Autor Thema: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials  (Gelesen 492745 mal)

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60er

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #135 am: 09. Mai 2014, 09:53:59 »
Nicht, dass ich einem E1 keinen Neulack vergönnen würde, aber nach welchen Kriterien (?) die Fahrzeuge für die Lackierung gewählt werden, erscheint mir angesichts solcher Maßnahmen noch undurchsichtiger...
Ja, das ist sie wirklich! Das Ganze scheint eher auf Zufall zu beruhen oder vielleicht darauf, ob die Lackiererei in der HW eben grad einen Platz frei hat oder nicht. Auch manche E2 fahren seit Jahren oder sogar mehr als einem Jahrzehnt mit ziemlich hässlichem, rosastichigem Lack herum und wurden dennoch nie für eine Neulackierung vorgesehen.

95B

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #136 am: 09. Mai 2014, 09:54:43 »
Wird das nicht direkt am Bahnhof vom Wagenmeister entschieden? Der bekommt die Anweisung, zu einem bestimmten Zeitpunkt einen E1 bereitzustellen, aber welcher das ist, wird vorort entschieden. Der Schulabteilung wird das, so schätze ich, auch vollkommen wurscht sein.

Wenn du sagst, du willst eine Schulfahrt mit dem Wagen xy machen, dann wird dir der auch hergerichtet. Es kann aber auch sein, dass gar niemand irgendetwas weiß, weil der Auftrag unterwegs hängengeblieben ist – und dann wird dir der erstbeste Wagen gegeben, sprich, jener, mit dem der Verschub die geringste Arbeit hat. Ist ja auch normalerweise so, dass man das nimmt, was vor steht, weil es eben vorn steht. 8)

Auch manche E2 fahren seit Jahren oder sogar mehr als einem Jahrzehnt mit ziemlich hässlichem, rosastichigem Lack herum und wurden dennoch nie für eine Neulackierung vorgesehen.

Wär ja auch schade um die schöne rote Farbe! >:D
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E2

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #137 am: 09. Mai 2014, 09:57:25 »
Wär ja auch schade um die schöne rote Farbe! >:D

Die macht sich auf Booten ja viel besser  >:D

luki32

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #138 am: 09. Mai 2014, 09:59:16 »
Wenn du sagst, du willst eine Schulfahrt mit dem Wagen xy machen, dann wird dir der auch hergerichtet. Es kann aber auch sein, dass gar niemand irgendetwas weiß, weil der Auftrag unterwegs hängengeblieben ist – und dann wird dir der erstbeste Wagen gegeben, sprich, jener, mit dem der Verschub die geringste Arbeit hat. Ist ja auch normalerweise so, dass man das nimmt, was vor steht, weil es eben vorn steht. 8)

Wer zahlt, der schafft an, und eine Schulfahrt kostet ja auch genug Geld.
Für solche Fahrten sucht man sich schon die Wagen aus, wenn man dann noch einen Beiwagen anhängt schaut man normalerweise auch drauf, daß man keinen Beiwagen mit Übersetzfenster und einen Triebwagen mit Klappfenster hat.  >:D

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #139 am: 09. Mai 2014, 10:03:11 »
Wär ja auch schade um die schöne rote Farbe! >:D
Hallo was soll das die alten Blechschüsseln(Ex) überhaupt noch lackieren? Wie soll da die Farbe für die Bootunterseiten reichen.  ;D
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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #140 am: 09. Mai 2014, 10:03:40 »
Ich kann euch beruhigen, der 4855 hat zwar eine Inspektion nach § 61 erhalten, aber keinen Neulack. Allerdings befindet sich der Lack in ausgezeichnetem Zustand, da er erst fünf Jahre alt ist.

95B

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #141 am: 09. Mai 2014, 10:10:09 »
Ich kann euch beruhigen, der 4855 hat zwar eine Inspektion nach § 61 erhalten, aber keinen Neulack.

Also wieder einmal haltlose Behauptungen auf unkundiger Seite...
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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #142 am: 10. Mai 2014, 12:01:58 »
 ::) :blankd:
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nord22

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #143 am: 10. Mai 2014, 14:27:42 »
Das Foto von Stadler Tango sollte um 90 ° gedreht werden und zeigt den Austritt von Sand beim ULF in den Fahrgastraum. Bei etlichen ULF der ersten Generation sind auch die Gummibälge in den Portalen zerrissen oder löchrig, was bei starkem Regen zum Eintritt von Wasser in den Fahrgastraum führt.

nord22

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #144 am: 10. Mai 2014, 14:49:49 »
Das Foto von Stadler Tango sollte um 90 ° gedreht werden und zeigt den Austritt von Sand beim ULF in den Fahrgastraum. Bei etlichen ULF der ersten Generation sind auch die Gummibälge in den Portalen zerrissen oder löchrig, was bei starkem Regen zum Eintritt von Wasser in den Fahrgastraum führt.
Und die Schrauben in den Portalen sind so lose, dass sie bei jeder Erschütterung klirren und hie und da auch mal rausfallen, wenn sie sich von selbst rausdrehen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #145 am: 10. Mai 2014, 14:53:33 »
Das Graffel ist nach wenigen Jahren Betrieb schrottreif und komplett auszutauschen. Ein E1-Gelenk hält nach 40 Jahren immer noch zusammen wie am ersten Tag. :o

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #146 am: 10. Mai 2014, 14:54:56 »
Das Graffel ist nach wenigen Jahren Betrieb schrottreif und komplett auszutauschen. Ein E1-Gelenk hält nach 40 Jahren immer noch zusammen wie am ersten Tag. :o
Bei ausreichender Wartung wäre das beim Ulf auch kein großes Problem. Das Fahrzeug an sich hält sicher einiges aus, wenn man nicht nur die gesetzlich absolut notwendigen Überprüfungen durchführt UND auf Fehler durch Nachbesserung und nicht Ignoranz reagiert.
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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #147 am: 10. Mai 2014, 15:02:55 »
Sicher alles richtig! Nur warum müssen moderne Fahrzeuge kostspieliger und so viel umständlicher in der Wartung sein, als ein Standardgelenktriebwagen aus den 60er-Jahren?

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #148 am: 10. Mai 2014, 15:04:52 »
Sicher alles richtig! Nur, warum müssen moderne Fahrzeuge kostspieliger und so viel umständlicher in der Wartung sein, als ein Standardgelenktriebwagen aus den 60er-Jahren?
Das ist bei allen Niederflurfahrzeugen der Fall. Sie sind ja auch tatsächlich technisch aufwändiger, das ist ja genau das Problem. Oder nicht zu 100% Niederflur, was auch reichen würde, aber politisch nicht gewünscht ist.
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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #149 am: 10. Mai 2014, 23:41:56 »
Sicher alles richtig! Nur, warum müssen moderne Fahrzeuge kostspieliger und so viel umständlicher in der Wartung sein, als ein Standardgelenktriebwagen aus den 60er-Jahren?
Das ist bei allen Niederflurfahrzeugen der Fall. Sie sind ja auch tatsächlich technisch aufwändiger, das ist ja genau das Problem. Oder nicht zu 100% Niederflur, was auch reichen würde, aber politisch nicht gewünscht ist.
Ich hab heute die TPG-Werkstatt in Bachet-de-Pesay (Genf) besucht, dort wurde mir auch die Wartung der Fahrzeuge erklärt. Ich durfte leider keine Fotos machen, aber die Gelenke der Niederstflurfahrzeuge (Bombardier Cityrunner) sind deutlich mehr beansprucht, da sich die Kräfte auf weniger Teile verteilen als in den Niederflurfahrzeugen (Stadler Tango und Düwag V-Tram). Der Stadler Tango z.B. hat Gelenke quasi "von der Stange", dafür Stufen über den Drehgestellen. Die Düwag V-Tram hat zwar Drehgestelle am Spitzen- und Schlusswagen, dadurch jedoch in diesen Bereichen vier Stufen ab Straßenniveau, in den zweiteiligen Düwags gibt es einen Niederstflurbereich (kürzlich umgebaut). Die Düwags haben auch Drehgestelle in der Mitte (vor bzw. nach dem Gelenk), diese sind aber sehr klein ausgeführt (ca. 20 cm Raddurchmesser, wie bei den rola-Wägen). Der Bombardier Cityrunner ist dem Ulf sehr ähnlich, allerdings werden dort mit Einzelrädern "Drehgestelle simuliert". Es gibt immer zwei Teile: einer mit den Rädern, dazwischen ist ein Teil mit 4 Türen in niederstflur "eingehängt". Die letzte ist die technisch anspruchvollste Konstruktion.
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