Ich nehme an, aufgrund der Menge an Konsumenten (und ergo Angebot) sowie der Dichte des U-Bahn-Netzes (in Madrid tw. vergleichbar mit einem Straßenbahnnetz) sind dort kritische Schwellen überschritten, denen wir uns noch nicht einmal annähern.
Wikipedia sagt 3,3 Millionen hat die Stadt Madrid, 6,2 Millionen der Großraum. Wir sind also auf Größenordnungen von 2-3 Mal Wien. Klarerweise sind das ganzb andere Voraussetzungen als in Wien.
Einkaufszentren und Einkaufsstraßen funktionieren ja prinzipiell ähnlich. Beide brauchen einen "Anchor Store", der das Laufpublikum bringt. Oft ist das ein Elektrogroßhändler wie Saturn und Co.
Als der Cosmos eingegangen ist, hat das beispielsweise Stafa oder Stadioncenter an den Rande des Ruins getrieben. Wobei das Stadioncenter schon vorher an der Herz-Lungen-Maschine hing.
Prinzipiell ist die Dichte an Einkaufszentren im Großraum Wien auch gewaltig und der Markt ist ohnehin übersättigt.
Zu deinem Beispiel aus Spanien: Diese sogenannten Department Stores gibts in vielen Ländern (z.B. Upim und Coin in Italien), in Österreich ist das Konzept aber eher wenig verbreitet. Hier werden halt Einkaufszentren gebaut, die dann die Geschäfte nicht selbst betreiben, sondern vermieten. Und dann mieten eben nur die üblichen Verdächtigen die Geschäftsflächen.