Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313487 mal)

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Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #660 am: 03. Mai 2020, 16:39:28 »

In Wien sind momentan 604 Leute krank, in ganz Oberösterreich 93.

604? Das wäre gegenüber gestern, 23:00, ein Zuwachs um 18 Personen, also fast genausoviel, wie Alex
als österreichweite Neuerkrankungszahl (19), allerdings von 15:00 - 15:00 angegeben hat.


Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #661 am: 03. Mai 2020, 17:21:04 »

In Wien sind momentan 604 Leute krank, in ganz Oberösterreich 93.

604? Das wäre gegenüber gestern, 23:00, ein Zuwachs um 18 Personen, also fast genausoviel, wie Katana
als österreichweite Neuerkrankungszahl (19), allerdings von 15:00 - 15:00 angegeben hat.

Wo habe ich eine Neuerkrankungszahl angegeben? Link bitte!


Ist das nicht auch der gleiche Test, wie der vom Gesundheitsamt?

Wenn dieser negativ ist, braucht man mWn auch nicht in Quarantäne.

Ja, eh; dann braucht man sich aber auch nicht über die Dunkelziffer an Erkrankten wundern.

Gibt es einen besseren Test?


Interessant wären Zahlen aus Graz und Linz, statt mit Bundesländern zu vergleichen.
In Wien sind momentan 604 Leute krank, in ganz Oberösterreich 93.


Ich meinte aber nicht aktuelle Absolutzahlen, sondern um einen Vergleich von mittelfristigen Tendenzen in Großstädten anstellen zu können.

Quelle: https://www.oe24.at/coronavirus/Massen-Infektion-in-Asylheim-Wien-als-neuer-Corona-Hotspot/428386677

Das ist ungefähr so, wie wennst als Brite der "Sun" vertraust. Leider tun das aber viele Briten... ???

Von der Masseninfektion im "Haus Erdberg" haben andere Medien auch berichtet - das dürfte also stimmen; den Link zu oe24 habe ich wegen der Äußerungen von Innenminister Nehammer reingestellt. Ob der das wirklich so gesagt hat oder nicht, kann ich naturgemäß nicht überprüfen, aber ich gehe schon mal davon aus, daß sich oe24 hüten wird, Innenminister Nehammer falsche Behauptungen zu unterstellen.
Nehammer scheint aber eine andere Meinung zu haben als sein eigener Krisenstab:
Zitat
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) wird in der Kronen Zeitung zur Situation in Wien deshalb mit dem Satz "Diese Entwicklung erfüllt mich mit Sorge" zitiert.

Allerdings: Im Krisenstab des Innenressorts sieht man keinen Grund zur Panik. "Es ist grundsätzlich ruhig, wir haben eine stabile Lage", sagt ein Mitglied im STANDARD-Gespräch. Auch das Faktum, dass die sogenannte effektive Reproduktionszahl – also wie viele andere Personen ein Infizierter ansteckt – in Wien derzeit bei 0,9 und damit über dem Bundesschnitt liegt, ficht niemanden an.
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000117253874/corona-neuinfektionen-stabile-lage-nach-ersten-verordnungs-lockerungen

Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #662 am: 03. Mai 2020, 17:55:42 »

In Wien sind momentan 604 Leute krank, in ganz Oberösterreich 93.

604? Das wäre gegenüber gestern, 23:00, ein Zuwachs um 18 Personen, also fast genausoviel, wie Katana
als österreichweite Neuerkrankungszahl (19), allerdings von 15:00 - 15:00 angegeben hat.

Wo habe ich eine Neuerkrankungszahl angegeben? Link bitte!


Sorry, da habe ich mich verschaut.  :-[  Alex hat von 19 Neuerkrankungen geschrieben 

Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #663 am: 03. Mai 2020, 18:18:34 »
Quelle: https://www.oe24.at/coronavirus/Massen-Infektion-in-Asylheim-Wien-als-neuer-Corona-Hotspot/428386677

Das ist ungefähr so, wie wennst als Brite der "Sun" vertraust. Leider tun das aber viele Briten... ???

Von der Masseninfektion im "Haus Erdberg" haben andere Medien auch berichtet - das dürfte also stimmen; den Link zu oe24 habe ich wegen der Äußerungen von Innenminister Nehammer reingestellt. Ob der das wirklich so gesagt hat oder nicht, kann ich naturgemäß nicht überprüfen, aber ich gehe schon mal davon aus, daß sich oe24 hüten wird, Innenminister Nehammer falsche Behauptungen zu unterstellen.
Nehammer scheint aber eine andere Meinung zu haben als sein eigener Krisenstab:
Zitat
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) wird in der Kronen Zeitung zur Situation in Wien deshalb mit dem Satz "Diese Entwicklung erfüllt mich mit Sorge" zitiert.

Allerdings: Im Krisenstab des Innenressorts sieht man keinen Grund zur Panik. "Es ist grundsätzlich ruhig, wir haben eine stabile Lage", sagt ein Mitglied im STANDARD-Gespräch. Auch das Faktum, dass die sogenannte effektive Reproduktionszahl – also wie viele andere Personen ein Infizierter ansteckt – in Wien derzeit bei 0,9 und damit über dem Bundesschnitt liegt, ficht niemanden an.
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000117253874/corona-neuinfektionen-stabile-lage-nach-ersten-verordnungs-lockerungen

Das eine schließt ja das andere nicht aus: man kann ja den Anstieg mit Sorge beobachten, ohne jedoch gleich in Panik zu verfallen. Es wird sicher irgendwo eine Obergrenze definiert sein, wobei mir ehrlich gesagt nicht klar ist, was dann passiert, wenn diese Obergrenze erreicht/überschritten wird. Wie Hr. Katzian (ÖGB-Präsident) anklingen hat lassen, kann er sich einen zweiten Lockdown nicht vorstellen. Und ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß die Wiener nocheinmal wochenlang alle schön brav zuhause sitzen bleiben. Von den wirtschaftlichen Folgen ganz zu schweigen.

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #664 am: 03. Mai 2020, 19:27:19 »
Wenn es um die weitere Entwicklung der Infektionszahlen geht, darf man nicht die Zahl der aktiv Erkrankten hernehmen, sondern muss die absolute Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen betrachten. Und bei diesen Zahlen – ich wiederhole mich – gibt es innerhalb der letzten Wochen in Wien keinen Anstieg.

Ist das denn wirklich so schwer verständlich? :-\
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hema

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #665 am: 03. Mai 2020, 19:30:55 »
Ein Anstieg der Zahl der aktuell Kranken heißt aber im Umkehrschluss, dass mehr Leute erkranken als in der gleichen Zeit gesunden!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Alex

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #666 am: 03. Mai 2020, 19:33:01 »
Das eine schließt ja das andere nicht aus: man kann ja den Anstieg mit Sorge beobachten, ohne jedoch gleich in Panik zu verfallen. Es wird sicher irgendwo eine Obergrenze definiert sein, wobei mir ehrlich gesagt nicht klar ist, was dann passiert, wenn diese Obergrenze erreicht/überschritten wird. Wie Hr. Katzian (ÖGB-Präsident) anklingen hat lassen, kann er sich einen zweiten Lockdown nicht vorstellen. Und ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß die Wiener nocheinmal wochenlang alle schön brav zuhause sitzen bleiben. Von den wirtschaftlichen Folgen ganz zu schweigen.
Einen österreichweiten Shutdown schließe ich persönlich fast aus, da ja im Gegensatz zum Ausbruch Anfang März inzwischen anhand der Ansteckungsketten und der bekannten "Cluster" ziemlich bekannt ist, wo das Virus unterwegs ist (Dunkelziffer einmal beiseite gelassen)*.
So lange sich neue Infektionen in diesen Bereichen, vor allem in schon unter Quarantäne befindlichen, abspielen, wird nicht viel passieren, sollte es irgendwo, und das wird vermutlich bald nur mehr Wien betreffen, zu einer nicht nachvollziehbaren Ausbreitung kommen, dann werden wohl lokale Isolationen ausgesprochen werden bzw. bestimmte Beschränkungen wieder eingeführt bzw. Lockerungen zurückgenommen werden.


*) großartige Dunkelziffern schließe ich auch für mich aus, da es zum einen zufällig ausgewählte Stichproben-Tests durch SORA gegeben hat, die keine großartigen Fallzahlen aufgedeckt haben und es andererseits in den Bereichen, die während des Shutdowns mit anderen Personen Kontakt hatten, Schwerpunkt-Testungen gegeben hat (Supermarkt-Personal, Pflegepersonal, etc.). Alle anderen waren jetzt quasi 7 Wochen isoliert und sollten damit ziemlich sicher gesund sein.

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #667 am: 03. Mai 2020, 19:34:18 »
Ein Anstieg der Zahl der aktuell Kranken heißt aber im Umkehrschluss, dass mehr Leute erkranken als in der gleichen Zeit gesunden!  ;)

Ja, aber niemand weiß, warum weniger Gesunde gemeldet werden. Sind sie wirklich länger krank, hat man sie bloß noch nicht getestet, hat man schlicht das Melden versäumt? Wenn die Zahl der Neuerkrankungen so lang stabil bleibt, lässt das eigentlich nur den Schluss zu, dass man die Ansteckungskette nicht ordentlich zurückverfolgen kann – und das ist auch verständlich, wenn man im Hinterkopf hat, dass etliche Infizierte gar keine Symptome ausbilden.
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Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #668 am: 04. Mai 2020, 07:20:54 »
Quelle: https://www.oe24.at/coronavirus/Massen-Infektion-in-Asylheim-Wien-als-neuer-Corona-Hotspot/428386677

Das ist ungefähr so, wie wennst als Brite der "Sun" vertraust. Leider tun das aber viele Briten... ???

Von der Masseninfektion im "Haus Erdberg" haben andere Medien auch berichtet - das dürfte also stimmen; den Link zu oe24 habe ich wegen der Äußerungen von Innenminister Nehammer reingestellt. Ob der das wirklich so gesagt hat oder nicht, kann ich naturgemäß nicht überprüfen, aber ich gehe schon mal davon aus, daß sich oe24 hüten wird, Innenminister Nehammer falsche Behauptungen zu unterstellen.
Nehammer scheint aber eine andere Meinung zu haben als sein eigener Krisenstab:
Zitat
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) wird in der Kronen Zeitung zur Situation in Wien deshalb mit dem Satz "Diese Entwicklung erfüllt mich mit Sorge" zitiert.

Allerdings: Im Krisenstab des Innenressorts sieht man keinen Grund zur Panik. "Es ist grundsätzlich ruhig, wir haben eine stabile Lage", sagt ein Mitglied im STANDARD-Gespräch. Auch das Faktum, dass die sogenannte effektive Reproduktionszahl – also wie viele andere Personen ein Infizierter ansteckt – in Wien derzeit bei 0,9 und damit über dem Bundesschnitt liegt, ficht niemanden an.
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000117253874/corona-neuinfektionen-stabile-lage-nach-ersten-verordnungs-lockerungen

Das eine schließt ja das andere nicht aus: man kann ja den Anstieg mit Sorge beobachten, ohne jedoch gleich in Panik zu verfallen. Es wird sicher irgendwo eine Obergrenze definiert sein, wobei mir ehrlich gesagt nicht klar ist, was dann passiert, wenn diese Obergrenze erreicht/überschritten wird. Wie Hr. Katzian (ÖGB-Präsident) anklingen hat lassen, kann er sich einen zweiten Lockdown nicht vorstellen. Und ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß die Wiener nocheinmal wochenlang alle schön brav zuhause sitzen bleiben. Von den wirtschaftlichen Folgen ganz zu schweigen.

Ich würde nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wenn der Journalist schreibt "Im Krisenstab des Innenressorts sieht man keinen Grund zur Panik.", ist das doch nichts anderes als "Im Krisenstab des Innenressorts sieht man die Situation entspannt.".

Zitat
Am 28. April, dem letzten Zeitpunkt der jüngsten AGES-Berechnungen, lag die Reproduktionsrate in Wien bei 0,94. Österreichweit lag diese Zahl, die sich stets auf die 13 Tage zuvor bezieht, zuletzt bei 0,72. Allerdings weist auch die AGES darauf hin, dass die Zahl der der Fälle sehr gering sei, weswegen Schwankungen der effektiven Reproduktionszahl „mit großer Vorsicht zu interpretieren“ seien.
Quelle: https://www.diepresse.com/5808690/neuinfektionen-wird-wien-zum-problem

Ja, aber niemand weiß, warum weniger Gesunde gemeldet werden. Sind sie wirklich länger krank, hat man sie bloß noch nicht getestet, hat man schlicht das Melden versäumt? Wenn die Zahl der Neuerkrankungen so lang stabil bleibt, lässt das eigentlich nur den Schluss zu, dass man die Ansteckungskette nicht ordentlich zurückverfolgen kann – und das ist auch verständlich, wenn man im Hinterkopf hat, dass etliche Infizierte gar keine Symptome ausbilden.
Auch darauf gibt es eine Antwort:
Zitat
Aus dem medizinischen Krisenstab der Stadt Wien heißt es jedenfalls, man könne die Infektionswege der neuen Fälle gut rückverfolgen. Infektionen würden derzeit vor allem auftreten, wenn sich Einzelne innerhalb von Familien oder bei Bekannten anstecken. Fälle von Infektionen im öffentlichen Raum durch Fremde, in einem Park oder einem öffentlichen Verkehrsmittel seien keine nachgewiesen (können aber auch nicht ausgeschlossen werden). Zu den „Clustern“ innerhalb von Familien- und Bekanntenkreisen kommen Fälle, die durch Screenings diagnostiziert werden: So werden etwa Bewohner und Betreuer in Pflege- oder Seniorenwohnhäusern systematisch durchgetestet. Das soll auch auf alle Asyl-Unterkünfte, bzw. überhaupt sämtliche Sozial-Einrichtungen, in denen viele Menschen zusammenleben, ausgeweitet werden.
Quelle: https://www.diepresse.com/5808690/neuinfektionen-wird-wien-zum-problem

Wenn es um die weitere Entwicklung der Infektionszahlen geht, darf man nicht die Zahl der aktiv Erkrankten hernehmen, sondern muss die absolute Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen betrachten. Und bei diesen Zahlen – ich wiederhole mich – gibt es innerhalb der letzten Wochen in Wien keinen Anstieg.

Ist das denn wirklich so schwer verständlich? :-\
Wenn die Zahl der potentiellen Infektionsherde steigt und die Zahl der Neuinfektionen aber nicht, würde ich normalerweise daraus schließen, dass die Kontakte zwischen Kranken und Gesunden reduziert werden. Oder? Aber gut, dass die AGES auf die schwache Aussagekraft der kleinen Zahlen hinweist.

Was mir wichtig scheint: Dass sich lt. Wikipedia die Zahl der Intensiv-Patienten in Wien vom 17.4. bis 27.4. von über 40 auf knapp über 20 halbiert hat und seither stabil ist. Und um die Intensiv-Patienten geht es ja in erster Linie.

Kanitzgasse

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #669 am: 04. Mai 2020, 09:00:30 »
WIENER LINIEN
U-Bahn ab 11.05.2020 nach Schulfahrplan, alle anderen Verkehrsmittel ab 18.05.2020 nach Schulplan
Wie's mit dem Nachtnetz aussieht konnte ich noch nicht eruieren
Laut Presseaussendung weiterhin keine Nacht-U-Bahn, "das aktuelle Angebot" mit Nachtbussen bleibt bestehen.
Außerdem: Ab 11. Mai jeder U6-Zug bis Siebenhirten.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200504_OTS0010/wiener-linien-fahren-ab-11-mai-normalbetrieb-hoch

Tatra83

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #670 am: 04. Mai 2020, 09:30:43 »
Laut Presseaussendung weiterhin keine Nacht-U-Bahn, "das aktuelle Angebot" mit Nachtbussen bleibt bestehen.
Außerdem: Ab 11. Mai jeder U6-Zug bis Siebenhirten.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200504_OTS0010/wiener-linien-fahren-ab-11-mai-normalbetrieb-hoch

Und auf der Webseite der Stümper-Truppe findet man keinen Hinweis darauf. Aber Hauptsache, man ventiliert allen sonst wichtigeren Schwachsinn, wie Solarzellen auf dem U-Bahnhof Ottakring... :fp: Fahrgastinformation war wahrlich noch nie die Stärke in der Tintenburg.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.


Tatra83

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #672 am: 04. Mai 2020, 11:25:55 »
Mittlerweile gibts eine Meldung dazu https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74577/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/5000937

Aber leider auch nur stumpfe Propaganda mit hohlen Phrasen wie "dichtestmöglichen Takt" oder "[..] werden täglich gründlich gereinigt und desinfiziert", aber keine Information wie es nun am Wochenende aussieht und was in der Nacht ist: "Für dringende nächtliche Wege bleibt das aktuelle Angebot mit Nachtbussen bestehen." Also 60-Minuten-Takt an allen Tagen auf den Werktags-Linien? :fp:

Und zum Drüberstreuen, diese Meldung befindet sich außerhalb des Propaganda-Bereichs rund um Corona-bezogene Einschränkungen.  :lamp: :))
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Linie 360

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #673 am: 04. Mai 2020, 12:16:14 »
@ Tatra83-> Das Ganze wundert dich aber jetzt nicht wirklich, oder?
Schließlich war man bis zur Ankündigung der weitreichenden Lockerungen seitens der Bundesregierung damit beschäftigt wie man die Kosten des Fahrpersonals reduzieren könnte (was jetzt zum Glück obsolet ist) und ähnlichen Dingen...
Und zum Nachtnetz-> Ja, das bleibt vorerst so wie es derzeit ist (Stundentakt inklusive) C:-)

Alex

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #674 am: 04. Mai 2020, 12:42:31 »
Hauptkundschaft des Nachtnetzes war ja doch die in den Nachtlokalen, Bars, etc. unterwegs gewesene Bevölkerung.
An den Fortgehmöglichkeiten in der Nacht wird wohl auch auf längere Sicht nichts gelockert werden, demnach schließen um 23 Uhr die letzten Restaurants und danach ist nichts mehr los.
Daher glaube ich auch nicht, dass das Angebot bis zu dem Zeitpunkt, zu dem auch die Fortgehlokale wieder öffnen, erhöht werden wird.


Dass das Angebot natürlich auch von Personen gerne genutzt wird, die aus diversen Gründen in der Nacht unterwegs sein müssen, ist verständlich, wird aber wohl einen dichteren Takt wirtschaftlich nicht rechtfertigen.