Die Wiener Linien machen die U1 fit für die Zukunft und modernisieren in den Sommerferien die U1-Strecke zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz. So steht es auf der Website der Wiener Linien, das habe ich nicht geträumt.
Und was an diesem Satz deutet jetzt darauf hin, dass die Sanierung mit der Verlängerung nach Oberlaa zusammenhängt? "Fit für die Zukunft" kann sich genausogut auf die Zukunft der bestehenden Strecke beziehen.
Gefunden habe ich aber folgendes (derStandard, 28.3.2012):
"Die Kosten für die U1-Modernisierung belaufen sich auf 100 Mio. Euro, wobei hier auch Arbeiten eingerechnet sind, die nicht nur während der Sperre erfolgen. Der Bund übernimmt dabei die Hälfte jener Kosten, die für die Vorbereitungsschritte hinsichtlich der U1-Verlängerung erfolgen müssen."Das heißt es wird sehr wohl zwischen Erhaltung und Neubau unterschieden. Ausgangspunkt der Diskussion war ja die Behauptung, die WL hätten die Verlängerung der U1 nur gewollt, weil sie sonst die Erhaltung der U1 bzw der U-Bahn insgesamt nicht finanzieren könnten. Ich bleibe dabei diese Aussage ist Unsinn.
(Abgesehen davon, dass es wurscht ist, was die WL wollen, ausschlaggebend ist, dass die Stadtregierung den Ausbau will und dazu muss man keine Verschwörungstheorien bemühen, die Stadtregierung ist wohl ehrlich davon überzeugt, dass der U-Bahn-Ausbau dem Wählerwillen entspricht und so falsch wird sie damit auch nicht liegen - man muss immer bedenken: Neben eine großen Teil der Öffi-Nutzer stehen auch alle passionierten Autofahrer voll hinter dem U-Bahn-Bau, schließlich verspricht er eine Reduktion der Verkehrsprobleme ohne das Autofahrer behindert werden. Wenn ich zB meinen Chef (>65 Jahre, nach eigener Aussage noch nie in einem öffentlichen Verkehrsmittel, fährt täglich von der Rasumofskygasse in 1030 mit dem Auto zum Schwarzenbergplatz, wo sein Parkpickerl noch gilt und geht dann zu Fuss 3 Quergassen ins Büro in 1040, hält Vassilakou für den Teufel persönlich) frage, wie er die Verkehrsprobleme Wiens lösen würde, kommt als Antwort nicht ein Stadtautobahnkonzept a la 60er Jahre, sondern der Vorschlag, mindestens fünf zusätzliche U-Bahnen zu bauen...)