Ich denke auch nicht, dass man immer den vollen Betriebstag erfassen muss, um belastbare Aussagen treffen zu können. Eigentlich müsste es reichen, zu definierten Tageszeiten Stichproben zu nehmen und die über einen längeren Zeitraum zu wiederholen, z.B. Früh-HVZ, Vormittag, Mittag oder früher Nachmittag, Abend-HVZ, abendliche Schwachlastzeit, Nacht. Das wären dann so größenordnungsmäßig 7 Uhr, 10-11 Uhr, 13-14 Uhr, 17-18 Uhr, 21 Uhr, 23-24 Uhr. Wenn jemand motiviert ist auch noch eine Messreihe kurz nach Betriebsbeginn.
Da muss auch nicht ein User zu allen genannten Zeiten eine Linie abfahren, da kann sich jeder Zeiten nach Freizeit und persönlichen Gewohnheiten aussuchen und mehrere Beobachter teilen sich eine Linie. Wir müssen nur ein standardisiertes Messverfahren erfinden und jedem Beteiligten klar kommunizieren.
Außerdem würde ich vorschlagen, dass wir mit jenen Linien beginnen, auf denen laut vorhandenen Schätzungen besonders viel Luft ist.
Bevor das "A" kommt, löschen die meisten Fahrer nicht und es steigen immer wieder noch einzelne Leute ein, wäre ja auch sinnlos, vorzulöschen lange bevor frei wird.
Waaaahhhhh... 
Entschuldige bitte, aber diese Aussage klingt so, als ob sie direkt vom Kombinat käme. 
Natürlich gehört bei einem Zug, der keine Verfrühung hat, umgehend (gefühlt ca. 15 s) nach Beginn des Fahrgastwechsels vorgelöscht, um eben keine Ampelphase zu versäumen. Wie oft habe ich es schon erlebt - und wie oft habe ich es schon hier erwähnt - bei der Volksoper mehrere Ampelphasen versäumt zu haben, weil die Fahrer nie vorlöschen und deshalb immer ein paar Sekunden vor Aufleuchten des A irgendjemand die letzte Beiwagentüre für zueilende Fahrgäste öffnet. 
Eine Rotphase kann in Wien schon einmal eine Minute dauern. Fühlst du dich ernsthaft nicht gepflanzt, wenn du zur Haltestelle kommst, alle Türen sind zu aber der Zug steht noch 40 Sekunden bis endlich frei wird?