Hier ausnahmsweise einmal ein Nicht-Abriss:
Der letzte Rest des Bahnhofes Hauptzollamt (heute Wien Mitte), ein Verwaltungsgebäude in der Unteren Viaduktgasse gegenüber Nr. 33
soll restauriert werden und mit einer Herberge überbaut:
https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/bahnhof-hauptzollamt-wien-mitte-letztes-relikt-vor-revitalisierung/
https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14081199/Echt-Nah-Vor-Umbau-des-Geisterbahnhofs/14853585
Siehe auch
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6925.msg384455#msg384455Und wo sollen Deiner Meinung nach die Menschen einer wachsenden Stadt wohnen?
Nicht in Wohnungen die bei 47m² über 340.000 Euro kosten.
Das sind über 7000€ pro Quadratmeter.
https://triiiple.at/wohnungsfinder/
Da muss ich kurz mal durchatmen gehen.
Und das ist noch die billigste in der Liste. Schon die vierte kostet über 9.000.
Offenbar ist aber der Bedarf da, und es gab schon immer „bessere“ Wohnlagen/Häuser und eher „normale“.
Das Grundstück kostet immer gleich viel, egal ob man ein "besseres" oder ein "normales" Haus drauf baut. Die Baukosten sind auch nicht so unterschiedlich wie die erzielbaren Preise.
Deswegen wird kein rein renditegetriebener Investor "normale" Zinshäuser bauen. Insbesondere, wenn sich Leerstand so lohnt wie in Wien.
In manchen Gegenden wird sich ein "besseres" Haus nicht auszahlen und in manchen Gegenden wäre es unvernünftig, ein "normales" Haus auf ein lagebedingt teures Grundstück zu bauen.
Ist es nicht so, dass viele neu gebaute Wohnungen gar nicht erst vermietet werden, sondern nach einigen Jahren mit großem Gewinn leer weiterverkauft?
Da spart man sich die Sanierung nach Auszug des Mieters und einen wertmindernden unbefristeten Mietvertrag hat man auch nicht!
Ich hoffe doch sehr, dass das die Ausnahmen sind.
Ich kenne zwar Menschen, die Wohnungen zur Veranlagung kaufen, ohne dass sie selber drinnen wohnen. Aber diese Wohnungen werden von Familienmitgliedern bewohnt. Manchmal von den studierenden Kindern, manchmal von den pensionierten Eltern.
Abgesehen von den klassischen Vorsorgewohnungen, wo das Vermieten zum Finanzierungsmodell gehört.
Anstatt Grünflächen zu erreichten werden im 3.Bezirk nur Wohnungen gebaut während die bestehenden Wohnhausanlagen den Geist aufgeben.Anstatt das Geld in die Landstraßer Hauptstraße zu stecken,die sowieso fast am Ende ist werden nur Häuser gebaut die sowieso keiner mieten oder kaufen wird.
Und wo sollen Deiner Meinung nach die Menschen einer wachsenden Stadt wohnen?
Die genannten Beispiele sind alles Bauten, denen kein Altbau weichen musste, und besser Bildung und Wohnen als Büros. Und wo bitte „stirbt“ die Landstrasser Hauptstraße? Sie ist eine der noch funktionierenden Geschäftsstraßen mit einem guten Mix, ja, die Tramway fehlt halt.
Hinsichtlich Begrünung: Um das Institut und die Türme werden sicher noch ein paar Bäume gepflanzt, aber man sollte halt nicht vergessen, dass es sich um den Innenbezirk einer Weltstadt handelt und nicht um einen Wald. Letzterer ist von dort übrigens nur wenige Gehminuten entfernt.
Bezüglich Topic/Gierstergasse: Ich sehe Abbrüche von Altbauten auch sehr kritisch, aber besagtes Haus war weder von der Fassade noch im Inneren/Hof irgendwie erhaltenswert oder original oder hatte Charme. So verhielt es sich eben auch mit vielen der erwähnten, ebenerdigen oder einstöckigen Häusern, die meist, über Jahrzehnte zu Werkstätten oder Geschäftslokalen umgebaut/devastiert, wenn überhaupt, nur noch mit viel Phantasie als Vorstadthäuser erkennbar waren. In meinen Augen ist geplante Verdichtung und diesen Grätzeln besser, als ein wachsender Speckgürtel oder verschwindende Winzerhäuser.
Zum ersten Absatz gebe ich dir recht. Manche wollen nicht, dass die Innenbezirke verdichtet werden, manche wollen nicht, dass sich die Stadt erweitert
Übrigens würdest du es allen Lesern einfacher machen, wenn du die Quellen deiner Zitate verlinken würdest. Insbesondere beim zweiten Absatz, der sich offenbar auf ein Posting von vor 3 Tagen bezieht (#1969)