Autor Thema: Linie 41  (Gelesen 179780 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13656
Re: Linie 41
« Antwort #435 am: 28. September 2018, 12:09:27 »
D1 4315 in der Gersthofer Straße (Foto: Archiv nord22, 03.1975).

LG nord22

diogenes

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2047
Re: Linie 41
« Antwort #436 am: 28. September 2018, 17:18:10 »
Das Foto eines Flexity-D an der selben Stelle zum Vergleich ... :)
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
Oh 8er, mein 8er!

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13656
Re: Linie 41
« Antwort #437 am: 02. Oktober 2018, 23:03:22 »
Ein "Nachschuss" von D1 4315 in der Gersthofer Straße (Foto: Archiv nord22, 03.1975).

LG nord22

martin8721

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4148
  • Halbstarker
Re: Linie 41
« Antwort #438 am: 03. Oktober 2018, 05:13:39 »
Ein "Nachschuss" von D1 4315 in der Gersthofer Straße (Foto: Archiv nord22, 03.1975).

Nett mit dem alten VW-Bus und der Telefonzelle.  :)

WIENTAL DONAUKANAL

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1975
Re: Linie 41
« Antwort #439 am: 03. Oktober 2018, 05:32:44 »
Ein "Nachschuss" von D1 4315 in der Gersthofer Straße (Foto: Archiv nord22, 03.1975).

Nett mit dem alten VW-Bus und der Telefonzelle.  :)

...und die längst verbotene Baustellenabsperrung mit Einschlagsteher und Sperrlatten und dann sind da noch die damals modernen Sechskantmasten. In derartige Fotos kann man sich richtig vertiefen und entdecken.

Erdberg

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1656
Re: Linie 41
« Antwort #440 am: 03. Oktober 2018, 08:36:21 »
Ein "Nachschuss" von D1 4315 in der Gersthofer Straße (Foto: Archiv nord22, 03.1975).

Nett mit dem alten VW-Bus und der Telefonzelle.  :)

...und die längst verbotene Baustellenabsperrung mit Einschlagsteher und Sperrlatten und dann sind da noch die damals modernen Sechskantmasten. In derartige Fotos kann man sich richtig vertiefen und entdecken.

Da sind wir wohl ungefähre Alterskollegen. Und ich denke mir das auch oft und frage mich: wieso nur blickt man so gern auf diese Zeit zurück, als man noch jung war? Wieso mag man solche Erinnerungen? Das wäre ein Thema für Psychologen...

Paulchen

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 964
Re: Linie 41
« Antwort #441 am: 03. Oktober 2018, 09:12:41 »
Und ich denke mir das auch oft und frage mich: wieso nur blickt man so gern auf diese Zeit zurück, als man noch jung war? Wieso mag man solche Erinnerungen? Das wäre ein Thema für Psychologen...

Die Psychologie hat sich eh schon damit befasst. Die meines Wissens derzeit gängige Erklärung ist die, dass das menschliche Gehirn positive Erinnerungen aus der Vergangenheit gegenüber negativen Erinnerungen bevorzugt. Über die Jahre entsteht dann so der Eindruck, dass früher alles wahnsinnig viel besser war (was sein kann, aber oft überhaupt nicht zutrifft).

(Literaturrecherche hab ich jetzt aber keine betrieben...)

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7843
Re: Linie 41
« Antwort #442 am: 03. Oktober 2018, 09:23:02 »
...und die längst verbotene Baustellenabsperrung mit Einschlagsteher und Sperrlatten und dann sind da noch die damals modernen Sechskantmasten. In derartige Fotos kann man sich richtig vertiefen und entdecken.
Diese rot-weißen Latten sind teilweise heute auch noch in Verwendung. Zuletzt gesehen z.B. bei Bauarbeiten (Tausch von Wasserrohren) in der Lainzer Straße.

Die Psychologie hat sich eh schon damit befasst. Die meines Wissens derzeit gängige Erklärung ist die, dass das menschliche Gehirn positive Erinnerungen aus der Vergangenheit gegenüber negativen Erinnerungen bevorzugt. Über die Jahre entsteht dann so der Eindruck, dass früher alles wahnsinnig viel besser war (was sein kann, aber oft überhaupt nicht zutrifft).
Stimmt! Die menschliche Psyche merkt sich bevorzugt die schönen Dinge und verdrängt die eher unangenehmeren. Daher entsteht oft der Eindruck der "guten alten Zeit" in der alles besser war und auf die man gerne zurückblickt.

schaffnerlos

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3171
Re: Linie 41
« Antwort #443 am: 03. Oktober 2018, 09:46:08 »
...und die längst verbotene Baustellenabsperrung mit Einschlagsteher und Sperrlatten

Die sind aber auch heute noch erlaubt. Es muss nur für sehbehinderte Personen einen Unterlaufschutz Tastleiste geben. EDIT: Und Spieße sind nur mehr bei Sand oder Schotteruntergrund erlaubt (warum auch immer).

Und ja, früher war alles besser, sogar die Zukunft.

WIENTAL DONAUKANAL

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1975
Re: Linie 41
« Antwort #444 am: 03. Oktober 2018, 11:51:44 »
...und die längst verbotene Baustellenabsperrung mit Einschlagsteher und Sperrlatten

Die sind aber auch heute noch erlaubt. Es muss nur für sehbehinderte Personen einen Unterlaufschutz Tastleiste geben. EDIT: Und Spieße sind nur mehr bei Sand oder Schotteruntergrund erlaubt (warum auch immer).

Und ja, früher war alles besser, sogar die Zukunft.

Nein sind sie nicht, weil sie den geforderten Seitenkräften durch Wind oder Personen nicht standhalten. Ebenso nicht erlaubt sind Steher mit rundem Fuss, z.B. mit Beton ausgegossener Autoreifen, weil diese so sie umfallen, herumrollen können. Ich habe kurz vor meiner Pensionierung noch an einem entsprechenden Kurs behufs Erhöhung der Teilnehmerzahl teilnehmen müssen, wo wir mit den neuen Bestimmungen vertraut gemacht wurden. Kurios auch, dass nur wenige Zentimeter zwischen Herabfallen und Abstürzen liegen. Ich war in meiner Dienststelle auch für die Baustellenausstattung zuständig und habe damals fast alle bisherige Ausrüstung wegwerfen und durch Verordnngskonformes ersetzen müssen.

Und nein, früher war nicht alles besser, nur mühsamer.

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7703
    • www.tramway.at
Re: Linie 41
« Antwort #445 am: 03. Oktober 2018, 12:25:41 »
Die Psychologie hat sich eh schon damit befasst. Die meines Wissens derzeit gängige Erklärung ist die, dass das menschliche Gehirn positive Erinnerungen aus der Vergangenheit gegenüber negativen Erinnerungen bevorzugt. Über die Jahre entsteht dann so der Eindruck, dass früher alles wahnsinnig viel besser war (was sein kann, aber oft überhaupt nicht zutrifft).

Bei einer Tagung hab ich mal gehört: Die erlebte Kindheit ist das, was man als naturgegeben richtig empfindet. Alle technischen und sonstigen Entwicklungen bis ca zum 30. Labensjahr werden als Verbesserungen und Chancen begriffen; danach ändert sich das langsam, bis man die Veränderungen als stetige Verschlechterung des eigentlich richtigen (Kindheit!) Zustandes bis hin zur Bedrohung des eigenen, gefestigten Weltbildes wahrnimmt. In einer durchschnittlich älter werdenden Gesellschaft nehmen daher die konservativen Tendenzen zu, deswegen ist es für die rechten Parteien auch so leicht, immer mehr Wähler zu finden.

Persönlich (ich bin 55) freue ich mich über die Bilder aus den 1960ern/70ern, aber sie erinnern an das graue, öde Wien, das in "Kottan Ermittelt" sein Denkmal bekommen hat. Auch wenn ich einiges der verfallenen Magie vermisse - ich lebe lieber heute, es war damals langweilig, und die Leute waren meist schlecht drauf.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Z-TW

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2301
Re: Linie 41
« Antwort #446 am: 03. Oktober 2018, 12:54:29 »
Auch wenn ich einiges der verfallenen Magie vermisse - ich lebe lieber heute, es war damals langweilig, und die Leute waren meist schlecht drauf.

Sehe ich nicht so - ich werde zwar schon 68, habe aber die Zeit um 1970 als durchaus interessant und spannend erlebt. Zumal es wirklich aufregende neue Möglichkeiten gab, wie Discos (die längst schon wieder alle verschwunden sind), spannende Rockkonzerte, die Treffen am Theseustempel, die Arena, der politisch-gesellschaftliche Aufbruch unter Kreisky, eine Umkrempelung der verstaubten Pädagogik. Ob es damals besser war als heute? Ich weiß es nicht, jede Zeit hatte ihre Vor- und Nachteile.

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7703
    • www.tramway.at
Re: Linie 41
« Antwort #447 am: 03. Oktober 2018, 15:52:47 »
Auch wenn ich einiges der verfallenen Magie vermisse - ich lebe lieber heute, es war damals langweilig, und die Leute waren meist schlecht drauf.

Sehe ich nicht so - ich werde zwar schon 68, habe aber die Zeit um 1970 als durchaus interessant und spannend erlebt. Zumal es wirklich aufregende neue Möglichkeiten gab, wie Discos (die längst schon wieder alle verschwunden sind), spannende Rockkonzerte, die Treffen am Theseustempel, die Arena, der politisch-gesellschaftliche Aufbruch unter Kreisky, eine Umkrempelung der verstaubten Pädagogik. Ob es damals besser war als heute? Ich weiß es nicht, jede Zeit hatte ihre Vor- und Nachteile.

Ah OK, dafür bin ich wieder zu jung.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13656
Re: Linie 41
« Antwort #448 am: 06. Oktober 2018, 20:09:11 »
D1 4314 am Pfarrer Deckert Platz (heute: Weinhauser Platz); das Ende der Type D1 am 41er nahte (Foto: Archiv nord22, 08.1975).

LG nord22

4463

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5778
Re: Linie 41
« Antwort #449 am: 07. Oktober 2018, 15:29:38 »
(heute: Weinhauser Platz)
Gentzgasse - der Name „Weinhauser Platz“ für diesen Ort ist mir (als offizielle Bezeichnung) nicht bekannt. Die Haltestelle heißt „Weinhauser Gasse“.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.