Autor Thema: Linie E2 (1924-1980)  (Gelesen 204438 mal)

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coolharry

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #255 am: 02. August 2016, 12:47:18 »
Das war noch Service der WStW-Verkehrsbetriebe!  ;)

Ich finde es eher erstaunlich, dass die Fahrgäste so lange Zeit ausgehalten haben. Der Rüstwagen wird ja nicht in fünf Minuten dagewesen sein.

Wenn der grade beim nahen Bahnhof in der Kreuzgasse war, hat der keine 5 min gebraucht. Und selbst vom Gürtel her braucht der keine 10min. Damals schon gar nicht.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

hema

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #256 am: 02. August 2016, 16:36:48 »

Wenn der grade beim nahen Bahnhof in der Kreuzgasse war, hat der keine 5 min gebraucht. Und selbst vom Gürtel her braucht der keine 10min. Damals schon gar nicht.
Das hat alles seine Zeit gedauert. Auf den Zügen gab es keinen Funk, der Zugführer musste zu einem Telefon rennen und die BI anrufen. Die hat einen Funkwagen oder ein Kontrollorgan an die Stelle geschickt, die alles inspizierten und um die Anrückung der "Oberleitungspartie" baten. Die sagten dann, die Reparatur werde wohl länger dauern, worauf man dann die Anfahrt eines (ev. mehrerer) freien Rüstwagens anforderte. Sollte auch der "Bereitschaftsingenieur" sein Aufrtauchen angekündigt haben, hat man sowieso vorerst sein Eintreffen abgewartet und alle (weiteren)Schritte seiner Entscheidung überlassen.

Klingt vielleicht überzogen, aber im Prinzip war es so.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Klingelfee

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #257 am: 02. August 2016, 17:35:56 »

Wenn der grade beim nahen Bahnhof in der Kreuzgasse war, hat der keine 5 min gebraucht. Und selbst vom Gürtel her braucht der keine 10min. Damals schon gar nicht.
Das hat alles seine Zeit gedauert. Auf den Zügen gab es keinen Funk, der Zugführer musste zu einem Telefon rennen und die BI anrufen. Die hat einen Funkwagen oder ein Kontrollorgan an die Stelle geschickt, die alles inspizierten und um die Anrückung der "Oberleitungspartie" baten. Die sagten dann, die Reparatur werde wohl länger dauern, worauf man dann die Anfahrt eines (ev. mehrerer) freien Rüstwagens anforderte. Sollte auch der "Bereitschaftsingenieur" sein Aufrtauchen angekündigt haben, hat man sowieso vorerst sein Eintreffen abgewartet und alle (weiteren)Schritte seiner Entscheidung überlassen.

Klingt vielleicht überzogen, aber im Prinzip war es so.

Alos zu dieser Zeit ist der Zugsführer eher zum Folgezug/Gegenzug gegangen. Denn die Linie 41 hatte zu diesem Zeitpunkt sehr wohl schon einen Wagenfunk.

Ebenso hat damals, so wie auch heute, wenn der Zugsführer gemeldet hat, dass Fahrleitung / Bügel beschädigt sind automatisch auch gleich den Rüstwagen/Oberleitungspartie entsendet, ohne dass sich ein Revisor den Schaden vorher begutachtet hat.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

W_E_St

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #258 am: 02. August 2016, 23:03:56 »
Selbst wenn nicht - in weniger als einer Minute Gehdistanz waren nicht weniger als drei Telefonzellen, eine direkt beim Pensionistenheim in der Lazaristengasse und zwei am äußeren Ende vom Aumannplatz.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Albert214

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #259 am: 04. August 2016, 09:08:46 »
Kennt jemand den Aufnahmeort von diesem von Donakanal_Wiental eingestelltem Foto? Die Umgebung gibt zwar recht wenig her, aber ein Ortskundiger/Anwohner erkennt vielleicht anhand der Häuserfront den Ort.


h 3004

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #260 am: 04. August 2016, 10:27:56 »
Könnte in der Gentzg. bei der Weinhauser Kirche sein.

Wattman

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #261 am: 04. August 2016, 11:02:46 »
Die Straßenbahn war offensichtlich nicht das Hauptobjekt bei dieser Aufnahme ...  ^-^

Albert214

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #262 am: 04. August 2016, 11:23:27 »
Die Straßenbahn war offensichtlich nicht das Hauptobjekt bei dieser Aufnahme ...  ^-^
Da kannst Du recht haben. Ein Foto, wo auch Autoliebhaber auf ihre Rechnung kommen.

nord22

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #263 am: 04. August 2016, 12:40:45 »
Verkehrsstau in der Schwarzspanierstraße mit L 540 + l 1767 + l 1785, dahinter L4 607 + l3 1832 der Linie G2 am letzten Betriebstag (Foto: Robert Hergett, 27.06.1980).

LG nord22

Wattman

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #264 am: 04. August 2016, 13:17:13 »
Die Straßenbahn war offensichtlich nicht das Hauptobjekt bei dieser Aufnahme ...  ^-^
Da kannst Du recht haben. Ein Foto, wo auch Autoliebhaber auf ihre Rechnung kommen.
Ich glaube, auch das Auto war nicht das alleinige Hauptobjekt. ;)

pronay

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #265 am: 04. August 2016, 14:10:09 »
Könnte in der Gentzg. bei der Weinhauser Kirche sein.

Ja, ist es definitiv. Das Haus links ist Genzgasse 121, das Bissel rechts 123.

nord22

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #266 am: 07. August 2016, 08:22:03 »
Vorstadtidylle mit L 522 + l 1739 + l 1745 in der Herbeckstraße (Foto: Archiv nord22, 12.1974).

LG nord22

nord22

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #267 am: 07. August 2016, 09:42:23 »
Schneefall sorgt immer für Chaos und Verspätungen bei der Wiener Straßenbahn. Zugstau am Praterstern in der Schleife Hedwiggasse; ein K Dreiwagenzug wird von den Fahrgästen gestürmt. Der SP versucht das Überholgleis zu räumen ... (Bildautor nicht bekannt).

LG nord22

Erdberg

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #268 am: 07. August 2016, 11:36:44 »
Schneefall in Wien. Es ist immer ein Erlebnis, wenn einmal 10 cm fallen. Da geht gar nichts mehr.
Mein letztes Erlebnis ist aber schon viele Jahre her: Kennedybrücke. Ein 58er auf dem Weg zum Ring stellt die Weiche, weil zuvor ein 60er in der Schleife war. Die Weichenzunge stellt sich nicht ganz, weil zu viel Schnee in den Schienen war. Ich beobachte das, frage mich, ob das gut gehen wird. Der Fahrer bemerkt das offensichtlich nicht. Soll ich jetzt den "Klugen" spielen? Nein, zu feig...
Der Zug fährt los, ganz langsam, man kann direkt sehen, wie die erste Achse aufläuft und neben dem Gleis aufs Pflaster fährt. Der Fahrer merkt es gleich. Bleibt stehen. Schiebt zurück, gleist sich also selbst wieder ein. Danach wird die Weiche gereinigt. Von wem, hab ich aber vergessen.

Es war Chaos pur.

nord22

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #269 am: 09. August 2016, 14:50:14 »
L4 558 + l3 auf der Lothringerstraße; im Hintergrund der Stadtpark (Foto: H. H. Heider).

LG nord22