nach? Wenn das System geeicht ist (und zwar jedes Fahrzeug einzeln), dann gilt die 3 km/h Toleranz oder was der Hersteller halt sagt, aber der wird eher darüber als darunter sein.
Man kann beim geblitzt werden das Eichprotokoll einsehen. Das sollte man bei den Beanstandungen auch verlangen.

Solche Beanstandungen kommen, wenn nur nach Auswertung von den Darec, bzw Lenkerkarten. Und diese Beanstandung kommt nicht von der Zivilkontrolle, sondern von der eigenen Dienststelle. So wie alle Beanstandungen. Denn ob eine Beanstandung auch in den Mitarbeiterakt eingetragen wird und es zu irgendwelchen Konsequenzen führt oder nicht ist ausschließlich Sache der jeweiligen Dienststelle. Die Zivilkontrolle zeigt nur die Verfehlung auf. Und wenn eine Geschwindigkeitsüberschreitung von einem Zivilkontrollor festgestellt wird, wird dies ausschließlich durch ablesen des Tachos Festgestellt. Und es werden mWn nur jene Überschreitungen gemeldet, die eindeutig erkennbar sind  (>5 km/h).

Auch die springenden Signal sind mWn nur Latrinengerüchte
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 18. Dezember 2023, 19:36:35
Also zur Zivilkontrolle, da passt der Name Spitzeldienst schon wirklich ganz gut! Mit dem Auto mit 32 Sachen in der 30er-Zone von der Polizei geblitzt ist das garantiert noch in der Messtoleranz. Bei der Fahrt über eine Weiche mit maximal 16 statt 15 km/h hast garantiert eine Beanstandung und ein Gespräch mit dem Teamleiter! Auch wenn das Signal nachdem man den Hebel bereits nach vorne gelegt hat noch von frei auf gesperrt springen sollte hast garantiert eine Beanstandung und ein Teamleitergespräch. Das ganze hat schon wirklich was fast saddistisches bei manchen Zivilkontrollen - und zwar mit einer Strenge, wie es sie bei der Polizei kaum gibt!
Das ist eigentlich das Allererste was es nicht mehr in der Form geben dürfte, wenn man ohnehin schon ein schlechtes Betriebsklima UND einen Mitarbeitermangel hat im Fahrdienst!
Haben die Spitzel geeichte Laserpistolen? Da gilt dann die 3 km/h Toleranz, weil die Eichung halt nur auf diese Genauigkeit geht.
Schauen die Spitzel am Tachoblatt bzw. im Speicher nach? Wenn das System geeicht ist (und zwar jedes Fahrzeug einzeln), dann gilt die 3 km/h Toleranz oder was der Hersteller halt sagt, aber der wird eher darüber als darunter sein.
Man kann beim geblitzt werden das Eichprotokoll einsehen. Das sollte man bei den Beanstandungen auch verlangen.

Solche Beanstandungen kommen, wenn nur nach Auswertung von den Darec, bzw Lenkerkarten. Und diese Beanstandung kommt nicht von der Zivilkontrolle, sondern von der eigenen Dienststelle. So wie alle Beanstandungen. Denn ob eine Beanstandung auch in den Mitarbeiterakt eingetragen wird und es zu irgendwelchen Konsequenzen führt oder nicht ist ausschließlich Sache der jeweiligen Dienststelle. Die Zivilkontrolle zeigt nur die Verfehlung auf. Und wenn eine Geschwindigkeitsüberschreitung von einem Zivilkontrollor festgestellt wird, wird dies ausschließlich durch ablesen des Tachos Festgestellt. Und es werden mWn nur jene Überschreitungen gemeldet, die eindeutig erkennbar sind  (>5 km/h).

Auch die springenden Signal sind mWn nur Latrinengerüchte

Ich versichere Dir, dass es sich dabei weder nur um ein Gerücht handelt, noch dass Geschwindigkeitsübertretungen erst ab 5, 4, 3 oder 2 km/h gemeldet werden, sondern sobald diese auf dem Tacho für den ZKler als solche erkennbar ist - und sei es nur für zwei/drei Sekunden!
Wenn Du keinerlei derartige Erfahrungen hast, dann eventuell weil ein anderes Gerücht stimmt, nämlich dass ZKler besonders gerne junge Fahrer kontrollieren und ganz selten ältere, da letztere aufgrund von Pragmatisierung ohnehin kein Konsequenzen zu spüren bekommen aufgrund von kleineren Verstößen und auch bei etwas größeren kaum Konsequenzen folgen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Franzi5 am 18. Dezember 2023, 22:04:45
Zitat
Auch die springenden Signal sind mWn nur Latrinengerüchte

Sind sie nicht.

Zitat
Ich versichere Dir, dass es sich dabei weder nur um ein Gerücht handelt, noch dass Geschwindigkeitsübertretungen erst ab 5, 4, 3 oder 2 km/h gemeldet werden, sondern sobald diese auf dem Tacho für den ZKler als solche erkennbar ist - und sei es nur für zwei/drei Sekunden!

Definitiv.

Zitat
Wenn Du keinerlei derartige Erfahrungen hast, dann eventuell weil ein anderes Gerücht stimmt, nämlich dass ZKler besonders gerne junge Fahrer kontrollieren und ganz selten ältere, da letztere aufgrund von Pragmatisierung ohnehin kein Konsequenzen zu spüren bekommen aufgrund von kleineren Verstößen und auch bei etwas größeren kaum Konsequenzen folgen.

Zum Teil richtig. Der/die "Emil" überlegt sich, sofern er nicht auf jemanden angesetzt ist, sehr wohl, wen er beanstandet und wie sehr die dann zu erwartende Resonanz vom Gegenüber ist. Bei groben Verstößen wird beanstandet, egal wer am Bock sitzt. Aber bei leichten Vergehen messen auch diese Herrschaften mit zweierlei Maß und gehen sehr wohl den dann doch etwas "leichteren" Weg.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hauptbahnhof am 06. März 2024, 17:19:58
Es gibt jetzt politischen Druck von den Grünen in Währing (BV-Partei) wegen der ausgedünnten Intervalle: KLICK (https://waehring.gruene.at/news/aktuelles/kuerzere-strassenbahnintervalle/?fbclid=IwAR1CU7HJcLAmCNfjV6CgTmlYl0MrrkFXSDqZI7BxseI3WLlxsBngvakrQPk)
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 06. März 2024, 19:06:12
Es gibt jetzt politischen Druck von den Grünen in Währing (BV-Partei) wegen der ausgedünnten Intervalle: KLICK (https://waehring.gruene.at/news/aktuelles/kuerzere-strassenbahnintervalle/?fbclid=IwAR1CU7HJcLAmCNfjV6CgTmlYl0MrrkFXSDqZI7BxseI3WLlxsBngvakrQPk)

Un du glaubst wirklich, dass auf Grund dieser Forderung ein dichterer Intervall kommt? Wenn alle Forderungen der politischen Fraktionen von den Öffis umgesetzt worden wäre, dann würde das Netz ganz anders ausschauen. Denn die Forderung ist schön und gut, aber die Finanzierung ist eine andere Sache.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Schienenchaos am 06. März 2024, 19:40:39
Es gibt jetzt politischen Druck von den Grünen in Währing (BV-Partei) wegen der ausgedünnten Intervalle: KLICK (https://waehring.gruene.at/news/aktuelles/kuerzere-strassenbahnintervalle/?fbclid=IwAR1CU7HJcLAmCNfjV6CgTmlYl0MrrkFXSDqZI7BxseI3WLlxsBngvakrQPk)

Un du glaubst wirklich, dass auf Grund dieser Forderung ein dichterer Intervall kommt? Wenn alle Forderungen der politischen Fraktionen von den Öffis umgesetzt worden wäre, dann würde das Netz ganz anders ausschauen. Denn die Forderung ist schön und gut, aber die Finanzierung ist eine andere Sache.

Wie hat die Finanzierung der dichteren Intervalle bis November 2022 funktioniert? Seither gab es mWn keinen neuen Finanzierungsvertrag.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 06. März 2024, 22:49:29
Es gibt jetzt politischen Druck von den Grünen in Währing (BV-Partei) wegen der ausgedünnten Intervalle: KLICK (https://waehring.gruene.at/news/aktuelles/kuerzere-strassenbahnintervalle/?fbclid=IwAR1CU7HJcLAmCNfjV6CgTmlYl0MrrkFXSDqZI7BxseI3WLlxsBngvakrQPk)

Un du glaubst wirklich, dass ...
Wie kommst du zur Annahme, dass der User Hauptbahnhof etwas glaubt? Ich sehe nur, dass er uns über eine Forderung der Währinger Grünen informiert.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Klingelfee am 07. März 2024, 04:41:40
Es gibt jetzt politischen Druck von den Grünen in Währing (BV-Partei) wegen der ausgedünnten Intervalle: KLICK (https://waehring.gruene.at/news/aktuelles/kuerzere-strassenbahnintervalle/?fbclid=IwAR1CU7HJcLAmCNfjV6CgTmlYl0MrrkFXSDqZI7BxseI3WLlxsBngvakrQPk)

Un du glaubst wirklich, dass ...
Wie kommst du zur Annahme, dass der User Hauptbahnhof etwas glaubt? Ich sehe nur, dass er uns über eine Forderung der Währinger Grünen informiert.

Und ich habe halt zum Ausdruck gebracht, dass die Grünen Währing diesbezüglich beschliessen können, was sie wollen. Denn die WL gehen da nach ihren Fahrgastzählungen und entscheiden dann, ob eine Linie verdichtet wird oder nicht. Aber Beschlüsse von bezirksparteien, verändern da gar nichts.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: MK am 07. März 2024, 05:10:12
Warum dürfen die WL das selbst entscheiden? Sollte das nicht derjenige entscheiden, der es bezahlt, auf der Basis der erhobenen und veröffentlichten Fahrgastzahlen?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Katana am 07. März 2024, 06:07:46
Es gibt jetzt politischen Druck von den Grünen in Währing (BV-Partei) wegen der ausgedünnten Intervalle: KLICK (https://waehring.gruene.at/news/aktuelles/kuerzere-strassenbahnintervalle/?fbclid=IwAR1CU7HJcLAmCNfjV6CgTmlYl0MrrkFXSDqZI7BxseI3WLlxsBngvakrQPk)

Un du glaubst wirklich, dass ...
Wie kommst du zur Annahme, dass der User Hauptbahnhof etwas glaubt? Ich sehe nur, dass er uns über eine Forderung der Währinger Grünen informiert.

Und ich habe halt zum Ausdruck gebracht, dass die Grünen Währing diesbezüglich beschliessen können, was sie wollen. ...
Das hast du auch geschrieben. Aber die Einleitung "Und du glaubst ..." war trotzdem falsch, weil du damit die Forderung dem User Hauptbahnhof zugeschrieben hast. Korrekt wäre gewesen, wenn du geschrieben hättest "Und die glauben ..." Nicht nur, dass du den Falschen angesprochen hast, ist die Formulierung unnötig angriffig.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 60er am 07. März 2024, 09:09:28
Wie hat die Finanzierung der dichteren Intervalle bis November 2022 funktioniert? Seither gab es mWn keinen neuen Finanzierungsvertrag.
Sie hat funktioniert, als die Personalsituation weniger angespannt war. Also eigentlich seit den Coronajahren schon nicht mehr.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 38ger am 07. März 2024, 14:18:26
Es gibt jetzt politischen Druck von den Grünen in Währing (BV-Partei) wegen der ausgedünnten Intervalle: KLICK (https://waehring.gruene.at/news/aktuelles/kuerzere-strassenbahnintervalle/?fbclid=IwAR1CU7HJcLAmCNfjV6CgTmlYl0MrrkFXSDqZI7BxseI3WLlxsBngvakrQPk)

Un du glaubst wirklich, dass ...
Wie kommst du zur Annahme, dass der User Hauptbahnhof etwas glaubt? Ich sehe nur, dass er uns über eine Forderung der Währinger Grünen informiert.

Und ich habe halt zum Ausdruck gebracht, dass die Grünen Währing diesbezüglich beschliessen können, was sie wollen. Denn die WL gehen da nach ihren Fahrgastzählungen und entscheiden dann, ob eine Linie verdichtet wird oder nicht. Aber Beschlüsse von bezirksparteien, verändern da gar nichts.

Bei der Umstrukturierung von 30/31 durfte der 20. sehr wohl mitreden bzw. wurde deshalb die geplante Ausdünnung des 31ers in letzter Minute abgeblasen. Wobei ich gerade merke, dass der 30er jetzt sonntags im 10'-Intervall unterwegs ist...Seit wann ist das denn so? Da gab es doch vorher diesen absurden 15'-Takt am Sonntag?
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 07. März 2024, 17:24:47
Das 10-Minuten-Intervall des 30ers am Wochenende hat halt zur Folge, dass der 31er am Samstag und Sonntag nur mehr alle 10 Minuten fährt anstatt alle 6-8. Also wurde der 31er sehr wohl ausgedünnt!
Den 15-Minuten-Takt am 30er gab es nur kurz, als man damals die Betriebszeiten des 30ers auf das Wochenende ausgeweitet hat. Da wurde folglich ab Floridsdorf alle 4-7 Minuten gefahren, weil der 30er die 8-Minuten-Löcher des 31ers gestopft hat. Mittlerweile ist der 30er eine (nahezu) gewöhnliche Tageslinie ohne Abendbetrieb, die halt an Sonn- und Feiertagen bis 11 Uhr nicht fährt.

Und zur Forderung der Währinger Grünen kann ich nur sagen: gut so. :up: Die 10-Minuten-Intervalle von 40er und 41er sind eine Gemeinheit. Anstelle von 16 Zügen pro Stunde fahren am gemeinsamen Abschnitt nur noch 12. Bin allerdings optimistisch, dass der Fahrplan wieder in den Normalzustand gebracht wird, sobald sich die Personalsituation entspannt.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Linie 41 am 12. März 2024, 22:15:36
In der HVZ ist das 10-Minuten-Intervall auf dem Linienbündel eine absolute Zumutung... Voller ist maximal die U6, bei der gefühlt das Intervall auch unter aller Sau ist.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Hbf am 12. März 2024, 23:10:07
In der HVZ ist das 10-Minuten-Intervall auf dem Linienbündel eine absolute Zumutung... Voller ist maximal die U6, bei der gefühlt das Intervall auch unter aller Sau ist.

Vor allem jetzt, wo auch noch der 42er wegfällt. Ich war am Montag dort, eine baustellenbedingte Verdichtung von 40/41 konnte ich nicht wahrnehmen.
War recht kuschelig drinnen...
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: mike1163 am 13. März 2024, 06:51:47
In der HVZ ist das 10-Minuten-Intervall auf dem Linienbündel eine absolute Zumutung... Voller ist maximal die U6, bei der gefühlt das Intervall auch unter aller Sau ist.

Vor allem jetzt, wo auch noch der 42er wegfällt. Ich war am Montag dort, eine baustellenbedingte Verdichtung von 40/41 konnte ich nicht wahrnehmen.
War recht kuschelig drinnen...
Wird dann noch kuscheliger wenn 43 und 44 für mehrere Monate nicht zwischen Gürtel und Schottentor fahren.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Monorail am 13. März 2024, 09:42:42
In der HVZ ist das 10-Minuten-Intervall auf dem Linienbündel eine absolute Zumutung... Voller ist maximal die U6, bei der gefühlt das Intervall auch unter aller Sau ist.
Vor allem jetzt, wo auch noch der 42er wegfällt. Ich war am Montag dort, eine baustellenbedingte Verdichtung von 40/41 konnte ich nicht wahrnehmen.
War recht kuschelig drinnen...
Wird dann noch kuscheliger wenn 43 und 44 für mehrere Monate nicht zwischen Gürtel und Schottentor fahren.
Wobei das gleich zum Anlass genommen werden könnte, die normalen Intervalle am 40/41 wieder herzustellen. Der 42er soll in dem Zeitraum laut Infoblatt genauso verdichtet werden.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: LH am 16. April 2024, 16:45:33
Die Zustände am 40er/41er erreichen die Grenzen des Zumutbaren. Morgens und Abends sind die Fahrten überfüllt die aus der Überfüllung entstehenden Verspätungen summieren sich mit den Verspätungen durch parkende Autos in der Währinger Straße und der Genzgasse. Durch Kurzführungen kommt es zwischen Pötzleinsdorf und Gersthof häufig zu 20-Minuten-Intervallen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Stadtbahn am 16. April 2024, 19:21:12
Die Zustände am 40er/41er erreichen die Grenzen des Zumutbaren. Morgens und Abends sind die Fahrten überfüllt die aus der Überfüllung entstehenden Verspätungen summieren sich mit den Verspätungen durch parkende Autos in der Währinger Straße und der Genzgasse. Durch Kurzführungen kommt es zwischen Pötzleinsdorf und Gersthof häufig zu 20-Minuten-Intervallen.

Am 10er wartet man auch öfters bis zu 15 min. Leider.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: Cerberus2 am 16. April 2024, 22:26:20
Haben die Spitzel geeichte Laserpistolen? Da gilt dann die 3 km/h Toleranz, weil die Eichung halt nur auf diese Genauigkeit geht.
Schauen die Spitzel am Tachoblatt bzw. im Speicher nach? Wenn das System geeicht ist (und zwar jedes Fahrzeug einzeln), dann gilt die 3 km/h Toleranz oder was der Hersteller halt sagt, aber der wird eher darüber als darunter sein.
Man kann beim geblitzt werden das Eichprotokoll einsehen. Das sollte man bei den Beanstandungen auch verlangen.
Wie viele Unfälle sind in den letzten 50 Jahren passiert, weil ein Zug mit mehr als 25km/h eine Vereinigungsweiche im geraden Strang oder eine selbige im gebogenen Strang mit mehr als 15km/h passiert hat?

Wie groß wäre heute die Gefahr, wenn ein Fahrer in der Gürtel-U-Strab so wie schon vorher Jahrzehnte lang 60 km/h fahren würde (oder sogar mehr)?

Als Verantwortlicher für das Personal der Wiener Linien wäre der Tachometer so ziemlich das letzte, worauf ich schauen würde. In den 80er Jahren hatten die Fahrer einfach noch das Gefühl, was geht und was nicht geht. Und eine intakte Vereinigungsweiche im geraden Strang verträgt 50 und mehr. Umgekehrt war ein leichter nicht betafelter, vielleicht offiziell unbemerkter Knick im Gleis durchaus Grund für jeden Fahrer, da etwas Tempo rauszunehmen.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: EinfallsreicherName am 16. April 2024, 23:16:16

Wie viele Unfälle sind in den letzten 50 Jahren passiert, weil ein Zug mit mehr als 25km/h eine Vereinigungsweiche im geraden Strang oder eine selbige im gebogenen Strang mit mehr als 15km/h passiert hat?

Wie groß wäre heute die Gefahr, wenn ein Fahrer in der Gürtel-U-Strab so wie schon vorher Jahrzehnte lang 60 km/h fahren würde (oder sogar mehr)?

Als Verantwortlicher für das Personal der Wiener Linien wäre der Tachometer so ziemlich das letzte, worauf ich schauen würde. In den 80er Jahren hatten die Fahrer einfach noch das Gefühl, was geht und was nicht geht. Und eine intakte Vereinigungsweiche im geraden Strang verträgt 50 und mehr. Umgekehrt war ein leichter nicht betafelter, vielleicht offiziell unbemerkter Knick im Gleis durchaus Grund für jeden Fahrer, da etwas Tempo rauszunehmen.

Manche Vorschriften dienen meiner Meinung nach einfach nur dazu, um dem Fahrer eine Schuld zuzuschieben. Sowas wie Toleranz gibt's übrigens nicht. Wenn nichts passiert, dann wird ein Zkler eine kleine Überschreitung schon übersehen. Sollte es jedoch beispielsweise zu einer Entgleisung kommen und der Darec zeigt 16 km/h über einer Verzweigungsweiche an, dann wird dir ein Kugelschreiber in die Hand gedrückt, selbst wenn eine Weiche unter dem Zug aufgrund eines technischen Fehlers springt. Ich weiß nicht, in welchem Maß einem Fahrer hier die Schuld untergeschoben wird (komplett die Schuld des Fahrers, obwohl Weiche defekt oder ob nur die Geschwindigkeitsübertretung geahndet wird), aber es wird zu 100% etwas in deiner Akte landen...


Edit: Zweiten Absatz entfernt, da mir das noch nicht von einem Vorgesetzten bestätigt wurde und es sich genauso um ein Latrinengerücht handeln könnte
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 17. April 2024, 09:26:02
Die Zustände am 40er/41er erreichen die Grenzen des Zumutbaren. Morgens und Abends sind die Fahrten überfüllt.

Ist am 25/26er auch nicht anders... vor allem am Wochenende ist es äußerst kuschelig.
Da wird auch der 27er ab nächsten Jahr keine Verbesserung bringen.... vor allem bei all den Langsamfahrstellen auf
der Donaufelder Straße.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: 60er am 17. April 2024, 09:33:20
Ist am 25/26er auch nicht anders... vor allem am Wochenende ist es äußerst kuschelig.
Die Fahrgastzahlen entlang der Donaufelder Straße sind halt enorm gestiegen. Vor etwa 10 Jahren hat eine Linie dort noch gereicht, jetzt ist ab Floridsdorf jeder Zug voll. Egal ob HVZ, spätabends oder Wochenende.
Titel: Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
Beitrag von: JochenK am 17. April 2024, 15:45:05
Da man ja immer noch nicht zu den Intervallen vor Covid zurückgekehrt ist,
auch kein Wunder das die Linien permanent voll sind.