Autor Thema: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022  (Gelesen 98816 mal)

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t12700

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #585 am: 05. September 2023, 15:13:10 »
Ein einziger HF-Kurs wird ja wohl noch zu verschmerzen sein... was sollen zB die Fahrgäste am 25er/26er sagen, wo einige Hochflurer fahren und nicht nur einer?
Wieso man die Frühkurse auf den Linien 40 und 41 nicht mit E2+c5 führt, versteht wirklich niemand. Das wären nämlich die vier Kurse die dann am 38er nicht mit A/A1 gefahren werden müssten.

Am 49er wurde der Fahrplan auf reinen D/Ulf Betrieb angepasst, da ist ein E2+c5 Einsatz nicht mehr möglich.

49a

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #586 am: 05. September 2023, 15:20:20 »
Ein einziger HF-Kurs wird ja wohl noch zu verschmerzen sein... was sollen zB die Fahrgäste am 25er/26er sagen, wo einige Hochflurer fahren und nicht nur einer?
Fast überall anders schafft man es, die vereinzelten Hochflurwagen auf bestimmten Kursen (nicht hintereinander, nicht bis zum Betriebsschluß) einzusetzen, die dann auch im Fahrplan entsprechend gekennzeichnet sind. Dazu müsste man sich auch mal in der Tintenburg damit beschäftigen um solche Dienste und Fahrpläne zu erstellen.
Natürlich sollten sich auch die Wageneinteiler daran halten und nicht, wie früher, am Wochenende unnötige Hochflurzüge (30, 38) auf die Linien schicken, wenn es sicher genügend Niederflurwagen gäbe.

Die "Argumente" Ausreden von der Klingelfee, warum das alles nicht möglich ist, können wir uns eh schon denken.  :fp:
Nur sind andere Städte auch von Störungen, Umleitungen, Wagenausfällen usw. betroffen und schaffen es anscheinend trotzdem diese Vorgaben zu erfüllen oder bemühen sich zumindest

MK

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #587 am: 05. September 2023, 15:22:34 »
Das Problem ist halt, dass die WL keine ordentliche Planung hinbekommen.

Die maximale Zahl an gleichzeitig fahrenden Kursen dürfte bei ca. 400 liegen. Es gibt 58 Flexitys, 131 kurze ULFe, 201 lange ULFe und 99 E2. Bei nicht extrem hohen Schadstand geht sich da schon eine ordentliche Dichte sowohl an Lang- als auch Niederflurzügen aus.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #588 am: 05. September 2023, 15:56:02 »
Das Problem ist halt, dass die WL keine ordentliche Planung hinbekommen.

Die maximale Zahl an gleichzeitig fahrenden Kursen dürfte bei ca. 400 liegen. Es gibt 58 Flexitys, 131 kurze ULFe, 201 lange ULFe und 99 E2. Bei nicht extrem hohen Schadstand geht sich da schon eine ordentliche Dichte sowohl an Lang- als auch Niederflurzügen aus.

Dir ist aber schon bewusst, dass einige Fahrzeuge für gesetzliche periodische Überprüfungen abgestellt sind und das etliche Fahrzeuge von den WL unverschuldet abgestellt sind. Sei es durch Kaltverformung von Autofahrer oder Künstler, die meinen sich auf den Fahrzeugen der WL verewigen zu müssen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

t12700

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #589 am: 05. September 2023, 16:26:29 »
Das Problem ist halt, dass die WL keine ordentliche Planung hinbekommen.

Die maximale Zahl an gleichzeitig fahrenden Kursen dürfte bei ca. 400 liegen. Es gibt 58 Flexitys, 131 kurze ULFe, 201 lange ULFe und 99 E2. Bei nicht extrem hohen Schadstand geht sich da schon eine ordentliche Dichte sowohl an Lang- als auch Niederflurzügen aus.

Dir ist aber schon bewusst, dass einige Fahrzeuge für gesetzliche periodische Überprüfungen abgestellt sind und das etliche Fahrzeuge von den WL unverschuldet abgestellt sind. Sei es durch Kaltverformung von Autofahrer oder Künstler, die meinen sich auf den Fahrzeugen der WL verewigen zu müssen.
Und all das gibt es in anderen Städten nicht?  ::)

Man will sich nicht mit sinnvoller Planung auseinandersetzen setzen, man macht’s einfach irgendwie, möglich mit geringsten eigenen Aufwand. Was interessieren die WL schon die Beförderungsfälle! :fp:

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #590 am: 05. September 2023, 16:32:33 »
Das Problem ist halt, dass die WL keine ordentliche Planung hinbekommen.

Die maximale Zahl an gleichzeitig fahrenden Kursen dürfte bei ca. 400 liegen. Es gibt 58 Flexitys, 131 kurze ULFe, 201 lange ULFe und 99 E2. Bei nicht extrem hohen Schadstand geht sich da schon eine ordentliche Dichte sowohl an Lang- als auch Niederflurzügen aus.

Dir ist aber schon bewusst, dass einige Fahrzeuge für gesetzliche periodische Überprüfungen abgestellt sind und das etliche Fahrzeuge von den WL unverschuldet abgestellt sind. Sei es durch Kaltverformung von Autofahrer oder Künstler, die meinen sich auf den Fahrzeugen der WL verewigen zu müssen.
Und all das gibt es in anderen Städten nicht?  ::)

Man will sich nicht mit sinnvoller Planung auseinandersetzen setzen, man macht’s einfach irgendwie, möglich mit geringsten eigenen Aufwand. Was interessieren die WL schon die Beförderungsfälle! :fp:

Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

38ger

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #591 am: 05. September 2023, 17:30:41 »
Hätten die Wiener Linien das gewollt, dann wäre es wohl auch so gekommen. Die Verträge kenne ich nicht, allerdings ist mir eine öffentliche Forderung der Wiener Linien nach dieser Änderung nicht bekannt und wenn man Druck erzeugen will zu anderen Lieferkonditionen, dann kann man das zwar erstmal im stillen Kämmerchen ausmachen, bei sich nicht einstellendem Erfolg dann jedoch besser auch über die Medien. Und dass es zu Änderungen bei der Produktion von Fahrzeugen kommt ist ja jetzt nichts unübliches, ob es jetzt eine geänderte Software, andere Sitze, andere Raumgestaltung, andere Rampen betrifft. Und wie die Bestellung von A und B gezeigt hat finden wir selbst für abgeänderte Längen ein Beispiel - sogar aus Wien und sogar den ULF betreffend!

Nur es ist müßig, jetzt ewig zu streiten, wieso man sich vor über 20 Jahren nicht anders entschieden hat. Jetzt können wir es auch nicht mehr ändern und ein noch so viel Sundern.

Wie bereits wo anders geschrieben könnte man prüfen, was ein Umbau von A1 auf Traktionsbetrieb tatsächlich kosten würde und bei negativem Ergebnis die Überzähligen A verkaufen und die E2+c5 noch jeweils zwei, drei Jahre länger einsetzen.

Weitere Alternative:
Mit je einem E2+c5 auf den Linien 38, 40, 41 und 49 bräuchte man am 38er keine kurzen ULFe. Mit einer Umstellung des 5B auf Gelenkbus könnte man den 33er ablösen und deren kurze A/A1 auf der Linie 5 einsetzen. Von dichteren Intervallen am 5er und Gelenkbussen am 5B würden mEn weit mehr Fahrgäste profitieren als unter einer Einstellung des 33ers leiden würden!

Die Fehler von damals jetzt einfach die Fahrgäste der Linien 5 und 38 ausbaden zu lassen mag zwar eine einfache, aber sicher keine gute Lösung sein!

Diese Alternativforderung kann nur jemand stellen, der nicht auf ein Niederflurfahrzeug angewiesen ist. Auch eine Umstellung einer Straßenbahnlinie auf eine Buslinie ist in der heutigen Zeit eine Forderung, die jedes Kommentar erübrigt. In der heutigen Zeit, wo man eher Buslinien auf Straßenbahn umstellen sollte, ist so eine Forderung für den Umweltschutz ein Schlag ins Gesicht.

Der 33er hat viel weniger Verkehrswert als die Linie 5 ebenso wie er viel weniger Verkehrswert hat als der 5B. Den 5er ohne nennenswerte Intervallverdichtung auf kurze ULF umzustellen ist keine Lösung, sondern schlichtwegs eine Verlagerung des Sardinendosengefühls vom 46er auf den 5er!

Und EIN oder ZWEI E2+c5 in der HVZ auf den Linien 38, 40 und 41 sind wohl verkraftbar, besser jedenfalls als kurze ULF, die schlichtwegs zu kurz sind. Bei einem 4'-Takt am 38er und am 5er wären kurze ULF ja auch kein Problem, aber so...

Tunafish

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #592 am: 06. September 2023, 09:26:40 »
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.

t12700

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #593 am: 06. September 2023, 09:31:12 »
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.
Vielleicht meint die Klingelfee dass Züge neu lackiert foliert werden. Schadet bei einigen Wagen eh nicht, um kein Ostblockfeeling zu erwirken.

Monorail

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #594 am: 06. September 2023, 11:13:26 »
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.
Vielleicht meint die Klingelfee dass Züge neu lackiert foliert werden. Schadet bei einigen Wagen eh nicht, um kein Ostblockfeeling zu erwirken.
Ob Graffiti oder Ostblock - lieber sitze ich in einer solchen Garnitur als dass ich doppelt so lang auf die Bim warten muss!  :lamp:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

petestoeb

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #595 am: 06. September 2023, 14:32:12 »
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.
Vielleicht meint die Klingelfee dass Züge neu lackiert foliert werden. Schadet bei einigen Wagen eh nicht, um kein Ostblockfeeling zu erwirken.
Ob Graffiti oder Ostblock - lieber sitze ich in einer solchen Garnitur als dass ich doppelt so lang auf die Bim warten muss!  :lamp:

Eindeutig NEIN.
Das sind einfach mutwillige Beschädigungen, die umgehend repariert werden müssen. Schon allein deshalb, weil man den Verursachern keine Freude machen sollte, ihr "Werk" in der Öffentlichkeit zu sehen. Und wenn man jetzt alle Fahrzeuge mittels Folie schützt (muss ja nicht immer nur Werbung sein), ist die binnen Stunden ausgetauscht und damit der Schaden repariert.

38ger

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #596 am: 06. September 2023, 17:21:57 »
Aber andere Städte stellen zum Beispiel keine Züge ab, wenn sie verschönert wurden. Und das ist in Wien momentan ein großes Problem

Das dürften aber nicht viele Straßenbahnbetriebe sein, die beschmierte Züge fahren lassen.
Vielleicht meint die Klingelfee dass Züge neu lackiert foliert werden. Schadet bei einigen Wagen eh nicht, um kein Ostblockfeeling zu erwirken.
Ob Graffiti oder Ostblock - lieber sitze ich in einer solchen Garnitur als dass ich doppelt so lang auf die Bim warten muss!  :lamp:

Da würd ich aufpassen, denn wenn drei, vier verzierte Fahrzeuge draußen sind, werden daraus schnell 20 und wenn man über mehrere Monate nichts dagegen unternimmt können nach 1, 2 Jahren wirklich über 400 verschmierte Fahrzeuge unterwegs sein. So lange sich das unterhalb der Fenster abspielen würde wäre es ja noch relativ egal, aber mit der Zeit würden die Graffiti immer größer um mehr aufzufallen und zugesprayte Fenster sind kein Spaß, besonders bei und neben den Türen und schon überhaupt nicht wenn's beide Seiten betrifft.
Grundsätzlich sind mir Graff-Tags unterhalb der Fensterkante ja egal, aber das nimmt schneller als man denkt Ausmaße an, die man dann nicht mehr akzeptieren will. Nur dann ist das Problem so groß, dass man es nicht mehr so leicht in den Griff bekommt!
Konnte man gut in Slowenien beobachten, wo auch neue Züge in kürzester Zeit beidseitig bis zum Dach rauf verziert wurden (wird heute vermutlich nicht viel anders sein)!

maybreeze

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #597 am: 13. Dezember 2023, 09:00:15 »
Lese heute auf ORF.at:

Wiener-Linien-Pressesprecherin Katharina Steinwendtner:

Personalmangel wird kleiner

Der Personalmangel, der im ersten Halbjahr ein großes Thema war, wird geringer. „Anfang des Jahres haben wir noch rund 100 Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer und 100 Busfahrerinnen und -fahrer gesucht. Momentan gehen wir davon aus, dass wir bis Ende des Jahres noch 60 freie Plätze haben bei der Straßenbahn und knapp 40 freie Plätze beim Bus“, sagte Steinwendtner.


War da nicht dieser Tage die PISA-Thematik Frauen und Mathematik? Ist 60 plus 40 kleiner als 100?


Bhf_Breitensee

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #598 am: 14. Dezember 2023, 20:06:02 »
Wenn die Wiener Linien besser bezahlen würden, wäre auch die Fluktuation deutlich geringer. Dr. Richard und Blaguss haben kaum einen Bediensteten-Mangel und schaffen es die alten Intervalle, die bis heute Gültigkeit haben, einzuhalten!

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #599 am: 14. Dezember 2023, 20:43:34 »
Wenn die Wiener Linien besser bezahlen würden, wäre auch die Fluktuation deutlich geringer. Dr. Richard und Blaguss haben kaum einen Bediensteten-Mangel und schaffen es die alten Intervalle, die bis heute Gültigkeit haben, einzuhalten!

Komisch aber, denn die beiden Unternehmen zählen schlechter, als die WL.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen