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Umsteigesituation Vorgartenstraße/Reichsbrücke

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38ger:

--- Zitat von: Klingelfee am 24. Mai 2024, 05:40:06 ---
--- Zitat von: haidi am 23. Mai 2024, 22:05:28 ---
--- Zitat von: 95B am 23. Mai 2024, 10:20:15 ---
--- Zitat von: tramway.at am 23. Mai 2024, 09:57:43 ---Klar, wenn du die Reichsbrücke neu bauen willst, kein Problem. Leute, all eure Pläne spielen sich im Tragwerk eine Spannbetonbrücke ab, da kann man nix einfach öffnen oder verschieben etc.

--- Ende Zitat ---

Einer von vielen Gründen, warum man als Planer eine Ausbildung braucht und nicht nur einen dicken Edding.

--- Ende Zitat ---
Die 2. Reichsbrücke ist vor 50 Jahren eingestürzt. Die heutzutage festgestellen Planungsfehler muss man mit dem Wissen und den Verkehrserwartungen und den Einstellungen der Planer und Politiker der damaligen Zeit betrachten. Vielleicht sollte man überlegen, ob man der Reichsbrücke 2 Fahrspuren wegnimmt, die restlichen Fahrspuren auf eine Seite verschiebt und den gewonnen Platz (5 - 6m) anderwertig verwendet.

--- Ende Zitat ---

Das löst aber nicht, wie man dann die Auf/Abfahrten mit der neu gewonnen  Fläche für Radweg, Fußweg, etc entflechtet. Ganz zu schweigen, dass man dann als Radfahrer größere Steigungen bewältigen muss.

--- Ende Zitat ---

Das mit den Steigungen war auch mein erster Gedanke, allerdings muss man zugeben, dass Radweg und Autofahrbahn parallel zueinander verlaufen und zwischen Vorgartenstraße und Mexikoplatz fährt man ja auch erst einige Meter bergab. Am anderen Ende der Brücke ist es auf der Südseite auch so, dass man dann zur Unterführung unter der Schüttaustraße muss. Und falls man auf der Südseite fährt, dann wird man zwischen A22 und U1-Station Kaisermühlen auch mit 2/300 Meter Umweg durch die Donaucity geführt.
Für jene Radfahrer, welche die gesamte Stracke Mexikoplatz-Schüttaustraße befahren wäre eine Führung oben insgesamt auf jeden Fall attraktiver, kürzer und auch nicht mit mehr Steigungen verbunden. Eine Aufgabe der unteren Ebene hätte vor allem für jene Radfahrer einen Nachteil, die auf die Donauinsel möchten, da die Zufahrt dorthin wirklich bedeutend länger wäre. Auch für die Erreichbarkeit der Neuen Donau (Copabeach usw.) wäre ein Entfall der unteren Ebene ein Nachteil. Idealer Weise lässt man also beide Optionen offen. Vor und nach der Reichsbrücke wurden mWn ja ohnehin schon Autospuren reduziert (Kagraner Brücke, Lassallestraße, Praterstraße und schon länger zurückliegend in der unteren und oberen Donaustraße), insofern müsste die Reichsbrücke ohnehin Spielraum haben was das Kfz-Aufkommen angeht!

Tramwayhüttl:
Mein Gott, wie schaffen das nur die Bewohner vieler anderer Städte mit gewachsenen Verkehrssystem? London, New York, Berlin… da sind derartige Umstiege, teils an der frischen Luft, an der Tagesordnung. Die tendenziell bequemen Wiener werden es auch überleben. Bei all den genannten Ideen stehen Aufwand und Kosten doch in keiner Relation zum Nutzen! Wir reden hier ja nicht von einem Umsteigeknoten wie Karlsplatz oder Wien Mitte! Für die meisten, die dort umsteigen (und all zu viele würden es zwischen S45 und U1 wohl nicht sein) wird es kein Problem darstellen 200 Meter zu gehen, die wenigen, die das nicht wollen/können, werden eben anders fahren.

Nulltarif:
Ich frage mich ohnehin, wer die S45 weiter als bis Handelskai nutzen wird. Ja, wenn ich aus einem Westbezirk zur PVA, zum Donauzentrum oder zum Donauspital will, wird das eine gute Verbindung. Aber wie viele sind das? Und die Variante, in Heiligenstadt (in einer Richtung sogar ohne Umweg durch die Unterführung) in die U4 und dann in die U1 oder U2 umzusteigen, ist kaum langsamer.

M.E. ist die Verlängerung der S45 eher politische Publicity im Sinn von "Wir tun doch so viel für den Umweltschutz", die relativ wenig kostet (und auch nicht viel bringt). Handelskai ist anders, denn um von den Westbezirken in den 21. zu kommen, ist das Umsteigen in die U4 für genau eine Station mit relativ langen Umsteige-Wegen in der Spittelau relativ zur direkten Fahrt bedeutend ungünstiger.

38ger:

--- Zitat von: Nulltarif am 24. Mai 2024, 21:26:00 ---Ich frage mich ohnehin, wer die S45 weiter als bis Handelskai nutzen wird. Ja, wenn ich aus einem Westbezirk zur PVA, zum Donauzentrum oder zum Donauspital will, wird das eine gute Verbindung. Aber wie viele sind das? Und die Variante, in Heiligenstadt (in einer Richtung sogar ohne Umweg durch die Unterführung) in die U4 und dann in die U1 oder U2 umzusteigen, ist kaum langsamer.

M.E. ist die Verlängerung der S45 eher politische Publicity im Sinn von "Wir tun doch so viel für den Umweltschutz", die relativ wenig kostet (und auch nicht viel bringt). Handelskai ist anders, denn um von den Westbezirken in den 21. zu kommen, ist das Umsteigen in die U4 für genau eine Station mit relativ langen Umsteige-Wegen in der Spittelau relativ zur direkten Fahrt bedeutend ungünstiger.

--- Ende Zitat ---

Der "ÖV-Gap" zwischen den Nordwestbezirken und der U1 ist enorm. Zur U6 oder U2 kommt man aus dem Nordwesten problemlos, aber Kaisermühlen, Kagran usw. sind meist nur mit mehrmaligem Umsteigen erreichbar. Der Hauptnutzen einer S45 zum Praterkai wäre mMn genau dir Schließung dieses krassen ÖV-Gaps. Natürlich könnte der auch anders geschlossen werden, etwa durch eine (teilweise) unterirdische Verlängerung der Linien 37, 40 und 42 zum Stephansplatz, der Linien 38 und 41 über Herrengasse zur Oper, der Linien 46 und 49 über Stephansplatz zum Schwedenplatz oder auch über den Ring zu Oper und/oder Schwedenplatz oder durch eine neue Straßenbahnlinie von der Josefstädter Straße über die Friedensbrücke, die Brigittenauer Brücke und einer neuen Querung der Alten Donau nach Kagran, Stadlau und Aspern zur Seestadt.
Einfacher und schneller als eine Verlängerung der S45 zum Praterkai sind all diese Gedankenspiele aber wohl auch nicht zu realisieren!

Vineyard:
Imo. ist eher der vorgesehene Knoten Praterkai interessant. Immerhin wurde ja der Ausbau der S45 im Rahmen dieses "S-Bahn Ringes" präsentiert.

Nimmt man dann noch was im neuen Zielnetz in der Donaustadt in Sachen S-Bahn noch zusätzlich angedacht ist, würde sich dadurch ein interessanter Umsteigeknoten etablieren.

Um aber wieder zum Thema 12er zu kommen:

Denkt ihr eine Verlängerung bis zum Stadion könnte es in den neuen 2026 Koalitionspakt schaffen oder wird es später werden?

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