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Ist Niederflurtechnik und Straßenbahngleisbau noch beherrschbar?

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Taurus:
Wie diskutieren ja in Wien immer wieder die Schäden die durch den ULF an den Gleisen verursacht werden.

Auch andere Städte haben immer wieder Probleme mit den Niederflurfahrzeugen ( Variobahn Graz...)

Ganz frisch ist ein Bericht aus Basel:
https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/das-grosse-basler-schienen-debakel-die-bvb-tappen-immer-noch-im-dunkeln-132996870

Es liegt sicher auch am Sparen bei der Erhaltung aber:
Machen sich die Betriebe zu wenig Gedanken wie Schienen und Radreifenprofile auszusehen haben?

Kann man als Betrieb überhaupt verhindern, dass man im Rahmen einer Triebwagenbeschaffung "Schienenfräsen" kauft?
Sprich: Gibt es Parameter die sich im Vorhinein festlegen und auch unabhängig kontrollieren lassen? Oder kauft man die Katze im Sack?

hema:
Ein Problem ist, dass die Betriebe aus Gründen vermeintlicher Sparsamkeit zu Fahrzeugen mit möglichst wenig Rädern greifen. Die sind zwar billiger in der Anschaffung, dafür handelt man sich höhere Wartungskosten an den Rädern und hohe Kosten beim Unterhalt des Oberbaues ein. Eine leider kurzsichtige Sichtweise der "Wirtschaftler", die Techniker sehen das sowieso anders, haben zwar das Wissen, aber leider nicht das Sagen!  :-\

Dass Losräder ein Schmarren sind, hat sich inzwischen ja rumgesprochen, leider sind aber echte Drehgestelle heutzutage bei neuen Straßenbahnfahrzeugen Mangelware. Auch belasten Multigelenker durch ihre eigenartige Dynamik das Fahrwerk und die Schienen sicher ungünstig. Dazu kommt, dass der hohe Schwerpunkt von Nieder(st)flurfahrzeugen fahrdynamisch auch nicht ohne sein dürfte (Alles, was man nicht unten unterbringt, muss aufs Dach!). Man schielt halt leider nicht auf die technisch besten Konzepte, sondern auf das, was grad "modern" ist.

Rodauner:
Dass es dieses Thema in die lokale Tagespresse geschafft hat, halte ich für mindestens genauso interessant wie das Problem selbst! Davon sind wir hier Lichtjahre entfernt, obwohl die Wiener Zustände gefühlt x-mal ärger sind als in Basel...

Klingelfee:

--- Zitat von: Rodauner am 02. September 2018, 21:16:14 ---Dass es dieses Thema in die lokale Tagespresse geschafft hat, halte ich für mindestens genauso interessant wie das Problem selbst! Davon sind wir hier Lichtjahre entfernt, obwohl die Wiener Zustände gefühlt x-mal ärger sind als in Basel...

--- Ende Zitat ---

Ich will die Probleme in Wien nicht herunter spielen.

Allerdings meine ich, Probleme die einem selbst betreffen, sind immer x-mal arger, als die gleichen Probleme anderer.

Katana:

--- Zitat von: hema am 02. September 2018, 20:16:15 ---Ein Problem ist, dass die Betriebe aus Gründen vermeintlicher Sparsamkeit zu Fahrzeugen mit möglichst wenig Rädern greifen.

--- Ende Zitat ---

Dazu kommt, dass bei NF-Fahrzeugen jedes Rad die Fußbodenfläche reduziert und, abgesehen vom ULF, eine Kiste mit zumeist darauf montiertem Sitz generiert.

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