Autor Thema: Mitdenken beim Wageneinsatz?  (Gelesen 1227744 mal)

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38ger

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2280 am: 04. Juni 2016, 13:26:45 »
Man hat auch nicht genug E2+c5! Der Sektor Mitte hat vier E2+c5 und vier B an West verliehen. Daher müssen halt fallweise kurze ULFe am 40er aushelfen. Die Fahrgäste werden es überleben, schließlich waren A am 40er jahrelang der Planauslauf.

Die beiden A1 am 49er waren in der Früh aufgrund kurzfristiger Wagenausfälle im Einsatz und lange Reservezüge gibt es (speziell in der Früh) im Moment kaum. Im Nachmittagsauslauf waren sie nicht mehr eingesetzt. Aber deiner Meinung nach hätte man diese Kurse wahrscheinlich ausfallen lassen sollen, nur damit die Gefäßgrößen einheitlich sind.

Natürlich ist es besser mit kurzen ULF zu fahren, als einen Kurs ausfallen zu lassen, mir kommt das mit der Triebwagenverfügbarkeit nur komisch vor. Dass man den 58er mit Beiwagen führen will hat man schon länger gewusst und in den letzten Monaten und Jahren sind kontinuierlich zusätzliche ULFe ausgeliefert worden. Dann hätte man entweder weniger E1+c3/4 ausmustern dürfen in den letzten Monaten, oder eben mehr Geld in die Erhaltung des Wagenparks stecken müssen und den Schadstand zumindest für die Zeit der U4-Sperre deutlich reduzieren müssen.
Das Argument, dass es besser ist, mit kurzen ULF als mit gar keiner Straßenbahn zu fahren ist eine billige Ausrede - mit demselben Argument könnte man etwa eine Linie auf Busbetrieb umstellen, weil es doch besser ist, als gar nicht zu fahren (z.B. die Linie 33 auf Busbetrieb umstellen würde schließlich ermöglichen auf allen Kurz-ULF-Linien zu 100% niederflurig zu fahren und auch am 33er einen 100%igen Niederfluranteil zu gewähren).
Aber wenn der Fuhrpark tatsächlich so einen hohen Schadstand hat, dass es nicht anders möglich ist, dann sollte das Kurz-ULF-Theater auf Lang-ULF-Linien ja mit Beginn der Sommerferien hoffentlich auch schon wieder vorbei sein ...
Btw. wird das dann mit den 20-Meter-Bussen lustig, weil falls es nach deren Auslieferung dann zu wenige lange Straßenbahnen für die entsprechenden Linien gibt, dann sollte man aus Kapazitätsgründen die fehlenden langen Straßenbahnen natürlich lieber durch einen 20-Meter-Bus ersetzen, als durch eine kurze Straßenbahn (die zwar vier Meter länger ist, aber statt 2,6 nur über 2,4 Meter Breite verfügt und darüber hinaus viele Einengungen durch die platzfressenden Portale hat).

luki32

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2281 am: 04. Juni 2016, 20:13:30 »
Btw. wird das dann mit den 20-Meter-Bussen lustig, weil falls es nach deren Auslieferung dann zu wenige lange Straßenbahnen für die entsprechenden Linien gibt, dann sollte man aus Kapazitätsgründen die fehlenden langen Straßenbahnen natürlich lieber durch einen 20-Meter-Bus ersetzen, als durch eine kurze Straßenbahn (die zwar vier Meter länger ist, aber statt 2,6 nur über 2,4 Meter Breite verfügt und darüber hinaus viele Einengungen durch die platzfressenden Portale hat).

Sorry, das ist aber ein klassische Verschlechterung für den Fahrgast, so ein **** ist nicht einmal denen in der Tintenburg eingefallen.
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nord22

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2282 am: 04. Juni 2016, 21:23:49 »
Der Fuhrpark der Wiener Straßenbahn hat derzeit, was die Anzahl der verfügbaren Langzüge angeht, reichlich Reserven:
79 E1 + 56 c4 + 12 c3 > 68 E1 + c3/ c4
119 E2 + 116 c5 > 116 E2 + c5
100 B
80 B1
Ein realistischer Schadstand von 10 Prozent bei den E1/ E2 und 20 Prozent bei den B/ B1 ergibt:
  68 E1 + c3/c4
107 E2 + c5
144 B + B1
Aus praktischen Gründen werden natürlich bei temporären Ausfällen von Langzügen nicht permanent Züge zwischen den einzelnen Referaten hin und her getauscht.

nord22

Schienenbremse

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2283 am: 04. Juni 2016, 21:27:38 »
Ein Posting wegen Verbalinjurien gegenüber anderem User gelöscht. T1, reiß dich zusammen!

t12700

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2284 am: 04. Juni 2016, 22:18:43 »
Danke für die Aufstellung nord22.

Einen kleinen Schönheitsfehler ab ich aber doch: Nach meinem Wissen gibt es nur (aktuell) nur 56 c4, 1357 ist ja wegen Fristablaufs schon abgestellt.

LG t12700

nord22

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2285 am: 04. Juni 2016, 23:12:16 »
Habe deine Anregung in die Auflistung eingearbeitet ...
nord22

HLS

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2286 am: 05. Juni 2016, 11:38:22 »
Mir hat vor 2-3 Jahren der kurze Ulf(88) spaß gemacht und mehr Fahrgäste als im langen Ulf hatte ich auch nicht und das obwohl zwei Fotografen mich begleitet haben und immer wieder Spontanaufnahmen gemacht haben, sprich aus- und eingestiegen sind.
Ich weiß nicht, wovon du sprichst :D :D :D
Jetzt wo du es sagtst, hab ich es auch schon wieder vergessen.  ;D
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

38ger

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2287 am: 05. Juni 2016, 14:29:23 »
Btw. wird das dann mit den 20-Meter-Bussen lustig, weil falls es nach deren Auslieferung dann zu wenige lange Straßenbahnen für die entsprechenden Linien gibt, dann sollte man aus Kapazitätsgründen die fehlenden langen Straßenbahnen natürlich lieber durch einen 20-Meter-Bus ersetzen, als durch eine kurze Straßenbahn (die zwar vier Meter länger ist, aber statt 2,6 nur über 2,4 Meter Breite verfügt und darüber hinaus viele Einengungen durch die platzfressenden Portale hat).

Sorry, das ist aber ein klassische Verschlechterung für den Fahrgast, so ein **** ist nicht einmal denen in der Tintenburg eingefallen.

Die Begründung bleibst Du jetzt aber schuldig!
Und bitte komm' nicht mit Schienenbonaus, oder Fahrkomfort, weil wenn es darum geht, ob die Kapazität eines langen ULF um die Hälfte, oder doch nur um ein Drittel reduziert wird, dann ist schon dem Fahrzeug der Vorzug zu geben, welches die höhere Kapazität hat.
Schließlich geht's dabei dann schon um die Frage, ob die Fahrgäste noch in einem Fahrzeug platz finden, oder ob sie auf das nächste warten müssen - und in letzterem Fall wird der typische Fahrgast aus Wien versuchen noch einzusteigen, auch wenn es nicht mehr geht, die Folge wären bei jeder Station längere Stationsaufenthalte, was zu Verzögerungen des Fahrzeuges führen würde, was wiederum zu mehr Fahrgästen an der nächsten Haltestelle führen würde usw. usf. - bis das Intervall total zerstört ist ... in den Griff würde man dass dann erst mit Ende der HVZ bekommen ... da wäre ein 20-Meter-Bus dann eben doch besser, als ein kurzer ULF, oder schlimmer noch ein Solo-E1!
Außerhalb der HVZ, abseits von Werktagen (oder zumindest abseits von Schultagen) kann man ja gerne auch kurze ULF einsetzen auf Linien wie dem 49er, dem 40er, oder dem 38er - aber der Fahrzeugmangel betrifft ja eben ausgerechnet die HVZ, da man da die meisten Fahrzeuge benötigt (und zwar nicht aus Komfortgründen, sondern aus reinen Kapazitätsgründen!).
Dass das ganze nicht an den Haaren herbeigezogen ist, kann Dir mit Sicherheit der User bestätigen, der das Vergügen hatte mit einem kurzen ULF am 43er unterwegs war und mehrere AMpelphasen nicht vom Gürtel weggekommen ist, weil die Türen ständig blockiert waren (eben weil die Kapazität des Fahrzeugs für den 43er ein No-Go ist und die Fahrgäste partout nicht auf das nächste Fahrzeug warten wollen) –> geendet hatte es damit, dass der Disponent den Fahrer angeordnet hat dazu, das Fahrzeug einzuziehen!

Operator

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2288 am: 05. Juni 2016, 14:39:30 »
Btw. wird das dann mit den 20-Meter-Bussen lustig, weil falls es nach deren Auslieferung dann zu wenige lange Straßenbahnen für die entsprechenden Linien gibt, dann sollte man aus Kapazitätsgründen die fehlenden langen Straßenbahnen natürlich lieber durch einen 20-Meter-Bus ersetzen, als durch eine kurze Straßenbahn (die zwar vier Meter länger ist, aber statt 2,6 nur über 2,4 Meter Breite verfügt und darüber hinaus viele Einengungen durch die platzfressenden Portale hat).

Sorry, das ist aber ein klassische Verschlechterung für den Fahrgast, so ein **** ist nicht einmal denen in der Tintenburg eingefallen.

Die Begründung bleibst Du jetzt aber schuldig!
Und bitte komm' nicht mit Schienenbonaus, oder Fahrkomfort, weil wenn es darum geht, ob die Kapazität eines langen ULF um die Hälfte, oder doch nur um ein Drittel reduziert wird, dann ist schon dem Fahrzeug der Vorzug zu geben, welches die höhere Kapazität hat.
Schließlich geht's dabei dann schon um die Frage, ob die Fahrgäste noch in einem Fahrzeug platz finden, oder ob sie auf das nächste warten müssen - und in letzterem Fall wird der typische Fahrgast aus Wien versuchen noch einzusteigen, auch wenn es nicht mehr geht, die Folge wären bei jeder Station längere Stationsaufenthalte, was zu Verzögerungen des Fahrzeuges führen würde, was wiederum zu mehr Fahrgästen an der nächsten Haltestelle führen würde usw. usf. - bis das Intervall total zerstört ist ... in den Griff würde man dass dann erst mit Ende der HVZ bekommen ... da wäre ein 20-Meter-Bus dann eben doch besser, als ein kurzer ULF, oder schlimmer noch ein Solo-E1!
Außerhalb der HVZ, abseits von Werktagen (oder zumindest abseits von Schultagen) kann man ja gerne auch kurze ULF einsetzen auf Linien wie dem 49er, dem 40er, oder dem 38er - aber der Fahrzeugmangel betrifft ja eben ausgerechnet die HVZ, da man da die meisten Fahrzeuge benötigt (und zwar nicht aus Komfortgründen, sondern aus reinen Kapazitätsgründen!).
Dass das ganze nicht an den Haaren herbeigezogen ist, kann Dir mit Sicherheit der User bestätigen, der das Vergügen hatte mit einem kurzen ULF am 43er unterwegs war und mehrere AMpelphasen nicht vom Gürtel weggekommen ist, weil die Türen ständig blockiert waren (eben weil die Kapazität des Fahrzeugs für den 43er ein No-Go ist und die Fahrgäste partout nicht auf das nächste Fahrzeug warten wollen) –> geendet hatte es damit, dass der Disponent den Fahrer angeordnet hat dazu, das Fahrzeug einzuziehen!
Ein kurzer Ulf hat auf dieser Linie, genauso wie ein E2, nichts zu suchen!

T1

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2289 am: 05. Juni 2016, 14:46:58 »
Btw. wird das dann mit den 20-Meter-Bussen lustig, weil falls es nach deren Auslieferung dann zu wenige lange Straßenbahnen für die entsprechenden Linien gibt, dann sollte man aus Kapazitätsgründen die fehlenden langen Straßenbahnen natürlich lieber durch einen 20-Meter-Bus ersetzen, als durch eine kurze Straßenbahn (die zwar vier Meter länger ist, aber statt 2,6 nur über 2,4 Meter Breite verfügt und darüber hinaus viele Einengungen durch die platzfressenden Portale hat).

Sorry, das ist aber ein klassische Verschlechterung für den Fahrgast, so ein **** ist nicht einmal denen in der Tintenburg eingefallen.

Die Begründung bleibst Du jetzt aber schuldig!
Und bitte komm' nicht mit Schienenbonaus, oder Fahrkomfort, weil wenn es darum geht, ob die Kapazität eines langen ULF um die Hälfte, oder doch nur um ein Drittel reduziert wird, dann ist schon dem Fahrzeug der Vorzug zu geben, welches die höhere Kapazität hat.
Schließlich geht's dabei dann schon um die Frage, ob die Fahrgäste noch in einem Fahrzeug platz finden, oder ob sie auf das nächste warten müssen - und in letzterem Fall wird der typische Fahrgast aus Wien versuchen noch einzusteigen, auch wenn es nicht mehr geht, die Folge wären bei jeder Station längere Stationsaufenthalte, was zu Verzögerungen des Fahrzeuges führen würde, was wiederum zu mehr Fahrgästen an der nächsten Haltestelle führen würde usw. usf. - bis das Intervall total zerstört ist ... in den Griff würde man dass dann erst mit Ende der HVZ bekommen ... da wäre ein 20-Meter-Bus dann eben doch besser, als ein kurzer ULF, oder schlimmer noch ein Solo-E1!
Außerhalb der HVZ, abseits von Werktagen (oder zumindest abseits von Schultagen) kann man ja gerne auch kurze ULF einsetzen auf Linien wie dem 49er, dem 40er, oder dem 38er - aber der Fahrzeugmangel betrifft ja eben ausgerechnet die HVZ, da man da die meisten Fahrzeuge benötigt (und zwar nicht aus Komfortgründen, sondern aus reinen Kapazitätsgründen!).
Dass das ganze nicht an den Haaren herbeigezogen ist, kann Dir mit Sicherheit der User bestätigen, der das Vergügen hatte mit einem kurzen ULF am 43er unterwegs war und mehrere AMpelphasen nicht vom Gürtel weggekommen ist, weil die Türen ständig blockiert waren (eben weil die Kapazität des Fahrzeugs für den 43er ein No-Go ist und die Fahrgäste partout nicht auf das nächste Fahrzeug warten wollen) –> geendet hatte es damit, dass der Disponent den Fahrer angeordnet hat dazu, das Fahrzeug einzuziehen!
Also, da gibt es mehrere Gründe, die deinen vorhergehenden und jetzigen Beitrag problematisch machen:
- Im Gelenkbus gibt es genauso viele Einengungen. Die Durchgangsbreite ist bei den Radkästen im Bus gefühlt geringer als bei den Portalen im ULF. Wo da der Bus einen Vorteil haben sollte, ist unverständlich.
- Die Berechnung der Kapazität unterscheidet sich: Im Bus werden für die Berechnung der Stehplätze 6 Personen/m² angenommen, in Schienenfahrzeugen 4 Personen/m². Kein Wunder, dass die Kapazität am Papier höher ist.
- Und damit kommen wir schon zum letzten Punkt: Wieso soll ein langer Gelenkbus kein Kapazitätsproblem und damit Probleme bei der Abfertigung und Einhaltung der Fahrzeit haben, ein kurzer ULF aber schon?

38ger

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2290 am: 05. Juni 2016, 18:49:04 »
Btw. wird das dann mit den 20-Meter-Bussen lustig, weil falls es nach deren Auslieferung dann zu wenige lange Straßenbahnen für die entsprechenden Linien gibt, dann sollte man aus Kapazitätsgründen die fehlenden langen Straßenbahnen natürlich lieber durch einen 20-Meter-Bus ersetzen, als durch eine kurze Straßenbahn (die zwar vier Meter länger ist, aber statt 2,6 nur über 2,4 Meter Breite verfügt und darüber hinaus viele Einengungen durch die platzfressenden Portale hat).

Sorry, das ist aber ein klassische Verschlechterung für den Fahrgast, so ein **** ist nicht einmal denen in der Tintenburg eingefallen.

Die Begründung bleibst Du jetzt aber schuldig!
Und bitte komm' nicht mit Schienenbonaus, oder Fahrkomfort, weil wenn es darum geht, ob die Kapazität eines langen ULF um die Hälfte, oder doch nur um ein Drittel reduziert wird, dann ist schon dem Fahrzeug der Vorzug zu geben, welches die höhere Kapazität hat.
Schließlich geht's dabei dann schon um die Frage, ob die Fahrgäste noch in einem Fahrzeug platz finden, oder ob sie auf das nächste warten müssen - und in letzterem Fall wird der typische Fahrgast aus Wien versuchen noch einzusteigen, auch wenn es nicht mehr geht, die Folge wären bei jeder Station längere Stationsaufenthalte, was zu Verzögerungen des Fahrzeuges führen würde, was wiederum zu mehr Fahrgästen an der nächsten Haltestelle führen würde usw. usf. - bis das Intervall total zerstört ist ... in den Griff würde man dass dann erst mit Ende der HVZ bekommen ... da wäre ein 20-Meter-Bus dann eben doch besser, als ein kurzer ULF, oder schlimmer noch ein Solo-E1!
Außerhalb der HVZ, abseits von Werktagen (oder zumindest abseits von Schultagen) kann man ja gerne auch kurze ULF einsetzen auf Linien wie dem 49er, dem 40er, oder dem 38er - aber der Fahrzeugmangel betrifft ja eben ausgerechnet die HVZ, da man da die meisten Fahrzeuge benötigt (und zwar nicht aus Komfortgründen, sondern aus reinen Kapazitätsgründen!).
Dass das ganze nicht an den Haaren herbeigezogen ist, kann Dir mit Sicherheit der User bestätigen, der das Vergügen hatte mit einem kurzen ULF am 43er unterwegs war und mehrere AMpelphasen nicht vom Gürtel weggekommen ist, weil die Türen ständig blockiert waren (eben weil die Kapazität des Fahrzeugs für den 43er ein No-Go ist und die Fahrgäste partout nicht auf das nächste Fahrzeug warten wollen) –> geendet hatte es damit, dass der Disponent den Fahrer angeordnet hat dazu, das Fahrzeug einzuziehen!
Also, da gibt es mehrere Gründe, die deinen vorhergehenden und jetzigen Beitrag problematisch machen:
- Im Gelenkbus gibt es genauso viele Einengungen. Die Durchgangsbreite ist bei den Radkästen im Bus gefühlt geringer als bei den Portalen im ULF. Wo da der Bus einen Vorteil haben sollte, ist unverständlich.
- Die Berechnung der Kapazität unterscheidet sich: Im Bus werden für die Berechnung der Stehplätze 6 Personen/m² angenommen, in Schienenfahrzeugen 4 Personen/m². Kein Wunder, dass die Kapazität am Papier höher ist.
- Und damit kommen wir schon zum letzten Punkt: Wieso soll ein langer Gelenkbus kein Kapazitätsproblem und damit Probleme bei der Abfertigung und Einhaltung der Fahrzeit haben, ein kurzer ULF aber schon?

Die Einengungen im Bus sind erstens nicht so lange, wie ein Portal im ULF, zweitens nicht so schmal, für letzteres gibt es auch gleich zwei Gründe: Erstens weil der Bus an sich schon breiter ist, als die Straßenbahn und dadurch auch der Abstand der Reifen breiter ausfallen kann, zweitens weil die Busreifen weniger Platz brauchen als die komplizierte Einzelradaufhängung des ULFs mitsamt den Motoren in den Portalübergängen, abgesehen davon, dass über den Busreifen Sitzplätze platzsparen angebracht sind, was bei den Portalen nicht der Fall ist, dort ist der Platz komplett verloren.
Meine Annahmen hielten der Überprüfung nicht stand, aufgrund des folgenden Kapazitätsvergleichs gebe ich mich geschlagen:

vorhandener Gelenkbus vs. kurzer ULF:
Type NG 265 MB: 41 Sitzplätze und 88 Stehplätze (laut fpdwl.at/fahrzeuge)
ULF A(1): 42 Sitzplätze und 94 Stehplätze (laut fpdwl.at/fahrzeuge)
Der 21 Meter lange Mercedes-Gelenkbus hat laut offiziellen Herstellerangaben 45 Sitzplätze und 146 Stehplätze
Meine Annahme ist, dass es sich bei erstgenannter Stehplatzangabe um 4Pers./m² handelt, bei jener von Mercedes um 6/m².
Der 21 Meter lange Gelenkbus hätte bei der Berechnungsbasis von 4 Personen also 97,3 Stehplätze.

–> Fazit: ein 21 Meter langer Gelenkbus hätte vermutlich nur unwesentlich mehr Kapazität, als ein kurzer ULF, die Wiener Linien-Variante vermutlich unwesentlich weniger Kapazität, als ein kurzer ULF
[wobei, wenn ich die Daten der fpdwl als richtig annehme und dem Trend, dass die Wiener Linien immer größere Stehplatzbereiche einplanen Folge leiste, würde ich rein rechnerisch auf eine zusätzliche Stehplatzfläche von 4,2 m² (1,9 Meter Länge und 2,2 Meter Breite) kommen, was wiederum 17 zusätzliche Stehplätze gegenüber dem NG 265 MB bedeuten würde bei gleicher Sitzplatzzahl]

luki32

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2291 am: 05. Juni 2016, 20:43:34 »
–> Fazit: ein 21 Meter langer Gelenkbus hätte vermutlich nur unwesentlich mehr Kapazität, als ein kurzer ULF, die Wiener Linien-Variante vermutlich unwesentlich weniger Kapazität, als ein kurzer ULF

Und warum quälst Du uns dann mit unendlich langen Postings und Verschwörungstheorien, wenn Du jetzt genau auf das kommst, was die anderen hier sagen?

mfG
Luki
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hema

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2292 am: 05. Juni 2016, 21:30:19 »
Wobei beim Bus oft sogar mit 8 Pers/qm gerechnet wird. Der Grund ist, dass ein Kraftfahrzeug für eine maximale Zahl von zu befördernden Personen zugelassen ist, die nicht überschritten werden darf, der Lenker würde sich strafbar machen. Um das zu vermeiden, und da er ja nicht ständig nachzählen kann, gibt man eine so hohe Zahl an, die nach normalem Ermessen selbst bei Überfüllung nicht überboten werden kann. Das erspart dem Betreiber dann auch allfällige Rechtsprobleme mit der Haftpflicht nach Unfällen.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2293 am: 05. Juni 2016, 22:33:47 »
–> Fazit: ein 21 Meter langer Gelenkbus hätte vermutlich nur unwesentlich mehr Kapazität, als ein kurzer ULF, die Wiener Linien-Variante vermutlich unwesentlich weniger Kapazität, als ein kurzer ULF

Und warum quälst Du uns dann mit unendlich langen Postings und Verschwörungstheorien, wenn Du jetzt genau auf das kommst, was die anderen hier sagen?

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Meine Postings sind so lange, damit sie meine Überlegungen verständlich widergeben.
Was Dich daran stört, wenn jemand zugibt, dass er sich in einem Punkt geirrt hat, musst Du erst Mal erklären. (Achtung, Sarkasmus - die Erklärung kannst Du Dir schenken). Eigentlich müsstest Du Dich ja freuen,wenn jemand von Deinem Standpunkt überzeugt wurde.
Wenn Du Verschwörungstheorien von mir gelesen haben willst, dann lerne bitte sinnerfassend zu lesen, solche habe ich nämlich nicht erfasst.
Allein der Unterschied zwischen theoretischen Überlegungen, Prognosen, Erwartungshaltungen, Kritik, Lob, Befürchtungen, Handlungsempfehlungen usw. ist Dir scheinbar nicht geläufig, sonst würdest Du mir ja keine Verschwörungstheorien uunterstellen können.
Die letzte Frage beantwortest Du Dir mit dem Wort "jetzt" ja ohnehin selbst.
Und als kleine Anmekrung: Dein Ton ist unter Sau!

Schienenbremse

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #2294 am: 05. Juni 2016, 22:52:46 »
Beherrschung!