Autor Thema: Linie 360 (1921-1967)  (Gelesen 245024 mal)

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Erdberg

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #570 am: 20. Dezember 2022, 10:58:54 »
Der Bahnhof Rodaun ist der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn. Der Bahnhof Rodaun der Linie 360 ist das nicht.
Der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn lag in Niederösterreich, der Bahnhof Rodaun des 360ers lag in Wien. Er muss wohl in unmittelbarer Nähe zur heutigen Endstation des 60ers gelegen haben. Darüber weiß ich aber nicht Bescheid.

Die Kreuzung mit der Kaltenleutgebener Bahn lag schon in Niederösterreich.

fr3

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #571 am: 20. Dezember 2022, 11:35:12 »
-   Wo genau war der Bahnhof Perchtoldsdorf gelegen; mit Heizhaus?
48.11360460680392, 16.272093821660707
Das Bahnhofsgebäude ist bis heute erhalten, ebenso ein kurzes Stueck Schienen davor.

Der Bahnhof Rodaun ist der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn. Der Bahnhof Rodaun der Linie 360 ist das nicht.
Der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn lag in Niederösterreich, der Bahnhof Rodaun des 360ers lag in Wien. Er muss wohl in unmittelbarer Nähe zur heutigen Endstation des 60ers gelegen haben. Darüber weiß ich aber nicht Bescheid.
Mir ist nicht bekannt, dass es jemals eine Bahnhof Rodaun auf der Dampftramaway/Linie 360 gegeben hat. Gleich nach Kreuzung mit der Bundesbahn gab es eine Haltestelle mit Ausweiche, die jedoch anders hiess - ich glaube Hochstrasse.

Operator

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #572 am: 20. Dezember 2022, 11:39:47 »
Vielen Dank für diesen interessanten Thread des 360ers!

Bin 1968 geboren, in Mauer aufgewachsen, und kenne die Linie nur aus Erzählungen meines Vaters.

2 Fragen zum 360er:

-   Der Bahnhof Rodaun war an der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn?
    Somit in NÖ, Gemeinde Perchtoldsdorf?
    Diesen Bahnhof meine ich:
    http://www.bahnforum.info/index.php?ind=reviews&op=entry_view&iden=374
    Wieso hieß der Bahnhof Rodaun?

-   Wo genau war der Bahnhof Perchtoldsdorf gelegen; mit Heizhaus?

Danke,
LG Martin
Du meinst sicherlich den Betriebsbahnhof Perchtoldsdorf bei der Brunnergasse!
https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Bahnhof_Perchtoldsdorf

gibsea106

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #573 am: 20. Dezember 2022, 18:50:07 »
Zu meinen Bahnhofsanfragen:
Vielen Dank für Eure Antworten!

Zu meinem (laienhaften) Verständnis:

-   Betreffend Bahnhof Rodaun:
    Das war der Bahnhof der Kaltenleutgebner Bahn, in dessen Bereich die Linie 360 (zufällig) gekreuzt wurde (oder umgekehrt... ;-) ).
    Witzig, dass der Bahnhof "Rodaun" auf Perchtoldsdorfer Gemeindegebiet lag.

-   Betreffend Bahnhof Perchtoldsdorf.
    Das war also ein Bahnhof der 360er-Linie.
    Ex-Gebäude steht noch, samt (modernisierter...) Telefonzelle.
    Wie kann ich erkennen, wo das Heizhaus stand?
    Gibt es Gleispläne vom Bahnhof Perchtoldsdorf?

    PS: Habe gerade das Buch "Bahn im Bild 16, Die Linien 360 und 317 der WVB", Verlag Pospischil, durchgeblättert...
          Leider auch keine Gleispläne des Betriebsbahnhofes Perchtoldsdorf gefunden.

LG Martin
   

Operator

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #574 am: 20. Dezember 2022, 20:04:02 »
Zu meinen Bahnhofsanfragen:
Vielen Dank für Eure Antworten!

Zu meinem (laienhaften) Verständnis:

-   Betreffend Bahnhof Rodaun:
    Das war der Bahnhof der Kaltenleutgebner Bahn, in dessen Bereich die Linie 360 (zufällig) gekreuzt wurde (oder umgekehrt... ;-) ).
    Witzig, dass der Bahnhof "Rodaun" auf Perchtoldsdorfer Gemeindegebiet lag.

-   Betreffend Bahnhof Perchtoldsdorf.
    Das war also ein Bahnhof der 360er-Linie.
    Ex-Gebäude steht noch, samt (modernisierter...) Telefonzelle.
    Wie kann ich erkennen, wo das Heizhaus stand?
    Gibt es Gleispläne vom Bahnhof Perchtoldsdorf?

    PS: Habe gerade das Buch "Bahn im Bild 16, Die Linien 360 und 317 der WVB", Verlag Pospischil, durchgeblättert...
          Leider auch keine Gleispläne des Betriebsbahnhofes Perchtoldsdorf gefunden.

LG Martin
   
Das "Buch" von Figlhuber/Standenat über die Linie 360 ist glaube ich vergriffen, da gibt es sehr genaue Informationen+ Streckenpläne usw...
Am besten im Mödlinger Verkehrsmuseum anfragen!

Operator

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #575 am: 20. Dezember 2022, 20:09:58 »
So schaute das Bahnhofsgelände der ehemaligen Remise in Perchtoldsdorf nach der Einstellung des 360er im Jahre 1968 aus.
Das Gebäude im Hintergrund existiert noch.....
Foto K.Holzinger

haidi

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #576 am: 20. Dezember 2022, 20:25:06 »
Der Bahnhof Rodaun ist der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn. Der Bahnhof Rodaun der Linie 360 ist das nicht.
Der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn lag in Niederösterreich, der Bahnhof Rodaun des 360ers lag in Wien.
Der Bahnhof Rodaun des 360ers lag bis 1938 in Niederösterreich.
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Erdberg

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #577 am: 20. Dezember 2022, 20:59:38 »
Ich habe ein Buch (eine Broschüre) über den 260er von Egbert Leister (Sonderausgabe "Die Schiene" von 2018, da ist ein Gleisplan des Betriebsbahnhofs Perchtoldsdorf enthalten. Aber ich weiß nicht, ob ich das hier veröffentlichen darf (Urheberrecht usw. - Der Plan ist aus der Sammlung Dr. Peter Standenat). Stand vermutlich kurz nach der Eröffnung.
Weiters gibt es eine handgezeichnete Skizze des Bf.Perchtoldsdorf vom Stand 1930.

Falls ein Scan nicht verboten ist, kann ich ihn ja nachliefern...

nord22

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #578 am: 20. Dezember 2022, 21:29:06 »
Anbei ein Plan des Bahnhofs Perchtoldsdorf (Quelle: Mödlinger Stadtverkehrsmuseum/ Trilogie "Der 360er - Teil 1b  - Die Strecke" von Prof. Hellmuth R. Figlhuber/ Dr. Peter Standenat).

LG nord22

gibsea106

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #579 am: 21. Dezember 2022, 09:27:53 »
Danke für Aufklärung!

Bin jetzt unverschämt:
Gibt es zum Bhf. Rodaun (Kreuzung 360er mit Kaltenleutgebner Bahn) auch so tolle Gleispläne?
 :)


Zu den oben geposteten .jpgs:
Der Fotografenstandpunkt müßte hier gewesen sein; das grün umrandete ist das erhaltene Stationsgebäude:

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Die rot bzw. blau umrandeten Gebäude stehen heute noch:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

LG Martin

nord22

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #580 am: 28. Januar 2023, 09:08:13 »
K 2427 + k5 bei der Vorbeifahrt an einem Falschparker in der Liechtensteinstrasse in Maria Enzersdorf (Foto: Peter Schmied/ Archiv MStM Dr. Peter Standenat).

LG nord22

Nulltarif

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #581 am: 28. Januar 2023, 11:35:10 »
Der hat wenigstens die Straßenbahn nicht behindert. (Ist aber auch kein SUV :).)
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

haidi

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #582 am: 28. Januar 2023, 12:08:12 »
Dieses typische Autofahrerverhalten ist heute auch noch weit verbreitet. Er hätte die Straßenbahn nicht behindert, wenn er das Auto korrekt abgestellt hätte. Ich sehe es bei uns immer wieder, dass Autofahrer grundsätzlich auf dem Gehsteig parken, auch wenn zwei Fahrspuren frei sind und dass sie auch dann mit 2 Rädern auf dem Gehsteig parken, wenn trotzdem zu wenig Platz bleibt, dass 2 Autos aneinander vorbei kommen.
Vor Kurzem in einer ländlichen Gemeinde, wo der Gehsteig nicht durch einen Randstein, sondern durch eine Sperrlinie (nicht Fahrbahnrandmarkierung) von der Fahrbahn abgetrennt ist. Ich halte dort neben der Sperllinie, man kann sich dadurch nicht begegnen, was aber erlaubt ist. Haben sich doch einige Autofahrer, aber auch Fußgänger augeregt, warum ich nicht auf dem Gehsteig halte.
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Nulltarif

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #583 am: 29. Januar 2023, 16:58:41 »
Warum viele Autofahrer meinen, Fußgänger eher behindern zu dürfen als andere Autofahrer, ist auch mir ein Rätsel, das zu lösen mir (noch?) nicht gelungen ist.
Der Straßenbahn gegenüber ist das natürlich anders, denn die kann ja nicht ausweichen, und es betrifft auch wesentlich mehr Fahrende. (Das soll nicht bedeuten, dass ich auf dem Gehsteig Parken deswegen gutheiße.)
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nord22

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #584 am: 31. Januar 2023, 19:51:09 »
K 24xx + k5 3915 der Linie 360 in der heutigen Donauwörther Straße in Perchtoldsdorf 1967 (Foto: Harald Herrmann, Archiv Simetzberger/ Dr. P. Standenat).

LG nord22