Aporpos Vergraulung der Autofahrer:
• Südgürtel bei Matzleinsdorfer Platz beeinträchtigt
• Quellenstraße westlich Laxenburger Straße wegen Gleisbauarbeiten gesperrt
Die drei genannten Straßenzüge liegen parallel zueinander und sind wichtige Querungen im Bezirk, sodass eine gewisse Koordination der (notwendigen) Bauarbeiten anstelle der gleichzeitigen Behinderung zu erwarten wäre, wenn man Verkehrsplanung ernst nimmt.
Wenigstens treffen die Folgen des jahrelangen Instandhaltungsrückstands bei der Bim nun mal auch den Autoverkehr. Sonst hätte man die Gleise in der Quellenstraße nämlich sanieren können, bevor die U2-Bauarbeiten beginnen. Abgesehen davon weiß ich nicht, wieso die Quellenstraße in irgendeiner Form eine übergeordnete Funktion haben sollte. Genau dafür gibt es doch Raxstraße und Gürtel - dass es sich in der Quellen- und in der Gudrunstraße trotzdem ständig staut, zeigt vor allem, wie falsch die ständige Propaganda der Entlastung von Wohngebieten durch Hauptstraßen ist.
ÖV-Nutzer haben vor drei Jahren in den Sommerferien damit leben müssen, dass beide hochrangigen innerstädtischen Verbindungen (U4, S45) zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt (Wien Heiligenstadt) gleichzeitig gesperrt (und nicht etwa nur "beeinträchtigt") waren und sie auf Straßenbahn und Bus ausweichen mussten.
Schön ist auch, dass man es im Windschatten der monatelangen Sperren um den Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017 nicht geschafft hat, eh gesperrte Gleise (z.B. in der Rosensteingasse) gleich mit zu erneuern.
Die ganze Diskussion um Fahrzeitverlängerungen durch Tempo 30 erinnert mich an einen
Tweet des Satire-Accounts SPÖ-Diesel:
Ulli Sima hat völlig Recht! Wir dürfen die #Öffis nicht durch #Tempo30 ausbremsen. Die Folgen wären fatal:
Bus 13A: Pro Richtung 35 Sekunden länger
Bus 59A: Pro Richtung 50 Sekunden (!) länger
Linie 2: Pro Richtung 15 Sekunden länger
Wer will da noch Öffi fahren?!