Autor Thema: Hier kommt der Flexity  (Gelesen 1681524 mal)

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #405 am: 12. April 2017, 22:55:59 »
Im Vertrag steht nur, daß er in Wien zusammengebaut werden muß!

Werner1981

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #406 am: 13. April 2017, 22:53:52 »
Bericht über Siemens-Bombardier-Kooperation

Siemens und der kanadische Bombardier-Konzern loten einem Medienbericht zufolge die Zusammenlegung ihres Zugsgeschäfts aus. Beide Konzerne führten Gespräche über ein zehn Milliarden Euro schweres Gemeinschaftsunternehmen, berichtete die Agentur Bloomberg heute unter Berufung auf mit der Sache betraute Personen. [...]

http://news.orf.at//stories/2387056/

Ich glaube nicht, daß die Kartellbehörde dem zustimmen würde.

Aber wenn doch, dann wird zumindest eines der beiden Wiener Werke das nicht überleben. Falls man sich nicht komplett aus Österreich zurückzieht...


Edit:

KURIER-Artikel dazu:
https://kurier.at/wirtschaft/siemens-bombardier-fusion-der-bahnsparten-kostet-viele-jobs/258.107.127

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #407 am: 13. April 2017, 23:27:03 »
Aha, du kennst also die Verträge und weißt, dass darin eine Fertigung in Simmering ausgeschlossen ist? Wo doch der dort vorhandene Gleisanschluss einen Vorteil bieten würde.
Der Vorteil dieses Gleisanschlusses ist aber enden wollend. Testgleis gibt es bei Bombardier auch eines und die Überstellungsfahrten per LKW oder unf sind vernachlässigbar.
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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #408 am: 14. April 2017, 10:39:08 »
Bericht über Siemens-Bombardier-Kooperation

Siemens und der kanadische Bombardier-Konzern loten einem Medienbericht zufolge die Zusammenlegung ihres Zugsgeschäfts aus. Beide Konzerne führten Gespräche über ein zehn Milliarden Euro schweres Gemeinschaftsunternehmen, berichtete die Agentur Bloomberg heute unter Berufung auf mit der Sache betraute Personen. [...]

http://news.orf.at//stories/2387056/

Ich glaube nicht, daß die Kartellbehörde dem zustimmen würde.

Aber wenn doch, dann wird zumindest eines der beiden Wiener Werke das nicht überleben. Falls man sich nicht komplett aus Österreich zurückzieht...

Das glaube ich nicht, vorerst sind ja genug Aufträge da. Durch Veränderungen der Zuständigkeiten ist das Bombardier-Werk Wien die nächsten Jahre gut ausgelastet, das Siemens-Werk auch wenn erwartete U-Bahn-Aufträge abgeschlossen werden.

Katana

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #409 am: 14. April 2017, 21:59:55 »
Aha, du kennst also die Verträge und weißt, dass darin eine Fertigung in Simmering ausgeschlossen ist? Wo doch der dort vorhandene Gleisanschluss einen Vorteil bieten würde.
Der Vorteil dieses Gleisanschlusses ist aber enden wollend. Testgleis gibt es bei Bombardier auch eines und die Überstellungsfahrten per LKW oder unf sind vernachlässigbar.
Mein Posting hat sich auf die Flexity bezogen und dafür würde man in der Leberstraße keinen unf brauchen, sondern wie beim ULF auf eigenen Rädern aus eigener Kraft in die HW liefern können.

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #410 am: 15. April 2017, 02:21:24 »
Mein Posting hat sich auf die Flexity bezogen und dafür würde man in der Leberstraße keinen unf brauchen, sondern wie beim ULF auf eigenen Rädern aus eigener Kraft in die HW liefern können.
Ja, da habe ich nicht genau genug mitgelesen. Ich glaube aber trotzdem kaum, dass man das moderne Bombardier-Werk auflässt und gegen das in die Jahre gekommene Siemens-Werk ersetzt. Die Auslieferung der Fahrzeuge passiert genau einmal pro Fahrzeug, da ist es finanziell wirklich egal, ob man das auf eigenen Rädern oder per Transportfahrt abwickelt - bei den unf muss man sowieso nur die Trassengebühren zahlen - eine Lok kann man ja von der WLB beistellen lassen.
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Werner1981

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #411 am: 15. April 2017, 02:52:05 »
Ich glaube aber trotzdem kaum, dass man das moderne Bombardier-Werk auflässt und gegen das in die Jahre gekommene Siemens-Werk ersetzt.

Das kommt drauf an, wie sich der neue Konzern aufstellen würde. Das Siemens-Werk ist immerhin vier mal so groß und hat dementsprechend eine deutlich größere Kapazität. Außerdem werden hier auch Reisezugwägen gefertigt. Viele Hallen sind zwar schon einige Jahrzehnte alt, beinhalten aber trotzdem moderne Technik.

Außerdem gehört Siemens der Grund auf dem das Werk steht, Bombardier hat seinen nur von der Stadt gemietet. Wobei das kann man auch umgekehrt sehen: der Verkauf der Siemens-Gründe könnte durchaus lukrativ sein...

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #412 am: 15. April 2017, 03:21:42 »
Das kommt drauf an, wie sich der neue Konzern aufstellen würde. Das Siemens-Werk ist immerhin vier mal so groß und hat dementsprechend eine deutlich größere Kapazität. Außerdem werden hier auch Reisezugwägen gefertigt. Viele Hallen sind zwar schon einige Jahrzehnte alt, beinhalten aber trotzdem moderne Technik.

Außerdem gehört Siemens der Grund auf dem das Werk steht, Bombardier hat seinen nur von der Stadt gemietet. Wobei das kann man auch umgekehrt sehen: der Verkauf der Siemens-Gründe könnte durchaus lukrativ sein...
Man könnte das natürlich so machen: Siemens-Gründe (teuer) verkaufen, dafür ein paar (billige) Felder schräg gegenüber vom Bombardier-Werk kaufen. Die Fertigung der Straßenbahnen bleibt im genau darauf ausgelegten modernen Bombardier-Werk und man baut auf der anderen Seite der Ostbahn ein Werk für "große" Schienenfahrzeuge. Großer Nachteil halt, dass direkt angrenzend ans Bombardier-Werk keine Grundstücke frei sind - eine Verbindungsbrücke über oder Unterführung unter der "trennenden" Ostbahn ausgestattet mit modernen Transportsystemen sollte aber machbar sein - womit sich Synergien sicher nutzen ließen. Optimal ist es aber wohl da wie dort nicht (alte Gebäude infrastruktur vs. nicht komplett zusammenhängender Standort).
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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #413 am: 16. April 2017, 00:25:47 »
Ich glaube aber trotzdem kaum, dass man das moderne Bombardier-Werk auflässt und gegen das in die Jahre gekommene Siemens-Werk ersetzt.
Dem halte ich entgegen, dass Siemens in der Leberstraße vor vier Jahren die europaweit modernste Lackieranlage eröffnet hat.

Viele Hallen sind zwar schon einige Jahrzehnte alt, beinhalten aber trotzdem moderne Technik.
Du dürftest recht haben.
 
Die Auslieferung der Fahrzeuge passiert genau einmal pro Fahrzeug, da ist es finanziell wirklich egal, ob man das auf eigenen Rädern oder per Transportfahrt abwickelt - bei den unf muss man sowieso nur die Trassengebühren zahlen - eine Lok kann man ja von der WLB beistellen lassen.
Und die Lok kostet nichts? Du wirst doch nicht glauben, dass sich Schwesterunternehmen nicht gegenseitig Rechnungen schicken?

Linie 360

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #414 am: 16. April 2017, 09:50:08 »
@ Katana->
Die WLC(=WLB Cargo) hat genug Lokomotiven und auch genügend Triebfahrzeugführer!
In so einem Fall würden der zuständigen Abteilung der W.L. die Arbeitszeit vom Tfzf.+ evtl. auch vom Verschieber sowie die Trassengebühren(gehen an die ÖBB) verrechnet werden!
Es werden ja sogar innerhalb der einzelnen Abteilungen eines Unternehmens gegenseitig Rechnungen gestellt!

Hawk

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #415 am: 16. April 2017, 12:19:40 »
@ Katana->
Die WLC(=WLB Cargo) hat genug Lokomotiven und auch genügend Triebfahrzeugführer!
In so einem Fall würden der zuständigen Abteilung der W.L. die Arbeitszeit vom Tfzf.+ evtl. auch vom Verschieber sowie die Trassengebühren(gehen an die ÖBB) verrechnet werden!
Es werden ja sogar innerhalb der einzelnen Abteilungen eines Unternehmens gegenseitig Rechnungen gestellt!

Finde ich gut das gegenseitig verrechnet wird, da behält man besser den Überblick!
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

hema

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #416 am: 16. April 2017, 14:34:04 »
. . . .  da behält man besser den Überblick!
. . . . zumindest in der grauen Theorie!   8)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Katana

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #417 am: 16. April 2017, 23:14:22 »
@ Katana->
Die WLC(=WLB Cargo) hat genug Lokomotiven und auch genügend Triebfahrzeugführer!
In so einem Fall würden der zuständigen Abteilung der W.L. die Arbeitszeit vom Tfzf.+ evtl. auch vom Verschieber sowie die Trassengebühren(gehen an die ÖBB) verrechnet werden!
Ich habe die Kosten für den Lok-Einsatz und nicht einen -Kauf gemeint. Bei 4463 hat es so geklungen, also würde man bei WLC anrufen und freundlich die Überstellung der unf samt Ladegut erbitten und müsste nur die Trassengebühren abführen. Du ergänzt die Tfzf-Kosten, aber es fehlen noch immer die Lok-km bzw. -Betriebsstunden. Die kosten auch was!

Die Auslieferung der Fahrzeuge passiert genau einmal pro Fahrzeug, da ist es finanziell wirklich egal, ob man das auf eigenen Rädern oder per Transportfahrt abwickelt - bei den unf muss man sowieso nur die Trassengebühren zahlen - eine Lok kann man ja von der WLB beistellen lassen.
Und die Lok kostet nichts? Du wirst doch nicht glauben, dass sich Schwesterunternehmen nicht gegenseitig Rechnungen schicken?

4463

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #418 am: 18. April 2017, 18:14:53 »
Sicher kostet das alles was, aber das sind im Vergleich zum Kaufpreis der Fahrzeuge vernachlässigbare Kosten - darauf wollte ich hinaus. ::)
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Peter Kasenbacher

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #419 am: 08. August 2017, 07:38:17 »
Hallo! Gibt's was Neues von den Fahrzeugen? lg Peter