Autor Thema: Linie 360 (1921-1967)  (Gelesen 244962 mal)

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Ferry

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #615 am: 11. April 2023, 09:30:40 »
Auch ohne den Streit zwischen Wien und NÖ über die Erhaltungskosten der Strecke wäre der 360er spätestens Mitte/Ende der Siebziger eingestellt worden, weil er der geplanten Verbauung der Trasse im Wege gestanden wäre.
Die Trasse ist bis heute bis auf drei Einfamlienhäuser an der Stadtgrenze (Beethovenstraße) frei geblieben und öffentlicher Weg.

Ich kann nur für den Bereich der Trasse in Perchtolsdorf sprechen, da ich häufig in der Gegend bin. Und ganz so einfach, wie du es darstellst,  ist es dort nicht. Wie wolltest du heute im Bereich Wiener Straße einen zweigleisigen Betrieb realisieren? Und auch die Kreuzung mit der Donauwörther Straße (die es 1967 noch nicht gab und die m.W. teilweise auf der Trasse verläuft) dürfte nicht ganz so trivial sein. Und auch der Rest der auf eigenen Gleiskörper verlaufenden Strecke bis Brunn ist m.W. verbaut bzw. befindet sich zumindest in privater Hand.

Und weiter draußen kenne ich nur das Stück ab Gasfabrik bis zur Endstation als öffentlichen Weg. Aber wie gesagt, dort kenne ich mich nicht so aus und lasse mich gerne eines Besseren belehren.
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fr3

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #616 am: 12. April 2023, 00:57:52 »
Nein, ich plädiere nicht für einen Wiederaufbau. Wollte nur sagen, dass die Verbauung kaum der Grund für die Stilllegung gewesen sein kann, denn diese hat bis heute mit Ausnahme des zitierten Abschnitts nie eingesetzt. Zweigleisig war die Strecke nie. Ich bilde mir ein man kann die Trasse durchgehend begehen, wenngleich es stellenweise nur ein schmaler Fußweg zwischen Gärten geblieben ist.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #617 am: 12. April 2023, 02:09:13 »
Nein, ich plädiere nicht für einen Wiederaufbau. Wollte nur sagen, dass die Verbauung kaum der Grund für die Stilllegung gewesen sein kann, denn diese hat bis heute mit Ausnahme des zitierten Abschnitts nie eingesetzt. Zweigleisig war die Strecke nie. Ich bilde mir ein man kann die Trasse durchgehend begehen, wenngleich es stellenweise nur ein schmaler Fußweg zwischen Gärten geblieben ist.

Kurz nach der Stillegung wurde die Durchfahrt von der Haltestelle Salitergasse zum Bahnhof Perchtoldsdorf an einen Anrainer vergeben und mit einem Maschendrahtzaun abgesperrt. Das war für lange Zeit die einzige Vergabe an Privatbesitz.

Ferry

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #618 am: 12. April 2023, 10:21:11 »
Nein, ich plädiere nicht für einen Wiederaufbau. Wollte nur sagen, dass die Verbauung kaum der Grund für die Stilllegung gewesen sein kann, denn diese hat bis heute mit Ausnahme des zitierten Abschnitts nie eingesetzt.

Nein, Grund für die Einstellung war - wie hier schon öfters erläutert - der Streit zwischen Wien und NÖ über die Instandhaltungskosten der Strecke zwischen Rodaun und Mödling. Aber natürlich wurde ein Teil der ehemaligen Trasse nach der Einstellung für andere Zwecke genutzt; alles andere wäre ja auch widersinnig.
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U4

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #619 am: 03. Mai 2023, 17:32:31 »
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

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Klingelfee

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #620 am: 03. Mai 2023, 17:33:41 »
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #621 am: 03. Mai 2023, 17:56:23 »
Ja genau - zumindest ist diese Grünfläche eine Sickerfläche, von denen es eh viel zu wenig gibt.
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

haidi

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #622 am: 03. Mai 2023, 18:33:23 »
Nicht nur Sickerfläche, sondern Heimat für viele kleine Tiere, die im hohen Gras auch geschützt sind.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

U4

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #623 am: 04. Mai 2023, 07:23:51 »
Nicht nur Sickerfläche, sondern Heimat für viele kleine Tiere, die im hohen Gras auch geschützt sind.
Habts eh recht ...  ;)
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #624 am: 04. Mai 2023, 08:54:05 »
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...
stimmt nicht ganz.
Am kommenden Wochenende findet dort wieder das Festival "Rock in Rodaun" statt  8)

MK

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #625 am: 04. Mai 2023, 14:42:32 »
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.

Genau - stattdessen verbaut man lieber eine Wiese im hintersten Waldviertel ohne ÖPNV-Anbindung, damit man auch ja die Leute zum Auto zwingt.
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haidi

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #626 am: 04. Mai 2023, 15:27:02 »
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.

Genau - stattdessen verbaut man lieber eine Wiese im hintersten Waldviertel ohne ÖPNV-Anbindung, damit man auch ja die Leute zum Auto zwingt.
Die Waldviertler pendeln nicht, weil es in Wien zu viele Wiesen und zu wenig Wohnungen gibt, sondern weil er dem Waldviertel verbunden ist und auch bei seiner Familie sein will.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

coolharry

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #627 am: 04. Mai 2023, 15:57:15 »
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.

Genau - stattdessen verbaut man lieber eine Wiese im hintersten Waldviertel ohne ÖPNV-Anbindung, damit man auch ja die Leute zum Auto zwingt.
Die Waldviertler pendeln nicht, weil es in Wien zu viele Wiesen und zu wenig Wohnungen gibt, sondern weil er dem Waldviertel verbunden ist und auch bei seiner Familie sein will.

Und der Baugrund sehr viel weniger kostet.  8)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #628 am: 04. Mai 2023, 18:38:25 »
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:
Und die FAmilie schon seit Generationen dort gelebt hat.
Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.

Genau - stattdessen verbaut man lieber eine Wiese im hintersten Waldviertel ohne ÖPNV-Anbindung, damit man auch ja die Leute zum Auto zwingt.
Die Waldviertler pendeln nicht, weil es in Wien zu viele Wiesen und zu wenig Wohnungen gibt, sondern weil er dem Waldviertel verbunden ist und auch bei seiner Familie sein will.

Und der Baugrund sehr viel weniger kostet.  8)
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nord22

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #629 am: 13. Mai 2023, 16:35:52 »
Viele Beiwagen aus der Kaiserzeit wurden noch in den 50er Jahren von der HW Rudolfsheim mangels moderner Beiwagen im Zuge großer Kastenreparaturen generalüberholt. Trotzdem gab es einige Wagen, welche noch die originale Scheuerleiste und den weinroten Altlack hatten; hier k1 3250 der Linie 360 am Bahnhof Perchtoldsdorf um 1958 (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22