Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Straßenbahn außerhalb Österreichs => Türkei => Thema gestartet von: nord22 am 21. Juli 2018, 17:33:34
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Der am 13.08.1961 stillgelegte Straßenbahnbetrieb im europäischen Teil von Istanbul ist legendär. Wer einen Eindruck von diesem Betrieb gewinnen will, sollte die Nostalgielinie Taksim - Tünel benützen, welche meterspurig ist und mit historischen Originalfahrzeugen betrieben wird. Anbei eine Aufnahme von TW 3 und 130 der Linien 19 bzw. 16 im Schneetreiben in Beyoğlu/ İstiklal Caddeşı 1960 (Foto: Ara Güler, Archiv Akdeniz Uluslari - Akademisi Vakfi).
P.S.: Fortsetzung folgt; ich konnte im Zuge von sechs Reisen nach Istanbul doch einige Postkartenmotive auftreiben ...
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Begegnung von TW 269 der Linie 16 mit Fahrziel MACKA - SIRKECI mit TW 90 der Linie 17 beschildert mit HARBIYE - BEYAZIT in Sirkeci beim Bahnhof (Foto: Slg. Hans Lehnhart, 1961).
Ein schöner Panoramablick von Karaköy über die alte Galatabrücke Richtung Altstadt um 1960 mit TW 229 + BW der Linie 34. Die Schiffsanlegestellen seitlich an der Galatabrücke wurden später wegen beengter Platzverhältnisse nach Karaköy und Eminönü verlegt. Im Hintergrund ist rechts der Turm der Universität und die Yeni Camii zu erkennen.
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* TW 175 mit ramponiertem Bahnräumer auf der alten Galatabrücke 1957
* TW 300 der Linie 12 Üsküdar - Kadıköy überquert 1957 gerade die Ausfahrt von Istanbul Haydarpaşa
(Fotos: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi)
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Farbaufnahmen vom historischen Straßenbahnbetrieb in Istanbul sind selten. Anbei ein Postkartenmotiv, welches ich vor 30 Jahren in einem Antiquariat beim großen Basar aufgestöbert habe: TW 19 + BW 552 der Linie 32 in Aksaray bei der Valide Camii um 1958.
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* TW 188 der Linie 12 Harbiye - Fatih bei regnerischem Wetter in Bahçekapı (Bildautor nicht bekannt)
* TW 43 + BW der Linie 23 Ortaköy - Aksaray in Eminönü (Foto: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi)
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TW 48 + BW der Linie 37 Edirnekapi - Bahçekapı im Bezirk Sultanahmet 1956. Die für Istanbul typischen Holzhäuser sind in den vergangenen Jahrzehnten leider größtenteils verschwunden. Ein Grund ist der hohe Erhaltungsaufwand und Mangel an für Reparaturen geeignetem Holz.
Ein stark besetzter Zug der Linie 37B Atikali - Bahçekapı mit TW 16 in den 50er Jahren (Fotos: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
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Die für Istanbul typischen Holzhäuser
... waren vor allem deswegen so weit verbreitet, weil sie Erdbeben besser standhielten als gemauerte Häuser.
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Die für Istanbul typischen Holzhäuser
... waren vor allem deswegen so weit verbreitet, weil sie Erdbeben besser standhielten als gemauerte Häuser.
Dafür waren sie wohl ein ganz klein wenig brandgefährdet. ;)
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Von 1871 bis 1916 gab es in Istanbul eine Pferdebahn, welche ab 1910 von Siemens elektrifiziert wurde. Anbei ein Postkartenmotiv aufgenommen in Dolmabahçe. Die Straßenbahn im asiatischen Teil von Istanbul gab es länger als europäischen Teil, nämlich bis 14.11.1966. TW 35 der Linie 20 Kadiköy - Moda in den 60er Jahren (Foto: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
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Das Jubiläum anlässlich zehn Jahre Gründung der türkischen Republik wurde pompös gefeiert, wie dieser Portikus auf der alten Galatabrücke zeigt, der 1933 gerade von TW 88 der Linie 12 Harbiye - Fatih passiert wird; Blick Richtung Galatasaray (Foto: Archiv nord22).
TW 91 der Linie 17 Şişli - Sirkeci in Bahçekapı in den 50er Jahren (Foto: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi). In den engen Straßen der Altstadt gab es schon damals ziemliche Verkehrsprobleme.
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TW 49 + BW 596 der Linie 34 in Kabataş 1956; im Hintergrund Fährschiffe für Straßenfahrzeuge. Bei der Werbetafel für "ÜLKER" handelt es sich um Kekse, welche durchaus genießbar sind und auch heute noch erzeugt werden ...
Ein Stimmungsbild aus Karaköy mit TW 54 der Linie 17 im Hintergrund 1952 (Fotos: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi)
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Ein Straßenbahnzug vor der Beyazit Camii in den 20er Jahren; die Beschriftung des Zugs war noch mit arabischen Ziffern ausgeführt.
Eine qualitativ gute Farbaufnahme von TW 211 der Linie 1 auf der Haydarpaşa Köprüsü 1965 (Foto: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
Vom letzten Betriebstag habe ich leider noch keine hochauflösenden Bilder gefunden. Die Fahrzeuge waren geschmückt; hier TW 128 der Linie 17 auf der Galatabrücke mit der Aufschrift "BON SEFER 12.8.1961".
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Ein Straßenbahnzug vor der Beyazit Camii in den 20er Jahren; die Beschriftung des Zugs war noch mit arabischen Ziffern ausgeführt.
Das lateinische Alphabet wurde erst 1928 eingeführt.
Danke für die schönen und interessanten Fotos. :) :up:
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Winterstimmung beim Hauptpostamt im Bezirk Bahçekapı; TW 26 der Linie 27 wird 1956 von einem Pferdefuhrwerk behindert (Foto: Ara Güler, Archiv Akdeniz Uluslari - Akademisi Vakfi). TW 26 und 23 der Linie 12 bzw. 4 in Kadiköy Iskelesi (Schiffsanleger) 1940 (Foto: Levant Koleksiyon, R. Sertaç)
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Anbei ein besonders gelungenes Fotomotiv: TW 68 der Linie 17 Şişli - Sirkeci in Eminönü bei der Auffahrt auf die Galatabrücke in den 50er Jahren; im Hintergrund die Yeni Camii (Foto: Ara Güler).
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TW 24 der Linie 37 in der Ordu Caddesi, im Hintergrund die Beyazit Camii (Bildautor nicht bekannt).
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TW 135 + BW der Linie 34 Beşiktaş - Fatih in Tophane in den 50er Jahren. Man beachte die Verkehrsampel. Heute sorgen Spiele des Fußballclubs Beşiktaş Istanbul (insbesondere gegen Galatasaray Istanbul) in diesem Stadtteil für ein unbeschreibliches Verkehrschaos.
TW 167 der Linie 17 Şişli - Sirkeci in Tepebaşı (Bildautor nicht bekannt).
Eine persönliche Anmerkung: sehr im Gegensatz zu meinen Bemühungen, brauchbare Bilder aus Prag insbesondere aus der Ära vor den Tatra T3 im Internet zu finden, ist die Kombination aus eigenem Fundus und türkischen Internetarchiven wesentlich ergiebiger. Dies dürfte auch an der offenen Weltstadt Istanbul liegen - im kommunistisch regierten Prag wurden im Gegensatz dazu Touristen mit Visumzwang, Zwangsumtausch und stark überteuerten Hotels mit Ostniveau schikaniert ...
LG nord22
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Dies dürfte auch an der offenen Weltstadt Istanbul liegen - im kommunistisch regierten Prag wurden im Gegensatz dazu Touristen mit Visumzwang, Zwangsumtausch und stark überteuerten Hotels mit Ostniveau schikaniert ...
Auch war das Fotografieren dort - selbst von so harmlosen Objekten wie Straßenbahnwagen - nicht sehr gerne gesehen.
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Dies dürfte auch an der offenen Weltstadt Istanbul liegen - im kommunistisch regierten Prag wurden im Gegensatz dazu Touristen mit Visumzwang, Zwangsumtausch und stark überteuerten Hotels mit Ostniveau schikaniert ...
Auch war das Fotografieren dort - selbst von so harmlosen Objekten wie Straßenbahnwagen - nicht sehr gerne gesehen.
Man darf auch nicht vergessen, dass in den 40ern und 50ern der Stalinismus die vorherrschende Ideologie war. Die Tschochoslowakei gehörte aber auch danach zu den strengeren Ostblockstaaten.
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. . . . der Stalinismus die vorherrschende Ideologie war.
Hätte man unbefangen das Volk gefragt, wäre es wohl nix geworden mit der strengen Bonzokratie! Zumindest nicht lang.
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Ein Verkehrschaos in Sirkeci mit Straßenbahnstau in den 50er Jahren (Bildautor nicht bekannt).
Ein Zweiwagenzug in der İstiklal Caddeşı 1910; heute eine Fußgängerzone - die Straßenbahn verkehrt hier nur mehr eingleisig (Foto: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
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Schneefall sorgte 1929 am Taksim für Verkehrsprobleme; links TW 129 der Linie 12.
Ein Zweiwagenzug inmitten eines Aufmarsches auf der İstiklal Caddeşı 1918.
Etwas OT, aber sehr interessant: die Hagia Sophia/ Ayasofia in der Sultanszeit mit längst nicht mehr existierenden Holzhäusern. Anbei die Zuordnung dieser Kirche zu den Religionen:
* Byzantinische Reichskirche (537–1054)
* Orthodox (1054–1204)
* Katholisch (1204–1261)
* Griechisch-Orthodox (1261–1453)
* Islam (1453–1931)
* seit 1931 Museum; die Umwandlung der Hagia Sophia in ein Museum wird General Mustafa Kemal Atatürk von strenggläubigen Muslimen bis heute sehr übel genommen! (Fotos: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi)
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* seit 1931 Museum; die Umwandlung der Hagia Sophia in ein Museum wird General Mustafa Kemal Atatürk von strenggläubigen Muslimen bis heute sehr übel genommen!
Kein Wunder, das war immerhin die Hauptmoschee des Osmanischen Reiches bzw. später der Türkei. Man muss sich das so vorstellen, als würde man von heute auf morgen den Stephansdom in Wien oder Notre-Dame in Paris vom Gotteshaus zum Museum machen.
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* seit 1931 Museum; die Umwandlung der Hagia Sophia in ein Museum wird General Mustafa Kemal Atatürk von strenggläubigen Muslimen bis heute sehr übel genommen!
Kein Wunder, das war immerhin die Hauptmoschee des Osmanischen Reiches bzw. später der Türkei. Man muss sich das so vorstellen, als würde man von heute auf morgen den Stephansdom in Wien oder Notre-Dame in Paris vom Gotteshaus zum Museum machen.
Der Stephansdom ist ohnehin quasi ein Museum: Es gibt regelmäßige Führungen und man muss Eintritt zahlen. 8)
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Der Stephansdom ist ohnehin quasi ein Museum . . . .
Wofür sollte er sonst gut sein? >:D
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Als Mannerschnittenwerbung zum Beispiel 8)
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Als Vergleich zum Winterbild vom Taksim in #21 eine ganz aktuelle Aufnahme von dieser Stelle mit TW 115 vom 19.08.2018, welche mein Bruder aufgenommen hat. Die Schleife rund um das Freiheitsdenkmal wurde zum Wenden übrigens nicht befahren, was ein Umlegen des Bügels erforderlich machte.
LG nord22
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* seit 1931 Museum; die Umwandlung der Hagia Sophia in ein Museum wird General Mustafa Kemal Atatürk von strenggläubigen Muslimen bis heute sehr übel genommen!
Kein Wunder, das war immerhin die Hauptmoschee des Osmanischen Reiches bzw. später der Türkei. Man muss sich das so vorstellen, als würde man von heute auf morgen den Stephansdom in Wien oder Notre-Dame in Paris vom Gotteshaus zum Museum machen.
Die sollen sich nicht aufregen - die Hagia Sophia als Moschee war ja schon ein Raub :)
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Als Vergleich zum Winterbild vom Taksim in #21 eine ganz aktuelle Aufnahme von dieser Stelle mit TW 115 vom 19.08.2018, welche mein Bruder aufgenommen hat. Die Schleife rund um das Freiheitsdenkmal wurde zum Wenden übrigens nicht befahren, was ein Umlegen des Bügels erforderlich machte.
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Vor vielen, vielen Jahren bin ich dort auch gefahren, an eine Schleife kann ich mich nicht erinnern. Sie dürfte jüngeren Datums sein. Dazu eine Frage, wenn man sich die Gleiskonfiguration ansieht endet das Schleifengleis wieder im selben Gleis. Ein Bügelumlegen muss daher stattfinden, oder sehe ich das falsch?
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Vor vielen, vielen Jahren bin ich dort auch gefahren, an eine Schleife kann ich mich nicht erinnern. Sie dürfte jüngeren Datums sein. Dazu eine Frage, wenn man sich die Gleiskonfiguration ansieht endet das Schleifengleis wieder im selben Gleis. Ein Bügelumlegen muss daher stattfinden, oder sehe ich das falsch?
Du meinst Bügelumlegen bei der Schleifenfahrt?
Nein, brauchst nicht, weil der Wagen dann mit dem selben Führerstand weiterfährt, egal ob auf dem Gegengleis oder dem selben Gleis.
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Laut dem Bild gibt es kein Gegengleis und die Schleife führt wieder in das selbe Gleis, also müsste der Bügel umgelegt werden.
Soweit in meiner Erinnerung ist die gesamte Strecke eingleisig, mindest war es im vorigen Jahrhundert so.
Nach nochmaligen durchlesen des Artikels habe ich meinen Fehler gefunden, "Der Bügel muss umgelegt werden" Sorry.
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Eine Betriebsszene in der İstiklal Caddeşı beim Bazar de Pera 1919.
TW 119 + BW der Linie 10 am Taksim in den 1930er Jahren; die Kirche im Hintergrund ist bis heute christlich - orthodox.
Zum Glück gibt es kein Internet mit Geruchsübertragung :) - Fischhandel in Eminönü in den 50er Jahren; der Bereich, wo Bosporus, Haliç und Marmara Deniz zusammentreffen, ist für seinen Fischreichtum bekannt (Fotos: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
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Aufnahmen von Dreiwagenzügen zählen zu den großen Raritäten, weil sie offensichtlich nur sporadisch eingesetzt wurden. Anbei eine Aufnahme von 1940 aus Eminönü; auf der Galatabrücke sind vier solo fahrende Wagen zu erkennen.
Eine Betriebsstörung mit TW 61 + BW der Linie 33 Yedikule- Bahçekapı in den 50er Jahren, vermutlich nach dem Niederstoßen einer Person (Fotos: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
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Ein Panoramablick von der Yeni Camii auf die Galatabrücke Richtung Karaköy 1952.
TW 89 + BW der Linie 34 Beşiktaş - Fatih bei der Beyazit Camii in den 50er Jahren (Fotos: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
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Anbei zwei Panoramaaufnahmen der Galatabrücke, welche den in #9 präsentierten Portikus von beiden Seiten zeigen, d. h. mit Blick Richtung Yeni Camii/ Eminönü und Galatasaray mit Galataturm/ Karaköy (Fotos: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi, 1935).
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Ein Wagen der Pferdetramway (atli tramvay) bei der Hagia Sophia 1906.
TW 195 der Linie 15 Taksim - Sirkeci in Tepebasi 1950 (Fotos: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
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Über 4000 historische Aufnahmen von Istanbul in einem Internetarchiv anzuschauen und Motive mit Straßenbahnbezug herauszusuchen, ist nicht jedermanns Sache. Anbei zwei interessante Motive:
* TW 136 der Linie 19 in Eminönü in den 1930er Jahren
* Dichtes Verkehrsgewühl auf der Galatabrücke 1955, der Rauch der Dampfschiffe trübte den Blick Richtung Altstadt
LG nord22
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Zum Vergleich mit dem Motiv aus Posting #3 die Kreuzung in Aksaray nach Auflassung der Straßenbahn als Kreisverkehr in den 60er Jahren mit Obussen als Straßenbahnersatz. Durch den kreuzungsfreien Ausbau verschwindet die Valide Camii seit den 70er Jahren hinter dem Verkehrsbauwerk; eine Betonwüste. Zwei Obusse im Bezirk Sultanahmet bei der Hagia Sophia vor längst nicht mehr existenten Holzhäusern; heute verkehrt hier eine normalspurige Straßenbahn mit Alsthom Citadis aus Kapazitätsgründen in Doppeltraktion.
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Kein Wunder, das war immerhin die Hauptmoschee des Osmanischen Reiches bzw. später der Türkei. Man muss sich das so vorstellen, als würde man von heute auf morgen den Stephansdom in Wien oder Notre-Dame in Paris vom Gotteshaus zum Museum machen.
Im Gegensatz zu Österreich sind aber Frankreich und die Türkei gemäß ihrer Verfassung laizistisch (inwieweit das in der Türkei derzeit tatsächlich so gehandhabt wird, steht auf einem anderen Blatt - der französischen Bevölkerung ist das größtenteils jedenfalls sehr wichtig).
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Im Gegensatz zu Österreich sind aber Frankreich und die Türkei gemäß ihrer Verfassung laizistisch . . . .
Religionen sollten als Privatsache ohnehin dem Vereinsrecht unterstellt werden, ohne Sonderrechte!
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Religionen sollten als Privatsache ohnehin dem Vereinsrecht unterstellt werden, ohne Sonderrechte!
Bitte wende dich damit an die zuständigen Verantwortlichen in der österreichischen Bundesregierung und überzeuge sie, u.a. das Konkordat aufzukündigen. >:D
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Traut man sich nie, wegen der speziellen Klientel, die christlich ist, die christlichen Werte hoch hält (du sollst deine Frau zwei Mal am Tag verprügeln etc.), aber nie in die Kirche geht. Mamn könnte ja deren Wählerstimmen verlieren.
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Anbei zwei Postkartenmotive, welche den dichten Straßenbahnbetrieb bei der Universität/ Beyazit Meydani dokumentieren.
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Heute beim Aufräumen entdeckt: Hans Lehnhart war Mitte der 60er Jahre im asiatischen Teil von Istanbul, wo man noch Straßenbahnen aufnehmen konnte:
* TW 211 der Linie 1 in Üsküdar
* TW 105 der Linie 11 in Kadiköy
Der Straßenbahnbetrieb im asiatischen Teil von Istanbul wurde am 14.11.1966 stillgelegt. Die Remise in Sögütlüçesme blieb als Straßenbahnmuseum erhalten. Die Fahrzeuge der heutigen Nostalgietramway Taksim - Tünel stammen aus diesem Museum.
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* TW 136 der Linie 17 in Harbiye 1958 (Foto: Ara Güler)
* TW 205 der Linie 16 in Karaköy/ Galatasaray (Foto: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
* TW 68 der Linie 17 Şişli - Sirkeci gefolgt von TW 209 in Eminönü (Foto: Ara Güler)
Der legendäre Fotograf Ara Güler ist mit 90 am 17.10.2018 verstorben, näheres unter https://de.wikipedia.org/wiki/Ara_G%C3%BCler (https://de.wikipedia.org/wiki/Ara_G%C3%BCler) sowie https://derstandard.at/2000089602674/Tuerkischer-Fotograf-Ara-Gueler-gestorben (https://derstandard.at/2000089602674/Tuerkischer-Fotograf-Ara-Gueler-gestorben). Etliche sehr schöne Fotomotive in diesem Thread stammen von diesem weit über die Grenzen der Türkei bekannten Fotografen. Das Foto von Ara Güler aus #14 habe ich in einer höheren Auflösung gefunden.
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* TW 68 der Linie 4 Kadiköy - Sögütlüçesme (Foto: Hans Lehnhart). Das Foto belegt im Vergleich mit der Aufnahme von TW 68 von Ara Güler im vorigen Thread, dass nach Stilllegung der Straßenbahn im europäischen Teil von Istanbul etliche Wagen in den asiatischen Teil überstellt wurden.
* Eine Straßenszene in Şehzadebaşı 1958, welche das fotografische Talent von Ara Güler illustriert.
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* Eine Straßenszene in Şehzadebaşı 1958, welche das fotografische Talent von Ara Güler illustriert.
Mit dem Mann im Vordergrund, der den hellen Mantel anhat, schaut das aus wie eine Szene aus einem Krimi oder Agentenfilm.
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Eine Szene aus "Liebesgrüße aus Moskau" (1963) zeigt ein Straßenbahngleis auf der Alemdar Caddesi genau an der Stelle, wo heute wieder die Straßenbahn fährt. Im Film ist leider keine Straßenbahn zu sehen:
https://jamesbondlocations.blogspot.com/2015/02/rolls-royce-through-istanbul.html
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Ein Panoramafoto der alten Galatabrücke mit Blick von Karaköy Richtung Yeni Camii und TW 146 der Linie 17 (Foto: Ara Güler, 1958).
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Ein besonders tolles Straßenbahnfoto von Ara Güler: TW 88 der Linie 17 gestrichen beim Umsetzen und TW 90 der Linie 16 gestrichen in Karaköy. Man beachte die Hinweistafel: "TRAMWAY IHTIYARI DURAK Karaköy" (deutsch: Tramway freiwillige Haltestelle = Bedarfshaltestelle)
Weiters ein klassisches Fotomotiv von Ara Güler, welches ein Pferdefuhrwerk 1960 in Eminönü vor dem Panorama der Altstadt zeigt. Heute befindet sich hier am Ufer des goldenen Horns eine Parkanlage.
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Und was man nicht erwartet, Reklame für NIVEA-Kremi.
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Ein Stimmungsbild von der alten Galatabrücke; bis 1973 musste der Verkehr zwischen zwei Hälften einer Großstadt ausschließlich mit Fährschiffen bewältigt werden! Die Rauchentwicklung der Schiffe vernebelte den Blick auf die Altstadt (Foto: Ara Güler).
1973 wurde die erste Hängebrücke über den Bosporus mit dem Namen "15 Temmuz Şehitler Köprüsü" eröffnet, näheres unter https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCcke_der_M%C3%A4rtyrer_des_15._Juli (https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCcke_der_M%C3%A4rtyrer_des_15._Juli). 1988 wurde fünf Kilometer nördlich eine zweite Brücke namens Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke eröffnet. 2013 begann noch weiter nördlich der Bau einer dritten Brücke, der Yavuz-Sultan-Selim-Brücke, die am 6. März 2016 fertiggestellt worden ist.
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Orientalisches Verkehrschaos und Parkplatznot in Istanbul Karaköy (Foto: Ara Güler).
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Die bekannte Zeitung "Hürriyet" berichtete am 13.08.1961 über den Abschied von der Straßenbahn im europäischen Teil von Istanbul vom Vortag (Quelle: online Archiv Hürriyet, Foto: H. M. Teoman).
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Nach der Stilllegung der Tramway im europäischen Teil von Istanbul im August 1961 mussten Tramwayfotografen in den asiatischen Teil der Stadt fahren:
TW 55 der Linie 1gestrichen KADIKÖY - BAGLARBASI auf der Brücke über die Ausfahrt von Istanbul Haydarpaşa
TW 197 der Linie 1 KADIKÖY - KISIKLI (Fotos: Archiv Dr. Peter Standenat).
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TW 118 in der Istiklal Caddeşı 1927 (Foto: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
TW 109 der Linie 12 Üsküdar - Kadiköy in Kadiköy (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat).
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Die Blechschürzen über den Rammbohlen sollen wohl das Surfen verhindern?
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Die Blechschürzen waren wahrscheinlich ein ergänzender Schutz der Frontverblechung bei Kollisionen. Das "Surfen" konnte dadurch nicht nachhaltig unterbunden werden, wie das Foto zeigt.
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Dichter Verkehr auf der Istiklal Caddeşı in Beyoğlu 1958; im Stau TW 107 der Linie 16 (Foto: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
Die Universität/ Beyazit Meydani mit TW 4 der Linie 32 im Jahr 1952 (Bildautor nicht bekannt).
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TW 153 und 48 der Linie 12 bei der Brücke über die Ausfahrt von Istanbul Haydarpaşa in den 60er Jahren (Foto: Eski Istanbul Fotoğrafları Arşivi).
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Zitat aus #21:
* seit 1931 Museum; die Umwandlung der Hagia Sophia in ein Museum wird General Mustafa Kemal Atatürk von strenggläubigen Muslimen bis heute sehr übel genommen!
Die Umwandlung der Hagia Sophia in ein Museum 1934 soll rückgängig gemacht werden; näheres unter https://kurier.at/politik/ausland/neuer-streit-um-umwandlung-der-hagia-sophia-in-eine-moschee/400938578 (https://kurier.at/politik/ausland/neuer-streit-um-umwandlung-der-hagia-sophia-in-eine-moschee/400938578). Am 2. Juli will das Oberste Verwaltungsgericht in der Türkei nun erneut über den Status des Gebäudes entscheiden.
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Erdogan will, dass es eine Moschee wird!
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Die Steigungen im Bezirk Sishane erforderten bei der Pferdetramway den Betrieb mit Vorspannpferden. Anbei als besondere Rarität eine Aufnahme dieser Betriebsform mit dem Galataturm im Hintergrund.
Abschied von der Tramway im asiatischen Teil Istanbuls am 14. November 1966 mit dem geschmückten TW 227 der Linie 1 (Foto: Archiv IETT).
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TW 26 der Linie 17 in Karaköy (Bildautor nicht bekannt).
Abtransport von Wagen der stillgelegten Straßenbahn auf dem Seeweg 1961; u. a. TW 4 (Foto: Archiv Hürriyet)
Eines der bekanntesten Meisterwerke von Ara Güler - ein geniales Stimmungsbild.
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Straßenbahnbetrieb im Bezirk Tophane 1958; das Gebäude rechts existiert nicht mehr. Im Hintergrund ist der Galataturm zu erkennen (Foto: Ara Güler). Ein weiteres schönes Stimmungsbild von Ara Güler; der Rauchfang gehört zu einem Fährschiff.
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Ein Schnappschuss vom letzten Betriebstag in Eminönu mit TW 128 bei der Yeni Camii am 12.08.1961 (Quelle: Türk CNN).
Reger Fahrgastandrang in Beyoğlu 1919; heute befindet sich genau an dieser Stelle die Betriebsausweiche der Tramway Taksim - Tünel (Quelle: Özhan Öztürk Makaleleri).
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Grüß euch alle! Gibt es vielleicht einen Stadtplan, in dem die historischen Linien eingezeichnet sind? Alles, was mir zugänglich ist, sind schematische Netzpläne und allenfalls Stadtpläne mit der modernen Straßenbahn. Einen historischen Stadtplan des Zentrums (also im wesentlichen die Grand Rue de Pera, heute Istiklal Caddeshi) finde ich auch noch...aber dann ist Sense. Wenn jemand etwas hat - vielen Dank!
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Ich kann nur einen Netzplan von 1915 - 1920 anbieten; die Ortsbezeichnungen sind nicht türkisch, sondern französisch, können aber leicht übersetzt werden (z.B. Emin Eunu = Eminönü, Bayazid = Beyazit, usw.). Leider keine hohe Bildauflösung.
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Danke sehr! Der Netzplan ist halt sehr "grob" - d.h., man kann die von der Straßenbahn durchfahrenen Straßenzüge nur vermuten. Sollte es noch Genaueres geben, würde ich mich sehr freuen!
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Grüß euch alle! Gibt es vielleicht einen Stadtplan, in dem die historischen Linien eingezeichnet sind? Alles, was mir zugänglich ist, sind schematische Netzpläne und allenfalls Stadtpläne mit der modernen Straßenbahn. Einen historischen Stadtplan des Zentrums (also im wesentlichen die Grand Rue de Pera, heute Istiklal Caddeshi) finde ich auch noch...aber dann ist Sense. Wenn jemand etwas hat - vielen Dank!
Ich kann dir einen etwas genaueren Plan aus einen Buch kopieren, stelle es dir im Laufe dieses Tages hier rein!
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Netzplan Istanbul.
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Reger Straßenbahnbetrieb in der Istiklal Caddeşı in den 20er Jahren (Foto: Anasayfa/ Fotoğraf Arşivleri).
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Vielen Dank für die Netzpläne!
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* TW 32 der Linie 19 Kurtuluş - Aksaray auf der Galata Köprüsü 1957
* TW 2 + BW 1 in Üsküdar/ Kısıklı in den 30er Jahren (Fotos: Eski Istanbul/ En Güzel Fotoğrafları)
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Ein Fotomotiv mit TW 162 der Linie 16 Macka - Beyazit in der Istiklal Caddeşı; dürfte aufgrund der westlichen Bekleidung der Leute und des geringen Autoverkehrs in den 30er Jahren aufgenommen sein (Bildautor nicht bekannt).
Eine Farbpostkarte, welche die Gleisanlage der Tramway in Üküdar beim Schiffsanleger in den 60er Jahren dokumentiert.
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Eine kostenlose, aber gefährliche Mitfahrt auf BW 680 in Beyazit 1953.
Die Dieseltriebwagen Typ MT53 waren einst der ganze Stolz der TCDD. Ein MT53 am Bahnhof Haydarpaşa 1968. Rechts steht abfahrbereit ein Schnellzug mit einer 1D1 Lok Reihe 46 051 - 061. Nach der Elektrifizierung der Strecke Istanbul Haydarpaşa - Adapazari 1972 wurden die Schnellzüge mit Diesellokomotiven DE 21 und DE 24 bespannt. Die Reihe 46 051 - 061 wurde in die Osttürkei umstationiert (u. a. Depot Konya) und bekam von den Eisenbahnern den Titel "Königin des Ostens" (Fotos: Slg. Cemal Seviş).
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Ein Straßenbahnzug blieb in den 40er Jahren in Beşiktaş nach einer Überschwemmung im Schlamm stecken (Foto: Archiv En Güzel Fotoğrafları).
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Begegnung zweier Straßenbahnen in einer sehr ansprechend gestalteten Haltestellenanlage in Eminönü 1938 (Foto: Archiv En Güzel Fotoğrafları).
TW 76 der Linie 34 in Tophane 1958 (Foto: Ara Güler).
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Ein schönes Fotomotiv von Altmeister Ara Güler: Panoramablick von Karaköy auf die Galatabrücke, die Yeni Camii und die Altstadt 1954. Der Autoverkehr war damals schon von beträchtlichem Umfang.
TW 149 der Linie 12 Üsküdar - Kadiköy auf der Haydarpaşa Köprüsü in den 60er Jahren (Bildautor nicht bekannt).
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Die Straßenbahnmagistrale Galata Brücke im Mai 1930 mit sagenhaften 7 Straßenbahnen; vorne TW 29 gefolgt von TW 225 mit einem Dreiwagenzug; durch das Gegenlicht sind die Linienzielschilder nicht lesbar, trotzdem ein schönes Fotomotiv (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat).
LG nord22
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Sehr schön, was Du da immer an historischen Bildern hervorzauberst, in allen möglichen Threads! :up:
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TW 241 der Linie 1 in Kadiköy 1965 (Bildautor nicht bekannt). Im europäischen Teil von Istanbul gab es 1965 keine Tramway mehr.
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