Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313278 mal)

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95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #780 am: 02. Juli 2020, 14:30:30 »
Das kann also auch ein Plexiglasschild sein.

Dessen Wirkung ich stark bezweifle, wenn ein stehender Fahrgast es trägt und direkt neben sitzenden Personen steht. Der Luftstrom ("Aerosol") wird genau zu diesen nach unten abgelenkt!

Es entspricht aber dem Regelwerk.
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #781 am: 02. Juli 2020, 14:43:06 »
Wenn die WL wirklich intelligent planen würden, dann blieben die unklimatisierten Fahrzeuge in der Garage, sowei wie möglich. Aber es ist jeden Sommer das gleiche Drama.

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #782 am: 02. Juli 2020, 14:49:15 »
Wenn die WL wirklich intelligent planen würden, dann blieben die unklimatisierten Fahrzeuge in der Garage, sowei wie möglich. Aber es ist jeden Sommer das gleiche Drama.

Wie soll das gehen? Es gibt 152 ULFe ohne Fahrgastklimaanlage, auf diese Backboxen kann man selbst in den Ferien nicht verzichten.
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #783 am: 02. Juli 2020, 14:49:55 »
Wenn die WL wirklich intelligent planen würden, dann blieben die unklimatisierten Fahrzeuge in der Garage, sowei wie möglich. Aber es ist jeden Sommer das gleiche Drama.

Die langen ULF ohne Klima stehen zu lassen wird sich nicht ausgehen. Aber ab Montag sollen die Zweiwagenzüge durch kurze ULF ersetzt werden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

71er

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #784 am: 02. Juli 2020, 15:52:14 »
Es gibt keine Pflicht, eine Maske zu tragen, sondern eine "den Mund und die Nase abdeckende mechanische Schutzvorrichtung". Das kann also auch ein Plexiglasschild sein. Wenn man keine Maske tragen will, muss man sich halt so ein Plexiglasschild anschaffen.
Es gibt auch Leute, die aus gesundheitlichen Gründen weder Maske noch Visier tragen können ...

coolharry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #785 am: 02. Juli 2020, 15:58:33 »
Es gibt keine Pflicht, eine Maske zu tragen, sondern eine "den Mund und die Nase abdeckende mechanische Schutzvorrichtung". Das kann also auch ein Plexiglasschild sein. Wenn man keine Maske tragen will, muss man sich halt so ein Plexiglasschild anschaffen.
Es gibt auch Leute, die aus gesundheitlichen Gründen weder Maske noch Visier tragen können ...
Die sind aber selten alleine Unterwegs.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

S. Böck

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #786 am: 02. Juli 2020, 16:36:19 »
Das kann also auch ein Plexiglasschild sein.

Dessen Wirkung ich stark bezweifle, wenn ein stehender Fahrgast es trägt und direkt neben sitzenden Personen steht. Der Luftstrom ("Aerosol") wird genau zu diesen nach unten abgelenkt!

Es entspricht aber dem Regelwerk.

Selbst ausgewiesene "Experten" sind nicht unfehlbar, speziell wenn es ihnen an Hausverstand mangelt. Das Problem ist, dass es solche Leute offenbar in den Krisenstäben der Bundesregierung gibt! Aus dem selben Grund hätten die Schilder in der Gastronomie von Anfang an nicht erlaubt werden dürfen. Die Gäste bekommen wunderbar den Luftstrom des über ihnen stehenden Kellners ab.

hr17

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #787 am: 02. Juli 2020, 18:33:39 »
Aber grundsätzlich wie ein trotziges Kind sich zu weigern halte ich für falsch!
Das hat nichts mit Trotz zu tun, sondern einfach nur mit einer klaren Wahrnehmung dessen, was mir gesundheitlich bekommt und was nicht.

Und "kurz die Nase frei machen", um schnell wenigstens ein paar normale Atemzüge nehmen zu dürfen, nützt für maximal 30 Sekunden. Alles ausprobiert.

Aber bis diesem skurrilen Thema werde ich mit vielen hier auf keinen grünen Zweig kommen, das war mir eh klar. Habe lediglich meinen Standpunkt dargelegt.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #788 am: 02. Juli 2020, 20:27:15 »
Aber grundsätzlich wie ein trotziges Kind sich zu weigern halte ich für falsch!
Das hat nichts mit Trotz zu tun, sondern einfach nur mit einer klaren Wahrnehmung dessen, was mir gesundheitlich bekommt und was nicht.

Und "kurz die Nase frei machen", um schnell wenigstens ein paar normale Atemzüge nehmen zu dürfen, nützt für maximal 30 Sekunden. Alles ausprobiert.

Aber bis diesem skurrilen Thema werde ich mit vielen hier auf keinen grünen Zweig kommen, das war mir eh klar. Habe lediglich meinen Standpunkt dargelegt.
Es gibt eben eine Hausordnung, und an die hat man sich zu halten! Wenn du das nicht kannst/willst, gibts andere Wege.

Nussdorf

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #789 am: 02. Juli 2020, 20:45:53 »
Aber grundsätzlich wie ein trotziges Kind sich zu weigern halte ich für falsch!
Das hat nichts mit Trotz zu tun, sondern einfach nur mit einer klaren Wahrnehmung dessen, was mir gesundheitlich bekommt und was nicht.

Und "kurz die Nase frei machen", um schnell wenigstens ein paar normale Atemzüge nehmen zu dürfen, nützt für maximal 30 Sekunden. Alles ausprobiert.

Aber bis diesem skurrilen Thema werde ich mit vielen hier auf keinen grünen Zweig kommen, das war mir eh klar. Habe lediglich meinen Standpunkt dargelegt.

Natürlich nicht, wenn hier justament-Unsinn verzapft wird. Lass Dir das gesagt sein von einem Asthmatiker: der MNS ist letztlich wurscht, auch wenn er über M und N getragen wird. Alles andere ist Kopfsache.

D 3XX

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #790 am: 02. Juli 2020, 20:53:06 »
Drecksfetzen

Nana - schön sprechen -> Maulwindel (z.b )  8)

Im übrigen halte ich es für gerechtfertigt, und würde auch selbst nicht lange zögern, zumindest die Nase mehr oder weniger vorübergehend freizumachen, wenn ich mich beim Atmen beeinträchtigt fühle. Das könnte etwa für Personen mit Asthma, zutreffen. Bei gravierenderen negativen Auswirkungen rate ich dazu, das Problem mit dem Hausarzt zu besprechen, der ggf. ein Attest zur Befreiung von der MNS-Pflicht ausstellen kann. Und dann immer mitführen, falls man kontrolliert wird...!

Nase ist bei mir aus Prinzip frei, weil ich aus der Anfangszeit dieser Maßnahmen noch gut weiß, wie sehr mich das beim Atmen beeinträchtigt. Und ich habe kein Asthma oder dgl. Das ist auch spätestens seit der CoVid19-Lockerungsverordnung vom 30.04. rechtlich gedeckt. Gesundheitliche Gründe sind glaubhaft zu machen, falls wer fragt. Da brauchts noch ned einmal ein Attest. Atemprobleme, Schwindel etc. durch die logischerweise aus diesen Masken resultierende Sauerstoff-Unterversorgung sind absehbare Probleme, die zumindest ich auch so erlebt habe.

Und wer - noch dazu bei sommerlichen Temperaturen im unklimatisierten ULF mit den Jux-Fensterln - nicht merkt, dass da schon nach wenigen Minuten mit der Gesichtswindel physiologisch etwas nicht stimmt, beim dem muss ich mich ehrlich gesagt fragen, inwieweit sich der-/diejenige noch "g'spiart"...
Zustimmung, bis auf das, dass ich mich an die Regeln halte. Also Maske kommt kurz vor dem Öffnen der Türen bzw. dem Betreten der U-Bahnstation rauf und gleich nach dem Verlassen derselben wieder runter. Es ist einfach eine übertriebene Zumutung, vor allem weil man (seitens des Gesetzgebers) einfach nicht anständig differenziert. Dass man aktuell im Berufsverkehr eine Maske tragen soll, verstehe ich, aber ich sehe nicht ein, wieso man sie auch tragen soll, wenn der Abstand aufgrund der Anzahl der Fahrgäste in einem Bereich der Straßenbahn (U-Bahn oder Bus) locker eingehalten werden kann. Ich hoffe der Verfassungsgerichtshof macht diesem Wahnsinn durch die Stattgabe der vielen Beschwerden dagegen bald ein Ende.
D 3XX

Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #791 am: 03. Juli 2020, 12:41:40 »
Dass man aktuell im Berufsverkehr eine Maske tragen soll, verstehe ich, aber ich sehe nicht ein, wieso man sie auch tragen soll, wenn der Abstand aufgrund der Anzahl der Fahrgäste in einem Bereich der Straßenbahn (U-Bahn oder Bus) locker eingehalten werden kann.

Die Anzahl an Fahrgästen in einem Wagen kann sich aber bei jeder Station ändern. Ein Zug, der gerade noch mäßig gefüllt war, wird bei der nächsten Station, die ein gut besuchter Verkehrsknotenpunkt ist (oder auch nach Wiederaufnahme des Betriebes nach einer länger andauernden Störung), schlagartig voll. Wie willst du da differenzieren, ab wann die Maske getragen werden muss? Was machst du mit jemanden, der sagt, er hat keine mit, weil er nicht gedacht hat, dass der Zug so voll werden könnte? Nein, nein, die generelle Pflicht zum Tragen der Maske in den Öffis macht schon Sinn. Und was ich so mitbekomme, halten sich auch fast alle daran.

Und ich muss als täglicher Öffi-Benutzer sagen, dass ich mich langsam daran zu gewöhnen beginne - gestern bin ich beim Betreten meines Büros von den Kollegen merkwürdig angesehen worden, bis mir klar wurde, dass ich immer noch die Maske auf hatte (normalerweise nehme ich gleich sie nach dem Verlassen des Stationsbereiches ab, aber gestern habe ich einfach nicht mehr daran gedacht).  :)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #792 am: 03. Juli 2020, 12:44:23 »
Und was ich so mitbekomme, halten sich auch fast alle daran.

Was ich mitbekomme, halten sich immer weniger daran. Detailliertere Erläuterungen hierzu verbietet heutzutage die sogenannte political correctness. :-X
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Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #793 am: 03. Juli 2020, 12:46:34 »
Und was ich so mitbekomme, halten sich auch fast alle daran.

Was ich mitbekomme, halten sich immer weniger daran. Detailliertere Erläuterungen hierzu verbietet heutzutage die sogenannte political correctness. :-X

Wahrscheinlich benützt du immer nur die falschen Linien.  ;)
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U4

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #794 am: 03. Juli 2020, 12:46:48 »
Letzter Freitag nachmittag:
Haltestelle Philadelphiabrücke Linie 62 und Badnerbahn stadtauswärts, Gewitterregen ..

Vom Abstand konnte keine Rede mehr sein, alles drängte sich in dem viel zu kleinen Unterstand in der Haltestelle. Jeder pickte auf dem anderen und konnte nur mehr wählen zwischen nass werden inklusive dem kleinen Elefanten und kuscheln mit den anderen zukünftigen Fahrgäste die ja noch außerhalb des Zuges und damit unbemasked waren ..

Das zum „Abstand“  8)
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt