Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: JochenK am 20. Juni 2023, 11:07:24

Titel: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: JochenK am 20. Juni 2023, 11:07:24
Oder man wählt die kundenfreundliche Variante (ok, wird nicht passieren, ihr seid's ja die WL) und reduziert das Intervall in der HVZ.

na geh bei den WiLi ist doch alles bestens. Die kürzestens Intervalle, die besten Fahrzeuge und das größte Netz.
So zumindestens bekommt man es jeden Tag in diversen Jubelblättern präsentiert.

Nur nicht wo anders hinschaun....
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: abc am 20. Juni 2023, 13:02:41
Da ist auch der X-Wagen noch weit über dem Durchschnitt.

  • Wiener Linien Type X (https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn_Wien_X): 928 Plätze, davon 200 Sitzplätze (21,6%)
  • London Underground 1992 stock (https://en.wikipedia.org/wiki/London_Underground_1992_Stock) (Central Line): 930 Plätze, davon 272 Sitzplätze (29,2%)
  • London Underground S7 stock (https://de.wikipedia.org/wiki/London_Underground_S_Stock) (District Line): 1209 Plätze, davon 268 Sitzplätze (22,2%)
  • BVG-Baureihe H (http://www.berliner-verkehrsseiten.de/u-bahn/Fahrzeuge/Typ_H/typ_h.html) (Großprofil): 748 Plätze, davon 168 Sitzplätze (22,5%)

Ist die Anzahl der Stehplätze und folglich die Gesamtkapazität wirklich vergleichbar, wird sie also international einheitlich berechnet?
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Bus am 20. Juni 2023, 13:06:51
Da ist auch der X-Wagen noch weit über dem Durchschnitt.

  • Wiener Linien Type X (https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn_Wien_X): 928 Plätze, davon 200 Sitzplätze (21,6%)
  • London Underground 1992 stock (https://en.wikipedia.org/wiki/London_Underground_1992_Stock) (Central Line): 930 Plätze, davon 272 Sitzplätze (29,2%)
  • London Underground S7 stock (https://de.wikipedia.org/wiki/London_Underground_S_Stock) (District Line): 1209 Plätze, davon 268 Sitzplätze (22,2%)
  • BVG-Baureihe H (http://www.berliner-verkehrsseiten.de/u-bahn/Fahrzeuge/Typ_H/typ_h.html) (Großprofil): 748 Plätze, davon 168 Sitzplätze (22,5%)

Ist die Anzahl der Stehplätze und folglich die Gesamtkapazität wirklich vergleichbar, wird sie also international einheitlich berechnet?

Im Grunde ist es ja egal, Senioren bleibt dann nur mehr das Auto. Einen Oberschenkelhalsbruch aufgrund Sitzplatzmangels zu riskieren, ist nicht jedermans oder- fraus Sache.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: t12700 am 20. Juni 2023, 13:09:06
Da ist auch der X-Wagen noch weit über dem Durchschnitt.

  • Wiener Linien Type X (https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn_Wien_X): 928 Plätze, davon 200 Sitzplätze (21,6%)
  • London Underground 1992 stock (https://en.wikipedia.org/wiki/London_Underground_1992_Stock) (Central Line): 930 Plätze, davon 272 Sitzplätze (29,2%)
  • London Underground S7 stock (https://de.wikipedia.org/wiki/London_Underground_S_Stock) (District Line): 1209 Plätze, davon 268 Sitzplätze (22,2%)
  • BVG-Baureihe H (http://www.berliner-verkehrsseiten.de/u-bahn/Fahrzeuge/Typ_H/typ_h.html) (Großprofil): 748 Plätze, davon 168 Sitzplätze (22,5%)

Ist die Anzahl der Stehplätze und folglich die Gesamtkapazität wirklich vergleichbar, wird sie also international einheitlich berechnet?

Im Grunde ist es ja egal, Senioren bleibt dann nur mehr das Auto. Einen Oberschenkelhalsbruch aufgrund Sitzplatzmangels zu riskieren, ist nicht jedermans oder- fraus Sache.
Also jetzt übertreibst du schon ziemlich! Aber es ist natürlich immer leichter den Teufel an die Wand zu malen. :fp:
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: U4 am 20. Juni 2023, 14:34:59
Oder man wählt die kundenfreundliche Variante (ok, wird nicht passieren, ihr seid's ja die WL) und reduziert das Intervall in der HVZ.
Nein, die WL schaffen nicht einmal bei der Regenbogenparade ein verkürztes Intervall, wenn der Bahnsteig eh schon "übergeht"  :fp: :fp:
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: JochenK am 20. Juni 2023, 14:54:54
machen wir es kurz, wo schaffen die WiLi überhaupt auf Veranstaltungen zu reagieren?
Bei keiner.....
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: MK am 20. Juni 2023, 15:33:40
Im Grunde ist es ja egal, Senioren bleibt dann nur mehr das Auto.

Diese Wahl sollte man Senioren nicht lassen - wer körperlich oder geistig nicht mehr in der Lage ist, ein Auto sicher zu lenken, sollte es auch nicht tun dürfen.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: haidi am 20. Juni 2023, 15:50:06
Im Grunde ist es ja egal, Senioren bleibt dann nur mehr das Auto. Einen Oberschenkelhalsbruch aufgrund Sitzplatzmangels zu riskieren, ist nicht jedermans oder- fraus Sache.
Die meisten Oberschenkelhalsbrüche passieren nicht durch Sturz, sondern weil der Knochen das Gewicht nicht mehr tragen konnte. Auch meine Mutter ist gestürzt, weil der Oberschenkelhalsknochen nachgegeben hat. Ist heute nicht mehr so schlimm, 1.Tag operiert, 2. oder 3. Tag schon die ersten Schritte machen müssen. Früher war das mehr oder weniger ein Todesurteil, 6 Wochen flach auf dem Rücken liegen hat zu Lungenentzündungen geführt
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 20. Juni 2023, 16:01:58
Im Grunde ist es ja egal, Senioren bleibt dann nur mehr das Auto. Einen Oberschenkelhalsbruch aufgrund Sitzplatzmangels zu riskieren, ist nicht jedermans oder- fraus Sache.

Langsam wird es lächerlich. Beim Autofahren kann natürlich nichts passieren. :fp: In der HVZ wirst du nie für alle Fahrgäste einen Sitzplatz anbieten können.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Bus am 20. Juni 2023, 16:42:31
Im Grunde ist es ja egal, Senioren bleibt dann nur mehr das Auto. Einen Oberschenkelhalsbruch aufgrund Sitzplatzmangels zu riskieren, ist nicht jedermans oder- fraus Sache.

Langsam wird es lächerlich. Beim Autofahren kann natürlich nichts passieren. :fp: In der HVZ wirst du nie für alle Fahrgäste einen Sitzplatz anbieten können.

Lächerlich ist es nur für Leute, die diese Bedürfnisse negieren.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: hema am 20. Juni 2023, 16:55:23

Diese Wahl sollte man Senioren nicht lassen - wer körperlich oder geistig nicht mehr in der Lage ist, ein Auto sicher zu lenken, sollte es auch nicht tun dürfen.
Danke, willst du mein Auto kaufen?   ???  :fp:
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 20. Juni 2023, 17:26:24
Lächerlich ist es nur für Leute, die diese Bedürfnisse negieren.

Wie wenn es überhaupt keine Sitzplätze gäbe. Aber wurscht, wären es mehr, würden sicher die Studenten auf das Auto umsteigen, weil es kein Stehplatz gibt. WL-Bashing ist halt lustig.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: MK am 20. Juni 2023, 17:57:50

Diese Wahl sollte man Senioren nicht lassen - wer körperlich oder geistig nicht mehr in der Lage ist, ein Auto sicher zu lenken, sollte es auch nicht tun dürfen.
Danke, willst du mein Auto kaufen?   ???  :fp:

Nein. Aber auch nicht von dir überfahren werden, weil du Gas und Bremse verwechselt hast.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: haidi am 20. Juni 2023, 18:44:43
Die Diskussion ist unnötig, ich bin über 70 und bis vor sehr wenigen Jahren noch sehr, allerdings nur auf der Autobahn, flott unterwegs gewesen. Das hat die Reaktionsgeschwindigkeit und die Denkgeschwindigkeit (nur keine instinktiven Manöver fahren) hoch gehalten. Als die Anonymverfügungen auf 3 im Jahr stiegen, hab ich nachgelassen.
Interessant ist allerdings, dass ich jetzt, wenn ich nach GPS  130 fahre, wenig überholt werde.

Ja, es gibt am Land welche, die dahin schleichen mit 40 in der Stadt und 70 Überland. Da muss man halt Geduld haben genauso wie wenn man hinter einem Radfahrer nach fährt. Schlimm sind nicht so sehr die Alten, sondern die, die die StVO nicht mehr kennen, bei Abbeigenden Vorrangstraßen nicht blinken, beim Spurwechsel nicht schauen ......, da machen die nicht so Alten auch mit und zwar nicht als Ausnahmetäter, sondern als Serientäter.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Monorail am 21. Juni 2023, 07:13:29
Haben die X - analog zu den D bei der Bim - anteilsmäßig nicht auch signifikant mehr Klappsitze als die Ux und V? Das verstärkt den subjektiven Eindruck, es gäbe kaum Sitzplätze. Im Berufsverkehr werden die Klappsitze eher weniger benützt werden, damit mehr Personen in den Zug passen, während in der Schwachlastzeit den Bedürftigen mehr Sitze zur Verfügung stehen.
Man könnte auch die mMn sinnvolle Regel einführen, dass Kinderwägen zwischen 7 und 9 Uhr ausnahmlos im Mehrzweckabteil mittransportiert werden dürfen, um anderswo nicht im Weg zu stehen bzw Stehplätze zu versperren. Die Zahl der mitgenommenen KW in dieser Zeit hält sich sowieso in Grenzen.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Operator am 21. Juni 2023, 07:19:38

Man könnte auch die mMn sinnvolle Regel einführen, dass Kinderwägen zwischen 7 und 9 Uhr ausnahmlos im Mehrzweckabteil mittransportiert werden dürfen, um anderswo nicht im Weg zu stehen bzw Stehplätze zu versperren. Die Zahl der mitgenommenen KW in dieser Zeit hält sich sowieso in Grenzen.
Sinnvoll ja, aber viele kennen sich mit den derzeitigen Bestimmungen und Regeln eh nicht aus.
Z.B.: Radmitnahme, Kinderwagen wo hinstellen usw.....
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: t12700 am 21. Juni 2023, 07:25:41

Man könnte auch die mMn sinnvolle Regel einführen, dass Kinderwägen zwischen 7 und 9 Uhr ausnahmlos im Mehrzweckabteil mittransportiert werden dürfen, um anderswo nicht im Weg zu stehen bzw Stehplätze zu versperren. Die Zahl der mitgenommenen KW in dieser Zeit hält sich sowieso in Grenzen.
Sinnvoll ja, aber viele kennen sich mit den derzeitigen Bestimmungen und Regeln eh nicht aus.
Z.B.: Radmitnahme, Kinderwagen wo hinstellen usw.....
Eher ist es den meisten einfach wurscht, fällt mir regelmäßig in der U6 auf, wo es ja entsprechende Kinderwagenbereiche gibt, die auch mit Piktogrammen auf den Türen gekennzeichnet sind. Dennoch stehen regelmäßig Eltern mit Kinderwägen im Eingangsbereich der Türen im B-Teil im Weg.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: 38ger am 21. Juni 2023, 11:32:30
Haben die X - analog zu den D bei der Bim - anteilsmäßig nicht auch signifikant mehr Klappsitze als die Ux und V? Das verstärkt den subjektiven Eindruck, es gäbe kaum Sitzplätze. Im Berufsverkehr werden die Klappsitze eher weniger benützt werden, damit mehr Personen in den Zug passen, während in der Schwachlastzeit den Bedürftigen mehr Sitze zur Verfügung stehen.
Man könnte auch die mMn sinnvolle Regel einführen, dass Kinderwägen zwischen 7 und 9 Uhr ausnahmlos im Mehrzweckabteil mittransportiert werden dürfen, um anderswo nicht im Weg zu stehen bzw Stehplätze zu versperren. Die Zahl der mitgenommenen KW in dieser Zeit hält sich sowieso in Grenzen.

Nein, so viele Klappsitze gibt es nicht. Im ersten und letzte Wagen sind es statt vier Klappsitzen sieben Klappsitze, weiters gibt es im dritten und vierten je vier Klappsitze, im zweiten vierten gar keine.
In der Presse gibt's eine nette Grafik dazu: https://www.diepresse.com/5436041/u-bahn-das-verschwinden-der-sitzplaetze
Kernaussage: Sitzplatzanteil Type U / V / X ; E6c6 / T: 35 / 30 / 24 ; 31 / 30% bzw. Sitzplatzahl: 294 / 260 / 222 ; 192 / 232
Mich persönlich stört vor allem, dass man die Chance der Sitzplatzreduktion mMn nicht bestmöglich genutzt hat um Mehrzweckabteile zu vergrößern. Generell wirkt die Platzierung der Sitzplätze relativ willkürlich. Ausgerechnet im dritten und vierten Wagen, wo es ein Mehrzweckabteil gibt hat man eine 2+2-Bestuhlung direkt neben der Türe! Bei allen anderen Türen 2+1! Bei zumindest zwei Türen gibt es eine 1+1-Bestuhlung, warum die dort platziert wurde? K. A.! Generell wäre es aber sinnvoll einem Großteil der Silberpfeile an jedem Zugende vier Sitzplätze zu entnehmen um zumindest irgendeinen Platz für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder zu haben.
Weiß jemand was sich bei den Silberpfeilen jeweils unter den Sitzen befindet? Heizung oder andere Technik? Und ist da wirklich unter allen Sitzen etwas verbaut?
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: MK am 21. Juni 2023, 13:33:14
Die Diskussion ist unnötig, ich bin über 70 und bis vor sehr wenigen Jahren noch sehr, allerdings nur auf der Autobahn, flott unterwegs gewesen. Das hat die Reaktionsgeschwindigkeit und die Denkgeschwindigkeit (nur keine instinktiven Manöver fahren) hoch gehalten. Als die Anonymverfügungen auf 3 im Jahr stiegen, hab ich nachgelassen.
Interessant ist allerdings, dass ich jetzt, wenn ich nach GPS  130 fahre, wenig überholt werde.

Ja, es gibt am Land welche, die dahin schleichen mit 40 in der Stadt und 70 Überland. Da muss man halt Geduld haben genauso wie wenn man hinter einem Radfahrer nach fährt. Schlimm sind nicht so sehr die Alten, sondern die, die die StVO nicht mehr kennen, bei Abbeigenden Vorrangstraßen nicht blinken, beim Spurwechsel nicht schauen ......, da machen die nicht so Alten auch mit und zwar nicht als Ausnahmetäter, sondern als Serientäter.

Es geht nicht darum, den Leuten ab einem gewissen Alter automatisch den Führerschein abzunehmen, sondern um regelmäßige verpflichtende Überprüfungen ab einem gewissen Alter (mit immer kürzeren Intervallen), wie in Italien. Wenn du wirklich noch zum Autofahren in der Lage bist, würdest du die Überprüfung problemlos bestehen.

Und es geht auch nicht um die Leute, die 40 in der Stadt und 70 Überland fahren, sondern um solche Fälle (https://www.focus.de/regional/hamburg/richter-mit-ueberraschendem-bekenntnis-rentnerin-80-faehrt-zwei-menschen-tot-gericht-gibt-ihr-den-fuehrerschein-zurueck_id_12569907.html).


Man könnte auch die mMn sinnvolle Regel einführen, dass Kinderwägen zwischen 7 und 9 Uhr ausnahmlos im Mehrzweckabteil mittransportiert werden dürfen, um anderswo nicht im Weg zu stehen bzw Stehplätze zu versperren. Die Zahl der mitgenommenen KW in dieser Zeit hält sich sowieso in Grenzen.
Sinnvoll ja, aber viele kennen sich mit den derzeitigen Bestimmungen und Regeln eh nicht aus.
Z.B.: Radmitnahme, Kinderwagen wo hinstellen usw.....

Radmitnahme würde ich komplett verbieten (wennst ein Fahrrad hast, sollst auch damit fahren statt mit der U-Bahn, und die derzeitige Regelung für U-Bahn, S-Bahn, sonstige ÖBB und Bim/Bus versteht eh niemand) und bei den Kinderwägen könnte man die Mehrzweckabteile bei allen Zügen an der ungefähr gleichen Stelle einrichten und das dann auch am Bahnsteig (nicht nur auf den Türen!) kennzeichnen.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Monorail am 21. Juni 2023, 16:49:06
Radmitnahme würde ich komplett verbieten (wennst ein Fahrrad hast, sollst auch damit fahren statt mit der U-Bahn, und die derzeitige Regelung für U-Bahn, S-Bahn, sonstige ÖBB und Bim/Bus versteht eh niemand) und bei den Kinderwägen könnte man die Mehrzweckabteile bei allen Zügen an der ungefähr gleichen Stelle einrichten und das dann auch am Bahnsteig (nicht nur auf den Türen!) kennzeichnen.
So einen Blödsinn kann nur jemand fordern, der wohl selbst nie auf einem Fahrrad gesessen ist.  :down: ::)

Wechselnde Witterung, technisches Gebrechen, belegter Kindersitz oder schlicht Müdigkeit oder Zeitdruck sind allesamt legitime Gründe, ein Fahrrad in der U-Bahn mitzuführen. Vom generellen Mitführen ohne trifftige Begründung mal abgesehen.
Ein Fahrrad nimmt weniger Platz weg als die meisten Kinderwägen und das Argument "hat eh eigene Räder, also brauchts ned in der U-Bahn stehen" kann mit einer Spur mehr Zynismus direkt auf Kinderwägen übertragen werden. "Sollens doch schieben, statt für die eine Station den ganzen Türraum zu blockieren!" Fällt dir was auf?
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: MK am 21. Juni 2023, 20:35:52
Wechselnde Witterung, technisches Gebrechen, belegter Kindersitz oder schlicht Müdigkeit oder Zeitdruck sind allesamt legitime Gründe, ein Fahrrad in der U-Bahn mitzuführen.

Nein. Es sind Gründe, für die gesamte Fahrt die Öffis zu nutzen, und das geht am besten ohne Fahrrad. Die Öffis sind in Wien das effizienteste Verkehrsmittel bei Geschwindigkeit und Platzverbrauch. Das Fahrrad ist zwar besser als das Auto, aber schlechter als die Öffis.

Die Argumente könnte man übrigens auch für's Mitführen von Fahrrädern in der Bim oder für's Mitführen von Mopeds in der U-Bahn nennen, und dass das verboten ist, dürfte wohl niemanden stören.

Zitat
Ein Fahrrad nimmt weniger Platz weg als die meisten Kinderwägen und das Argument "hat eh eigene Räder, also brauchts ned in der U-Bahn stehen" kann mit einer Spur mehr Zynismus direkt auf Kinderwägen übertragen werden. "Sollens doch schieben, statt für die eine Station den ganzen Türraum zu blockieren!" Fällt dir was auf?

Ein Fahrrad ist ein Verkehrsmittel, ein Kinderwagen eine Hilfe, damit man das Kind nicht tragen muss. Ein Verkehrsmittel muss ich nicht in einem anderen Verkehrsmittel mitnehmen. Noch dazu kann das Kind im Kinderwagen sitzen, während der Fahrradfahrer den Platz für's Fahrrad und für sich selbst braucht.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: 38ger am 21. Juni 2023, 20:46:15
Ähm, doch, das stört eigentlich sehr viele Radfahrer, dass die Fahrradmitnahme in Bus und Bim nicht gestattet ist. Und außerhalb der HVZ fände ich persönlich auch, dass die Fahrradmitnahme in Niederflurstraßenbahnen sowie zumindest auf den Linien 11A, 11B, 26A und 48A analog zur U-Bahn geregelt gehört.

Und dass man Verkehrsmittel mit anderen Verkehrsmitteln befördert ist jetzt wirklich nichts außergewöhnliches. Ob es jetzt das Fahrrad am Dachträger des Autos ist, das falsch geparkte Auto am Abschlepplaster, das Auto am Autoreisezug, das Fahrrad im Flugzeug, der (im Idealfall zusammengeklappte) Microscooter im Bus, das im Lastenrad mitgenommene Kinderrad, die im Rucksack mitgenommenen Rollschuhe, auf Zügen transportierte Militärfahrzeuge oder in anderen Städten auch das Fahrrad im Autobus - all das ist alles andere als außergewöhnlich!
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Sonderwagen am 21. Juni 2023, 21:12:06
Und außerhalb der HVZ fände ich persönlich auch, dass die Fahrradmitnahme in Niederflurstraßenbahnen sowie zumindest auf den Linien 11A, 11B, 26A und 48A analog zur U-Bahn geregelt gehört.
Nein danke. Es reichen schon die hirnlosen Väter/Mütter die ihre Kinderwägen irgendwo im Gang und nicht auf den leeren Stellplätzen abstellen oder mit Zwillingskinderwägen selbst im Mehrzweckbereich alles zustellen. Da braucht man dann nicht noch einen zusätzlichen Störfaktor neben den Scootern und Postzustellerwagerln.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Monorail am 21. Juni 2023, 23:03:03
Wechselnde Witterung, technisches Gebrechen, belegter Kindersitz oder schlicht Müdigkeit oder Zeitdruck sind allesamt legitime Gründe, ein Fahrrad in der U-Bahn mitzuführen.
Nein. Es sind Gründe, für die gesamte Fahrt die Öffis zu nutzen, und das geht am besten ohne Fahrrad. Die Öffis sind in Wien das effizienteste Verkehrsmittel bei Geschwindigkeit und Platzverbrauch. Das Fahrrad ist zwar besser als das Auto, aber schlechter als die Öffis.

Die Argumente könnte man übrigens auch für's Mitführen von Fahrrädern in der Bim oder für's Mitführen von Mopeds in der U-Bahn nennen, und dass das verboten ist, dürfte wohl niemanden stören.
Bitte lies zumindest meinen Beitrag sinnerfassend durch, bevor du hartnäckig dagegenredest! ::)
Wenn mein Rad während der Fahrt defekt wird oder bevor ich durch einen plötzlichen Sommerwolkenbruch mit Hagel und Donner hindurchradeln muss, nehme ich kurzerhand die U-Bahn und lasse das Rad selbstverständlich nicht irgendwo in der Stadt stehen.
Und abseits der HVZ wird das Mitführen der Rads in der Regel kein Problem sein. In einem bereits überfüllten Zug bringe ich weder ein Rad noch einen Kinderwagen unter, ganz egal ob das eine jetzt nicht mitgeführt werden darf und das andere schon.

Dass Räder in Bus und Bim nicht erlaubt sind, ist der geringeren Fahrzeugbreite geschuldet. Wo willst du im ULF ein Rad abstellen, ohne dass du allen den Weg versperrst? Entsprechend ist auch der Transport größerer Möbel und anderer sperriger Objekte in Bus/Bim untersagt. Dass die unsäglichen extrabreiten Doppelkinderwägen nicht in diese Kategorie fallen gehört überdacht. Im ULF z.B. ein No-Go mMn.

Ein Fahrrad ist ein Verkehrsmittel, ein Kinderwagen eine Hilfe, damit man das Kind nicht tragen muss. Ein Verkehrsmittel muss ich nicht in einem anderen Verkehrsmittel mitnehmen. Noch dazu kann das Kind im Kinderwagen sitzen, während der Fahrradfahrer den Platz für's Fahrrad und für sich selbst braucht.
Bitte lass es einfach, du machst es wirklich nur schlimmer.

Wenn ich eine Wachau- oder Seewinkel-Radtour unternehmen will und in Wien wohne, dann nehme ich das Rad mit in den Zug oder transportiere es mit dem Auto zu gewünschtem Startort. Verkehrsmittel mit Verkehrsmittel transportieren. Dasselbe gilt, wenn ich aus Hadersdorf das Rad mit der S80 nach Stadlau mitführe, weil ich eine Lobau-Rundfahrt plane.

Im Übrigen wird auch ein Kinderwagen, der selbstverständlich ein Verkehrsmittel (für das Kind!) ist, von einer Person gelenkt. Und diese Person+Kinderwagen fressen z.T. deutlich mehr Platz weg als es eine Person mit Rad tut.

Wenn dir das jetzt immer noch unverständlich ist, macht eine Weiterführung der Diskussion mit dir keinen Sinn, sorry.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: haidi am 21. Juni 2023, 23:29:58
Dass Räder in Bus und Bim nicht erlaubt sind, ist der geringeren Fahrzeugbreite geschuldet. Wo willst du im ULF ein Rad abstellen, ohne dass du allen den Weg versperrst? Entsprechend ist auch der Transport größerer Möbel und anderer sperriger Objekte in Bus/Bim untersagt. Dass die unsäglichen extrabreiten Doppelkinderwägen nicht in diese Kategorie fallen gehört überdacht. Im ULF z.B. ein No-Go mMn.
Die meisten Doppelkinderwagen sind länger als breit, die Kinder sitzen hintereinander. OK, ist auch ein Hindernis  im Zug, aber warum willst du bei denen, die Kinder in der Straßenbahn mitnehmen, selektieren? Die kleine Störung ist sicher besser, als Mama/Papa fahren mit den Kindern in der Stadt mit dem SUV
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Monorail am 22. Juni 2023, 06:46:35
Dass Räder in Bus und Bim nicht erlaubt sind, ist der geringeren Fahrzeugbreite geschuldet. Wo willst du im ULF ein Rad abstellen, ohne dass du allen den Weg versperrst? Entsprechend ist auch der Transport größerer Möbel und anderer sperriger Objekte in Bus/Bim untersagt. Dass die unsäglichen extrabreiten Doppelkinderwägen nicht in diese Kategorie fallen gehört überdacht. Im ULF z.B. ein No-Go mMn.
Die meisten Doppelkinderwagen sind länger als breit, die Kinder sitzen hintereinander. OK, ist auch ein Hindernis  im Zug, aber warum willst du bei denen, die Kinder in der Straßenbahn mitnehmen, selektieren? Die kleine Störung ist sicher besser, als Mama/Papa fahren mit den Kindern in der Stadt mit dem SUV
Es gibt auch Kinderwägen, bei denen die Kinder übereinander drinliegen. Die stellen kein so großes Hindernis dar, weil in die Höhe genug Platz ist.
Der KW ist keine heilige Kuh. Wenn es Regeln für beförderte Gegenstände, Haustiere oder Sportgeräte gibt, warum dann nicht auch bei KW? Ja, dann müssen die Eltern das eben genauso berücksichtigen, ob der Schnullermercedes am Ende in den Bus mitgenommen werden darf. In der U-Bahn würde ich wie oben erwähnt nur die Regel mit der Mehrzweckabteilpflicht in der HVZ einführen, ungeachtet der Ausmaße.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Katana am 22. Juni 2023, 06:53:09
Wechselnde Witterung, technisches Gebrechen, belegter Kindersitz oder schlicht Müdigkeit oder Zeitdruck sind allesamt legitime Gründe, ein Fahrrad in der U-Bahn mitzuführen.

Nein. Es sind Gründe, für die gesamte Fahrt die Öffis zu nutzen, und das geht am besten ohne Fahrrad. Die Öffis sind in Wien das effizienteste Verkehrsmittel bei Geschwindigkeit und Platzverbrauch. Das Fahrrad ist zwar besser als das Auto, aber schlechter als die Öffis.
Mit dieser Argumentation sollte man auch die Fahrradabstellanlagen wieder abschaffen.
"Liebe Mitbürger, geht 1 oder 2 km von eurem Wohnort zur nächstgelegenen Öffistation zu Fuß. Die gegenüber dem Radfahren zusätzlichen 10 Minuten sind effizient investiert!" Genau so bringt man die notwendige Verlagerung vom Auto zum Öffi zu Fall. :down: :lamp:

Die Argumente könnte man übrigens auch für's Mitführen von Fahrrädern in der Bim oder für's Mitführen von Mopeds in der U-Bahn nennen, und dass das verboten ist, dürfte wohl niemanden stören.
Gefahrenstoffe in der U-Bahn sind kein Argument fürs Verbieten? Ganz abgesehen davon, dass ein Moped gegenüber einem Fahrrad wesentlich mehr Platz braucht, auch weil es wesentlich weniger wendig ist.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: U4 am 22. Juni 2023, 07:39:23
Wie ist dann das mit E-Fahrrädern ?
Sind die in der Ubahn erlaubt ?
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Ferry am 22. Juni 2023, 07:43:16
Wie ist dann das mit E-Fahrrädern ?
Sind die in der Ubahn erlaubt ?

Ich denke doch. Ein E-Fahrrad ist ein Fahrrad und eine Beförderung in der U-Bahn ist daher im Rahmen der Beförderungsbestimmungen für Fahrräder zulässig.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: haidi am 22. Juni 2023, 07:51:35
Und was ist mit einem dem Mopeds ähnlichen Gefährt ohne Pedale, das nach dem KFG als Fahrrad zählt?
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Ferry am 22. Juni 2023, 07:59:26
Und was ist mit einem dem Mopeds ähnlichen Gefährt ohne Pedale, das nach dem KFG als Fahrrad zählt?

Ich vermute, dass es hier darauf ankommt, ob das Gefährt mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet ist oder nicht.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: haidi am 22. Juni 2023, 08:42:39
Und was ist mit einem dem Mopeds ähnlichen Gefährt ohne Pedale, das nach dem KFG als Fahrrad zählt?
Ich vermute, dass es hier darauf ankommt, ob das Gefährt mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet ist oder nicht.
Ist es mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet fällt es nach dem KFG nicht mehr unter Fahrrad.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: coolharry am 22. Juni 2023, 08:47:57
Und was ist mit einem dem Mopeds ähnlichen Gefährt ohne Pedale, das nach dem KFG als Fahrrad zählt?

Alles was in Österreich unter 250W Leistung erzeugt und max. 25km/h fährt und 2 Räder hat, auch mit Verbrennungsmotoren, gilt in Österreich als Fahrrad.
Theorethisch konnte man also auch eine alte Puch mit der U-Bahn mitführen. Allerdings ohne laufenden Motor. Da dies aber damals wahrscheinlich dazu geführt hätte, das der betreffende schon allein durch die Blicke tot umgefallen wäre, hat sich die Frage seinerzeit nicht gestellt. Ausserdem waren die Gefährte mit Verbrennungsmotor und so wenig Leistung in Österreich nicht sonderlich weit verbreitet und wenn dann nur in Gegenden, wo es keine Massenbeförderungemittel mit ebenerdigem Einstieg gab.

https://www.oesterreich.gv.at/themen/freizeit_und_strassenverkehr/rad_fahren/Seite.610100.html (https://www.oesterreich.gv.at/themen/freizeit_und_strassenverkehr/rad_fahren/Seite.610100.html)
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: haidi am 22. Juni 2023, 08:51:29
Es empfiehlt sich, verstehend zu lesen - aus deinem Link:

Zitat
Ein elektrisch angetriebenes Fahrrad oder Fahrzeug mit einer Nenndauerleistung von nicht mehr als 250 Watt und einer Bauartgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h (z.B. Elektrofahrrad)
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: MK am 22. Juni 2023, 08:58:18
Ähm, doch, das stört eigentlich sehr viele Radfahrer, dass die Fahrradmitnahme in Bus und Bim nicht gestattet ist. Und außerhalb der HVZ fände ich persönlich auch, dass die Fahrradmitnahme in Niederflurstraßenbahnen sowie zumindest auf den Linien 11A, 11B, 26A und 48A analog zur U-Bahn geregelt gehört.

Also würden dann folgende Regelungen gelten:

Eine außerordentlich sinnvolle Regelung, die sicher jeder Radfahrer innerhalb kürzester Zeit verinnerlicht hat.  :fp:

Wenn mein Rad während der Fahrt defekt wird oder bevor ich durch einen plötzlichen Sommerwolkenbruch mit Hagel und Donner hindurchradeln muss, nehme ich kurzerhand die U-Bahn und lasse das Rad selbstverständlich nicht irgendwo in der Stadt stehen.

Nur betrifft der Sommerwolkenbruch dann gleichzeitig zahlreiche Radfahrer auf einmal - das heißt, man muss bei den Öffis entweder ständig Kapazitäten in Form von freien Bereichen vorhalten, die die meiste Zeit nicht genützt werden, oder wenn es tatsächlich zum Wolkenbruch kommt, stehen die Räder im Weg herum, weil es keine Plätze dafür gibt. Für Sonderfälle (Rad wird auf der Fahrt defekt) kann man ein Taxi rufen, muss man eh, wenn man von einer U-Bahn-Station weit entfernt ist und nicht schieben will.

Zitat
Und abseits der HVZ wird das Mitführen der Rads in der Regel kein Problem sein. In einem bereits überfüllten Zug bringe ich weder ein Rad noch einen Kinderwagen unter, ganz egal ob das eine jetzt nicht mitgeführt werden darf und das andere schon.

In der Leipziger S-Bahn gilt die Regel, dass Räder die niedrigste Priorität haben. Das heißt, wenn der Zug voll ist, müssen zuerst die Radfahrer aussteigen und Fahrgäste dürfen nachrücken, die Schaffner setzen das auch durch (und erzeugen damit natürlich Verspätung). Es ist auch nachvollziehbar, weil man das Problem des Platzbedarfs deutlich sieht: Vier Fahrgäste mit Rad brauchen so viel Platz wie acht sitzende oder ~10-15 stehende Fahrgäste ohne.

Zitat
Dass Räder in Bus und Bim nicht erlaubt sind, ist der geringeren Fahrzeugbreite geschuldet. Wo willst du im ULF ein Rad abstellen, ohne dass du allen den Weg versperrst? Entsprechend ist auch der Transport größerer Möbel und anderer sperriger Objekte in Bus/Bim untersagt. Dass die unsäglichen extrabreiten Doppelkinderwägen nicht in diese Kategorie fallen gehört überdacht. Im ULF z.B. ein No-Go mMn.

Stimmt, Österreich ist ja viel zu kinderfreundlich, wie man an den hohen Geburtenraten sieht.

Zitat
Wenn ich eine Wachau- oder Seewinkel-Radtour unternehmen will und in Wien wohne, dann nehme ich das Rad mit in den Zug oder transportiere es mit dem Auto zu gewünschtem Startort. Verkehrsmittel mit Verkehrsmittel transportieren. Dasselbe gilt, wenn ich aus Hadersdorf das Rad mit der S80 nach Stadlau mitführe, weil ich eine Lobau-Rundfahrt plane.

Warum wirfst du jetzt U-Bahn (öffentliches Nahverkehrsmittel) und Zug (öffentliches Fernverkehrsmittel) durcheinander?

Zitat
Im Übrigen wird auch ein Kinderwagen, der selbstverständlich ein Verkehrsmittel (für das Kind!) ist, von einer Person gelenkt. Und diese Person+Kinderwagen fressen z.T. deutlich mehr Platz weg als es eine Person mit Rad tut.

Sollen Kinder im Kinderwagen jetzt alleine in den Öffis fahren?  :fp: In dem Fall geht es um zwei Fahrgäste!

Mit dieser Argumentation sollte man auch die Fahrradabstellanlagen wieder abschaffen.
"Liebe Mitbürger, geht 1 oder 2 km von eurem Wohnort zur nächstgelegenen Öffistation zu Fuß. Die gegenüber dem Radfahren zusätzlichen 10 Minuten sind effizient investiert!" Genau so bringt man die notwendige Verlagerung vom Auto zum Öffi zu Fall. :down: :lamp:

Nein, wieso? Dort nehmen sie ja keinen Platz in den Öffis weg, sondern höchstens Parkraum für Autos, und das ist im Interesse der Effizienz eine gute Sache.

Zitat
Gefahrenstoffe in der U-Bahn sind kein Argument fürs Verbieten? Ganz abgesehen davon, dass ein Moped gegenüber einem Fahrrad wesentlich mehr Platz braucht, auch weil es wesentlich weniger wendig ist.

Ein Fahrrad mit Elektromotor und Akku, das 25 km/h fahren kann, ist ein Fahrrad und erlaubt. Kann es 26 km/h fahren, ist es ein Moped, braucht ein rotes Kennzeichen und ist verboten. Es sind ja nicht kraftstoffbetriebene Fahrzeuge verboten, sondern alles, was ein Kennzeichen braucht.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: haidi am 22. Juni 2023, 09:05:06
Ein Fahrrad mit Elektromotor und Akku, das 25 km/h fahren kann, ist ein Fahrrad und erlaubt. Kann es 26 km/h fahren, ist es ein Moped, braucht ein rotes Kennzeichen und ist verboten. Es sind ja nicht kraftstoffbetriebene Fahrzeuge verboten, sondern alles, was ein Kennzeichen braucht.
Kann es ohne Unterstützung 26 km/h fahren, ist es ein Moped, braucht ein rotes Kennzeichen und ist verboten.
Die Unterstützung darf nur bis 25 km/h gehen, dann schaltet sie aus. Du darfst aber pedalierend scheller fahren.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Katana am 22. Juni 2023, 20:39:04
Zitat
Wenn ich eine Wachau- oder Seewinkel-Radtour unternehmen will und in Wien wohne, dann nehme ich das Rad mit in den Zug oder transportiere es mit dem Auto zu gewünschtem Startort. Verkehrsmittel mit Verkehrsmittel transportieren. Dasselbe gilt, wenn ich aus Hadersdorf das Rad mit der S80 nach Stadlau mitführe, weil ich eine Lobau-Rundfahrt plane.

Warum wirfst du jetzt U-Bahn (öffentliches Nahverkehrsmittel) und Zug (öffentliches Fernverkehrsmittel) durcheinander?
Vermutlich weil du selber auch nicht differenziert hast!

Ein Fahrrad ist ein Verkehrsmittel, ein Kinderwagen eine Hilfe, damit man das Kind nicht tragen muss. Ein Verkehrsmittel muss ich nicht in einem anderen Verkehrsmittel mitnehmen. Noch dazu kann das Kind im Kinderwagen sitzen, während der Fahrradfahrer den Platz für's Fahrrad und für sich selbst braucht.


Mit dieser Argumentation sollte man auch die Fahrradabstellanlagen wieder abschaffen.
"Liebe Mitbürger, geht 1 oder 2 km von eurem Wohnort zur nächstgelegenen Öffistation zu Fuß. Die gegenüber dem Radfahren zusätzlichen 10 Minuten sind effizient investiert!" Genau so bringt man die notwendige Verlagerung vom Auto zum Öffi zu Fall. :down: :lamp:

Nein, wieso? Dort nehmen sie ja keinen Platz in den Öffis weg, sondern höchstens Parkraum für Autos, und das ist im Interesse der Effizienz eine gute Sache.
Darf ich dich erinnern, dass du für die gesamte Distanz von A nach B die Fahrt mit Öffis und den Verzicht aufs ineffiziente Fahrrad gefordert hast?

Wechselnde Witterung, technisches Gebrechen, belegter Kindersitz oder schlicht Müdigkeit oder Zeitdruck sind allesamt legitime Gründe, ein Fahrrad in der U-Bahn mitzuführen.
Nein. Es sind Gründe, für die gesamte Fahrt die Öffis zu nutzen, und das geht am besten ohne Fahrrad. Die Öffis sind in Wien das effizienteste Verkehrsmittel bei Geschwindigkeit und Platzverbrauch. Das Fahrrad ist zwar besser als das Auto, aber schlechter als die Öffis.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: MK am 23. Juni 2023, 08:23:53
Möchtest du auch ein tatsächliches Argument bringen oder lieber weiter Taubenschach (https://www.sprachnudel.de/woerterbuch/Taubenschach) spielen?
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: tramway.at am 23. Juni 2023, 10:25:59
Ist allerdings anderswo seit Ewigkeiten kein Problem
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: MK am 23. Juni 2023, 10:43:06
Das Bild illustriert ziemlich genau das Problem: Wenn ich die zwei Halterungen richtig interpretiere, haben dort zwei Fahrräder Platz - obwohl sich auch vier Sitzplätze ausgehen würden, wie man weiter hinten im Wagen sieht. Zwei Fahrgäste mit Rad brauchen so viel Platz wie sechs ohne.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Monorail am 23. Juni 2023, 11:12:26
Das Bild illustriert ziemlich genau das Problem: Wenn ich die zwei Halterungen richtig interpretiere, haben dort zwei Fahrräder Platz - obwohl sich auch vier Sitzplätze ausgehen würden, wie man weiter hinten im Wagen sieht. Zwei Fahrgäste mit Rad brauchen so viel Platz wie sechs ohne.
Wie du es drehen und wenden magst, deine Sichtweise wird dadurch nicht richtiger. Akzeptiere es einfach und lass bitte das persistente Dagegenreden.  ::)

Und selbst wenn man den Unsinn ernstnimmt, wird es auf die 4 Stehplätze in den allermeisten eben nicht ankommen. Wenn der Zug so voll ist, dass die vier Plätze schlagend werden, geht sich ein Rad im Zug sowieso nicht mehr aus.
Und damit lasse ich das Zitieren deiner Beiträge in diesem Thread von nun an. (Es sei denn, es kommt mal tatsächlich was Konstruktives retour!)
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: MK am 23. Juni 2023, 11:42:24
Es steht dir frei, weiter die tatsächlichen Argumente zu ignorieren. Ich habe sie bereits erschöpfend dargelegt und am Bild von tramway.at sieht man es eh deutlich genug.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Nulltarif am 23. Juni 2023, 12:52:49
Ist allerdings anderswo seit Ewigkeiten kein Problem

Wie breit sind dort die Fahrzeuge?
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: tramway.at am 23. Juni 2023, 14:20:10
Ist allerdings anderswo seit Ewigkeiten kein Problem

Wie breit sind dort die Fahrzeuge?

schmal, 2.30 oder 2.40
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: 38ger am 23. Juni 2023, 14:41:16
Es steht dir frei, weiter die tatsächlichen Argumente zu ignorieren. Ich habe sie bereits erschöpfend dargelegt und am Bild von tramway.at sieht man es eh deutlich genug.

Mit Deiner Argumentation müsste ein Mensch der 200 Kilo wiegt auch entsprechend mehr zahlen für das Ticket...zum Glück sehen die Wiener Linien das nicht so und verrechnen für Kinderwägen, Rollstühle, Gepäck und Kinderfahrräder keine extra Gebühren. Das Platzargument hast Du ja schon 1000 mal dargelegt, es geht nur an der eigentlichen Frage vorbei ob man den Öffi-Anteil durch Fahrradmitnahme erhöhen kann. Die Platzfrage ist ja durch das Fahrradmitnahmeverbot zur HVZ ohnehin behandelt.
Nimm einfach zur Kenntnis, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Meinungen haben dürfen und bereits "erschöpfend dargelegte Argumente" ohnehin schon dargelegt wurden. Ist ein bisschen mühsam, wenn sich alle Kommentare bloß wiederholen, weil ein User der Ansicht ist alle anderen User müssten die eigenen Argumente genauso gewichten und bewerten wie man selbst!
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Cerberus2 am 24. Juni 2023, 06:25:25
Kann es ohne Unterstützung 26 km/h fahren, ist es ein Moped, braucht ein rotes Kennzeichen und ist verboten.
Die Unterstützung darf nur bis 25 km/h gehen, dann schaltet sie aus. Du darfst aber pedalierend scheller fahren.
Die Unterstützung muss nicht bei 25 aufhören. Das Gesetz sagt, dass die Bauartgeschwindigkeit maximal 25 km/h sein darf.

Die Bauartgeschwindigkeit ist definiert als die Geschwindigkeit, die in der Ebene bei Windstille nicht überschritten werden kann. Wenn es bergab geht oder Rückenwind ist, ist Motorunterstützung auch über 25 erlaubt.

Mein Auto hat Bauartgeschwindigkeit 213 km/h. Ich gehe davon aus, dass der Motor bei 213 km/h nicht abgeschaltet wird, sondern bergab oder mit Rückenwind darüber auch noch voll zupackt.

Dass bei E-Rädern der Motor trotzdem bei 25km/h vollkommen abschaltet, ist wahrscheinlich der Rechtslage in Deutschland geschuldet. Dort darf Motorunterstützung nur bis 25 gehen - dort ist das nicht über die Bauartgeschwindigkeit geregelt.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Katana am 24. Juni 2023, 08:23:08
Kann es ohne Unterstützung 26 km/h fahren, ist es ein Moped, braucht ein rotes Kennzeichen und ist verboten.
Die Unterstützung darf nur bis 25 km/h gehen, dann schaltet sie aus. Du darfst aber pedalierend scheller fahren.
Die Unterstützung muss nicht bei 25 aufhören. Das Gesetz sagt, dass die Bauartgeschwindigkeit maximal 25 km/h sein darf.

Die Bauartgeschwindigkeit ist definiert als die Geschwindigkeit, die in der Ebene bei Windstille nicht überschritten werden kann. Wenn es bergab geht oder Rückenwind ist, ist Motorunterstützung auch über 25 erlaubt.

Mein Auto hat Bauartgeschwindigkeit 213 km/h. Ich gehe davon aus, dass der Motor bei 213 km/h nicht abgeschaltet wird, sondern bergab oder mit Rückenwind darüber auch noch voll zupackt.

Dass bei E-Rädern der Motor trotzdem bei 25km/h vollkommen abschaltet, ist wahrscheinlich der Rechtslage in Deutschland geschuldet. Dort darf Motorunterstützung nur bis 25 gehen - dort ist das nicht über die Bauartgeschwindigkeit geregelt.
Ich würde ein E-Bike eher mit einem E-Auto vergleichen, und bei denen wird meines Wissens bei einer gewissen Geschwindigkeit der Antrieb einfach abgeschalten, egal ob Gefälle oder Rückenwind unterstützen würden. Ist zumindest beim E-Mercedes eines Freundes so.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Ferry am 24. Juni 2023, 09:16:55
Es steht dir frei, weiter die tatsächlichen Argumente zu ignorieren. Ich habe sie bereits erschöpfend dargelegt und am Bild von tramway.at sieht man es eh deutlich genug.

Mit Deiner Argumentation müsste ein Mensch der 200 Kilo wiegt auch entsprechend mehr zahlen für das Ticket...zum Glück sehen die Wiener Linien das nicht so und verrechnen für Kinderwägen, Rollstühle, Gepäck und Kinderfahrräder keine extra Gebühren.

Wie ist das eigentlich mit Hunden? Seinerzeit musste man für einen Hund einen eigenen (Kinder?)Fahrschein lösen (unabhängig von der Größe des Hundes). Ist das heute auch noch so?
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Katana am 24. Juni 2023, 09:25:05
Es steht dir frei, weiter die tatsächlichen Argumente zu ignorieren. Ich habe sie bereits erschöpfend dargelegt und am Bild von tramway.at sieht man es eh deutlich genug.

Mit Deiner Argumentation müsste ein Mensch der 200 Kilo wiegt auch entsprechend mehr zahlen für das Ticket...zum Glück sehen die Wiener Linien das nicht so und verrechnen für Kinderwägen, Rollstühle, Gepäck und Kinderfahrräder keine extra Gebühren.

Wie ist das eigentlich mit Hunden? Seinerzeit musste man für einen Hund einen eigenen (Kinder?)Fahrschein lösen (unabhängig von der Größe des Hundes). Ist das heute auch noch so?

Zitat
J. Mitnahme von Tieren
1. Sie dürfen kleine, ungefährliche Haustiere unentgeltlich in unseren Anlagen und Fahrzeugen mitnehmen. Diese Tiere müssen in einem geschlossenen Behältnis (zB ein Tragekorb für Katzen) so verwahrt werden, dass Verletzungen und Verunreinigungen von anderen Fahrgästen ausgeschlossen werden können.
2. Hunde außerhalb eines geschlossenen Behältnisses brauchen Maulkorb, Leine und eine gültige eigene Fahrkarte nach den Tarifbestimmungen des Verkehrsverbundes Ost-Region. Sollte bei einer Kontrolle keine Fahrkarte für den Hund vorgewiesen werden können, wird vom/von der HalterIn des Hundes eine zusätzliche Beförderungsgebühr gemäß Pkt. L.1.) eingehoben.
3. Für Assistenzhunde (das sind Signal-, Service- und Blindenführhunde), die als solche gekennzeichnet sind, besteht weder Leinen-, Maulkorb- noch Fahrkartenpflicht.
https://www.wienerlinien.at/bef%C3%B6rderungsbedingungen
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: haidi am 24. Juni 2023, 10:59:16
Die Bauartgeschwindigkeit ist definiert als die Geschwindigkeit, die in der Ebene bei Windstille nicht überschritten werden kann. Wenn es bergab geht oder Rückenwind ist, ist Motorunterstützung auch über 25 erlaubt.

Mein Auto hat Bauartgeschwindigkeit 213 km/h. Ich gehe davon aus, dass der Motor bei 213 km/h nicht abgeschaltet wird, sondern bergab oder mit Rückenwind darüber auch noch voll zupackt.

Dass bei E-Rädern der Motor trotzdem bei 25km/h vollkommen abschaltet, ist wahrscheinlich der Rechtslage in Deutschland geschuldet. Dort darf Motorunterstützung nur bis 25 gehen - dort ist das nicht über die Bauartgeschwindigkeit geregelt.
Dann würde es bei Fahrrädern mit Daumengas auch keine Abschaltung geben. Die Bauartgeschwindigkeit ergibt sich bei Verbrennern durch die Leistung Motors und den Übersetzungsverhältnis von Getriebe und Differential. Bei Elektrofahrzeugen wird sie üblicherweise durch die Abschaltung bestimmt. Ich weiß nicht, wo der Mercedes abschaltet, beim Elektro-Twingo bei 140.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Cerberus2 am 24. Juni 2023, 15:21:21
Die Bauartgeschwindigkeit ist definiert als die Geschwindigkeit, die in der Ebene bei Windstille nicht überschritten werden kann. Wenn es bergab geht oder Rückenwind ist, ist Motorunterstützung auch über 25 erlaubt.

Mein Auto hat Bauartgeschwindigkeit 213 km/h. Ich gehe davon aus, dass der Motor bei 213 km/h nicht abgeschaltet wird, sondern bergab oder mit Rückenwind darüber auch noch voll zupackt.

Dass bei E-Rädern der Motor trotzdem bei 25km/h vollkommen abschaltet, ist wahrscheinlich der Rechtslage in Deutschland geschuldet. Dort darf Motorunterstützung nur bis 25 gehen - dort ist das nicht über die Bauartgeschwindigkeit geregelt.
Dann würde es bei Fahrrädern mit Daumengas auch keine Abschaltung geben. Die Bauartgeschwindigkeit ergibt sich bei Verbrennern durch die Leistung Motors und den Übersetzungsverhältnis von Getriebe und Differential. Bei Elektrofahrzeugen wird sie üblicherweise durch die Abschaltung bestimmt. Ich weiß nicht, wo der Mercedes abschaltet, beim Elektro-Twingo bei 140.
Angefangen hat das mit der Motorabschaltung, wo Elektroautos noch kein Thema waren. Stark motorisierte Verbrennerautos wurden auf 250 km/h limitiert, weil der Motor noch viel mehr gepackt hätte, aber Fahrwerk und Bremsen nicht dafür ausgelegt waren. Dass das jetzt bei Elektroautos auch so praktiziert wird, kann ich mir durchaus vorstellen. Genaueres weiß ich nicht.

Bauartgeschwindigkeit bei Fahrrädern mit und ohne Motor halte ich für einen sehr interessanten und nicht zielführenden Ansatz des Gesetzgebers. Die Bauartgeschwindigkeit ist die Richtlinie, nach der Bremsen und Fahrwerk auszulegen sind. Wir können gerne diskutieren, ob die Grenzen des Fahrwerks und der Bremsen eines heutigen Fahrrads, wurscht ob mit und ohne Motor, bei 60 km/h oder bei 140 km/h liegen. Bei 25 km/h jedenfalls nicht. Eine Bremsung aus 80km/h bergab ist brems- und fahrwerkstechnisch bei einem Fahrrad kein Problem.

Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Bus am 06. Juli 2023, 17:40:15
Interessanterweise sieht man jetzt immer Leute mit E-Scooter in der Ubahn, sogar in der Bim und Bus. Reicht der Akku nicht oder warum nimmt man ein Öffi. Diese Dinger sind gute Stolperfallen, ein Rad nimmt man noch eher wahr als den Hinterteil des Scooters. Was macht man eigentlich, wenn so ein Akku im Tunnel zu brennen beginnt? Sind die WL darauf vorbereitet?
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Ferry am 07. Juli 2023, 10:18:54
Interessanterweise sieht man jetzt immer Leute mit E-Scooter in der Ubahn, sogar in der Bim und Bus. Reicht der Akku nicht oder warum nimmt man ein Öffi. Diese Dinger sind gute Stolperfallen, ein Rad nimmt man noch eher wahr als den Hinterteil des Scooters. Was macht man eigentlich, wenn so ein Akku im Tunnel zu brennen beginnt? Sind die WL darauf vorbereitet?

Die Frage ist, ob E-Scooter in den Beförderungsbestimmungen überhaupt erwähnt sind. Falls nicht, bewegt sich deren Mitnahme ohnehin in einer rechtlichen Grauzone.
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Katana am 07. Juli 2023, 10:30:55
Interessanterweise sieht man jetzt immer Leute mit E-Scooter in der Ubahn, sogar in der Bim und Bus. Reicht der Akku nicht oder warum nimmt man ein Öffi. Diese Dinger sind gute Stolperfallen, ein Rad nimmt man noch eher wahr als den Hinterteil des Scooters. Was macht man eigentlich, wenn so ein Akku im Tunnel zu brennen beginnt? Sind die WL darauf vorbereitet?

Die Frage ist, ob E-Scooter in den Beförderungsbestimmungen überhaupt erwähnt sind. Falls nicht, bewegt sich deren Mitnahme ohnehin in einer rechtlichen Grauzone.
In der U-Bahn sind E-Bikes erlaubt.
Allg. sind Scooter im zusammengeklappten Zustand erlaubt.
https://www.wienerlinien.at/bef%C3%B6rderungsbedingungen
Titel: Re: Radmitnahme (war: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X)
Beitrag von: Bus am 07. Juli 2023, 10:35:56
Interessanterweise sieht man jetzt immer Leute mit E-Scooter in der Ubahn, sogar in der Bim und Bus. Reicht der Akku nicht oder warum nimmt man ein Öffi. Diese Dinger sind gute Stolperfallen, ein Rad nimmt man noch eher wahr als den Hinterteil des Scooters. Was macht man eigentlich, wenn so ein Akku im Tunnel zu brennen beginnt? Sind die WL darauf vorbereitet?

Die Frage ist, ob E-Scooter in den Beförderungsbestimmungen überhaupt erwähnt sind. Falls nicht, bewegt sich deren Mitnahme ohnehin in einer rechtlichen Grauzone.
In der U-Bahn sind E-Bikes erlaubt.
Allg. sind Scooter im zusammengeklappten Zustand erlaubt.
https://www.wienerlinien.at/bef%C3%B6rderungsbedingungen

Wer soll es kontrollieren? So wie die Bahnsteige momentan voll sind, fällt das niemandem auf.