Autor Thema: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017  (Gelesen 760492 mal)

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38ger

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1740 am: 19. Juli 2017, 15:13:33 »
Warum soll die weltweit niedrigste Einstiegshöhe positiv sein? Die bringt nur mannigfaltige technische Probleme mit sich und hat dafür gesorgt, dass sämtliche Haltestellen um teures Geld adaptiert werden mussten (Absenken der Randsteine), nebenbei wirkte sie sich sogar aufgrund ebendieser Umbauten negativ auf die Bestellung der Nachfolgefahrzeuge aus, weil man erneut eine Spezialkonstruktion benötigt.

Sie war innovativ - und dass diese Konstruktion viele Probleme mit sich gebracht hat ist mir schon klar ... das Problem ist aber nicht die niedrige Einstiegshöhe an sich, sondern die Konsequenzen daraus - wie eben die Zuverlässigkeit, die explizit erwähnt wurde. Dennoch war es innovativ, diesen Weg zu gehen ... leider hat man halt viel zu lange daran festgehalten ... ein Probebetrieb mit der Erkenntnis, dass die Technik zu viele Probleme mit sich bringt hätte freilich gereicht ... aber das ist mMn eben ein anderes Thema.

Und das mit dem Umbauen der Bahnsteige auf niedrigeres Niveau wäre mir noch nicht aufgefallen. Einzig und allein der Austausch von Randsteinen gegen breitere Randsteine mit WL-Logo wurde nach und nach durchgeführt - die haben aber dieselbe Höhe, sodass der Umbau einzig und alleine eine Prestigesache ist und nichts mit dem Einsatz von ULF zu tun hat. Wobei das tatsächlich sehr positiv ist, dass die WL auf ordentliche Bahnsteige achten ... es gibt genügend Betriebe, wo zwar Niederflurfahrzeuge beschafft werden (mit höherer Einstiegshöhe, als sie der ULF hat), wo aber dennoch KEIN Bahnsteig vorhanden ist bei den meisten Haltestellen und oft direkt von der Fahrbahn in die Straßenbahn hochgestiegen werden muss. Was dass angeht gehört vielen Betrieben außerhalb von Wien auch Mal ein  :ugvm:;)

95B

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1741 am: 19. Juli 2017, 15:19:25 »
Sie war innovativ

Durchaus, aber Innovation muss nicht immer positive Resultate haben.

Und das mit dem Umbauen der Bahnsteige auf niedrigeres Niveau wäre mir noch nicht aufgefallen.

In vielen Haltestellen wären die Randsteine eine Spur höher als der ULF-Boden gewesen, daher musste man dort die Randsteine absenken, da ein Hinuntersteigen vom Gehsteig in den Wagen unerwartet ist und somit ein höheres Sturzrisiko nach sich zieht.

Wobei das tatsächlich sehr positiv ist, dass die WL auf ordentliche Bahnsteige achten ...

Es mag ja nett sein, wenn auf den Randsteinen das Logo des Verkehrskombinats prangt. Dass die Randsteine in sehr vielen Fällen einen deutlichen Spalt zum Zug lassen, anstatt nahezu nahtlos anzuschließen (und diese 10-15 cm werden dann noch in haarsträubender Manier mit dem angeblichen Sinuslauf des Fahrzeugs begründet), ist hingegen ein eklatanter planerischer wie baulicher Mangel, den man keinesfalls mit "ordentlicher Bahnsteig" bewerten kann.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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GS6857

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1742 am: 19. Juli 2017, 16:40:48 »
Weil es gerade dazu passt - so sieht der Niederflur-Einstieg in Brüssel aus (im optimalen Fall, der Randstein kann auch mal einen halben Meter weit weg sein ...)


Hawk

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1743 am: 19. Juli 2017, 20:02:58 »
Weil es gerade dazu passt - so sieht der Niederflur-Einstieg in Brüssel aus (im optimalen Fall, der Randstein kann auch mal einen halben Meter weit weg sein ...)


Ist auch so in Ordnung!  ;)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

60er

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1744 am: 22. Juli 2017, 09:38:58 »
Umstationierungen:
124-131->Süd (129-131 sind bereits in FAV)
In den letzten Tagen hab ich 124 am 62er und 127 am 10er gesehen. Dürften also doch nicht alle nach FAV gegangen sein.

Linie 360

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1745 am: 22. Juli 2017, 10:50:14 »
@ 60er->NOCH nicht!

JochenK

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1746 am: 27. Juli 2017, 08:08:24 »
Laut Eisenbahn Österreich /Schienenverkehr aktuell wurden B1 800 und 801 Ende Juni an die WL übergeben.
Somit nehme ich an das vor September und dem Schulbeginn die beiden nicht fahren werden.

Linie 360

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1747 am: 27. Juli 2017, 08:16:17 »
Laut Eisenbahn Österreich /Schienenverkehr aktuell wurden B1 800 und 801 Ende Juni an die WL übergeben.
Somit nehme ich an das vor September und dem Schulbeginn die beiden nicht fahren werden.
Schau dir bitte Antwort 1697 (aktuell auf Seite 114) in diesem Thread an!

JochenK

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1748 am: 27. Juli 2017, 08:33:44 »
Sorry, hab ich übersehen.

nord22

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1749 am: 27. Juli 2017, 08:46:02 »
Die Inbetriebnahme von B1 800 und 801 erfolgt im August. Es muss nur mehr die Plattform bei Tür 7 umgebaut werden; dies wird in OTG gemacht.

nord22

13er

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1750 am: 27. Juli 2017, 09:33:04 »
Die Inbetriebnahme von B1 800 und 801 erfolgt im August. Es muss nur mehr die Plattform bei Tür 7 umgebaut werden; dies wird in OTG gemacht.
Ja, nanoversiegeln war er schon in Hernals. Lange kann es nicht mehr dauern. Ob es dann mit den E1 am 43er vorbei ist? Wer weiß das schon in diesen unruhigen Zeiten :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

denond

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1751 am: 27. Juli 2017, 10:01:13 »
Sie war innovativ

Durchaus, aber Innovation muss nicht immer positive Resultate haben.

@ 95B:  :up: :up: :up:
In diesem Fall bedeutet Innovation fast den finanziellen und infrastrukurellen Kollaps des Verkehrsunternehmens. Da hätte man schon nach der ersten Liefertranche die Notbremse ziehen müssen.

Sicher, man muß sich über so eine Konstruktion mal d'rüber trauen, muß sie testen, muß aber auch zu sich selbst so ehrlich sein und auch eingestehen können, daß das so nicht funktionieren kann und als Flop bzw. in allen Belangen finanzielles Destaster enden kann. Und da hatte man nicht den Mum um aufzustehen und der Politik mit klaren Worten dargelegt, daß das so nicht funktioniert, auch wenn die Politik das Geld gibt. Effektehascherei zu einem sehr hohen Preis.

Und das nächste Unverständliche: Bevor ein brandneues Fahrzeug in Betrieb geht bastelt bzw. baut man an ihm schon herum. Und ich fürchte, daß das Gleiche auch für die zukünftige Type D gelten wird. Ich hoffe, daß die verlässlichste Triebwagenbaureihe E1 (sowohl für die Werkstätte, den Oberbau, für die Bediensteten, ja, für den Betrieb selbst )  in der Geschichte der WL mit den dazugehörigen Beiwagen c4 noch sehr lange ihre Kreise ziehen darf und auch wird.

Linie 360

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1752 am: 31. Juli 2017, 14:02:17 »
Zaghaft wagt er sich aus seinem Versteck...->

nord22

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1753 am: 01. August 2017, 08:24:31 »
Nach der Inbetriebnahme von B1 801 wird sich Anfang September zu Schulbeginn die Frage stellen, wie viele der 332 ULF in der Realität auch im Einsatz stehen. Die 100 %, welche das Referat Nord mit seinen E1 schon erreicht hat, werden es sicher nicht  >:D
Immerhin konnte von der HW und Siemens Verkehrstechnik bis jetzt mit immensen Kosten verhindert werden, dass ULF skartiert werden müssen. Skartierungskandidaten waren unter anderem:
A 13: Verschubunfall in FAV 07.02.2013 (Wagen rd. 1 m kürzer als normal) 
B 602: Brandschaden am Wiedner Gürtel 08.12.2011 (Dachbereich innen mit dioxinhältigen Ruß überzogen)
B 622: Eigenkollision am Wiedner Gürtel mit Bus 29.04.2006 (Stehzeit in HW vier Jahre)
B 665: Auffahrunfall Josefstädter Straße mit E1 4777  21.08.2014
B1 727: Entgleisung Erzherzog-Karl-Straße/ Wagramer Straße 20.12.2015

nord22

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1754 am: 01. August 2017, 08:39:05 »
Du hast den Brand vom 635 vergessen. Die Unfälle von 622, 656, 646, 763... und A1 103.