Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 830929 mal)

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Linie 41

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2790 am: 24. November 2014, 09:01:26 »
Vielleicht meint er Du wärst so gefrustet, daß Du dann in die Seestadt umziehst. ;)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

darkweasel

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2791 am: 24. November 2014, 09:21:40 »
Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Wieso? Würde - um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - die S80 schneller fahren, wäre ich schneller in der Arbeit. Mein Weg wäre deswegen aber nicht länger, daher würde die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg entsprechend kürzer.
Du bist aber dann langfristig auch bereit, einen von deinem Wohnort weiter entfernten Arbeitsplatz anzunehmen oder an einen von deinem Arbeitsplatz weiter entfernten Ort umzuziehen. Wenn du jetzt bereit bist, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, dann bist du noch immer bereit, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, wenn dein jetziger Arbeitsweg nicht mehr so lange dauert.

Auf deiner persönlichen Ebene ändert sich vielleicht nichts, weil sich für dich nicht die Frage stellt, deinen Wohnort oder Arbeitsplatz irgendwohin zu verlegen. Auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene aber schon. Angenommen man würde in 30 Minuten von Wien nach Graz kommen, dann gäbe es sicher viel mehr Leute, die jeden Tag diese Strecke pendeln würden als jetzt, weil die Zeit, die der Einzelne bereit ist, für einen Weg aufzuwenden, konstant ist – ergo, die durchschnittliche Wegstrecke würde dann länger. Das funktioniert auf einer kleineren Ebene genauso.

coolharry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2792 am: 24. November 2014, 11:34:23 »
Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Wieso? Würde - um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - die S80 schneller fahren, wäre ich schneller in der Arbeit. Mein Weg wäre deswegen aber nicht länger, daher würde die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg entsprechend kürzer.
Auf deiner persönlichen Ebene ändert sich vielleicht nichts, weil sich für dich nicht die Frage stellt, deinen Wohnort oder Arbeitsplatz irgendwohin zu verlegen. Auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene aber schon. Angenommen man würde in 30 Minuten von Wien nach Graz kommen, dann gäbe es sicher viel mehr Leute, die jeden Tag diese Strecke pendeln würden als jetzt, weil die Zeit, die der Einzelne bereit ist, für einen Weg aufzuwenden, konstant ist – ergo, die durchschnittliche Wegstrecke würde dann länger. Das funktioniert auf einer kleineren Ebene genauso.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Schnellfahrstrecke Frankfurt-Köln. Hier gibt es die Weltstädte Montabaur und Limburg. Beides eigentlich verschlafene Kuh Kaffs. Vorher uninteressant für die Bevölkerung der beiden Großräume, weil mit knapp 90km in beide Richtungen einfach zu weit weg. Jetzt durch die ICE Verbindung in 20min in einen der beiden Großräume sind dort sehr viele Leute hin gezogen. Weil es einfach nur mehr 30min dauert bis man in der City von Köln oder Frankfurt steht.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2793 am: 24. November 2014, 12:00:06 »
Einerseits sind die schnelleren Wege gut für den Dienstnehmer, er kann sich mehr aussuchen, andererseits kann der Dienstnehmer den Lohn drücken, weil er mehr Auswahl hat.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

hema

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2794 am: 24. November 2014, 15:22:21 »
In Japan pendeln die Leute 500 Kilometer wie nix! Aber auch Paris-Lyon (rund 300 km) ist eine beliebte Pendlerstrecke.


Wird alles durch die hochsubventionierten Hochgeschwindigkeitszüge möglich!  :down:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Laiseka

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2795 am: 24. November 2014, 15:24:29 »
Das ist eine Verkehrskamera.

Schon, schon – aber bemerkenswert ist die absolut amateurhafte Ausführung der Installation. Quasi die "Kamera der Zukunft"? 8)

Die Kamera scheint wieder demontiert worden zu sein.

Ferry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2796 am: 25. November 2014, 08:53:04 »
Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Wieso? Würde - um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - die S80 schneller fahren, wäre ich schneller in der Arbeit. Mein Weg wäre deswegen aber nicht länger, daher würde die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg entsprechend kürzer.
Du bist aber dann langfristig auch bereit, einen von deinem Wohnort weiter entfernten Arbeitsplatz anzunehmen oder an einen von deinem Arbeitsplatz weiter entfernten Ort umzuziehen. Wenn du jetzt bereit bist, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, dann bist du noch immer bereit, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, wenn dein jetziger Arbeitsweg nicht mehr so lange dauert.

Das hat was für sich, wobei in meinem Fall dazukommt, dass mein Arbeitsplatz vor etwa einem Jahr von einem in Rathausnähe gelegenen Standort nach Stadlau verlegt wurde. Das hat meinen Arbeitsweg leider verlängert, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Natürlich hätte ich mir eine andere, nähere Arbeit suchen können, aber das ist in meinem Alter (50+) doch schon ein etwas riskantes Unternehmen. In vielen Fällen ist es also so, dass eine Verlängerung des Arbeitsweges nicht notwendigerweise auf breite Akzeptanz stößt, sondern mangels Alternativen ganz einfach nicht in Frage gestellt werden kann.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

moszkva tér

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2797 am: 25. November 2014, 09:27:02 »
Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Wieso? Würde - um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - die S80 schneller fahren, wäre ich schneller in der Arbeit. Mein Weg wäre deswegen aber nicht länger, daher würde die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg entsprechend kürzer.
Du bist aber dann langfristig auch bereit, einen von deinem Wohnort weiter entfernten Arbeitsplatz anzunehmen oder an einen von deinem Arbeitsplatz weiter entfernten Ort umzuziehen. Wenn du jetzt bereit bist, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, dann bist du noch immer bereit, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, wenn dein jetziger Arbeitsweg nicht mehr so lange dauert.

Das hat was für sich, wobei in meinem Fall dazukommt, dass mein Arbeitsplatz vor etwa einem Jahr von einem in Rathausnähe gelegenen Standort nach Stadlau verlegt wurde. Das hat meinen Arbeitsweg leider verlängert, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Natürlich hätte ich mir eine andere, nähere Arbeit suchen können, aber das ist in meinem Alter (50+) doch schon ein etwas riskantes Unternehmen. In vielen Fällen ist es also so, dass eine Verlängerung des Arbeitsweges nicht notwendigerweise auf breite Akzeptanz stößt, sondern mangels Alternativen ganz einfach nicht in Frage gestellt werden kann.

Es ist ja kein individuelles Phänomen, sondern ein Massenphänomen, und betrifft da hauptsächlich junge Leute in der Familiengründungsphase. Und es betrifft nicht nur den Arbeitsweg, sondern alle Grundfunktionen.

Man muss sich ja nur anschauen, was der Ausbau der Bundesstraßen in periphären Räumen Niederösterreichs bewirkt hat: In 40 min ist man mit dem Auto von Zwettl in St. Pölten - also gehen die kleinen Regionalzentren vor die Hunde, weil die Menschen lieber den Großeinkauf im Oberzentrum machen. Im Dorf gibts keinen Nahversorger mehr und oft nicht einmal mehr einen Wirten.

Ausbau der Verkehrsachsen in periphäre Räume - davon profitieren meist nur die Zentren.

Interessant ist auch der Ausbau der Hochgeschwindigkeitsbahnen: Linz und Györ sind inzwischen von Wien aus in Tagespendeldistanz, somit kann es für viele Wiener eine Option werden, lieber im billigen Ungarn zu leben und in Wien zu arbeiten.

Die Entscheidung, was man wo macht, hängt auch beim Urlaub mit der Reisezeit zusammen. Angenommen das Limit ist ein Anreise- und ein Abreisetag: Vor 150 Jahren ist man mit der Postkutsche nach Baden gefahren. Vor 50 Jahren mit dem Auto über schlechte Straßen nach Kärnten oder ins Salzkammergut getuckert - Oberitalien und Dalmatien waren fast schon zu weit. Heute setzt man sich in den Flieger nach Thailand oder in die Karibik.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2798 am: 25. November 2014, 12:26:17 »
Die Geiferei der Mahü-Gegner ist schon unglaublich. Jetzt halten sie sich schon für die neuen Juden und vergleichen die Statistik der PKW pro Haushalt mit 1938... :fp:
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2799 am: 25. November 2014, 12:42:02 »
Die Geiferei der Mahü-Gegner ist schon unglaublich. Jetzt halten sie sich schon für die neuen Juden und vergleichen die Statistik der PKW pro Haushalt mit 1938... :fp:
Wenn die MaHü-Gegner schon die Vehrkehrssituation von 1938 hätten, dann sollten sie sich für die Reaktivierung der Linien 13, 48 und 57, sowie die Verlängerung der Linien 52 und 58 zum Burgring stark machen. :D
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2800 am: 25. November 2014, 12:42:07 »
Die haben sowieso alle einen Dachschaden, die dort posten... Man kann ja aus intelligenten Gründen gegen die Mahü neu sein (jeder hat seine Meinung), aber was sich dort abspielt, ist solcherart, dass es selbst der Tagespresse nicht einfiele.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2801 am: 25. November 2014, 12:46:24 »
Die Geiferei der Mahü-Gegner ist schon unglaublich. Jetzt halten sie sich schon für die neuen Juden und vergleichen die Statistik der PKW pro Haushalt mit 1938... :fp:
Wenn die MaHü-Gegner schon die Vehrkehrssituation von 1938 hätten, dann sollten sie sich für die Reaktivierung der Linien 13, 48 und 57, sowie die Verlängerung der Linien 52 und 58 zum Burgring stark machen. :D
Sowie einen Motorisierungsgrad von weniger als 50 Privat-PKW pro 1000 Einwohner, der ausschließlich aus dem Einheitsmodell KdF-Wagen besteht, der wiederum jederzeit von der Wehrmacht für einen Feldzug oder Abwehrkampf requiriert werden kann  :fp:

Operator

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2802 am: 25. November 2014, 12:58:56 »
Die Geiferei der Mahü-Gegner ist schon unglaublich. Jetzt halten sie sich schon für die neuen Juden und vergleichen die Statistik der PKW pro Haushalt mit 1938... :fp:
Nicht Konrad Lorenz hätte eine Freude, eher Sigmund Freund, alles Couchpatienten, aber unheilbar!

benkda01

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2803 am: 25. November 2014, 13:02:07 »
Sowie einen Motorisierungsgrad von weniger als 50 Privat-PKW pro 1000 Einwohner, der ausschließlich aus dem Einheitsmodell KdF-Wagen besteht, der wiederum jederzeit von der Wehrmacht für einen Feldzug oder Abwehrkampf requiriert werden kann  :fp:
1938 wurden aber nur eine Handvoll normale KdF-Wagen für Zivilnutzung gebaut, dann wurde nämlich die Produktion auf diverse Versionen für die Kriegsnutzung umgestellt (davon wurden zigtausende Stück produziert). Erst 1945 wurde dann mit der Serienfertigung der normalen KdF-Wagen begonnen.

scott.1060

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2804 am: 25. November 2014, 15:01:51 »
Vom Autofahrer-KZ hat schon die AFP in den 60er/70er geschwafelt

https://www.youtube.com/watch?v=t63RLClYOXw#t=70