Autor Thema: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen  (Gelesen 51130 mal)

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38ger

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #75 am: 12. April 2017, 20:38:52 »
Aktuell kann man nur vereinzelt vernehmen daß Siemens ein wenig der Reis geht wegen der Vergabe.
Ist irgendwie verständlich, nachdem sie bei der Tramway auch schon verloren haben. Wenn das hier auch noch passieren sollte...
1.) Der Zuschlag wird im 1. Quartal 2017 erteilt.
[...]

Daraus wurde dann wohl doch auch nix ...

38ger

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #76 am: 28. August 2017, 23:02:31 »
Aktuell kann man nur vereinzelt vernehmen daß Siemens ein wenig der Reis geht wegen der Vergabe.
Ist irgendwie verständlich, nachdem sie bei der Tramway auch schon verloren haben. Wenn das hier auch noch passieren sollte...
1.) Der Zuschlag wird im 1. Quartal 2017 erteilt.
[...]

Daraus wurde dann wohl doch auch nix ...

Auch das 3. Quartal ist schon zur Hälfte um mittlerweile ... gibt es tatsächlich noch nichts Neues?
Zu wenige oder zu teure Angebote, die eingegangen sind?
Verfahrensfehler bei der Ausschreibung?
Oder einfach ein rauszögern der Entscheidung um das Budget dafür erst später zusammenkratzen zu müssen?

13er

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #77 am: 28. August 2017, 23:08:40 »
Es ist bereits entschieden, ich werde mich aber hüten, es vor der Pressekonferenz bekanntzugeben. Sollte demnächst sein.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

38ger

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #78 am: 29. August 2017, 00:26:04 »
Es ist bereits entschieden, ich werde mich aber hüten, es vor der Pressekonferenz bekanntzugeben. Sollte demnächst sein.

Danke, alleine das ist schon gut zu hören!  :up:
Das neu Aufrollen des ganzen Verfahrens hätte doch einiges an Verzögerungen gebracht ... und so sehr das zeitlos Design der Silberpfeile immer wieder angepriesen wird, wirken die alten Garnituren doch schon etwas unzeitgemäß. Vor allem das Fehlen der Klimaanlage und die fehlende Durchgängigkeit sind natürlich auch nicht allzu attraktiv ...


4463

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #80 am: 12. September 2017, 10:53:33 »
Siemens hat den Auftrag gewonnen
Naja, nachdem die Flexities von Bombardier kommen...  :-X
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15A

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #81 am: 12. September 2017, 11:12:15 »
Fehlt nur mehr die Entscheidung bei den E-Bussen für den 1A.

tom128

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #82 am: 12. September 2017, 11:13:36 »
Siemens hat den Auftrag gewonnen->
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74577/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/4200116

Der Beitrag wurde inzwischen schon wieder entfernt und der Link führt ins Leere. Inhaltlich war er, was neue Informationen anbelangt, aber ohnehin sehr dünn.
Ergänzung: Hier noch ein Screenshot des Artikels.

Rodauner

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #83 am: 12. September 2017, 11:47:08 »
Der Link ist (wieder...) online.

Kann jemand etwas Licht in die vertraglichen Details betreffend die Wartung bringen ::):
Wer ist letztverantwortlich, das Personal der Wr. Linien oder Siemens?
Sind den Wr.-Linien-Werkstattmitarbeitern Siemens-Leute als "Vorgesetzte" zugeteilt, die deren Tätigkeiten kontrollieren?
Wie steht der WL-Betriebsrat zu dieser Konstellation?

Klingelfee

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #84 am: 12. September 2017, 12:57:03 »
Der Link ist (wieder...) online.

Kann jemand etwas Licht in die vertraglichen Details betreffend die Wartung bringen ::):
Wer ist letztverantwortlich, das Personal der Wr. Linien oder Siemens?
Sind den Wr.-Linien-Werkstattmitarbeitern Siemens-Leute als "Vorgesetzte" zugeteilt, die deren Tätigkeiten kontrollieren?
Wie steht der WL-Betriebsrat zu dieser Konstellation?

Wahrscheinlich wird das genau so ein Vertrag, wie auch schon beim Flexi abgeschlossen wurde. Die Wartung wird vom WL-Personal durchgeführt. Und die WL stellen für die Arbeitzeit eine Rechnung an die jeweilige Firma. und das ganze Material, was für die Wartung benötigt wird, wird von der Firma zur Verfügung gestellt. Das ist, was ich so gehört habe mittlerweile ein gängiges Wartungssystem. Mitarbeiter von den jeweiligen Herstellerfirmen sind mWn nur während der Einschulung weisungsberechtigt. Ansonsten werden diese nur dann tätig, wenn zu Fehlern kommt, die eigentlich durch vorgegebene Wartungsintervalle nicht kommen dürfte. Aber auch dann sind sie nur Beobachter und nicht Vorgesetzte.
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4463

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #85 am: 12. September 2017, 14:58:20 »
Ich hoffe, dass der Vertrag über die Züge auch die bahnsteigseitigen Einrichtungen für den fahrerlosen Betrieb entlang der U5 umfasst? Weil wenn hier die WL beginnen, ihr eigenes System auszutüfteln, um dann zu versuchen, die Kompatibilität mit den neuen Zügen herzustellen, sehe ich schwarz. :blankd:
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Klingelfee

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #86 am: 12. September 2017, 15:29:27 »
Ich hoffe, dass der Vertrag über die Züge auch die bahnsteigseitigen Einrichtungen für den fahrerlosen Betrieb entlang der U5 umfasst? Weil wenn hier die WL beginnen, ihr eigenes System auszutüfteln, um dann zu versuchen, die Kompatibilität mit den neuen Zügen herzustellen, sehe ich schwarz. :blankd:

Es wird nicht umbedingt auch ein Türensystem vom Siemens sein, aber es wird ein Türen von einem Hersteller werden, der schon in anderen Städten solche Türen errichtet hat. Denn ich bezweifle, dass die Siemens solche Türsysteme vertreibt.
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4463

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #87 am: 12. September 2017, 15:57:21 »
Man könnte ja auch einfach auf die Türen verzichten, dann gibts weniger technische Probleme - bei der zu erwartenden Auslastung der U5 in den ersten Jahren wird das keinerlei Sicherheitprobleme verursachen (zumal das in anderen Städten ja auch funktioniert und ein einfahrender Zug auch mit Fahrer nicht rechtzeitig stoppen kann, wenn jemand plötzlich aufs Gleis fällt - im Gegenteil, die Sensoren beim Automatikbetrieb hätten de facto null Reaktionszeit - im Gegensatz zu einem Fahrer).
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Klingelfee

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #88 am: 12. September 2017, 16:28:06 »
Man könnte ja auch einfach auf die Türen verzichten, dann gibts weniger technische Probleme - bei der zu erwartenden Auslastung der U5 in den ersten Jahren wird das keinerlei Sicherheitprobleme verursachen (zumal das in anderen Städten ja auch funktioniert und ein einfahrender Zug auch mit Fahrer nicht rechtzeitig stoppen kann, wenn jemand plötzlich aufs Gleis fällt - im Gegenteil, die Sensoren beim Automatikbetrieb hätten de facto null Reaktionszeit - im Gegensatz zu einem Fahrer).

Damit die Züge dann noch immer fahrerlos fahren dürfen, dann fahr einmal nach Nürnberg und lass dir dort das System für die offenen Stationen erklären. Ich weis nicht, ob dieses System einfacher und vor allem günstiger ist. Noch dazu hast du dort das Problem, wenn ein Zug nicht in der Toleranz steht, dann kannst du zwar die Station noch einhalten, jedoch zum weiterfahren muss erst ein Mitarbeiter kommen, damit er den Zug wieder weiter fährt.
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nord22

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Re: [PM] Siemens vs. Bombardier bei neuen U-Bahnen
« Antwort #89 am: 12. September 2017, 16:33:16 »
Auch unter http://wien.orf.at/news/stories/2865587/ wird berichtet:
"Siemens: Zuschlag für selbstfahrende U-Bahn

Die neuen vollautomatischen Züge der Wiener U-Bahn werden von Siemens gefertigt. Die Österreich-Tochter des deutschen Unternehmens hat den Zuschlag für den 550 Mio. Euro schweren Großauftrag erhalten.

34 Züge sind fix bestellt, wobei es eine Option auf insgesamt 45 Garnituren gibt. Sie werden sowohl automatisch - also ohne Fahrer - auf der künftigen Linie U5 (frühestens ab 2023, Anm.) als auch mit Fahrpersonal unterwegs sein können. Das bedeutet, dass auch ein Einsatz auf allen anderen Linien mit Ausnahme der U6 möglich ist. Das neue Modell soll sukzessive die alten Silberpfeile ersetzen. Wie dessen Nachfolger, der V-Wagen, werden auch die neuen Garnituren durchgängig begehbar, barrierefrei, klimatisiert und videoüberwacht sein, hieß es.

Auftragsvolumen von bis zu 550 Mio. Euro
Das Auftragsvolumen des U-Bahn-Deals umfasst bis zu 550 Mio. Euro. Wie der Sprecher der Wiener Linien im APA-Gespräch sagte, würden davon rund 70 Prozent in die Züge und 30 Prozent in die Instandhaltung fließen. Denn wie bereits bei der Erneuerung der Bus und Straßenbahnflotte wurde auch für die neuen U-Bahn-Züge ein Instandhaltungsvertrag mit ausgeschrieben. Die laufende Wartung soll laut den Verkehrsbetrieben zwar weiterhin mit eigenem Personal erledigt werden, aber im Auftrag und auf Risiko des Herstellers. „Wir erwarten uns dadurch höchste Sorgfalt bei der Konzeption und Verarbeitung der Fahrzeuge, von der unsere Fahrgäste auf lange Zeit profitieren werden“, so Günter Steinbauer, der Geschäftsführer der Wiener Linien, in einer Stellungnahme.

Der erste neue Zug könnte bereits 2020 über die Gleise des Wiener Untergrunds rollen - jedenfalls für Testfahrten mit Fahrer, wie es hieß. Die gesamte Tranche soll bis 2030 geliefert werden. Gebaut werden die Züge im Wiener Werk.

Bombardier-Konzern unterlag

An der Ausschreibung hatte sich auch der kanadische Bombardier-Konzern beteiligt. Laut Wiener Linien ist die Vergabe an Siemens das Ergebnis einer 2015 gestarteten europaweiten, zweistufigen Ausschreibung. Man habe das - inzwischen auch gesetzlich vorgeschriebene - Bestbieterprinzip angewendet, bei dem nicht nur der Preis, sondern auch diverse Qualitätskriterien betrachtet würden. Die Bewertung der Angebote sei anhand eines „klar definierten und transparenten Punktesystems“ erfolgt, wie versichert wurde. Dieses sei den Bietern im Vorfeld bekannt gewesen. Zudem sei der gesamte Vergabeprozess von externen Vergabejuristen begleitet worden. Die Wiener Linien lobten das gute Preis-Leistungsverhältnis des Siemens-Offerts.

Siemens und Bombardier hatten zuletzt auch um den Auftrag für die neue Wiener Straßenbahngeneration gerittert. Die Kanadier konnten sich dabei mit ihrem „Flexity“-Modell durchsetzen, das ab 2018 in den Straßen Wiens zu sehen sein soll."

Ein wenig beachtetes Kuriosum: Für den Betrieb der U5 werden anfänglich maximal vier Züge benötigt. Weiters reicht die Stückzahl von 34 Zügen nicht gerade aus, die U-Bahn Oldtimer Type U2 zu ersetzen. Die Type U2 Nr. 2063/3063 - 2136/3136 umfasst 74 Fahrzeuge Baujahr 1978 - 1982. Lt. Medien sollen die neuen U - Bahnwagen bis 2030 geliefert werden und da wären dann die U2 Garnituren schon 48 - 52 Jahre in Betrieb!               Edit: Text korrigiert

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