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Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: Stellwerker am 21. Januar 2017, 08:44:05

Titel: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Stellwerker am 21. Januar 2017, 08:44:05
11.14 718/60 Eigenkollision: Wegen eines Verkehrsunfalls in Rodaun fährt die Linie 60 nur zwischen Hietzing U, Kennedybrücke und Maurer-Lange-Gasse. Die Störung wird voraussichtlich bis 12:00 Uhr andauern, weichen Sie daher auf die Autobuslinie 60A aus.

B1 718 auf einen c5, wahrscheinlich 1448. Der Triebwagen war der E2 4048.

Offenbar wurde heute früh ein 60er in Rodaun entwendet. Wurde ohne Fahrer und ohne Schlüssel im Maurer Einschnitt gefunden. Zumindest beides so gehört.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 09:03:30
Offenbar wurde heute früh ein 60er in Rodaun entwendet. Wurde ohne Fahrer und ohne Schlüssel im Maurer Einschnitt gefunden.
Wow! Das gab's auch schon lange nicht mehr! :o
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Operator am 21. Januar 2017, 09:11:51
11.14 718/60 Eigenkollision: Wegen eines Verkehrsunfalls in Rodaun fährt die Linie 60 nur zwischen Hietzing U, Kennedybrücke und Maurer-Lange-Gasse. Die Störung wird voraussichtlich bis 12:00 Uhr andauern, weichen Sie daher auf die Autobuslinie 60A aus.

B1 718 auf einen c5, wahrscheinlich 1448. Der Triebwagen war der E2 4048.

Offenbar wurde heute früh ein 60er in Rodaun entwendet. Wurde ohne Fahrer und ohne Schlüssel im Maurer Einschnitt gefunden.
Wow und wo sind die Blätter (HEUTE, Österbl. usw.) die dieses Ereigniss auschlachten?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 37T am 21. Januar 2017, 09:16:48
Vielleicht hat niemand in den Maurer Einschnitt reingeschaut >:D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Tatra83 am 21. Januar 2017, 09:17:58
Offenbar wurde heute früh ein 60er in Rodaun entwendet. Wurde ohne Fahrer und ohne Schlüssel im Maurer Einschnitt gefunden.
Wow! Das gab's auch schon lange nicht mehr! :o
Ob da einem zahlenden Jahreskarten-Besitzer - was sonst - die 10 Minuten Wartezeit auf den nächsten 60er angesichts der Außentemperaturen zu lang geworden sind?  :D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 21. Januar 2017, 09:22:44
Offenbar wurde heute früh ein 60er in Rodaun entwendet. Wurde ohne Fahrer und ohne Schlüssel im Maurer Einschnitt gefunden.
Wow! Das gab's auch schon lange nicht mehr! :o
Ob da einem zahlenden Jahreskarten-Besitzer - was sonst - die 10 Minuten Wartezeit auf den nächsten 60er angesichts der Außentemperaturen zu lang geworden sind?  :D

Derjenige war ja schon im Zug. Was hat das mit der Wartezeit auf den nächsten Zug zu tun?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 09:31:49
Ob es wohl Lösegeldforderungen gab? 8)

Es ist übrigens furchtbar: Egal, mit wem ich drüber rede, fragen's mich, ob ich das war...... aber sicher nicht einen ULF am 60er, wenn schon! >:D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Tatra83 am 21. Januar 2017, 09:34:55
Du hast ja außerdem ein Alibi, weil du bis 8:53 Uhr geschlafen hast! 8)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 21. Januar 2017, 09:35:33
Ob es wohl Lösegeldforderungen gab? 8)

Es ist übrigens furchtbar: Egal, mit wem ich drüber rede, fragen's mich, ob ich das war...... aber sicher nicht einen ULF am 60er, wenn schon! >:D

Was ich erfahren habe, war es ein ULF.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 09:36:44
Ob es wohl Lösegeldforderungen gab? 8)
Es ist übrigens furchtbar: Egal, mit wem ich drüber rede, fragen's mich, ob ich das war...... aber sicher nicht einen ULF am 60er, wenn schon! >:D
Was ich erfahren habe, war es ein ULF.
Ja, mein ich ja! Ich würd mir höchstens einen E1 in Neuwaldegg nehmen 8) "43-13 für Leitstelle: Dem Fahrer is schlecht gwordn. Ich fahr noch einmal für ihn bis zum Schottentor und zieh dann ein. Kommen." >:D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Stellwerker am 21. Januar 2017, 09:50:12
Mir wurde zugetragen daß es sich um den B1 718 gehandelt haben soll.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2017, 09:53:19
Ob es wohl Lösegeldforderungen gab? 8)
Es ist übrigens furchtbar: Egal, mit wem ich drüber rede, fragen's mich, ob ich das war...... aber sicher nicht einen ULF am 60er, wenn schon! >:D
Was ich erfahren habe, war es ein ULF.
Ja, mein ich ja! Ich würd mir höchstens einen E1 in Neuwaldegg nehmen 8) "43-13 für Leitstelle: Dem Fahrer is schlecht gwordn. Ich fahr noch einmal für ihn bis zum Schottentor und zieh dann ein. Kommen." >:D

Auf dich würden sie aber sofort kommen, weil du am Fahrerplatz Gammelhendl-DNA zurücklässt! >:D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 10:10:22
Mir wurde zugetragen daß es sich um den B1 718 gehandelt haben soll.
Das ist ja der von der Eigenkollision gestern! :o
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Rodauner am 21. Januar 2017, 10:22:19
Tja, Fasching is C:-) :blank: ;D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: lol515 am 21. Januar 2017, 10:35:01
Mir wurde zugetragen daß es sich um den B1 718 gehandelt haben soll.
Das ist ja der von der Eigenkollision gestern! :o
Vielleicht wusste er zu viel und sollte verschwinden.  :D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Rodauner am 21. Januar 2017, 11:15:57
Vielleicht wusste er zu viel und sollte verschwinden.  :D

Najo, die Gummikraxn hom scho ihr Eigenleben, oba so oarg??
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 21. Januar 2017, 12:47:58

Offenbar wurde heute früh ein 60er in Rodaun entwendet. Wurde ohne Fahrer und ohne Schlüssel im Maurer Einschnitt gefunden.
Und wo wurde der Fahrer "gefunden"? Und hatte der seinen Schlüssel noch?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Stellwerker am 21. Januar 2017, 13:07:31
Laut den mir zugespielten Infos waren Fahrer und Schlüssel in Rodaun am WC.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Linie 360 am 21. Januar 2017, 13:16:40
Laut den mir zugespielten Infos waren Fahrer und Schlüssel in Rodaun am WC.
Das ist Richtig!
Was ich mich allerdings Frage:
Wie kam die Person unbefugt in die Fahrerkabine vom ULF& woher kam das nötige Wissen zum Wegfahren?
(Der Fahrer wird doch nicht etwa die Sprechluke offen gelassen haben :-X)?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Geamatic am 21. Januar 2017, 13:20:05
Wie kam die Person unbefugt in die Fahrerkabine vom ULF& woher kam das nötige Wissen zum Wegfahren?

Wenn er wegfahren konnte hatter er einen Schlüssel und somit konnte er auch in die Fahrerkabine rein.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 13:20:16
woher kam das nötige Wissen zum Wegfahren?
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Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 21. Januar 2017, 13:22:05
Laut den mir zugespielten Infos waren Fahrer und Schlüssel in Rodaun am WC.
Das ist Richtig!
Was ich mich allerdings Frage:
Wie kam die Person unbefugt in die Fahrerkabine vom ULF& woher kam das nötige Wissen zum Wegfahren?

Weil diese Person vielleicht ein ehemaliger Mitarbeiter der WL war und seinen Schlüssel als verloren gemeldet hat, bzw aus welchen Grund 2 Schlüssel hatte und nur einen abgegeben hat.

Und auch wenn es kein Ehemaliger war. Bedingt durch die Tramwaytage wissen Aussenstehende sehr wohl, wie man mit einer Straßenbahn fährt und viele Straßenbahnfreunde wissen auch ohne jemals eine Straßenbahn gefahren zu sein, wie man mit eine Straßenbahn in Bewegung setzt. Man braucht ja nur aufpassen, wie viele einem beim Fahren zuschauen.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Geamatic am 21. Januar 2017, 13:24:19
Hat der 718er Ulf eine funktionierende Videoüberwachung? Weil bis vor kurzem gab es ja gar keine Züge mit Videoüberwachung im Sektor West.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 13:30:13
Und auch wenn es kein Ehemaliger war. Bedingt durch die Tramwaytage wissen Aussenstehende sehr wohl, wie man mit einer Straßenbahn fährt und viele Straßenbahnfreunde wissen auch ohne jemals eine Straßenbahn gefahren zu sein, wie man mit eine Straßenbahn in Bewegung setzt. Man braucht ja nur aufpassen, wie viele einem beim Fahren zuschauen.
Und gerade beim ULF ist das Fahren ja wirklich kein Problem. Schlimmer als bei manchen Binärfahrern gehts eh nicht mehr. Beim E1 braucht man wenigstens noch ein bißchen Gefühl. Und wer würde freiwillig einen E2 entführen? Außer um ihn dann kaputtzumachen, da fiele mir dann schon jemand ein.

@Geamatic: Eine sehr berechtigte Frage! Schauen wir mal, was da rauskommt.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2017, 13:34:33
Und gerade beim ULF ist das Fahren ja wirklich kein Problem. Schlimmer als bei manchen Binärfahrern gehts eh nicht mehr. Beim E1 braucht man wenigstens noch ein bißchen Gefühl. Und wer würde freiwillig einen E2 entführen? Außer um ihn dann kaputtzumachen, da fiele mir dann schon jemand ein.

Hmmm, wer könnte das sein? ??? Keine Ahnung! :D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 13:35:45
Und gerade beim ULF ist das Fahren ja wirklich kein Problem. Schlimmer als bei manchen Binärfahrern gehts eh nicht mehr. Beim E1 braucht man wenigstens noch ein bißchen Gefühl. Und wer würde freiwillig einen E2 entführen? Außer um ihn dann kaputtzumachen, da fiele mir dann schon jemand ein.
Hmmm, wer könnte das sein? ??? Keine Ahnung! :D
Ja, sag mir, kennst du vielleicht wen? :D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 21. Januar 2017, 13:51:01
Und gerade beim ULF ist das Fahren ja wirklich kein Problem. Schlimmer als bei manchen Binärfahrern gehts eh nicht mehr. Beim E1 braucht man wenigstens noch ein bißchen Gefühl. Und wer würde freiwillig einen E2 entführen? Außer um ihn dann kaputtzumachen, da fiele mir dann schon jemand ein.

Hmmm, wer könnte das sein? ??? Keine Ahnung! :D
Um einen E2 in der Endstelle entführen zu können, bräuchte man einen Umkehrhebel, da dürften aber eher wenige in Liebhaberkreisen in Umlauf sein. Um einen Zug, egal welche Type, so binnen Sekunden in Betrieb nehmen zu können, braucht es garantiert mehr als nur theoretische Kenntnisse. Mit ein bissl Zeit und Herumprobieren schafft es natürlich auch ein "Theoretiker", aber da ist ihm wohl das Risiko zu groß, dass der Fahrer doch wieder erscheint, ehe er Erfolg hat.

Entführungen von Bussen oder Zügen kommen ja nur sehr selten vor, bis jetzt waren das aber in allen Fällen frustrierte oder besoffene Ex-Bedienstete. Oder der Paul Hörbiger!  ;D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Geamatic am 21. Januar 2017, 15:20:12
Jetzt haben auch die Medien davon Wind bekommen:
Zitat
Unbekannter hat Straßenbahn gestohlen

Ein Unbekannter hat Samstagfrüh aus der Station Rodaun in Hietzing eine Straßenbahn der Linie 60 gestohlen. Um die Garnitur zu stoppen, drehten die Wiener Linien den Stromkreis ab. Der Unbekannte ist auf der Flucht.

„Unser Fahrer ist kurz auf die Toilette gegangen und hat dafür die Straßenbahn versperrt. Als er zurückgekommen ist, war die Garnitur nicht mehr da“, so Wiener Linien-Sprecher Michael Unger gegenüber wien.ORF.at.
Wie sich herausstellte, hatte sich eine unbekannte Person kurz nach 8.00 Uhr wiederrechtlich Zutritt zur Straßenbahn verschafft. Polizeisprecherin Irina Steirer: „Er ist dann mit der Straßenbahn unbefugt abgefahren. Die Wiener Linien haben zuerst einen Funkspruch abgegeben und dann den Stromkreis im betroffenen Bereich abgestellt.“

Anzeigen gegen Unbekannt

Der Unbekannte kam in der Folge mit der leeren und nicht mehr fahrfähigen Bim bei der Haltestelle Breitenfurter Straße zum Stehen. Dort verließ er die Garnitur und konnte unerkannt entkommen.
Von Seiten der Polizei wurden zwei Anzeigen gelegt - auf Einbruch und unbefugten Gebrauch von Fahrzeugen. Durch den Vorfall kam es zu keiner Verkehrsbeeinträchtigung. Es wurde auch nichts beschädigt und niemand verletzt.
„Eine Straßenbahn ist für Menschen, die sich damit nicht auskennen, nicht leicht zu bedienen“, so Unger. „Für uns ist so ein Vorfall also auch nichts Alltägliches.“

http://wien.orf.at/news/stories/2821244/
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Rodauner am 21. Januar 2017, 15:33:07
Und gerade beim ULF ist das Fahren ja wirklich kein Problem.

Unter manchen Fahrern kursiert die Ansicht, wer Aufzug fahren kann, kann auch mit dem ULF fahren ^-^.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 21. Januar 2017, 15:39:49
Da hat er sich eh Zeit gelassen, ohne Anhalten braucht man doch bis zur Breitenfurter Straße nur höchstens drei Minuten!  :)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 21. Januar 2017, 15:43:24
"43-13 für Leitstelle: Dem Fahrer is schlecht gwordn.
Warum wurde ihm schlecht? Hast Du dein dampfendes Gammelkebap neben ihm gegessen? :o

Bedingt durch die Tramwaytage wissen Aussenstehende sehr wohl, wie man mit einer Straßenbahn fährt und viele Straßenbahnfreunde wissen auch ohne jemals eine Straßenbahn gefahren zu sein, wie man mit eine Straßenbahn in Bewegung setzt. Man braucht ja nur aufpassen, wie viele einem beim Fahren zuschauen.
Daher die dringenden zwei Forderungen:
:P
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: HLS am 21. Januar 2017, 15:48:36
Und gerade beim ULF ist das Fahren ja wirklich kein Problem.

Unter manchen Fahrern kursiert die Ansicht, wer Aufzug fahren kann, kann auch mit dem ULF fahren ^-^.
Das kann ein dressierter Affe sicherlich auch!

Ich habe einen kleinen Neffen(damals 5Jahre), der hat den Zug beim Tramwaytag problemlos aufgedreht(BAWS auf VB, Zentralschlüsselschalter war bereits auf 2) und ist losgefahren und das sogar ruck- & stoßlos.


Bzgl. Sprechklappe(Plastig), selbst wenn die zu wäre und der Schlüssel ist drin, weiß mittlerweile halb Wien, wie man die auch so öffen kann ohne auch nur irgendwas zu beschädigen.
Da hat er sich eh Zeit gelassen, ohne Anhalten braucht man doch bis zur Breitenfurter Straße nur höchstens drei Minuten!  :)
Vielleicht hat er ja angehalten und sogar die V15 bei der Kreuzung Ketzergasse eingehalten. ;D

Zitat
Ein Unbekannter hat Samstagfrüh aus der Station Rodaun in Hietzing eine Straßenbahn der Linie 60 gestohlen.

Qualitativ hochwertige Berichterstattung. :up:
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 21. Januar 2017, 15:53:49
Da hat er sich eh Zeit gelassen, ohne Anhalten braucht man doch bis zur Breitenfurter Straße nur höchstens drei Minuten!  :)
Vielleicht hat er ja angehalten und sogar die V15 bei der Kreuzung Ketzergasse eingehalten. ;D
Gibt es da nicht auch noch eine Ampel, die vielleicht rot war? ???

Und zu Thema Stromabschaltung: da hätte derjenige besser den 6123 entführt, dem kann man den Strom nicht abdrehen. ;D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: U4 am 21. Januar 2017, 17:15:44
Zitat
Zitat
Ein Unbekannter hat Samstagfrüh aus der Station Rodaun in Hietzing eine Straßenbahn der Linie 60 gestohlen.
Steht eh schon geändert .. in Liesing  ;D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Bahnpetzi am 21. Januar 2017, 17:36:03
Verkehrsunfall hin und Eigenkollision mit c5 her .......

Also, was war wirklich?

Soweit nun die aktuellen Infos vorhanden sind hat einer in Rodaun einen leeren Ulf geklaut und ist dann nur ein paar Kilometer weit gekommen da der Strom abgeschaltet wurde. Also keine Rede von einer Kollision mit einem c5.

Bitte bei der wahrheitsgemäßigen Aussage bleiben und keine spekulative Phantasien hervorreden.

Leider gibts es hier im Forum einige "Klugscheißer" die glauben alles zu wissen können und da bleibt dann die Glaubwürdigkeit auf der Strecke.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Paulchen am 21. Januar 2017, 17:47:50
Das Foto, das der ORF für die Facebook-Seite "Zeit im Bild" verwendet, ist zwar furchtbar, aber wo ist es eigentlich aufgenommen?

https://scontent-vie1-1.xx.fbcdn.net/v/t31.0-8/16112855_10154825055216878_6177006463045851686_o.jpg?oh=29484e37c76b398e69948e03ac79fc2f&oe=591BFD8C
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Bahnpetzi am 21. Januar 2017, 17:51:47
Das Foto, das der ORF für die Facebook-Seite "Zeit im Bild" verwendet, ist zwar furchtbar, aber wo ist es eigentlich aufgenommen?

https://scontent-vie1-1.xx.fbcdn.net/v/t31.0-8/16112855_10154825055216878_6177006463045851686_o.jpg?oh=29484e37c76b398e69948e03ac79fc2f&oe=591BFD8C

Europaplatz beim Westbahnhof. Bei der 9er Schleife, den der Zug (sei es 6 oder 18) ist in Richtung Burggasse, Stadthalle unterwegs.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 21. Januar 2017, 17:54:08
Verkehrsunfall hin und Eigenkollision mit c5 her .......

Also, was war wirklich?

Soweit nun die aktuellen Infos vorhanden sind hat einer in Rodaun einen leeren Ulf geklaut und ist dann nur ein paar Kilometer weit gekommen da der Strom abgeschaltet wurde. Also keine Rede von einer Kollision mit einem c5.

Bitte bei der wahrheitsgemäßigen Aussage bleiben und keine spekulative Phantasien hervorreden.

Leider gibts es hier im Forum einige "Klugscheißer" die glauben alles zu wissen können und da bleibt dann die Glaubwürdigkeit auf der Strecke.

Unbestätigten Meldungen genau dieser ULF am Freitag in eine Eigenkollision verwickelt. wobei es sich um ein auffahren bei geringer Geschwindigkeit gehandelt hat (Bremsweg unterschätzt).
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Gast1090 am 21. Januar 2017, 18:22:15
Für mich als Laie stellt sich die Frage: War die Stromabschaltung nicht etwas Leichtsinnig? Hätte der stromlose Zug nicht - der Schwerkraft folgend - vom Maurer Einschnitt bis zur Kaiser-Franz-Josef-Strasse ungebremst zurückrollen können? Sichtlich hat der/die Unbekannte die Bremse gezogen, als der Zug zum Stillstand kam, aber das konnte man doch nicht wissen. Oder hätte sich der Zug von selber eingebremst??
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 60er am 21. Januar 2017, 18:22:33
Soweit nun die aktuellen Infos vorhanden sind hat einer in Rodaun einen leeren Ulf geklaut und ist dann nur ein paar Kilometer weit gekommen da der Strom abgeschaltet wurde. Also keine Rede von einer Kollision mit einem c5.

Bei der Eigenkollision (gestern) und bei der Zugsentführung (heute Früh) handelt es sich um zwei verschiedene Ereignisse. Einzige Gemeinsamkeit ist, dass in beide Vorfälle der B1 718 verwickelt war.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Soundy am 21. Januar 2017, 18:33:04
Für mich als Laie stellt sich die Frage: War die Stromabschaltung nicht etwas Leichtsinnig? Hätte der stromlose Zug nicht - der Schwerkraft folgend - vom Maurer Einschnitt bis zur Kaiser-Franz-Josef-Strasse ungebremst zurückrollen können? Sichtlich hat der/die Unbekannte die Bremse gezogen, als der Zug zum Stillstand kam, aber das konnte man doch nicht wissen. Oder hätte sich der Zug von selber eingebremst??
Der ULF hat doch eine Federspeicherbremse, oder irre ich mich da?
Soundy
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 21. Januar 2017, 18:37:56
Für mich als Laie stellt sich die Frage: War die Stromabschaltung nicht etwas Leichtsinnig? Hätte der stromlose Zug nicht - der Schwerkraft folgend - vom Maurer Einschnitt bis zur Kaiser-Franz-Josef-Strasse ungebremst zurückrollen können? Sichtlich hat der/die Unbekannte die Bremse gezogen, als der Zug zum Stillstand kam, aber das konnte man doch nicht wissen. Oder hätte sich der Zug von selber eingebremst??
Der ULF hat doch eine Federspeicherbremse, oder irre ich mich da?
Soundy

Er hat eine Federspeicherbremse, die anspricht, wenn ein Zug zurückrollt. Und in der Vorwärtsfahrt ist es immer noch besser, der Zug fährt so lange nach vorne, bis es wieder bergaufgeht, als wenn der Dieb endlos fahren kann.

Eine Straßenbahn kann man von Aussen nun mal nur so stoppen, dass man ihr den Strom abdreht.

Oder wie hättest du den Dieb gestoppt, wenn du nicht genau weist, wo er ist, bzw was noch schlimmer ist, was er vor hat?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Bahnpetzi am 21. Januar 2017, 18:48:18
Soweit nun die aktuellen Infos vorhanden sind hat einer in Rodaun einen leeren Ulf geklaut und ist dann nur ein paar Kilometer weit gekommen da der Strom abgeschaltet wurde. Also keine Rede von einer Kollision mit einem c5.

Bei der Eigenkollision (gestern) und bei der Zugsentführung (heute Früh) handelt es sich um zwei verschiedene Ereignisse. Einzige Gemeinsamkeit ist, dass in beide Vorfälle der B1 718 verwickelt war.

Danke 60er! Nun ist mir alles klar das bei diesem Thread obwohl eigentlich das Thema "Zugsentführung" mit einen anderen Thema "Eigenkollision" vermischt worden war sodass man danach nicht mehr auskannte.

Ich nehme das Wort "Klugscheißer" zurück da ich womöglich etwas zu voreilig gegriffen habe.  :bh:
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: öffi-dude am 21. Januar 2017, 18:56:19
Er hat eine Federspeicherbremse, die anspricht, wenn ein Zug zurückrollt. Und in der Vorwärtsfahrt ist es immer noch besser, der Zug fährt so lange nach vorne, bis es wieder bergaufgeht, als wenn der Dieb endlos fahren kann.

Ich glaub die Frage war, ob die Bim bei Abschaltung der Stromversorgung automatisch eingebremst wird. ;)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Gast1090 am 21. Januar 2017, 18:57:24
Für mich als Laie stellt sich die Frage: War die Stromabschaltung nicht etwas Leichtsinnig? Hätte der stromlose Zug nicht - der Schwerkraft folgend - vom Maurer Einschnitt bis zur Kaiser-Franz-Josef-Strasse ungebremst zurückrollen können? Sichtlich hat der/die Unbekannte die Bremse gezogen, als der Zug zum Stillstand kam, aber das konnte man doch nicht wissen. Oder hätte sich der Zug von selber eingebremst??
Der ULF hat doch eine Federspeicherbremse, oder irre ich mich da?
Soundy

Er hat eine Federspeicherbremse, die anspricht, wenn ein Zug zurückrollt. Und in der Vorwärtsfahrt ist es immer noch besser, der Zug fährt so lange nach vorne, bis es wieder bergaufgeht, als wenn der Dieb endlos fahren kann.

Eine Straßenbahn kann man von Aussen nun mal nur so stoppen, dass man ihr den Strom abdreht.

Oder wie hättest du den Dieb gestoppt, wenn du nicht genau weist, wo er ist, bzw was noch schlimmer ist, was er vor hat?

Liebe Klingelfee ^^

Sorry, das wußte ich nicht, daß ULFS mit Federspeicherbremsen ausgestattet sind, die ein unkontrolliertes Zurückrollen verhindern und man daher den Strom, auch ohne zu wissen, daß der Zug gerade bergauf fährt, bedenkenlos abdrehen kann. Bin ja, wie eingangs erwähnt, ein Laie .... 
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 21. Januar 2017, 19:31:53
Wie verhält sich ein Zug bei Stromausfall, wenn er in Vorwärtsfahrt ist (und es eben oder abschüssig ist, er sich also nicht durch die Federspeicherbremse, die anscheinend (nur (?)) gegen das Zurückrollen hilft, eingecremt wird)?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: oldtimer am 21. Januar 2017, 19:40:02
Wie verhält sich ein Zug bei Stromausfall, wenn er in Vorwärtsfahrt ist (und es eben oder abschüssig ist, er sich also nicht durch die Federspeicherbremse, die anscheinend (nur (?)) gegen das Zurückrollen hilft, eingecremt wird)?

Die Federspeicherbremse setzt nicht nur beim Zurückrollen ein sondern dient unter anderem auch als Haltebremse.

Automatisch eingebremst wird ein zurückrollender Zug nach etwa 1/3-Radumdrehung.

Nachdem die Federspeicherbremse nach dem 'Fail-Safe' Prinzip funktioniert wird sich ein in Fahrt befindlicher Zug bei Spannungsabfall nahe 0 wohl bis zum Stillstand einbremsen.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Taurus am 21. Januar 2017, 19:43:03
Sind die Streckenschalter eigentlich alle ferngesteuert oder drehte der Kidnapper doch mehrere Runden?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 19:45:42
Sind die Streckenschalter eigentlich alle ferngesteuert oder drehte der Kidnapper doch mehrere Runden?
Wie meinst du mehrere Runden? Er wurde doch eh nach ca. 1 Kilometer gestoppt. Das ist sogar vorbildlich schnell, wenn du denkst, der Fahrer muss erst die BI anrufen, die müssen überlegen, was sie genau tun, und das dann auch durchführen. Dass das ganze in 3-5 Minuten erfolgt ist, ist geradezu eine Heldentat! :up:

Eine Frage drängt sich mir noch auf: Waren Fahrgäste im Zug? Darüber habe ich bisher noch gar nichts gehört. Ist ja nicht sooo unwahrscheinlich um die Uhrzeit und in Rodaun darf man ja in der Endstelle normal einsteigen. Und was noch lustig zu wissen wäre: Ist der Dieb in den Haltestellen dazwischen stehengeblieben oder überall durchgefahren?

Vielleicht handelt es sich ja um einen Ex-Fahrer, der sich ungerecht behandelt fühlte, und noch einmal eine Runde drehen wollte... aber das ist natürlich reine Spekulation.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Bahnpetzi am 21. Januar 2017, 19:51:32
Sind die Streckenschalter eigentlich alle ferngesteuert oder drehte der Kidnapper doch mehrere Runden?

Was mich jedoch erstaunt ist, wie schnell der Strom abgeschaltet wurde, den der Kidnapper hat ja nur 2 Stationen geschafft (ca. 4-5 min Fahrzeit) und nicht weiter. Leider weiß man nicht wie das Ganze vorgegangen ist. Ich vermute das der Fahrer des gestohlenen Zuges per Handy die Zentrale (Leitstelle) angerufen hat das der Zug gestohlen wurde und daraufhin hat die Zentrale (Leitstelle) den Streckenabschnitt "ferngesteuert" abgeschaltet. Allerdings hätte ich gerne gewusst welchen Zweck die "mechanischen" Streckentrenner noch haben. Soweit ich weiß ist bei der Station Mauer Lange Gasse ein Streckentrenner den man den Abschnitt Mauer - Rodaun "abdrehen" kann. Aber "ferngesteuert", das wäre für mich neu. Es kann auch sein das der Fahrer des Vorderzuges über Funk informiert wurde das hinterher ein entführter Zug nähert und dieser den Streckentrenner in Mauer "umgelegt" hat. Übrigens, der Fernsehbericht in Wien Heute was echt zum vergessen weil man wenig Infos erhalten hat.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: benkda01 am 21. Januar 2017, 19:56:00
Wie verhält sich ein Zug [...], wenn er [...] eingecremt wird [...] ?
;D ;D ;D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Geamatic am 21. Januar 2017, 19:56:41
Übrigens was heute noch nicht gepostet wurde war die dazugehörige Störungsmeldung:

Zitat
08:12 - 09:15

Wegen eines Polizeieinsatzes im Bereich Breitenfurter Straße ist die Linie 60 in beiden Fahrtrichtungen an der Weiterfahrt gehindert. Das Ende der Störung ist derzeit noch nicht absehbar. Update (08:21): Wegen eines Polizeieinsatzes im Bereich Breitenfurter Straße ist die Linie 60 in beiden Fahrtrichtungen an der Weiterfahrt gehindert. Das Ende der Störung ist derzeit noch nicht absehbar. Weichen Sie bitte ersatzweise auf die Linien 56A, 56B und 60A aus. Update (08:33): Wegen eines Polizeieinsatzes im Bereich Breitenfurter Straße ist die Linie 60 in beiden Fahrtrichtungen an der Weiterfahrt gehindert. Die Störung dauert bis ca. 08:35. Weichen Sie bitte ersatzweise auf die Linien 56A, 56B und 60A aus. Update (08:39): Wegen eines Polizeieinsatzes im Bereich Breitenfurter Straße fährt die Linie 60 nur zwischen Hietzing U, Kennedybrücke und Maurer-Lange-Gasse. Die Störung dauert bis ca. 09:30. Ersatzweise benützen Sie bitte die Linie 60A . Update (09:18): Nach einer Fahrtbehinderung kommt es auf der Linie 60 zu unterschiedlichen Intervallen.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Taurus am 21. Januar 2017, 19:58:56
Die Mutmaßung mit den mehreren Runden habe ich deshalb aufgestellt weil ich mir nicht vorstellen kann das in 3 Minuten der Strom ausgeschaltet ist.

Aber viellicht war der Fahrer doch patscherter.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Geamatic am 21. Januar 2017, 20:00:55
Die Mutmaßung mit den mehreren Runden habe ich deshalb aufgestellt weil ich mir nicht vorstellen kann das in 3 Minuten der Strom ausgeschaltet ist.

Das geht per Mausklick aus der Betriebsleitstelle. Das ist sehr wohl in drei Minuten möglich.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: ULF am 21. Januar 2017, 20:01:58
Allerdings hätte ich gerne gewusst welchen Zweck die "mechanischen" Streckentrenner noch haben.
Mit Streckentrennern stoppst du auch keinen Zug - sondern mit dem Abschalten der Einspeisung(en). ;)
Und das muss flott gehen können - schon alleine aus Sicherheitsgründen...
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Gast1090 am 21. Januar 2017, 20:04:07
Sind die Streckenschalter eigentlich alle ferngesteuert oder drehte der Kidnapper doch mehrere Runden?
Wie meinst du mehrere Runden? Er wurde doch eh nach ca. 1 Kilometer gestoppt. Das ist sogar vorbildlich schnell, wenn du denkst, der Fahrer muss erst die BI anrufen, die müssen überlegen, was sie genau tun, und das dann auch durchführen. Dass das ganze in 3-5 Minuten erfolgt ist, ist geradezu vorbildlich! :up:

Eine Frage drängt sich mir noch auf: Waren Fahrgäste im Zug? Darüber habe ich bisher noch gar nichts gehört. Ist ja nicht sooo unwahrscheinlich um die Uhrzeit und in Rodaun darf man ja in der Endstelle normal einsteigen. Und was noch lustig zu wissen wäre: Ist der Dieb in den Haltestellen dazwischen stehengeblieben oder überall durchgefahren?

Vielleicht handelt es sich ja um einen Ex-Fahrer, der sich ungerecht behandelt fühlte, und noch einmal eine Runde drehen wollte... aber das ist natürlich reine Spekulation.

Beruhigend für mich - als fallweiser 60er-Fahrgast -  zu wissen, daß so schnell und vorbildlich gehandelt wird und ich keine Angst zu haben brauche, daß, wenn ich in Mauer Fahrtrichtung Hietzing einsteige, der Zug von einem Möchtegern-Wagenbeweger bewegt wird.

Auch wenn im konkreten Fall ein/eine Insider/Insiderin naheliegend wäre, kann ich mir das doch wiederum nicht vorstellen, denn der/die hätte ja wissen müssen, daß er/sie nicht weit kommen wird.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 20:21:48
Auch wenn im konkreten Fall ein/eine Insider/Insiderin naheliegend wäre, kann ich mir das doch wiederum nicht vorstellen, denn der/die hätte ja wissen müssen, daß er/sie nicht weit kommen wird.
Nicht alle Menschen agieren rational :) Da können auch Emotionen im Spiel gewesen sein und dann ist es egal, wie lange man fährt. Er konnte sich ja unerkannt vom Acker machen. Interessant wird die Videoauswertung von 718, falls sie funktioniert hat.

Beim ULF braucht man eigentlich überhaupt keine Angst zu haben - was soll der Fahrer mit dem Zug machen? Man kann nicht einmal zu schnell in die Kurve fahren. Bei einem E1 tät ich mir mehr Sorgen machen, der kann nämlich in der Kurve umkippen, wie es schon passiert ist. Andererseits kommt man als Fahrgast immer aus dem Zug raus. Irgendwo muss er ja einmal stehenbleiben und dann Notentriegelung bzw. beim E1 oder E2 einfach Tür aufdrücken und rausspazieren.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 21. Januar 2017, 20:22:39
Zur Info.

Den Fahrstrom kann nur die Energieleitstelle, welche in der U-Bahn Leitstelle befindet, zu- und abschalten.

Das es auch bei der Fahrleitung noch den Fahrstrom abschalten kann, liegt daran, dass ein jeder Stromabschnitt entlang der Strecke nochmals in einzelne Abschnitte unterteilt. So kann man die einzelne Unterabschnitte nochmals einzel schalten.

Diese Schalter sind seit einigen Jahren in beiden Stellungen versperrt und können so nur mehr von Mitarbeiter bedient werden, die auch eine Schaltberechtigung haben.

Früher waren die Schalter nur gegen Einschalten, nicht jedoch gegen Ausschalten gesichert, was zur Folge hatte, dass immer wieder Scherzkekse den Strom abgedreht hatten.

Und ich glaube auch, dass es auch schneller ist, wenn man den Strom von der Ferne abschaltet, als wenn man jemanden anweist, zu einer Stelle zu gehen und dort den Strom anzudrehen.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 21. Januar 2017, 20:40:03
Wie verhält sich ein Zug [...], wenn er [...] eingecremt wird [...] ?
;D ;D ;D
Autokorrektur von "eingebremst".  :P

Beim ULF braucht man eigentlich überhaupt keine Angst zu haben - was soll der Fahrer mit dem Zug machen? Man kann nicht einmal zu schnell in die Kurve fahren. Bei einem E1 tät ich mir mehr Sorgen machen, der kann nämlich in der Kurve umkippen, wie es schon passiert ist. Andererseits kommt man als Fahrgast immer aus dem Zug raus. Irgendwo muss er ja einmal stehenbleiben und dann Notentriegelung bzw. beim E1 oder E2 einfach Tür aufdrücken und rausspazieren.
Die Kurvenbegrenzung beim ULF wirkt doch wohl erst, wenn er "abknickt", dass man damit sehr wohl aus der Kurve fliegen kann, hat man damals am 25er gesehen (Erzherzog-Karl-Straße # Wagramer Straße).
Und was auf jeden Fall geht: alle Züge haben Notbremseinrichtungen und Türnotöffnungsmöglichkeiten.  :lamp:
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: E1-c3 am 21. Januar 2017, 21:12:16
Beim ULF braucht man eigentlich überhaupt keine Angst zu haben - was soll der Fahrer mit dem Zug machen? Man kann nicht einmal zu schnell in die Kurve fahren. Bei einem E1 tät ich mir mehr Sorgen machen, der kann nämlich in der Kurve umkippen, wie es schon passiert ist. Andererseits kommt man als Fahrgast immer aus dem Zug raus. Irgendwo muss er ja einmal stehenbleiben und dann Notentriegelung bzw. beim E1 oder E2 einfach Tür aufdrücken und rausspazieren.
Woher soll der ULF wissen, wann die nächste Kurve kommt?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Rodauner am 21. Januar 2017, 21:22:14
Könnte es sein, dass 13er eine Nachschulung für den Wagentyp ULF braucht...?  :)) :))
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 21:32:17
Könnte es sein, dass 13er eine Nachschulung für den Wagentyp ULF braucht...?  :)) :))
Hearst, ich bau mir da gerade ein Alibi auf! Jemand, der so überhaupt keine Ahnung von dem Fahrzeug hat, kann es nicht gewesen sein. Ist doch logisch?

Aber ernsthaft: Wie man am 25er sieht, passiert den Fahrgästen im Zug praktisch nix. Außerhalb ist natürlich eine andere Sache. Aber dann hätte ich nicht den Samstag in der Früh genommen, sondern einen Werktag HVZ.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2017, 21:33:29
Könnte es sein, dass 13er eine Nachschulung für den Wagentyp ULF braucht...?  :)) :))
Hearst, ich bau mir da gerade ein Alibi auf! Jemand, der so überhaupt keine Ahnung von dem Fahrzeug hat, kann es nicht gewesen sein. Ist doch logisch?
Du hättest doch sicher einen 13A genommen!  >:D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Harry am 21. Januar 2017, 21:44:08
Wer hat's gestohlen...?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 21. Januar 2017, 21:47:19
Ein ULF rollt natürlich bei Stromausfall weiter bis er durch den Fahrer oder fehlenden Schwung zum Stillstand gebracht wird. Den Zug dann wieder zum Rollen zu bringen, egal ob vor- oder rückwärts bedarf allerdings einiger Kenntnis, ein "Hobbyfahrer" wird das nicht schaffen.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: W_E_St am 21. Januar 2017, 22:38:42
Zitat
Und auch wenn es kein Ehemaliger war. Bedingt durch die Tramwaytage wissen Aussenstehende sehr wohl, wie man mit einer Straßenbahn fährt und viele Straßenbahnfreunde wissen auch ohne jemals eine Straßenbahn gefahren zu sein, wie man mit eine Straßenbahn in Bewegung setzt. Man braucht ja nur aufpassen, wie viele einem beim Fahren zuschauen.

Hmm, also ich bin am Tramwaytag gefahren und weiß wie ich einen aktivierten Zug in Bewegung setze - aber wie ich ihn aktiviere, wüsste ich nicht!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 22. Januar 2017, 07:49:21
Zitat
Und auch wenn es kein Ehemaliger war. Bedingt durch die Tramwaytage wissen Aussenstehende sehr wohl, wie man mit einer Straßenbahn fährt und viele Straßenbahnfreunde wissen auch ohne jemals eine Straßenbahn gefahren zu sein, wie man mit eine Straßenbahn in Bewegung setzt. Man braucht ja nur aufpassen, wie viele einem beim Fahren zuschauen.

Hmm, also ich bin am Tramwaytag gefahren und weiß wie ich einen aktivierten Zug in Bewegung setze - aber wie ich ihn aktiviere, wüsste ich nicht!

Wenn jemand den Aktivierer hat, dann weis er in der Regel auch, wie er ihn anwendet.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Werner1981 am 22. Januar 2017, 13:04:06
Diebstahl geklärt:  ;)

https://www.entenpost.com/2017/01/22/aufgeklaert-strassenbahn-diebstahl-war-werbegag/ (https://www.entenpost.com/2017/01/22/aufgeklaert-strassenbahn-diebstahl-war-werbegag/)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: h 3004 am 22. Januar 2017, 15:30:24
Wenn dem so wäre, ist es nicht  ;) lustig, sondern ist zu ahnden. Woher hat er den Schlüssel, sind Personen in Gefahr gewesen, wie können die WL in Zukunft die illegale Inbetriebnahme von Fahrzeugen besser verhindern. Ich finde das nicht als gelungenen Werbegag, auch weil ja der "Werbeträger" davon nichts oder nur Scherereien hat. Aber wer kennt die Wahrheit.
PS an die WL (Klingelfee): kann ich mir den Schlüssel, wenn ihn mir ein Freund leiht oder so, auch beim Schlüsseldienst nachmachen lassen wie den Postschlüssel?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: T1 am 22. Januar 2017, 15:31:44
"Über Die Entenpost

Die Einträge der Entenpost sind allesamt frei erfunden, es handelt sich um Satireartikel, wie du sie auch auf dietagespresse.com oder www.der-postillon.com findest."

https://www.entenpost.com/ueber-die-entenpost/
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4010-freak am 22. Januar 2017, 15:36:09
Das ist nur ein halblustiger Satire-Artikel...
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 22. Januar 2017, 15:39:58
Wenn dem so wäre, ist es nicht  ;) lustig, sondern ist zu ahnden. Woher hat er den Schlüssel, sind Personen in Gefahr gewesen, wie können die WL in Zukunft die illegale Inbetriebnahme von Fahrzeugen besser verhindern. Ich finde das nicht als gelungenen Werbegag, auch weil ja der "Werbeträger" davon nichts oder nur Scherereien hat. Aber wer kennt die Wahrheit.
PS an die WL (Klingelfee): kann ich mir den Schlüssel, wenn ihn mir ein Freund leiht oder so, auch beim Schlüsseldienst nachmachen lassen wie den Postschlüssel?

Kann ich nicht sagen. Aber es wird sicher Schlüsseldienste geben,  wo du auch gesperrte Schlüssel nachmachen kannst.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Rodauner am 22. Januar 2017, 15:47:03
Kann ich mir den Schlüssel, wenn ihn mir ein Freund leiht oder so, auch beim Schlüsseldienst nachmachen lassen wie den Postschlüssel?

...nein, kannst du nicht!
...den Grund dafür möchte ich nicht öffentlich machen.  8)
...Klingelfee und andere hier wissen auch, warum das kein (herkömmlicher) Schlüsseldienst kann. :lamp:

https://www.entenpost.com/2017/01/22/aufgeklaert-strassenbahn-diebstahl-war-werbegag/ (https://www.entenpost.com/2017/01/22/aufgeklaert-strassenbahn-diebstahl-war-werbegag/)

Ein E2 in den Farben des erwähnten Carsharing-Unternehmens (weiß-blau) könnte aber ganz gut aussehen - ihn vielleicht sogar etwas aufwerten. 8) ::) ;D

(Gell, 95B ? :blank:)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 22. Januar 2017, 15:48:29
Wenn dem so wäre, ist es nicht  ;) lustig, sondern ist zu ahnden. Woher hat er den Schlüssel, sind Personen in Gefahr gewesen, wie können die WL in Zukunft die illegale Inbetriebnahme von Fahrzeugen besser verhindern. Ich finde das nicht als gelungenen Werbegag, auch weil ja der "Werbeträger" davon nichts oder nur Scherereien hat. Aber wer kennt die Wahrheit.
PS an die WL (Klingelfee): kann ich mir den Schlüssel, wenn ihn mir ein Freund leiht oder so, auch beim Schlüsseldienst nachmachen lassen wie den Postschlüssel?
Solche Sachen kommen eh nur alle zig Jahre vor. Was willst du nun für teure zusätzliche Sicherungsmaßnahmen setzen? Ein Fahrzeug unbefugt in Betrieb zu nehmen oder zu stehlen ist sowieso verboten, so wie natürlich alle strafbaren Handlungen, aber es wird immer wieder vorkommen. Selbst nagelneue Luxusautos mit elektronischer Hochsicherung verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Und selbst wenn wo ständig ein Polizist anwesend ist, ist eine Straftat nicht auszuschließen, also ergibt sich die Frage, welcher Aufwand gerade noch sinnvoll und wirtschaftlich verträglich ist, um auch seltenste Ereignisse zu verhindern versuchen.

Wir verteuern und vermiesen uns das Leben ja eh schon fürchterlich mit unserem derzeitigen Sicherheitswahn, ganz ohne wirklich was verhindern zu können, falls es wer ernstlich drauf anlegt!   :-[
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Gast1090 am 22. Januar 2017, 16:41:46
Kann ich mir den Schlüssel, wenn ihn mir ein Freund leiht oder so, auch beim Schlüsseldienst nachmachen lassen wie den Postschlüssel?

...nein, kannst du nicht!
...den Grund dafür möchte ich nicht öffentlich machen.  8)
...Klingelfee und andere hier wissen auch, warum das kein (herkömmlicher) Schlüsseldienst kann. :lamp:


Das würde aber dann die Vermutung nahelegen, daß es sich um einen "Scherzbold" aus den eigenen Reihen gehandelt haben könnte; jemanden, der dem gerade ins Klo entschwindenden Fahrer einfach nur einen (dummen  :bh:) Streich spielen wollte.  :o ::)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: moszkva tér am 22. Januar 2017, 16:56:06
Sind diese Schlüssel einfach nur normale Schlüssel, oder elektronische Dinger? Wenn zweiteres, könnte man ja feststellen, wer der Eigentümer ist.

Ach ja, Sicherheitsschlüssel nachmachen: Geht in Schwellenländern außerhalb der EU ganz simpel, rasch und günstig. Ich habe um ein paar Euro Reservewohnungsschlüssel in Georgien machen lassen, obwohl man dafür angeblich diese Chipkarte braucht und das dann nur beim Hersteller um einen Hunderter. Vollkommener Blödsinn!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 22. Januar 2017, 17:00:35
Könnte es sein, dass 13er eine Nachschulung für den Wagentyp ULF braucht...?  :)) :))
Hearst, ich bau mir da gerade ein Alibi auf! Jemand, der so überhaupt keine Ahnung von dem Fahrzeug hat, kann es nicht gewesen sein. Ist doch logisch?
Was brauchst Du ein Alibi? Wenn im Führerstand keine Reste von Kebapfett gefunden werden, kannst Du es eh nicht gewesen ein. >:D

Kann ich mir den Schlüssel, wenn ihn mir ein Freund leiht oder so, auch beim Schlüsseldienst nachmachen lassen wie den Postschlüssel?

...nein, kannst du nicht!
...den Grund dafür möchte ich nicht öffentlich machen.  8)
...Klingelfee und andere hier wissen auch, warum das kein (herkömmlicher) Schlüsseldienst kann. :lamp:
Ach, das ist doch ganz einfach: die Schlüssel samt Schloss sind eine Eigenentwicklung der WL und widersprechen daher dermaßen jedem Standard in Sachen Sperrvorrichtungen, dass sich jeder Schlüsseldienst weigert, so was nachzumachen.  8)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 22. Januar 2017, 17:05:26

Das würde aber dann die Vermutung nahelegen, daß es sich um einen "Scherzbold" aus den eigenen Reihen gehandelt haben könnte; jemanden, der dem gerade ins Klo entschwindenden Fahrer einfach nur einen (dummen  :bh:) Streich spielen wollte.  :o ::)
So würde ich das auch sehen. Ein ähnlicher, unangenehmer ULF-Scherz unter Kollegen wurde mir vor einigen Jahren aus erster Hand erzählt!


In Rodaun kann es durchaus ein kleiner Racheakt* unter Kollegen gewesen sein, eventuell dass der andere dem "Entführer" die Freundin ausgespannt hat oder ihm sein defektes Auto untergejubelt hat. Dafür sprechen würde auch, dass der Zug in der (öffentlich nicht einsehbaren) nahen Haltestelle Breitenfurter Straße abgestellt wurde. Durch reine Stromabschaltung wäre das nicht zu erklären, erstens wegen der kurzen vergangenen Zeit, in der die Funkerei, das Telefonieren und die Abschaltung durch die zuständige Abteilung nie möglich wäre und zweitens wäre es ein absoluter Zufall, dass der Zug bergauf ohne Strom ausreichend Schwung gehabt hätte um ordnungsgemäß in der Haltestelle stehen bleiben zu können. Der Entführer hatte sich garantiert schon längst aus dem entführten Zug vertschüsst als dann der Strom abgeschaltet wurde. Für die kurze Entführungsfahrt spricht auch, dass er nicht Gefahr laufen wollte, vom Fahrer eines Gegenzuges erkannt zu werden. Vielleicht hat er auch grad noch den Gruppenruf mitgehört, ehe er Fersengeld gegeben hat. Interessant wäre auch, wie "ordungsgemäß" der Entführer den Zug dort abgestellt hat, etwa BAWS auf "0", Freigabe, Warnblinker eingeschaltet oder gar den Federspeicher eingelegt oder den Zug abgerüstet, was dann auch ein bisschen auf Profi hindeuten würde!? Es gibt durchaus einige Fragen.





*) Man denke nur an den Vorfall in Rodaun vor einiger Zeit, wo ein Fahrer angeblich von einem Unbekannten überfallen wurde. Dann hat sich ja auch herumgesprochen, dass er Prügel für eine Weibergeschichte unter Kollegen bezogen hatte.   ^-^
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Bahnpetzi am 22. Januar 2017, 17:17:45

Das würde aber dann die Vermutung nahelegen, daß es sich um einen "Scherzbold" aus den eigenen Reihen gehandelt haben könnte; jemanden, der dem gerade ins Klo entschwindenden Fahrer einfach nur einen (dummen  :bh:) Streich spielen wollte.  :o ::)
So würde ich das auch sehen. Ein ähnlicher, unangenehmer ULF-Scherz unter Kollegen wurde mir vor einigen Jahren aus erster Hand erzählt!


In Rodaun kann es durchaus ein kleiner Racheakt* unter Kollegen gewesen sein, eventuell dass der andere dem "Entführer" die Freundin ausgespannt hat oder ihm sein defektes Auto untergejubelt hat. Dafür sprechen würde auch, dass der Zug in der (öffentlich nicht einsehbaren) nahen Haltestelle Breitenfurter Straße abgestellt wurde. Durch reine Stromabschaltung wäre das nicht zu erklären, erstens wegen der kurzen vergangenen Zeit, in der die Funkerei, das Telefonieren und die Abschaltung durch die zuständige Abteilung nie möglich wäre und zweitens wäre es ein absoluter Zufall, dass der Zug bergauf ohne Strom ausreichend Schwung gehabt hätte um ordnungsgemäß in der Haltestelle stehen bleiben zu können. Der Entführer hatte sich garantiert schon längst aus dem entführten Zug vertschüsst als dann der Strom abgeschaltet wurde. Für die kurze Entführungsfahrt spricht auch, dass er nicht Gefahr laufen wollte, vom Fahrer eines Gegenzuges erkannt zu werden. Vielleicht hat er auch grad noch den Gruppenruf mitgehört, ehe er Fersengeld gegeben hat. Interessant wäre auch, wie "ordungsgemäß" der Entführer den Zug dort abgestellt hat, etwa BAWS auf "0", Freigabe, Warnblinker eingeschaltet oder gar den Federspeicher eingelegt oder den Zug abgerüstet, was dann auch ein bisschen auf Profi hindeuten würde!? Es gibt durchaus einige Fragen.





*) Man denke nur an den Vorfall in Rodaun vor einiger Zeit, wo ein Fahrer angeblich von einem Unbekannten überfallen wurde. Dann hat sich ja auch herumgesprochen, dass er Prügel für eine Weibergeschichte unter Kollegen bezogen hatte.   ^-^


Also ehrlich, die ganze Geschichte und der Ablauf gestern ist mehr als schleierhaft. Ich habe eher das Gefühl das man den wahren Ablauf nie zu 100%ig erfährt da ganz bestimmt einige Infos von den WL zurückgehalten oder gar verschleiert wird mit dem Motte "sei nicht so neugierig, den alles brauchst ja auch nicht wissen".
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 22. Januar 2017, 18:13:54
Es gibt weiter noch keine Spur vom Entführer: http://wien.orf.at/news/stories/2821310/
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 22. Januar 2017, 18:17:26
Also ehrlich, die ganze Geschichte und der Ablauf gestern ist mehr als schleierhaft. Ich habe eher das Gefühl das man den wahren Ablauf nie zu 100%ig erfährt da ganz bestimmt einige Infos von den WL zurückgehalten oder gar verschleiert wird mit dem Motte "sei nicht so neugierig, den alles brauchst ja auch nicht wissen".

Ich würde auch gerne wissen, was da genau abgelaufen ist.

Und das nicht wirklich alles bekannt gegeben wird hat mMn 2 Gründe.

 :blank: Die Polizei will aus ermittlungstechnischen Gründen nicht, das mehr bekannt gegeben wird.
 :blank: Die WL wollen nicht, dass sich dann Nachahmungstäter gibt.

Anderseits gebe ich dir auch recht - Das ist ein Vorfall, wo ein Außenstehender nicht wirklich alles bis in kleinste Detail wissen muss.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 22. Januar 2017, 18:46:27
Glaubst du echt, dass die Polizei da viel ermittelt!?   ???
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: oldtimer am 22. Januar 2017, 19:09:09
Glaubst du echt, dass die Polizei da viel ermittelt!?   ???

Schnell ermittelt.  C:-)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 22. Januar 2017, 19:12:21
Glaubst du echt, dass die Polizei da viel ermittelt!?   ???
Schnell ermittelt.  C:-)
Kottan ermittelt! 8)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 22. Januar 2017, 19:14:06
Glaubst du echt, dass die Polizei da viel ermittelt!?   ???
Da offensichtlich nix ernsthaftes passiert ist - nicht einmal Sachschaden - und es keine Täterbeschreibung zu geben scheint, wird die Polizei das wohl nicht mit höchster Dringlichkeit verfolgen. Insbesondere zumal die Wahrscheinlichkeit, dass das nochmal passiert - und dass dadurch gröberer Schaden entsteht - eher gering ist.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 22. Januar 2017, 19:33:09
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 22. Januar 2017, 19:57:00
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...

Ihr sagt ja immer die WL liegen in der Technik um 20 jahre zurück. Wo war denn die Chipkartentechnik vor 35 Jahren ??? ??? ???
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 22. Januar 2017, 19:57:05
Noch eine Fehlerquelle mehr!  ::)

Kennt man ja bei den Autos, irgend ein kleiner Spinner in der Elektronik und der Kübel steht. Und jeder freut sich über die schönen Kosten, welche für eine Reparatur am elektronischen Schnickschnack dann folgen!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: oldtimer am 22. Januar 2017, 20:01:01
Bei den derzeitigen Temperaturen wage ich mich sogar aufs dünne Eis...

Wie ist das beim Bus? Dort hat doch jeder Lenker eine eigene Karte welche er beim Fahrzeug verwenden muss, oder?

Vielleicht kann ja F59 so etwas noch für den Flexity basteln. Es wird schon wo Platz zu finden sein für so ein schönes selbstgebasteltes Blechkasterl.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 22. Januar 2017, 20:03:58
Die dient aber zum Nachweis und zur Kontrolle seiner Dienst- und Lenkzeiten und Lenkpausen!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: oldtimer am 22. Januar 2017, 20:44:41
Die dient aber zum Nachweis und zur Kontrolle seiner Dienst- und Lenkzeiten und Lenkpausen!

Danke für die Erklärung!

Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Rodauner am 22. Januar 2017, 21:48:06
Glaubst du echt, dass die Polizei da viel ermittelt!?   ???

Mein Gott, is ja nicht so schwer: Muss die Entgegennahme des ULF-Schlüssels durch den Mitarbeiter bestätigt werden?
Wie wird das dokumentiert? Ex-Mitarbeiter ausfindig machen, die bei den WL gekündigt haben / gekündigt wurden, ihren ULF-Schlüssel aber als Verlust gemeldet und nicht wieder zurückgegeben haben. :lamp: Wobei ja wohl nicht nur Fahrer, sondern z.b. auch Mitarbeiter im Werkstättenbereich in Frage kommen...

Etc., usw...
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: haidi am 22. Januar 2017, 22:36:00
Bei den derzeitigen Temperaturen wage ich mich sogar aufs dünne Eis...

Wie ist das beim Bus? Dort hat doch jeder Lenker eine eigene Karte welche er beim Fahrzeug verwenden muss, oder?

Vielleicht kann ja F59 so etwas noch für den Flexity basteln. Es wird schon wo Platz zu finden sein für so ein schönes selbstgebasteltes Blechkasterl.
Wenn diese Fahrerkarte fehlt, kann trotzdem jedes "fahrerkartenpflichtige" KFZ in Betrieb genommen werden. Diese Karte ersetzt den Fahrtenschreiber, sie ist der "persönliche Fahrtenschreiber" des Fahrers. Die Polizei kann/darf die letzten 30 Tage auslesen und auch unabhängig vom Tatland Übertretungen der Fahr- und Ruhezeit strafen.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Taurus am 22. Januar 2017, 22:40:12


Mein Gott, is ja nicht so schwer: Muss die Entgegennahme des ULF-Schlüssels durch den Mitarbeiter bestätigt werden?
Wie wird das dokumentiert? Ex-Mitarbeiter ausfindig machen, die bei den WL gekündigt haben / gekündigt wurden, ihren ULF-Schlüssel aber als Verlust gemeldet und nicht wieder zurückgegeben haben. :lamp: Wobei ja wohl nicht nur Fahrer, sondern z.b. auch Mitarbeiter im Werkstättenbereich in Frage kommen...

Etc., usw...
Wenn das so gut dokumentiert wird wie Schienenbrüche - das halte ich übrigens für viel wichtiger - denke ich nicht das man so erfolgreich sein wird.
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7360.msg253151#msg253151
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Linie 360 am 23. Januar 2017, 06:58:38
Gemäß "Krone" war der Täter(es gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung) ein ex-Mitarbeiter->http://www.krone.at/oesterreich/gefasst-ex-mitarbeiter-war-der-bim-entfuehrer-skurriler-coup-story-550149
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: B68 am 23. Januar 2017, 08:25:23
Könnte es sein, dass 13er eine Nachschulung für den Wagentyp ULF braucht...?  :)) :))
Hearst, ich bau mir da gerade ein Alibi auf! Jemand, der so überhaupt keine Ahnung von dem Fahrzeug hat, kann es nicht gewesen sein. Ist doch logisch?
Was brauchst Du ein Alibi? Wenn im Führerstand keine Reste von Kebapfett gefunden werden, kannst Du es eh nicht gewesen ein. >:D

Kann ich mir den Schlüssel, wenn ihn mir ein Freund leiht oder so, auch beim Schlüsseldienst nachmachen lassen wie den Postschlüssel?

...nein, kannst du nicht!
...den Grund dafür möchte ich nicht öffentlich machen.  8)
...Klingelfee und andere hier wissen auch, warum das kein (herkömmlicher) Schlüsseldienst kann. :lamp:
Ach, das ist doch ganz einfach: die Schlüssel samt Schloss sind eine Eigenentwicklung der WL und widersprechen daher dermaßen jedem Standard in Sachen Sperrvorrichtungen, dass sich jeder Schlüsseldienst weigert, so was nachzumachen.  8)

Die Schlüssel und Schließzylinder sind mitnichten eine Eigenentwicklung der WL . Es sind 0815 Produkte des deutschen Herstellers Zeiss Ikon . Die Führerstandtüre hat einen Profilhalbzylinder und der Aktivierungsschalter ist ein Blechmontage- bzw. Hebelzylinder . Und natürlich können auch diese Schlüssel dazu unrechtmäßig kopiert werden . Es gibt gerade in Wien genug dubiose Schlüsseldienste die nicht einmal einen Rohling benötigen weil sie diesen auch selbst herstellen . Warum glaubt ihr werden so viele Türen bei den Neuanlagen z.B. in der UBahn schon mit elektronischen Zutrittskontrollen ausgerüstet ? Nichts ist 100% sicher und es wird immer jemanden geben der ein System zu umgehen versucht . Man kann nur versuchen , es demjenigen so schwer wie möglich zu machen .
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 15A am 23. Januar 2017, 08:36:42
Es war ein ex Strassenbahnfahrer.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Linie 360 am 23. Januar 2017, 08:59:54
Es war ein ex Strassenbahnfahrer.
Ja, aber eigentlich sollten diese Informationen erst bei der heutigen Pressekonferenz bekanntgegeben werden!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2017, 09:09:05
Es war ein ex Strassenbahnfahrer.
Ja, aber eigentlich sollten diese Informationen erst bei der heutigen Pressekonferenz bekanntgegeben werden!

Naja, es kommt schon hin und wieder vor, dass Informationen nicht zum geplanten Zeitpunkt preisgegeben werden, sondern sofort ... unverzüglich. :))
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Ferry am 23. Januar 2017, 09:14:46
Ach ja, Sicherheitsschlüssel nachmachen: Geht in Schwellenländern außerhalb der EU ganz simpel, rasch und günstig.

Geht auch in der EU problemlos. Konnte man zumindest bis vor zwei Jahren problemlos in einem Geschäft in Bratislava machen.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 23. Januar 2017, 09:20:48
Nachdem es jetzt auch offiziell in Facebook bekanntgegeben wurde: Ja, es war ein ex-Fahrer (Speising)! Er hat sich auch wirklich dämlich angestellt und konnte daher relativ einfach gefasst werden. In die Details werde ich nicht weiter gehen.

@Ferry: Der ULF-Schlüssel ist nicht soooo einfach nachmachbar wie ein normaler gesperrter Schlüssel. Nicht jeder hat diese Maschine. Aber es gibt auch in Wien mehrere Schlüsselmacher, die dir einen gesperrten Schlüssel auch ohne Nachweis nachmachen (war grad erst wieder mit versteckter Kamera im Fernsehen).
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4836er am 23. Januar 2017, 09:25:31
@Ferry: Der ULF-Schlüssel ist nicht soooo einfach nachmachbar wie ein normaler gesperrter Schlüssel. Nicht jeder hat diese Maschine. Aber es gibt auch in Wien mehrere Schlüsselmacher, die dir einen gesperrten Schlüssel auch ohne Nachweis nachmachen (war grad erst wieder mit versteckter Kamera im Fernsehen).

Ich kannte einen, der dienstlich überhaupt garnichts mit den WL zu tun hatte und über Kontakte auch an einen ULF Schlüssel gelangt ist. Nur als Beispiel....mehr sag ich dazu nicht.

Edit: wohlgemerkt ein originaler ULF Schlüssen von den WL und kein nachgemachter
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2017, 09:40:37
Irgendwann werden solche rein mechanischen Schließsysteme ohnehin der Vergangenheit angehören, wenn die Preise für 3D-Drucker weiter sinken und man mit diesen auch stabile Dinge wie Schlüssel kopieren kann.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 23. Januar 2017, 10:19:06
wenn die Preise für 3D-Drucker weiter sinken und man mit diesen auch stabile Dinge wie Schlüssel kopieren kann.
Eigentlich ist es ja eh schon so weit. Daher auch immer mehr Forschung in diesem Gebiet bezügl. Iris-Scans usw.

Fingerabdrücke sind auch schon längst wieder out. Mittlerweile kann man sogar von Fotos, auf denen die Finger halbwegs brauchbar ersichtlich sind, den Fingerabdruck nachbasteln bzw. wird das schon für Identity Theft verwendet! :o
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Harry am 23. Januar 2017, 10:29:35
Es war ein ex Strassenbahnfahrer.

Davon ist man auch schon anfangs ausgegangen.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2017, 10:30:40
[attachimg=1]

Des nemma, des gibts bei kan Schlissldienst zan Kaufn.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: haidi am 23. Januar 2017, 11:38:07
Irgendwann werden solche rein mechanischen Schließsysteme ohnehin der Vergangenheit angehören, wenn die Preise für 3D-Drucker weiter sinken und man mit diesen auch stabile Dinge wie Schlüssel kopieren kann.
https://www.china-gadgets.de/3d-drucker-anet-a8/ (https://www.china-gadgets.de/3d-drucker-anet-a8/)

3-D-Drucker haben derzeit sicher nicht die feine Druckauflösung, die für einen Schlüssel notwendig ist.
Aber 3-D-Scanner (auch auf China-Gadgets zu finden) und eine CNC-Fräse (http://www.happylab.at (http://www.happylab.at)) sind da die bessere Wahl.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: haidi am 23. Januar 2017, 11:39:29

Des nemma, des gibts bei kan Schlissldienst zan Kaufn.
Das gießt dir die Eisenhandlung auf der Ottakringer Straße ein Stück außerhalb der Wattgasse - wenn es sie noch gibt.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2017, 11:41:42

Des nemma, des gibts bei kan Schlissldienst zan Kaufn.
Das gießt dir die Eisenhandlung auf der Ottakringer Straße ein Stück außerhalb der Wattgasse - wenn es sie noch gibt.

Das weiß in Erdberg aber niemand. 8)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: W_E_St am 23. Januar 2017, 12:51:00
Zitat
Es gibt gerade in Wien genug dubiose Schlüsseldienste die nicht einmal einen Rohling benötigen weil sie diesen auch selbst herstellen

Einen Schlüsseldienst, der Rohlinge selbst fertigt, könnte ich für legale Zwecke gut brauchen: die Post-Festnetztelefone von Kapsch und Schrack aus den 80ern und frühen 90ern hatten einen Schlüsselschalter, den man u.a. für die Kurzwahlprogrammierung braucht. Viele Leute haben diese Schlüssel verloren und in Sammlerkreisen sind sie hoch begehrt. Bei der Telekom konnte man sie mit der Schlüsselnummer nachbestellen als diese Apparate aktuell waren, aber das ist längst Geschichte und die Rohlinge stellt niemand mehr in Serie her. Ich kenne mehrere Leute, die sich nach Ersatzschlüsseln alle zehn Finger abschlecken würden!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2017, 12:57:38
Ich kenne mehrere Leute, die sich nach Ersatzschlüsseln alle zehn Finger abschlecken würden!

Ich habe bei kurzer Suche auf willhaben gleich zwei solche Telefone gefunden, wo bei den Abbildungen die Schlüssel in der Amtstaste steckt.

Übrigens: https://www.kapsch.net/kbc/Insight/Customer_Portal/operatinginstructions/manuals/Endgerate/Analoge-Telefone/W80_Komforttastwahl16tastig?lang=de-AT
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: noniq am 23. Januar 2017, 13:16:15
3-D-Drucker haben derzeit sicher nicht die feine Druckauflösung, die für einen Schlüssel notwendig ist.

Ah doch, für „normale“ Schlüssel (keine Magnete, seitlichen Kerben, etc.) geht das schon seit ein paar Jahren – siehe zB diesen Vortrag vom 32. Chaos Communication Congress (Dezember 2015): https://media.ccc.de/v/32c3-7435-replication_prohibited (problematisch wirds nur, wenn der Schließkanal sehr eng ist, dann kommt das normale 3D-Druck-Material an seine Grenzen).


Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Santos L. Helper am 23. Januar 2017, 13:51:51
Jetzt habens ihn:

https://kurier.at/chronik/wien/strassenbahn-in-wien-gestohlen-ex-mitarbeiter-als-taeter-gefasst/242.562.585
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 23. Januar 2017, 14:24:58
Viel schlimmer, jetzt ist auch noch ein ähnlicher Fall aufgetaucht: http://dietagespresse.com/naechster-entfuehrungsfall-wiener-strassenbahn-entkommt-nach-acht-jahren-gefangenschaft-aus-keller/

"Ich musste Schaffner zu ihm sagen!" :D :D :D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: B68 am 23. Januar 2017, 14:35:08
Zitat
Es gibt gerade in Wien genug dubiose Schlüsseldienste die nicht einmal einen Rohling benötigen weil sie diesen auch selbst herstellen

Einen Schlüsseldienst, der Rohlinge selbst fertigt, könnte ich für legale Zwecke gut brauchen: die Post-Festnetztelefone von Kapsch und Schrack aus den 80ern und frühen 90ern hatten einen Schlüsselschalter, den man u.a. für die Kurzwahlprogrammierung braucht. Viele Leute haben diese Schlüssel verloren und in Sammlerkreisen sind sie hoch begehrt. Bei der Telekom konnte man sie mit der Schlüsselnummer nachbestellen als diese Apparate aktuell waren, aber das ist längst Geschichte und die Rohlinge stellt niemand mehr in Serie her. Ich kenne mehrere Leute, die sich nach Ersatzschlüsseln alle zehn Finger abschlecken würden!

Kauf auf Willhaben einen Apparat bei dem beide Schlüssel vorhanden sind und tausche den Schlüsselschalter aus . Arbeitsaufwand sind sicher nicht mehr als 10 Minuten .
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: B68 am 23. Januar 2017, 14:47:05
Zitat
Es gibt gerade in Wien genug dubiose Schlüsseldienste die nicht einmal einen Rohling benötigen weil sie diesen auch selbst herstellen

Einen Schlüsseldienst, der Rohlinge selbst fertigt, könnte ich für legale Zwecke gut brauchen: die Post-Festnetztelefone von Kapsch und Schrack aus den 80ern und frühen 90ern hatten einen Schlüsselschalter, den man u.a. für die Kurzwahlprogrammierung braucht. Viele Leute haben diese Schlüssel verloren und in Sammlerkreisen sind sie hoch begehrt. Bei der Telekom konnte man sie mit der Schlüsselnummer nachbestellen als diese Apparate aktuell waren, aber das ist längst Geschichte und die Rohlinge stellt niemand mehr in Serie her. Ich kenne mehrere Leute, die sich nach Ersatzschlüsseln alle zehn Finger abschlecken würden!

Solltest Du dennoch Kopien benötigen , google nach Easyentrie . Kann Dir aber nicht sagen ob die kleinen Schlüssel damit auch kopiert werden können . P.S.: Es gibt einen Generalschlüssel für die Schlüsselschalter der alten Postapparate .
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 23. Januar 2017, 21:30:48
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...
Die aufrechten Fahrberechtigungen dürften aber nicht am Ausweis selbst gespeichert sein, sondern es müsste der Ausweis einfach mit seiner (verschlüsselten) ID elektronisch lesbar sein (RFID). Dann müsste es eine tägliche Synchronisierung der "Schlösser" geben (z.B. bei Ausfahrt aus dem Bahnhof), mittels welcher die für das betreffende Fahrzeug berechtigten Ausweise übermittelt werden. Dann ist auch ein nicht zurückgegebener oder verlorener Ausweis kein Problem, weil dieser nicht mehr akzeptiert wird.

Noch eine Fehlerquelle mehr!  ::)
Also gerade elektronische Schlüsselsysteme sind heutzutage meiner Erfahrung nach schon recht ausgereift - wobei sich natürlich die Frage stellt, ob die WL das nicht selbst entwickeln würden. ::)

Bei der Telekom konnte man sie mit der Schlüsselnummer nachbestellen als diese Apparate aktuell waren
Wahrscheinlich zu einem prohibitiven Preis, weil die PTA ja das Monopol hatte. :P
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: coolharry am 24. Januar 2017, 07:13:33
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...
Die aufrechten Fahrberechtigungen dürften aber nicht am Ausweis selbst gespeichert sein, sondern es müsste der Ausweis einfach mit seiner (verschlüsselten) ID elektronisch lesbar sein (RFID). Dann müsste es eine tägliche Synchronisierung der "Schlösser" geben (z.B. bei Ausfahrt aus dem Bahnhof), mittels welcher die für das betreffende Fahrzeug berechtigten Ausweise übermittelt werden. Dann ist auch ein nicht zurückgegebener oder verlorener Ausweis kein Problem, weil dieser nicht mehr akzeptiert wird.

Hmm und da regen sich einige über die Sanierungskosten der U-Bahn auf.
Allein was es kostet, die Datenverbindung an jeden WL Standort in Wien aufzubauen, dann überall die elektronischen Riegel einzubauen inkl. den Kastln die man sonst noch dazu braucht. Nicht das es nicht sinnvoll ist aber es ist halt auch teuer. Da reden wir pro Tür von einem niedrigem vierstelligem Betrag. Pro Tür wohlgemerkt. Dann kommen noch so sachen wie Ausfallsicherheit, Notstrom etc. dazu.

So ein Auftrag sichert sich ein paar Elektrikerarbeitsplätze in Wien. So für die nächsten 1-2 Jahre. ^-^
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: B68 am 24. Januar 2017, 09:50:49
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...
Die aufrechten Fahrberechtigungen dürften aber nicht am Ausweis selbst gespeichert sein, sondern es müsste der Ausweis einfach mit seiner (verschlüsselten) ID elektronisch lesbar sein (RFID). Dann müsste es eine tägliche Synchronisierung der "Schlösser" geben (z.B. bei Ausfahrt aus dem Bahnhof), mittels welcher die für das betreffende Fahrzeug berechtigten Ausweise übermittelt werden. Dann ist auch ein nicht zurückgegebener oder verlorener Ausweis kein Problem, weil dieser nicht mehr akzeptiert wird.

Hmm und da regen sich einige über die Sanierungskosten der U-Bahn auf.
Allein was es kostet, die Datenverbindung an jeden WL Standort in Wien aufzubauen, dann überall die elektronischen Riegel einzubauen inkl. den Kastln die man sonst noch dazu braucht. Nicht das es nicht sinnvoll ist aber es ist halt auch teuer. Da reden wir pro Tür von einem niedrigem vierstelligem Betrag. Pro Tür wohlgemerkt. Dann kommen noch so sachen wie Ausfallsicherheit, Notstrom etc. dazu.

So ein Auftrag sichert sich ein paar Elektrikerarbeitsplätze in Wien. So für die nächsten 1-2 Jahre. ^-^

Das geht einfacher auch ohne jede Tür physisch zu vernetzen . Assa Abloy hat z.B. die Stadtwerke München mit Verso Cliq ausgerüstet  . Die Berechtigungen werden tagesaktuell bei Arbeitsantritt über Terminals vergeben und entzogen und die Informationen über die Schlüssel "viral" an die Zylinder weiter gegeben . Die Zylinder benötigen keine Batterie weil die Spannungsversorgung vom Schlüssel auf den Zylinder übertragen wird .
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: B68 am 24. Januar 2017, 10:01:43
Verso Cliq Stadtwerke München pdf Datei
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 24. Januar 2017, 10:05:38
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...
Die aufrechten Fahrberechtigungen dürften aber nicht am Ausweis selbst gespeichert sein, sondern es müsste der Ausweis einfach mit seiner (verschlüsselten) ID elektronisch lesbar sein (RFID). Dann müsste es eine tägliche Synchronisierung der "Schlösser" geben (z.B. bei Ausfahrt aus dem Bahnhof), mittels welcher die für das betreffende Fahrzeug berechtigten Ausweise übermittelt werden. Dann ist auch ein nicht zurückgegebener oder verlorener Ausweis kein Problem, weil dieser nicht mehr akzeptiert wird.

Hmm und da regen sich einige über die Sanierungskosten der U-Bahn auf.
Allein was es kostet, die Datenverbindung an jeden WL Standort in Wien aufzubauen, dann überall die elektronischen Riegel einzubauen inkl. den Kastln die man sonst noch dazu braucht. Nicht das es nicht sinnvoll ist aber es ist halt auch teuer. Da reden wir pro Tür von einem niedrigem vierstelligem Betrag. Pro Tür wohlgemerkt. Dann kommen noch so sachen wie Ausfallsicherheit, Notstrom etc. dazu.

So ein Auftrag sichert sich ein paar Elektrikerarbeitsplätze in Wien. So für die nächsten 1-2 Jahre. ^-^

Was aber an Schlüsselkosten ersparrt wird, das bedenkst du nicht. Ich wäre froh, wenn ich nur mehr einen Chip hätte, dann könnte ich auf einen Schlag 8 Schlüssel abgeben.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 24. Januar 2017, 10:35:49
Was aber an Schlüsselkosten ersparrt wird, das bedenkst du nicht. Ich wäre froh, wenn ich nur mehr einen Chip hätte, dann könnte ich auf einen Schlag 8 Schlüssel abgeben.
Dann geht's dir so wie mir gestern und du kommst auf einmal nicht mehr in den Hörsaal zu deiner eigenen Vorlesung, weil irgendein Mongo schon wieder irgendwelche Codes geändert hat und du am besten jede Woche einmal den Chip an einer aktiven Tür neu beschreiben lassen musst. Und das vor einem Haufen lachender Studenten. Wie ich es hasse!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: coolharry am 24. Januar 2017, 10:46:09
Was aber an Schlüsselkosten ersparrt wird, das bedenkst du nicht. Ich wäre froh, wenn ich nur mehr einen Chip hätte, dann könnte ich auf einen Schlag 8 Schlüssel abgeben.

Da sparst dir nicht besonders viel. Schließzylinder und des bissl Metall ist im Gegensatz zur Verkabelung und Betrieb und Unterhaltung des elektronischen Systems exrem billig. Schließzylinder kaufst einmal und a ruh ist. Elektronische Geräte jeglicher Art muss ich zumindest regelmässig auf Funktion prüfen (oder bei stark benutzen Türen regelmässig tauschen weil kaputt). Dann noch Vandalen sicherheit etc.. Billig bzw. armotisieren wird sich das System nie aber es macht es doch um einiges Sicherer.

Kennen tu ich so ein System von der Telekom. Trotzdem rennen die Hauptverantwortlichen alle mit einem riesen Schlüsselbund rum. Allerdings nur die und nicht jeder Mitarbeiter.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 24. Januar 2017, 11:14:56
Wurscht, was es kostet, wurscht, ob man's braucht und wurscht, ob es (echt) funktioniert, für manche ist halt nur wichtig, dass es "modern" ist!   8)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 106er am 24. Januar 2017, 13:48:34
Sogar die BBC berichtet über den "tram joyrider": http://www.bbc.com/news/world-europe-38717192
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: moszkva tér am 24. Januar 2017, 14:49:12
Sogar die BBC berichtet über den "tram joyrider": http://www.bbc.com/news/world-europe-38717192
Naja...
"On a tram similar to this one" im Bild ein E2
..."fled less than two stations down the line before he was caught and arrested on Sunday." Klingt so, als wäre er nach zwei Haltestellen direkt verhaftet worden, stimmt aber nicht, wie wir wissen.
Aber als "Panorama" bzw. "Kuriosität" aus dem fernen Ausland ist das schon ok.

Wurscht, was es kostet, wurscht, ob man's braucht und wurscht, ob es (echt) funktioniert, für manche ist halt nur wichtig, dass es "modern" ist!   8)
Ich kenne mich ja nicht aus, was die Umstellung eines kompletten Systems kostet und ob sich das wirklich auszahlt. Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.), und das funktioniert ohne Probleme. Auch die ganzen Carsharing-Dienste wie Drivenow oder Car2Go verwenden eine RFID-Karte oder gleich eine Smartphone-App. Das ist ja heute keine Zukunftstechnologie mehr!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: haidi am 24. Januar 2017, 15:02:20
Was aber an Schlüsselkosten ersparrt wird, das bedenkst du nicht. Ich wäre froh, wenn ich nur mehr einen Chip hätte, dann könnte ich auf einen Schlag 8 Schlüssel abgeben.
Beim Münchner System - wenn ich es richtig verstanden habe - hättest auch nur einen Schlüssel, auf dem die Codes für die für dich genehmigten Schlösser in regelmäßigen Abständen aufgespeichert werden, selbst wenn du den Schlüssel verlieren solltest, ist der nach Ablauf der Speicherfrist wertlos.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 24. Januar 2017, 15:11:35
Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.)

http://derstandard.at/2000050860855/Hotelgaeste-schauen-Netflix-Einnahmen-aus-Pornos-brechen-ein ;)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 24. Januar 2017, 15:12:19
Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.), und das funktioniert ohne Probleme.
Das sieht man besonders jetzt sehr gut, wo Hacker ganze Hotels lahmlegen.   ::)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 24. Januar 2017, 15:20:21
Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.)
http://derstandard.at/2000050860855/Hotelgaeste-schauen-Netflix-Einnahmen-aus-Pornos-brechen-ein ;)
Ein Freund hat mir erzählt, da gibt's (abseits von Netflix) solche Dinge auch im Internet - kostet dann normalerweise überhaupt nix, wenn das Hotel grundsätzlich WLAN zur Verfügung stellt.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: coolharry am 24. Januar 2017, 15:33:12
Ich kenne mich ja nicht aus, was die Umstellung eines kompletten Systems kostet und ob sich das wirklich auszahlt. Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.), und das funktioniert ohne Probleme. Auch die ganzen Carsharing-Dienste wie Drivenow oder Car2Go verwenden eine RFID-Karte oder gleich eine Smartphone-App. Das ist ja heute keine Zukunftstechnologie mehr!

Niemand hat bestritten das es nicht funktioniert. Kosten wirds halt einen ganzen Haufen. Somit braucht man dafür wieder ein Sonderbudget etc. pp.

Schrack und Konsorten freuen sich sicher über einen solchen Großauftrag.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 24. Januar 2017, 15:48:23
Ich kenne mich ja nicht aus, was die Umstellung eines kompletten Systems kostet und ob sich das wirklich auszahlt. Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.), und das funktioniert ohne Probleme. Auch die ganzen Carsharing-Dienste wie Drivenow oder Car2Go verwenden eine RFID-Karte oder gleich eine Smartphone-App. Das ist ja heute keine Zukunftstechnologie mehr!

Niemand hat bestritten das es nicht funktioniert. Kosten wirds halt einen ganzen Haufen. Somit braucht man dafür wieder ein Sonderbudget etc. pp.

Schrack und Konsorten freuen sich sicher über einen solchen Großauftrag.

Ich weis jetzt nicht wer den Zuschlag bekommen hat, aber der Auftrag ist bereits vergeben. Und der Grund war einerseits, dass eben Schlüssel im Ulauf sind, die eigentlich nicht sein dürften, anderseits das Schlüsselsystem, welches die WL derzeit verwenden in Kürze der Schutz ausläuft. Also so oder so wären die Wl in absehbarer Zeit auf ein neues Schließsystem umgestiegen. Und wieso dann nicht ein für Großfirmen zeitgemäß ein digitales System. Noch dazu, wo einige Bereiche schon heute nur mehr mit digitalen Schlüssel betretbar sind.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: W_E_St am 24. Januar 2017, 16:10:28
Natürlich kann man Telefonapparate mit Schlüssel kaufen, aber einem Sammler blutet das Herz, wenn er einen Apparat für so einen Kleinteil ausschlachten muss!

Allerdings hat uns (in einem Telefon-Forum) der Verdacht beschlichen, dass es in Wirklichkeit nur eine gute Handvoll bis ein Dutzend verschiedener Schlüssel gab. Wenn das zutrifft, wäre eine Nachfertigung für alle denkbaren Apparate relativ einfach - so man eben Rohlinge auftreibt. Die Nummern waren 4-stellig, aber wir haben bislang nur Schlüsselnummern mit wenn ich mich richtig erinnere 22xx gefunden, und sogar in meiner recht kleinen Sammlung sind Duplikate.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Linie 360 am 24. Januar 2017, 21:54:17
Eine letzte Sache möchte ich zu der Zugsentführung noch erwähnen(dies soll auch gleichzeitig eine Warnung an alle hier mitlesenden KV'ler sein)-> Das "schwerwiegende Vergehen", dessentwegen der mutmaßliche "Entführer" des 718 gekündigt wurde, war überhöhter Krankenstand!!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 25. Januar 2017, 04:22:32
Eine letzte Sache möchte ich zu der Zugsentführung noch erwähnen(dies soll auch gleichzeitig eine Warnung an alle hier mitlesenden KV'ler sein)-> Das "schwerwiegende Vergehen", dessentwegen der mutmaßliche "Entführer" des 718 gekündigt wurde, war überhöhter Krankenstand!!

Das war aber nur das letzte Puzzlestück. Mit seiner Fahrweise war es nämlich auch nicht um das Beste gestellt, um es etwas netter zu umschreiben.

Und für alle KV'ler zur Beruhigung. Bevor man wegen überhöhten Krankenstand, genaue Bezeichnung - überhöhte Fehltage, gekündigt wird, muss man mehrere Jahre weit über dem Schnitt sein, wobei der längste Krankenstand für diesen Schnitt gar nicht eingerechnet wird, so dass zum Beispiel ein Sportunfall mit einen längeren Krankenstand KEINE Gefahr einer Kündigung darstellt.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: phil1296 am 25. Januar 2017, 12:30:51
Kennen tu ich so ein System von der Telekom. Trotzdem rennen die Hauptverantwortlichen alle mit einem riesen Schlüsselbund rum. Allerdings nur die und nicht jeder Mitarbeiter.

Mit den Zutrittskarten kommen wir nur beim Haupteingang der Gebäude herein. In ganz seltenen Fällen haben Räume auch ein Lesegerät. Selbst in den großen Dienststellen (zB Lasallestrasse oder Arsenal) braucht man einen riesen Schlüsselbund :fp:.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: buschberg am 25. Januar 2017, 14:18:57
Ist es jetzt schon bekannt, woher der "Entführer" den Schlüssel  hatte , denn seinen hat er ja abgegeben?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: h 3004 am 25. Januar 2017, 17:11:20
Er hat vermutlich einen - ähnlichen - Schlüssel abgegeben und das Original behalten. Glaubst Du, daß die in der Verwaltung die Funktionsfähigkeit eines ULF-Schlüssels in der Praxis testen? 
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2017, 17:13:08
Er hat vermutlich einen - ähnlichen - Schlüssel abgegeben und das Original behalten. Glaubst Du, daß die in der Verwaltung die Funktionsfähigkeit eines ULF-Schlüssels in der Praxis testen?
Das glaub ich eher nicht. Aber vielleicht hat er davor schon einmal einen Schlüssel als verloren gemeldet und sich einen neuen geholt. Es gibt relativ viele Möglichkeiten, an einen ULF-Schlüssel zu kommen. Ich will so was gar nicht haben *brrrrr*
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 25. Januar 2017, 17:17:18
Er hat vermutlich einen - ähnlichen - Schlüssel abgegeben und das Original behalten. Glaubst Du, daß die in der Verwaltung die Funktionsfähigkeit eines ULF-Schlüssels in der Praxis testen?

Hat jeder Schlüssel eine individuelle Nummer?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2017, 17:20:53
Er hat vermutlich einen - ähnlichen - Schlüssel abgegeben und das Original behalten. Glaubst Du, daß die in der Verwaltung die Funktionsfähigkeit eines ULF-Schlüssels in der Praxis testen?
Hat jeder Schlüssel eine individuelle Nummer?
Ich habe jetzt keinen da zum Nachschauen, aber ich glaube eher nicht. Das gibts ja noch nicht so lange, dass jeder Fahrer seinen eigenen Schlüssel hat, oder? Wurde das nicht erst so um 2010 eingeführt?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 25. Januar 2017, 17:21:29
Er hat vermutlich einen - ähnlichen - Schlüssel abgegeben und das Original behalten. Glaubst Du, daß die in der Verwaltung die Funktionsfähigkeit eines ULF-Schlüssels in der Praxis testen?

Hat jeder Schlüssel eine individuelle Nummer?

Nein. Und das hätte auch keinen Sinn, da man ja den Schlüssel weiter gibt. Der Schlüssel am Zug bleibt bei der Pause stecken. So hast du in einer Schicht 3 bis 4 verschiedene Schlüssel.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 25. Januar 2017, 17:34:08
Nein. Und das hätte auch keinen Sinn, da man ja den Schlüssel weiter gibt. Der Schlüssel am Zug bleibt bei der Pause stecken. So hast du in einer Schicht 3 bis 4 verschiedene Schlüssel.

Ah, stimmt, das habe ich nicht bedacht.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 26. Januar 2017, 00:20:41
Nein. Und das hätte auch keinen Sinn, da man ja den Schlüssel weiter gibt. Der Schlüssel am Zug bleibt bei der Pause stecken. So hast du in einer Schicht 3 bis 4 verschiedene Schlüssel.
Wozu hat dann überhaupt jeder einen Schlüssel? Da wäre es doch schlauer, diese am Bahnhof zu verwahren und der erste holt sich den Schlüssel vor der Ausfahrt, der letzte gibt ihn dann wieder zurück.
Und die Verwahrung der Schlüssel könnte man in einer Box machen, die nur mit dem RFID-Dienstausweis zu öffnen ist, wobei immer nur der Schlüssel freigegeben ist, der für den jeweiligen Fahrer bestimmt ist.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 26. Januar 2017, 00:41:40
Er hat vermutlich einen - ähnlichen - Schlüssel abgegeben und das Original behalten. Glaubst Du, daß die in der Verwaltung die Funktionsfähigkeit eines ULF-Schlüssels in der Praxis testen?
Einen ULF-Schlüssel erkennst du mit geschlossenen Augen.  ;)



Da wäre es doch schlauer, diese am Bahnhof zu verwahren und der erste holt sich den Schlüssel vor der Ausfahrt, der letzte gibt ihn dann wieder zurück.

So war es ursprünglich auch. Nur sind da immer wieder Schlüssel verschwunden, weil die Abgabe aus mehreren Gründen nur unzureichend kontrollierbar war.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Harry am 26. Januar 2017, 10:34:45
Er hat vermutlich einen - ähnlichen - Schlüssel abgegeben und das Original behalten. Glaubst Du, daß die in der Verwaltung die Funktionsfähigkeit eines ULF-Schlüssels in der Praxis testen?
Einen ULF-Schlüssel erkennst du mit geschlossenen Augen.  ;)

Auch bei den derzeitigen Mitarbeiterschwund?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 26. Januar 2017, 11:19:13
So war es ursprünglich auch.
Genau, das hab ich oben gemeint! Es war bis ca. 2010 so, oder?
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: HLS am 26. Januar 2017, 13:45:10
Er hat vermutlich einen - ähnlichen - Schlüssel abgegeben und das Original behalten. Glaubst Du, daß die in der Verwaltung die Funktionsfähigkeit eines ULF-Schlüssels in der Praxis testen?

Hat jeder Schlüssel eine individuelle Nummer?
Ich habe mit mehreren Schlüsseln verglichen und alle Ulf-, AER3-, 101- & T252-Schlüssel haben ein und die selbe Nummer aufgedruckt bzw. eingestanzt. somit ist es unmöglich einen Schlüssel einem bestimmten Mitarbeiter zuzuordnen.

Beim T252 & AER3 gibts nur scheinbar mehrere Firmen die ihn herstellen, denn es gibt unterschiedliche Herstellernamen und Aufdrucke.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 26. Januar 2017, 14:35:25

Einen ULF-Schlüssel erkennst du mit geschlossenen Augen.  ;)

Auch bei den derzeitigen Mitarbeiterschwund?
Den Schlüssel erkennst du, wenn du ihn angreifst. Was hat das mit dem Mitarbeiterschwund zu tun?



So war es ursprünglich auch.
Genau, das hab ich oben gemeint! Es war bis ca. 2010 so, oder?
Ja, circa. Es wurden da verschiedenen Varianten der Schlüsselaus- und -rückgabe getestet. Als dann jeder seinen "Privat"-Schlüssel hatte, wurde vorerst bei jeder Ablöse der Schlüssel abgezogen und der neue Fahrer hat seinen angesteckt. Dann hat irgendwer herausgefunden, dass bei der U-Bahn die Schlüssel immer weitergegeben werden und man hat die Tramway an dieses System angepasst. Dazu wurden eigens Karabiner für die Schlüssel angeschafft, damit man sie leichter vom Schlüsselbund trennen konnte. Begründet wurde das ganze damit, dass die Schlösser durch das (häufige) Sperren kaputt würden.

Gut, dass man an seiner Wohnungstür ein besseres Schloss hat, sonst bräuchte man nach WiLi-Ansicht wohl alle paar Wochen einen Aufsperrdienst!   ;D





Eine individuelle Nummer auf jedem Schlüssel hätte keinen Sinn, da sie ja mehrmals am Tag weitergegeben werden, außer bei Linien, wo die Ablöse in der Endstelle erfolgt und noch Stehzeit ist. Beim E2 muss er sogar weitergegeben werden, da der Schlüssel während des Betriebes nicht abgezogen werden kann, da dort Schlösser ohne Stellung "Teilaktivierung" verbaut sind (ausgen. 4098)!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Geamatic am 26. Januar 2017, 15:35:52
Zieht man am E2 den Schlüssel ab rüstet er sich nach ein paar Sekunden komplett ab und der Batteriestrom (ausgenommen Notbeleuchtung) ist auch weg, heißt auch IBIS und Wagenbeleuchtung ist weg. Daher ist hier das Schlüssel weitergeben die einzige sinnvolle Variante. Auch bei Ulf A und B macht es Sinn, da der Fahrerwechsel sonst nochmal länger dauern würde, da das Fahrzeug ca. 20 Sekunden braucht die Antriebe zu aktivieren nachdem man den Schlüssel angesteckt hat. Bei Ulf A1 und B1 wäre theoretisch nicht nötig die Schlüssel zu tauschen. Da aktiviert sich das Fahrzeug quasi sofort.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 26. Januar 2017, 16:15:45
Auch bei Ulf A und B macht es Sinn, da der Fahrerwechsel sonst nochmal länger dauern würde, da das Fahrzeug ca. 20 Sekunden braucht die Antriebe zu aktivieren nachdem man den Schlüssel angesteckt hat.
Aber der Fahrer braucht mindestens genauso lang seine Sachen zu arrangieren, den Sitz und Spiegel einzustellen und die Dienstnummer ins IBIS einzugeben. Der Fahrgastwechsel braucht meist auch ein bissl Zeit!  ;)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Rodauner am 26. Januar 2017, 18:38:32
... ein Hinweis nach dem anderen für einen Nachahmungstäter...... :lamp: :o :down:
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Harry am 26. Januar 2017, 18:54:55

Einen ULF-Schlüssel erkennst du mit geschlossenen Augen.  ;)

Auch bei den derzeitigen Mitarbeiterschwund?
Den Schlüssel erkennst du, wenn du ihn angreifst. Was hat das mit dem Mitarbeiterschwund zu tun?

Naja. nachdem sehr viele Mitarbeiter kommen und gehen, kann es schon einmal vorkommen, dass jemand nicht gleich den Schlüssel erkennt.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 26. Januar 2017, 19:09:50
... ein Hinweis nach dem anderen für einen Nachahmungstäter...... :lamp: :o :down:
Entschuldige bitte, aber ich denke, jeder, der mal bei den WL im Fahrdienst gearbeitet hat, weiß selbst gut genug, was zu tun ist. Und ein "externer", der an den Schlüssel kommen will, weiß wohl bessere Wege, dran zu kommen, als das Forum hier. Abgesehen davon: es ist ja auch nicht verboten, öffentlich darüber zu reden, wie man am besten einen Ladendiebstahl begeht. Die Handlung in die Tat umzusetzen ist noch immer Sache des (potentiellen) Täters. ::)
Und ich kann hier weder eine Aufforderung noch eine Gutheißung der Tat lesen, somit ist auch in keiner Weise eine "Anstiftung" (z.B.: "traust di nie!") vorhanden.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Geamatic am 26. Januar 2017, 20:59:17
... ein Hinweis nach dem anderen für einen Nachahmungstäter...... :lamp: :o :down:

Da hat das Qualitätsblatt "Österreich" deutlich mehr geleistet.  :bh: Zur Wortkreation "Tempoknüppel" sage ich jetzt mal lieber nichts  :fp:
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Hawk am 26. Januar 2017, 21:02:33
Nau Bravo!!!!!!!!!!!!!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Schienenfreak am 26. Januar 2017, 21:14:46
... ein Hinweis nach dem anderen für einen Nachahmungstäter...... :lamp: :o :down:

Da hat das Qualitätsblatt "Österreich" deutlich mehr geleistet.  :bh: Zur Wortkreation "Tempoknüppel" sage ich jetzt mal lieber nichts  :fp:
:fp:
Denken die schon gar nicht mehr mit, wenn sie einen Artikel verfassen??
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 26. Januar 2017, 21:32:34
Na ganz so leicht ist es auch nicht, zumindest für absolute Laien. Und die meisten "Profis" aus der Szene wissen diese Dinge sowieso!   ;)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 27. Januar 2017, 00:13:34
Na ganz so leicht ist es auch nicht, zumindest für absolute Laien. Und die meisten "Profis" aus der Szene wissen diese Dinge sowieso!   ;)
Und genug davon haben auch einen ULF-Schlüssel daheim! 8)

Einen ULF aufrüsten kann ein Laie ohnehin nicht einfach so, fahren ist aber kein Problem. Wenigstens ein Weckruf für Fahrer, die bisher beim Lulumachen den Schlüssel steckengelassen haben "weu wos soi scho sein" :D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Linie 360 am 01. Februar 2017, 10:31:22
Weil das hier gefragt war->
718 hat keine Kameras!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 01. Februar 2017, 10:41:53
Weil das hier gefragt war->
718 hat keine Kameras!
:ugvm:
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 60er am 01. Februar 2017, 11:44:27
In Sektor West gibt es nur sehr wenige ULFe, die mit Kameras ausgestattet sind.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Linie 360 am 21. Februar 2017, 15:12:29
Der mutmaßliche Täter muß vor Gericht->http://wien.orf.at/news/stories/2826947/
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Alex am 21. Februar 2017, 15:59:32
Der mutmaßliche Täter muß vor Gericht->http://wien.orf.at/news/stories/2826947/

Die Qualität des Bildes im Beitrag ist umwerfend.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: haidi am 21. Februar 2017, 20:51:48
Der mutmaßliche Täter muß vor Gericht->http://wien.orf.at/news/stories/2826947/

Die Qualität des Bildes im Beitrag ist umwerfend.
und "niemand in den Zug einstellen" ist auch nicht schlecht.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 13er am 06. März 2017, 13:45:26
http://mobil.derstandard.at/2000053648184/Prozess-Der-Mann-der-eine-Straßenbahn-stahl

Zitat
So konnte er also die Tür der Fahrerkabine aufsperren und die Straßenbahn starten. Da er auf seiner früheren Stammstrecke unterwegs war, gab es keine Probleme. "Waren Sie nicht betrunken?", fragt Palmstingl. "Fahren habe ich immer können", lautet die Antwort. "Ich habe sogar die Durchsage 'Sonderzug' gemacht, als ich bei der ersten Station war."

:D :D :D

Und um das Aktivierungsschlüssel-Rätsel zu lösen:
Zitat
Den besaß er, da ihm während seiner bis 2014 währenden Dienstzeit einmal ein Vorgesetzter einen zweiten Zündschlüssel gab. Als K. das Unternehmen verließ, gab er ihn nicht zurück.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: P-Dorfer am 06. März 2017, 13:52:17
http://mobil.derstandard.at/2000053648184/Prozess-Der-Mann-der-eine-Straßenbahn-stahl

Zitat
So konnte er also die Tür der Fahrerkabine aufsperren und die Straßenbahn starten. Da er auf seiner früheren Stammstrecke unterwegs war, gab es keine Probleme. "Waren Sie nicht betrunken?", fragt Palmstingl. "Fahren habe ich immer können", lautet die Antwort. "Ich habe sogar die Durchsage 'Sonderzug' gemacht, als ich bei der ersten Station war."

:D :D :D

Und um das Aktivierungsschlüssel-Rätsel zu lösen:
Zitat
Den besaß er, da ihm während seiner bis 2014 währenden Dienstzeit einmal ein Vorgesetzter einen zweiten Zündschlüssel gab. Als K. das Unternehmen verließ, gab er ihn nicht zurück.

Puh, "Zündschlüssel"... das tut weh...
Wusste gar nicht, dass Straßenbahnen einen Verbrennungsmotor haben...
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Rodauner am 06. März 2017, 14:38:21
Zitat
Den besaß er, da ihm während seiner bis 2014 währenden Dienstzeit einmal ein Vorgesetzter einen zweiten Zündschlüssel gab. Als K. das Unternehmen verließ, gab er ihn nicht zurück.

Im Standard-Bericht wird interessanterweise nicht erwähnt, dass sich die WL mit einer Schadenersatzforderung an den Strafprozess "angehängt" hätten... Andererseits könnten sie auch einen separaten Zivilprozess anstrengen ::).

(und ob sie sich intern diesen Vorgesetzten zur Brust nehmen? - falls der sich noch feststellen läßt... ;D)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 06. März 2017, 15:57:08

(und ob sie sich intern diesen Vorgesetzten zur Brust nehmen? - falls der sich noch feststellen läßt... ;D)
Vielleicht war das auch nur eine Ausrede, um nicht sagen zu müssen, dass er ihn irgendwo in Eigenregie "organisiert" hat!   ;)  >:D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hewerner am 06. März 2017, 17:27:26
Jedoch spätestens, wenn der seinerzeitige Vorgesetzte damit belastet wird, wird's haarig - so oder so.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 06. März 2017, 17:30:18
Jedoch spätestens, wenn der seinerzeitige Vorgesetzte damit belastet wird, wird's haarig - so oder so.

Wieso? Der streitet das selbstverständlich ab.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Schienenfreak am 06. März 2017, 19:45:00
Und das ist wieder einmal ein typisch österreichisches mildes Urteil... Nachdem der laut Artikel bereits einmal verurteilt wurde, wäre hier mE eigentlich eine mindestens einjährige Haftstrafe fällig gewesen, wenn man ihn von weiteren Taten dieser Art wirksam abhalten will.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: nord22 am 06. März 2017, 20:45:18
Auch wien.orf.at berichtet auf http://wien.orf.at/news/stories/2829343/ (http://wien.orf.at/news/stories/2829343/) ausführlich:

Zitat " Geldstrafe für Straßenbahndieb

Ein ehemaliger Mitarbeiter der Wiener Linien muss 960 Euro Strafe zahlen. Er hat im Jänner eine Straßenbahngarnitur der Linie 60 in der Endstation Rodaun während einer Pause des Fahrers entwendet. Nach zwei Stationen floh er.

Der 36-jährige Angeklagte zeigte sich voll geständig und sprach von einer schwachsinnigen Idee. Diese war ihm am 20. Jänner nach der Feier seines Geburtstages gekommen. Er begründete sein Verhalten damit, dass er neben viel Alkohol aufgrund von Zahnschmerzen ein Medikament zu sich genommen hatte. Bei der Straßenbahnstation Rodaun nutzte er die kurze Toilettenpause eines Fahrers, um mit der Straßenbahn wegzufahren.

Den dafür notwendigen Aktivierungsschlüssel hatte der Angeklagte noch aus seiner Zeit bei den Wiener Linien. Bei der ersten Station fuhr er durch und machte eine Durchsage für die wartenden Fahrgäste. „Ich verantworte das. Wie ich auf diese Blödheit gekommen bin, frag ich mich selber.“ Er trat der Darstellung der Wiener Linien entgegen, die behauptet hatten, die Fahrt wäre gestoppt worden, nachdem der Fahrer die „Entführung“ gemeldet hatte.

In Wahrheit sei er freiwillig in der Station Breitenfurter Straße stehen geblieben. Der 36-Jährige betonte außerdem, er sei sehr umsichtig gefahren und habe gewiss niemanden gefährdet: „Ich bin auch bei Rotlicht stehen geblieben.“ Als sich eine auf die Bim wartende Frau näherte und zusteigen wollte, „hab ich eine Durchsage ‚Sonderzug, bitte nicht einsteigen!‘ gemacht. Das war auch Routine, der 60er war ja früher meine Stammlinie“

Der 36-Jährige wurde wegen unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeugs zu einer Geldstrafe von 960 Euro verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig. Sollte der Mann die Strafe nicht bezahlen, muss er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen antreten."

nord22
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: HLS am 07. März 2017, 09:26:54
Auch wien.orf.at berichtet auf http://wien.orf.at/news/stories/2829343/ (http://wien.orf.at/news/stories/2829343/) ausführlich:

Sollte der Mann die Strafe nicht bezahlen, muss er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen antreten."

nord22

Wie läuft das in Österreich, bedeuten diese 120 Tage=den Tagessätzen zu dem er verurteilt wurde, sprich er "verdient" nur 8€/Tag? Ist weiteres die Grenze zum Vorbestraft sein 90 Tagessätze oder ist das in Österreich anders als in Deutschland?

Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Klingelfee am 07. März 2017, 09:36:31
Auch wien.orf.at berichtet auf http://wien.orf.at/news/stories/2829343/ (http://wien.orf.at/news/stories/2829343/) ausführlich:

Sollte der Mann die Strafe nicht bezahlen, muss er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen antreten."

nord22

Wie läuft das in Österreich, bedeuten diese 120 Tage=den Tagessätzen zu dem er verurteilt wurde, sprich er "verdient" nur 8€/Tag? Ist weiteres die Grenze zum Vorbestraft sein 90 Tagessätze oder ist das in Österreich anders als in Deutschland?

Lt. Pressemeldungen ist er Arbeitslos und die 8 Euro ist wahrscheinlich die Differenz zur Mindestsicherung.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: HLS am 07. März 2017, 09:43:37
Auch wien.orf.at berichtet auf http://wien.orf.at/news/stories/2829343/ (http://wien.orf.at/news/stories/2829343/) ausführlich:

Sollte der Mann die Strafe nicht bezahlen, muss er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen antreten."

nord22

Wie läuft das in Österreich, bedeuten diese 120 Tage=den Tagessätzen zu dem er verurteilt wurde, sprich er "verdient" nur 8€/Tag? Ist weiteres die Grenze zum Vorbestraft sein 90 Tagessätze oder ist das in Österreich anders als in Deutschland?

Lt. Pressemeldungen ist er Arbeitslos und die 8 Euro ist wahrscheinlich die Differenz zur Mindestsicherung.
Ja so könnte es durchaus sein. Ich weiß nur von Deutschland, dass man alles was man pro Monat verdient angerechnet wird(auch das sogenannte Hart IV). Wenn man dann kein Geld zum leben hat, wird einem das Hart IV als zinsloser Kredit nochmals ausgezahlt und man bekommt eine Frist, innerhalb man es zurückzahlen muß, die Grenze liegt dort übrigens bei 30 Jahre. Wenn man allerdings die gesetzte Rückzahlungsfrist verstreichen läßt, wird es sehr schnell sehr viel teurer, da sofort der Zoll als Eintreibereinheit und das Gericht eingeschaltet wird.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 95B am 07. März 2017, 09:44:13
Auch wien.orf.at berichtet auf http://wien.orf.at/news/stories/2829343/ (http://wien.orf.at/news/stories/2829343/) ausführlich:

Sollte der Mann die Strafe nicht bezahlen, muss er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen antreten."

nord22

Wie läuft das in Österreich, bedeuten diese 120 Tage=den Tagessätzen zu dem er verurteilt wurde, sprich er "verdient" nur 8€/Tag? Ist weiteres die Grenze zum Vorbestraft sein 90 Tagessätze oder ist das in Österreich anders als in Deutschland?

Lt. Pressemeldungen ist er Arbeitslos und die 8 Euro ist wahrscheinlich die Differenz zur Mindestsicherung.

120 Tage Ersatzhaft = 240 Tagessätze. Der Tagessatz wurde also mit dem gesetzlichen Minimum von 4,- angesetzt. Der Mann ist also vermutlich schon Mindestsicherungsbezieher (was auch zu dem passen würde, was ich so zwischen Tür und Angel über ihn gehört habe).
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: haidi am 07. März 2017, 10:44:07
In Deutschland wird - so viel ich weiß - das Gesamt-Tageseinkommen gerechnet, in Österreich der über dem Mindesteinkommen verbleibende Teil.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Anrew Wiggin am 07. März 2017, 17:50:54
Und das ist wieder einmal ein typisch österreichisches mildes Urteil... Nachdem der laut Artikel bereits einmal verurteilt wurde, wäre hier mE eigentlich eine mindestens einjährige Haftstrafe fällig gewesen, wenn man ihn von weiteren Taten dieser Art wirksam abhalten will.

§ 136 STGB sieht für unbefugten Gebrauch von Fahrzeugen (so heißt das Delikt tatsächlich) eine Höchststrafe von 6 Monaten bzw 360 Tagsätzen vor (Falls der Mann den Schlüssel widerrechtlich erlangt hat, hatte er einen rechtskundigen Berater, der im die Geschichte mit dem Vorgesetzten empfohlen hat. Bei Verwendung eines widerrechtlich erlangten Schlüssels, gewaltsamen Eindringen etc erhöht sich das Strafausmaß auf bis zu 2 Jahre.  Wäre erheblicher Schaden an Fahrzeug, Ladung oder Stromverbrauch entstanden (5.000 bzw 300.000 Euro), wäre das Strafausmaß ebenfalls mit bis zu 2 bzw bis zu 3 Jahren höher.

Neben der Vorbestrafung gab es aber auch Milderungsgründe: geständig + einsichtig. Da ist die Verhängung der Höchststrafe (zu Recht) ausgeschlossen. 2/3 der Höchststrafe (240 von 360 Tagsätzen) ist da durchaus angebracht.

Zur Höchststrafe laut StGB: ist das wirklich zu milde? Letztlich geht es darum, dass jemand ein Fahrzeug in Betrieb nimmt (in der Regel ein Auto, keine Straßenbahn), das der Besitzer entweder nicht abgesperrt hat oder zu dem der Täter rechtmäßig über einen Schlüssel verfügt, sodass der Täter ein kurzes Stück damit herumfahren kann, wobei er aber keinen erheblichen Schaden verursacht. Das ist mM nach mit Diebstahl, bei dem eine Bereicherungsvorsatz vorliegt, nicht zu vergleichen. Der gewöhnliche Diebstahl wird allerdings auch nur mit 6 Monaten Höchststrafe bedroht.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Schienenfreak am 07. März 2017, 21:10:52
Und das ist wieder einmal ein typisch österreichisches mildes Urteil... Nachdem der laut Artikel bereits einmal verurteilt wurde, wäre hier mE eigentlich eine mindestens einjährige Haftstrafe fällig gewesen, wenn man ihn von weiteren Taten dieser Art wirksam abhalten will.

§ 136 STGB sieht für unbefugten Gebrauch von Fahrzeugen (so heißt das Delikt tatsächlich) eine Höchststrafe von 6 Monaten bzw 360 Tagsätzen vor (Falls der Mann den Schlüssel widerrechtlich erlangt hat, hatte er einen rechtskundigen Berater, der im die Geschichte mit dem Vorgesetzten empfohlen hat. Bei Verwendung eines widerrechtlich erlangten Schlüssels, gewaltsamen Eindringen etc erhöht sich das Strafausmaß auf bis zu 2 Jahre.  Wäre erheblicher Schaden an Fahrzeug, Ladung oder Stromverbrauch entstanden (5.000 bzw 300.000 Euro), wäre das Strafausmaß ebenfalls mit bis zu 2 bzw bis zu 3 Jahren höher.

Neben der Vorbestrafung gab es aber auch Milderungsgründe: geständig + einsichtig. Da ist die Verhängung der Höchststrafe (zu Recht) ausgeschlossen. 2/3 der Höchststrafe (240 von 360 Tagsätzen) ist da durchaus angebracht.

Zur Höchststrafe laut StGB: ist das wirklich zu milde? Letztlich geht es darum, dass jemand ein Fahrzeug in Betrieb nimmt (in der Regel ein Auto, keine Straßenbahn), das der Besitzer entweder nicht abgesperrt hat oder zu dem der Täter rechtmäßig über einen Schlüssel verfügt, sodass der Täter ein kurzes Stück damit herumfahren kann, wobei er aber keinen erheblichen Schaden verursacht. Das ist mM nach mit Diebstahl, bei dem eine Bereicherungsvorsatz vorliegt, nicht zu vergleichen. Der gewöhnliche Diebstahl wird allerdings auch nur mit 6 Monaten Höchststrafe bedroht.

Zu den ersten beiden Absätzen: Grundsätzlich stimmt das.

Zum dritten Absatz: Mir ist das zu milde, weil ich generell der Meinung bin, dass im Strafrecht die Spezialprävention (Abschreckung des konkreten Täters und dadurch mögliche Abhaltung von weiteren Straftaten) wieder mehr forciert werden muss. Daher tendiere ich generell eher zu etwas höheren Strafen innerhalb des Strafrahmens.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 08. März 2017, 11:59:26
Man darf auch nie vergessen, dass es in so einem Fall, wo weder Schäden (außer finanzielle) noch Verletzte zu beklagen waren, sicher nicht schlau wäre, zu hart zu bestrafen. Insbesondere wäre eine Gefängnisstrafe teurer für den Steuerzahler und darüber hinaus besteht die Gefahr, dass der Typ dort dann Leute kennenlernt, die ihm weniger harmlose Dinge "einreden". Also ist das schon gut so - gelernt hat er hoffentlich draus.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Schienenfreak am 08. März 2017, 18:37:18
Man darf auch nie vergessen, dass es in so einem Fall, wo weder Schäden (außer finanzielle) noch Verletzte zu beklagen waren, sicher nicht schlau wäre, zu hart zu bestrafen. Insbesondere wäre eine Gefängnisstrafe teurer für den Steuerzahler und darüber hinaus besteht die Gefahr, dass der Typ dort dann Leute kennenlernt, die ihm weniger harmlose Dinge "einreden". Also ist das schon gut so - gelernt hat er hoffentlich draus.
Das ist ja das Dilemma hier.
Wenn er es jetzt wirklich gerlernt hat, dann ist es ja gut. Wenn nicht, dann wäre da eine Haftstrafe unumgänglich.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: haidi am 08. März 2017, 19:51:41
Zum dritten Absatz: Mir ist das zu milde, weil ich generell der Meinung bin, dass im Strafrecht die Spezialprävention (Abschreckung des konkreten Täters und dadurch mögliche Abhaltung von weiteren Straftaten) wieder mehr forciert werden muss. Daher tendiere ich generell eher zu etwas höheren Strafen innerhalb des Strafrahmens.
Das mikt der Prävention ist ein Juristenholler - kein Mensch wird an so was denken, wenn er Blödsinn macht. Selbst die höchste Strafe schützt die USA nicht vor Mördern.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: diogenes am 09. März 2017, 04:27:37
Die Präventionswirkung liegt in der Kombo aus Strafe und (wahrscheinlichem) Erwischtwerden.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: ernestostefano am 09. März 2017, 13:12:57
...Nachdem der laut Artikel bereits einmal verurteilt wurde, wäre hier mE eigentlich eine mindestens einjährige Haftstrafe fällig gewesen, wenn man ihn von weiteren Taten dieser Art wirksam abhalten will.

Da sieht man wieder völlig den Unterschied zum Auto wo fast alles als "Kavaliersdelikt" angesehen wird. Bissi Strafe zahlen wer keinen Deckel hat -
und passt schon...
Im Grunde ist bei jeder unbefugten Inbetriebnahme von einer Gefährdung auszugehen - sonst hätte man ja die Berechtigung dazu .... ;)
Aber das muss man einem Autofahrer erst mal klar machen....
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: hema am 09. März 2017, 13:19:34

Im Grunde ist bei jeder unbefugten Inbetriebnahme von einer Gefährdung auszugehen - sonst hätte man ja die Berechtigung dazu .... ;)
Aber das muss man einem Autofahrer erst mal klar machen....
Wer sagt das? Ich kann etwas perfekt beherrschen und trotzdem keine behördliche Berechtigung dafür besitzen, es auch offiziell und erlaubterweise zu tun. Da entsteht dann keinerlei Gefahr, nur eine Überschreitung meiner Befugnisse!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 09. März 2017, 15:20:49
Da sieht man wieder völlig den Unterschied zum Auto wo fast alles als "Kavaliersdelikt" angesehen wird. Bissi Strafe zahlen wer keinen Deckel hat - und passt schon...
Ich finde ja, dass bei Autofahren Delikte wie Rasen und fahren ohne Führerschein durchaus auch mit Gefängnisstrafen sowie Einzug des Fahrzeuges geahndet werden sollten.
Wenn man z.B. auf der Autobahn über 160 km/h, auf Bundesstraßen über 120 km/h und im Stadtgebiet über 70 km/h fährt, gehört der Führerschein sofort für 1 Monat entzogen - im Wiederholungsfall länger. Und wer noch schneller fährt (um 50/30/30 km/h zu schnell), dem gehört das Fahrzeug permanent abgenommen - und zugunsten von Verkehrssicherheitsprogrammen versteigert (natürlich darf dieses Fahrzeug nicht mehr auf dieselbe Person angemeldet werden, also ein "zurückkaufen" gehört verhindert). Es kann jedem mal passieren, dass er außerhalb des Ortsgebietes um 10 km/h zu schnell fährt - aber alle Übertretungen im von mir genannten Bereich erfordern meiner Meinung nach Vorsatz, daher sind drakonische Strafen hier auch keine "Gängelei".
Wobei ich es schon bemerkenswert finde, dass Autofahrer quasi durch die Bank der Ansicht sind, dass jeder, der nicht mindestens die erlaubte Höchstgeschwindigkeit am Tacho fährt, ein Langsamfahrer ist. Wenn man mit Tacho 140 auf der Autobahn wen überholt, passiert es ja nicht selten, dass von hinten einer mit Lichthupe zu drängeln beginnt. ::)
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Linie 360 am 09. März 2017, 15:55:40
@ 4463-> Ich finde, daß die Geschwindigkeitsbegrenzungen den örtlichen und topographischen Gegebenheiten angepasst werden sollten!
Zum Beispiel könnte man auf der A5 bei trockenem Wetter ohne Probleme auch 160-180km/h fahren, denn diese Straße ist größtenteils schnurgerade und die Kurven sind extrem langgezogen)!
Dafür sollte man die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf so mancher Bundesstraße zu manchen Tageszeiten aufgrund von Wildwechsel auf 70km/h reduzieren!
Auch manche 30er Zone ist purer Schwachsinn und reine Schikane!
Wobei: Der größte Schwachsinn ist der Wechsel der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten alle paar Hundert Meter(hier ist die Straße von Mürzzuschlag nach Mürzsteg ein Paradebeispiel)!
Ich persönlich fahre gerne schnell, jedoch nur, wo es die Witterungsverhältnisse und die Umgebung zulassen!
Sprich: Bei Schulen fahre ich vor allem zu Schulbeginn bzw. Schulschluß keine 50km/h, da ich keinen Bock habe, ein Kind anzufahren!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: öffi-dude am 09. März 2017, 16:06:18
Also meiner Meinung nach sind 70 km/h im Stadtgebiet ein weitaus schwerwiegenderes Verbrechen als 160 km/h auf der Autobahn.

Auch wenn ich absolut kein Befürworter dafür bin, wird es schon Gründe geben, warum die fehlende Geschwindigkeitsbeschränkung in Deutschland nur auf Autobahnen zu finden ist....
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: 4463 am 09. März 2017, 16:19:50
Es sagt ja niemand was gegen eine Flexibilisierung der Geschwindigkeiten. Aber dennoch gehören signifikante Übertretungen deutlich härter geahndet. Es kann nicht sein, dass eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit quasi überall im Land nur als Empfehlung - ja viel mehr als Richtgeschwindigkeit, die man (mindestens) fahren sollte - gesehen wird.
Wobei man schon im Auge behalten muss, dass Geschwindigkeiten jenseits der 150 km/h schon extrem hoch sind - insbesondere die potentiellen Unterschiede der Geschwindigkeit zu anderen Verkehrsteilnehmern (LKW!) und die Bremswege. Solange das Problem der Ablenkung durch Handy oder Infotainment im Auto nicht gelöst ist, sehe ich Geschwindigkeiten über 130 als wenig hilfreichen Beitrag zur Verkehrssicherheit an - insbesondere zumal der Zeitgewinn in keinem Verhältnis zum Risiko und Umweltschäden (dazu gehört auch Lärm) steht.
Ich wäre tendenziell eher dafür, 50/90/120 als Standard-Limits zu verordnen. Auf ausgewählten Autobahnabschnitten könnte man - verkehrs- (z.B. an Wochenenden und anderen Tagen mit LKW-Fahrverbot) und witterungsabhängig - vielleicht 150 erlauben (quasi als Legalisierung des derzeitigen ist-Zustandes bei passenden Bedingungen). Allerdings dann mit sehr engen Toleranzen (Section Control im betreffenden Abschnitt). Es sollte zudem klar sein, dass die Autobahn dazu dienen soll, Leute einen sicheren Weg von A nach B zu bieten. Leute, die mit ihrem Auto schnell fahren wollen, können gegen dies gegen Bezahlung jederzeit auf einschlägigen privaten Rennstrecken tun! :lamp:
Insgesamt gesehen steht der Aufwand und Nutzen einer selektiven Erhöhung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit wohl nicht dafür - wenn dies dann an vielleicht 50 Tagen im Jahr tatsächlich erlaubt ist. Das hat meines Wissens auch die Teststrecke auf der A10 in Kärnten gezeigt (die aber natürlich ein Ergebnis populistischer Politik war).
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: T1 am 09. März 2017, 16:45:54
Zum dritten Absatz: Mir ist das zu milde, weil ich generell der Meinung bin, dass im Strafrecht die Spezialprävention (Abschreckung des konkreten Täters und dadurch mögliche Abhaltung von weiteren Straftaten) wieder mehr forciert werden muss. Daher tendiere ich generell eher zu etwas höheren Strafen innerhalb des Strafrahmens.
Mögliche Abhaltung? Die Radikalisierung vieler Jugendlicher passiert oft gerade erst im Gefängnis!
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: öffi-dude am 09. März 2017, 16:47:34
Muhaha eine durchgehende Section Control mit Kameras an jeder Anschlussstelle wäre doch mal was!  >:D
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Anrew Wiggin am 09. März 2017, 16:47:59

Da sieht man wieder völlig den Unterschied zum Auto wo fast alles als "Kavaliersdelikt" angesehen wird. Bissi Strafe zahlen wer keinen Deckel hat -
und passt schon...
Im Grunde ist bei jeder unbefugten Inbetriebnahme von einer Gefährdung auszugehen - sonst hätte man ja die Berechtigung dazu .... ;)
Aber das muss man einem Autofahrer erst mal klar machen....

Falsche Baustelle: beim Delikt "unbefugte Inbetriebnahme von Fahrzeugen" geht es NICHT um das Fahren ohne Führerschein, sondern das Fahren ohne Zustimmung des Fahrzeugeigentümers.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: petestoeb am 09. März 2017, 19:22:20
Wie bei allen Diskussionen in letzter Zeit gibt es immer wieder Leute, die immer nur fordern: Einsperren - Höchststrafe.

Das ist einfach Unsinn.

Hier hätte eine BEDINGTE geringe Geldstrafe völlig ausgereicht. Es gibt hier nicht viel zu bestrafen, weil ja auch nichts passiert und auch kein matiereller Schaden entstanden ist. Eine bsoffene Gschicht halt, die gut ausgegangen ist. Und auch Gründe der Prävention sind Unsinn, da es nicht soviele Leute gibt, die unberechtigt so einen Schlüssel besitzen.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Schienenfreak am 09. März 2017, 22:29:03


Hier hätte eine BEDINGTE geringe Geldstrafe völlig ausgereicht. Es gibt hier nicht viel zu bestrafen, weil ja auch nichts passiert und auch kein matiereller Schaden entstanden ist. Eine bsoffene Gschicht halt, die gut ausgegangen ist.
Wäre er noch nicht vorbestraft gewesen, vielleicht. So  aber nicht.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: Ferry am 10. März 2017, 13:46:23
Wie bei allen Diskussionen in letzter Zeit gibt es immer wieder Leute, die immer nur fordern: Einsperren - Höchststrafe.

Das ist einfach Unsinn.

Hier hätte eine BEDINGTE geringe Geldstrafe völlig ausgereicht. Es gibt hier nicht viel zu bestrafen, weil ja auch nichts passiert und auch kein matiereller Schaden entstanden ist. Eine bsoffene Gschicht halt, die gut ausgegangen ist. Und auch Gründe der Prävention sind Unsinn, da es nicht soviele Leute gibt, die unberechtigt so einen Schlüssel besitzen.

Hier ging es wohl ganz allgemein darum, zu zeigen, dass die unbefugte Inbetriebnahme eines Fahrzeugs - gleich, ob Straßenbahn oder LKW oder PKW - eine entsprechende Bestrafung nach sich zieht. Da sehe ich durchaus eine Präventivfunktion; es muss ja nicht immer eine Straßenbahn sein, die unbefugt in Betrieb genommen wird.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: diogenes am 10. März 2017, 14:11:31
Wie bei allen Diskussionen in letzter Zeit gibt es immer wieder Leute, die immer nur fordern: Einsperren - Höchststrafe.
[...]
Solche kenn' ich persönlich. Oft sind die auch der Meinung, daass "gesundes Volksempfinden" (ja, der Ausdruck wurde benutzt) zur Urteilsfindung reicht. Meist meinen sie damit ihre eigene Ansicht, dass sie alleine wissen, was richtig und was falsch ist. Die sollten 'mal Geschworene bei einem Prozess sein, in dem ein Gleichgesinnter einen Nachbarn erschossen hat, weil er seiner Tochter zugesehen hat, wie sie in die Straßenbahn steigt. Ob die ihn freisprechen würden?

Aber gut, das gleitet sehr vom Thema weg.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: haidi am 10. März 2017, 14:24:46
Wir brauchen wieder den starken Mann der dafür sorgt, dass alle Verbrecher möglichst lang eingesperrt werden, egal was das kostet und welche Konsequenzen es für diese, deren Angehörige und die Gesellschaft hat. Nur wenn wir dann diesen starken Mann haben, dürfts euch über den Rest auch nicht wundern.
Titel: Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
Beitrag von: petestoeb am 10. März 2017, 14:25:54
Wie bei allen Diskussionen in letzter Zeit gibt es immer wieder Leute, die immer nur fordern: Einsperren - Höchststrafe.

Das ist einfach Unsinn.

Hier hätte eine BEDINGTE geringe Geldstrafe völlig ausgereicht. Es gibt hier nicht viel zu bestrafen, weil ja auch nichts passiert und auch kein matiereller Schaden entstanden ist. Eine bsoffene Gschicht halt, die gut ausgegangen ist. Und auch Gründe der Prävention sind Unsinn, da es nicht soviele Leute gibt, die unberechtigt so einen Schlüssel besitzen.

Hier ging es wohl ganz allgemein darum, zu zeigen, dass die unbefugte Inbetriebnahme eines Fahrzeugs - gleich, ob Straßenbahn oder LKW oder PKW - eine entsprechende Bestrafung nach sich zieht. Da sehe ich durchaus eine Präventivfunktion; es muss ja nicht immer eine Straßenbahn sein, die unbefugt in Betrieb genommen wird.

Deshalb auch kein Freispruch, sondern sehrwohl eine Verurteilung. Aber man muss die Kirche im Dorf lassen. Und in diesem sehr speziellen Einzelfall hätte eine BEDINGTE Geldstrafe vollkommen ausgereicht. Auch ein "Autodieb" der ein Auto unbefugt in Betrieb nimmt und eine Spritzfahrt macht, wird (so keine Umstände, wie eine einschlägige Vorstrafe) mit einer rein bedingten Verurteilung davonkommen. Also warum hier das doch m.M. harte Urteil, aber warum gibt es Zeitgenossen, die immer nur Strafe Strafe Strafe fordern. Es geht aber nicht um Strafe=Rache, sondern zu verhindern, dass ein Täter seine Tat wiederholt. Und das wäre in diesem Fall wohl ausgeschlossen gewesen.