Erlaubt war das Schleppen von entweder einem Triebwagen oder zwei zweiachsigen Beiwagen. Ausgenommen das Abschleppen oder Schieben von auf der Strecke liegengebliebenen Zügen, da durfte, falls nötig, ein Zug einen anderen wegschleppen/-schieben. Also durften (und dürfen immer noch!) z.B. ein E1/c3 plus ein zweiter E1/c3 einen 70m-Zug bilden.
Passend zum Bahnhof Erdberg eine thematisch entsprechende Anekdote, welche ich problemlos zum Besten geben kann, da kein Beteiligter mehr am Leben ist:
Vom Bahnhof Erdberg aus ging es ja über die Stadionbrücke in die Freudenau. Die Rennplatzschleife war Ende der 60er nicht mehr sonderlich frequentiert allerdings ein beliebter Abstellplatz für Fahrzeuge die der Skartierung harrten aber zumindest am Papier noch Fristen hatten. Keine Ahnung ob Allerheiligen- oder Stadionverkehr (könnte damals auch Volksstimmefest gewesen sein), der diensttuende leitende Beamte war der Ansicht man bräuchte sechs Beiwagen - irgendetwas wie k2 oder k3.
Ein ehemaliger Triebwagenführer der Stadtbahn war kurz zuvor in den Bahnhof versetzt worden und bekam den Auftrag diese Beiwagen herbei zu schaffen. Nun der gute Mann enterte einen K(H) und machte sich auf den Weg. Lange, sehr lange blieb er aus. Am Bahnhof machte man sich Sorgen, Vorwürfe wurden laut, man habe einen "frisch gefangten" auf eine unlösbare Aufgabe geschickt. Denn die Schleife Freudenau hatte durchaus ihre Tücken.
Kurz bevor man den VW-Bus losschicken wollte wurde es laut. Sehr laut. Man versammelte sich bei der Einfahrt und blickte staunend auf die Stadionbrücke, wo sich besagter K(H) - einer mit schwache Motoren - mühsam die Brücke hinaufquälte, die Fuhre langsam aber unnachgiebig an Fahrt gewann und dann in einer Sandwolke in der Fruethstraße zum stehen kam. Besagter Wagenführer verstand die Aufregung und den Wutausbruch seines Dienstvorgesetzten in keiner Weise, schließlich "Fahrma auf der Stadtbahn mit neun Wagen und net nur mit siebene!"
Liebe Grüße
Werner, der die Geschichte gerne nacherzählt. Wenns nicht stimmt ist es zumindest gut erfunden!