500 Wohnungen sind im verbauten Gebiet einer Großstadt ein Furz, da entsteht kein Chaos. Ich selbst wohne in einer wesentlich dichter verbauten Gegend mit nur einem Pimperlbus in unmittelbarer Nähe, ohne dass bei uns Verkehrslawine und Chaos an der Tagesordnung stehen. Und die Berresgasse hat eine Straßenbahnlinie in Gehdistanz, da sehe ich auch kein Problem. Selbst aus dem von der U2 doch ziemlich entfernten Teil der Seestadt wird nicht täglich im Ö3-Verkehrsfunk berichtet.
ÖV heißt nicht, dass jeder eine U-Bahn-Station vor der Türe hat. Ein Chaos entsteht nicht, weil es keinen Hochleistungs-ÖV gibt, sondern weil es dann an einem passenden Nahversorgungsmix (Kindergarten, Schulen, Einkauf, Ärzte, Freizeit usw.) sowie einer brauchbare Fuß- und Radweg-Infrastruktur mangelt. Und – der größte Fehler – wenn man es dem MIV zu leicht macht (kein Parkpickerl, viele Parkplätze usw.).
Ein großes MIV-Problem der Donaustadt sind die Pendler aus dem Marchfeld, nicht die neuen Wohnungen.