Autor Thema: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun  (Gelesen 46143 mal)

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95B

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #105 am: 23. Januar 2017, 10:30:40 »
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Des nemma, des gibts bei kan Schlissldienst zan Kaufn.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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haidi

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #106 am: 23. Januar 2017, 11:38:07 »
Irgendwann werden solche rein mechanischen Schließsysteme ohnehin der Vergangenheit angehören, wenn die Preise für 3D-Drucker weiter sinken und man mit diesen auch stabile Dinge wie Schlüssel kopieren kann.
https://www.china-gadgets.de/3d-drucker-anet-a8/

3-D-Drucker haben derzeit sicher nicht die feine Druckauflösung, die für einen Schlüssel notwendig ist.
Aber 3-D-Scanner (auch auf China-Gadgets zu finden) und eine CNC-Fräse (http://www.happylab.at) sind da die bessere Wahl.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

haidi

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #107 am: 23. Januar 2017, 11:39:29 »

Des nemma, des gibts bei kan Schlissldienst zan Kaufn.
Das gießt dir die Eisenhandlung auf der Ottakringer Straße ein Stück außerhalb der Wattgasse - wenn es sie noch gibt.
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #108 am: 23. Januar 2017, 11:41:42 »

Des nemma, des gibts bei kan Schlissldienst zan Kaufn.
Das gießt dir die Eisenhandlung auf der Ottakringer Straße ein Stück außerhalb der Wattgasse - wenn es sie noch gibt.

Das weiß in Erdberg aber niemand. 8)
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #109 am: 23. Januar 2017, 12:51:00 »
Zitat
Es gibt gerade in Wien genug dubiose Schlüsseldienste die nicht einmal einen Rohling benötigen weil sie diesen auch selbst herstellen

Einen Schlüsseldienst, der Rohlinge selbst fertigt, könnte ich für legale Zwecke gut brauchen: die Post-Festnetztelefone von Kapsch und Schrack aus den 80ern und frühen 90ern hatten einen Schlüsselschalter, den man u.a. für die Kurzwahlprogrammierung braucht. Viele Leute haben diese Schlüssel verloren und in Sammlerkreisen sind sie hoch begehrt. Bei der Telekom konnte man sie mit der Schlüsselnummer nachbestellen als diese Apparate aktuell waren, aber das ist längst Geschichte und die Rohlinge stellt niemand mehr in Serie her. Ich kenne mehrere Leute, die sich nach Ersatzschlüsseln alle zehn Finger abschlecken würden!
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #110 am: 23. Januar 2017, 12:57:38 »
Ich kenne mehrere Leute, die sich nach Ersatzschlüsseln alle zehn Finger abschlecken würden!

Ich habe bei kurzer Suche auf willhaben gleich zwei solche Telefone gefunden, wo bei den Abbildungen die Schlüssel in der Amtstaste steckt.

Übrigens: https://www.kapsch.net/kbc/Insight/Customer_Portal/operatinginstructions/manuals/Endgerate/Analoge-Telefone/W80_Komforttastwahl16tastig?lang=de-AT
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #111 am: 23. Januar 2017, 13:16:15 »
3-D-Drucker haben derzeit sicher nicht die feine Druckauflösung, die für einen Schlüssel notwendig ist.

Ah doch, für „normale“ Schlüssel (keine Magnete, seitlichen Kerben, etc.) geht das schon seit ein paar Jahren – siehe zB diesen Vortrag vom 32. Chaos Communication Congress (Dezember 2015): https://media.ccc.de/v/32c3-7435-replication_prohibited (problematisch wirds nur, wenn der Schließkanal sehr eng ist, dann kommt das normale 3D-Druck-Material an seine Grenzen).




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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #113 am: 23. Januar 2017, 14:24:58 »
Viel schlimmer, jetzt ist auch noch ein ähnlicher Fall aufgetaucht: http://dietagespresse.com/naechster-entfuehrungsfall-wiener-strassenbahn-entkommt-nach-acht-jahren-gefangenschaft-aus-keller/

"Ich musste Schaffner zu ihm sagen!" :D :D :D
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #114 am: 23. Januar 2017, 14:35:08 »
Zitat
Es gibt gerade in Wien genug dubiose Schlüsseldienste die nicht einmal einen Rohling benötigen weil sie diesen auch selbst herstellen

Einen Schlüsseldienst, der Rohlinge selbst fertigt, könnte ich für legale Zwecke gut brauchen: die Post-Festnetztelefone von Kapsch und Schrack aus den 80ern und frühen 90ern hatten einen Schlüsselschalter, den man u.a. für die Kurzwahlprogrammierung braucht. Viele Leute haben diese Schlüssel verloren und in Sammlerkreisen sind sie hoch begehrt. Bei der Telekom konnte man sie mit der Schlüsselnummer nachbestellen als diese Apparate aktuell waren, aber das ist längst Geschichte und die Rohlinge stellt niemand mehr in Serie her. Ich kenne mehrere Leute, die sich nach Ersatzschlüsseln alle zehn Finger abschlecken würden!

Kauf auf Willhaben einen Apparat bei dem beide Schlüssel vorhanden sind und tausche den Schlüsselschalter aus . Arbeitsaufwand sind sicher nicht mehr als 10 Minuten .

B68

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #115 am: 23. Januar 2017, 14:47:05 »
Zitat
Es gibt gerade in Wien genug dubiose Schlüsseldienste die nicht einmal einen Rohling benötigen weil sie diesen auch selbst herstellen

Einen Schlüsseldienst, der Rohlinge selbst fertigt, könnte ich für legale Zwecke gut brauchen: die Post-Festnetztelefone von Kapsch und Schrack aus den 80ern und frühen 90ern hatten einen Schlüsselschalter, den man u.a. für die Kurzwahlprogrammierung braucht. Viele Leute haben diese Schlüssel verloren und in Sammlerkreisen sind sie hoch begehrt. Bei der Telekom konnte man sie mit der Schlüsselnummer nachbestellen als diese Apparate aktuell waren, aber das ist längst Geschichte und die Rohlinge stellt niemand mehr in Serie her. Ich kenne mehrere Leute, die sich nach Ersatzschlüsseln alle zehn Finger abschlecken würden!

Solltest Du dennoch Kopien benötigen , google nach Easyentrie . Kann Dir aber nicht sagen ob die kleinen Schlüssel damit auch kopiert werden können . P.S.: Es gibt einen Generalschlüssel für die Schlüsselschalter der alten Postapparate .

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #116 am: 23. Januar 2017, 21:30:48 »
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...
Die aufrechten Fahrberechtigungen dürften aber nicht am Ausweis selbst gespeichert sein, sondern es müsste der Ausweis einfach mit seiner (verschlüsselten) ID elektronisch lesbar sein (RFID). Dann müsste es eine tägliche Synchronisierung der "Schlösser" geben (z.B. bei Ausfahrt aus dem Bahnhof), mittels welcher die für das betreffende Fahrzeug berechtigten Ausweise übermittelt werden. Dann ist auch ein nicht zurückgegebener oder verlorener Ausweis kein Problem, weil dieser nicht mehr akzeptiert wird.

Noch eine Fehlerquelle mehr!  ::)
Also gerade elektronische Schlüsselsysteme sind heutzutage meiner Erfahrung nach schon recht ausgereift - wobei sich natürlich die Frage stellt, ob die WL das nicht selbst entwickeln würden. ::)

Bei der Telekom konnte man sie mit der Schlüsselnummer nachbestellen als diese Apparate aktuell waren
Wahrscheinlich zu einem prohibitiven Preis, weil die PTA ja das Monopol hatte. :P
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

coolharry

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #117 am: 24. Januar 2017, 07:13:33 »
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...
Die aufrechten Fahrberechtigungen dürften aber nicht am Ausweis selbst gespeichert sein, sondern es müsste der Ausweis einfach mit seiner (verschlüsselten) ID elektronisch lesbar sein (RFID). Dann müsste es eine tägliche Synchronisierung der "Schlösser" geben (z.B. bei Ausfahrt aus dem Bahnhof), mittels welcher die für das betreffende Fahrzeug berechtigten Ausweise übermittelt werden. Dann ist auch ein nicht zurückgegebener oder verlorener Ausweis kein Problem, weil dieser nicht mehr akzeptiert wird.

Hmm und da regen sich einige über die Sanierungskosten der U-Bahn auf.
Allein was es kostet, die Datenverbindung an jeden WL Standort in Wien aufzubauen, dann überall die elektronischen Riegel einzubauen inkl. den Kastln die man sonst noch dazu braucht. Nicht das es nicht sinnvoll ist aber es ist halt auch teuer. Da reden wir pro Tür von einem niedrigem vierstelligem Betrag. Pro Tür wohlgemerkt. Dann kommen noch so sachen wie Ausfallsicherheit, Notstrom etc. dazu.

So ein Auftrag sichert sich ein paar Elektrikerarbeitsplätze in Wien. So für die nächsten 1-2 Jahre. ^-^
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #118 am: 24. Januar 2017, 09:50:49 »
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...
Die aufrechten Fahrberechtigungen dürften aber nicht am Ausweis selbst gespeichert sein, sondern es müsste der Ausweis einfach mit seiner (verschlüsselten) ID elektronisch lesbar sein (RFID). Dann müsste es eine tägliche Synchronisierung der "Schlösser" geben (z.B. bei Ausfahrt aus dem Bahnhof), mittels welcher die für das betreffende Fahrzeug berechtigten Ausweise übermittelt werden. Dann ist auch ein nicht zurückgegebener oder verlorener Ausweis kein Problem, weil dieser nicht mehr akzeptiert wird.

Hmm und da regen sich einige über die Sanierungskosten der U-Bahn auf.
Allein was es kostet, die Datenverbindung an jeden WL Standort in Wien aufzubauen, dann überall die elektronischen Riegel einzubauen inkl. den Kastln die man sonst noch dazu braucht. Nicht das es nicht sinnvoll ist aber es ist halt auch teuer. Da reden wir pro Tür von einem niedrigem vierstelligem Betrag. Pro Tür wohlgemerkt. Dann kommen noch so sachen wie Ausfallsicherheit, Notstrom etc. dazu.

So ein Auftrag sichert sich ein paar Elektrikerarbeitsplätze in Wien. So für die nächsten 1-2 Jahre. ^-^

Das geht einfacher auch ohne jede Tür physisch zu vernetzen . Assa Abloy hat z.B. die Stadtwerke München mit Verso Cliq ausgerüstet  . Die Berechtigungen werden tagesaktuell bei Arbeitsantritt über Terminals vergeben und entzogen und die Informationen über die Schlüssel "viral" an die Zylinder weiter gegeben . Die Zylinder benötigen keine Batterie weil die Spannungsversorgung vom Schlüssel auf den Zylinder übertragen wird .

B68

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #119 am: 24. Januar 2017, 10:01:43 »
Verso Cliq Stadtwerke München pdf Datei