Autor Thema: Hier kommt der Flexity  (Gelesen 1681365 mal)

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T1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #255 am: 04. Dezember 2016, 00:18:08 »
Interessant, wie du das aus einer Handvoll Visualisierungen mit so einer Sicherheit behaupten kannst. Oder warst du beim Abstimmungsprozess zwischen Bombardier und WL bezüglich des Führerstandes dabei?

13er

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #256 am: 04. Dezember 2016, 01:03:45 »
Ich finds überhaupt lustig, dass noch nie überhaupt irgendjemand am Fahrerplatz eines Flexitys gesessen ist, aber schon jeder alles drüber weiß! :) Vielleicht sollten wir da ja doch noch lieber ein Jahr warten ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Klingelfee

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #257 am: 04. Dezember 2016, 08:41:29 »
Ich finds überhaupt lustig, dass noch nie überhaupt irgendjemand am Fahrerplatz eines Flexitys gesessen ist, aber schon jeder alles drüber weiß! :) Vielleicht sollten wir da ja doch noch lieber ein Jahr warten ;)

Danke für deinen Kommentar. Von dir akzeptieren vielleicht viele dies.  Mich hätten die Gleichen für Aussage sicher wieder gesteinigt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

HLS

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #258 am: 04. Dezember 2016, 10:46:25 »

Deswegen überlässt man intelligenterweise die Wartung auch dem Hersteller, dann ist das nämlich sein Problem :lamp:
Das macht man jetzt dann beim Flexity eh :) Da hat man immerhin aus vergangenen Fehlern gelernt, was ja auch nicht immer so selbstverständlich ist.
Naja, es wird ja nicht direkt von Bomardier gemacht, sondern nur im Auftrag der Firma Bombardier. ;)
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

13er

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #259 am: 04. Dezember 2016, 11:01:33 »
Naja, es wird ja nicht direkt von Bomardier gemacht, sondern nur im Auftrag der Firma Bombardier. ;)
Aber mit Strafen, wenn sich die Arbeit verzögert. Und dann gehts selbst in der HW auf einmal ganz schnell, wenn Geld im Spiel ist (nicht das Geld für den Bootslack).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

twf

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #260 am: 04. Dezember 2016, 12:31:37 »
1 Posting entfernt. Bitte keine weiteren Smalltalk-Glaskugel-Prophezeiungen, sondern mehr auf konkretes Wissen und Fakten beziehen!

(Gilt auch für andere Threads, wir werden jetzt wieder mehr löschen, wenn es zu sehr vom Thema abgleitet.)

ernestostefano

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #261 am: 04. Dezember 2016, 13:45:29 »
..........
Deswegen überlässt man intelligenterweise die Wartung auch dem Hersteller, dann ist das nämlich sein Problem :lamp:

Intelligent finde ich das nicht ! Der Hersteller macht sich hier ein enormes Körberlgeld damit, daß er Ersatzteile ebenso kauft wie das die Wiener Linien tun könnten. Dank eines Exklusiv-Vertrages dürfen Ersatzteile nur über Siemens bezogen werden. Und die sind 4-5 teurer als direkt beim Erzeuger.
Auf Kosten des Steuerzahlers ist halt nichts zu teuer...
Für mich auch der Grund warum man den Ulf lieber stehen lässt und mit alten Hochflurern fährt solange es sie noch gibt. Und ein weiterer Grund sich für den Flexitiy zu entscheiden. Vielleicht hat man daraus gelernt?
Erste Bank. »Wir sind eine Berater Bank und haben kein Geld

KSW

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #262 am: 05. Dezember 2016, 08:32:49 »
Ich kann mir gut vorstellen, dass man die Crashnorm auch erfüllen kann, wenn man nicht zwei derart sichtbehindernde Säulen einbaut.
Bitte wovon redest du?
Hast Recht - die Ecksäulen wären nicht so schlimm - die Verkleidung ist das Problem.
Zu den Ecksäulen sei angemerkt: die hat z.B: der Cityrunner in Graz auch, und trotzt Durchfahrt durch die Fußgängerzone war das noch nie ein Problem. Die Verkleidung kann natürlich auch etwas dezenter sein, aber da würde ich einmal die ersten Wagen abwarten.
Zwecks Crash-Norm: diese massiven Holme haben sich durchaus schon bewährt, als 666 (Nomen est Omen) am Kaiser Josef Platz in voller Fahrt einen illegal querenden Hochdecker-Reisebus gerammt hat. Die Robuste Bodenplatte der Bus-Fahrgastzelle traf hier den Holm exakt in der Mitte, die Bodenplatte des Busses kam unter der CR-Bodenplatte zu liegen.
Einer der 2 Holme knickte dabei ab, der zweite hielt stand. Bei einem Ex wäre die Einschlagstelle etwa 15 cm oberhalb der Fensterkante gewesen - die Folgen wohl entsprechend schlimmer.

T1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #263 am: 05. Dezember 2016, 19:30:25 »
..........
Deswegen überlässt man intelligenterweise die Wartung auch dem Hersteller, dann ist das nämlich sein Problem :lamp:

Intelligent finde ich das nicht ! Der Hersteller macht sich hier ein enormes Körberlgeld damit, daß er Ersatzteile ebenso kauft wie das die Wiener Linien tun könnten. Dank eines Exklusiv-Vertrages dürfen Ersatzteile nur über Siemens bezogen werden. Und die sind 4-5 teurer als direkt beim Erzeuger.
Auf Kosten des Steuerzahlers ist halt nichts zu teuer...
Für mich auch der Grund warum man den Ulf lieber stehen lässt und mit alten Hochflurern fährt solange es sie noch gibt. Und ein weiterer Grund sich für den Flexitiy zu entscheiden. Vielleicht hat man daraus gelernt?
Ich weiß zwar nicht, wovon du redest, aber ich rede davon, die gesamte Wartung in die Verantwortung (!) des Herstellers zu geben, wie es nicht nur in Innsbruck oder Linz üblich ist, sondern auch beim Flexity (hat aber nichts mit dem Flexity selbst zu tun, das war in der Ausschreibung gefordert, wäre auch beim ULFplus gekommen – Bombardier hat aber im Bereich Auftragswartung für den Betreiber allerdings deutlich mehr Erfahrung, das wird ihnen wohl auch zu gute gekommen sein). Nachdem das natürlich im Vorhinein vertraglich abgesichert wird, kann sich der Hersteller kein "enormes Körberlgeld" daraus machen. Zusätzlicher Vorteil: Für x Jahre hat der dann für die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu garantieren. Was danach passiert, ist natürlich offen – aber dann wird es wohl sowieso Zeit für ein Midlife-Upgrade, und im Zuge dessen kann man dieses natürlich wieder mit Wartungsvertrag ausschreiben.

Was daran nicht intelligent ist, musst du mir genauer erklären. Genau das ist ja beim ULF das Problem, dass es nur für wenige Fahrzeuge Wartungsverträge mit Siemens gibt, weil man der Ansicht war, man ist so toll und kann alles selber machen.

Taurus

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #264 am: 05. Dezember 2016, 19:42:26 »
Ob 24 Jahre Laufzeit wirklich ideal sind?

T1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #265 am: 05. Dezember 2016, 19:50:03 »
Man kann darüber diskutieren, aber so unglücklich gewählt sind die 24 Jahre meiner Meinung nach nicht: Zum Einen aufgrund der Verfügbarkeit der elektronischen Komponenten, zum Anderen weil man dann einen großen Teil der Lebenserwartung des Fahrzeugs abgedeckt hat und ein Midlife-Upgrade gerade richtig käme.

Viel weniger als 20 Jahre sollten's auch nicht sein. Ich nehme an, man kommt auf die 24 Jahre, weil man sich an den 8-jährlichen Hauptuntersuchungen orientiert hat.

Was man nicht vergessen darf: Wir kennen die Verträge nicht. Möglich, dass ein vorzeitiges Upgrade von Komponenten möglich ist.

Linie 360

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #266 am: 05. Dezember 2016, 20:04:28 »
Man kann darüber diskutieren, aber so unglücklich gewählt sind die 24 Jahre meiner Meinung nach nicht: Zum Einen aufgrund der Verfügbarkeit der elektronischen Komponenten, zum Anderen weil man dann einen großen Teil der Lebenserwartung des Fahrzeugs abgedeckt hat und ein Midlife-Upgrade gerade richtig käme.

Viel weniger als 20 Jahre sollten's auch nicht sein. Ich nehme an, man kommt auf die 24 Jahre, weil man sich an den 8-jährlichen Hauptuntersuchungen orientiert hat.

Was man nicht vergessen darf: Wir kennen die Verträge nicht. Möglich, dass ein vorzeitiges Upgrade von Komponenten möglich ist.
So ist es!
Es geht darum, daß die 3te HU auch noch im Zeitraum ist, was nach 20 Jahren nicht der Fall wäre!

ernestostefano

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #267 am: 05. Dezember 2016, 20:08:00 »

Ich weiß zwar nicht, wovon du redest, aber ich rede davon, die gesamte Wartung in die Verantwortung (!) des Herstellers zu geben, wie es nicht nur in Innsbruck oder Linz üblich ist, sondern auch beim Flexity (hat aber nichts mit dem Flexity selbst zu tun, das war in der Ausschreibung gefordert, wäre auch beim ULFplus gekommen – Bombardier hat aber im Bereich Auftragswartung für den Betreiber allerdings deutlich mehr Erfahrung, das wird ihnen wohl auch zu gute gekommen sein). Nachdem das natürlich im Vorhinein vertraglich abgesichert wird, kann sich der Hersteller kein "enormes Körberlgeld" daraus machen. Zusätzlicher Vorteil: Für x Jahre hat der dann für die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu garantieren. Was danach passiert, ist natürlich offen – aber dann wird es wohl sowieso Zeit für ein Midlife-Upgrade, und im Zuge dessen kann man dieses natürlich wieder mit Wartungsvertrag ausschreiben.

Was daran nicht intelligent ist, musst du mir genauer erklären. Genau das ist ja beim ULF das Problem, dass es nur für wenige Fahrzeuge Wartungsverträge mit Siemens gibt, weil man der Ansicht war, man ist so toll und kann alles selber machen.

Du begibst dich in die Abhängigkeit des Herstellers.... und wenn die Wartungskosten stark steigen (...) bist du daran gebunden.
Vergleichen kann man es mit einem Leasingvertrag eines Autos wo du an Vertragswerkstätten gebunden bist - und die sind teurer als jene die du aussuchen würdest. Wer glaubt das Siemens ohne Aufschlag Ersatzteile den Wiener Linien verkauft irrt gewaltig, bzw wäre es dumm von Siemens.
Es möge jeder für sich selbst überlegen was er tun würde wenn sein Kunde abhängig ist und man selbst der Monopolist ist.....
Erste Bank. »Wir sind eine Berater Bank und haben kein Geld

T1

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #268 am: 05. Dezember 2016, 20:38:48 »
Es geht darum, daß die 3te HU auch noch im Zeitraum ist, was nach 20 Jahren nicht der Fall wäre!
Natürlich kann das innerhalb von 20 Jahren auch der Fall sein, wenn man keinen km-sparenden Auslauf betreibt wie die WL ;) Aber bei den 24 Jahren ahnt man ja eh schon, in welche Richtung der Hase läuft.


Ich weiß zwar nicht, wovon du redest, aber ich rede davon, die gesamte Wartung in die Verantwortung (!) des Herstellers zu geben, wie es nicht nur in Innsbruck oder Linz üblich ist, sondern auch beim Flexity (hat aber nichts mit dem Flexity selbst zu tun, das war in der Ausschreibung gefordert, wäre auch beim ULFplus gekommen – Bombardier hat aber im Bereich Auftragswartung für den Betreiber allerdings deutlich mehr Erfahrung, das wird ihnen wohl auch zu gute gekommen sein). Nachdem das natürlich im Vorhinein vertraglich abgesichert wird, kann sich der Hersteller kein "enormes Körberlgeld" daraus machen. Zusätzlicher Vorteil: Für x Jahre hat der dann für die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu garantieren. Was danach passiert, ist natürlich offen – aber dann wird es wohl sowieso Zeit für ein Midlife-Upgrade, und im Zuge dessen kann man dieses natürlich wieder mit Wartungsvertrag ausschreiben.

Was daran nicht intelligent ist, musst du mir genauer erklären. Genau das ist ja beim ULF das Problem, dass es nur für wenige Fahrzeuge Wartungsverträge mit Siemens gibt, weil man der Ansicht war, man ist so toll und kann alles selber machen.

Du begibst dich in die Abhängigkeit des Herstellers.... und wenn die Wartungskosten stark steigen (...) bist du daran gebunden.
Vergleichen kann man es mit einem Leasingvertrag eines Autos wo du an Vertragswerkstätten gebunden bist - und die sind teurer als jene die du aussuchen würdest. Wer glaubt das Siemens ohne Aufschlag Ersatzteile den Wiener Linien verkauft irrt gewaltig, bzw wäre es dumm von Siemens.
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Nein, tust du nicht, weil du die Wartung bereits bei der Beschaffung mitausschreibst, von demher ist das eben kein Monopol, weil der Hersteller sich im Ausschreibungsprozess gegen andere Unternehmen durchsetzen muss. Und natürlich können dann die Wartungskosten nicht stark steigen – wie auch, sie sind ja vertraglich festgelegt und bei der Bewertung im Bestbieterprinzip bei den Lifecycle-Costs dabei.

Problematisch wird es halt nur, wenn man vorher nicht weiß was man will, d.h. man muss die entsprechenden Laufleistungen kalkulieren bzw. für zusätzliche Leistungen bereits im Ausschreibungsverfahren Preise verhandeln. Auch Herumbasteln nach Lust und Laune wird dann natürlich nicht ganz so einfach.

Alles in allem ist man aber als Verkehrsbetrieb in einer angenehmen Situation: Für die 24 Jahre wird vom Hersteller eine Einsatzfähigkeit von x % garantiert.

Linie 360

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #269 am: 05. Dezember 2016, 21:23:04 »
@ T1-> Im Falle des Flexity ist eine Verfügbarkeit von größer/gleich 90% vereinbart!
@ Schienenbremse, tram oder twf->Könnte man diese Diskussion bei Gelegenheit bitte verschieben oder trennen, denn diese hat mit diesem Threadthema nicht mehr wirklich was zu tun! Danke im Voraus!